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Die Erfindung betrifft eine Verzurröse zur verschiebbaren Anordnung an einer Laderaumschiene eines Kraftfahrzeugs, mit einem Grundkörper, der einen mit der Laderaumschiene in Eingriff bringbaren Führungsabschnitt und einen zur Aufnahme eines Bügelelements ausgebildeten Verbindungsabschnitt aufweist.
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In Laderäumen von Kraftfahrzeugen, insbesondere in SUVs und als Kombis ausgeführten PKWs ist die Anordnung von Verzurrösen in vielfältigen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE 10 2014 109 311 A1 , der
DE 10 2016 204 871 B3 und der
DE 10 2013 222 651 A1 bekannt. Die Verzurrösen ermöglichen es, aufgrund ihrer stabilen Anbindung an die Fahrzeugkarosserie Ladungsteile in den Laderäumen der Kraftfahrzeuge zu sichern, wobei die Bügelelemente der Verzurrösen dabei zur Befestigung von Sicherungsmitteln, wie beispielsweise Spanngurten, Sicherungsnetzen oder dergleichen dienen.
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Bekannte verschiebbare Verzurrösen der eingangs genannten Art besitzen zur Gewährleistung einer hohen Auszugs- sowie Bruchfestigkeit aufgrund einer nicht starren Verankerung am Kraftfahrzeug materialbedingt ein hohes Eigengewicht. Unter Verwendung von gewichtsarmen Materialien hergestellte Verzurrösen weisen eine nur unzureichende Festigkeit auf, was insbesondere im Fall der bei einem Unfall auftretenden, auf die Bügelelemente wirkenden Belastung dazu führen kann, dass das Bügelelement ausreißt oder die Verzurröse vollständig kollabiert und aus der Laderaumschiene herausgelang. Im Versagensfall der Verzurröse kommt es dann zu einer unkontrollierten Bewegung des Laderaumguts durch den Innenraum des Kraftfahrzeugs, was ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Insassen zur Folge hat.
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Gegenüber fest am Fahrzeug verankerten Verzurrösen weisen die verschiebbar in mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Laderaumschienen angeordneten Verzurrösen jedoch den Vorteil auf, dass sich diese entlang der Laderaumschienen frei im Laderaum positionieren lassen, sodass sich diese im Laderaum in eine zur Ladegutsicherung optimalen Position anordnen und arretieren lassen. Die Laderaumschienen verlaufen dabei üblicherweise im Laderaumboden oder in den Seitenwänden des Laderaums.
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Die Verzurrösen weisen zur Verstellbarkeit in der Regel einen Führungsabschnitt auf, der eine lineare Verschiebung der Verzurröse innerhalb der Laderaumschienen ermöglicht. Ein Verbindungsabschnitt der Verzurröse dient üblicherweise zur schwenkbaren Aufnahme eines Bügelelements, an dem geeignete Befestigungsmittel angeordnet werden können.
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Um eine Entfernung bekannter Verzurrösen aus der Laderaumschiene zu ermöglichen, ist es erforderlich, diese hierfür mit Öffnungen in Form von Ausschnitten an der Oberseite zu versehen. Diese befinden sich üblicherweise im Bereich der Enden der Laderaumschiene und werden durch Aussparungen gebildet, die in die die längsverlaufende Öffnung bildende und diese begrenzende, im Abstand voneinander angeordneten Ränder eingebracht sind. Im Bereich der Öffnungen besteht jedoch keine Möglichkeit, die Verzurröse im Betrieb anzuordnen. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Laderaumschiene zur Herstellung der Öffnung ergänzend zu bearbeiten, nämlich mit Ausschnitten zu versehen, was diese insgesamt verteuert. Auch haben die Öffnungen einen negativen Einfluss auf die äußere Gestalt der Laderaumschiene.
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Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verzurröse bereitzustellen, welche sich komfortabel in der Laderaumschiene anordnen lässt.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Verzurröse mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Verzurröse ist ein gelenkig mit dem Grundkörper verbundenes, zwischen einer Montagestellung und einer Arretierungsstellung schwenkbares Verriegelungselement. In der Montagestellung ist ein durch das Verriegelungselement gebildeter Bereich des Führungsabschnitts der gesamten Verzurröse derart angeordnet, dass es möglich ist, die Verzurröse mit dem Verbindungsabschnitt an einer beliebigen Stelle von oben in die Laderaumschiene einzusetzen. Der Verbindungsabschnitt weist dabei insgesamt durch das in die Montagestellung verlagerte Verriegelungselement eine Breite auf, die geringer ist als der Abstand der die längsverlaufende Öffnung begrenzenden Ränder. In der Arretierungsstellung bildet das Verriegelungselement jedoch gemeinsam mit dem Verbindungsabschnitt des Grundkörpers einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt, der breiter ist als der Abstand der Ränder der Laderaumschiene, welche die längsverlaufende Öffnung begrenzen. In der Arretierungsstellung des Verriegelungselements liegt somit der gesamte, durch den Grundkörper und das Verriegelungselement gebildete Verbindungsabschnitt unterseitig an den Rändern der Laderaumschiene an, sodass die Verzurröse ortsfest in der Laderaumschiene positioniert und vor einem Herausziehen gesichert ist. Eine entsprechende Ausgestaltung der Verzurröse ermöglicht es somit, auf separate Öffnungen in der Laderaumschiene zu verzichten.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Verzurröse ein Verstärkungselement auf, das derart mit dem Grundkörper verbunden und ausgebildet ist, dass die auf das Bügelelement wirkenden Kräfte zumindest teilweise über das Verstärkungselement auf die Laderaumschienen übertragen werden.
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Durch die Verwendung eines Verstärkungselements, welches mit dem Grundkörper verbunden ist, ist die Verzurröse als Hybridkörper ausgebildet, bei dem der Grundkörper aus einem gegenüber dem Verstärkungselement geringerfesten und damit leichterem Material hergestellt werden kann, nachdem das aus einem höherfesten Material hergestellte Verstärkungselement der Verzurröse die für ihren Einsatz notwendige Festigkeit verleiht. Bei dem durch das Verstärkungselement und den Grundkörper gebildeten Hybridkörper, der beispielsweise einen Sandwich-Aufbau aufweist, werden die auf die Verzurröse über das Bügelelement eingeleiteten Kräfte zuverlässig über das Verstärkungselement und den Grundkörper gemeinsam auf die Laderaumschiene übertragen.
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Die vorteilhafte Ausgestaltung der Verzurröse ermöglicht es, den Grundkörper im Wesentlichen unter Berücksichtigung der Formanforderungen auszugestalten, wohingegen die Festigkeitseigenschaften im Wesentlichen durch das Verstärkungselement bestimmt werden. Die Verzurröse weist somit einen höheren Gestaltungsspielraum sowie darüber hinaus ein geringeres Eigengewicht auf.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass neben der Ausgestaltung der Verzurröse mit einem mit dem Grundkörper verbundenen Verstärkungselement auch das Verriegelungselement als Hybridkörper ausgebildet ist, wobei das Verriegelungselement ein Kernelement und ein mit dem Kernelement verbundenen Verstärkungskörper aufweist, der derart mit dem Kernelement verbunden und ausgebildet ist, dass die auf das Verriegelungselement wirkenden Kräfte zumindest teilweise über den Verstärkungskörper auf die Laufschiene übertragen werden.
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Die Ausgestaltung des Verriegelungselements analog zur Ausgestaltung des Grundkörpers, nämlich durch die Verbindung eines Kernelements mit einem Verstärkungskörper, wobei das Kernelement und der Verstärkungskörper beispielsweise einen Sandwich-Aufbau des Verriegelungselements bilden, erlaubt es in ergänzender Weise, die Verzurröse besonders leicht und kompakt auszuführen und kostengünstig herzustellen, wobei zur Übertragung die Übertragung der auftretenden Kräfte durch das Verstärkungselement des Grundkörpers bzw. den Verstärkungskörper des Verriegelungselements sichergestellt wird. Zudem gewährleistet die vorteilhafte Ausgestaltung des Verriegelungselements mit Kernelement und Verstärkungskörper, dass sowohl der Verbindungsabschnitt des Grundkörpers als auch der Verbindungsabschnitt des Verriegelungselements eine strukturelle Verstärkung aufweisen.
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Die Anordnung der Verstärkungselemente an dem Grundkörper bzw. des Verstärkungskörpers an dem Kernelement ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein, bevorzugt zwei Verstärkungselemente außenseitig mit dem Grundkörper und/oder ein bevorzugt zwei Verstärkungskörper außenseitig mit dem Kernelement verbunden sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung, bei dem der Grundkörper mit dem Verstärkungselement bzw. das Kernelement mit dem Verstärkungskörper einen sandwichartigen Aufbau bildet, lässt sich besonders einfach und kostengünstig herstellen. In Abhängigkeit von der zu erreichenden Festigkeit können dabei an gegenüberliegenden Außenseiten ein oder zwei Verstärkungselemente bzw. Verstärkungskörper angeordnet sein, sodass sich ein besonders kompakter Aufbau ergibt.
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Die Form des Verstärkungselements ist ebenso wie die Form der Verstärkungskörper grundsätzlich frei wählbar. So kann bspw. der Verstärkungskörper in Richtung auf einen Grund der Laderaumschiene über das Kernelement vorstehen. Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, den über das Kernelement vorstehenden Bereich des Verstärkungskörpers zur Lagesicherung der Verzurröse in Längsachsenrichtung der Laderaumschiene zu verwenden, wobei hierzu bspw. der vorstehende Abschnitt in der Arretierungsstellung in quer zur Längsachse der Laderaumschiene an dem Grund der Laderaumschiene angeordnete Rippen eingreift, wodurch in der Arretierungsstellung ein Formschluss erreicht wird. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Verstärkungselement eine der Kontur der Außenseite des Grundkörpers und/oder der Verstärkungskörper eine der Kontur der Außenseite des Kernelements entsprechende Form aufweist.
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Eine entsprechende Ausgestaltung des Verstärkungselements bzw. des Verstärkungskörpers, bei der diese den Grundkörper bzw. das Kernelement im Wesentlichen vollständig überdecken und die Ränder der Kontur von Grundkörper bzw. Kernelement folgen, zeichnet sich durch einen kompakten Aufbau aus, wobei die Anpassung an die Kontur der Außenseite des Grundkörpers bzw. des Verstärkungskörpers eine problemlose Anordnung der Verzurröse in der Laderaumschiene gewährleistet.
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Die Anordnung des Bügelelements an der Verzurröse kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, wobei nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, dass das Bügelelement an einem sich durch den Grundkörper und das Verstärkungselement erstreckenden Lagerbolzen oder in einer sich durch den Grundkörper und das Verstärkungselement erstreckenden Ausnehmung schwenkbar gelagert ist. Sowohl die Anordnung des Bügelelements an einem Lagerbolzen, welcher an dem Verstärkungselement und dem Grundkörper anliegt als auch eine direkte Anordnung des Bügelelements an dem Verstärkungselement und dem Grundkörper gewährleistet, dass die auf das Bügelelement wirkenden Kräfte sowohl auf den Grundkörper als auch auf das Verstärkungselement übertragen werden. Darüber hinaus lässt sich das Bügelelement gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung besonders einfach und kostengünstig an dem Grundkörper anordnen.
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Ebenso wie die Anordnung des Bügelelements so ist auch die Anordnung des Verriegelungselements an dem Grundkörper grundsätzlich frei wählbar. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Verriegelungselement über einen sich durch den Grundkörper und das Verstärkungselement sowie das Kernelement und den Verstärkungskörper erstreckenden Lagerbolzen schwenkbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Diese Verbindung des Verriegelungselements mit dem Grundkörper gewährleistet in besonders zuverlässiger Weise eine Übertragung der über das Bügelelement auf den Grundkörper übertragenen Kräfte auf das Verriegelungselement.
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Die Ausgestaltung des Grundkörpers oder des Kernelements ist grundsätzlich frei wählbar, wobei die vorteilhafte Ausgestaltung es ermöglicht, den Grundkörper und/oder das Kernelement aus einem jeweils leichten und kostengünstigen Material herzustellen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper und/oder das Kernelement aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere glasfaserverstärktem Kunststoff gebildet ist. Die Verwendung eines Kunststoffs zur Herstellung des Grundkörpers und/oder des Kernelements ermöglicht es, aufgrund der guten Formgebungsmöglichkeiten, dieses in beliebiger Weise auszugestalten und an die geforderten Anforderungen anzupassen. Glasfaserverstärkte Kunststoffe weisen darüber hinaus bereits eine hohe Festigkeit auf, sodass der Grundkörper und/oder das Kernelement in Verbindung mit dem Verstärkungselement bzw. dem Verstärkungskörper eine ausreichend hohe Festigkeit zur Bildung der Verzurröse aufweisen.
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Das Verstärkungselement und/oder der Verstärkungskörper weisen gegenüber dem Grundkörper bzw. dem Kernelement eine höhere Festigkeit auf, können dabei jedoch grundsätzlich aus einem beliebigen Material hergestellt werden. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Verstärkungselement und/oder der Verstärkungskörper aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Stahlwerkstoff, besonders bevorzugt aus einem Stahlblech gebildet ist. Die Verwendung von metallischen Werkstoffen ermöglicht es, das Verstärkungselement und/oder den Verstärkungskörper in optimaler Weise an die geforderten Festigkeiten anzupassen, wobei die Verwendung von geeigneten Stahlblechen die Möglichkeit bietet, in besonders einfacher Weise einen Sandwich-Aufbau herzustellen, wobei das Verstärkungselement bzw. der Verstärkungskörper besonders bevorzugt beidseitig an dem Grundkörper bzw. an dem Kernelement anliegen.
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Eine Verstellung des Verriegelungselements kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Verriegelungselement mittels eines Betätigungselements, besonders bevorzugt eines Knopfes, zwischen der Arretierungs- und der Montagestellung verstellbar ist. Besonders bevorzugt ist dabei das Verriegelungselement in Richtung auf die Arretierungsstellung vorgespannt. Die Verwendung eines Betätigungselements erlaubt eine besonders einfache Verstellung des Verriegelungselements, wobei im Falle der bevorzugt vorgesehenen Vorspannung gewährleistet ist, dass im Falle einer Nichtbetätigung das Verriegelungselement selbsttätig in der Arretierungsstellung angeordnet ist, sodass einem versehentlichen Herausrutschen der Verzurröse aus der Laderaumschiene besonders wirksam vorgebeugt wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1 in einer Explosionsdarstellung eine erste Ausführungsform einer Verzurröse;
- 2 eine erste perspektivische Ansicht der Verzurröse von 1;
- 3 eine zweite perspektivische Ansicht der Verzurröse von 1;
- 4 in einer Explosionsdarstellung eine zweite Ausführungsform einer Verzurröse;
- 5 eine erste perspektivische Ansicht der Verzurröse von 4 und
- 6 eine zweite perspektivische Ansicht der Verzurröse von 4.
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In den 1 - 3 ist eine erste Ausführungsform einer Verzurröse 1a dargestellt. Den Kern der Verzurröse 1a bildet dabei ein aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff hergestellter Grundkörper 2a, welcher einen Verbindungsabschnitt 23 zur Anordnung eines Bügelelements 3a sowie einen Führungsabschnitt 22 zur Anordnung in einer hier nicht dargestellten Laderaumschiene aufweist.
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An den Grundkörper 2a schließen sich außenseitig zwei Verstärkungselemente 4a an, welche aus einem Stahlblech gebildet sind und deren Kontur der äußeren Kontur der Außenseite des Grundkörpers 2a entspricht. Die Verstärkungselemente 4a sind dabei über Lagerbolzen 11, 12, die sich durch den Grundkörper 2a erstrecken und in Bohrungen 17, 18 der Verstärkungselemente 4a verlaufen mit dem Grundkörper 2a verbunden, wobei aufgrund der ebenfalls vorliegenden Verbindung des Bügelelements 3a mit dem Bolzen 11 gewährleistet ist, dass die auf das Bügelelement 3a wirkenden Kräfte sowohl über den Grundkörper 2a als auch über die Verstärkungselemente 4a übertragen werden.
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Über die Anordnung des Lagerbolzens 11 in den Aufnahmeöffnungen 19 des Bügelelements 3a ist das Bügelelement 3a schwenkbar mit dem Grundkörper 2a verbunden. Der Lagerbolzen 12 dient neben einer Verbindung des Grundkörpers 2a mit den Verstärkungselementen 4a dazu, ein Verriegelungselement 5 schwenkbar mit dem Grundkörper zu verbinden, wobei sich der Lagerbolzen 12 hierzu durch eine Öffnung 24 des Verstärkungselements 4a erstreckt. Das Verstärkungselement 4a weist dabei analog zum Aufbau des Grundkörpers 2a mit seinem seitlich angeordneten Verstärkungselement 4a ein Kernelement 6 auf, das seitlich durch Verstärkungskörper 7 überdeckt ist, sodass auch das Verriegelungselement 5 einen sandwichartigen Aufbau aufweist, bei dem das Kernelement 6 aus einem Kunststoff, bevorzugt glasfaserverstärktem Kunststoff, gebildet ist. Das Kernelement 6 ist mit zwei aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere einem Stahlblech hergestellten Verstärkungskörper verbunden, die insgesamt dem Verriegelungselement 5 die ausreichende Festigkeit verleihen. In gleicher Weise garantieren die an dem Grundkörper 2a anliegenden Verstärkungselemente 4a, wobei der Grundkörper 2a ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist und die Verstärkungselemente 4a aus einem metallischen Werkstoff bestehen, eine ausreichende Festigkeit des Grundkörpers 2a.
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Zur Anordnung der Verzurröse 1a in einer hier nicht dargestellten Laufschiene ist es erforderlich, das Verriegelungselement 5 aus der in den 2 und 3 dargestellten Arretierungspositionen in eine hier nicht dargestellte Montageposition zu verschwenken, in der das Verriegelungselement 5 mit einer hier nicht dargestellten Innenseite einer Laufschiene außer Eingriff befindlich ist. In dieser Montageposition besteht die Möglichkeit, die Verzurröse 1a von oben in die Laufschiene einzusetzen bzw. aus dieser zu entnehmen. Zur Verstellung des Verriegelungselements dient dabei ein als Knopf 9 ausgebildetes Betätigungselement, welches in einer Öffnung 15 des Grundelements 2a sowie einer Öffnung 14 einer den Grundkörper 2a und die Verstärkungselemente 4a überdeckenden Kappe 10a gelagert ist. Die Kappe 10a weist darüber hinaus auch Öffnungen 20 auf, durch die sich der das Bügelelement 3a tragenden Lagerbolzens 11 erstreckt.
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Das Verriegelungselement 5 ist durch eine einenends an dem Grundkörper 2a und anderenends an dem Verriegelungselement 5 anliegende Feder in Richtung auf die in 2 und 3 dargestellte Arretierungsstellung vorgespannt. Eine Verstellung des Verriegelungselements 5 in die hier nicht dargestellten Montagestellungen erfolgt durch eine Betätigung des Knopfes 9 entgegen der durch die Feder 8 bewirkten Federvorspannung, welche nach einer Beendigung der Betätigung des Knopfes 9 gewährleistet, dass das Verriegelungselement 5 selbsttätig in die Arretierungsstellung gelangt.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verzurröse ist in den 4-6 dargestellt. Die Verzurröse 1b unterscheidet sich dabei von der in den 1-3 dargestellten Verzurröse 1a dadurch, dass das Bügelelement 3b nicht über einen Lagerbolzen 11 mit dem Grundkörper 2a verbunden ist, sondern der Grundkörper 2b eine Ausnehmung 13 aufweist, in die das Bügelelement 3b eingeklipst ist. Zur Verstärkung des Grundkörpers 2b weist dabei die Verzurröse 1b analog zu der in den 1-3 dargestellten Verzurröse 1a seitlich anliegende Verstärkungselemente 4b auf, welche entsprechend der Kontur der Außenseite des Grundkörpers 2b ausgebildet sind und folglich eine der Ausnehmung 13 folgende Aussparung 16 aufweisen, in der das Bügelelement 3b in der montierten Lage schwenkbar angeordnet ist. Analog weist die Kappe 10b eine entsprechende Aussparung 21 auf. Im Übrigen entsprechen die Funktionsweise und der Aufbau der Verzurröse 1b der in den 1-3 dargestellten Verzurröse 1a.
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Bezugszeichenliste
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- 1a, 1b
- Verzurröse
- 2a, 2b
- Grundkörper
- 3a, 3b
- Bügelelement
- 4a, 4b
- Verstärkungselement
- 5
- Verriegelungselement
- 6
- Kernelement
- 7
- Verstärkungskörper
- 8
- Feder
- 9
- Betätigungselement/Knopf
- 10a, 10b
- Kappe
- 11
- Lagerbolzen
- 12
- Lagerbolzen
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Öffnung
- 15
- Öffnung
- 16
- Aussparung
- 17
- Bohrung
- 18
- Bohrung
- 19
- Aufnahmeöffnung
- 20
- Öffnung
- 21
- Aussparung
- 22
- Führungsabschnitt
- 23
- Verbindungsabschnitt
- 24
- Öffnung