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EINLEITUNG
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Der Gegenstand Offenbarung betrifft einen Ersatzradträger. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf einen Doppelgelenk-Unterfahrzeug-Ersatzradträger.
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Die meisten Fahrzeuge verfügen heute über ein Ersatzrad, falls einer der normalen Reifen beschädigt ist und eine Reifenpanne hat. Dieses Ersatzrad ist normalerweise in einem Kofferraum oder einem anderen Teil des Fahrzeugs befestigt, wo nicht zu erwarten ist, dass dieses die Fahrzeugleistung oder den Komfort oder die Sicherheit der Passagiere beeinträchtigt. Zum Beispiel werden viele Ersatzräder für Kraftfahrzeuge unter einem hinteren Abschnitt des Fahrzeugchassis unter dem Kofferraum untergebracht. In solchen Fällen wird auf die Ersatzräder durch einen Bediener des Fahrzeugs durch eine Betätigung einer Ersatzrad-Absenkanordnung durch einen Boden des Kofferraums zugegriffen, um das Ersatzrad von der Verstauposition in eine Nutzungsposition abzusenken und nachfolgend wird das Ersatzrad von der Stütze durch den Bediener entfernt.
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Der vorstehend erwähnte Prozess kann sich für einen Bediener als schwierig erweisen, wenn das Ersatzrad schwer ist und nicht leicht von seiner Stütze abgenommen werden kann. Darüber hinaus können für bestimmte gegenwärtige und zukünftige Fahrzeuge Vorschriften erlassen werden oder wurden schon erlassen, die vorsehen, dass ein Kraftstofftank in oder um einen Ort installiert wird, an dem Ersatzräder normalerweise verstaut werden und eine Neugestaltung der Ersatzrad-Absenkanordnung oder der Stütze erforderlich machen kann. Insbesondere erfordern bestimmte europäische Normen für Emissionen, dass ein Kraftstofftank, wie etwa ein Dieselabgasfluid(DEF)-Tank, in oder um einen Ersatzradort herum angeordnet sein muss, da kein freier Raum um andere Abschnitte des Fahrgestells vorhanden ist und dass gegenwärtige Hebevorrichtungssysteme kein nutzbares Volumen innerhalb des Ersatzradvolumens bieten.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer beispielhaften Ausführungsform ist eine Ersatzradträgeranordnung vorgesehen und umfasst eine Klammer, einen Ersatzradträger, eine Trägerstütze und eine Hebevorrichtung. Die Trägerstütze ist verriegelbar und entriegelbar und ist konfiguriert, um den Ersatzradträger in einer Verstauposition zu halten, wenn dieser verriegelt ist, und um den Ersatzradträger in eine Nutzungsposition zu schwingen, wenn dieser entriegelt ist. Die Hebevorrichtung ist mit der Klammer und der Trägerstütze gekoppelt und ist konfiguriert, um normalerweise die Trägerstütze zu verriegeln und um selektiv betätigbar zu sein, um die Trägerstütze zu entriegeln.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale ist die Klammer an einem Fahrzeugchassis anbringbar.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst der Ersatzradträger ein reifenförmiges Gurtband.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst der Ersatzradträger ein erstes Ersatzradträgerende mit einem Reifenrückhaltemerkmal und ein zweites Ersatzradträgerende, das eine reifengroße Öffnung definiert.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale befindet sich die Verstauposition in der Nähe einer Unterseite der Klammer und die Nutzungsposition ist von der Unterseite der Klammer entfernt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale behält die Trägerstütze eine Ausrichtung des Ersatzradträgers relativ zu der Klammer während des Schwenkens des Ersatzradträgers in Richtung der Nutzungsposition bei.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst die Trägerstütze Schwenkelemente, die an der Klammer und dem Ersatzradträger anbringbar sind.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfassen die Schwenkelemente jeweilige Paare von Schwenkelementen an gegenüberliegenden Klammer- und Ersatzradträgerseiten.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst die Hebevorrichtung einen Haken, der an der Klammer verankert und konfiguriert ist, um an der Trägerstütze einzuhaken und wahlweise betätigbar ist, um entweder von der Klammer gelöst zu werden oder sich von der Trägerstütze zu lösen und dadurch die Trägerstütze zu entriegeln.
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In einer anderen beispielhaften Ausführungsform ist eine Ersatzradträgeranordnung für ein Fahrzeugchassis vorgesehen. Die Ersatzradträgeranordnung umfasst eine Klammer, die an dem Fahrzeugchassis anbringbar ist, einen Ersatzradträger, der konfiguriert ist, um einen Reifen zu tragen, eine Trägerstütze und eine Hebevorrichtung. Die Trägerstütze ist verschließbar und entriegelbar und ist so konfiguriert, dass diese den Ersatzradträger in einer Verstauposition mit dem Reifen in der Nähe des Fahrzeugchassis abstützt, wenn diese verriegelt ist, und den Ersatzradträger in eine Nutzungsposition schwenkt, wobei der Reifen von dem Fahrzeugchassis entfernt ist, wenn diese entriegelt ist. Die Hebevorrichtung ist mit mindestens einem von der Klammer, dem Fahrzeugchassis bzw. der Trägerstütze verbunden und ist konfiguriert, um die Trägerstütze normalerweise zu verriegeln und um selektiv betätigbar zu sein, um die Trägerstütze zu entriegeln.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst der Ersatzradträger ein Gurtband, das so geformt ist, dass dieses den Reifen aufnimmt.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst der Ersatzradträger ein erstes Ersatzradträgerende mit einem Reifenrückhaltemerkmal und ein zweites Ersatzradträgerende, das eine reifengroße Öffnung definiert.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale behält die Trägerstütze eine Ausrichtung des Ersatzradträgers relativ zu dem Fahrzeugchassis während des Schwenkens des Ersatzradträgers in Richtung der Nutzungsposition bei.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst die Trägerstütze Schwenkelemente, die an der Klammer und dem Ersatzradträger anbringbar sind.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale ist ein Tank in einem Volumen des Reifens sicher verstaubar, wenn sich der Ersatzradträger in der Verstauposition mit dem Reifen in der Nähe des Fahrgestells befindet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst die Hebevorrichtung einen Haken, der an der mindestens einen der Klammern und dem Fahrzeugchassis verankert ist und zum Einhaken auf der Trägerstütze konfiguriert ist und wahlweise betätigbar ist, um sich entweder von der mindestens einen Klammer und dem Fahrzeugchassis oder von der Trägerstütze zu lösen und dadurch die Trägerstütze zu entriegeln.
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In noch einer anderen beispielhaften Ausführungsform wird ein Fahrzeug bereitgestellt und umfasst ein Chassis, eine an dem Chassis anbringbare Klammer, einen zum Tragen eines Reifens konfigurierten Ersatzradträger, eine Trägerstütze und eine Hebevorrichtungsanordnung. Die Trägerstütze ist an mindestens einem von dem Chassis und der Klammer verriegelbar und entriegelbar und ist konfiguriert, um den Ersatzradträger in einer Verstauposition mit dem Reifen in der Nähe des Chassis und der Klammer, wenn diese verriegelt ist, zu stützen und den Ersatzradträger in eine Nutzungsposition zu schwenken, wobei der Reifen von dem Fahrzeugchassis und der Klammer entfernt ist, wenn diese entriegelt ist. Die Hebevorrichtung ist mit mindestens einem von dem Fahrzeugchassis, der Klammer bzw. der Trägerstütze verbunden und ist konfiguriert, um die Trägerstütze normalerweise anzukoppeln und um selektiv betätigbar zu sein, um die Trägerstütze von mindestens einem von dem Fahrzeugchassis und der Klammer abzukoppeln.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst der Ersatzradträger ein erstes Ersatzradträgerende mit einem Reifenrückhaltemerkmal und ein zweites Ersatzradträgerende, das eine reifengroße Öffnung definiert, und die Trägerstütze behält im Wesentlichen eine Ausrichtung des Ersatzradträgers relativ zum Chassis während des Schwenkens in die Nutzungsposition bei.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale ist ein Tank in einem Volumen des Reifens sicher verstaubar, wenn sich der Ersatzradträger in der Verstauposition mit dem Reifen in der Nähe des Fahrgestells befindet.
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Zusätzlich zu einem oder mehreren der hierin beschriebenen Merkmale umfasst die Trägerstütze jeweilige Paare von Schwenkelementen, die an der Klammer bzw. dem Ersatzradträger an gegenüberliegenden Klammer- und Ersatzradträgerseiten anbringbar sind, wobei die Hebevorrichtung einen Haken aufweist, der an dem mindestens einen des Fahrgestells und der Klammer verankert ist und konfiguriert ist, um sich an der Trägerstütze einzuhaken, und die Hebevorrichtung wahlweise betätigbar ist, um entweder von dem Chassis oder der Klammer gelöst zu werden oder sich von der Trägerstütze auszuhaken und dadurch die Trägerstütze zu entriegeln.
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Die oben genannten Eigenschaften und Vorteile sowie anderen Eigenschaften und Funktionen der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ohne Weiteres hervor.
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Figurenliste
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Andere Merkmale, Vorteile und Details erscheinen nur exemplarisch in der folgenden ausführlichen Beschreibung der Ausführungsformen, wobei sich die ausführliche Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, wobei gilt:
- 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs gemäß Ausführungsformen;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Ersatzradträgeranordnung eines Fahrzeugs gemäß Ausführungsformen;
- 3 ist eine Seitenansicht, die ein Anfangsstadium eines Betriebs der Ersatzradträgeranordnung von 2 darstellt;
- 4 ist eine Seitenansicht, die eine Zwischenstufe eines Betriebs der Ersatzradträgeranordnung von 2 darstellt;
- 5 ist eine Seitenansicht, die eine Endstufe eines Betriebs der Ersatzradträgeranordnung von 2 darstellt;
- 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Ersatzradträgers der Ersatzradträgeranordnung von 2 gemäß Ausführungsformen;
- 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Ersatzradträgers der Ersatzradträgeranordnung von 2 gemäß alternativen Ausführungsformen;
- 8 ist eine vergrößerte Seitenansicht einer Bewegung eines Reifens um einen Tank, gemäß Ausführungsformen; und
- 9 ist eine schematische Seitenansicht, die einen Betrieb einer Ersatzradträgerstützanordnung gemäß Ausführungsformen darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung in ihren An- oder Verwendungen zu beschränken. Es sollte verstanden werden, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 ist gemäß beispielhaften Ausführungsformen eine Ersatzradträgeranordnung 10 zur Verwendung mit einem Chassis 11 eines Fahrzeugs 12 vorgesehen. Das Fahrzeug 12 kann ein beliebiges Fahrzeug sein, das sich mit Reifen über den Boden bewegt und daher zu einem gegebenen Zeitpunkt mindestens ein oder mehrere Ersatzräder im Falle eines Unfalls oder einer Beschädigung eines der regulären Reifen besitzen muss. In einem beispielhaften Fall kann das Fahrzeug 12 ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen sein, aber es versteht sich, dass die folgende Beschreibung nicht auf irgendeine bestimmte Anordnung oder einen bestimmten Fahrzeugtyp beschränkt ist. In jedem Fall sieht die Ersatzradträgeranordnung 10 einen Unterfahrzeug-Ersatzradträger vor, der die Nutzung eines Raumvolumens innerhalb des Ersatzrads ermöglicht, das Ersatzrad immer parallel oder im Wesentlichen parallel zum Boden hält, der einen relativ kleinen Entfernungsraum benötigt und die Ergonomie für einen Bediener des Fahrzeugs 12 verbessert, indem das Ersatzrad während eines Entfernungsvorgangs näher an den Bediener bewegt wird.
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Wie in 2 und mit zusätzlicher Bezugnahme auf 3-5 gezeigt, umfasst die Ersatzradträgeranordnung 10 eine Montageklammer 20, die an dem Chassis 11 durch eine beliebige geeignete Befestigung oder ein Fixierungsmerkmal anbringbar ist, einen Ersatzradträger 30, der konfiguriert ist, um einen Reifen 301, wie einen Ersatzrad für das Fahrzeug 12 von 1, zu halten oder aufzunehmen, eine Ersatzradträgerstützanordnung 40 und ein Hebevorrichtungssystem 50. Die Ersatzradträgerstützanordnung 40 ist mittels des Hebevorrichtungssystems 50, wie dieses hierin beschrieben wird, an mindestens einem von dem Chassis 11 und der Montageklammer 20 verriegelbar und von diesen lösbar.
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Die Ersatzradträgerstützanordnung 40 ist konfiguriert, um den Ersatzradträger 30 in einer Verstauposition zu halten, wenn die Ersatzradträgerstützanordnung 40 an dem mindestens einen von dem Fahrgestell 11 und der Montageklammer 20 verriegelt ist. Die Verstauposition ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ersatzradträger 30 und der Reifen 301, der darin getragen oder enthalten wird, in der Nähe jeweiliger Unterseiten des Chassis 11 und der Montageklammer 20 angeordnet ist (siehe 3). Die Ersatzradträgerstützanordnung 40 ist ebenfalls konfiguriert, um den Ersatzradträger 30 in eine Nutzungsposition zu schwenken, wenn die Ersatzradträgerstützanordnung 40 von dem Fahrgestell 11 und/oder der Montageklammer 20 entriegelt wird. Die Nutzungsposition ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ersatzradträger 30 und der Reifen 301, der darin getragen oder enthalten wird, in einem Abstand von den jeweiligen Unterseiten des Chassis 11 und der Montageklammer 20 angeordnet sind (siehe 4 und 5).
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Die Hebevorrichtung 50 ist mit dem Chassis 11 und/oder der Montageklammer 20 und/oder mit der Ersatzradträgerstützanordnung 40 verbunden. Somit ist die Hebevorrichtung 50 so konfiguriert, dass diese normalerweise die Ersatzradträgerstützanordnung 40 an dem Chassis 11 und/oder der Montageklammer 20 verriegelt. Die Hebevorrichtung 50 ist ebenfalls so konfiguriert, dass diese zum Beispiel durch eine Bedienungsperson des Fahrzeugs 12 selektiv betätigt werden kann, um die Ersatzradträgerstützanordnung 40 von dem Chassis 11 und/oder der Montageklammer 20 zu entriegeln.
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Unter Bezugnahme auf 6 und 7 gezeigt, kann der Ersatzradträger 30 mit mehreren Konfigurationen und Strukturen versehen sein. Zum Beispiel, wie in 6 gezeigt, kann der Ersatzradträger 30 ein Gurtband 31 umfassen, das so geformt ist, dass dieses den Reifen aufnimmt. Ein solches Gurtband 31 kann einen oder mehrere Sätze von Querstäben umfassen, die sich kreuzen, um einen kübelartigen Träger für den Reifen zu bilden. Als ein anderes Beispiel, wie in 7 gezeigt, kann der Ersatzradträger 30 ein Plattenelement 32 umfassen, das so geformt ist, dass dieses den Reifen aufnimmt.
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Wie unter weiterer Bezugnahme auf 6 und 7 und unter Bezugnahme auf die 4 und 5 gezeigt, kann der Ersatzradträger 30 ein erstes Ersatzradträgerende 33 und ein zweites Ersatzradträgerende 34 aufweisen. Wenn die Ersatzradträgerstützanordnung 10 an oder nahe an einem Heck des Fahrzeugs 12 vorgesehen ist, ist das erste Ersatzradträgerende 33 einer Vorderseite des Fahrzeugs 12 zugewandt, und das zweite Ersatzradträgerende 34 ist einer Rückseite des Fahrzeugs 12 zugewandt. Wenn der Ersatzradträger 30 in die Nutzungsposition geschwenkt wird, wie in den 4 und 5 gezeigt, nähert sich das zweite Ersatzradträgerende 34 einem Bediener, der hinter dem Fahrzeug 12 steht. Bei diesem Bezugsrahmen weist zumindest das erste Ersatzradträgerende 33 des Ersatzradträgers 30 Reifenrückhaltemerkmale 330 auf, und das zweite Ersatzradträgerende 34 ist so ausgebildet, dass dieses eine reifengroße Öffnung 340 definiert. Wie in FIG. den 6 und 7 gezeigt, können die Reifenrückhaltemerkmale 330 als nach oben gerichtete Flügel des Gurtbands 31 oder der Platte 32 ausgebildet sein, sodass der Reifen an Ort und Stelle befestigt werden kann, während die reifengroße Öffnung 340 als Abwesenheit solcher Merkmale vorgesehen ist, wenn der Ersatzradträger 30 in die Nutzungsposition geschwenkt wird, der Reifen durch die reifengroße Öffnung 340 aus dem Ersatzradträger 30 ausgeworfen oder zumindest relativ leicht herausgezogen werden kann.
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Unter Bezugnahme auf 8 und unter Bezugnahme auf die 3-5 ist die Ersatzradträgerstützanordnung 40 konfiguriert, um eine Ausrichtung des Ersatzradträgers 30 relativ zu dem Chassis 11 während des Schwenkens des Ersatzradträgers 30 in die Nutzungsposition beizubehalten oder zumindest im Wesentlichen beizubehalten (siehe 3 - 5). Das heißt, wenn das Fahrzeug 12 auf ebenem Boden angeordnet ist, wird die Ersatzradträgerstützanordnung 40 den Ersatzradträger 30 während des Schwenkens des Ersatzradträgers 30 aus der Verstauposition in die Nutzungsposition eine horizontale Ausrichtung oder eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung beibehalten. Da der Ersatzradträger 30 zu keinem Zeitpunkt während des Schwenkens zu der einen oder anderen Seite kippt, wird, wie in 8 gezeigt, ein Raumvolumen 60 innerhalb des zentralen Abschnitts des Reifens definiert, wenn sich der Ersatzradträger 30 in der Verstauposition befindet und den Reifen darin trägt oder enthält, und wird nicht in die inneren Seitenwände des Reifens während irgendeines Abschnitts des Schwenkens eindringen.
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Wie in 3-5 und 8 gezeigt, da sich der Ersatzradträger 30 zu keinem Zeitpunkt während des Schwenkens im Wesentlichen zu der einen oder anderen Seite neigt, und da das Volumen des Raums 60 somit durch die inneren Seitenwände des Reifens während irgendeines Abschnitts des Schwenkens nicht beeinträchtigt wird, können die Ersatzradträgeranordnung 10 oder das Fahrzeug 12 einen Tank 61 umfassen, der innerhalb des Volumens des Raums 60 sicher verstaubar ist. Der Tank 61 kann beispielsweise als ein Dieselabgasfluid(DEF)-Tank zum Zwecke der Erfüllung oder Einhaltung lokaler Emissionsvorschriften vorgesehen sein. Gemäß weiteren Ausführungsformen können ein Heber und Werkzeuge zum Reifenwechsel in dem Raum 60 zusätzlich oder als eine Alternative zu dem Tank 61 vorgesehen sein.
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Unter Bezugnahme auf die 2-5 und mit zusätzlicher Bezugnahme auf 9 erreicht die Ersatzradträgerstützanordnung 40 die Orientierungserhaltung durch deren Struktur. Diese Struktur umfasst jeweilige Paare von primären und sekundären Schwenkelementen 41 und 42.
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Die primären Schwenkelemente 41 besitzen jeweils erste Enden und zweite Enden gegenüber der ersten Enden. Die sekundären Schwenkelemente 42 besitzen jeweils erste Enden und zweite Enden gegenüber der ersten Enden. Die primären Schwenkelemente 41 sind jeweils drehbar an ihren ersten Enden an gegenüberliegenden lateralen Seiten des Chassis 11 oder der Montageklammer 20 mittels Scharnieren, Stiftverbindungen oder anderen geeigneten Mechanismen und an ihren zweiten Enden an gegenüberliegenden lateralen Seiten des Ersatzradträgers 30 mittels Scharnieren, Stiftverbindungen oder anderen geeigneten Mechanismen befestigt. In ähnlicher Weise sind die sekundären Schwenkelemente 42 jeweils drehbar an ihren ersten Enden an den gegenüberliegenden lateralen Seiten des Chassis 11 oder der Montageklammer 20 mittels Scharnieren, Stiftverbindungen oder anderen geeigneten Mechanismen und können an ihren zweiten Enden an entgegengesetzten Seiten des Ersatzradträgers 30 mittels Scharnieren, Stiftverbindungen oder anderen geeigneten Mechanismen befestigt werden. Somit werden eines der primären Schwenkelemente 41 und ein entsprechendes der sekundären Schwenkelemente 42 an einer ersten lateralen Seite des Chassis 11 oder der Montageklammer 20 und des Ersatzradträgers 30 gekoppelt, wohingegen ein zweites der primären Schwenkelemente 41 und ein entsprechendes zweites der sekundären Schwenkelemente 42 an einer zweiten lateralen Seite des Chassis 11 oder des Montageträgers 20 und des Ersatzradträgers 30 gekoppelt werden.
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Während des Schwenkens des Ersatzradträgers 30 in die Nutzungsposition drehen sich die primären Schwenkelemente 41 jeweils um ihre jeweiligen drehbaren Befestigungen zu den gegenüberliegenden lateralen Seiten des Chassis 11 oder der Montageklammer 20 in einer ersten Richtung (d. h., gegen den Uhrzeigersinn in 3-5 und 9), während sich die sekundären Schwenkelemente 42 um ihre jeweiligen Befestigungen zu den gegenüberliegenden lateralen Seiten des Ersatzradträgers 30 in einer zweiten Richtung (d. h., im Uhrzeigersinn in den 3-5 und 9) drehen. Die primären und sekundären Schwenkelemente 41 und 42 können ähnlich oder unterschiedlich in der Länge, im Wesentlichen parallel oder im Winkel zueinander und in ähnlicher oder unterschiedlicher Höhe angebracht sein. Die primären und sekundären Schwenkelemente 41 und 42 können im Wesentlichen gerade oder gekrümmt sein.
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Wie in 2 gezeigt, kann das Hebevorrichtungssystem 50 einen Haken 51 umfassen, der ein erstes Ende und ein zweites Ende gegenüber dem ersten Ende aufweist. Der Haken 51 kann an seinem ersten Ende an dem Chassis 11 oder der Montageklammer 20 verankert sein und kann so konfiguriert sein, dass dieser sich an seinem zweiten Ende an einem Querträger 52 der Ersatzradträgerstützanordnung 40 einhakt, der sich zwischen den primären Schwenkelementen 41 oder den sekundären Schwenkelementen 42 erstreckt. Der Haken 51 des Hebevorrichtungssystems 50 kann ferner so konfiguriert sein, dass dieser die Ersatzradträgerstützanordnung 40 normalerweise in dem verriegelten Zustand hält, wobei die Hebevorrichtung 50 insgesamt selektiv betätigt werden kann, um zu bewirken, dass der Haken 51 entweder das Fahrgestell 11 oder die Montageklammer 20 freigibt oder um sich von dem Querträger 52 der Ersatzradträgerstützanordnung 40 zu lösen und in jedem Fall, um dadurch die Ersatzradträgerstützanordnung 40 zu entriegeln. Eine selektive Betätigung des Hebevorrichtungssystems 50 kann durch einen Bediener des Fahrzeugs 12 mittels eines beliebigen von verschiedenen Vorgängen durchgeführt werden.
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Während die obige Offenbarung mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen beschrieben wurde, werden Fachleute verstehen, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen und die einzelnen Teile durch entsprechende andere Teile ausgetauscht werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Materialsituation an die Lehren der Offenbarung anzupassen, ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Daher ist vorgesehen, dass die vorliegende Offenbarung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, aber alle Ausführungsformen beinhaltet, die in deren Umfang fallen.