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Die Erfindung betrifft eine Steckarmatur zur Schaffung einer fluiddichten sowie schnell wieder lösbaren Verbindung mit einem ungefähr rohrförmigen Stecknippel und mit einem in etwa hohlzyindrischen Stutzen, wobei der Stecknippel an einem ersten Ende einen Konus und mindestens einen Dichtring aufweist, wobei der Konus zur radialen Führung in einem Konussitz des Stutzens aufnehmbar ist und der Dichtring zum fluiddichten Abschluss zwischen dem Stecknippel und dem Stutzen in einen zylindrischen Dichtsitz des Stutzens einführbar ist und in einem ersten Endabschnitt des Stutzens ein Aufnahmeraum für zwei Schenkel einer Spannklammer ausgebildet ist und zwischen dem Konus und einem zweiten Ende des Stecknippels eine Ringnut angeordnet ist, in die die Schenkel der Spannklammer beim Einführen des Stecknippels in den Stutzen zum Erreichen eines Verriegelungszustands selbsttätig einrasten, wobei die Schenkel und die Ringnut durch radial einwärts gerichtetes Verschieben der Spannklammer zum Lösen der Steckarmatur wieder außer Eingriff bringbar sind.
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Aus der
US 3,753,582 ist eine leicht und schnell betätigbare Kupplungseinheit zur Verbindung von zwei fluidführenden Leitungen bekannt.
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Ein im Wesentlichen hohlzylindrisches Steckelement ist fluiddicht in einem blockförmigen Gegenstück aufnehmbar. Das Steckelement wird beim Einführen in das Gegenstück mit Hilfe eines rechteckförmigen Federbügels verrastet und ist hierdurch zugleich gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert. In das blockförmige Gegenstück kann im Bedarfsfall mehr als ein Steckelement eingesteckt werden. Das Steckelement verfügt an seinem vom Verbindungsabschnitt weggerichteten Ende über einen Stutzen zum Anschluss einer Leitung oder eines Schlauchs. Die Verbindung zwischen dem Steckelement und dem blockförmigen Gegenstück kann im Bedarfsfall mittels des Federbügels einfach und schnell wieder gelöst werden.
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Von Nachteil ist unter anderem, dass der Federbügel eine vergleichsweise komplexe Biegegeometrie mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Ebenen und Häkchen erfordert, woraus ein erhöhter Fertigungsaufwand resultiert.
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Aus der
DE 100 49 231 A1 ist ferner eine Anordnung zur Verbindung von Fluidleitungen bekannt.
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Ein mit einer weichen Leitung verbundenes Übergangsstück ist in ein Gegenstück eines Anschlussverteilers fluiddicht und rastend einsteckbar. Die Verriegelung erfolgt mittels einer Rastfeder, die in Führungseinschnitten des Gegenstücks aufgenommen ist und die beim Einführen des Übergangsstücks mit einer an diesem ausgebildeten Ringnut verrastet. Zum Trennen der Verbindung ist es erforderlich, die Rastfeder in den Führungseinschnitten senkrecht zur Fluidleitungsachse in eine Freigabestellung zu verschieben, in der das Übergangsstück vom Anschlussverteiler in der Richtung der Fluidleitungsachse abgezogen werden kann.
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Von Nachteil ist unter anderem, dass ein Anwender die Rastfeder aufgrund deren wenig ergonomischer Gestaltung nur umständlich in die Freigabestellung bringen kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine mit geringem Aufwand zu fertigende, raumsparende sowie leicht zu montierende Steckarmatur zur Schaffung einer fluiddichten und im Bedarfsfall schnell lösbaren Verbindung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Steckarmatur zur Schaffung einer fluiddichten sowie schnell wieder lösbaren Verbindung mit einem ungefähr rohrförmigen Stecknippel und mit einem in etwa hohlzyindrischen Stutzen gelöst, wobei der Stecknippel an einem ersten Ende einen Konus und mindestens einen Dichtring aufweist, wobei der Konus zur radialen Führung in einem Konussitz des Stutzens aufnehmbar ist und der Dichtring zum fluiddichten Abschluss zwischen dem Stecknippel und dem Stutzen in einen zylindrischen Dichtsitz des Stutzens einführbar ist und in einem ersten Endabschnitt des Stutzens ein Aufnahmeraum für zwei Schenkel einer Spannklammer ausgebildet ist und zwischen dem Konus und einem zweiten Ende des Stecknippels eine Ringnut angeordnet ist, in die die Schenkel der Spannklammer beim Einführen des Stecknippels in den Stutzen zum Erreichen eines Verriegelungszustands selbsttätig einrasten, wobei die Schenkel und die Ringnut durch radial einwärts gerichtetes Verschieben der Spannklammer zum Lösen der Steckarmatur wieder außer Eingriff bringbar sind.
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Dadurch, dass der Aufnahmeraum umfangsseitig durch zwei diametral angeordnete Seitenwände abschnittsweise begrenzt ist und zwischen den Seitenwänden ein ungefähr Y-förmiger Trennsteg verläuft, an dessen konkav taillierten und in Richtung der Längsmittelachse weisenden Mittelarm im Verriegelungszustand beidseits ein Endbogen eines Schenkels der Spannklammer anliegt, lässt sich die fluiddichte Verbindung zwischen dem Stecknippel und dem Stutzen durch Zusammenstecken selbsttätig einrastend herstellen und im Bedarfsfall auch einfach und durch das Eindrücken der Spannklammer schnell wieder lösen. Darüber hinaus kann die Steckarmatur fertigungstechnisch einfach und in großserientauglicher Weise, z. B. im Spritzgussverfahren aus einem Kunststoff gefertigt werden. Im Bereich des zweiten Endes des Stecknippels können z. B. ein Gewindeabschnitt sowie eine für ein Werkzeug geeignete Außengeometrie, insbesondere ein Mehrkant, ausgebildet sein. Mit Hilfe des Gewindeabschnitts und des Mehrkants kann der Stecknippel z. B. in einen Wasseranschluss eines Haushaltsgeräts eingeschraubt werden.
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Nach Maßgabe einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass am Mittelarm des Y-förmigen Trennstegs zwei entgegengesetzt zu einander abgewinkelte und radial auswärts gerichtete Seitenarme zur Führung der Endbögen der im Wesentlichen Ω-förmigen Spannklammer ausgebildet sind und die Seitenarme über eine Umfangsfläche des Stutzens hinausragen.
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Hierdurch ist eine zuverlässige Führung der Endbögen der Spannklammer auch außerhalb des Aufnahmeraums gewährleistet.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass jede Seitenwand eine ebene Seitenfläche aufweist, wobei die Seitenwände jeweils entgegengesetzt zueinander geneigt verlaufen, derart, dass ein Abstand A zwischen beiden Seitenflächen im Bereich des Mittelarms des Y-förmigen Trennstegs am kleinsten ist.
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Hierdurch kann die Spannklammer leicht z. B. maschinell in den Aufnahmeraum eingesetzt werden.
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Im Fall einer günstigen Fortbildung ist mittig zwischen den Seitenwänden und gegenüberliegend zum Trennsteg eine Mittelwand ausgebildet, die eine in etwa kreisringsektorförmige Umfangsgeometrie aufweist.
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Hierdurch wird die Führung der Schenkel der Spannklammer bei der Vormontage derselben im Stutzen optimiert. Darüber hinaus bildet die Mittelwand einen Anschlag beim radial einwärts gerichteten Einschieben der Spannklammer.
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Nach Maßgabe einer vorteilhaften technischen Weiterentwicklung bilden die beiden Seitenwände, der Mittelarm sowie der Trennsteg des Aufnahmeraums zur Führung der beiden Schenkel der Spannklammer zwei den Aufnahmeraum durchsetzende Aufnahmekanäle. Hierdurch ist eine verlässliche Führung der Schenkel der Spannklammer innerhalb des Aufnahmeraums des Stutzens gegeben.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die beiden Schenkel der Spannklammer mittels eines halbkreisförmigen Abschnitts miteinander verbunden.
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Hierdurch kann die Spannklammer zum Lösen der Steckarmatur komfortabel von einem Anwender ergriffen werden. Die Spannklammer kann z. B. mit einem federelastischen, bevorzugt metallischen Runddraht durch Biegen hergestellt werden.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass die Spannklammer im Verriegelungszustand durch die beidseits am Mittelarm anliegenden Endbögen der Schenkel in dem Aufnahmeraum lagegesichert ist.
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Hierdurch ist die Steckarmatur im verriegelten Zustand zuverlässig gegen unbeabsichtigtes Entriegeln gesichert. Im Verriegelungszustand befindet sich die Spannklammer zudem in einem im Wesentlichen ungespannten bzw. spannungslosen Zustand.
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Nach Maßgabe einer vorteilhaften Weiterbildung ist an einem von dem Aufnahmeraum weggerichteten zweiten Endabschnitt des Stutzens ein Befestigungsabschnitt ausgebildet.
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Hierdurch kann der Stutzen auf einfache Art und Weise mit einer Leitung oder einem Schlauch verbunden werden, die oder der seinerseits z. B. mit dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz verbunden sein kann.
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Bei einer günstigen Ausgestaltung weisen Innenflächen des Stecknippels und des Stutzens eine geringe Rauheit auf und schließen in einem Grenzbereich im Wesentlichen übergangslos aneinander an.
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Hierdurch ergibt sich ein besonders geringer Strömungswiderstand der Steckarmatur.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Stecknippels einer erfindungsgemäßen Steckarmatur,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Stutzens der Steckarmatur,
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3 eine perspektivische Ansicht der Steckarmatur in einem Verriegelungszustand,
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4 eine perspektivische Schnittansicht durch die Steckarmatur im Verriegelungstand entlang der Schnittlinie IV-IV von 3,
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5 eine Draufsicht auf die Steckarmatur von 4 mit einer Spannklammer in verschiedenen Positionen, und
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6 einen Längsschnitt durch die Steckarmatur im Verriegelungsstand.
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In der Zeichnung weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils dieselbe Bezugsziffer auf.
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Die 1 illustriert eine perspektivische Ansicht eines Stecknippels einer erfindungsgemäßen Steckarmatur.
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Ein im Wesentlichen rohrförmiger Stecknippel 10 verfügt im Bereich eines ersten Endes 12 über einen Konus 14 und einen in einer Ringnut 16 aufgenommenen Dichtring 18, der hier exemplarisch als O-Ring ausgeführt ist. Im Bereich eines zweiten Endes 20 des Stecknippels 10 sind ein Befestigungsabschnitt 22 und eine Außengeometrie 24 für ein Werkzeug ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt 22 ist exemplarisch als Gewindeabschnitt und die Außengeometrie 24 ist als ein Außensechskant für einen nicht dargestellten Gabelschlüssel ausgestaltet. Zwischen der Außengeometrie 24 und dem Konus 14 ist eine weitere Ringnut 26 für eine hier nicht dargestellte Spannklammer (vgl. insb. 2) in den Stecknippel 10 eingebracht. Zwischen den beiden Enden 12, 20 des Stecknippels 10 schließen der Dichtring 18, der Konus 14, die Ringnut 26 für die Spannklammer, die Außengeometrie 24 sowie der Befestigungsabschnitt 22 entlang der Längsmittelachse 28 jeweils seitlich aneinander an.
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Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Stutzens der Steckarmatur.
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Ein im Wesentlichen hohlzylindrischer Stutzen 30 verfügt an einem ersten Endabschnitt 32 über einen Aufnahmeraum 34 für eine Ω-förmige Spannklammer 36 mit zwei Schenkeln 38, 40, die über einen Halbkreisabschnitt 42 miteinander verbunden sind. Die Spannklammer 36 kann ausgehend von ihrer hier gezeigten Verriegelungsposition senkrecht zur Längsmittelachse 28 und radial einwärts gerichtet in den Aufnahmeraum 34 eingeschoben werden. Der Stutzen 30 verfügt ferner über einen Konussitz 44 und einen zylindrischen Dichtsitz 46. Der Konussitz 44 dient zur zumindest bereichsweise formschlüssigen Aufnahme des Konus des Stecknippels und in den zylindrischen Dichtsitz 46 ist der Dichtring des Stecknippels einführbar. In einem fluiddichten Verriegelungszustand von Stecknippel und Stutzen 30 ist der Konus zumindest bereichsweise formschlüssig im Konussitz 44 aufgenommen und der Dichtring ist in den zylindrischen Dichtsitz 46 eingeführt. An einem zweiten Endabschnitt 48 des Stutzens 30 ist bevorzugt ein weiterer Befestigungsabschnitt 50 ausgebildet, an dem z. B. eine starre Leitung, ein flexibler Schlauch etc. befestigt werden können. Der Aufnahmeraum 34 ist vorderseitig von einer Stirnwand 52 verschlossen bzw. bedeckt.
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Die 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Steckarmatur in einem Verriegelungszustand.
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Der Stecknippel 10 ist vollständig in den Stutzen 30 eingeführt und bildet zusammen mit diesem die erfindungsgemäße Steckarmatur 60 zum Herstellen einer selbsttätig einrastenden, axial gesicherten, fluiddichten Verbindung, die ggfls. auch schnell wieder lösbar ist. Die Steckarmatur 60 befindet sich hier in dem Verriegelungszustand, in dem die Spannklammer 36 radial nicht vollständig in den Aufnahmeraum 34 des Stutzens 30 eingeschoben ist, so dass der halbkreisförmige Abschnitt 42 der Spannklammer 36 über eine zylindrische Umfangsfläche 62 des Stutzens 30 hinausragt und somit leicht mit einer Hand ergriffen werden kann. Sowohl der Stecknippel 10 als auch der Stutzen 30 sind entlang der Längsmittelachse 28 zueinander fluchtend ausgerichtet. Der Stecknippel 10 sowie der Stutzen 30 sind bevorzugt mit einem ggfls. faserarmierten Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt, während die Spannklammer 36 z. B. mit einem entsprechend gebogenen, metallischen Draht gebildet ist.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Schnittansicht durch die Steckarmatur im Verriegelungstand entlang der Schnittlinie IV-IV von 3.
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Der Aufnahmeraum 34 ist seitlich abschnittsweise durch zwei diametral im Bereich der Umfangsfläche 62 angeordnete Seitenwände 70, 72 begrenzt. Die beiden Seitenwände 70, 72 weisen jeweils eine Umfangsgeometrie auf, die der eines Kreisabschnitts entspricht. Die Seitenwände 70, 72 verfügen ferner jeweils über eine ebene, rechteckförmige Seitenfläche 74, 76, die jeweils geringfügig entgegengesetzt zueinander geneigt verlaufen und die senkrecht zu einer näherungsweise scheibenförmigen Rückwand 78 des Aufnahmeraums 34 verlaufen. Die Längsmittelachse 28 der Steckarmatur 60 verläuft zentrisch zur Rückwand 78 sowie senkrecht zu dieser.
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Radial außenliegend bzw. im Bereich der Umfangsfläche 62 des Stutzens 30 ist mittig zwischen den Seitenwänden 70, 72 ein Y-förmiger Trennsteg 80 am Stutzen 30 mit einem konkav taillierten und in Richtung der Längsmittelachse 28 weisenden Mittelarm 82 ausgebildet. An dem Mittelarm 82 sind seitlich zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildete konkav gekrümmte Anlageflächen 84, 86 ausgeformt, an denen in dem hier gezeigten Verriegelungszustand jeweils ein endseitig an den Schenkeln 38, 40 der Spannklammer 36 ausgebildeter, in etwa viertelkreisförmiger Endbogen 88, 90 zumindest bereichsweise formschlüssig anliegt. Hierdurch ist die in diesem Zustand bevorzugt spannungslose bzw. ungespannte Spannklammer 36 zuverlässig gegen Herausfallen aus dem Aufnahmeraum 34 gesichert.
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An den Mittelarm 82 des Trennstegs 80 schließen sich ferner zwei, radial auswärts gerichtete und entgegengesetzt zueinander abgewinkelte Seitenarme 92, 94 an, deren in etwa plane Seitenarmflächen 96, 98 zur Führung der Endbögen 88, 90 beim radial einwärts gerichteten Einschieben der Spannklammer 36 in den Aufnahmeraum 34 des Stutzens 30 dienen. Die konkaven Anlageflächen 84, 86 und die Seitenarmflächen 96, 98 schließen übergangslos aneinander an und können ggfls. jeweils rinnenartig vertieft ausgebildet sein, um insbesondere die seitliche Führung der Endbögen 88, 90 der Spannklammer 36 weiter zu verbessern.
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Gegenüberliegend zum Trennsteg 80 ist eine Mittelwand 100 bzw. ein Mittelpfeiler ausgebildet, die eine näherungsweise kreisringsektorförmige Umfangsgeometrie aufweist.
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Der Aufnahmeraum 34 wird somit durch die beiden Seitenwände 70, 72, den Trennsteg 80, die Mittelwand 100, die Rückwand 78 sowie die hier nicht dargestellte Stirnwand (vgl. insb. 2) allseitig begrenzt. Hierdurch werden zugleich zwei, jeweils einen näherungsweise trapezförmigen Grundriss aufweisende sowie den Stutzen 30 durchsetzende Aufnahmekanäle 102, 104 definiert, die unter anderem zur Führung der näherungsweise geradlinigen Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 dienen und die mit punktierten Linien angedeutet sind. Eine Höhe des Aufnahmeraums 34 zwischen der Stirnwand und der Rückwand 78 ist gleich oder geringfügig größer als ein Durchmesser des für die Spannklammer 36 bevorzugt verwendeten (Rund-)Drahtes, um ein widerstandsfreies Einführen der Spannklammer 36 und zudem leichtgängige Federbewegungen von deren Schenkeln 38, 40 zu erlauben.
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Im Verriegelungszustand der Steckarmatur 60 sind die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 in der Ringnut 26 des Stecknippels 10 aufgenommen, so dass die Steckarmatur 60 axial gegen unbeabsichtigtes Trennen bzw. das Herausziehen des Stecknippels 10 aus dem Stutzen 30 verlässlich gesichert ist. Beim Einführen des Stecknippels 10 in den Stutzen 30 werden die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 durch den Konus des Stecknippels 10 auseinander gedrückt und rasten bzw. schnappen nach dem Passieren des Konus auf der sich dann ergebenden Querschnittsverjüngung des Stecknippels 10 selbsttätig in die Ringnut 26 des Stecknippels 10 zur axialen Verriegelung ein. Das hierbei auftretende klickende Geräusch stellt zudem eine eindeutige akustische Rückmeldung für den Benutzer über das Erreichen des ordnungsgemäßen Verriegelungszustands der Steckarmatur 60 dar.
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Wird die Spannklammer 36 ausgehend von der hier dargestellten Position radial einwärts, in Richtung der Längsmittelachse 28 und senkrecht zu dieser verschoben, so werden die Schenkel 38, 40 durch die auf den Anlageflächen 84, 86 und den sich daran anschließenden Seitenarmflächen 96, 98 des Trennstegs 80 entlang gleitenden Endbögen 88, 90 auseinander gedrängt. Infolge dessen werden die Schenkel 38, 40 soweit aus der Ringnut 26 des Stecknippels 10 herausgebogen, dass der Stecknippel 10 zum Aufheben des Verriegelungszustands der Steckarmatur 60 aus dem Stutzen 30 herausgezogen werden kann und die fluiddichte Verbindung zwischen dem Stecknippel 10 und dem Stutzen 30 geöffnet ist. Dieser Vorgang gestaltet sich aufgrund des ergonomischen und einhändig leicht zu ergreifenden, halbkreisförmigen Abschnitts 42 der Spannklammer 36 für einen Benutzer besonders einfach und komfortabel.
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Die 5 zeigt eine Draufsicht auf die Steckarmatur von 4 mit einer Spannklammer in verschiedenen Positionen.
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Zwischen den trapezförmig angeordneten Seitenflächen 74, 76 der beiden Seitenwände 70, 72 des Aufnahmeraums 34 besteht ein minimaler Abstand A. In dem mit einer durchgezogenen schwarzen Linie dargestellten Verriegelungszustand der Spannklammer 36 bzw. der Steckarmatur 60 liegen die viertelkreisförmigen Endbögen 88, 90 an den konkaven Anlageflächen 84, 86 des Y-förmigen Trennstegs 80 und die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 sind in der Ringnut 26 des Stecknippels 10 zur axialen Verriegelung der Steckarmatur 60 aufgenommen. Diametral gegenüberliegend zum Y-förmigen Trennsteg 80 befindet sich im Bereich der Umfangsfläche 62 des Stutzens 30 die Mittelwand 100 mit einer kreisringsektorförmigen Umfangsgeometrie.
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Zum Herstellen der fluiddichten Verbindung wird der Stecknippel 10 axial in den Stutzen 60 eingeführt, wobei der Konus des Stecknippels 10 die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 so weit auseinander drückt, dass diese nach dem Passieren des Konus aufgrund der dann gegebenen Querschnittsverjüngung des Stecknippels 10 in die Ringnut 26 des Stecknippels 10 einschnappen und der Verriegelungszustand der Steckarmatur 60 erreicht ist.
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Verschiebt ein Benutzer die Spannklammer 36 in Richtung der Längsmittelachse 28 sowie senkrecht zu dieser soweit, bis die Spannklammer 36 den mit einer gestrichelten schwarzen Linie angedeuteten Entriegelungszustand eingenommen hat, kann der Stecknippel 10 aus dem Stutzen 30 – senkrecht zur Zeichenebene und aus dieser heraus – entfernt werden. Infolge dieser radial einwärts gerichteten Verschiebebewegung der Spannklammer 36 gleiten die Endbögen 88, 90 auf den konkaven Anlagefläche 84, 86 und den daran anschließenden Seitenarmflächen 96, 98 entlang, wodurch die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 so weit auseinander gespreizt werden, dass diese nicht mehr in der Ringnut 26 des Stecknippel 10 liegen und die axiale Verriegelung der Steckarmatur 60 aufgehoben ist. Die Spreizbewegung der Schenkel 38, 40 ist hierbei durch den Abstand A zwischen den Seitenflächen 74, 76 der Seitenwände 70, 72 des Aufnahmeraums 34 begrenzt. Nach dem Erreichen des Entriegelungszustand schließt der halbkreisförmige Abschnitt 42 der Spannklammer 36 zumindest bereichsweise bündig mit der Umfangsfläche 62 des Stutzens 30 ab.
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In einem mit einer schwarzen punktierten Linie angedeuteten Vormontagezustand ist die Spannklammer 36 nur zu einem kleinen Teil in den Aufnahmeraum 34 eingesteckt. Zum Einstecken in den Aufnahmeraum 34 müssen die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 zunächst so weit auseinander gespreizt werden, dass die Endbögen 88, 90 in die Aufnahmekanäle 102, 104 eingesetzt werden können. Hierbei werden die Endbögen 88, 90 der Spannklammer 36 aufgrund der dann aufgebauten mechanischen Spannung leicht an die Mittelwand 100 gedrückt, so dass die Spannklammer 36 vorläufig in ihrer Lage fixiert ist. Anschließend können die Schenkel 38, 40 der Spannklammer 36 durch eine bevorzugt maschinell vollzogene – in Bezug zur Längsmittelachse 28 radial einwärts gerichtet erfolgende – Verschiebebewegung endgültig in den Aufnahmeraum 34 eingeführt werden, bis die Spannklammer 36 ihre mit der durchgezogenen schwarzen Linie angedeutete normale bzw. fertig montierte Position eingenommen hat. In dieser Position ist die Spannklammer 36 entspannt und mittels der in den konkaven Anlageflächen 84, 86 des Y-förmigen Trennstegs 80 liegenden Endbögen 88, 90 gegen Herausfallen aus dem Stutzen 30 gesichert.
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Die beiden Aufnahmekanäle 102, 104 des Aufnahmeraums 34 erleichtern hierbei aufgrund ihrer trapezförmigen Gestaltung und ihrer Querschnittsgeometrie den Prozess des Einsteckens und des Einführens der Spannklammer 36 beträchtlich und ermöglichen im Ergebnis eine schnelle sowie ggfls. vollautomatische Montage der Spannklammer 36 im Stutzen 30.
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Die 6 zeigt einen Längsschnitt durch die Steckarmatur im Verriegelungsstand.
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Der Stecknippel 10 sowie der Stutzen 30 sind entlang der Längsmittelachse 28 ausgerichtet. Der Konus 14 des Stecknippels 10 ist zumindest bereichsweise formschlüssig in dem Konussitz 44 des Stutzens 30 aufgenommen, wodurch der Stecknippel 10 in radialer Richtung in Bezug zum Stutzen 30 geführt und zentriert ist. Der in der Ringnut 16 des Stecknippels 10 aufgenommene und hier exemplarisch als O-Ring ausgeführte Dichtring 18 liegt zur Sicherstellung der notwendigen Fluiddichtigkeit zwischen dem Stecknippel 10 und dem Stutzen 30 innenseitig am zylindrischen Dichtsitz 46 des Stutzens 30 an. Die in dem Aufnahmeraum 34 angeordnete Spannklammer 36 liegt zusätzlich abschnittsweise in der Ringnut 26 des Stecknippels 10, wodurch die gewünschte axiale Verriegelung der Steckarmatur 60 realisiert ist.
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In dem mit einer punktierten Umrissdarstellung des Stecknippels 10 angedeuteten Entriegelungszustand der Steckarmatur 60, drückt der Konus 14 die Schenkel der Spannklammer 36 radial soweit nach außen, dass diese beim weiteren Einführen des Stecknippels 10 selbsttätig in die Ringnut 26 des Stutzens 30 einrasten.
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Innenflächen 110, 112 des Stecknippels 10 und des Stutzens 30 weisen bevorzugt eine geringe Rauheit auf und stoßen in einem Grenzbereich 114 im Wesentlichen übergangslos aneinander, wodurch ein besonders geringer Strömungswiderstand der Steckarmatur 60 resultiert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Stecknippel
- 12
- erstes Ende (Stecknippel)
- 14
- Konus
- 16
- Ringnut (Dichtring)
- 18
- Dichtring
- 20
- zweites Ende (Stecknippel)
- 22
- Befestigungsabschnitt
- 24
- Außengeometrie
- 26
- Ringnut (Spannklammer)
- 28
- Längsmittelachse
- 30
- Stutzen
- 32
- erster Endabschnitt
- 34
- Aufnahmeraum
- 36
- Spannklammer
- 38
- Schenkel
- 40
- Schenkel
- 42
- Abschnitt (Spannklammer)
- 44
- Konussitz
- 46
- Dichtsitz
- 48
- zweiter Endabschnitt
- 50
- Befestigungsabschnitt
- 52
- Stirnwand (Stutzen)
- 60
- Steckarmatur
- 62
- Umfangsfläche (Stutzen)
- 70
- Seitenwand (Aufnahmeraum)
- 72
- Seitenwand (Aufnahmeraum)
- 74
- Seitenfläche
- 76
- Seitenfläche
- 78
- Rückwand (Stutzen)
- 80
- Trennsteg (Y-förmig)
- 82
- Mittelarm (Trennsteg)
- 84
- Anlagefläche (konkav)
- 86
- Anlagefläche (konkav)
- 88
- Endbogen (Spannklammer)
- 90
- Endbogen (Spannklammer)
- 92
- Seitenarm (Trennsteg)
- 94
- Seitenarm (Trennsteg)
- 96
- Seitenarmfläche
- 98
- Seitenarmfläche
- 100
- Mittelwand
- 102
- Aufnahmekanal
- 104
- Aufnahmekanal
- 110
- Innenfläche (Stecknippel)
- 112
- Innenfläche (Stutzen)
- 114
- Grenzbereich
- A
- Abstand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 3753582 [0002]
- DE 10049231 A1 [0005]