-
Querverweis auf verwandte Anmeldung
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 26. April 2019 beim koreanischen Patentamt eingereichten
koreanischen Patentanmeldung mit der Nummer 10-2019-0048952 , deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Signalsynchronisierungstechnik zwischen einem Controller Area Network (CAN) bzw. einem CAN-Bus und einem Ethernet-Netzwerk in einem Fahrzeug.
-
Hintergrund
-
In letzter Zeit geht ein internes Netzwerk, welches in Fahrzeugen montiert ist, schnell über von einer CAN-Kommunikation zu einer Ethernet-Kommunikation mit einer relativ hohen Geschwindigkeit. Jedoch können hohe Kosten und ein hoher Zeitaufwand erforderlich sein, um alle existierenden Steuerungseinheiten auszutauschen, welche auf Ethernet-Kommunikation basieren. Daher werden Fahrzeuge gegenwärtig entwickelt, welche eine Umgebung aufweisen, in welcher Ethernet- und CAN-Netzwerke verknüpft bzw. vermischt sind.
-
Aus diesem Grund können Gateways essenziell für Fahrzeuge sein und funktionieren derart, dass sie eine Umwandlung zwischen heterogenen Protokollen gemäß einem CAN-Kommunikationsverfahren und einem Ethernet-Kommunikationsverfahren durchführen. Jedoch kann eine Ethernet-Steuerungseinheit einen gesonderten Anwendungsprozessor (AP) und einen komplizierten Softwarestapel (S/W-Stapel) aufweisen, was eine Bootzeit wesentlich langsamer als bei einer CAN-Steuerungseinheit macht. Daher kann, wenn das Gateway eine Mitteilung an die Ethernet-Steuerungseinheit weiterleitet, unmittelbar, wenn die Mitteilung von der CAN-Steuerungseinheit empfangen wird, die Mitteilung aufgrund der Bootzeit der Ethernet-Steuerungseinheit verpasst werden bzw. verlorengehen.
-
Die vorliegende Offenbarung ist verwirklicht worden, um die vorangehend erwähnten Probleme, die im Stand der Technik auftreten, zu lösen, während vom Stand der Technik bereitgestellte Vorteile beibehalten werden.
-
Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung stellt ein Fahrzeug und ein Verfahren für eine fahrzeuginterne Mitteilungsübertragung bereit, welche in der Lage sind, ein Mitteilungsverlustphänomen zu verhindern.
-
Die technischen Aufgaben, welche von dem vorliegenden erfinderischen Konzept zu lösen sind, sind nicht auf die vorhergehend erwähnten Aufgaben beschränkt, wobei jede andere technische Aufgabe, die hier nicht erwähnt ist, aus der nachfolgenden Beschreibung von den einschlägigen Fachleuten, an die sich die vorliegende Offenbarung richtet, klar verständlich sein wird.
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren für eine fahrzeuginterne Mitteilungsübertragung bereitgestellt, welches aufweist: Empfangen einer Netzwerkmanagement-(NM)-Mitteilung von einem Controller-Area-Network-(CAN)-Netzwerk, Übertragen eines Weckimpulses an ein Ethernet-Netzwerk als Antwort auf die NM-Mitteilung, Speichern einer Ethernet-Mitteilung, in die eine von dem CAN-Netzwerk empfangene CAN-Mitteilung umgewandelt wird, in einem Gateway und Übertragen der Ethernet-Mitteilung an einen Ethernet-Knoten, wenn eine Transmission-Control-Protocol-(TCP)-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten, um die Ethernet-Mitteilung zu empfangen, hergestellt ist.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Fahrzeug auf: ein Controller-Area-Network-(CAN)-Netzwerk, welches eine Vielzahl von CAN-Knoten aufweist, ein Ethernet-Netzwerk, welches eine Vielzahl von Ethernet-Knoten aufweist, welche Mitteilungen von den CAN-Knoten empfangen und zu diesen übertragen, und ein Gateway, welches eine Netzwerkmanagement-(NM)-Mitteilung von dem CAN-Netzwerk empfängt, einen Weckimpuls an das Ethernet-Netzwerk als Antwort auf die NM-Mitteilung überträgt, eine Ethernet-Mitteilung, in die eine von dem CAN-Netzwerk empfangene CAN-Mitteilung umgewandelte Ethernet-Mitteilung speichert und die Ethernet Mitteilung an einen Ethernet-Knoten überträgt, wenn eine Transmission-Control-Protocol-(TCP)-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten, um die Ethernet-Mitteilung zu empfangen, hergestellt ist.
-
Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Fahrzeug auf: ein Controller-Area-Network-(CAN)-Netzwerk, welches eine Vielzahl von CAN-Knoten aufweist, und ein Gateway, welches eine Ethernet-Mitteilung, in welcher eine von dem CAN-Netzwerk empfangene CAN-Mitteilung umgewandelt wird, für eine vorgegebene Zeitdauer speichert, ermittelt, ob eine Transmission-Control-Protocol-(TCP)-Verbindung mit einem Ethernet-Knoten, um die Ethernet-Mitteilung zu empfangen, hergestellt ist, und die Ethernet-Mitteilung an den Ethernet-Knoten überträgt, wenn die TCP-Verbindung hergestellt ist.
-
Figurenliste
-
Die vorangehenden und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlicher werden.
- 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2 ist eine Darstellung, welches das Gateway in 1 detaillierter veranschaulicht.
- 3 ist eine Darstellung zum Beschreiben eines Verfahrens zum Weiterleiten einer Mitteilung zwischen heterogenen Netzwerken in dem in 1 veranschaulichten Fahrzeug.
- 4 ist eine Darstellung zum Beschreiben eines Transmission-Control-Protocol-(TCP)-Verbindungsprozesses, welcher durch Bezugnahme auf 3 detaillierter beschrieben wird.
- 5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens für eine fahrzeuginterne Mitteilungsübertragung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
-
Detaillierte Beschreibung
-
Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung im Detail durch Bezugnahme auf die beispielhaften Zeichnungen beschrieben. Hinsichtlich der Zuweisung der Bezugszahlen zu den Komponenten jeder Zeichnung sollte angemerkt werden, dass identische oder äquivalente Komponenten mit identischen Bezugszahlen versehen sind, selbst wenn sie in anderen Zeichnungen gezeigt sind. Darüber hinaus wird bei der Beschreibung der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine detaillierte Beschreibung von wohlbekannten Merkmalen oder Funktionen ausgeschlossen bzw. weggelassen, um das Wesen der vorliegenden Offenbarung nicht unnötig zu verschleiern.
-
Bei der Beschreibung der Komponenten der Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung werden Begriffe, wie etwa erster/erste/erstes, zweiter/zweite/zweites, „A“, „B“, (a), (b) und dergleichen verwendet. Diese Begriffe sind lediglich dazu vorgesehen, eine Komponente von einer anderen Komponente zu unterscheiden und die Begriffe beschränken nicht die Natur, die Abfolge oder eine Reihenfolge der Bestandteile. Sofern nichts Abweichendes angegeben ist, haben alle hier verwendeten Begriffe, einschließlich technischer oder naturwissenschaftlicher Begriffe, dieselben Bedeutungen, wie diejenigen, die allgemein von den einschlägigen Fachleuten auf dem technischen Gebiet verstanden werden, an die sich die vorliegende Offenbarung richtet. Derartige Begriffe wie diejenigen, die in einem allgemein verwendeten Wörterbuch definiert sind, sind derart zu interpretieren, dass sie eine Bedeutung haben, die der Bedeutung in dem Zusammenhang auf dem relevanten technischen Gebiet entspricht und sind nicht derart zu interpretieren, dass sie eine idealisierte oder übertrieben formale Bedeutung haben, sofern dies nicht eindeutig in der vorliegenden Anmeldung angegeben ist.
-
1 ist eine vereinfachte Blockdarstellung eines Fahrzeugs gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
-
Bezugnehmend auf 1 kann ein Fahrzeug 10 aufweisen: heterogene Netzwerke eines Netzwerks, welches ein Controller-Area-Network-(CAN)-Kommunikationsverfahren verwendet, und eines Netzwerks, welches ein Ethernet-Kommunikationsverfahren verwendet, und kann ein Mitteilungsverlustphänomen aufgrund eines Unterschieds einer Startzeit (Bootzeit) zwischen einer Steuerungseinheit gemäß dem CAN-Kommunikationsverfahren und einer Steuerungseinheit gemäß einem Ethernet-Kommunikationsverfahren verhindern.
-
Das Fahrzeug 10 kann aufweisen: ein Gateway 100, ein CAN-Netzwerk 250 und ein Ethernet-Netzwerk 350. Eine in dem Fahrzeug 10 enthaltene Konfiguration ist eine vereinfachte Darstellung von Komponenten, die zum Beschreiben einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung notwendig sind, wobei andere Komponenten bei Bedarf hinzugefügt oder weggelassen werden können. Jede Komponente des Fahrzeugs 10, die in 1 dargestellt ist, kann als Hardware, Software oder eine Kombination davon implementiert sein.
-
Obwohl das Fahrzeug 10 als ein Fahrzeug veranschaulicht ist, welches zwei Arten von Netzwerken 250 und 350 in 1 aufweist, ist der Umfang der Offenbarung nicht darauf beschränkt und das Fahrzeug 10 kann drei oder mehr Typen von Netzwerken aufweisen. Darüber hinaus kann das Fahrzeug 10 eine Vielzahl von CAN-Netzwerken aufweisen, die in zwei oder mehr Kategorien klassifiziert und jeweils in unabhängigen Topologien verbunden sind.
-
Das Gateway 100 kann eine Mitteilungsumwandlung und eine Übertragung von einem Netzwerk zu einem anderen durchführen, um eine Kommunikation zwischen den heterogenen Netzwerken 250 und 350 zu ermöglichen. Hier kann die Umwandlung bedeuten: Umwandeln eines CAN-basierten Kommunikationsprotokolls in ein Ethernet-basiertes Kommunikationsprotokoll oder ein Umwandeln des Ethernet-basierten Kommunikationsprotokolls in das CAN-basierte Kommunikationsprotokoll. Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform kann ferner ein Schalter zum Steuern einer elektrischen Verbindung zwischen dem Gateway 100 und jedem der Netzwerke 250 und 350 enthalten sein.
-
Eine detailliertere Konfiguration und ein detaillierterer Betrieb des Gateways 100 wird später durch Bezugnahme auf 2 beschrieben.
-
Das CAN-Netzwerk 250 kann eine Vielzahl von CAN-Knoten 200-1 bis 200-N (wobei N eine ganze Zahl größer oder gleich 2 ist) aufweisen. Obwohl das CAN-Netzwerk 250 als ein Beispiel in der vorliegenden Offenbarung verwendet wird, ist der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht darauf beschränkt. Das technische Wesen der vorliegenden Offenbarung ist ebenso anwendbar auf ein Fahrzeugnetzwerk, wie etwa auf ein LIN (Local Interconnect Network), Flexray, Media Oriented System Transport (MOST) oder dergleichen.
-
Jeder der CAN-Knoten 200-1 bis 200-N kann unter Verwendung des CAN-basierten Kommunikationsprotokolls eine Mitteilung von einem anderen Knoten empfangen und zu diesem übertragen. Daher sind Mitteilungen, welche von den CAN-Knoten 200-1 bis 200-N übertragen und empfangen werden, konform mit dem CAN-basierten Kommunikationsprotokoll. In diesem Fall kann sich der andere Knoten auf einen Knoten beziehen, welcher mit demselben Netzwerk 250 verbunden ist, oder einen Knoten, welcher mit dem heterogenen Netzwerk 350 verbunden ist.
-
Jeder der CAN-Knoten 200-1 bis 200-N kann eine elektronische Steuerungseinheit (ECU) zum Steuern zahlreicher Vorrichtungen, die in dem Fahrzeug 10 enthalten sind, bedeuten. Beispielsweise kann jeder der CAN-Knoten 200-1 bis 200-N den Betrieb eines Motors, eines Getriebes, eines Antriebsstrangs, einer Bremsvorrichtung, einer Lenkvorrichtung, eines Airbags, einer Kupplung, einer Tür, eines Fensters und einer Unterhaltungselektronik (Infotainment) steuern, z.B. regeln.
-
Obwohl die CAN-Knoten 200-1 bis 200-N und das Gateway 100 derart dargestellt sind, als wären sie in einer Bustopologie in 1 verbunden, ist der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht darauf beschränkt und eine Sterntopologie, eine Ringtopologie, eine Baumtopologie, eine Netztopologie und dergleichen können verwendet werden.
-
Das Ethernet-Netzwerk 350 kann eine Vielzahl von Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M aufweisen (wobei M eine ganze Zahl größer gleich 2 ist).
-
Jeder der Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M kann unter Verwendung eines Ethernet-basierten Kommunikationsprotokolls eine Mitteilung von einem anderen Knoten empfangen und zu diesem übertragen. Daher sind Mitteilungen, welche von den Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M empfangen und gesendet werden, mit dem Ethernet-basierten Kommunikationsprotokoll kompatibel. In diesem Fall kann sich der andere Knoten auf einen Knoten beziehen, welcher mit demselben Netzwerk 350 verbunden ist, oder einen Knoten, welcher mit dem heterogenen Netzwerk 250 verbunden ist.
-
Die Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M können elektronische Steuerungseinheiten (ECUs) verkörpern, welche jeweils verschiedene Vorrichtungen steuern, die in dem Fahrzeug 10 enthalten sind. Beispielsweise kann jeder der Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M den Betrieb von jeder der folgenden Vorrichtungen steuern bzw. regeln: eines Motors bzw. Verbrennungsmotors, eines Getriebes, eines Antriebsstrangs, einer Bremsvorrichtung, einer Lenkvorrichtung, eines Airbags, einer Kupplung, einer Tür, eines Fensters und einer Unterhaltungselektronik (Infotainment).
-
Obwohl die Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M und das Gateway 100 in 1 derart dargestellt sind, als wären sie in einer Bustopologie verbunden, ist der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht darauf beschränkt und eine Sterntopologie, eine Ringtopologie, eine Baumtopologie, eine Netztopologie und dergleichen können verwendet werden.
-
2 ist eine Darstellung, welche das Gateway in 1 detaillierter veranschaulicht.
-
Bezugnehmend auf 2 kann das Gateway 100 aufweisen: eine CAN-Steuerungseinheit 110, einen Gateway-Puffer 120 und eine Ethernet-Steuerungseinheit 130.
-
Die CAN-Steuerungseinheit 110 kann zu dem CAN-Netzwerk 250 korrespondieren und CAN-Mitteilungen von dem CAN-Netzwerk 250 empfangen und zu diesem übertragen.
-
Wenn die CAN-Knoten 200-1 bis 200-N, die in dem CAN-Netzwerk 250 enthalten sind, versuchen, eine Mitteilung zu einem bestimmten Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M, der in dem Ethernet-Netzwerk 350 enthalten ist, zu übertragen, können die CAN-Knoten 200-1 bis 200-N eine CAN-Mitteilung erzeugen und die CAN-Mitteilung an das Gateway 100 übertragen. Die CAN-Mitteilung kann Zielinformationen für den bestimmten Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M und zu übertragende Daten enthalten.
-
Die CAN-Steuerungseinheit 110 kann die Zielinformation identifizieren, die in der CAN-Mitteilung enthalten ist, und die CAN-Mitteilung in das Ethernet-basierte Kommunikationsprotokoll umwandeln, welches in dem Ethernet-Netzwerk 350 verwendet wird, welches den bestimmten Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M enthält, um eine Ethernet-Mitteilung zu erzeugen. Die umgewandelte Ethernet-Mitteilung kann sich von der CAN-Mitteilung lediglich hinsichtlich des Kommunikationsprotokolls unterscheiden und kann die Zielinformation und die zu übertragenden Daten für den bestimmten Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M wie die CAN-Mitteilung enthalten.
-
Die CAN-Steuerungseinheit 110 kann die erzeugte Ethernet-Mitteilung an den Gateway-Puffer 120 weiterleiten.
-
Die CAN-Steuerungseinheit 110 kann die CAN-Mitteilung empfangen, die von der Ethernet-Steuerungseinheit 130 an die CAN-Knoten 200-1 bis 200-N zu übertragen ist, und kann die CAN-Mitteilung an das CAN-Netzwerk 250 übertragen.
-
Der Gateway-Puffer 120 kann die Ethernet-Mitteilung von der CAN-Steuerungseinheit 110 empfangen und die empfangene Ethernet-Mitteilung in einem von Speichern 125-1 bis 125-M speichern, die zu der Zielinformation korrespondieren. Die Zielinformation der Ethernet-Mitteilung kann zu jedem der Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M des Ethernet-Netzwerks 350 korrespondieren. Jeder der Speicher 125-1 bis 125-M kann zu den jeweiligen Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M korrespondieren. Beispielsweise kann der Gateway-Puffer 120, wenn die Zielinformation der Ethernet-Mitteilung den dritten Ethernet-Knoten 300-3 anzeigt, eine relevante Ethernet-Mitteilung in dem dritten Speicher 125-3 speichern.
-
Jeder der Speicher 125-1 bis 125-M kann jede Art von Speichermedium sein, unter anderem ein Flash-Speicher, eine Festplatte, eine Halbleiterplatte (SSD), ein Silizium-Festplattenlaufwerk (SDD), ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein dynamisches RAM (DRAM), ein synchrones dynamisches RAM (SDRAM), ein statischer Direktzugriffsspeicher (SRAM), ein Festwertspeicher (ROM), ein elektrisch löschbarer programmierbarer Festwertspeicher (EEPROM), ein programmierbarer Festwertspeicher (PROM), eine magnetische Platte und/oder eine optische Platte. Jeder der Speicher 125-1 bis 125-M kann ein unabhängiger Speicherchip sein oder kann ein unabhängiger Speicherbereich in einem einzelnen Speicherchip sein.
-
Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform können die in dem Gateway-Puffer 120 enthaltenen Speicher nicht fest, sondern dynamisch zu den Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M korrespondieren. Beispielsweise können unabhängig von der Zielinformation der Ethernet-Mitteilungen die Ethernet-Mitteilungen in dem ersten Speicher 125-1, dem zweiten Speicher 125-2 und dergleichen in der Reihenfolge ihres Empfangs gespeichert werden. In diesem Fall kann die Effizienz der Speicherplatznutzung erhöht werden, selbst wenn die Häufigkeit eines Auftretens der Ethernet-Mitteilung in einem bestimmten Ethernet-Knoten sehr hoch ist und die Häufigkeit eines Auftretens der Ethernet-Mitteilung in einigen anderen Ethernet-Knoten sehr niedrig ist.
-
Die Ethernet-Steuerungseinheit 130 kann zu dem Ethernet-Netzwerk 350 korrespondieren und Ethernet-Mitteilungen zu dem Ethernet-Netzwerk 350 übertragen und von diesem empfangen.
-
Wenn die Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M, die in dem Ethernet-Netzwerk 350 enthalten sind, versuchen, eine Mitteilung zu einem bestimmten CAN-Knoten 200-1 bis 200-N, welcher in dem CAN-Netzwerk 250 enthalten ist, zu übertragen, können die Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M eine Ethernet-Mitteilung erzeugen und die erzeugte Ethernet-Mitteilung zu dem Gateway 100 übertragen. Die Ethernet-Mitteilung kann Zielinformationen und Daten enthalten, die für die bestimmten CAN-Knoten 200-1 bis 200-N zu übertragen sind.
-
Die Ethernet-Steuerungseinheit 130 kann die Zielinformation, die in der Ethernet-Mitteilung enthalten ist, identifizieren, die Ethernet-Mitteilung gemäß dem CAN-basierten Kommunikationsprotokoll, das in dem CAN-Netzwerk 250 verwendet wird, welches den bestimmten CAN-Knoten 200-1 bis 200-N aufweist, korrespondierend zu der Zielinformation umwandeln, um eine CAN-Mitteilung zu erzeugen. Die umgewandelte CAN-Mitteilung kann sich von der Ethernet-Mitteilung lediglich hinsichtlich des Kommunikationsprotokolls unterscheiden und kann die Zielinformation und die Daten, die für den bestimmten CAN-Knoten 200-1 bis 200-N zu übertragen sind, wie die Ethernet-Mitteilung enthalten.
-
Die Ethernet-Steuerungseinheit 130 kann die erzeugte CAN-Mitteilung an die CAN-Steuerungseinheit 110 weiterleiten.
-
Die Ethernet-Steuerungseinheit 130 kann Ethernet-Mitteilungen, die in dem ersten bis M-ten Speicher 125-1 bis 125-M des Gateway-Puffers 120 gespeichert sind, an die korrespondierenden Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M übertragen. Beispielsweise kann die Ethernet-Steuerungseinheit 130 die in dem zweiten Speicher 120-2 gespeicherte Ethernet-Mitteilung an den zweiten Ethernet-Knoten 300-2 übertragen.
-
Die Ethernet-Steuerungseinheit 130 kann überwachen, ob die Ethernet-Mitteilung in wenigstens einem von dem ersten bis M-ten Speicher 125-1 bis 125-M des Gateway-Puffers 120 gespeichert ist. Gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform kann der Gateway-Puffer 120 eine Ethernet-Mitteilung in wenigstens einem von dem ersten bis M-ten Speicher 125-1 bis 125-M speichern und die Ethernet-Steuerungseinheit 130 darüber benachrichtigen, dass das Speichern abgeschlossen ist.
-
Wenn die Ethernet-Mitteilung in wenigstens einem von dem ersten bis M-ten Speicher 125-1 bis 125-M gespeichert ist, kann die Ethernet-Steuerungseinheit 130 unverzüglich die gespeicherte Ethernet-Mitteilung an das Ethernet-Netzwerk 350 übertragen und versuchen, eine Transmission-Control-Protocol-(TCP)-Verbindung mit einem Ethernet-Knoten aus den Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M korrespondierend zu der Ethernet-Mitteilung herzustellen. Hier können, wenn die TCP-Verbindung hergestellt ist, Pakete zwischen den Knoten (zum Beispiel der Ethernet-Steuerungseinheit 130 und dem Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M) ausgetauscht werden. Eine detailliertere Beschreibung der TCP-Verbindung wird später durch Bezugnahme auf 4 bereitgestellt werden.
-
Nach dem Abschluss der TCP-Verbindung mit dem zu der Ethernet-Mitteilung korrespondierenden Ethernet-Knoten unter den Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M kann die Ethernet-Steuerungseinheit 130 die korrespondierende Ethernet-Mitteilung an das Ethernet-Netzwerk 350 übertragen, um zu ermöglichen, dass die Ethernet-Mitteilung von dem korrespondierenden Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M empfangen wird.
-
Wenn die Übertragung der Ethernet-Mitteilung durch die Ethernet-Steuerungseinheit 130 abgeschlossen ist, kann der Gateway-Puffer 120 die korrespondierende Ethernet-Mitteilung aus dem ersten bis M-ten Speicher 125-1 bis 125-M löschen.
-
3 ist eine Darstellung zum Beschreiben eines Verfahrens zum Weiterleiten einer Mitteilung zwischen heterogenen Netzwerken in dem in 1 veranschaulichten Fahrzeug.
-
Bezugnehmend auf 3 ist ein Prozess zum Verarbeiten eines lokalen Ereignisses veranschaulicht, in welchem ein CAN-Knoten P (P ist eine ganze Zahl zwischen 1 und N) 210 eine Mitteilung A MSG-A und eine Mitteilung B MSG-B an einen Ethernet-Knoten A (A ist eine ganze Zahl zwischen 1 und M) 310 und einen Ethernet-Knoten B (B ist eine ganze Zahl zwischen 1 und M) 320 jeweils durch das Gateway 100 überträgt.
-
Jeder Kommunikationsknoten (das Gateway, der CAN-Knoten oder der Ethernet-Knoten), welcher in dem Fahrzeug 10 enthalten ist, kann als Betriebsmodus einen Schlafmodus und einen Normalmodus aufweisen. Der Schlafmodus kann sich auf einen Zustand beziehen, in welchem lediglich eine minimale Konfiguration aktiviert ist, die in der Lage ist, ein lokales Ereignis zu detektieren oder ein Wecksignal zu empfangen und zu verarbeiten, und der Normalmodus kann sich auf einen Zustand beziehen, der in der Lage ist, eine gesamte Funktion eines relevanten Kommunikationsknotens zu verarbeiten. Hier kann der Kommunikationsknoten, wenn der Kommunikationsknoten in dem Schlafmodus ein Wecksignal empfängt oder ein lokales Ereignis detektiert, in den Normalmodus über eine Systembootprozedur übergehen. Das lokale Ereignis kann sich auf eine interne Modusübergang-Anfrage des Kommunikationsknotens beziehen (zum Beispiel Benutzeranfrage, Aufpralldetektion oder dergleichen) und das Wecksignal kann sich auf eine externe Modusübergang-Anfrage beziehen. Das Wecksignal kann eine Netzwerkmanagement-(NM)-Mitteilung oder einen Weckimpuls enthalten.
-
Die NM-Mitteilung kann ein Quelleninformationsfeld, ein Netzwerkstatusinformationsfeld und ein Weckinformationsfeld enthalten. Das Quelleninformationsfeld kann eine Kennung (zum Beispiel eine Netzwerkadresse) eines Kommunikationsknotens, welcher die NM-Mitteilung erzeugt hat, enthalten. Das Netzwerkstatusinformationsfeld kann eine Information über den Status eines Kommunikationsknotens, welcher die NM-Mitteilung übertragen hat, enthalten. Das Weckinformationsfeld kann Informationen über einen Weckgrund und eine Zeit enthalten, die erforderlich ist, um einen Betrieb gemäß dem Weckgrund durchzuführen.
-
Der Weckimpuls kann sich auf einen elektrischen Impuls beziehen, der eine vorgegebene Spannungsintensität und ein vorgegebenes Spannungsmuster aufweist.
-
Der CAN-Knoten P 210, welcher das lokale Ereignis detektiert hat, kann von dem Schlafmodus in den Normalmodus durch die Systembootprozedur übergehen. Nachfolgend wird die Zeit, die für die Systembootprozedur in jedem Kommunikationsmodus erforderlich ist, als eine Startzeit definiert.
-
Der CAN-Knoten P 210 kann in den Normalmodus übergehen und unverzüglich eine NM-Mitteilung an das Gateway 100 als Antwort auf die Detektion des lokalen Ereignisses übertragen und das Gateway 100, welches die NM-Mitteilung empfangen hat, kann aus dem Schlafmodus in den Normalmodus durch die Systembootprozedur übergehen.
-
Nach dem Übergang in den Normalmodus kann das Gateway 100 einen Weckimpuls an den Ethernet-Knoten A 310 und den Ethernet-Knoten B 320 als Antwort auf die NM-Mitteilung übertragen.
-
Der Ethernet-Knoten A 310 und der Ethernet-Knoten B 320, welche den Weckimpuls empfangen haben, können die Systembootprozedur durchführen, um aus dem Schlafmodus in den Normalmodus als Antwort auf den Weckimpuls einzeln überzugehen.
-
Ein Ethernet-Knoten kann eine relativ lange Startzeit im Vergleich zu einem CAN-Knoten aufgrund der Tatsache aufweisen, dass er einen komplizierten Softwarestapel und einen gesonderten Anwendungsprozessor (AP) im Vergleich zu dem CAN-Knoten aufweist.
-
Wenn eine vorbestimmte Netzwerkaktivierungszeit tNwActive verstrichen ist, nachdem der CAN-Knoten P 210 in den Normalmodus übergegangen ist, kann der CAN-Knoten P 210 die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B an das Gateway 100 sequenziell übertragen. Der CAN-Knoten P 210 kann eine Steuerungseinheit sein, die mit einem allgemeinen CAN-Kommunikationsprotokoll kompatibel ist. Gemäß dem allgemeinen CAN-Kommunikationsprotokoll kann der CAN-Knoten P 210 eine Mitteilung zu einem anderen Kommunikationsknoten übertragen, nachdem die vorbestimmte Netzwerkaktivierungszeit tNwActive verstrichen ist, die unter Berücksichtigung einer Startzeit eines allgemeinen CAN-Knotens und eines Gateways bestimmt wird. Jedoch besteht eine Möglichkeit, dass die Mitteilung, welche übertragen wird, nachdem die vorbestimmte Netzwerkaktivierungszeit tNwActive verstrichen ist, die unter Berücksichtigung der Startzeit eines allgemeinen CAN-Knotens und eines Gateways bestimmt wird, nicht empfangen wird, da der Ethernet-Knoten eine längere Startzeit als der CAN-Knoten aufweist. Ein derartiger Mitteilungsverlust kann einen schwerwiegenden Fehler in dem Betrieb des Fahrzeugs 10 verursachen und kann die Sicherheit des Fahrers in Abhängigkeit der Mitteilungsart gefährden.
-
Das Gateway 100 kann den Gateway-Puffer 120 aufweisen und der Gateway-Puffer 120 kann einen Speicher aufweisen, der zu jedem der Ethernet-Knoten 310 und 320 korrespondiert. Das Gateway 100 kann die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B, die sequenziell von dem CAN-Knoten P 210 empfangen werden, in Speichern, die zu den jeweiligen Ethernet-Knoten 310 und 320 korrespondieren, speichern.
-
Das Gateway 100 kann versuchen, eine TCP-Verbindung mit jedem der Ethernet-Knoten 310 und 320 herzustellen, welche in den Normalmodus übergegangen sind.
-
Wenn die TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten A 310 hergestellt ist, kann das Gateway 100 die Mitteilung A MSG-A zu dem Ethernet-Knoten A 310 übertragen.
-
Wenn die TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten B 320 hergestellt ist, kann das Gateway 100 die Mitteilung B MSG-B an den Ethernet-Knoten B 320 übertragen.
-
Das bedeutet, dass das Gateway 100 die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B an den Ethernet-Knoten A 310 bzw. den Ethernet-Knoten B 320 in der Reihenfolge übertragen kann, in der TCP-Verbindungen mit dem Ethernet-Knoten A 310 und dem Ethernet-Knoten B 320 hergestellt werden, unabhängig von der Zeit oder der Reihenfolge, zu bzw. in welcher die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B empfangen werden.
-
Beispielsweise kann, selbst wenn die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B, wie in 3 veranschaulicht, sequenziell erhalten werden und die TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten B 320 vor der TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten A 310 hergestellt wird, die Übertragung der Mitteilung B MSG-B zu dem Ethernet-Knoten B 320 im Gegensatz zu 3 früher durchgeführt werden.
-
Wenn das Gateway 100 nicht den Gateway-Puffer 120 aufweist und die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B an den Ethernet-Knoten A 310 und den Ethernet-Knoten B 320 sofort weiterleitet, wenn sie empfangen werden, können der Ethernet-Knoten A 310 und der Ethernet-Knoten B 320 in einem Zustand sein, in welchem die Systembootprozedur nicht abgeschlossen ist oder die TCP-Verbindung nicht hergestellt ist, was dazu führt, dass der Ethernet-Knoten A 310 und der Ethernet-Knoten B 320 die Mitteilung A MSG-A und die Mitteilung B MSG-B nicht normal empfangen, was daher zu einem Mitteilungsverlust führt.
-
Als ein Verfahren zum Verhindern eines Mitteilungsverlustes kann ein Verfahren erwogen werden, welches eine empfangene Mitteilung in einem in einem Gateway enthaltenen Puffer zeitweilig speichert und, wenn eine Zeit, die für alle Ethernet-Knoten erforderlich ist, um eine Systembootprozedur abzuschließen und zum Herstellen einer TCP-Verbindung erforderlich ist, verstrichen ist, eine Mitteilung an den Ethernet-Knoten übermittelt. Jedoch kann gemäß diesem Verfahren ein Ethernet-Knoten, in welchem die Systembootprozedur abgeschlossen worden ist und die TCP-Verbindung früh hergestellt worden ist, ein Problem darin haben, dass eine Mitteilungsverarbeitung aufgrund eines Ethernet-Knotens, in welchem die Systembootprozedur spät abgeschlossen worden ist und die TCP-Verbindung spät hergestellt worden ist, verzögert ist, da jeder Ethernet-Knoten eine unterschiedliche Startzeit aufweisen kann.
-
In dem Fahrzeug 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das Gateway 100 jedoch zeitweilig eine von dem CAN-Knoten empfangene Mitteilung speichern und die zeitweilig gespeicherte Mitteilung an den relevanten Ethernet-Knoten weiterleiten, nachdem die TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten, um die Mitteilung zu empfangen, hergestellt worden ist, wodurch ein Weiterleiten der Mitteilung an den relevanten Ethernet-Knoten ohne Mitteilungsverlust erreicht wird.
-
Darüber hinaus kann der bestimmte Ethernet-Knoten die korrespondierende Mitteilung unmittelbar nachdem die Startzeit und die Zeit, die für die TCP-Verbindung erforderlich ist, abgelaufen sind, empfangen, wodurch das Problem gelöst wird, dass die Mitteilungsverarbeitung verzögert ist. Das bedeutet, dass der bestimmte Ethernet-Knoten die Mitteilung unmittelbar nachdem die Startzeit und die Zeit, die für die TCP-Verbindung erforderlich ist, von dem Zeitpunkt an, zu welchem der Weckimpuls empfangen wird, abgelaufen sind, empfangen kann.
-
4 ist eine Darstellung, um einen durch Bezugnahme auf 3 beschriebenen TCP-Verbindungsprozess detaillierter zu beschreiben.
-
Bezugnehmend auf 4 wird die TCP-Verbindung beschrieben, indem als Beispiel die TCP-Verbindung zwischen dem Gateway 100 und dem Ethernet-Knoten A 310 genommen wird. Dieser TCP-Verbindungsprozess kann im Wesentlichen gleichwertig auf die TCP-Verbindung zwischen den anderen Kommunikationsknoten in dem Fahrzeug 10 angewendet werden. Eine TCP-Verbindung kann sich auf einen Betrieb eines Herstellens einer Sitzung im Voraus beziehen, um eine logische Verbindung zwischen Kommunikationsknoten herzustellen, um eine akkurate Datenübertragung sicherzustellen.
-
Vor einer TCP-Verbindung wird ein Client-Anschluss geschlossen und ein TCP-Serveranschluss hört zu.
-
Das Gateway 100, welches der TCP-Client ist, kann Synchronisationssequenzzahlen-(SYN)-Daten (oder eine erste Verbindungsanfrage) an den Ethernet-Knoten A 310 übertragen, welcher der TCP-Server ist, um eine Verbindungsanfrage durchzuführen.
-
Der Ethernet-Knoten A 310 kann die SYN-Daten empfangen und als Antwort auf die SYN-Daten eine erste Antwort ACK, welche anzeigt, dass die SYN-Daten normal empfangen worden sind, und SYN-Daten (oder eine zweite Verbindungsanfrage), welche beim Gateway 100 anfragen, einen relevanten Anschluss zu öffnen, erzeugen.
-
Das Gateway 100 kann die SYN-Daten und die erste Antwort ACK empfangen, kann einen Anschlussverbindungszustand HERGESTELLT schalten und kann als Antwort auf die SYN-Daten die zweite Antwort ACK, welche anzeigt, dass die SYN-Daten normal empfangen werden, an den Ethernet-Knoten übertragen.
-
Der Ethernet-Knoten A 310, welcher die zweite Antwort ACK empfängt, kann in den Anschlussverbindungszustand HERGESTELLT umschalten.
-
Somit wird, wenn das Gateway 100 und der Ethernet-Knoten A 310 beide in den Anschlussverbindungszustand HERGESTELLT schalten, die TCP-Verbindung zwischen dem Gateway 100 und dem Ethernet-Knoten A 310 hergestellt.
-
5 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens für eine fahrzeuginterne Mitteilungsübertragung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
-
Bezugnehmend auf 5 wird das Verfahren für eine fahrzeuginterne Mitteilungsübertragung durch Bezugnahme auf den Betrieb des Gateways 100 beschrieben.
-
Das Gateway 100 kann eine NM-Mitteilung von dem CAN-Netzwerk 250 empfangen (S10). Die NM-Mitteilung kann von einem CAN-Knoten, welcher ein lokales Ereignis detektiert hat und eine Systembootprozedur abgeschlossen hat, aus den CAN-Knoten 201 bis 1 bis 200-N, die in dem CAN-Netzwerk 250 enthalten sind, erzeugt werden.
-
Wenn das Gateway 100 die Systembootprozedur als Antwort auf die NM-Mitteilung abgeschlossen hat, kann das Gateway 100 einen Weckimpuls an das Ethernet-Netzwerk 350 übertragen (S20). Der Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M, welcher den Weckimpuls empfängt, kann die Systembootprozedur als Antwort auf den Weckimpuls durchführen.
-
Das Gateway 100 kann die CAN-Mitteilung, die an den Ethernet-Knoten 300-1 bis 300-M zu übertragen ist, von dem CAN-Netzwerk 250 empfangen, die CAN-Mitteilung in eine Ethernet-Mitteilung umwandeln und anschließend die umgewandelte Ethernet-Mitteilung (d.h. eine CAN-zu-Ethernet-Mitteilung oder eine Heterogene-Netzwerk-Mitteilung) in dem Gateway-Puffer 120 für jeden Ethernet-Knoten (oder jede TCP-Verbindung) speichern (S30).
-
Wenn die Ethernet-Mitteilung in dem Gateway-Puffer 120 gespeichert ist bzw. wird, kann das Gateway 100 eine TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten, der zu der Ethernet-Mitteilung korrespondiert, versuchen (S40).
-
Das Gateway 100 kann ermitteln, ob die TCP-Verbindung mit dem Ethernet-Knoten, der zum der Ethernet-Mitteilung korrespondiert, hergestellt ist oder nicht (S50) und kann die TCP-Verbindung versuchen, bis die TCP-Verbindung mit einem korrespondierenden Ethernet-Knoten hergestellt ist (NEIN in S50).
-
Wenn die TCP-Verbindung mit dem korrespondierenden Ethernet-Knoten hergestellt ist (JA in S50), kann das Gateway 100 die Ethernet-Mitteilung, die zeitweilig in dem Gateway-Puffer 120 gespeichert wird, zu dem korrespondierenden Ethernet-Knoten übertragen (S60).
-
Wie vorangehend beschrieben ist es gemäß dem Fahrzeug 10 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung möglich zu verhindern, dass eine Mitteilung aufgrund eines Unterschieds in der Startzeit zwischen der Steuerungseinheit gemäß dem CAN-Kommunikationsverfahren und der Steuerungseinheit gemäß dem Ethernet-Kommunikationsverfahren verlorengeht.
-
Dieser Effekt kann erzielt werden, indem lediglich die Software für den Betrieb des Gateways 100 modifiziert wird, ohne Hardware hinzuzufügen oder Hardware zu verändern, indem der in dem Gateway 100 enthaltene Speicher verwendet wird.
-
Die Betriebsabläufe des Verfahrens oder der Algorithmus, die in Verbindung mit den Ausführungsformen beschrieben worden sind, die hier offenbart sind, können direkt in Hardware oder einem Softwaremodul, welches von dem Prozessor ausgeführt wird, oder einer Kombination derselben ausgeführt werden. Das Softwaremodul kann sich in einem Speichermedium befinden, wie etwa einem RAM, einem Flash-Speicher, einem ROM, einem EPROM, einem EEPROM, einem Register, einer Festplatte, einer Diskette und einer CD-ROM. Das beispielhafte Speichermedium kann an den Prozessor gekoppelt sein und der Prozessor kann Informationen aus dem Speichermedium auslesen und kann Informationen in dem Speichermedium speichern. Alternativ kann das Speichermedium mit dem Prozessor integriert sein. Der Prozessor und das Speichermedium können sich in einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC) befinden. Die ASIC kann sich innerhalb eines Benutzerterminals befinden. In einem anderen Fall können sich der Prozessor und das Speichermedium in dem Benutzerterminal als gesonderte Komponenten befinden.
-
Gemäß dem Fahrzeug und dem Verfahren für eine fahrzeuginterne Mitteilungsübertragung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, ein Mitteilungsverlustphänomen aufgrund eines Unterschieds in einer Startzeit zwischen einer Steuerungseinheit, die auf einer CAN-Kommunikation basiert, und einer Steuerungseinheit, die auf einer Ethernet-Kommunikation basiert, zu verhindern.
-
Obwohl vorangehend die vorliegende Offenbarung durch Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen beschrieben worden ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt, sondern kann auf zahlreiche Arten von den einschlägigen Fachleuten, an die sich die vorliegende Offenbarung richtet, modifiziert und abgewandelt werden, ohne vom Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung, die in den nachfolgenden Ansprüchen beansprucht ist, abzuweichen.
-
Daher sind die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt, um das Wesen und den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu erklären, nicht jedoch diese einzuschränken, so dass das Wesen und der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht durch die Ausführungsformen eingeschränkt ist. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung sollte auf Grundlage der beigefügten Ansprüche ermittelt werden und alle technischen Ideen innerhalb des Umfangs, die äquivalent zu den Ansprüchen sind, sollten vom Umfang der vorliegenden Offenbarung umfasst sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10:
- Fahrzeug
- 100:
- Gateway
- 250:
- CAN-Netzwerk
- 200-1 bis 200-N:
- CAN-Knoten
- 350:
- Ethernet-Netzwerk
- 300-1 bis 300-M:
- Ethernet-Knoten
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-