DE102018113463A1 - Befestigungssystem für ein kunstwerk - Google Patents

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DE102018113463A1
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fold line
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Rafał Marcinów
Bartosz Łukaszewicz
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    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases
    • B44D3/185Stretching frames for canvases

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Abstract

Es wird ein faltbares Befestigungssystem (100) für ein Kunstwerk (50) bereitgestellt. Das Befestigungssystem (100) enthält eine zusammenhängende Grundstruktur (10-14) mit einer Oberseite einer gegenüberliegenden Unterseite, und enthält ein polygonales Mittelteil (10, 10') und Randstreifens (11-14). Das Mittelteil (10, 10') enthält an der Oberseite einen polygonalen Unterstützungsbereich (10) für einen Betrachtungsabschnitt des Kunstwerks (50) und mindestens eine innere Faltlinie (2) zum Falten des Mittelteils (10-14). Der Betrachtungsabschnitt ist durch erste periphere Faltlinien (1) der Grundstruktur (10-14) definiert. Die zu mindestens eine innere Faltlinie (2) erstreckt sich zwischen zwei der ersten peripheren Faltlinien (1). Jeder der Randstreifens (11-14) ist mit dem Mittelteil (10, 10') verbunden, faltbar bezüglich des Mittelteils (10, 10') entlang einer der ersten peripheren Faltlinien (1), und enthält zweite periphere Faltlinien (7-9), die parallel zu der einen der ersten peripheren Faltlinien (1) sind. Auf der Oberseite weist jeder der Randstreifen (11-14) einen inneren Befestigungsbereich (3) für das Kunstwerk (50) und einen äußerer Befestigungsbereich (4), sodass der Randstreifen (11-14) faltbar ist in ein dreidimensionales Umfangselement, dessen äußerer Befestigungsbereich (4) auf der Unterseite des Mittelteils (10, 10') fixiert werden kann.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ein Befestigungssystem bzw. Montagesystem für ein Kunstwerk, insbesondere ein Befestigungssystem das in einen Träger für ein flaches Kunstwerk gefaltet werden kann.
  • HINTERGRUND
  • Traditionell malen oder drucken Künstler ihre Kunstwerke auf Leinwand. Die Leinwand wird typischerweise auf Holzspannbalken montiert und mit Klammern gesichert. Das Dehnen der Leinwand erzeugt Spannung auf dem Material und entfernt Falten, die dem Kunstwerk ein gewünschtes flaches und professionelles Aussehen verleihen.
  • Großproduzenten von gemalten oder gedruckten Kunstwerken haben mit mehreren Problemen zu kämpfen. Auch bei hohen Stückzahlen sind Holzspanner und Baumwollgewebe teuer. Das Bedrucken und Bemalen dieses Materials erfordert ebenfalls spezielle Materialien und Technologien. Leider hängt der Preis der Materialien in der Regel umgekehrt von deren Qualität ab. Baumwollsegeltuchersatzstoffe wie Polyestertextilien, Banner oder sogar Papier können Schwierigkeiten haben, die richtige Spannung zu erreichen. Die Verwendung von dünneren Holzspannbalken oder alternativen Materialien wie hochdichten Faserplatten ist oft nicht realisierbar, da sie der beim Spannen entstehenden Kraft nicht standhalten können. Außerdem wird auch die Verbindungstechnik, die die Ecken des Rahmens richtig hält, komplizierter.
  • Das wohl wichtigste Problem bei der Herstellung von Gemälden und Druckvorlagen ist der Versand. Die zu versendenden Artikel neigen dazu, fragil zu sein und können sehr leicht beschädigt werden. Transport, unsachgemäßes Stapeln der Verpackungen und sogar Feuchtigkeit können den Aufwand im Produktionsprozess beeinträchtigen. Verpackungen, die diesen Herausforderungen sicher standhalten, können relativ teuer sein und aufgrund ihres Gewichts und ihrer Größe zusätzliche Versandkosten verursachen.
  • Aus diesen und anderen Gründen besteht ein Bedarf für die vorliegende Erfindung.
  • KURZFASSUNG
  • Gemäß einer Ausführungsform eines Befestigungssystem, umfasst das Befestigungssystem eine zusammenhängende Grundstruktur; im Folgenden auch als Basisstruktur bezeichnet; mit einer Oberseite und einer gegenüberliegend zur Oberseite angeordneten Unterseite. Die zusammenhängende Grundstruktur weist ein polygonales Mittelteil und Randstreifen auf. Das Mittelteil enthält auf der Oberseite einen polygonalen Unterstützungsbereich für einen Betrachtungsabschnitt eines Kunstwerks. Das Mittelteil enthält weiter mindestens eine innere Faltlinie zum Falten des Mittelteils. Der Betrachtungsabschnitt des Kunstwerks ist durch erste periphere Faltlinien der Grundstruktur definiert. Die mindestens eine innere Faltlinie erstreckt sich zumindest im Wesentlichen zwischen zwei der ersten peripheren Faltlinien. Jeder der Randstreifen ist mit dem Mittelteil verbunden, haltbar bezüglich des Mittelteils entlang einer der ersten peripheren Faltlinien, und weist zweite periphere Faltlinien auf, die parallel zu der einen der ersten peripheren Faltlinien ist, und enthält eine Oberseite einen inneren Befestigungsbereich für das Kunstwerk und einen äußerer Befestigungsbereich, so dass der Randstreifen haltbar ist in ein dreidimensionales Umfangselement, das mit den äußeren Befestigungsbereich auf der Unterseite des Mittelteil befestigt werden kann.
  • Fachleute erkennen zusätzliche Merkmale und Vorteile beim Lesen der folgenden ausführlichen Beschreibung und beim Betrachten der begleitenden Zeichnungen.
  • Figurenliste
  • Die Komponenten in den Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; stattdessen liegt das Hauptaugenmerk auf der Veranschaulichung der Grundsätze der Erfindung. Darüber hinaus zeichnen gleichnamige Bezugszeichen vergleichbare Bauteile aus. In den Zeichnungen:
    • illustriert 1 eine schematische Aufsicht auf eine Oberseite eines Befestigungssystems für ein Kunstwerk in einem ungefalteten Zustand gemäß einer Ausführungsform;
    • illustriert 2 das in 1 dargestellte Befestigungssystem in einem vertikalen Querschnitt bzw. einer Seitenansicht einen zweiten Faltzustand, der für ein Versenden geeignet ist, gemäß einer Ausführungsform; und
    • illustrieren 3A bis 10B das in 1 dargestellte Befestigungssystem in jeweiligen schematischen Ansichten ein Befestigen eines Kunstwerks während des Anbringens eines Kunstwerks und Falten des Befestigungssystems in einen ersten Faltzustand.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Nun wird detailliert auf verschiedene Ausführungsformen Bezug genommen, die in einem oder mehreren Beispielen in den Figuren dargestellt sind. Jedes Beispiel wird zur Erklärung bereitgestellt und soll die Erfindung nicht beschränken. Zum Beispiel können Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform dargestellt oder beschrieben werden, in oder im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen verwendet werden, um eine weitere Ausführungsform hervorzubringen. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung solche Modifikationen und Variationen umfasst. Die Beispiele werden unter Verwendung einer spezifischen sprachlichen Ausdrucksweise beschrieben, die nicht so interpretiert werden soll, dass sie den Umfang der beiliegenden Ansprüche beschränkt. Die Zeichnungen sind nicht unbedingt maßstabsgetreu und dienen rein dem Zweck der Veranschaulichung. Aus Klarheitsgründen wurden dieselben Elemente oder Herstellungsschritte in den verschiedenen Zeichnungen mit denselben Bezugszeichen belegt, sofern nicht anders angegeben ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungssystem bereitzustellen, das zu vergleichsweise geringen Kosten hergestellt und versendet werden kann und danach vergleichsweise einfach zu einem stabilen Träger für ein flaches Produkt wie ein Gemälde oder ein Druckerzeugnis gefaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Insbesondere umfasst ein faltbares Befestigungssystem (im Folgenden auch als Montagesystem bezeichnet) eine durchgehende bzw. zusammenhängende Grundstruktur mit einer Oberseite und einer Unterseite gegenüber der Oberseite. Die durchgehende Grundstruktur besteht aus einem polygonalen (polygonförmigen) Mittelteil (im Folgenden auch als Zentralteil bezeichnet) und Randstreifen (im Folgenden auch als Seitenstreifen bezeichnet). Das Mittelteil bildet an der Oberseite einen polygonalen Unterstützungsbereich für einen Betrachtungsabschnitt (Sichtbereich) eines biegsamen flachen Produkts, z.B. eines entsprechenden Kunstwerks. Der Unterstützungsbereich kann eine Kontaktfläche für eine Rückseite des Betrachtungsabschnitts bilden, wenn sich das Befestigungssystem in einem ersten Faltzustand befindet, in dem es das flache Produkt trägt. Dabei sollte beachtet werden, dass der Unterstützungsbereich in Abhängigkeit von den Materialeigenschaften im ersten Faltzustand durch eine durch das Falten der Randstreifen (Seitenstreifen) hervorgerufene Spannung gebogen sein kann. Dementsprechend muss im ersten Faltzustand das flache Produkt nicht (vollständig) mit der Auflagefläche in Berührung kommen. Der durch den Unterstützungsbereich bzw. die ersten peripheren Faltlinien definierte Teil des Mittelteils bildet im ersten Faltzustand jedoch auch dann noch eine schützende Rückwand für das flache Produkt. Weiterhin bildet der Unterstützungsbereich typischerweise eine Kontaktfläche für das flache Produkt im ungefalteten Zustand (insbesondere beim Anbringen des flachen Produktes).
  • Im ungefalteten Zustand ist die Grundstruktur zumindest im Wesentlichen flach oder sogar eben und/oder zumindest im Wesentlichen plattenförmig.
  • Im Folgenden wird der nicht gefaltete Zustand auch als flacher Zustand bezeichnet.
  • Das polygonale Mittelteil der Grundstruktur bzw. der Betrachtungsabschnitt (Mittelteil) des Kunstwerks wird von oben gesehen durch erste periphere Faltlinien der Grundstruktur definiert, z.B. begrenzt, die zum Falten des Befestigungssystems bzw. der durchgehenden Grundstruktur vom ungefalteten Zustand in den ersten Faltzustand verwendet werden können. Die Randstreifen sind mit dem Mittelteil verbunden und in Bezug auf das Mittelteil entlang einer jeweiligen ersten peripheren Faltlinie (Knicklinie) faltbar und umfassen jeweils eine zweite periphere Faltlinie, typischerweise jeweils drei zweite periphere Faltlinie, die parallel zur jeweiligen ersten peripheren Faltlinie sind. Weiterhin enthält im ungefalteten Zustand jeder Randstreifen an der Oberseite einen inneren Befestigungsbereich für das flache Produkt und einen äußeren Befestigungsbereich, so dass der Randstreifen entlang der jeweiligen ersten und zweiten peripheren Faltlinien zu einem dreidimensionalen Umfangselement faltbar ist, das mit dem äußeren Befestigungsbereich an der Unterseite des Mittelteils fixierbar ist. Wenn alle Randstreifen (nachträglich) zu einem jeweiligen dreidimensionalen Umfangselement gefaltet und mit ihrem äußeren Befestigungsbereich auf der Unterseite des Mittelteils fixiert sind, ist das Befestigungssystem im ersten Faltzustand (in den ersten Faltzustand gefaltet).
  • Im flachen Zustand können die Randstreifen zumindest im Wesentlichen polygonal sein. Um das Falten (Einklappen) in das jeweilige dreidimensionale Umfangselement zu erleichtern, haben die Randstreifen an einer Außenkante typischerweise eine geringere Ausdehnung in Richtung der angrenzenden ersten peripheren Faltlinie als an der angrenzenden ersten peripheren Faltlinie. Mit anderen Worten, die Randstreifens können verjüngt sein und/oder einen verjüngten Teil aufweisen.
  • Typischerweise ist das Mittelteil im ersten Faltzustand des Befestigungssystems zumindest im Wesentlichen von den Umfangselementen umgeben.
  • Im ersten Faltzustand bilden die Umfangselemente typischerweise einen Rahmen. Daher werden die (dreidimensionalen) Umfangselemente im Folgenden auch als (dreidimensionale) Rahmenabschnitte bezeichnet.
  • Zum Mittelteil gehört ferner (mindestens eine) eine innere Faltlinie, die sich mindestens im Wesentlichen zwischen zwei der ersten peripheren Faltlinien erstreckt. Das Mittelteil bzw. die durchgehende Grundstruktur kann entlang der inneren Faltlinie(n) gefaltet werden, um das Befestigungssystem vom flachen Zustand in einen zweiten Faltzustand zu überführen, in dem benachbarte Teile der durchgehenden Grundstruktur entlang der inneren Faltlinie(n) um etwa 180° zueinander gedreht werden. Dadurch wird die Größe der durchgehenden Grundstruktur bzw. des Befestigungssystems erheblich reduziert. Dementsprechend kann das Befestigungssystem für den Versand in eine kleinere Verpackung verpackt werden. Dies reduziert die Versandkosten. Im Folgenden wird der zweite Faltzustand auch als Versandzustand bezeichnet.
  • Wie weiter unten mit Bezug auf die Figuren näher erläutert wird, kann das Befestigungssystem nach dem Befestigen des flachen Produktes, z.B. eines Kunstwerk wie ein Bild bzw. Gemälde an inneren Befestigungsbereichen des Befestigungssystems im flachen Zustand, aus seinem flachen Zustand in den ersten Zustand gefaltet werden.
  • Das Falten des flachen Befestigungssystems mit dem daran befestigten Produkt in den ersten Zustand führt zu einer Zugspannung, die alle Falten beseitigt und dem Produkt das gewünschte flache und professionelle Erscheinungsbild verleiht, zumindest wenn das Produkt mindestens leicht dehnbar und/oder biegbar ist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Spezifikation haben herausgefunden, dass eine ausreichend hohe Stabilität des Befestigungssystems im ersten Zustand auch bei Verwendung eines vergleichsweise dünnen und/oder leichten Materials für die Grundstruktur gewährleistet werden kann, zum Beispiel eine maximal 2 Millimeter (mm) dicke oder sogar maximal 1,5 mm dicke Pappe, insbesondere eine Wellpappe als Material der Grundstruktur für ein bis zu 2 m x 3 m großes bedrucktes Papier. Dementsprechend können die Versandkosten weiter gesenkt werden.
  • Man beachte, dass die gewünschte Dicke der Grundstruktur im flachen Zustand typischerweise von der Größe und den Materialeigenschaften des flachen Produktes abhängt. Beispielsweise kann eine Polypropylen-Wabenplatte oder eine Wellpappe als Material der Grundstruktur für größere, dickere und/oder steifere Kunstwerke verwendet werden.
  • Der Übersichtlichkeit halber konzentriert sich die detaillierte Beschreibung vor allem auf Karton als Material.
  • Die Grundstruktur kann jedoch auch andere Materialien enthalten und/oder aus anderen Materialien bestehen. Die Grundstruktur kann einen Rohling, ein Schnittteil, ein Zuschnitt, eine Pappe, eine Wellpappe, eine Folie aus Kunststoff und/oder eine Folie aus einem Verbundwerkstoff, z.B. Hylite, aufweisen und/oder daraus bestehen.
  • Im flachen Zustand kann die Dicke der Grundstruktur je nach Größe des flachen Produktes und der Materialien im Bereich von ca. 0,5 bis 20 mm liegen.
  • Beispielsweise hat sich für gemalte oder gedruckte Kunstwerke auf Papierbasis mit einer typischen Dicke im Bereich von etwa 0,1 mm bis etwa 4 mm und einer Größe von höchstens etwa 140 cm x 40 cm ein Karton vom Typ Feinstwelle / Mikrowelle (E-Welle, engl. E-wave) mit einer Dicke von etwa 1,4 mm bis etwa 1,6 mm als besonders geeignet erwiesen.
  • Für gemalte oder gedruckte Kunstwerke auf Papierbasis mit einer Größe von mehr als 140 cm x 40 cm und höchstens etwa 150 cm x 100 cm hat sich ein Karton vom Typ Feinwelle (B-Welle, engl. B-wave) mit einer Dicke von etwa 2,9 mm bis etwa 3,1 mm als besonders geeignet erwiesen.
  • Für noch größere gemalte oder gedruckte Kunstwerke auf Papierbasis kann z.B. ein Material auf Polypropylenbasis mit Waben- oder Blasenstruktur und einer Dicke von ca. 2,9 mm bis ca. 3,1 mm verwendet werden.
  • Aufgrund der typisch höheren Zugfestigkeit im Vergleich zu Papier kann ein etwas dickeres Material der durchgehenden Grundstruktur für gemalte oder bedruckte Kunstwerke auf Basis beschichteter Polyester-Leinwände bzw. der beschichteter Polyester-Vliesstoffmatten verwendet werden.
  • Das Material der Grundstruktur ist typischerweise in beide Richtungen faltbar und entfaltbar (entlang der inneren und äußeren Faltlinien) (Z-Faltung).
  • Darüber hinaus ist die Oberfläche des Materials der Grundstruktur typischerweise für doppelseitige Klebstoffe geeignet. Dadurch kann die Montage des flachen Kunstwerkes am Befestigungssystem erleichtert werden.
  • Man beachte, dass doppelseitige Klebeverbindungen sowohl für die Befestigung des flachen Produktes auf der Grundstruktur, insbesondere auf den Randstreifen, als auch für die Befestigung der Randstreifen auf der Unterseite (auch als Rückseite bezeichnet) der Grundstruktur verwendet werden können.
  • Die inneren Befestigungsbereiche haben gemäß einer Ausführungsform auf der Oberseite jeweils einen inneren Haftbereich bzw. Klebebereich, der durch eine entsprechende innere Deckschicht abgedeckt ist, die vom inneren Klebebereich abgezogen werden kann.
  • Ebenso können die jeweiligen äußeren Befestigungsbereiche auf der Oberseite jeweils einen äußeren Haftbereich bzw. Klebebereich aufweisen, der durch eine äußere Deckschicht abgedeckt ist, die vom Klebebereich abgezogen werden kann.
  • Typischerweise ist der innere Befestigungsbereich innerhalb eines inneren Paares der zweiten peripheren Faltlinien gebildet und der äußere Befestigungsbereich ist zwischen einer äußeren Faltlinie der zweiten peripheren Faltlinien und einer äußeren Kante des jeweiligen Randstreifens gebildet.
  • Außerdem ist die Oberfläche des Materials der Grundstruktur typischerweise gleich / hat die gleichen Eigenschaften hinsichtlich von Feuchtigkeit auf der Unterseite und der Oberseite. Dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit, dass Feuchtigkeitsänderungen zu unerwünschten Verformungen führen, geringer.
  • Der in dieser Spezifikation verwendete Begriff „ flaches Produkt “ soll ein dehnbares und/oder biegsames Produkt beschreiben, das im Normalzustand eine ebene Oberfläche hat. Für den Versand oder die Lagerung kann das flache Produkt gefaltet oder aufgerollt werden.
  • Wie bereits erwähnt, liegt die Dicke des flachen Produktes typischerweise im Bereich von ca. 0,1 mm bis ca. 4 mm.
  • Außerdem ist die Rückseite des flachen Produkts typischerweise für doppelseitige Klebstoffe geeignet. Dadurch kann die Montage des flachen Kunstwerkes am Befestigungssystem erleichtert werden.
  • Darüber hinaus verfügt das flache Produkt typischerweise über eine Flexibilität, die es erlaubt, der durch das Befestigungssystem ausgeübten Spannung standzuhalten bzw. sich ihr anzupassen.
  • Das flache Produkt kann ein entsprechendes Kunstwerk und/oder ein entsprechendes Druckerzeugnis sein und/oder ein Blatt Papier, eine Leinwand oder eine Folie enthalten und/oder daraus bestehen.
  • Typischerweise wird das Befestigungssystem entsprechend einer Größe und/oder einer Geometrie des flachen Produkts angepasst.
  • Die innere Faltlinie(n) kann als gerillte Faltlinie, Falzlinie, Anstanzlinie (Kiss-Cut-Linie) oder eine Mischung daraus ausgeführt sein.
  • Die innere Faltlinie(n) kann Vertiefungen und/oder Perforationen enthalten, insbesondere Vertiefungen und/oder Perforationen, die sich entlang der mindestens einen inneren Faltlinie(n) erstrecken.
  • Weiterhin kann die innere Faltlinie(n) senkrecht zu einer benachbarten (angrenzenden) der ersten peripheren Faltlinien stehen. Beispielsweise kann jede innere Faltlinie senkrecht zu zwei parallelen ersten peripheren Faltlinien von vier ersten peripheren Faltlinien stehen, die einen rechteckigen Unterstützungsbereich (Auflagefläche) definieren.
  • Beachten Sie, dass der Mittelteil mehrere innere Faltlinien haben kann, die parallel zueinander verlaufen. Dementsprechend kann die Größe des zweiten Faltzustandes reduziert werden.
  • Typischerweise erstreckt sich die innere Faltlinie(n) bis zu angrenzenden Randstreifen. Mit anderen Worten, die innere Faltlinie(n) ist typischerweise ein innerer Abschnitt einer Faltungslinie der Grundstruktur, die sich zumindest im Wesentlichen über die durchgehende Grundstruktur und/oder über jeweilige erste periphere Faltlinien erstreckt.
  • Die Verlängerungslinie(n) kann (können) als gerillte Falzlinie, Falzlinie, Kiss-Cut-Linie oder eine Mischung daraus ausgeführt sein.
  • Aus Gründen der Stabilität kann die Verlängerungslinie(n) anders als die innere(n) Faltlinie(n) ausgeführt sein.
  • Zum Beispiel kann keiner der Randstreifen eine Perforation oder eine Einbuchtung aufweisen, die parallel zu einer Verlängerungslinie der inneren Faltlinie ausgerichtet und darauf angeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform haben mindestens zwei der Randstreifen, z.B. zwei benachbarte Randstreifen eine jeweilige ausklappbare bzw. ausfaltbare Einheit (im Folgenden auch als Ausfalteinheit bezeichnet).
  • Typischerweise hat jeder Randstreifen eine entsprechende Ausfalteinheit. Dadurch kann die Befestigung des flachen Produktes erleichtert werden.
  • Außerdem können die Randstreifen mehr als eine Ausfalteinheit haben.
  • Die Ausfalteinheiten können zwischen dem inneren Befestigungsbereich und dem äußeren Befestigungsbereich des jeweiligen Randstreifens angeordnet sein.
  • In einem ersten gefalteten Zustand (ausgefalteten Zustand) können die Ausfalteinheiten ein Positionierwerkzeug für das flache Produkt bilden. Dadurch kann die Befestigung des flachen Produkts erleichtert werden.
  • In einem zweiten gefalteten Zustand (eingefalteten Zustand) kann die Ausfalteinheit das jeweilige dreidimensionale Umfangselement im ersten Faltzustand stabilisieren.
  • Außerdem können die Ausfalteinheiten (im zweiten gefalteten Zustand) als Aufhänger für das Befestigungssystem verwendet werden.
  • Die Ausfalteinheiten können durch kontinuierliche Schnittlinien realisiert werden.
  • Die jeweilige Ausfalteinheit enthält typischerweise eine Klappe, insbesondere eine Faltklappe.
  • Die jeweilige Ausfalteinheit kann als zweiflügelige Türkonstruktion mit zwei benachbarten Klappen ausgeführt werden.
  • Im ersten gefalteten Zustand kann die Klappe(n) bzgl. der Oberseite nach oben zeigen.
  • Im zweiten gefalteten Zustand und wenn der jeweilige Randstreifen das jeweilige dreidimensionale Umfangselement bildet, sind die Klappe(n) typischerweise in das jeweilige dreidimensionale Umfangselement gefaltet / hineinragend.
  • Gemäß einer Ausführungsform hat das Mittelteil an der Unterseite eine Rillenstruktur, Falzstruktur oder Wellenstruktur zur Erhöhung der Steifigkeit des Befestigungssystems im ersten Faltzustand. Dementsprechend erhöht sich die Stabilität des Befestigungssystems im ersten Faltzustand bei gegebenen anderen Material-/Geometrieeigenschaften.
  • Die Rillen-, Falz- oder Wellenstruktur kann durch kanalförmige Vertiefungen an der Unterseite realisiert werden. Diese Strukturen werden auch als Sicke bezeichnet.
  • Die Falzstruktur kann z.B. Falzlinien an der Unterseite enthalten, typischerweise ein Paar oder sogar mehrere Paare von zwei sich kreuzenden Falzlinien, die sich zwischen einem Paar oder sogar allen Paaren von benachbarten inneren Faltlinien erstrecken.
  • Man beachte, dass bei Grundstrukturen aus einem ausreichend stabilen Material wie z.B. Polypropylen mit innerer Waben- oder Blasenstruktur typischerweise keine zusätzliche Rillen-, Falz- oder Wellenstruktur verwendet wird.
  • Typischerweise wird das Befestigungssystem, wie hierin beschrieben, zusammen mit dem am Befestigungssystem zu befestigenden flachen Produkt beim Kunden als Set geliefert.
  • In der nachfolgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen, die einen Teil hiervon darstellen und in denen spezielle Ausführungsformen, in denen die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann, beispielhaft veranschaulicht sind. Diesbezüglich wird eine richtungsangebende Terminologie, wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „führend“, „folgend“ etc. mit Bezug auf die Ausrichtung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Bestandteile von Ausführungsformen in einer Reihe verschiedener Ausrichtungen positioniert werden können, wird die richtungsangebende Terminologie zu Zwecken der Veranschaulichung verwendet und ist in keiner Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen eingesetzt werden können und strukturelle oder logische Änderungen gemacht werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die nachfolgende detaillierte Beschreibung soll daher nicht in einschränkendem Sinne verstanden werden und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die nachstehenden Patentansprüche definiert.
  • 1 zeigt eine schematische Sicht auf eine Oberseite (Aufsicht von oben) bzw. ein Layout eines faltbaren Befestigungssystems 100 im nicht-gefalteten bzw. ungefalteten (flachen) Zustand.
  • In der beispielhaften Ausführungsform hat das Befestigungssystem 100 einen rechteckigen Mittelteil 10, das an der abgebildeten Oberseite einen Unterstützungsbereich für einen Betrachtungsteil eines Kunstwerkes bildet. Der Mittelteil wird durch die ersten peripheren Faltlinien 1 begrenzt, die zwischen dem Mittelteil 10 und den exemplarischen vier Randstreifens 11-14 gebildet sind. Mit anderen Worten, die erste periphere Faltlinien 1 bilden Seiten des Mittelteils.
  • Man beachte, dass das Mittelteil auch eine hexagonale oder eine andere polygonale Form haben kann.
  • Weiterhin sind zum Falten des Mittelteils 10 und der beiden Randstreifens 12, 14 mehrere parallele innere Faltlinien 2 im Mittelteil 10 gebildet, die sich als jeweilige Verlängerungslinien 2' zu den oberen und unteren Randstreifen 12, 14 erstrecken.
  • Die inneren Faltlinien 2 und die Erweiterungslinien 2' teilen das Mittelteil 10 und den oberen und unteren Randstreifen 12, 14 in mehrere Abschnitte S1 bis S7. Wie in 2 dargestellt, kann das Befestigungssystem 100 entlang der inneren Faltlinien 2 und die Verlängerungslinien 2' (zickzackartig) in einen kompakten zweiten, besonders für den Versand geeigneten Faltzustand gefaltet werden, in dem die Abschnitte S1 bis S7 in dieser Reihenfolge übereinander angeordnet sind.
  • Man beachte, dass der in 1 dargestellte ungefaltete Zustand durch das (Aus-)Falten des Befestigungssystems auf einem Tisch aus dem zweiten Faltzustand entstehen kann.
  • Zu beachten ist ferner, dass die Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit mit entsprechenden kartesischen Koordinatensystemen xyz versehen sind.
  • Mit Bezug zur 1 werden weitere Ausführungsformen erläutert.
  • Da jeder Randstreifen 11-14 gegenüber dem Mittelteil 10 entlang einer jeweiligen ersten peripheren Faltlinie 1 faltbar ist, und entlang jeweiliger zweiter peripherer Faltlinien 7-9, die parallel zur jeweiligen ersten peripheren Faltlinie 1 sind, faltbar ist, sind die Randstreifen 11-14 zu einem jeweiligen dreidimensionalen Umfangselement faltbar. Die inneren Faltlinien 8 werden typischerweise durch die äußeren Kanten des Kunstwerks definiert.
  • Jeder der Randstreifen 11-14 hat an der Oberseite jeweils einen äußeren Befestigungsbereich 4. Entsprechend sind die Randstreifen 11-14 mit dem äußeren Befestigungsbereich 4 auf der Unterseite des Mittelteils 10 nach dem Falten in das jeweilige dreidimensionale Umfangselement befestigbar.
  • Weiterhin können innere Befestigungsbereiche 3 zur Befestigung eines Kunstwerkes am Befestigungssystem 100 verwendet werden.
  • Um das Befestigen des Kunstwerks an der richtigen Stelle (gekennzeichnet durch die vier gestrichelten Kanten außerhalb der Grundstruktur 10-14) zu erleichtern, können Ausfalteinheiten 6 des Randstreifens 11-14 verwendet werden
  • Bei Ausführungsformen, die sich auf Wellpappe als Material der Grundstruktur 10-14 beziehen, sollte die Wellenrichtung der Pappe aus Stabilitätsgründen mindestens im Wesentlichen senkrecht zur inneren Faltlinie(n) stehen (siehe untere Teilfigur neben dem Koordinatensystem in Bild 1).
  • Darüber hinaus kann auf der Rückseite der Grundstruktur 10-14 eine Falzstruktur 8' (engl. creasing structure) angeordnet werden, die typischerweise durch die abgebildeten gestrichelten Faltlinien 8' gebildet wird.
  • Mit Bezug auf die 3A bis 10B werden Prozesse des Anbringens (Befestigen) eines Kunstwerkes am Befestigungssystem 100 und des Faltens des Befestigungssystems 100 in einen ersten Faltzustand erklärt, in dem das Befestigungssystem 100 das Kunstwerk trägt.
  • 3A entspricht einer perspektivischen Ansicht des Befestigungssystems 100 im flachen Zustand.
  • In einem ersten Prozess können die Klappen 6a, 6b der Ausfalteinheiten 6 des Befestigungssystems 100 ausgeklappt werden. Der daraus resultierende erste gefaltete Zustand der Ausfalteinheiten 6, bei dem die Klappen 6a, 6b von der Oberseite nach oben zeigen, ist in den 3B, 3C dargestellt.
  • Wie in den 4A bis 4B dargestellt wird, kann ein (abgewickeltes) flaches Kunstwerk 50 danach auf und an der Oberseite der Grundstruktur 10-14 und in einem von den Ausfalteinheiten 6 im ersten gefalteten Zustand definierten Bereich positioniert werden.
  • Danach kann das Kunstwerk 50 über einem der Randstreifen, typischerweise über einem der kürzeren Randstreifen (11 in der exemplarischen Darstellung in 5), angehoben und eine innere Deckschicht 3a, die einen inneren Klebebereich 3b des Randstreifens 11 schützt, abgezogen werden.
  • Danach kann das Kunstwerk 50 am Randstreifen 11 befestigt werden, indem das Kunstwerk 50 auf den inneren Klebebereich 3b gedrückt wird.
  • Danach kann das Kunstwerk 50 über den restlichen Randstreifens 12-14 angehoben bzw. zurückgerollt werden.
  • Danach können die inneren Deckschichten 3a der inneren Klebebereiche 3b der anderen Randstreifen 12-14 abgezogen und die Ausfalteinheiten 6 in den flachen Zustand zurückgeklappt werden. Die resultierende Struktur 150 ist in 6 dargestellt.
  • Danach oder vor dem Zurückfalten der Ausfalteinheiten 6 in ihren flachen Zustand kann das Kunstwerk 50 an (auf) den verbleibenden Randstreifen 12-14 durch erneutes Ausrollen des Kunstwerks 50 und Drücken des Kunstwerks 50 an (auf) die inneren Klebebereiche 3b der anderen Randstreifens 12-14 fixiert werden.
  • Danach kann das Befestigungssystem 100 mit dem daran befestigten Kunstwerk 50 umgedreht und auf einem Tisch oder einem anderen flachen Träger abgelegt werden. Wie in 7 dargestellt ist, wird nun die Rückseite 10' der Grundstruktur 10-14 sichtbar.
  • Danach können die überstehenden Enden des Kunstwerks 50 mit einem Messer oder einer Schere abgeschnitten werden, wie in 7 zu sehen ist.
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird in den 7 bis 10B die Falzstruktur (8') auf der Rückseite 10' nicht dargestellt.
  • Danach können die Randstreifens 11 - 14 nacheinander zu Umfangselementen gefaltet werden. Dies ist für den Randstreifen 14 in den 8A bis 8C dargestellt. 8A zeigt den flachen Zustand in einer Draufsicht auf die Rückseite 10'. In den 8B und 8C ist jeweils ein vertikaler Querschnitt beim Falten ( bzw. nach dem (Vor-)Falten des Randstreifens 14 in das Umfangselement dargestellt.
  • Danach kann eine äußere Deckschicht 4a des Randstreifens 14 vom darunter liegenden Klebebereich 4b abgezogen werden.
  • Danach kann die äußere Deckschicht 4a des Randstreifens 14 auf die Rückseite 10' gedrückt werden. Je nach Länge des Randstreifens 14 kann die äußere Deckschicht 4a stückweise abgezogen und die äußere Deckschicht 4a stückweise auf die Rückseite 10' gedrückt werden.
  • Wie in 9 dargestellt ist, werden diese Vorgänge für die übrigen Randstreifen 11 bis 13 typischerweise in der durch die Pfeile a bis d angegebenen Reihenfolge wiederholt, d.h. beginnend mit den längeren Randstreifen 14, 12.
  • Das Falten der Randstreifen 11 bis 14 zu dreidimensionalen Umfangselementen und Befestigen auf der Rückseite 10' erzeugt genügend Zugspannung, um die Falten des Kunstwerkes 50 zu entfernen. Zusätzlich kann das Mittelteil der Grundstruktur leicht gekrümmt sein.
  • Wie weiter in 9 dargestellt wird, sind typischerweise überstehende (vorstehende) Eckbereiche 5 der Randstreifen 11, 13 auf der Rückseite 10' ebenfalls mit einem jeweils mit einer abziehbaren Eckabdeckschicht 5a überzogenen Klebeeckbereich 5b versehen.
  • Wie in 10A dargestellt wird, können die Eckbereiche 5 auf ein benachbartes Umfangselement geklebt werden, indem der klebende Eckbereich 5b auf das benachbarte Umfangselement gedrückt wird.
  • Dadurch lassen sich sehr stabile Auflageränder (Kanten) des („faltbaren“) Tragwerks 100 für das Artwork 50 erreicht
  • Danach können die Klappen 6A, 6B der Ausfalteinheiten 6 in das jeweilige Umfangselement 11-14 eingeklappt werden, wie in 10A und 10B dargestellt wird.
  • Im resultierenden zweiten gefalteten Zustand stabilisieren die Ausfalteinheiten 6 das jeweilige Umfangselement 11-14 weiter.
  • Außerdem können die Ausfalteinheiten 6 im zweiten Zustand Aufhänger für das gerahmte Kunstwerk 150 bilden.
  • Die Montage des gerahmten Kunstwerkes 150 ist vergleichsweise einfach, es ist weder eine spezielle Schulung noch ein spezielles Werkzeug erforderlich. Trotzdem und trotz der inneren Faltlinien 2 kann ein sehr stabiler Rahmen für das Kunstwerk geschaffen werden, der auch für die richtige Spannung des Kunstwerks sorgt. Das Befestigungssystem kann leicht an die Größe und/oder die Materialeigenschaften des Kunstwerkes angepasst werden. Darüber hinaus ist das Befestigungssystem einfach herzustellen (z.B. mit einem Rohling oder einem Zuschnitt aus einem flachem Material und Werkzeugen wie einer Falzmaschine und/oder Schneidwerkzeugen). Es ist leicht und kann auf ein vergleichsweise kleines Format gefaltet werden. Dadurch können niedrige Versandkosten für das Befestigungssystem bzw. ein Set (Montageset), das das Befestigungssystem und das Kunstwerk enthält oder daraus besteht, erzielt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst ein faltbares Befestigungssystem für Kunstwerke eine durchgehende (zusammenhängende) Grundstruktur mit einer Oberseite und einer Unterseite gegenüber der Oberseite. Die Grundstruktur umfasst ein polygonales Mittelteil, das an der Oberseite einen polygonalen Unterstützungsbereich für einen durch Seiten (Seitenlinien) des Mittelteils definierten Sichtbereich des Kunstwerks und mindestens eine innere Faltlinie zum Falten des Mittelteils. Die mindestens eine innere Faltlinie erstreckt sich mindestens im Wesentlichen zwischen zwei der Seitenlinien. Die Grundstruktur umfasst weiter Randstreifen. Jeder Randstreifen bildet eine erste periphere Faltlinie mit und erstreckt sich zumindest im Wesentlichen entlang einer der Seiten, und umfasst mehrere weitere periphere Faltlinien, die parallel zur ersten peripheren Faltlinie sind, und an der Oberseite einen inneren Befestigungsbereich für das Kunstwerk und einen äußeren Befestigungsbereich, so dass jeder Randstreifen zu einem dreidimensionalen Umfangselement faltbar ist, das mit dem äußeren Befestigungsbereich an der Unterseite des Mittelteils fixierbar (befestigbar) ist.
  • Obwohl verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung offenbart wurden, wird für Fachleute ersichtlich sein, dass verschiedene Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, die einige Vorteile der Erfindung erzielen können, ohne vom Sinn und vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Für durchschnittliche Fachleute wird es offensichtlich sein, dass andere Komponenten, die dieselben Funktionen ausüben, ein passender Ersatz sein können. Es sollte erwähnt werden, dass Merkmale, die unter Bezugnahme auf eine konkrete Figur beschrieben werden, auch dann mit Merkmalen anderer Figuren kombiniert werden können, wenn dies nicht ausdrücklich erwähnt wurde. Solche Modifikationen der Erfindung sollen von den beiliegenden Ansprüchen abgedeckt werden.
  • Örtliche Bezugnahmen wie „unter“, „unten“, „geringer“, „über“, „oben“ und Ähnliches werden zur einfacheren Beschreibung herangezogen, um die Positionierung eines Elements in Bezug auf ein anderes Element zu erklären. Diese Begriffe sollen zusätzlich verschiedene Orientierungen der Vorrichtung einschließen, die sich von den in den Figuren dargestellten Orientierungen unterscheiden. Ferner werden Begriffe wie „erste/s“, „zweite/s“ und so weiter ebenfalls verendet, um verschiedene Elemente, Gebiete, Schnitte etc. zu beschreiben und sind ebenfalls nicht als beschränkend aufzufassen. Innerhalb der Beschreibung beziehen sich gleiche Bezeichnungen auf gleiche Elemente.
  • Wie hierin verwendet sind die Bezeichnungen „umfassend“, „enthaltend“, „einschließend“ und so weiter offene Begriffe, die das Vorhandensein erwähnter Elemente oder Merkmale anzeigen, aber keine zusätzlichen Elemente oder Merkmale ausschließen. Die Artikel „ein“, „eine“ und „der/die/das“ sollen nicht nur den Singular, sondern auch den Plural umfassen, sofern dies nicht ausdrücklich anders aus dem Kontext hervorgeht.
  • Unter Berücksichtigung des oben genannten Spektrums an Variationen und Anwendungen, sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht von der vorhergehenden Beschreibung beschränkt wird oder von den beiliegenden Zeichnungen beschränkt wird. Stattdessen wird die vorliegende Erfindung lediglich durch die folgenden Ansprüche und deren rechtlichen Entsprechungen beschränkt.

Claims (10)

  1. Befestigungssystem (100) für ein Kunstwerk (50), wobei das Befestigungssystem (100) eine zusammenhängende Grundstruktur (10-14) mit einer Oberseite und einer der Oberseite gegenüberliegenden Unterseite aufweist, und wobei die Grundstruktur (10-14) aufweist: - ein polygonales Mittelteil (10, 10'), das an der Oberseite einen durch erste periphere Faltlinien (1) der Grundstruktur (10-14) definierten polygonalen Unterstützungsbereich (10) für einen Betrachtungsabschnitt des Kunstwerks (50), und mindestens eine innere Faltlinie (2) zum Falten des Mittelteils (10, 10') aufweist, wobei sich die mindestens eine innere Faltlinie (2) zumindest im Wesentlichen zwischen zwei der ersten peripheren Faltlinien (1) erstreckt; und - Randstreifen (11-14), wobei jeder der Randstreifen (11-14) mit dem Mittelteil (10, 10') verbunden ist, bezüglich des Mittelteils (10, 10') entlang einer der ersten peripheren Faltlinien (1) faltbar ist, zweite periphere Faltlinien (7-9) aufweist, die parallel zu der einen der ersten peripheren Faltlinien (1) sind, und an der Oberseite einen inneren Befestigungsbereich (3) für das Kunstwerk (50) und einen äußeren Befestigungsbereich (4) aufweist, so dass der Randstreifen (11-14) zu einem dreidimensionalen Umfangselement faltbar ist, das mit dem äußeren Befestigungsbereich (4) an der Unterseite des Mittelteils (10, 10') fixierbar ist.
  2. Befestigungssystem (100) nach Anspruch 1, wobei der jeweilige innere Befestigungsbereich (3) mit einem inneren Klebebereich (3b) und/oder einer vom inneren Klebebereich (3b) abziehbaren inneren Deckschicht (3a) abgedeckt ist, wobei der jeweilige äußere Befestigungsbereich (4) mit einem äußeren Klebebereich (4b) und/oder einer vom Klebebereich (4b) abziehbaren äußeren Deckschicht (4a) abgedeckt ist, wobei der jeweilige innere Befestigungsbereich (3) innerhalb eines inneren Paares (7, 8) der zweiten peripheren Faltlinien (7-9) ausgebildet ist, und/oder wobei der äußere Befestigungsbereich (4) zwischen einer äußeren Faltlinie (9) der zweiten peripheren Faltlinien (7-9) und einer äußeren Kante des jeweiligen Randstreifens (11-14) ausgebildet ist.
  3. Befestigungssystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Grundstruktur (10-14) in einem ungefalteten Zustand im Wesentlichen flach und/oder im Wesentlichen plattenförmig ist, im ungefalteten Zustand höchstens 2 mm dick ist, und/oder einen Rohling, einen Zuschnittteil, eine Pappe, eine Wellpappe, eine Folie aus einem Kunststoff und/oder eine Folie aus einem Verbundwerkstoff aufweist und/oder daraus besteht.
  4. Befestigungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine innere Faltlinie (2) als gerillte Falzlinie, Kerblinie, Anstanzlinie oder ein Gemisch davon ausgeführt ist, wobei die mindestens eine innere Falzlinie (2) Vertiefungen und/oder Perforationen, insbesondere entlang der mindestens einen inneren Falzlinie (2) verlaufende Vertiefungen und/oder Perforationen aufweist, wobei keiner der Randstreifen (11-14) eine Perforation oder eine Vertiefung aufweist, die parallel zu einer Verlängerungslinie (2') der mindestens einen inneren Faltlinie (2) ausgerichtet ist und auf dieser angeordnet ist, wobei die Verlängerungslinie (2') als gerillte Falzlinie, Kerblinie, Anstanzlinie oder ein Gemisch davon ausgeführt ist, wobei die mindestens eine innere Faltlinie (2) senkrecht zu einer benachbarten der ersten peripheren Faltlinien (1) ist, und/oder wobei das Mittelteil (10) mehrere innere Faltlinien (2) aufweist, die parallel zueinander sind.
  5. Befestigungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei der Randstreifen (11-14) jeweils eine Ausfalteinheit (6) aufweisen, wobei die jeweilige Ausfalteinheit (6) in einem ersten gefalteten Zustand ein Positionierwerkzeug für das Kunstwerk (50) bilden kann und/oder wobei die jeweilige Ausfalteinheit (6) in einem zweiten gefalteten Zustand eine Stabilisierung für das jeweilige dreidimensionale Umfangselement und/oder eine Aufhängung des Befestigungssystems im ersten Faltzustand bilden kann.
  6. Befestigungssystem (100) nach Anspruch 5, wobei jeder Randstreifen (11-14) eine jeweilige Ausfalteinheit (6) aufweist, und/oder wobei die Ausfalteinheit (6) zwischen dem inneren Befestigungsbereich (3) und dem äußeren Befestigungsbereich (4) des jeweiligen Randstreifens (11-14) angeordnet ist.
  7. Befestigungssystem (100) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die jeweilige Ausfalteinheit (6) eine Klappe (6a, 6b), insbesondere eine Faltklappe, typischerweise zwei benachbarte Klappen zur Realisierung einer zweiflügeligen Türstruktur aufweist, wobei die Klappe (6a, 6b) in einem ersten gefalteten Zustand bezüglich der Oberseite nach oben gerichtet ist, wobei die Klappe (6a, 6b) in einem zweiten gefalteten Zustand und wenn der jeweilige Randstreifen (11-14) das jeweilige dreidimensionale Umfangselement bildet, in das jeweilige dreidimensionale Umfangselement hinein gefaltet ist.
  8. Befestigungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Mittelteil (10, 10') auf und/oder an der Unterseite eine Falzstruktur (8') zur Erhöhung einer Steifigkeit aufweist, typischerweise Faltlinien (8'), noch typischer zwei sich kreuzende Faltlinien, die zwischen einem Paar von benachbarten inneren Faltlinien (2) angeordnet sind und/oder sich dazwischen erstrecken, aufweist.
  9. Montageset aufweisend ein Befestigungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und in biegsames flaches Produkt (50) zur Befestigung an dem Befestigungssystem (100).
  10. Montageset nach Anspruch 9, wobei das biegsame flache Produkt (50) ein Kunstwerk und/oder ein Druckerzeugnis ist, wobei das Befestigungssystem gemäß einer Größe und/oder einer Geometrie des biegsamen flachen Produkts (50) angepasst ist, und/oder wobei das biegsame flache Produkt (50) ein Blatt Papier, eine Leinwand oder eine Folie umfasst.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2010081925A1 (es) * 2009-01-13 2010-07-22 Jorge Pallares Carratala Estructura para la composición de un bastidor
US8925228B2 (en) * 2012-03-01 2015-01-06 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Art frames

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