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Die Erfindung betrifft allgemein den Wasseranschluss für Gargeräte.
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Bei den Gargeräten handelt es sich um solche für den professionellen Einsatz in Restaurants, Kantinen und der Großgastronomie. Die Gargeräte sind an ein Wasserversorgungsnetz angeschlossen, so dass beispielsweise einem Dampfgenerator, einer Handbrause oder einem Behälter für Reinigungschemie Frischwasser zugeführt werden kann.
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Es ist bekannt, dass solche Gargeräte mit an sich gleicher Funktionalität, aber in unterschiedlichen Gerätegrößen und -ausführungen angeboten werden. Ein Beispiel sind die sogenannten Kombidämpfer, die unter dem Namen „SelfCookingCenter“ angeboten werden. Diese werden als Tischgerät und als Standgerät angeboten.
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Grundsätzlich ist es wünschenswert, die Anzahl der Gleichteile so hoch wie möglich zu halten, also ein und dasselbe Bauteil unverändert bei Gargeräte mit unterschiedlichen Gerätegrößen und -ausführungen zu verwenden. In einigen Fällen ist dies bauraumbedingt jedoch nicht möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wasserverteiler zu schaffen, der bei unterschiedlichen Varianten eines Gargeräts zum Einsatz kommen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Wasserverteiler für ein Gargerät vorgesehen, mit einem Körper, in dem ein Eingangskanal, durch den Waser zugeführt werden kann, und mindestens zwei Ausgangskanäle vorgesehen sind, von denen aus das Wasser weitergeleitet werden kann, wobei der Körper im Bereich des Eingangskanals außenliegend einen Gewindeabschnitt, einen Dichtabschnitt, einen Befestigungsabschnitt und einen Positionierungsabschnitt aufweist. Dieser Wasserverteiler kann aufgrund des Gewindeabschnittes und des Dichtabschnitts in unterschiedlichen Weisen angeschlossen werden, insbesondere in herkömmlicher Art mit einem Wasseranschluss verschraubt werden oder an eine Verlängerung angesteckt werden. Hierdurch ist eine große Flexibilität gegeben.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Dichtabschnitt eine umlaufende Nut, in der ein O-Ring angeordnet ist. Mit einem solchen Dichtabschnitt kann mit geringem Aufwand eine zuverlässige Abdichtung erzielt werden.
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Vorzugsweise ist der Befestigungsabschnitt durch zwei einander diametral gegenüberliegende und parallel zueinander verlaufende Kanäle gebildet, die sich quer zur Längsachse des Eingangskanals erstrecken. Dies ermöglicht, den Wasserverteiler mit geringem Aufwand mechanisch dadurch zu befestigen, dass ein Befestigungsbügel in die beiden Kanäle eingesteckt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Positionierungsabschnitt durch eine Rippe gebildet ist, die sich parallel zur Mittelachse des Eingangskanals erstreckt. Die Rippe gewährleistet mit geringem Aufwand, dass der Wasserverteiler sich zuverlässig in einer konstruktiv vorgesehenen Lage befindet. Außerdem können eventuelle Drehmomente abgestützt werden, die beim Verschrauben mit dem Wasseranschluss auf den Wasserverteiler wirken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist, betrachtet von der Eingangsseite des Wasserverteilers zu den Ausgängen hin, der Dichtabschnitt hinter dem Gewindeabschnitt angeordnet, der Befestigungsabschnitt hinter dem Dichtabschnitt angeordnet und der Positionierungsabschnitt hinter dem Befestigungsabschnitt angeordnet. Diese Reihenfolge ist hinsichtlich des Anschließens an die Wasserversorgung und der Montage im Gargerät vorteilhaft.
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Der Körper des Wasserverteilers besteht vorzugsweise aus Kunststoff, so dass er mit allen Geometrien und Gestaltungen spritzgegossen werden kann.
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Die oben genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Baugruppe mit einem Wasserverteiler der vorstehend genannten Art und mit einem Verlängerungsteil, das den Eingangskanal außenseitig umgreift, wobei das Verlängerungsteil einen Überbrückungsabschnitt aufweist, der den Gewindeabschnitt des Wasserverteilers umgibt, eine zylindrische Dichtfläche, die mit dem Dichtabschnitt des Wasserverteilers zusammenwirkt, zwei Öffnungen, durch die sich die Schenkel eines Befestigungsbügels erstrecken, so dass sie mit dem Befestigungsabschnitt des Wasserverteilers zusammenwirken, und eine Positionierungsnut, die mit dem Positionierungsabschnitt des Wasserverteilers zusammenwirkt. Das Verlängerungsteil „überbrückt“ den Gewindeabschnitt, wenn der Wasserverteiler nicht direkt mit dem Gewindeabschnitt an den Wasseranschluss angeschlossen werden soll, sondern aufgrund der Einbausituation noch ein Verlängerungsteil zwischengeschaltet werden muss.
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Vorzugsweise ist auf der Außenseite des Verlängerungsteils eine Rastnase für einen Befestigungsbügel vorgesehen, an der ein Quersteg des Befestigungsbügels einrasten kann. Mit der Rastnase kann der Befestigungsbügel zuverlässig fixiert werden, so dass der Wasserverteiler und das Verlängerungsteil sehr effizient und zuverlässig aneinander befestigt werden können; der Befestigungsbügel rastet automatisch ein, wenn er in die Öffnungen des Verlängerungsteils eingesteckt ist. Umgekehrt kann der Befestigungsbügel, falls das Verlängerungsteil vom Wasserverteiler demontiert werden soll, ohne spezielles Werkzeug wieder gelöst werden.
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe ist auch ein Gargerät mit einem Wasserverteiler der vorstehend erläuterten Art vorgesehen, wobei das Gargerät einen Rahmen aufweist, in dem eine Stecköffnung vorgesehen ist, in der der Eingangskanal des Wasserverteilers so aufgenommen ist, dass der Gewindeabschnitt auf einer Seite freiliegt, die entgegengesetzt zu der Seite ist, auf der sich die Ausgangskanäle befinden, wobei im Rahmen zwei Öffnungen vorgesehen sind, durch die sich die Schenkel eines Befestigungsbügels erstrecken, so dass sie mit dem Befestigungsabschnitt des Wasserverteilers zusammenwirken, und wobei am Rahmen eine Positionierungsnut vorgesehen ist, die mit dem Positionierungsabschnitt des Wasserverteilers zusammenwirkt. Hier liegt der Gewindeabschnitt so frei, dass der Wasserverteiler an einen Wasseranschluss angeschlossen werden kann. Gleichzeitig ist der Wasserverteiler mit geringem Aufwand zuverlässig im Gargerät montiert.
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Vorzugsweise ist dabei am Rahmen eine Rastnase für einen Befestigungsbügel vorgesehen, an der ein Quersteg des Befestigungsbügels einrasten kann. In derselben Weise wie bei der Verwendung des Verlängerungsteils ermöglicht es die Rastnase, den Befestigungsbügel zuverlässig zu fixieren, so dass der Wasserverteiler sehr effizient und zuverlässig am Rahmen des Gargeräts befestigt werden kann; der Befestigungsbügel rastet automatisch ein, wenn er in die Öffnungen im Rahmen des Gargeräts eingesteckt ist. Umgekehrt kann der Befestigungsbügel, falls der Wasserverteiler wieder vom Gargerät demontiert werden soll, ohne spezielles Werkzeug wieder gelöst werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Einbausituationen des Wasserverteilers beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen:
- - 1 in einer perspektivischen Ansicht den Wasserverteiler eingebaut in ein Gargerät eines ersten Typs,
- - 2 eine Schnittansicht des Wasserverteilers von 1,
- - 3 in einer perspektivischen Ansicht denselben Wasserverteiler eingebaut in ein Gargerät eines zweiten Typs, wobei der Wasserverteiler mit einem Verlängerungsteil verbunden ist, und
- - 4 eine Schnittansicht durch die Verbindung zwischen dem Wasserverteiler und dem Verlängerungsteil von 3.
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In den 1 und 2 ist ein Rahmen 3 eines Gargeräts zu sehen, das hier nicht weiter im Detail dargestellt ist. Das Gargerät, zu dem der Rahmen 3 gehört, ist für den professionellen Einsatz in Restaurants, Kantinen oder der Großgastronomie vorgesehen. Je nach Typ kann es einen Garraum aufweisen, die mit einer Tür verschlossen werden kann, oder einen Gartiegel, dem ein Deckel zugeordnet ist.
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Der Wasserverteiler dient dazu, Frischwasser, das von einem Wasseranschluss stammt, zu verschiedenen Verbrauchern zu leiten, beispielsweise einen Dampfgenerator, einem Behälter für Reinigungschemie, einer Handbrause, einem Wasserauslass, etc.
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Bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Wasseranschluss hier in der Form einer Wasserleitung 4 gezeigt.
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Mit der Wasserleitung 4 ist ein Wasserverteiler 10 verbunden. Der Wasserverteiler 10 weist einen Körper 12 auf, in dem ein Eingangskanal 14 und zwei Ausgangskanäle 16, 18 vorgesehen sind. Dabei ist der Eingangskanal 14 mit dem Wasseranschluss verbunden, während die Ausgangskanäle zu den verschiedenen Verbrauchern führen. Diese sind hier nicht dargestellt.
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Der Körper 12 ist ein Spritzgussteil aus Kunststoff.
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Der Eingangskanal erstreckt sich durch eine Aufnahme 5 im Rahmen 3 des Gargeräts hindurch.
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Der Wasserverteiler 10 weist auf der Außenseite des Eingangskanals 14 und an der Eingangsseite einen Gewindeabschnitt 20 auf, der als Außengewinde ausgeführt ist. Mit dem Außengewinde ist hier die Wasserleitung 4 verschraubt. Der Gewindeabschnitt liegt außerhalb der Aufnahme 5 im Rahmen 3 des Gargeräts, und zwar auf der Seite, die entgegengesetzt zu der Seite ist, auf der sich die Ausgangskanäle 16, 18 befinden.
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In der Flussrichtung des Wassers betrachtet ist „hinter“ dem Gewindeabschnitt 20 ein Dichtabschnitt 22 angeordnet. Dieser weist eine umlaufende Nut 24 auf, in der ein Dichtring oder O-Ring angeordnet werden kann. In der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Dichtabschnitt aber im Wesentlichen funktionslos (abgesehen von einer Führungsfunktion für den Wasserverteiler 10 in der Aufnahme 5), so dass hier kein Dichtring in der Nut 24 angeordnet ist.
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Wiederum „hinter“ dem Dichtabschnitt 22 befindet sich ein Befestigungsabschnitt 26, der die Form von zwei Kanälen 27 hat. Diese erstrecken sich auf diametral voneinander entgegengesetzten Seiten auf der Außenseite des Eingangskanals und verlaufen parallel zueinander.
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„Hinter“ dem Befestigungsabschnitt 26 befindet sich ein Positionierungsabschnitt 28, der dazu dient, die Position des Wasserverteilers 10 in Umfangsrichtung festzulegen. Der Positionierungsabschnitt hat hier die Form einer Rippe 30, die sich in einer radial verlaufenden Ebene erstreckt und in axialer Richtung verläuft.
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In der Ausführungsform der 1 und 2 ist der Wasserverteiler in der folgenden Weise angeschlossen und montiert: Der Eingangskanal 14 erstreckt sich durch die Aufnahme 5 im Rahmen und ist dort mittels eines Befestigungsbügels 32 in axialer Richtung mechanisch befestigt. Der Befestigungsbügel 32 hat eine allgemein U-förmige Gestalt mit zwei parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 34 und einem Querbügel 36. Die beiden Schenkel erstrecken sich durch Öffnungen 38 im Rahmen 3 und greifen in die beiden Kanäle 27 des Befestigungsabschnittes 26 ein. Der Querbügel 36 rastet hinter einer Rastnase 6 ein, die am Rahmen 3 vorgesehen ist.
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Die Rippe 30 greift in eine komplementäre Aussparung oder Positionierungsnut 7 im Rahmen 3 ein, so dass der Wasserverteiler 10 in Umfangsrichtung fixiert ist.
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Die Wasserleitung 4 des Wasseranschlusses ist auf den Gewindeabschnitt 20 aufgeschraubt.
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In den 3 und 4 ist derselbe Wasserverteiler 10, wie er in der Ausführungsform der 1 und 2 verwendet wird, in einer anderen Anschlusssituation gezeigt. Während es sich bei dem Gargerät der 1 und 2 um ein Tischgerät handelt, wird der Wasserverteiler 10 bei der Ausführungsform der 3 und 4 in einem Standgerät verwendet. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Wasserverteiler 10 nicht unmittelbar an eine Wasserleitung angeschlossen ist, sondern an ein Verlängerungsteil 40, und dass der Wasserverteiler nicht mechanisch vom Rahmen des Gargeräts getragen ist, sondern mechanisch mit dem Verlängerungsteil 40 verbunden ist.
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Das Verlängerungsteil 40 weist, betrachtet in der Flussrichtung des Frischwassers, einen Überbrückungsabschnitt 42, eine zylindrische Dichtfläche 44, zwei Öffnungen 45 für die Schenkel 34 des Befestigungsbügels 32 und eine Positionierungsnut 46 auf. Weiterhin ist auf der Außenseite des Verlängerungsteils 40 eine Rastnase 48 vorgesehen.
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Hinsichtlich der mechanischen Verbindung zum Wasserverteiler 10 entsprechen die Gestaltungen des Verlängerungsteils 40 denjenigen des Rahmens 3.
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Dementsprechend greifen die Schenkel 34 des Befestigungsbügels 32 durch die Öffnungen 45 des Verlängerungsteils 40 hindurch in die Kanäle 27 des Befestigungsabschnittes 26 des Wasserverteilers 10 ein. Der Befestigungsbügel 32 selbst ist mittels der Rastnase 48 arretiert.
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In Umfangsrichtung sind der Wasserverteiler 10 und das Verlängerungsteil 40 mittels der Rippe 30 und der Positionierungsnut 46 miteinander fest verbunden.
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Für die wasserdichte Verbindung zwischen dem Wasserverteiler 10 und dem Verlängerungsteil 40 wird hier allerdings nicht der Gewindeabschnitt 20 des Wasserverteilers 10 verwendet, sondern der Dichtabschnitt 22. Daher ist in der Nut 24 ein O-Ring 25 angeordnet, an dem die zylindrische Dichtfläche 44 des Verlängerungsteils 40 anliegt. Der Gewindeabschnitt 20 des Wasserverteilers 10 befindet sich funktionslos innerhalb des Überbrückungsabschnittes 42 des Verlängerungsteils 40.