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Querverweis auf verwandte Anmeldung
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Diese Anmeldung beruht auf und beansprucht den Vorteil der Priorität der am 23. Juni 2017 beim koreanischen Patentamt (KIPO) eingereichten
koreanischen Patentanmeldung Anmelde-Nr. 10-2017-0079609 , deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hierin einbezogen ist, als wäre er hierin vollständig ausgeführt.
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugnetzwerktechnologie und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verhindern von Diagnosefehlern aufgrund einer Kollision / eines Konflikts zwischen einem Diagnosevorgang einer externen Diagnosevorrichtung und einem Diagnosevorgang einer internen Diagnosevorrichtung in einem Fahrzeugnetzwerk.
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Hintergrund
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Elektronische Vorrichtungen, welche in Fahrzeugen installiert sind, haben sich in ihrer Anzahl und Vielfalt mit der jüngsten Digitalisierung von Fahrzeugteilen signifikant erhöht. Im Allgemeinen können elektronische Vorrichtungen im gesamten Fahrzeug verwendet werden, wie beispielsweise in einem Antriebsstrangsteuerungssystem (z.B. einem Motorsteuerungssystem, einem Automatikgetriebesteuerungssystem oder dergleichen), einem Karosseriesteuerungssystem (z.B. einem Karosserie-Elektronikausstattung-Steuerungssystem, einem Komfortvorrichtungssteuerungssystem, einem Leuchtensteuerungssystem oder dergleichen), einem Chassissteuerungssystem (z.B. einem Lenkungsvorrichtungssteuerungssystem, einem Bremsensteuerungssystem, einem Aufhängungssteuerungssystem oder dergleichen), einem Fahrzeugnetzwerk (z.B. einem Steuergerätenetzwerk (kurz: CAN; Englisch „Controller Area Network“ - auch „Steuervorrichtungsbereichsnetzwerk“), einem FlexRay-basierten Netzwerk, einem MOST-basierten Netzwerk (MOST = „Media Oriented Systems Transport“) oder dergleichen), einem Multimediasystem (z.B. einem Navigationsvorrichtungssystem, einem Telematiksystem, einem Infotainmentsystem oder dergleichen) und so weiter.
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Die elektronischen Vorrichtungen, welche in jedem dieser Systeme verwendet werden, sind mittels eines Fahrzeugnetzwerks, welches Funktionen der elektronischen Vorrichtungen unterstützt, verbunden. Beispielsweise kann der CAN eine Übertragungsrate von bis zu 1 Mbps (Megabit pro Sekunde) unterstützen und automatisches erneutes Übertragen von kollidierenden Nachrichten, eine auf einer Zyklische-Redundanz-Schnittstelle (CRC) basierenden Fehlerdetektion oder dergleichen unterstützen. Das FlexRay-basierte Netzwerk kann eine Übertragungsrate von bis zu 10Mbps unterstützen und kann simultane Datenübertragung durch zwei Kanäle, synchrone Datenübertragung oder dergleichen unterstützen. Das MOST-basierte Netzwerk ist ein Kommunikationsnetzwerk für hochqualitatives Multimedia, welches eine Übertragungsrate von bis zu 150 Mbps unterstützt.
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Das Telematiksystem und das Infotainmentsystem erfordern indessen, wie die meisten verbesserten Sicherheitssysteme eines Fahrzeugs es tun, höhere Übertragungsraten und Systemerweiterbarkeit. Der CAN, das FlexRay-basierte Netzwerk und dergleichen können jedoch solche Erfordernisse nicht ausreichend unterstützen. Das MOST-basierte Netzwerk kann insbesondere eine höhere Übertragungsrate als das CAN- oder als das FlexRay-basierte Netzwerk unterstützen. Jedoch kann das Anwenden des MOST-basierten Netzwerks auf Fahrzeugnetzwerke kostspielig sein. Aufgrund dieser Einschränkungen wird häufig ein Ethernet-basiertes Netzwerk als ein Fahrzeugnetzwerk verwendet. Das Ethernet-basierte Netzwerk kann bidirektionale Kommunikation durch ein Paar aus Windungen (z.B. Kabel mit verdrillten Adernpaaren) unterstützen und kann eine Übertragungsrate von bis zu 10 Gbps (Gigabit pro Sekunde) unterstützen.
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Das oben beschriebene Fahrzeugnetzwerk kann eine Mehrzahl von Kommunikationsknoten (z.B. elektronische Vorrichtungen) aufweisen, und Diagnosevorgänge für die Mehrzahl von Kommunikationsknoten können durch eine externe Diagnosevorrichtung oder eine interne Diagnosevorrichtung durchgeführt werden. Im Fall, dass ein Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung und ein Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung simultan für einen Zielkommunikationsknoten in dem Fahrzeugnetzwerk durchgeführt werden, kann eine Kollision / ein Konflikt zwischen den Diagnosevorgängen auftreten. Präzise Diagnoseergebnisse können in solch einem Fall nicht erhalten werden.
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Erläuterung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung/Offenbarung schafft ein Verfahren zum Verhindern eines Diagnosefehlers in einem Fahrzeugnetzwerk und eine Vorrichtung dafür.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ein Diagnoseverfahren, welches durch einen ersten Kommunikationsknoten in einem Fahrzeugnetzwerk (z.B. Netzwerk eines Kraftfahrzeugs), welches eine Mehrzahl/Vielzahl von Kommunikationsknoten aufweist, aufweisen: Senden einer Diagnoseeinleitungsnachricht (z.B. Diagnoseinitiierungsnachricht; Englisch „diagnostic initiation message“), welche angibt, dass ein erster Diagnosevorgang (z.B. erstes Diagnoseprozedere) durch eine externe Diagnosevorrichtung durchzuführen ist bzw. durchgeführt werden soll (hierin weiter auch kurz „durchzuführen ist“), in einer Rundsenden-Weise (Broadcast-Weise; Englisch „broadcast manner“) auf (z.B. als Reaktion auf) ein Detektieren, dass die externe Diagnosevorrichtung mit dem ersten Kommunikationsknoten verbunden wird/ist, und Empfangen einer negativen Antwortnachricht (Englisch „negative response message“) als eine Antwort auf die Diagnoseeinleitungsnachricht von einem zweiten Kommunikationsknoten, welcher als eine interne Diagnosevorrichtung arbeitet, wobei die negative Antwortnachricht angibt, dass ein zweiter Diagnosevorgang (z.B. zweites Diagnoseprozedere) durch den zweiten Kommunikationsknoten nicht gestoppt werden kann bzw. nicht anhaltbar ist.
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Das Diagnoseverfahren kann ferner aufweisen Durchführen des ersten Diagnosevorgangs nach einer durch die negative Antwortnachricht angegebenen Zeit.
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Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann einen Indikator (z.B. Hinweis, Symbol), welcher angibt, dass der erste Diagnosevorgang durchzuführen ist, mindestens einen Identifikator (z.B. mindestens eine Kennung) mindestens eines Kommunikationsknotens, für welchen der erste Diagnosevorgang durchzuführen ist, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten, und eine Information, welche eine Startzeit des ersten Diagnosevorgangs angibt, aufweisen.
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Die negative Antwortnachricht kann einen Identifikator (z.B. eine Kennung) eines dritten Kommunikationsknotens, welcher durch den zweiten Diagnosevorgang untersucht wird, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten und eine Information, welche eine verbleibende Zeit bis zum Abschluss des zweiten Diagnosevorgangs angibt, aufweisen.
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Das Fahrzeugnetzwerk kann ein Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk und ein Steuergerätenetzwerk-(CAN-)basiertes Fahrzeugnetzwerk aufweisen, und der zweite Kommunikationsknoten und der dritte Kommunikationsknoten können zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören.
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Das Fahrzeugnetzwerk kann ein Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk und ein Steuergerätenetzwerk-(CAN-)basiertes Fahrzeugnetzwerk aufweisen, wobei die negative Antwortnachricht nicht empfangen werden kann, wenn der zweite Kommunikationsknoten zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk gehört und der dritte Kommunikationsknoten zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk gehört oder wenn der zweite Kommunikationsknoten zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk gehört und der dritte Kommunikationsknoten zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk oder dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk gehört, und wobei der erste Diagnosevorgang durchgeführt werden kann, wenn die negative Antwortnachricht für eine vorbestimmte Zeit nicht empfangen wird.
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Der erste Diagnosevorgang kann durchgeführt werden nach Empfangen einer Diagnoseantwortnachricht (Englisch „diagnostic response message“), welche angibt, dass der zweite Diagnosevorgang des zweiten Kommunikationsknotens abgeschlossen ist.
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Die Diagnoseantwortnachricht kann einen Identifikator (z.B. eine Kennung) eines dritten Kommunikationsknotens, welcher durch den zweiten Diagnosevorgang untersucht wurde, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten, einen Typ des zweiten Diagnosevorgangs und ein Ergebnis des zweiten Diagnosevorgangs aufweisen.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann ferner ein Diagnoseverfahren, welches durch einen ersten Kommunikationsknoten, welcher als eine interne Diagnosevorrichtung in einem Fahrzeugnetzwerk arbeitet, von/unter einer Mehrzahl von Kommunikationsknoten durchgeführt wird, aufweisen: Durchführen eines ersten Diagnosevorgangs für einen zweiten Kommunikationsknoten von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten; Empfangen einer Diagnoseeinleitungsnachricht, welche angibt, dass ein zweiter Diagnosevorgang durch eine externe Diagnosevorrichtung durchzuführen ist, von einem dritten Kommunikationsknoten, mit welchem die externe Diagnosevorrichtung verbunden wird/ist, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten; Ermitteln, ob der erste Diagnosevorgang zu stoppen ist bzw. gestoppt werden soll (hierin weiter auch kurz „zu stoppen ist“), basierend auf der Diagnoseeinleitungsnachricht; und, als Reaktion auf ein Ermitteln, dass der erste Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann bzw. nicht anhaltbar ist, Senden einer negativen Antwortnachricht, welche angibt, dass der erste Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann bzw. nicht anhaltbar ist.
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Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann einen Indikator (z.B. Hinweis, Symbol), welcher angibt, dass der zweite Diagnosevorgang durchzuführen ist, mindestens einen Identifikator (z.B. mindestens eine Kennung) mindestens eines Kommunikationsknotens, welcher durch den zweiten Diagnosevorgang untersucht wird, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten, und eine Information, welche eine Startzeit des zweiten Diagnosevorgangs angibt, aufweisen.
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Der erste Diagnosevorgang kann ungeachtet des zweiten Diagnosevorgangs durchgeführt werden als Reaktion auf eine Ermittlung, dass ein Identifikator des zweiten Kommunikationsknotens verschieden von dem mindestens einen Identifikator, welcher in der Diagnoseeinleitungsnachricht enthalten ist, ist, und die negative Antwortnachricht kann als Reaktion auf eine Ermittlung, dass der Identifikator des zweiten Kommunikationsknotens identisch mit dem mindestens einen Identifikator, welcher in der Diagnoseeinleitungsnachricht enthalten ist, ist und der erste Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann, gesendet werden.
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Der erste Diagnosevorgang kann ungeachtet des zweiten Diagnosevorgangs durchgeführt werden als Reaktion auf eine Ermittlung, dass eine Abschlusszeit (z.B. Beendigungszeit) des ersten Diagnosevorgangs vor der Startzeit des zweiten Diagnosevorgangs, welche durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, liegt, und die negative Antwortnachricht kann als Reaktion auf eine Ermittlung, dass die Abschlusszeit des ersten Diagnosevorgangs nach der Startzeit des zweiten Diagnosevorgangs, welche durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, liegt und der erste Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann, gesendet werden.
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Die negative Antwortnachricht kann einen Identifikator (z.B. eine Kennung) des zweiten Kommunikationsknotens, welcher durch den ersten Diagnosevorgang untersucht wird, und eine Information, welche eine verbleibende Zeit bis zum Abschluss des ersten Diagnosevorgangs angibt, aufweisen.
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Das Fahrzeugnetzwerk kann ein Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk und ein Steuergerätenetzwerk-(CAN-)basiertes Fahrzeugnetzwerk aufweisen, und der erste Kommunikationsknoten und der zweite Kommunikationsknoten können zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören.
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Das Diagnoseverfahren kann ferner aufweisen: Senden einer Diagnoseantwortnachricht, welche angibt, dass der erste Diagnosevorgang abgeschlossen ist, wenn der erste Diagnosevorgang abgeschlossen ist.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann außerdem ein erster Kommunikationsknoten, welcher als eine interne Diagnosevorrichtung arbeitet, von/unter einer Mehrzahl von Kommunikationsknoten in einem Fahrzeugnetzwerk einen Prozessor und ein nichtflüchtiges computerlesbares Medium, welches mindestens einen Befehl, der durch den Prozessor ausgeführt wird, speichert, aufweisen. Der mindestens eine Befehl, welcher durch den Prozessor ausgeführt wird, kann den Prozessor bringen zum: Durchführen eines ersten Diagnosevorgangs für einen zweiten Kommunikationsknoten von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten; Empfangen einer Diagnoseeinleitungsnachricht, welche angibt, dass ein zweiter Diagnosevorgang durch eine externe Diagnosevorrichtung durchzuführen ist, von einem dritten Kommunikationsknoten, mit welchem die externe Diagnosevorrichtung verbunden wird/ist, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten; Ermitteln, ob der erste Diagnosevorgang zu stoppen ist, basierend auf der Diagnoseeinleitungsnachricht; und, als Reaktion auf eine Ermittlung, dass der erste Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann bzw. nicht anhaltbar ist, Senden einer negativen Antwortnachricht, welche angibt, dass der erste Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann bzw. nicht anhaltbar ist.
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Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann einen Indikator (z.B. Hinweis, Symbol), welcher angibt, dass der zweite Diagnosevorgang durchzuführen ist, mindestens einen Identifikator (z.B. mindestens eine Kennung) mindestens eines Kommunikationsknotens, welcher durch den zweiten Diagnosevorgang untersucht wird, von/unter der Mehrzahl von Kommunikationsknoten, und eine Information, welche eine Startzeit des zweiten Diagnosevorgangs angibt, aufweisen.
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Der mindestens eine Befehl, welcher durch den Prozessor ausgeführt wird, kann den Prozessor dazu bringen, einen ersten Diagnosevorgang ungeachtet des zweiten Diagnosevorgangs als Reaktion auf eine Ermittlung, dass ein Identifikator des zweiten Kommunikationsknotens verschieden von dem mindestens einen Identifikator, welcher in der Diagnoseeinleitungsnachricht enthalten ist, ist, durchzuführen.
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Der erste Diagnosevorgang kann ungeachtet des zweiten Diagnosevorgangs durchgeführt werden, wenn eine Abschlusszeit (z.B. Beendigungszeit) des ersten Diagnosevorgangs vor der Startzeit des zweiten Diagnosevorgangs, welche durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, liegt.
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Die negative Antwortnachricht kann einen Identifikator (z.B. eine Kennung) des zweiten Kommunikationsknotens, welcher durch den ersten Diagnosevorgang untersucht wird, und eine Information, welche eine verbleibende Zeit bis zum Abschluss des ersten Diagnosevorgangs angibt, aufweisen.
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Das Fahrzeugnetzwerk kann ein Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk und ein Steuergerätenetzwerk-(CAN-)basiertes Fahrzeugnetzwerk aufweisen, und der erste Kommunikationsknoten und der zweite Kommunikationsknoten können zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören.
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Laut den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann, wenn sowohl eine interne Diagnosevorrichtung als auch eine externe Diagnosevorrichtung für ein Fahrzeugnetzwerk vorhanden sind, die interne Diagnosevorrichtung einen Diagnosevorgang für einen Zielkommunikationsknoten durchführen und eine Diagnoseeinleitungsnachricht von der externen Diagnosevorrichtung empfangen, während der Diagnosevorgang für den Zielkommunikationsknoten durchgeführt wird. In diesem Fall kann die interne Diagnosevorrichtung ihren Diagnosevorgang für den Zielkommunikationsknoten stoppen. Dadurch kann eine Kollision / ein Konflikt zwischen den Diagnosevorgängen der internen Diagnosevorrichtung und der externen Diagnosevorrichtung verhindert werden.
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Im Fall, dass der Diagnosevorgang des Zielkommunikationsknotens nicht gestoppt werden kann, kann die interne Diagnosevorrichtung jedoch eine negative Antwortnachricht, welche angibt, dass der korrespondierende Diagnosevorgang nicht gestoppt werden kann, senden. Die externe Diagnosevorrichtung kann die negative Antwortnachricht von der internen Diagnosevorrichtung empfangen und kann ihren Diagnosevorgang für den Zielkommunikationsknoten für eine durch die empfangene negative Antwortnachricht angegebene Zeitdauer nicht durchführen. Dementsprechend kann eine Kollision / ein Konflikt zwischen den Diagnosevorgängen der internen Diagnosevorrichtung und der externen Diagnosevorrichtung verhindert werden.
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Figurenliste
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung/Offenbarung werden anschaulicher, indem diese in detaillierten Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung/Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, wobei:
- 1 ein Blockdiagramm ist, welches eine erste Ausführungsform einer Fahrzeugnetzwerktopologie darstellt,
- 2 ein Blockdiagramm ist, welches eine erste Ausführungsform eines Kommunikationsknotens, der zu einem Fahrzeugnetzwerk gehört, darstellt,
- 3 ein Blockdiagramm ist, welches eine zweite Ausführungsform eines Kommunikationsknotens, der zu einem Fahrzeugnetzwerk gehört, darstellt,
- 4 ein Blockdiagramm ist, welches eine erste Ausführungsform einer Protokollstruktur eines Kommunikationsknotens, der ein Fahrzeugnetzwerk bildet, darstellt,
- 5 ein Blockdiagramm ist, welches eine zweite Ausführungsform einer Fahrzeugnetzwerktopologie darstellt,
- 6 ein Blockdiagramm ist, welches eine dritte Ausführungsform einer Fahrzeugnetzwerktopologie darstellt,
- 7 ein Ablaufdiagramm zum Erläutern einer ersten Ausführungsform eines Verfahrens, welches in dem in 6 gezeigten Fahrzeugnetzwerk durchgeführt wird, um eine Kollision zwischen Diagnosevorgängen zu vermeiden, ist, und
- 8 ein Ablaufdiagramm zum Erläutern einer zweiten Ausführungsform eines Verfahrens, welches in dem in 6 gezeigten Fahrzeugnetzwerk durchgeführt wird, um eine Kollision zwischen Diagnosevorgängen zu vermeiden, ist.
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Es ist zu verstehen, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellungsweise von verschiedenen Eigenschaften darstellen, um die Grundprinzipien der Erfindung aufzuzeigen. Die spezifischen Konstruktionsmerkmale der vorliegenden Erfindung, einschließlich z.B. konkrete Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, wie sie hierin offenbart sind, werden (zumindest) teilweise von der jeweiligen geplanten Anwendung und Nutzungsumgebung vorgegeben.
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Detaillierte Beschreibung
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Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. Wie es den Fachmännern auf dem Gebiet jedoch klar wird, können die beschriebenen Ausführungsformen auf zahlreiche verschiedene Weisen modifiziert werden, ohne dabei vom Wesen oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich ferner durchgehend durch die Beschreibung auf gleiche oder gleichartige Elemente.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck des Beschreibens von bestimmten Ausführungsformen und ist nicht dazu gedacht, die Erfindung zu beschränken. Die wie hierin verwendeten Singular-Formen „ein“, „eine“, „eines“ und „der“, „die“, „das“ sind dazu gedacht, auch die Mehrzahlformen einzuschließen, außer der Kontext weist eindeutig auf etwas anderes hin. Ferner ist zu verstehen, dass die Begriffe „aufweisen“ und/oder „aufweisend“ bei Verwendung in dieser Beschreibung das Vorliegen von genannten Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen und/oder Bauteilen spezifizieren, jedoch nicht die Anwesenheit oder das Hinzufügen von einem oder mehreren weiteren Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Vorgängen, Elementen, Bauteilen und/oder Gruppen davon ausschließen. Wie hierin verwendet, weist der Begriff „und/oder“ irgendeine sowie alle Kombinationen von einem oder mehreren der dazugehörig aufgezählten Gegenstände auf.
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Es ist zu verstehen, dass der Begriff „Fahrzeug“ oder „Fahrzeug-...“ oder irgendein ähnlicher Begriff, welcher hier verwendet wird, Kraftfahrzeuge im Allgemeinen, wie z.B. Personenkraftfahrzeuge, einschließlich sogenannter Sportnutzfahrzeuge (SUV), Busse, Lastwagen, zahlreiche kommerzielle Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge, einschließlich einer Vielzahl an Booten und Schiffen, Flugzeuge und dergleichen einschließt und Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, Verbrenner, Plugin-Hybridelektrofahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Fahrzeuge für alternative Treibstoffe (z.B. Treibstoffe, welche aus anderen Ressourcen als Erdöl hergestellt werden) einschließt.
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Obwohl Ausführungsformen als eine Mehrzahl von Einheiten nutzend beschrieben werden, um die beispielhaften Vorgänge durchzuführen, ist es zu verstehen, dass die beispielhaften Vorgänge auch durch ein einziges Modul oder eine Mehrzahl von Modulen durchgeführt werden können. Es ist außerdem zu verstehen, dass eine Steuereinrichtung / Steuereinheit einen oder mehrere der nachstehend beschriebenen Vorgänge durchführen kann und dass sich der Begriff Steuereinrichtung / Steuereinheit auf eine Hardware-Vorrichtung bezieht, welche einen Speicher und einen Prozessor aufweist. Der Speicher ist dazu eingerichtet, die Module zu speichern, und der Prozessor ist speziell dazu eingerichtet, die Module auszuführen, um einen oder mehrere Vorgänge, welche weiter unten beschrieben werden, durchzuführen. Ferner ist zu verstehen, dass die hierin beschriebenen Einheiten oder Module eine Steuereinrichtung / Steuereinheit zum Steuern des Betriebs der Einheit oder des Moduls zum Ausdruck bringen können (z.B. als eine solche ausgeführt/verkörpert sein können).
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Ferner kann eine Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nichtflüchtige, computerlesbare Medien auf einem computerlesbaren Medium (z.B. Datenträger) ausgeführt sein, welches ausführbare Programminstruktionen enthält, die mittels eines Prozessors, einer Steuereinrichtung / Steuereinheit oder dergleichen ausgeführt werden. Beispiele des computerlesbaren Mediums weisen auf, sind aber nicht beschränkt auf, Nur-Lese-Speicher (kurz: ROM; Englisch „Read Only Memory“), Speicher mit wahlfreiem Zugriff (kurz: RAM; Englisch „Random Access Memory“), Compact-Disk-(CD)-ROMs, Magnetbänder, Disketten, Flash-Speicher, Chipkarten (z.B. Smartcards, Speicherkarten) und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Aufzeichnungsmedium kann auch in netzwerkverbundenen Computersystemen verteilt werden, so dass die computerlesbaren Medien auf eine verteilte Art gespeichert und ausgeführt werden, z.B. mittels eines Telematikservers oder eines Steuergerätenetzwerks (kurz: CAN; Englisch „Controller Area Network“ - auch „Steuervorrichtungsbereichsnetzwerk“).
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Da die vorliegende Erfindung/Offenbarung auf zahlreiche Weisen modifiziert werden kann und diverse Formen haben kann, werden bestimmte Ausführungsformen in den beigefügten Zeichnungen gezeigt und in der detaillierten Beschreibung im Detail beschrieben. Es ist jedoch zu verstehen, dass diese nicht dazu gedacht ist, die vorliegende Erfindung/Offenbarung auf die bestimmten Ausführungsformen zu beschränken, sondern dass die vorliegende Erfindung/Offenbarung im Gegenteil alle Modifikationen und Alternativen, welche in den Sinn und Umfang der vorliegenden Erfindung/Offenbarung fallen, abdecken soll.
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Relationale Begriffe, einschließlich z.B. „erster/erste/erstes“, „zweiter/zweite/zweites“ und dergleichen, können zum Beschreiben verschiedener Elemente verwendet werden, jedoch sind die Elemente nicht durch diese Begriffe beschränkt. Diese Begriffe werden nur verwendet, um ein Element von einem anderen zu unterscheiden. Beispielsweise kann ein erstes Bauteil ein zweites Bauteil genannt werden, ohne dabei vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und das zweite Bauteil kann auch auf ähnliche Weise das erste Bauteil genannt werden. Der Begriff „und/oder“ bedeutet irgendeiner aus oder eine Kombination aus einer Mehrzahl an betreffenden und beschriebenen Gegenständen.
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Wenn davon gesprochen wird, dass eine bestimmte Komponente „verbunden ist mit“ oder „gekuppelt/gekoppelt/angeschlossen ist mit/an“ einer anderen Komponenten, ist zu verstehen, dass die bestimmte Komponente direkt mit der/an die anderen Komponente „verbunden ist“ oder „gekuppelt/gekoppelt/angeschlossen ist“ oder zwischen diesen eine weitere Komponenten angeordnet sein kann. Wenn im Gegensatz dazu erwähnt ist, dass eine bestimmte Komponente „direkt verbunden ist mit“ oder „direkt gekuppelt/gekoppelt/angeschlossen ist mit/an“ einer anderen Komponente, ist zu verstehen, dass zwischen diesen keine weitere Komponente angeordnet ist.
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Wenn nicht besonders erwähnt oder aus dem Kontext naheliegend (z.B. nichts Gegenteiliges besonders erwähnt oder aus dem Kontext naheliegend ist), ist der hierin verwendete Begriff „etwa“ (bzw. „ungefähr“) als innerhalb einer normalen Toleranz in der Technik, z.B. innerhalb 2 Standardabweichungen vom Mittelwert, zu verstehen. „Etwa“ (bzw. „ungefähr“) kann als innerhalb von 10%, 9%, 8%, 7%, 6%, 5%, 4%, 3%, 2%, 1%, 0,5%, 0,1%, 0,05% oder 0,01% vom genannten Wert verstanden werden. Wenn nichts Gegenteiliges aus dem Kontext deutlich ist, sind alle hierin bereitgestellten Zahlenwerte durch den Begriff „etwa“ modifiziert.
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Wenn nicht andersartig definiert, haben alle hierin verwendeten Begriffe (einschließlich technische und wissenschaftliche Begriffe) die gleiche Bedeutung wie von einem Fachmann in der Technik, zu welcher diese Erfindung/Offenbarung gehört, im Allgemeinen verstanden wird. Begriffe, wie z.B. Begriffe, welche allgemein verwendet werden und welche in Wörterbüchern vorhanden sind, sollten als Bedeutungen, welche mit den kontextabhängigen Bedeutungen in der Technik übereinstimmen, aufweisend interpretiert werden. Soweit nicht klar definiert, sind Begriffe in dieser Beschreibung nicht vollkommen und unverhältnismäßig als deren formale Bedeutungen zu interpretieren.
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Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Beim Beschreiben der Erfindung/Offenbarung beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder gleichwertige Elemente durchgehend durch die Beschreibung der Figuren und wird eine erneute Beschreibung davon weggelassen, um das Gesamtverständnis der Erfindung/Offenbarung zu erleichtern.
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1 ist ein Blockdiagramm, welches eine erste Ausführungsform einer Fahrzeugnetzwerktopologie darstellt.
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Wie in 1 gezeigt, kann ein ein Fahrzeugnetzwerk bildender Kommunikationsknoten ein Gateway (z.B. Netzübergangseinrichtung), ein Switch (oder Bridge; wobei in der Technik „Switch“ oder „Bridge“ z.B. auch mit Netzwerkschalter/ Netzwerkweiche / Netzwerkvermittlungsvorrichtung oder mit Netzwerkbrücke bezeichnet werden) oder ein Endknoten sein. Das Gateway 100 kann mit mindestens einem Switch 110, 110-1, 110-2, 120 und 130 verbunden sein und kann dazu eingerichtet sein, unterschiedliche Netzwerke zu verbinden. Das Gateway 100 kann beispielsweise Verbindungen zwischen einem Switch, welcher ein Steuergerätenetzwerk-(CAN-)Netzwerk (oder ein FlexRay-Netzwerk, ein MOST-Netzwerk (MOST = „Media Oriented Systems Transport“) oder ein LIN-Netzwerk (LIN = „Local Interconnect Network“)) unterstützt, und einem Switch, welcher ein Ethernet-Protokoll unterstützt, unterstützen. Jeder der Switches 110, 110-1, 110-2, 120 und 130 kann mit mindestens einem der Endknoten 111, 112, 113, 121, 122, 123, 131, 132 und 133 verbunden sein. Jeder der Switches 110, 110-1, 110-2, 120 und 130 kann die Endknoten 111, 112, 113, 121, 122, 123, 131, 132 und 133 (z.B. die ihm zugeordneten Endknoten davon) miteinander verbinden und mindestens einen der Endknoten 111, 112, 113, 121, 122, 123, 131, 132 und 133, welcher mit dem Switch verbunden ist, steuern.
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Jeder der Endknoten 111, 112, 113, 121, 122, 123, 131, 132 und 133 kann eine elektronische Steuereinheit (ECU), welche dazu eingerichtet ist, zahlreiche Arten von in einem Fahrzeug (z.B. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftfahrzeug) montierten Vorrichtungen zu steuern, aufweisen. Beispielsweise kann jeder der Endknoten 111, 112, 113, 121, 122, 123, 131, 132 und 133 eine ECU, welche in einer Infotainment-Vorrichtung (z.B. eine Anzeigevorrichtung, eine Navigationsvorrichtung und eine Rundumsichtmonitor-(AVM-)Vorrichtung) vorhanden ist, aufweisen.
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Die das Fahrzeugnetzwerk bildenden Kommunikationsknoten (d.h. Gateways, Switches, Endknoten, etc.) können in einer Stern-Topologie, einer Bus-Topologie, einer Ring-Topologie, einer Baum-Topologie, einer Vermascht-Topologie (Englisch „mesh topology“) oder dergleichen verbunden sein. Außerdem kann jeder der das Fahrzeugnetzwerk bildenden Kommunikationsknoten das CAN-Protokoll, das FlexRay-Protokoll, das MOST-Protokoll, das LIN-Protokoll, das Ethernet-Protokoll oder dergleichen unterstützen. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können auf die vorgenannten Netzwerktopologien angewendet werden, und die Netzwerktopologie, auf welche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angewendet werden, ist nicht auf jene beschränkt und kann auf zahlreiche Weisen ausgestaltet sein.
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2 ist ein Blockdiagramm, welches eine erste Ausführungsform eines Kommunikationsknotens, der zu einem Fahrzeugnetzwerk gehört, darstellt.
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Wie in 2 gezeigt, kann ein Kommunikationsknoten 200, welcher ein Fahrzeugnetzwerk, das in z.B. 1 dargestellt ist, bildet, eine physikalische bzw. physische Schicht (kurz: PHY-Schicht) 210 und eine Steuereinrichtung 220 aufweisen. Außerdem kann der Kommunikationsknoten 200 ferner einen Regler (nicht gezeigt) zur Versorgung mit Energie aufweisen. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 220 umgesetzt sein, so dass sie eine Medienzugriffssteuerung-(MAC-)Schicht aufweist. Die PHY-Schicht 210 kann dazu eingerichtet sein, Signale von einem anderen Kommunikationsknoten zu empfangen oder an den anderen Kommunikationsknoten zu übertragen. Die Steuereinrichtung 220 kann dazu eingerichtet sein, die PHY-Schicht 210 zu steuern und diverse Funktionen (z.B. eine Infotainment-Funktion oder dergleichen) durchzuführen. Die PHY-Schicht 210 und die Steuereinrichtung 220 können als ein einzelnes System auf einem Chip (bzw. Ein-Chip-System; kurz: SoC; Englisch „one system on chip“) realisiert sein oder können alternativ als separate Chips realisiert sein.
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Die PHY-Schicht 210 und die Steuereinrichtung 220 können mittels einer medienunabhängigen Schnittstelle (kurz: MII; Englisch „Media Independent Interface“) 230 verbunden sein. Die MII 230 kann eine Schnittstelle, welche in IEEE 802.3 definiert ist, aufweisen und kann eine Datenschnittstelle und eine Verwaltungsschnittstelle zwischen der PHY-Schicht 210 und der Steuereinrichtung 220 aufweisen. Eine von einer reduzierten MII (RMII), einer Gigabit-MII (GMII), einer reduzierten GMII (RGMII), einer seriellen GMII (SGMII), einer 10-GMII (XGMII) kann an Stelle der MII 230 verwendet werden. Die Datenschnittstelle kann einen Sendekanal und einen Empfangskanal aufweisen, von welchen jeder ein unabhängiges Takt-, Daten- und Steuersignal aufweisen kann. Die Verwaltungsschnittstelle kann eine Zwei-Signal-Schnittstelle, wobei ein Signal für den Takt und ein Signal für die Daten ist, aufweisen.
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Die PHY-Schicht 210 kann eine PHY-Schicht-Schnittstelle 211, einen PHY-Schicht-Prozessor 212 und einen PHY-Schicht-Speicher 213 aufweisen. Die Konfiguration der PHY-Schicht 210 ist nicht darauf beschränkt und die PHY-Schicht 210 kann auf zahlreiche Weisen ausgestaltet sein. Die PHY-Schicht-Schnittstelle 211 kann dazu eingerichtet sein, ein von der Steuereinrichtung 220 empfangenes Signal an den PHY-Schicht-Prozessor 212 zu senden und ein von dem PHY-Schicht-Prozessor 212 empfangenes Signal an die Steuereinrichtung 220 zu senden. Der PHY-Schicht-Prozessor 212 kann dazu eingerichtet sein, Betriebe (z.B. Prozessabläufe) der PHY-Schicht-Schnittstelle 211 und des PHY-Schicht-Speichers 213 zu steuern. Der PHY-Schicht-Prozessor 212 kann dazu eingerichtet sein, ein zu sendendes Signal zu modulieren oder ein empfangenes Signal zu demodulieren. Der PHY-Schicht-Prozessor 212 kann dazu eingerichtet sein, den PHY-Schicht-Speicher 213 zu steuern, um ein Signal einzugeben oder auszugeben. Der PHY-Schicht-Speicher 213 kann dazu eingerichtet sein, basierend auf einer Anforderung von dem PHY-Schicht-Prozessor 212 das empfangene Signal zu speichern und das gespeicherte Signal auszugeben.
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Die Steuereinrichtung 220 kann dazu eingerichtet sein, unter Verwendung der MII 230 die PHY-Schicht 210 zu überwachen und zu steuern. Die Steuereinrichtung 220 kann eine Steuereinrichtungsschnittstelle 221, einen Steuereinrichtungsprozessor 222, einen Hauptspeicher 223 und einen Zusatzspeicher (Hilfsspeicher) 224 aufweisen. Der Steuereinrichtungsprozessor 222 ist eine elektrische Schaltung, welche diverse nachstehend beschriebene Funktionen ausführt. Die Ausgestaltung der Steuereinrichtung 220 ist nicht darauf beschränkt, und die Steuereinrichtung 220 kann auf zahlreiche Weisen ausgestaltet sein. Die Steuereinrichtungsschnittstelle 221 kann dazu eingerichtet sein, ein Signal von der PHY-Schicht 210 (z.B. der PHY-Schicht-Schnittstelle 211) oder einer übergeordneten Schicht bzw. Oberschicht (nicht gezeigt) zu empfangen, das empfangene Signal an den Steuereinrichtungsprozessor 222 zu senden und das von dem Steuereinrichtungsprozessor 222 empfangene Signal an die PHY-Schicht 210 oder die übergeordnete Schicht zu senden. Der Steuereinrichtungsprozessor 222 kann ferner eine unabhängige Speichersteuerungslogik oder eine integrierte Speichersteuerungslogik zum Steuern der Steuereinrichtungsschnittstelle 221, des Hauptspeichers 223 und des Zusatzspeichers 224 aufweisen. Die Speichersteuerungslogik kann umgesetzt sein, so dass sie in dem Hauptspeicher 223 und dem Zusatzspeicher 224 enthalten ist, oder kann umgesetzt sein, so dass sie in dem Steuereinrichtungsprozessor 222 enthalten ist.
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Jeder von dem Hauptspeicher 223 und dem Zusatzspeicher 224 kann dazu eingerichtet sein, ein durch den Steuereinrichtungsprozessor 222 verarbeitetes Signal zu speichern, und dazu eingerichtet sein, basierend auf einer Anforderung von dem Steuereinrichtungsprozessor 222 das gespeicherte Signal auszugeben. Der Hauptspeicher 223 kann ein flüchtiger Speicher (z.B. ein RAM) sein, der dazu eingerichtet ist, temporär Daten, welche für den Betrieb des Steuereinrichtungsprozessors 222 erforderlich sind, zu speichern. Der Zusatzspeicher 224 kann ein nichtflüchtiger Speicher sein, in welchem ein Betriebssystemcode (z.B. ein Systemkern (Englisch „Kernel“) und ein Gerätetreiber) und ein Anwendungsprogrammcode zum Durchführen einer Funktion der Steuereinrichtung 220 gespeichert sein können. Ein Flashspeicher, welcher eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit hat, eine Festplatte (HDD) oder ein Compact-Disk-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM) zur Datenspeicherung großer Kapazität (bzw. zur großvolumigen Datenspeicherung) können als der nichtflüchtige Speicher verwendet werden. Der Steuereinrichtungsprozessor 222 kann typischerweise eine Logikschaltung, welche mindestens einen Prozessorkern aufweist, aufweisen. Ein Kern einer ARM-Familie (wobei ARM für „Advanced RISC Machines“ steht) oder ein Kern einer Atom-Familie kann als der Steuereinrichtungsprozessor 222 verwendet werden.
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Die PHY-Schicht 210 (d.h. der PHY-Schicht-Prozessor 212) kann indessen in einem Schlafmodus (z.B. Ruhezustand, beispielsweise Bereitschaftsmodus / Standby-Modus; Englisch „sleep mode“), einem Normalmodus (z.B. einem Aktiv-Modus; Englisch „active mode“) oder dergleichen sein. Die PHY-Schicht 210 kann basierend auf der Steuerung des PHY-Schicht-Prozessors 212 aus dem Schlafmodus in den Normalmodus übergehen und aus dem Normalmodus in den Schlafmodus übergehen. Die Steuereinrichtung 220 (d.h. der Steuereinrichtungsprozessor 222) kann sich in einem Energieabschaltungsmodus (Englisch „power-off mode“), einem Schlafmodus, einem Normalmodus und dergleichen befinden. Die Steuereinrichtung 220 kann von dem Energieabschaltungsmodus in den Schlafmodus oder den Normalmodus übergehen, kann von dem Schlafmodus in den Energieabschaltungsmodus oder den Normalmodus übergehen und kann von dem Normalmodus in den Energieabschaltungsmodus oder den Schlafmodus übergehen.
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Der Energieabschaltungsmodus kann hier einen Zustand, in welchem die korrespondierende Einheit (z.B. die Steuereinrichtung 220) nicht mit Energie versorgt wird, meinen. Der Schlafmodus kann einen Zustand (d.h. einen Energiesparzustand), in welchem die korrespondierende Einheit (z.B. die PHY-Schicht 210, die Steuereinrichtung 220, etc.) mit einer minimalen Energie für Grundbetrieb versorgt wird, meinen. Der Normalmodus einen Zustand (d.h. einen Aufwach- bzw. Wach-Zustand), in welchem die korrespondierende Einheit (z.B. die PHY-Schicht 210, die Steuereinrichtung 220, etc.) normal mit Energie versorgt wird, meinen.
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Der in 2 dargestellte Kommunikationsknoten 200 kann indessen wie folgt ausgestaltet sein.
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3 ist ein Blockdiagramm, welches eine zweite Ausführungsform eines Kommunikationsknotens, der zu einem Fahrzeugnetzwerk gehört, darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 3 kann der Kommunikationsknoten 200 die PHY-Schicht 210, die Steuereinrichtung 220, eine Leistungsschaltung bzw. Leistungsschaltkreis (z.B. Strom-/Spannungsversorgungschaltung bzw. Strom-/Spannungsversorgungsschaltkreis) 240, ein ODER-Gatter 250, einen Leistungsregler 260 und dergleichen aufweisen. Jede von der PHY-Schicht 210 und der Steuereinrichtung 220, welche in 3 gezeigt sind, können die gleiche wie die oder ähnlich der PHY-Schicht 210 und Steuereinrichtung 220, welche in 2 gezeigt sind, sein.
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Die PHY-Schicht 210 kann eine Mehrzahl von Anschlüssen (z.B. P11, P12, P13, P14 und P15 (Englisch „pins“)) aufweisen. Die PHY-Schicht 210 kann ein Signal zum Anweisen eines Versorgens mit Strom, ein Signal zum Anweisen einer Stromabschaltung, etc. durch P11 ausgeben. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal (HIGH-Signal; z.B. ein Signal mit einem (relativ zum NIEDRIG-Signal) hohem Spannungspegel), welches durch P11 der PHY-Schicht 210 ausgegeben wird, das Versorgen mit Strom angeben und kann ein NIEDRIG-Signal (LOW-Signal; z.B. ein Signal mit einem (relativ zum HOCH-Signal) niedrigem Spannungspegel), welches durch P11 der PHY-Schicht 210 ausgegeben wird, das Abschalten des Stroms angeben. Der Anschluss P11 der PHY-Schicht 210 kann einen Sperrung-(INH-)Anschluss (Englisch „inhibit pin“) angeben.
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Alternativ kann die PHY-Schicht 210 ein Unterbrechungssignal mittels P11 ausgeben. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal, welches durch P11 der PHY-Schicht 210 ausgegeben wird, ein Unterbrechungssignal symbolisieren und kann das Unterbrechungssignal an P22 der Steuereinrichtung 220 empfangen werden. Das Unterbrechungssignal kann einen Übergang aus dem Schlafmodus in den Normalmodus anweisen. Der Anschluss P11 kann hier einen Unterbrechungsanschluss (z.B. Interrupt-Anschluss) angeben.
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Elektrische Energie bzw. Leistung kann durch P12 der PHY-Schicht 210 von der Leistungsschaltung 240 aus zugeführt werden. Die PHY-Schicht 210 kann ein Signal, das einen Übergang von dem Schlafmodus in den Normalmodus anweist, ein Signal, das einen Übergang von dem Normalmodus in den Schlafmodus anweist, und dergleichen mittels P13 empfangen. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal, welches durch P13 der PHY-Schicht 210 eingegeben wird, den Übergang von dem Schlafmodus in den Normalmodus anweisen, und kann ein NIEDRIG-Signal, welches durch P13 der PHY-Schicht 210 eingegeben wird, den Übergang von dem Normalmodus in den Schlafmodus anweisen. Der Anschluss P13 der PHY-Schicht 210 kann einen Aktivieren-(EN-)Anschluss (in Englisch „enable pin“) angeben.
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Der Anschluss P14 der PHY-Schicht 210 kann für xMII verwendet werden, und der Anschluss P15 der PHY-Schicht 210 kann für eine Verwaltungsdateneingabe/- ausgabe-(MDIO-)Schnittstelle verwendet werden. Beispielsweise kann die PHY-Schicht 210 Signale (z.B. Ethernet bezogene Signale) unter Verwendung von P14 und P15 zu der Steuereinrichtung 220 senden und von der Steuereinrichtung 220 empfangen. Die Ausgestaltung und/oder Festlegung eines jeden Anschlusses aus der Mehrzahl von Anschlüssen, welche in der PHY-Schicht 210 vorhanden sind, ist nicht auf die oben beschriebene beschränkt, und jeder Anschluss aus der Mehrzahl von Anschlüssen, welche in der PHY-Schicht 210 vorhanden sind, kann auf diverse Arten ausgestaltet sein.
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Die Steuereinrichtung 220 kann eine Mehrzahl von Anschlüssen (z.B. P21, P22, P23, P24 und P25) aufweisen. Elektrische Energie bzw. Leistung kann von der Leistungsschaltung 240 über P21 der Steuereinrichtung 220 zugeführt werden. Die Steuereinrichtung 220 kann ein Unterbrechungssignal über P22 empfangen. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal, welches durch P22 der Steuereinrichtung 220 eingegeben wird, ein Unterbrechungssignal symbolisieren. Auf ein Empfangen des Unterbrechungssignals kann die Steuereinrichtung 220 von dem Schlafmodus in den Normalmodus übergehen. Der Anschluss P22 der Steuereinrichtung 220 kann einen Unterbrechungsanschluss angeben.
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Die Steuereinrichtung 220 kann ein Signal, das einen Übergang von dem Schlafmodus in den Normalmodus anweist, ein Signal, das einen Übergang von dem Normalmodus in den Schlafmodus anweist, und dergleichen mittels P23 ausgeben. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal, welches durch P23 der Steuereinrichtung 220 ausgegeben wird, den Übergang von dem Schlafmodus in den Normalmodus anweisen, und kann ein NIEDRIG-Signal, welches durch P23 der Steuereinrichtung 220 ausgegeben wird, den Übergang von dem Normalmodus in den Schlafmodus anweisen. Der Anschluss P23 der Steuereinrichtung 220 kann den EN-Anschluss (auch „EN-Pin“) angeben.
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Der Anschluss P24 der Steuereinrichtung 220 kann für xMII verwendet werden, und der Anschluss P25 der Steuereinrichtung 220 kann für die MDIO-Schnittstelle verwendet werden. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung 220 unter Verwendung von P24 und P25 Signale (z.B. Ethernet bezogene Signale) zu der PHY-Schicht 210 senden und von der PHY-Schicht 210 empfangen. Die Steuereinrichtung 220 kann ein lokales Aufwecksignal (z.B. ein lokales Ereignis) mittels P26 detektieren. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal, welches durch P26 der Steuereinrichtung 220 eingegeben wird, ein lokales Aufwecksignal angeben. Der Anschluss P26 der Steuereinrichtung 220 kann einen AUFWECKEN-Anschluss (WAKE-Anschluss oder auch „Wake-Pin“) angeben. Die Ausgestaltung und/oder Festlegung eines jeden Anschlusses aus der Mehrzahl von Anschlüssen, welche in der Steuereinrichtung 220 vorhanden sind, ist nicht auf die oben beschriebene(n) beschränkt, und jeder Anschluss aus der Mehrzahl von Anschlüssen, welche in der Steuereinrichtung 220 vorhanden sind, kann auf diverse Arten ausgestaltet sein.
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Die Leistungsschaltung 240 kann eine Mehrzahl von Anschlüssen (z.B. P31, P32 und P33) aufweisen. Die Leistungsschaltung 240 kann ein Signal zum Anweisen eines Lieferns von Strom, ein Signal zum Anweisen einer Stromabschaltung und dergleichen durch P33 empfangen. Beispielsweise kann ein HOCH-Signal, welches durch P33 der Leistungsschaltung 240 eingegeben wird, das Versorgen mit Strom angeben und kann ein NIEDRIG-Signal, welches durch P33 der Leistungsschaltung 240 eingegeben wird, das Abschalten des Stroms angeben. Die Leistungsschaltung 240 kann basierend auf dem durch P33 eingegebenen Signal Strom liefern. Die Leistungsschaltung 240 kann beispielsweise Energie bzw. Leistung (z.B. durch Liefern von elektrischem Strom) an die Steuereinrichtung 220 über P31 und an die PHY-Schicht 210 über P32 liefern. Die Ausgestaltung und/oder Festlegung eines jeden Anschlusses aus der Mehrzahl von Anschlüssen, welche in der Leistungsschaltung 240 vorhanden sind, ist nicht auf die oben beschriebene(n) beschränkt, und jeder Anschluss aus der Mehrzahl von Anschlüssen, welche in der Leistungsschaltung 240 vorhanden sind, kann auf diverse Arten ausgestaltet sein.
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Das ODER-Gatter 250 kann ein Steuersignal (z.B. ein HOCH-Signal oder ein NIEDRIG-Signal) von einer beliebigen Einheit (z.B. der Steuereinrichtung 220) und ein Steuersignal (z.B. ein HOCH-Signal oder ein NIEDRIG-Signal) von der PHY-Schicht 210 empfangen. Das ODER-Gatter 250 kann eine ODER-Operation auf die von der beliebigen Einheit und der PHY-Schicht 210 empfangenen Steuersignale anwenden und kann ein Ergebnis der ODER-Operation ausgeben. Das Ergebnis der ODER-Operation kann in P33 der Leistungsschaltung 240 eingegeben werden.
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Ein Eingabe-Endabschnitt des Leistungsreglers 260 kann mit P32 der Leistungsschaltung 240 verbunden sein, und ein Ausgabe-Endabschnitt des Leistungsreglers 260 kann mit P12 der PHY-Schicht 210 verbunden sein. Wenn eine Spannung der der Leistungsschaltung 240 zugeführten Leistung einen vorbestimmten Schwellenwert (z.B. 3,3V) übersteigt, dann kann der Leistungsregler 260 die Spannung der gelieferten Leistung auf den vorbestimmten Schwellenwert oder weniger einregeln und die Leistung, welche die geregelte Spannung aufweist, an die PHY-Schicht 210 liefern.
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Eine Protokollstruktur des in 1 bis 3 gezeigten Kommunikationsknotens kann unterdessen wie folgt sein.
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4 ist ein Blockdiagramm, welches eine erste Ausführungsform einer Protokollstruktur eines ein Fahrzeugnetzwerk bildenden Kommunikationsknotens darstellt.
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Wie in 4 gezeigt, kann ein Kommunikationsknoten Schicht 1 bis Schicht 7 aufweisen. Die Schicht 1 des Kommunikationsknotens kann die PHY-Funktionen unterstützen und eine Übertragungsrate von 100 Megabit pro Sekunde (Mbps) unterstützen. Die Schicht 2 des Kommunikationsknotens kann das IEEE 802.1Q-Protokoll, das IEEE 802.1p-Protokoll, das IEEE 802.3-Protkoll, das Audio/Video-Bridging-(AVB-)Protokoll (z.B. IEEE 802.1Qav-Protokoll, IEEE 802.1Qat-Protokoll) und dergleichen unterstützen. Die Schicht 3 des Kommunikationsknotens kann das Internetprotokoll Version 4 (IPv4), das Adressauflösungsprotokoll (Address Resolution Protocol, ARP), das Internetsteuerungsnachrichtenprotokoll Version 4 (ICMPv4), IEEE 802.1AS, IEEE 1722 und dergleichen unterstützen. Die Schicht 4 des Kommunikationsknotens kann das Übertragungssteuerungsprotokoll (TCP), das Nutzerdatagrammprotokoll (UDP), IEEE 802.1AS, IEEE 1722 und dergleichen unterstützen. Die Schichten 5 bis 7 des Kommunikationsknotens können das Diagnose-über-Internet-Protokoll (DoIP), das EthCC-Protokoll, das Dynamische-Hostkonfiguration-Protokoll (DHCP), das SD-Protokoll, das Netzwerkverwaltung-(NM-)Protokoll, IEEE 802.1AS, IEEE 1722 und dergleichen unterstützen.
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In der folgenden Beschreibung werden Verfahren zum Verhindern von Diagnosefehlern in einem Fahrzeugnetzwerkbeschreiben. Sogar falls nachstehend ein Verfahren (z.B. Senden oder Empfang eines Signals), das an dem ersten Kommunikationsknoten durchzuführen ist, beschrieben wird, kann der korrespondierende zweiter Kommunikationsknoten ein Verfahren (z.B. Empfang oder Senden des Signals), das mit dem an dem ersten Kommunikationsknoten durchgeführten Verfahren korrespondiert, durchführen. Das heißt, dass, wenn der Betrieb (z.B. ein Vorgang, ein Prozessablauf, eine Operation, etc.) des ersten Kommunikationsknotens beschrieben wird, der korrespondierende zweite Kommunikationsknoten einen mit dem Betrieb des ersten Kommunikationsknotens korrespondierenden Betrieb durchführen kann. Wenn umgekehrt ein Betrieb des zweiten Kommunikationsknotens beschrieben wird, kann der korrespondierende erste Kommunikationsknoten einen mit dem Betrieb des zweiten Kommunikationsknotens korrespondierenden Betrieb durchführen.
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5 ist ein Blockdiagramm, welches eine zweite Ausführungsform einer Fahrzeugnetzwerktopologie darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 5 kann ein CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk eine Mehrzahl von Endknoten 511 bis 516 aufweisen. In dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk können die mehreren Endknoten 511 bis 516 mittels einer Busleitung miteinander verbunden sein. Das heißt, dass eine Kommunikation zwischen der Mehrzahl von Endknoten 511 bis 516 über die Busleitung durchgeführt werden kann.
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Eine externe Diagnosevorrichtung 520 kann unterdessen mit dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk mittels einer Anschlusseinrichtung verbunden sein und Diagnosevorgänge (z.B. Diagnoseprozedere, Diagnoseverfahren) für die Mehrzahl von Endknoten 511 bis 516, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören, durchführen. In einem Fall, dass der sechste Endknoten 516 eine Diagnosefunktion unterstützt, kann der sechste Endknoten 516 ebenfalls Diagnosevorgänge für die anderen Endknoten 511 bis 515 in dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk durchführen. In diesem Fall kann der sechste Endknoten 516, welcher die Diagnosefunktion unterstützt, als eine „interne Diagnosevorrichtung“ bezeichnet werden. Jeder von der internen Diagnosevorrichtung (z.B. der sechste Endknoten 516) und der externen Kommunikationsknoten 520 kann eine On-Board-Diagnose-(ODB-)Vorrichtung (z.B. Bordeigene-Diagnose-Vorrichtung) sein. Der durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführte Diagnosevorgang kann der gleiche wie der oder ähnlich dem Diagnosevorgang, welcher durch die externe Diagnosevorrichtung 520 durchgeführt wird, sein. Alternativ kann der durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführte Diagnosevorgang von dem Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung 520 verschieden sein.
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Falls die interne Diagnosevorrichtung und die externe Diagnosevorrichtung 520 gleichzeitig die Diagnosevorgänge durchführen, kann ein Diagnoseergebnis aufgrund einer Kollision / eines Konflikts zwischen den Diagnosevorgängen nicht präzise sein. Da jedoch der Kommunikationspfad (d.h. die Busleitung) in dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk durch alle Endknoten 511 bis 516 geteilt wird, kann die interne Diagnosevorrichtung sich darüber vergewissern (z.B. für sich bestätigen), dass der Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung 520 durchgeführt wird, indem eine auf die Diagnose bezogene Nachricht (z.B. eine Diagnoseanforderungsnachricht) von der externen Diagnosevorrichtung 520 empfangen wird. Beispielsweise kann die interne Diagnosevorrichtung einen Überwachungsbetrieb auf die die Diagnose betreffende Nachricht der externen Diagnosevorrichtung 520 anwenden, bevor der Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung durchgeführt wird, um zu prüfen, ob die externe Diagnosevorrichtung 520 den Diagnosevorgang durchführt. Die interne Diagnosevorrichtung, welche bestätigt hat, dass der Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung durchgeführt wird, kann ihren Diagnosevorgang nicht durchführen. Daher kann der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung 520 nicht mit dem Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung in Konflikt kommen bzw. kollidieren.
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In dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk (z.B. dem in 1 dargestellten Fahrzeugnetzwerk) wird jedoch ein Kommunikationspfad nicht unter den Endknoten, welche zu dem Fahrzeugnetzwerk gehören, geteilt, so dass der Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung mit dem Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung in Konflikt kommen bzw. kollidieren kann. Wenn beispielsweise der Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung und der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung gleichzeitig in dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk durchgeführt werden, kann eine auf die Diagnose bezogene Nachricht (z.B. eine Diagnoseanforderungsnachricht) der internen Diagnosevorrichtung nicht an der externen Diagnosevorrichtung empfangen werden und kann eine auf die Diagnose bezogene Nachricht (z.B. eine Diagnoseanforderungsnachricht) der externen Diagnosevorrichtung nicht an der internen Diagnosevorrichtung empfangen werden. Daher kann die interne Diagnosevorrichtung nicht prüfen, ob die externe Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang durchführt, und kann die externe Diagnosevorrichtung nicht prüfen, ob die interne Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang durchführt. Aus diesem Grund kann der Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung in Konflikt stehen bzw. kollidieren mit dem Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung.
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Um den Konflikt / die Kollision zwischen den Diagnosevorgängen der internen Diagnosevorrichtung und der externen Diagnosevorrichtung in dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk zu verhindern, kann der Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung nach einer vorbestimmte Zeit (z.B. 10 Sekunden) seit einem Start des Fahrzeugs durchgeführt werden. Jedoch können die beiden Diagnosevorgänge der internen Diagnosevorrichtung und der externen Diagnosevorrichtung von dem Start des Fahrzeugs bis zu der vorbestimmten Zeit nicht durchgeführt werden, sogar wenn eine externe Diagnosevorrichtung gar nicht mit dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk verbunden ist. In diesem Fall können Probleme des Fahrzeugs, welche von dem Start des Fahrzeugs bis zu der vorbestimmten Zeit auftreten, nicht detektiert werden und können folglich gravierende Probleme während der Fahrt des Fahrzeugs auftreten.
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Außerdem kann jede von der internen Diagnosevorrichtung und der externen Diagnosevorrichtung eine Softwareaktualisierungsfunktion für einen Kommunikationsknoten (z.B. einen Endknoten) in dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk durchführen. Falls jedoch während der Softwareaktualisierung durch die interne Diagnosevorrichtung der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung detektiert wird, soll die interne Diagnosevorrichtung die Softwareaktualisierung stoppen, so dass ein Fehlschlag der Softwareaktualisierung auftreten kann. Da ein Fehlerverifikationsvorgang der aktualisierten Software beispielsweise nach einem Vorgang des Übergehens von einem „Zündung-AusZustand“ zu einem „Zündung-Ein-Zustand“ (z.B. einem Zustandswechsel des Zündschlosses von ausgeschaltet zu eingeschaltet) in einer finalen Stufe des Softwareaktualisierungsverfahrens durchgeführt wird, kann es schwierig sein den Fehler zu detektieren, falls das Softwareaktualisierungsverfahren vor Abschluss der Softwareaktualisierung gestoppt wird. Da die interne Diagnosevorrichtung eine Zeit, zu welcher der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung durchzuführen ist, (oder eine Zeit, zu welcher die externe Diagnosevorrichtung mit dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk zu verbinden ist) nicht kennt, kann das Softwareaktualisierungsverfahren durch die interne Diagnosevorrichtung in dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk blockiert sein.
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6 ist ein Blockdiagramm, welches eine dritte Ausführungsform einer Fahrzeugnetzwerktopologie darstellt.
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Unter Bezugnahme auf 6 kann ein Fahrzeugnetzwerk ein Gateway 600, Switches 610, 620 und 630, Endknoten 611, 612, 621, 622, 631, 632 und 633 und dergleichen aufweisen. Die zu dem Fahrzeugnetzwerk gehörenden Kommunikationsknoten 600, 610, 611, 612, 620, 621, 622, 630, 631, 632 und 633 können die gleiche oder eine ähnliche Konfiguration wie der in 2 und 3 gezeigte Kommunikationsknoten 200 haben und können die gleiche oder eine ähnliche Protokollstruktur wie die in 4 gezeigte Protokollstruktur haben.
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Das Fahrzeugnetzwerk kann ein Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk und ein CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk aufweisen. Das Ethernet-basierte Fahrzeugnetzwerk kann einen ersten Switch 610, einen zweiten Switch 620, einen ersten Endknoten 611, einen zweiten Endknoten 612, einen dritten Endknoten 621, einen vierten Endknoten 622 und dergleichen aufweisen. Der erste Endknoten 611 und der zweite Endknoten 612 können mit dem ersten Switch 610 verbunden sein, und der dritte Endknoten 621 und der vierte Endknoten 622 können mit dem zweiten Switch 620 verbunden sein. Das CAN-basierte Fahrzeugnetzwerk kann einen dritten Switch 630, einen fünften Endknoten 631, einen sechsten Endknoten 632, einen siebten Endknoten 633 und dergleichen aufweisen. Der fünfte Endknoten 631, der sechste Endknoten 632 und der siebte Endknoten 633 können mit dem dritten Switch 630 über eine Busleitung verbunden sein.
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Das Gateway 600 kann eine Kommunikation zwischen dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk und dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk unterstützen. Beispielsweise kann das Gateway 600 mit dem ersten Switch 610 und dem zweiten Switch 620, welche zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören, verbunden sein und kann auch mit dem dritten Switch 630, welcher zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk gehört, verbunden sein.
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Der Diagnosevorgang (z.B. ein Diagnoseprozedere, ein Diagnoseverfahren) für die Kommunikationsknoten, welche zu dem Fahrzeugnetzwerk gehören, kann durch eine externe Diagnosevorrichtung 640 oder eine interne Diagnosevorrichtung durchgeführt werden. Sowohl die externe Diagnosevorrichtung als auch die interne Diagnosevorrichtung kann eine ODB-Vorrichtung sein. Die externe Diagnosevorrichtung 640 kann mit dem Gateway 600 mittels einer Anschlusseinrichtung verbunden sein und kann Diagnosevorgänge für die Kommunikationsknoten durchführen, nachdem sie mit dem Gateway 600 verbunden wurde. Die interne Diagnosevorrichtung kann ein Endknoten, welcher Diagnosefunktionen durchführt, von/unter den Endknoten 611, 612, 621, 622, 631, 632 und 633, die zu dem Fahrzeugnetzwerk gehören, sein. Beispielsweise kann mindestens einer der Endknoten 611, 612, 621 und 622, welche zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören, die interne Diagnosevorrichtung sein. Alternativ kann mindestens einer der Endknoten 631, 632 und 633, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk gehören, die interne Diagnosevorrichtung sein.
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Die externe Diagnosevorrichtung
640 oder die interne Diagnosevorrichtung kann Diagnosevorgänge für den mindestens einen Endknoten durchführen, und der Endknoten, welcher durch die externe Diagnosevorrichtung
640 oder die interne Diagnosevorrichtung untersucht (z.B. einer Diagnose unterzogen) wird, kann als ein ,Zielendknoten‛ bezeichnet werden. Falls die externe Diagnosevorrichtung
640 mit dem Gateway
600 verbunden wird/ist, kann der Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung in Konflikt mit dem Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung
640 kommen. Nachstehend werden Verfahren zum Verhindern einer Kollision bzw. eines Konflikts (nachstehend kurz auch nur noch „Kollision“) zwischen dem Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung und dem Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung
640 beschrieben. Das Verfahren zum Verhindern einer Kollision der Diagnosevorgänge kann in Abhängigkeit vom Typ des Fahrzeugnetzwerks, zu welchem jede/jeder von der internen Diagnosevorrichtung und dem Zielendknoten gehört (z.B. Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk oder CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk), variieren. Das heißt, dass unterschiedliche Verfahren zum Verhindern einer Kollision zwischen Diagnosevorgängen auf jedes der in nachstehender Tabelle 1 beschriebenen Szenarien angewendet werden können.
[Tabelle 1]
| Ort der internen Diagnosevorrichtung | Ort des Zielendknotens |
Szenario 1 | Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk | Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk |
Szenario 2 | Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk | CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk |
Szenario 3 | CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk | Ethernet-basiertes Fahrzeugnetzwerk |
Szenario 4 | CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk | CAN-basiertes Fahrzeugnetzwerk |
Ein in
7 dargestelltes Verfahren zum Verhindern einer Kollision zwischen Diagnosevorgängen kann auf Szenario
1 angewendet werden, ein anderes, in
8 dargestelltes Verfahren zum Verhindern einer Kollision zwischen Diagnosevorgängen kann auf Szenario
2 angewendet werden, das in
7 oder
8 dargestellte Verfahren kann auf Szenario
3 angewendet werden und das in
8 dargestellte Verfahren kann auf Szenario
4 angewendet werden.
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7 ist ein Ablaufdiagramm zum Erläutern einer ersten Ausführungsform eines Verfahrens, welches in dem in 6 gezeigten Fahrzeugnetzwerk durchgeführt wird, um eine Kollision zwischen Diagnosevorgängen zu vermeiden.
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Unter Bezugnahme auf 7 kann ein Gateway das in 6 gezeigte Gateway 600 sein und kann ein Zielendknoten irgendeiner der Endknoten 611, 612, 621 und 622, welche zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein und kann eine interne Diagnosevorrichtung ein Endknoten, welcher von dem Endknoten, der als der Zielendknoten festgelegt ist, verschieden ist, von/unter den Endknoten 611, 612, 621 und 622, welche zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein. Alternativ kann die interne Diagnosevorrichtung einer der Endknoten 631, 632 und 633, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein. Beispielsweise kann der Zielendknoten der erste Endknoten 611 sein und kann die interne Diagnosevorrichtung der vierte Endknoten 622 oder der fünfte Endknoten 631 sein.
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Die interne Diagnosevorrichtung kann einen Diagnosevorgang für den Zielendknoten durchführen (
S701). Die externe Diagnosevorrichtung kann mit dem Gateway verbunden werden/sein, während der Diagnosevorgang zwischen der internen Diagnosevorrichtung und dem Zielendknoten durchgeführt wird. In diesem Fall kann das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) eine Diagnoseeinleitungsnachricht (z.B. Diagnoseinitiierungsnachricht; Englisch „diagnostic initiation message), welche angibt, dass ein Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung durchzuführen ist bzw. durchgeführt werden soll (hierin weiter kurz „durchzuführen ist“), erzeugen (
S702). Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in nachstehender Tabelle 2 aufgelisteten Informationselementen aufweisen.
[Tabelle 2]
Informationselement | Beschreibung |
Diagnoseeinleitungsindikator | Gibt an, dass ein Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung auszuführen ist. |
Identifikator | Gibt einen Identifikator des durch die externe Diagnosevorrichtung zu untersuchenden Zielendknotens an. Beispielsweise kann die Diagnoseeinleitungsnachricht mindestens einen Identifikator von mindestens einem Zielendknoten enthalten. Alternativ kann ein Identifikator, welcher in der Diagnoseeinleitungsnachricht enthalten ist, alle Endknoten, welche zu dem Fahrzeugnetzwerk gehören, angeben. |
Diagnosetyp | Gibt den Typ des Diagnosevorgangs (z.B. Softwareaktualisierungsvorgang, etc.), der durch die externe Diagnosevorrichtung durchzuführen ist, an. |
Diagnosezeit | Gibt die Durchführungszeit (z.B. eine Startzeit oder Dauer) des durch die externe Diagnosevorrichtung durchzuführenden Diagnosevorgangs an. |
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Das Gateway kann die Diagnoseeinleitungsnachricht in einer Rundsenden-Weise (Broadcast-Weise; Englisch „broadcast manner“) senden (S703). Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann folglich an alle Kommunikationsknoten, welche zu dem Fahrzeugnetzwerk gehören, gesendet werden. Die interne Diagnosevorrichtung kann die Diagnoseeinleitungsnachricht empfangen und sich darüber vergewissern (z.B. für sich bestätigen), dass der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung durchzuführen ist, basierend auf der empfangen Diagnoseeinleitungsnachricht. Außerdem kann die interne Diagnosevorrichtung ermitteln, ob ein durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführter Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen ist bzw. gestoppt werden soll (S704). Der Schritt S704 kann gemäß dem Typ des Informationselements, welches in der Diagnoseeinleitungsnachricht vorhanden ist, durchgeführt werden.
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Ein Fall, dass die Diagnoseeinleitungsnachricht angibt, dass der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung durchzuführen ist
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In Reaktion auf das Empfangen der Diagnoseeinleitungsnachricht, kann die interne Diagnosevorrichtung ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten stoppen, wenn es möglich ist, ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen. Falls es hingegen unmöglich ist, ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen, kann die interne Diagnosevorrichtung eine negative Antwortnachricht, welche angibt, dass es unmöglich ist, den Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung zu stoppen, erzeugen (
S705). Beispielsweise kann die interne Diagnosevorrichtung ermitteln, dass es unmöglich ist, den Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen, wenn (gegenwärtig) ein Softwareaktualisierungsvorgang für den Zielendknoten durchgeführt wird. Die negative Antwortnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in nachstehender Tabelle 3 aufgelisteten Informationselementen aufweisen.
[Tabelle 3]
Informationselement | Beschreibung |
Identifikator | Gibt einen Identifikator des durch die interne Diagnosevorrichtung untersuchten Zielendknotens an. |
Diagnosetyp | Gibt den Typ des Diagnosevorgangs (z.B. Softwareaktualisierungsvorgang, etc.), der durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführt wird, an. |
Verbleibende Zeit | Gibt eine verbleibende Zeit bis zum Abschluss des durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführten Diagnosevorgangs oder eine Abschlusszeit (Beendigungszeit) des durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführten Diagnosevorgangs an. |
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Die interne Diagnosevorrichtung kann die negative Antwortnachricht senden (S706). Die negative Antwortnachricht kann in einer Rundsenden-Weise gesendet werden und kann periodisch bis zum Abschluss des durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführten Diagnosevorgangs gesendet werden. Das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) kann die negative Antwortnachricht empfangen, und der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung kann unter Berücksichtigung der in der negativen Antwortnachricht enthaltenen Informationselemente durchgeführt werden (S707). Beispielsweise kann die externe Diagnosevorrichtung Diagnosevorgänge für andere Endknoten als den Endknoten, welcher durch den in der negativen Antwortnachricht enthaltenen Identifikator angegeben wird, durchführen. Alternativ kann die externe Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang nach einer Zeit, welche durch die verbleibende Zeit, die in der negativen Antwortnachricht enthalten ist, angegeben wird, durchführen. Alternativ kann die externe Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang nicht durchführen, falls die negative Antwortnachricht empfangen wird, und kann den Diagnosevorgang durchführen, falls die negative Antwortnachricht für eine vorbestimmte Zeit (z.B. über eine vorbestimmte Zeitdauer hinweg) nicht empfangen wird.
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Falls andererseits der Diagnosevorgang für den Zielendknoten gestoppt wird oder der Diagnosevorgang für den Zielendknoten abgeschlossen wird, kann die interne Diagnosevorrichtung eine Diagnoseantwortnachricht erzeugen (
S708). Die Diagnoseantwortnachricht kann angeben, dass der Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung gestoppt ist oder dass der Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung abgeschlossen ist. Die Diagnoseantwortnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in nachstehender Tabelle 4 aufgelisteten Informationselementen aufweisen.
[Tabelle 4]
Informationselement | Beschreibung |
Identifikator | Gibt einen Identifikator des durch die interne Diagnosevorrichtung untersuchten Zielendknotens an. |
Diagnosetyp | Gibt den Typ des durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführten Diagnosevorgangs (z.B. Softwareaktualisierungsvorgang, etc.) an. |
Diagnoseergebnis | Gibt ein Ergebnis des durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführten Diagnosevorgangs an. |
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Die interne Diagnosevorrichtung kann die Diagnoseantwortnachricht senden (S709). Die Diagnoseantwortnachricht kann in einer Rundsenden-Weise gesendet werden. Das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) kann die Diagnoseantwortnachricht von der internen Diagnosevorrichtung empfangen und kann die in der Diagnoseantwortnachricht enthaltenen Informationselemente überprüfen bzw. bestätigen. Der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung kann durchgeführt werden, nachdem die Diagnoseantwortnachricht empfangen wurde.
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Ein Fall, dass die Diagnoseeinleitungsnachricht die in Tabelle 2 aufgelisteten Informationselemente enthält
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In Reaktion auf das Empfangen der Diagnoseeinleitungsnachricht kann die interne Diagnosevorrichtung den Identifikator, welcher durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, mit dem Identifikator des Zielendknotens vergleichen. Falls der Identifikator, welcher durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, von dem Identifikator des Zielendknotens verschieden ist, kann die interne Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang für den Zielendknoten ungeachtet bzw. ohne Berücksichtigung des Diagnosevorgangs der externen Diagnosevorrichtung durchführen. In einem Fall, dass der Identifikator, welcher durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, identisch mit dem Identifikator des Zielendknotens ist, kann die interne Diagnosevorrichtung die Diagnosezeit (d.h. die Startzeit des Diagnosevorgangs der externen Diagnosevorrichtung), welche durch die Diagnoseeinleitungsnachricht angegeben wird, und eine Abschlusszeit ihres eigenen Diagnosevorgangs (d.h. die Abschlusszeit des Diagnosevorgangs der internen Diagnosevorrichtung) miteinander vergleichen. Falls die Startzeit des Diagnosevorgangs der externen Diagnosevorrichtung nach dem Abschluss des Diagnosevorgangs der internen Diagnosevorrichtung liegt, kann die interne Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang für den Zielendknoten ungeachtet des Diagnosevorgangs der externen Diagnosevorrichtung durchführen.
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Falls die Startzeit des Diagnosevorgangs der externen Diagnosevorrichtung hingegen vor dem Abschluss des Diagnosevorgangs der internen Diagnosevorrichtung liegt, kann die interne Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang für den Zielendknoten stoppen, wenn es möglich ist, ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen. Falls es unmöglich ist, ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen, kann die interne Diagnosevorrichtung eine negative Antwortnachricht, welche angibt, dass es unmöglich ist, den Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung zu stoppen, erzeugen (S705). Beispielsweise kann die interne Diagnosevorrichtung ermitteln, dass es unmöglich ist, ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten zu stoppen, wenn (gegenwärtig) ein Softwareaktualisierungsvorgang für den Zielendknoten durchgeführt wird. Die negative Antwortnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in vorstehender Tabelle 3 aufgelisteten Informationselementen enthalten.
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Die interne Diagnosevorrichtung kann die negative Antwortnachricht senden (S706). Die negative Antwortnachricht kann in einer Rundsenden-Weise gesendet werden und kann periodisch bis zum Abschluss des durch die interne Diagnosevorrichtung durchgeführten Diagnosevorgangs gesendet werden. Das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) kann die negative Antwortnachricht empfangen, und der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung kann unter Berücksichtigung der in der negativen Antwortnachricht enthaltenen Informationselemente durchgeführt werden (S707). Beispielsweise kann die externe Diagnosevorrichtung Diagnosevorgänge für andere Endknoten als den Endknoten, welcher durch den in der negativen Antwortnachricht enthaltenen Identifikator angegeben wird, durchführen. Alternativ kann die externe Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang nach einer Zeit, welche durch die verbleibende Zeit, die in der negativen Antwortnachricht enthalten ist, angegeben wird, durchführen. Alternativ kann die externe Diagnosevorrichtung den Diagnosevorgang nicht durchführen, falls die negative Antwortnachricht empfangen wird, und kann den Diagnosevorgang durchführen, falls die negative Antwortnachricht für eine vorbestimmte Zeit (z.B. über eine vorbestimmte Zeitdauer hinweg) nicht empfangen wird.
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Falls andererseits der Diagnosevorgang für den Zielendknoten gestoppt wird oder der Diagnosevorgang für den Zielendknoten abgeschlossen wird, kann die interne Diagnosevorrichtung eine Diagnoseantwortnachricht erzeugen (S708). Die Diagnoseantwortnachricht kann angeben, dass der Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung gestoppt ist oder dass der Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung abgeschlossen ist. Die Diagnoseantwortnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in vorstehender Tabelle 4 aufgelisteten Informationselementen enthalten. Die interne Diagnosevorrichtung kann eine Diagnoseantwortnachricht senden (S709). Die Diagnoseantwortnachricht kann in einer Rundsenden-Weise gesendet werden. Das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) kann die Diagnoseantwortnachricht von der internen Diagnosevorrichtung empfangen und kann die in der Diagnoseantwortnachricht enthaltenen Informationselemente überprüfen bzw. bestätigen. Der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung kann durchgeführt werden, nachdem die Diagnoseantwortnachricht empfangen wurde.
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8 ist ein Ablaufdiagramm zum Erläutern einer zweiten Ausführungsform eines Verfahrens, welches in dem in 6 gezeigten Fahrzeugnetzwerk durchgeführt wird, um eine Kollision zwischen Diagnosevorgängen zu vermeiden.
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Unter Bezugnahme auf 8 kann ein Gateway das in 6 gezeigte Gateway 600 sein und kann eine externe Diagnosevorrichtung mit dem Gateway 600 verbunden sein. Falls das Verfahren auf Szenario 2 von Tabelle 1 angewendet wird, kann ein Zielendknoten einer der Endknoten 631, 632 und 633, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein und kann eine interne Diagnosevorrichtung einer der Endknoten 611, 612, 621 und 622, welche zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein. Im Fall, dass das Verfahren auf Szenario 3 von Tabelle 1 angewendet wird, kann der Zielendknoten einer der Endknoten 611, 612, 621 und 622, welche zu dem Ethernet-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein und kann die interne Diagnosevorrichtung einer der Endknoten 631, 632 und 633, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein. Im Fall, dass das Verfahren auf Szenario 4 von Tabelle 1 angewendet wird, kann der Zielendknoten einer der Endknoten 631, 632 und 633, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein und kann die interne Diagnosevorrichtung ein anderer Endknoten als der Endknoten, welcher als der Zielendknoten festgelegt ist, von den Endknoten 631, 632 und 633, welche zu dem CAN-basierten Fahrzeugnetzwerk, das in 6 gezeigt ist, gehören, sein.
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Die interne Diagnosevorrichtung kann einen Diagnosevorgang für den Zielendknoten (S801) durchführen. Die externe Diagnosevorrichtung kann mit dem Gateway verbunden werden/sein, während der Diagnosevorgang zwischen der internen Diagnosevorrichtung und dem Zielendknoten durchgeführt wird. In diesem Fall kann das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) eine Diagnoseeinleitungsnachricht, welche angibt, dass ein Diagnosevorgang durch die externe Diagnosevorrichtung durchzuführen ist bzw. durchgeführt werden soll, erzeugen (S802). Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in vorstehender Tabelle 2 aufgelisteten Informationselementen enthalten.
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Das Gateway kann die Diagnoseeinleitungsnachricht in einer Rundsenden-Weise senden (S803). Die Diagnoseeinleitungsnachricht kann folglich an alle Kommunikationsknoten, welche zu dem Fahrzeugnetzwerk gehören, gesendet werden. Die interne Diagnosevorrichtung kann die Diagnoseeinleitungsnachricht empfangen und sich darüber vergewissern (z.B. für sich bestätigen), dass der Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung durchzuführen ist, basierend auf der empfangen Diagnoseeinleitungsnachricht. Um eine Kollision zwischen dem Diagnosevorgang der internen Diagnosevorrichtung und dem Diagnosevorgang der externen Diagnosevorrichtung zu verhindern, kann die interne Diagnosevorrichtung folglich ihren Diagnosevorgang für den Zielendknoten stoppen (S804).
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Falls der Diagnosevorgang für den Zielendknoten gestoppt wird, kann die interne Diagnosevorrichtung unterdessen eine Diagnoseeinleitungsnachricht erzeugen (S805). Die Diagnoseantwortnachricht kann angeben, dass der Diagnosevorgang durch die interne Diagnosevorrichtung gestoppt ist. Die Diagnoseantwortnachricht kann mindestens ein Informationselement von den in vorstehender Tabelle 4 aufgelisteten Informationselementen enthalten. Die interne Diagnosevorrichtung kann die Diagnoseantwortnachricht senden (S806). Die Diagnoseantwortnachricht kann in einer Rundsenden-Weise gesendet werden. Das Gateway (oder die externe Diagnosevorrichtung) kann die Diagnoseantwortnachricht von der internen Diagnosevorrichtung empfangen und kann die in der Diagnoseantwortnachricht enthaltenen Informationselemente überprüfen bzw. bestätigen. Falls eine negative Antwortnachricht nicht als Reaktion auf die Diagnoseeinleitungsnachricht empfangen wird oder falls die Diagnoseantwortnachricht von der internen Diagnosevorrichtung empfangen wird, kann die externe Diagnosevorrichtung ihren Diagnosevorgang durchführen.
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Die Verfahren gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung/Offenbarung können als Programmbefehle implementiert sein, welche durch eine Vielfalt von Computern ausführbar sind und welche auf einem computerlesbaren Medium gespeichert sind. Das computerlesbare Medium kann einen Programmbefehl, eine Datendatei, eine Datenstruktur oder eine Kombination daraus aufweisen. Die auf dem computerlesbaren Medium gespeicherten Programmbefehle können spezifisch für die vorliegende Erfindung entworfen und eingerichtet sein oder können denjenigen Fachmänner in dem Gebiet der Computersoftware öffentlich bekannt und für diese zugänglich sein. Beispiele des computerlesbaren Mediums können eine Hardwarevorrichtung, wie z.B. ROM, RAM und Flashspeicher, welche spezifisch dazu eingerichtet sind, die Programmbefehle zu speichern und auszuführen, aufweisen. Beispiele der Programmbefehle weisen Maschinencodes, welche beispielsweise durch einen Compiler erzeugt werden, sowie Codes höherer Programmiersprachen, die unter Verwendung eines Interpreters durch einen Computer ausführbar sind, auf. Die vorstehende beispielhafte Hardwarevorrichtung kann dazu eingerichtet sein, als mindestens ein Softwaremodul zu arbeiten, um den Betrieb/Ablauf der vorliegenden Erfindung durchzuführen, und umgekehrt.
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Obwohl die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile vorstehend im Detail beschrieben wurden, ist es zu verstehen, dass diverse Veränderungen, Ersetzungen und Abwandlungen darin vorgenommen werden können, ohne dabei vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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