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Die Erfindung betrifft einen Verstellturm mit Indikatorringen nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs1.
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Verstelltürme dieser Art sind insbesondere an Zielfernrohren bekannt, bei denen die Absehenverstellung bezüglich unterschiedlicher Schuss-Entfernungen und/oder unterschiedlicher Munitionstypen eingestellt werden muss. Dabei wirkt ein über den Verstellturm betätigter Aktuator auf die Lagerung des Absehens im Strahlengang des Zielfernrohres ein. Ein solcher Verstellturm ist aus der älteren Anmeldung DE 10 2017 129 682.4 bekannt.
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Über ein Einstellrad am Verstellturm wird eine Skala relativ zu einer ortsfest am Zielfernrohr angebrachten Referenz-Markierung gedreht. Durch Hochziehen des Einstellrades kann die Verriegelung der Skala am Verstellturm gelöst und in eine Null-Position oder eine für andere Schuss-Entfernungen und/oder Munitionstypen geltende Stellung gebracht werden.
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Aus der
AT 516 034 A4 ist ein Betätigungselement bekannt, welches zum Einstellen der Zielmarke eines Zielfernrohrs eine um eine Rotationsachse drehbar gelagerte Spindel, einen Stellknopf zum Bewegen der Spindel in einem Gehäuse und eine Arretierung zum Fixieren des Stellknopfs relativ zu dem Gehäuse aufweist. Die Arretierung umfasst eine in dem Stellknopf, an einem Umfang verlaufende Rastnutverzahnung, ein mit der Rastnutverzahnung in Eingriff stehendes Halteelement und einen Riegel zur formschlüssigen Fixierung des Halteelements in einer Vertiefung der Rastnutverzahnung. Das Halteelement ist in einem drehfest mit dem Gehäuse verbundenen Zwischengehäuse gelagert.
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Aus der
US 2004 / 0 144 013 A1 ist ein Mechanismus zur Einstellung des Absehens eines Zielfernrohrs bekannt, bei dem verschieden gekennzeichnete Indexscheiben nach Art dünner Unterlegscheiben übereinander angeordnet werden können. Zum Verstellen der Indexscheiben muss der Mechanismus demontiert werden, die Indexscheiben abgezogen und neu angeordnet werden.
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Aus der
DE 20 2012 012 707 U1 ist eine Vorrichtung zur Absehenschnellverstellung einer Visiereinrichtung eines Zielfernrohrs bekannt, bei der mit Hilfe eines drehbar gelagerten Stellknopfes ein in axialer Richtung verschiebbar gelagerter Stelltrieb auf die Verstelleinheit der Visiereinrichtung einwirkt. Der Stellknopf weist eine um 90° drehbare Sicherung auf, die ein unbeabsichtigtes Verstellen verhindert. Die Sicherung weist Anzeigemittel für eine Verriegelungs- und eine Entriegelungsposition der Sicherung auf.
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Aus der
US 2016 / 0274619 A1 ist ein arretierbarer Einstellknopf für eine Absehenverstellung eines Zielfernrohrs bekannt. Der Einstellknopf weist dazu ein erstes Arretierungselement auf, welches feststehend relativ zum Zielfernrohr ausgebildet ist. Ein zweites Arretierungselement ist relativ zum ersten Arretierungselement selektiv bewegbar ausgebildet.
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Aus
AT 414 167 B ist ein Verstellturm bekannt, der verschiedene Benutzungsmöglichkeiten hinsichtlich der Einstellung bietet. Ein Drehknopf ist dazu mit einer Stellmechanik gekoppelt oder entkoppelt und ein Arbeitsbereichsanschlag aktiv oder inaktiv. Zur Einstellung wird ein Schlüsselelement als besonderes Werkzeug, welches in eine oder mehrere Öffnungen an der Oberseite eines Steuerungselements eingesetzt wird.
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Zur Anzeige von Einstellkorrekturen für andere Schuss-Entfernungen und/oder Munitionstypen ist es z.B. aus
EP 1 959 221 B1 oder
US 2008/0289239 A1 auch bekannt, farbig gestaltete Indikatorringe am Verstellturm über einem Skalenring liegend anzuordnen. Zum Verstellen der Indikatorringe müssen eine Kappe vom Verstellturm abgenommen und der oder die Indikatorringe abgezogen werden. Zur radialen Orientierung der Indikatorringe weisen der Verstellturm einen äußeren zentralen Zahnkranz und die Indikatorringe einen innen liegenden Zahnkranz auf. Nach entsprechender radialen Orientierung können die Zahnkränze ineinander geschoben werden. Nach Ausrichtung aller Indikatorringe wird die Kappe wieder aufgesetzt, so dass die Indikatorringe in ihrer radialen Ausrichtung gegen eine unbeabsichtigte Verstellung gesichert sind.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, sowohl eine über das Einstellrad bewirkte Drehung der Skala mit Aktuator als auch eine „Nullung“ der Skala ohne Veränderung der Bauhöhe des Verstellturmes und ohne Einsatz besonderer Werkzeuge zu ermöglichen. Außerdem sollen in gleicher Weise ohne zusätzliche Montage unterschiedliche Indikatorringe einzeln und unabhängig voneinander radial zur Skala verstellbar sein, ohne deren Drehstellung zu gefährden.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung und Ausbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Ein erfindungsgemäßer Verstellturm mit Indikatorringen weist dazu einen Sattel zur Befestigung, vorzugsweise auf dem Gehäuse eines Zielfernrohres auf. Entlang einer Symmetrie-Achse des Verstellturmes ist ein drehgesicherter Aktuator aus dem Sattel heraus verschiebbar, beispielsweise zur vertikalen Verstellung eines in einem Zielfernrohr angeordneten Umkehrsystems mit Absehen. Zur Verschiebung des Aktuators ist ein Gewindestück mit einer Basis verbundenen, wobei die Basis auf dem Sattel drehbar gelagert ist. Mit der Basis ist ein Verstellring verbundenen, der in einer arretierten Funktion nicht und in einer nicht-arretierten Funktion drehbar ist, wobei eine Drehung über die Basis eine axiale Verstellung des Aktuators bewirkt. Auf der Basis ist ein drehbar gelagerter Skalen-Ring angeordnet, der durch die Drehung des Verstellringes relativ zu einer auf dem Sattel angeordneten Referenz-Markierung verdrehbar ist. Zusätzlich ist auf der Basis mindestens ein verstellbar gelagerter Indikatorring vorgesehen. In der Oberfläche des Verstellringes ist eine mit der Basis fest verbundene Anzeigescheibe angeordnet und darunter eine, um die Symmetrie-Achse des Verstellturmes drehbare Nockenscheibe. Die Nockenscheibe ist als Einstellmittel mit mehreren, in ihrer Funktion unterschiedlichen Drehpositionen vorgesehen und weist auf ihrer Oberseite verschiedene Funktionssymbole auf, die wahlweise durch Blickfreigabe über ein Fenster in der Anzeigescheibe für den Benutzer sichtbar sind. In einer ersten, arretierten Einstellung, ist eine unbeabsichtigte Drehung des Verstellringes mit Anzeigescheibe nicht möglich. In dieser Einstellung (Ausgangs-Drehposition der Nockenscheibe) können auch weder der Skalenring, noch ein Indikatorring verstellt werden.
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In einer zweiten, nicht-arretierten Einstellung (2. Drehposition der Nockenscheibe), ist die Einstellung beispielsweise eines Absehens mittels Drehung des Verstellringes und dadurch bedingter Axialverschiebung des Aktuators freigegeben/möglich. Eine Drehung des Verstellringes wirkt auch gleichzeitig auf die Anzeigescheibe, die Nockenscheibe, den Skalenring und auch einen Indikatorring. Das heißt, auch in dieser Einstellung können weder der Skalenring, noch ein Indikatorring verstellt bzw. durch Relativdrehung zueinander justiert werden.
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In einer weiteren Einstellung (3. Drehposition der Nockenscheibe) wird wiederum eine Drehung des Verstellringes und damit auch der Anzeigescheibe verhindert. Dafür ist dann die Einstellung des Skalenringes durch Relativdrehung gegenüber der Basis freigegeben/möglich, während die Einstellung des Indikatorringes weiterhin verhindert wird.
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In einer nächsten Einstellung (4. Drehposition der Nockenscheibe) wird ebenfalls eine Drehung des Verstellringes mit Anzeigescheibe verhindert, während nun eine Einstellung des Indikatorringes durch Relativdrehung gegenüber der Basis und damit auch gegenüber dem Skalenring freigegeben ist. Eine Einstellung der übrigen Elemente, wie Verstellring und Skalenring ist nicht möglich.
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In weiteren Einstellungen (weitere Drehpositionen der Nockenscheibe) können weitere verstellbare Indikatorringe vorgesehen sein.
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Auf diese Weise wird, durch eindeutige Funktionszuordnung durch Drehpositionen der Nockenscheibe eine Fehlbedienung durch den Benutzer in vorteilhafter Weise verhindert.
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An der Nockenscheibe ist mindestens ein, zur Basis weisender kreisbogenförmiger, mit einem in Drehrichtung angeformten Auflauf-/Ablauf-Rampe versehener Nocken angeordnet.
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Zur wahlweisen Arretierung bzw. Freigabe ist parallel zur Symmetrie-Achse des Verstellturmes am Umfangsrand der Basis mindestens ein drehgesicherter und längsverschiebbarer Rastschieber angeordnet, der über einen der Nocken der Nockenscheibe axial verschiebbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Dabei zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht des Verstellturms mit Indikatorringen,
- 2 einen Querschnitt durch den Verstellturm mit Turm-Rastschieber,
- 2a einen Detail-Ausschnitt der Verriegelung der Basis mit dem Sattel,
- 2b einen Detail-Ausschnitt der Entriegelung durch den Turm-Rastschieber,
- 3 einen Querschnitt durch den Verstellturm mit Skalen- und Indikatorring-Rastschieber,
- 4 eine perspektivische Ansicht auf die Basis mit Rastschiebern,
- 5 eine Aufsicht auf die Nockenscheiben-Oberseite,
- 6 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite der Nockenscheibe,
- 7 einen Detail-Ausschnitt mit alternativer Anzeigescheibe, Nockenscheibe eines Verstellturms und
- 7a einen vergrößerten Aussschnitt aus 7.
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Grundgedanke der Erfindung ist die Anordnung einer manuell drehbaren Nockenscheibe innerhalb der Oberseite des Verstellringes und deren wahlweise Einwirkung auf die axiale Verstellung von dem Verstellturm, dem Skalenring und einzelnen Indikatorringen zugeordneten Rastschiebern.
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Die in 1 dargestellte Ansicht zeigt einen Verstellturm 1 mit Indikatorringen 2. Der Verstellturm enthält einen insbesondere auf dem Gehäuse eines Zielfernrohres ortsfest zu befestigenden Sattel 3 mit Referenz-Markierung 4. Auf dem Sattel 3 ist ein gegenüber dieser Referenz-Markierung 4 wahlweise drehbarer oder fixierbarer Skalenring 5 angeordnet.
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Am oberen Teil des Verstellturmes 1 ist ein Verstellring 6 mit Riffelung zur besseren Griffigkeit angeordnet. Innerhalb der Oberseite des Verstellringes 6 ist eine Nockenscheibe 7 über manuellen Griff an Knebeln 8 drehbar gelagert. Die Nockenscheibe 7 ist mit Anzeige-Symbolen 9 versehen, die wahlweise über ein Fenster 10 in einer Anzeigescheibe 11 sichtbar sind. Der Verstellring 6 ist über die Anzeigescheibe 11 fest mit der Basis 13 verbunden. Der Verstellring 6 und die Nockenscheibe 7 sind um eine Symmetrie-Achse 12 drehbar. Die Nockenscheibe 7 ist dabei unabhängig von dem Verstellring 6 drehbar. Eine Drehbewegung des Verstellrings 6 wird auf die Nockenscheibe 7, die Anzeigenscheibe 11 und die Basis 13 zur Verstellung des Aktuators 15 übertragen.
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Der in 2 dargestellte Querschnitt durch den Verstellturm 1 zeigt einen zylindrischen Körper als Basis 13. Die Basis 13 ist auf dem Sattel 3 drehbar gelagert. Mit der Basis 13 ist ein Gewindestück 14 fest verbunden. In das Gewindestück 14 ist ein Aktuator 15 eingeschraubt, der durch Drehen der Basis 13 aus dem Sattel 3 längs der Symmetrie-Achse 12 herausgeschraubt oder in diesen hineingezogen werden kann. Dazu ist der Aktuator 15 entweder direkt in dem Sattel 3 oder durch Eingriff in eine gegenüber dem Sattel 3 ortsfeste Kulisse in an sich bekannter Weise drehgesichert geführt. Die Querschnittsform des Vorderteils des Aktuators 15 kann an die Formgebung der Kulisse angepasst sein.
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Auf der Basis 13 sind übereinander der Skalenring 5 und mehrere Indikatorringe 2 drehbar gelagert. Die Indikatorringe 2 können mit einem Einstellnoppen 16 versehen sein, was insbesondere bei einer relativ geringen Höhe der Indikatorringe 2 zum Angriff vorteilhaft ist.
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Mit der Basis 13 fest verbunden sind der Verstellring 6 und die Anzeigescheibe 11. Zwischen der Anzeigescheibe 11 und der mit der Basis 13 verbundenen Fläche des Verstellringes 6 ist die Nockenscheibe 7 drehbar gelagert.
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Die Anzeigescheibe 11 und die Oberseite der Nockenscheibe 7 sind in der 2 als ebene Flächen dargestellt. Mit Vorteil können sie auch, wie in 7, 7a schematisch und als Detail-Ausschnitt dargestellt, als aufeinander liegende Kegelflächen mit zur Symmetrie-Achse 12 geneigten Flächen ausgeführt sein. Das ermöglicht in vorteilhafter Weise einen seitlichen Einblick in das Fenster 10.
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Die Unterseite der Nockenscheibe 7 ist mit konzentrisch zueinander angeordneten Nocken 17, 18 versehen. Der Nocken 17 wirkt als Turm-Nocken 17 auf das Oberteil eines Turm-Rastschiebers 19 ein. Der Turm-Rastschieber 19 ist parallel zur Symmetrie-Achse 12 am Umfangsrand der Basis 13 drehgesichert und längsverschieblich gelagert. Eine sich an der Basis 13 abstützende Rückstell-Feder 20 drückt das Oberteil des Turm-Rastschiebers 19 nach oben.
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Am Unterteil des Turm-Rastschiebers 19 ist eine Riegel-Nase 21 angeordnet. Durch Einwirken des Turm-Nockens 17 wird die Riegel-Nase 21 vor den offenen Teil der Hülse 22 eines Rastelementes 23 gedrückt (2a). Dazu ist die Länge der Hülse 22 geringer als der Abstand zwischen der Basis 13 und einer Zahn-Rastung 34 am Sattel 3. Ohne Einwirken des Turm-Nockens 17 wird die Riegel-Nase 21 durch die Rückstellfeder 20 aus der Riegelstellung herausgehoben (2b).
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Die Hülse 22 ist an ihrer geschlossenen Spitze mit einer zur Symmetrie-Achse 12 parallelen Kante eines Rast-Keiles 24 versehen, der unter Einwirkung einer sich an der Basis 13 abstützenden Druckfeder 25 in eine am Sattel 3 angeordnete Zahn-Rastung eingreift.
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Wenn die Riegel-Nase 21 in Eingriffstellung ist, dann sind die Basis 13 und der Sattel 3 gegen Drehung fest miteinander verbunden. Im Fenster 10 der Anzeigescheibe 11 ist als Anzeige-Symbol 9 ein verriegeltes Schlösschen zu sehen. Wenn die Riegel-Nase 21 außer Eingriff ist, dann ist die Basis 13 gegenüber dem Sattel 3 drehbar und kann dadurch den Aktuator 15 verschieben. Im Fenster 10 der Anzeigescheibe 11 ist als Anzeige-Symbol 9 ein geöffnetes Schlösschen zu sehen. Beim Drehen der Basis 13 springt die Kante des Rast-Keiles 24 unter Einwirken der Druckfeder 25 hörbar von einer Zahn-Rastung am Sattel 3 in die folgende. Um Abnutzungserscheinungen der Zahn-Rastung zu vermeiden, kann der damit versehene Teil 26 des Sattels 3 aus einem speziell angepassten härteren Material gefertigt sein als der Sattel 3 selbst.
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Der in 3 dargestellte Querschnitt durch den Verstellturm 1 zeigt einen Skalenring-Rastschieber 27 und einen Indikatorring-Rastschieber 28. Beide Rastschieber 27, 28 enthalten einen in die Basis 13 eingesetzten Zylinderstift 29 und ein darauf gleitendes Hülsen-Element 30. Der Zylinderstift 29 kann, wie in 3 dargestellt, an dem in der Basis 13 gelagerten Ende einen zweiten, beispielsweise an den Außendurchmesser des Hülsen-Elementes 30 angepassten, größeren Durchmesser aufweisen. An den Hülsen-Elementen 30 ist jeweils eine dem Skalenring-Rastschieber 27 und Indikatorring-Rastschieber 28 zugeordnete Rast-Nase 31 angeordnet.
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Der Skalenring 5 und die Indikatorringe 2 weisen an ihrer inneren Umfangsfläche axial übereinander liegende Rastkränze 32 und Freistiche 33 auf. Zwischen die aufeinander liegenden Flächen der Skalen- und Indikatorringe können nicht dargestellte Dicht-/Gleitelemente eingefügt sein. Zur mechanischen Zentrierung der Ringe (6, 2, 5) weisen die nicht dargestellten Dicht-/Gleitelemente vorteilhaft einen quadratischen, bzw. rechteckigen Querschnitt auf. Die Außenflächen der Ringe können einander überlappen (7, 7a), um die Dichtigkeit und mechanische Zentrierung zu erhöhen. Die in der 3 dargestellte Reihenfolge der Rastkränze 32 und Freistiche 33 kann auch umgekehrt werden, wobei jedoch die Höhen-Lage der Rast-Nasen 31 anzupassen ist.
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Auf die Oberseite der Hülsen-Elemente 30 wirkt je nach Drehstellung der Nockenscheibe 7 ein Nocken 18 ein. Der Nocken 18 ist so geformt, dass er beim Verdrehen der Nockenscheibe 7 jeweils nur auf einen der Rastschieber 27, 28 einwirkt. Ohne Einwirken des Nockens 18 wird das jeweilige Hülsen-Element 30 durch eine sich am kleineren Durchmesser des Zylinderstifts 29 abstützende Druckfeder 25' angehoben, wobei die zugeordnete Rast-Nase 31 in den entsprechenden Rastkranz 32 eingreift, wie beim Skalenring-Rastschieber 27 dargestellt. Unter Einwirken des Nockens 18 wird die Rast-Nase 31 in den Freistich 33 eingedrückt, wie beim Indikatorring-Rastschieber 28 dargestellt. Im Fenster 10 der Anzeigescheibe 11 wird dann ein dem jeweiligen Indikatorring 2 zugeordnetes Anzeige-Symbol 9 sichtbar. Nur dieser in der Anzeige freigegebene Indikatorring 2 kann dann frei gedreht werden.
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Aus der in 4 dargestellten perspektivischen Ansicht auf die Basis 13 mit Rastschiebern 19, 27, 28 ist die Anordnung der Rastschieber in der Außenwandfläche der Basis 13 zu entnehmen. Die Rastschieber 19, 27, 28 sind über ihre hier eckig ausgeführten Hülsen-Element 30 drehgesichert geführt, so dass die Ausrichtung der Rast-Nasen 31 beim axialen Verschieben der Rastschieber erhalten bleibt. Die Oberflächen des Turm-Rastschiebers 19 und der Skalen-/Indikatorring-Rastschieber liegen auf zueinander konzentrischen Kreislinien, die der Anordnung der Nocken 17, 18 an der Nockenscheibe 7 entsprechen.
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An einer Innenrandfläche des Sattels 3 ist hier eine Zahn-Rastung 34 dargestellt, die der zuvor bei 2, 2a, 2b beschriebenen Verriegelung des Verstellturmes 1 dient.
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In der Außenumfangsfläche des zylindrischen Körpers der Basis 13 sind außerdem an sich bekannte Klick-/Rastelemente 35 angeordnet, die in die Rastkränze 32 der Skalen-/Indikatorringe 2, 5 bei deren Drehung eingreifen und ein Klickgeräusch erzeugen.
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In die Oberfläche der Basis 13 können Aufnahme-Bohrungen, vorliegend ist nur eine Bohrung 36 für nicht weiter dargestellte Rastelemente, beispielsweise eine federnd gelagerte Kugel eingefügt sein, die mit in 6 dargestellten Rastkerben 38 an der Unterseite der Nockenscheibe 7 zur Sicherung der eingestellten Nockenscheiben-Drehung zusammenwirken können.
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In 5 ist eine Aufsicht auf die Oberseite der Nockenscheibe 7 mit den Feldern für die zuvor beschriebenen Anzeige-Symbole 9 dargestellt. Als Anzeige-Symbole 9', 9'' und 9''' können farbige Felder, insbesondere in der Farbabfolge rot (9'), grün (9") und blau (9") dienen. Diese Farbabfolge RGB ist bekannt und ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Benutzung auch in der Dunkelheit, bei der bekanntermaßen Farben schwer erkennbar sind. Auf diese Weise ist es dem Benutzer möglich, durch einfache Haptik, aus einer 1. Stellung (Schlosszusymbol, Verstellring 6 - verriegelt) heraus, die 2. Stellung (Schlossoffensymbol Verstellring 6 - entriegelt), dann die 3. Stellung (Skalenring 5 einstellbar), dann 4. Stellung (roter Indikatorring 2 einstellbar) usw. ertastend zu bedienen.
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6 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite der Nockenscheibe 7. In zueinander konzentrischen Kreisringen sind Nocken 17, 18 jeweils mit Auflauf-/Ablauf-Rampen 37 angeordnet, um ein problemloses Drehen der Nockenscheibe 7 in beide Drehrichtungen zu ermöglich. Der Turm-Nocken 17 erstreckt sich über nahezu einen vollständigen Kreisring und wird nur in dem Bereich zwischen den Auflauf-/Ablauf-Rampen 37 unterbrochen. Dieser Drehbereich dient der Entriegelung der Basis 13 vom Sattel 3. Zur Freigabe des Skalenringes 5 und der Indikatorringe 2 dient der Nocken 18. Er ist so angeordnet, dass er bei Entriegelung der Basis 13 gegenüber dem Sattel 3 auf keinen der Skalenring-/Indikatorring-Rastschieber 27, 28 einwirkt, so dass diese Rastschieber 27, 28 bei Verstellung des Aktuators 15 blockiert bleiben.
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In einem inneren Kreisring der Unterseite der Nockenscheibe 7 sind Rastkerben 38 eingefügt, die mit den zuvor beschriebenen Rastelementen, beispielsweise einer federnd gelagerten Kugel in der (den) Bohrung(en) 36 der Oberfläche der Basis 13 zur Lokalisierung der Nockenscheibe 7 an den eingestellten Anzeige-Symbolen 9, 9', 9'', 9''' dienen.
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Bei dem in 7 dargestellten Detail-Ausschnitt eines alternativ gestalteten Verstellturms 1, sind die Anzeigescheibe 11 und die Oberseite der Nockenscheibe 7 als aufeinander liegende Kegelflächen mit zur Symmetrie-Achse 12 geneigten Flächen ausgeführt. Das ermöglicht in vorteilhafter Weise einen seitlichen Einblick in das hier nicht dargestellte Fenster 10 in der Anzeigenscheibe 11. Eine Abdeckkappe 39 besteht aus transparentem Material und schützt die ansonsten nach oben offen liegende Anzeigenscheibe 11 vor Schmutz und anderen Umwelteinflüssen.
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Am zuoberst gelagerten Indikatorring 2 ist zum einfachen Angriff ein Einstellnoppen 16 angeformt. Die Indikatorringe 2 weisen an ihrer inneren Umfangsfläche axial übereinander liegende Rastkränze 32 und Freistiche 33 auf. Zwischen dem Verstellring 6 und dem zuoberst gelagerten Indikatorring 2 ist, wie an anderen relativ zueinander bewegbaren Funktionselementen, in einem Zwischenraum ein Dicht-/Gleitelemente 40 eingefügt. Die Innen- und Außenflächen der Ringe (6, 2) weisen innere und äußere Überlappungs- und Zentrierungsbereiche auf, um eine Zentrierung der Ringe (6, 2, 5) zueinander zu gewährleisten und die Dichtigkeit zu erhöhen.
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7a zeigt in einem vergrößerten Detail-Ausschnitt den links zur Symmetrieachse 12 liegenden Schnittbereich nach 7. Durch Kreise mit Bezugszeichen sind innere 41 und äußere 42 Überlappungs- und Zentrierungsbereiche hervorgehobene. Dazwischen sind Dicht-/Gleitelement 40, die als O-Ringe mit kreisrundem Querschnitt ausgeführt sind angeordnet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verstellturm
- 2
- Indikatorringe
- 3
- Sattel
- 4
- Referenz-Markierung am Sattel 3
- 5
- Skalenring
- 6
- Verstellring
- 7
- Nockenscheibe
- 8
- Knebel an Nockenscheibe 7
- 9, 9', 9'', 9'''
- Anzeige-Symbole auf Nockenscheibe 7
- 10
- Fenster in Anzeigescheibe 11
- 11
- Anzeigescheibe
- 12
- Symmetrie-Achse
- 13
- Basis
- 14
- Gewindestück
- 15
- Aktuator
- 16
- Einstell-Noppen an Indikatorring 2
- 17
- Turm-Nocken
- 18
- Skalenring-/Indikatorring-Nocken
- 19
- Turm-Rastschieber
- 20
- Rückstellfeder am Turm-Rastschieber 19
- 21
- Riegel-Nase am Turm-Rastschieber 19
- 22
- Hülse für Rast-Element Turm-Rastschieber
- 23
- Rast-Element zwischen Basis und Sattel
- 24
- Rastkeil an Hülse 22
- 25
- Druckfeder in Hülse für Rast-Element 23
- 25'
- Druckfeder in Hülse für Rastschieber
- 26
- Teil mit Zahnrastung am Sattel
- 27
- Skalenring-Rastschieber
- 28
- Indikatorring-Rastschieber
- 29
- Zylinderstift in Rastschieber
- 30
- Hülsen-Element für Rastschieber
- 31
- Rast-Nase an Rastschieber
- 32
- Rastkranz an Skalen-/Indikatorring
- 33
- Freistich an Skalen-/Indikatorring
- 34
- Zahn-Rastung am Sattel
- 35
- Rast-/Klick-Elemente an Basis
- 36
- Aufnahme-Bohrung für Rast-Element in Basis
- 37
- Auflauf-/Ablauf-Rampen an Nocken
- 38
- Rastkerben in Nockenscheibe
- 39
- Abdeckkappe
- 40
- Dicht-/Gleitelement
- 41
- innerer Überlappungsbereich
- 42
- äußerer Überlappungsbereich