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HINTERGRUND
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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Tanks.
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ZUGEHÖRIGER STAND DER TECHNIK
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Ein Hochdrucktank, der Brennstoffgas speichert, das für Erdgasfahrzeuge oder Brennstoffzellenfahrzeuge verwendet wird, kann eine Blattlage aufweisen, die durch Wickeln eines Blattes ausgebildet wird, das ausgerichtete Faserbündel besitzt (sh. Patentdokument 1).
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Gemäß einem in
JP 2016-223569 A beschriebenen Verfahren zum Herstellen eines Tanks hat jedoch eine Spannungsabnahme, die an einem Teil der das Blatt ausbildenden Faserbündeln vor dem Wickeln des Blattes auftritt, ein Problem im Hinblick auf einen Fehler beim Sicherstellen einer beabsichtigten Festigkeit der Blattlage nach der Herstellung das Tanks bewirkt. Folglich wird angestrebt, eine derartige Technik zu entwickeln, bei der selbst dann, wenn ein Teil einer Spannungsabnahme bei dem Faserbündelausbilden des Blattes vor seinem Wickeln ausgesetzt ist, das Auftreten der Spannungsabnahme an den Faserbündeln in der Blattlage des Tanks nach dem Wickeln des Blattes noch reduziert wird.
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Die
JP 2009 191 904 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Hochdruckwasserstofftanks mit den Schritten: Herstellung des Harzbehälters; Bildung einer faserverstärkten Harzschicht, die mit wärmehärtbarem Harz imprägniert ist, am äußeren Umfangsteil des Harzbehälters; Schmelzen des wärmehärtbaren Harzes, das am äußersten Randteil der faserverstärkten Harzschicht gebildet wurde, die durch das Verfahren zur Bildung der faserverstärkten Harzschicht gebildet wurde, mit einem Lösungsmittel; und Wärmehärten der faserverstärkten Harzschicht.
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Die
DE 11 2011 105 750 T5 offenbart ein Herstellungsverfahren für einen Hochdruck-Gastank mit Schritten: Bereitstellen eines Tanks, der so ausgebildet ist, dass er eine Faserschicht aufweist, die auf einer äußeren Oberfläche des Tankbehälters durch Wickeln von Verstärkungsfasern gebildet ist, welche mit einem in Wärme aushärtenden Harz imprägniert sind; und Durchführen eines thermischen Aushärteprozesses, der den Tankbehälter erwärmt, um das in Wärme aushärtende Harz thermisch auszuhärten und hierdurch eine faserverstärkte Harzschicht zu formen, und Durchführen eines Blasenbeseitigungsprozesses zur Vermeidung der Ausbildung von Luftblasen in der faserverstärkten Harzschicht in jedem von mehreren Zeiträumen, während der thermische Aushärteprozess ausgeführt wird. Hierbei umfasst der Blasenbeseitigungsprozess zumindest einen von drei Prozesstypen, welche einem ersten Prozesstyp, der die Drehgeschwindigkeit des Tankbehälters verändert, während sich der Tankbehälter dreht, einem zweiten Prozesstyp, der ein Fluid in Richtung hin zu dem Tankbehälter sprüht, und einem dritten Prozesstyp, der ein Antischaummittel auf die Oberfläche der Faserschicht aufbringt, entsprechen. Der Blasenbeseitigungsprozess umfasst das Durchführen eines Prozesstyps aus dem zweiten Prozesstyp und dem dritten Prozesstyp in jedem von mehreren unterschiedlichen Zeiträumen, in welchen sich die Fließfähigkeit des in Wärme aushärtenden Harzes unterscheidet, oder das kombinierte Durchführen unterschiedlicher Prozesstypen, welche aus den drei Prozesstypen ausgewählt werden und zu unterschiedlichen Zeiten gestartet werden.
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Die
DE 11 2012 005 634 B4 offenbart ein hybrides Wicklungsverfahren für einen hybriden thermoplastischen Kunststoff-Endlosfaser-Verbundstoff mit den Schritten: hybride Zuführung eines hybriden thermoplastischen Kunststoff-Endloskohlenstofffaser-Verbundstoffs geformt in Bandform und eines hybriden thermoplastischen Kunststoff-Endlosglasfaser-Verbundstoffs geformt in Bandform; Spannen der hybriden Verbundstoffe, die hybrid zugeführt werden; Wickeln der hybriden Verbundstoffe, die nach der hybriden Zuführung gespannt werden, um eine Außenumfangsfläche eines Dorns oder eines Liners; und Aufbringen von Wärme auf die hybriden Verbundstoffe, die hybrid gewickelt werden.
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Die
EP 0 547 330 A2 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Produkts aus faserverstärktem Harz in einer gewünschten Bauform mit den Schritten: Eintauchen von Fasern, wie etwa Vorgarn oder Garn, in Wasser, eine organische Lösung oder eine Mischungen davon; Aufwickeln der Fasern einfädig um einen Kern, um die Fasern mittels eines Fadenwicklungsverfahren vorzuformen; Einsetzen des Kerns und der vorgeformten Fasern in einen Leerraum einer Form; Einspritzen einer unreagierten Lösung aus Harz, das als Matrixharz dient, in den Leerraum; und Durchführen eines Reaktionseinspritzgußverfahrens.
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Die
WO 2008 072 050 A2 offenbart ein Verfahren zur Fertigung eines Bauteils mit einer Schicht aus harzimprägnierter Faser, die durch Härten einer harzimprägnierten Faser ausgebildet wird. Das Verfahren umfasst: ein Ausbildungsverfahren zum Bilden einer Schicht aus harzimprägnierter Faser, welches einen Wickelprozess zum Wickeln einer vorgegebenen Menge an harzimprägnierter Faser und einen Gelierungsprozess zum Gelieren des Harzes in dem gewickelten Abschnitt der harzimprägnierten Faser einschließt; wobei der Wickelprozess in dem Ausbildungsverfahren wiederholt wird, nachdem der Wickelprozess und der Gelierungsprozess ausgeführt wurden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Tanks zu schaffen, bei dem das Auftreten der Spannungsabnahme an den Faserbündeln in der Blattlage des Tanks nach dem Wickeln des Blattes reduziert wird.
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Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren zum Herstellen eines Tanks gemäß Anspruch 1 gelöst. Ein alternatives Verfahren ist in Anspruch 7 aufgezeigt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- (1) Wenn gemäß Anspruch 1 der Geringspannungsteil (der Teil, an dem die Spannung verringert ist) in dem Blatt erfasst wird, wird ermöglicht, dass bei dem Geringspannungsteil durch den Spannungswiederherstellschritt die Spannung wiederhergestellt wird. Dies ermöglicht ein Ausbilden einer Blattlage durch Wickeln des Blattes, bei dem der Geringspannungsteil wiederhergestellt worden ist, was ermöglicht, das Auftreten einer Spannungsabnahme an den Faserbündeln in der Blattlage des Tanks nach dem Wickeln des Blattes zu reduzieren.
- (2) Gemäß Anspruch 2 sind die in Vielzahl vorgesehenen Sprüheinheiten in der Breitenrichtung des Blattes ausgerichtet. Dies ermöglicht es, das Auftreten eines Fehlers zu reduzieren, um das organische Lösungsmittel sauber und angemessen auf das Spannungsverlängerungsteil zu sprühen.
- (3) Gemäß Anspruch 3 wird das organische Lösungsmittel aus der Sprüheinheit gesprüht, die zu den vielen Sprüheinheiten gehört und an einer Position angeordnet ist, die der Position des Geringspannungsteils in der Breitenrichtung des Blattes entspricht. Dies ermöglicht es, das Auftreten eines Sprühnebels des organischen Lösungsmittels an einer Position zu vermindern, die sich von dem Geringspannungsteil unterscheidet.
- (4) Anspruch 4 ermöglicht es, den Erfassungsschritt kontaktfrei zu dem Blatt auszuführen. Dies ermöglicht es, eine Beschädigung des Blattes bei dem Erfassungsschritt im Vergleich zu einem Erfassungsschritt zu verhindern, der einen Kontakt mit dem Blatt mit sich bringt.
- (5) Ansprüche 4, 5 und 6 ermöglichen es, den Erfassungsschritt auszuführen, ohne einen Kontakt mit dem Blatt mit sich zu bringen. Dies ermöglicht es, eine Beschädigung des Blattes in dem Erfassungsschritt im Vergleich zu einem solchen Erfassungsschritt zu verhindern, der einen Kontakt mit dem Blatt mit sich bringt.
- (6) Gemäß Anspruch 6 wird, wenn der Geringspannungsteil in dem Blatt erfasst wird, ermöglicht, dass bei dem Geringspannungsteil durch den Spannungswiederherstellschritt die Spannung wiederhergestellt wird. Dadurch wird ein Ausbilden der Blattlage durch Wickeln des Blattes, bei dem der Geringspannungsteil wiederhergestellt worden ist, wieder ermöglicht, was es ermöglicht, das Auftreten einer Spannungsabnahme an den Faserbündeln in der Blattlage des Tanks nach dem Wickeln des Blattes zu reduzieren.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das Verfahren zum Herstellen eines Tanks beschränkt, sondern ist auf verschiedene Aspekte anwendbar, die beispielsweise einen Tank selbst und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Tanks umfassen. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten Aspekte beschränkt, sondern umfasst offensichtlich verschiedene weitere Aspekte innerhalb eines Umfangs, der von dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht abweicht.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine Schnittansicht des Aufbaus eines Tanks in einem Umriss.
- 2 zeigt ein Prozessablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen des Tanks.
- 3 zeigt eine erläuternde Ansicht einer Blattwickelvorrichtung.
- 4 zeigt eine erläuternde Ansicht der Blattwickelvorrichtung unter Betrachtung aus einer positiven Richtung entlang einer Achse Z.
- 5 zeigt ein Prozessablaufdiagramm eines Blattlagenausbildungsschrittes im Detail.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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A. Ausführungsbeispiel
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A1. Aufbau des Tanks
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1 zeigt eine Schnittansicht des Umrisses vom Aufbau eines Tanks 10, der durch ein Herstellverfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung hergestellt wird. 1 zeigt eine Achse X, eine Achse Y und eine Achse Z, die senkrecht zueinander sind. Die Achsen X, Y und Z in 1 entsprechen einer Achse X, einer Achse Y und einer Achse Z in den anderen Zeichnungen. Den Tank 10 von diesem Ausführungsbeispiel speichert Wasserstoffgas bei einem hohen Druck von beispielsweise ungefähr 70 MPa. Der Tank 10 hat eine Auskleidung (einen Einsatz oder Mantel) 20 und eine Verstärkungslage 30.
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Die Auskleidung 20 ist eine hohle Auskleidung, die aus einem Kunststoff hergestellt ist. Die Auskleidung 20 ist beispielsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff wie beispielsweise Polyethylen, Nylon, Polypropylen oder Polyester hergestellt. Die Auskleidung 20 hat eine Achsenlinie, die mit einer Achsenlinie AX des Tanks 10 übereinstimmt. Die Auskleidung 20 hat einen geraden Abschnitt 21, einen Kuppelabschnitt 22, einen Kuppelabschnitt 23, eine Hülse (Endhülse) 13 und eine Hülse (Endhülse) 14.
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Der gerade Abschnitt 21 hat eine zylindrische Form. Die Kuppelabschnitte 22 und 23 sind an entgegengesetzten Enden des geraden Abschnittes 21 vorgesehen und sind jeweils zu einer gekrümmten Ebene ausgebildet, die von der Auskleidung 20 nach außen vorragt. Die Hülsen 13 und 14 sind aus Metall wie beispielsweise Aluminium oder rostfreier Stahl hergestellt und sind an den Oberseiten der Kuppelabschnitte 22 und 23 jeweils vorgesehen. Die Hülse 13 hat ein Durchgangsloch 15 und wird verwendet zum Herauslassen von Gas aus dem Innenraum des Tanks 10 oder zum Befüllen des Innenraums des Tanks 10 mit Gas. Die andere Hülse 14 wird verwendet zum Verstärken der Auskleidung 20 oder zum Drehen der Auskleidung 20 während des Ausbildens der Verstärkungslage 30. Die Hülse 14 kann weggelassen werden.
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Die Verstärkungslage 30 ist eine Lage, die den Umfang der Auskleidung 20 bedeckt und zum Verstärken der Auskleidung 20 verwendet wird. Die Verstärkungslage 30 hat eine Blattlage 32 und eine Spirallage (Helixlage) 34. Die Blattlage 32 und die Spirallage 34 können auch jeweils als eine Innenlage und eine Außenlage bezeichnet werden.
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Die Blattlage 32 wird ausgebildet, indem ein Blatt, das ausgerichtete Faserbündel hat, an der Außenfläche des geraden Abschnittes 21 der Auskleidung 20 in mehreren Windungen gewickelt und gestapelt wird. Das Blatt von diesem Ausführungsbeispiel ist ausgebildet durch Imprägnieren der Faserbündel, die in einer Richtung ausgerichtet sind, mit einem thermisch aushärtenden Kunststoff. Genauer gesagt ist das Blatt von diesem Ausführungsbeispiel ausgebildet, indem aus Kohlenstoffasern hergestellte Faserbündel mit Epoxidharz imprägniert werden. Die Faser in den Faserbündeln, die das Blatt ausbilden, können verstärkte Fasern wie beispielsweise Glasfasern oder Aramidfasern sein. Ein Kunststoff für das Imprägnieren der Faserbündel kann ein thermisch aushärtender Kunststoff wie beispielsweise Phenolkunststoff oder ungesättigter Polyesterkunststoff sein. In diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass eine Wickelrichtung des Blattes, genauer gesagt die Umfangsrichtung des geraden Abschnittes 21, eine Richtung ist, wobei die Faserbündel in dem Blatt so ausgerichtet sind, dass sie in dieser Richtung gestreckt (gedehnt) werden. Anders ausgedrückt werden die Faserbündel ausgerichtet, während sie in einer Richtung gestreckt (gedehnt) werden, die senkrecht zu der Breitenrichtung des Blattes ist. Ein derartiges Ausrichten der Faserbündel in der Blattlage 32 ist ähnlich wie ein Ausrichten, das ausgebildet wird durch Wickeln der Faserbündel durch Bandwickeln. Somit kann die „Blattlage 32“ auch als eine „Bandlage“ bezeichnet werden. In dem Fall eines Tanks, der ein Hochdruckgas speichert, wie beispielsweise der Tank 10, hat eine Verstärkungslage eine größere Dicke als ein allgemeines faserverstärktes Kunststoffmaterial. Somit kann die Anzahl an Windungen eines Blattes zum Ausbilden einer Blattlage zunehmen. Folglich wird es wahrscheinlicher, dass ein Teil des zu wickelnden Blattes an einem verdrehten Teil dieses Blattes gewickelt wird, wodurch in ungünstiger Weise ein Risiko eines Lockerwerdens des Blattes erhöht wird.
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Die Spirallage 34 wird durch Wickeln von Faserbündeln anhand eines spiralartigen Wickelns auf der Blattlage 32 und den Kuppelabschnitten 22 und 23 ausgebildet. Die für das Spiralwickeln verwendeten Faserbündel werden ausgebildet, indem aus Kohlenstofffasern hergestellte Faserbündel mit einem thermisch aushärtenden Kunststoff wie beispielsweise Epoxidkunststoff imprägniert werden.
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Die jeweiligen Dicken der Blattlage 32 und der Spirallage 34 werden geeignet gemäß dem Widerstand gegenüber einem Druck oder der Festigkeit, die für den Tank 10 erforderlich ist, bestimmt.
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A2. Verfahren zum Herstellen des Tanks
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2 zeigt ein Prozessablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen des Tanks 10. Das Herstellverfahren von diesem Ausführungsbeispiel umfasst einen Blattlagenausbildungsschritt (Schritt P100), der zunächst ausgeführt wird und bei dem die Blattlage 32 ausgebildet wird durch Wickeln des Blattes auf der Auskleidung 20. Der Blattlagenausbildungsschritt ist nachstehend detailliert beschrieben.
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Nach dem Ausführen des Blattlagenausbildungsschrittes (Schritt P100) wird ein Spirallagenausbildungsschritt (Schritt P200) ausgeführt, bei dem die Spirallage 34 ausgebildet wird, indem die Faserbündel auf der Auskleidung 20 durch ein Spiralwickeln gewickelt werden. Bei dem Spirallagenausbildungsschritt werden die Faserbündel an einem Bereich, der die Kuppelabschnitte 22 und 23 und die Blattlage 32 umfasst, bei einem Wickelwinkel von 0 bis 30 Grad von der Achsenlinie AX des Tanks 10 gewickelt. Genauer gesagt werden in dem Spirallagenausbildungsschritt die Faserbündel auf der Blattlage 32 und auf den Kuppelabschnitten 22 und 23 der Auskleidung 20 gewickelt.
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Nach dem Ausführen des Spirallagenausbildungsschrittes (Schritt P200) wird ein thermischer Aushärtschritt für ein Aushärten der Blattlage 32 und der Spirallage 34 in einstückiger Weise mit Wärme (Schritt P300) ausgeführt. Als ein Ergebnis einer Reihe der vorhergehenden Schritte wird das Ausbilden des Tanks 10 vollendet.
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3 zeigt eine erläuternde Ansicht einer Blattwickelvorrichtung 200, die in dem Blattlagenausbildungsschritt (Schritt P100) angewendet wird. 3 zeigt schematisch einen Teilbereich R1 und einen Teilbereich R2 an einer Oberfläche eines Blattes 32P in einer vergrößerten Weise. Das Blatt 32P ist ein Blatt für ein Ausbilden der Blattlage 32, indem es auf der Auskleidung 20 gewickelt wird. Die Bereiche R1 und R2 sind nachstehend beschrieben. Die Blattwickelvorrichtung 200 hat eine Zuführrolle 210, eine Auskleidungsdreheinheit 220, eine Kamera 230, eine Einspritzeinrichtung 240 und eine Steuereinrichtung 250.
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Die Zuführrolle 210 führt das Blatt 32P zu der Auskleidungsdreheinheit 220, während eine Spannung auf das Blatt 32P in Richtung der Achse Y aufgebracht wird. Die Zuführrolle 210 ist so aufgebaut, dass sie in der Richtung der Achse Z bewegbar ist. Die Bewegung der Zuführrolle 210 in der Richtung der Achse Z ermöglicht ein Einstellen der Spannung an dem Blatt 32P. Bei dem Herstellverfahren dieses Ausführungsbeispiels ist eine Richtung, in der das Blatt 32P zugeführt wird, die Richtung der Achse Y, in der die das Blatt 32P ausbildenden Faserbündel gestreckt (gedehnt) werden. Die Richtung, in der die Faserbündel gestreckt werden, wird außerdem als die Längsrichtung der Faserbündel bezeichnet.
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Die Auskleidungsdreheinheit 220 dreht die Auskleidung 20 um die Achsenlinie AX der Auskleidung 20 als eine Drehachse, während die Auskleidung 20 gestützt wird. Die Auskleidungsdreheinheit 220 dreht die Auskleidung 20 synchron zu der Drehung der Zuführrolle 210.
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Die Kamera 230 ist in einer positiven Richtung entlang der Achse Z von dem Blatt 32P vorgesehen, das zwischen der Zuführrolle 210 und der Auskleidungsdreheinheit 220 zugeführt wird. Die Kamera 230 fotografiert ein Bild einer Oberfläche des Blattes 32P, das so zugeführt wird, dass es in der positiven Richtung entlang der Achse Z zeigt. Die Daten des Bildes, das durch die Kamera 230 fotografiert wird, werden zu der Steuereinrichtung 250 übertragen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Kamera 230 eine CCD-Kamera. Die Kamera 230 kann alternativ eine CMOS-Kamera sein.
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Die Einspritzeinrichtung 240 umfasst eine Vielzahl an Einspritzeinrichtungen 240, die in einer positiven Richtung entlang der Achse Y von der Kamera 230 angeordnet sind, genauer gesagt stromabwärtig in der Zuführrichtung von der Kamera 230 angeordnet sind. Die Einspritzeinrichtungen 240 sind in der Richtung der Achse X entsprechend der Breitenrichtung des Blattes 32P ausgerichtet, während sie zu der positiven Richtung hin entlang der Achse Z von dem zugeführten Blatt 32P beabstandet sind. Die Einspritzeinrichtungen 240 sind für ein Sprühen eines organischen Lösungsmittels zu der Oberfläche des Blattes 32P anwendbar, das in der positiven Richtung entlang der Achse Z zeigt (ausgerichtet ist). In diesem Ausführungsbeispiel dienen die Einspritzeinrichtungen 240 dazu, Aceton zu sprühen.
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4 zeigt eine erläuternde Ansicht der Blattwickelvorrichtung 200 unter Betrachtung aus der positiven Richtung entlang der Achse Z bei dem Blattlagenausbildungsschritt (Schritt P100). Um das Verständnis zu erleichtern, zeigt 4 lediglich die Auskleidung 20, das Blatt 32P, die Auskleidungsdreheinheit 220 und die Einspritzeinrichtungen 240. Die vielen Einspritzeinrichtungen 240 sind in der Richtung der Achse X ausgerichtet. In diesem Ausführungsbeispiel sind fünf Einspritzeinrichtungen 240 in der Richtung der Achse X ausgerichtet.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 3 steuert die Steuereinrichtung 250 den Betrieb jeder Einheit der Blattwickelvorrichtung 200. Die Steuereinrichtung 250 hat einen Detektor 260. Der Detektor 260 erfasst ein Faserbündel ohne Spannung in dem Blatt 32P unter Spannung als einen Geringspannungsteil (Teil mit verringerter Spannung), bei dem die Spannung an dem Blatt 32P verringert ist. Mit dem Geringspannungsteil ist genauer gesagt ein Faserbündel in einem losen (lockeren) Zustand gemeint im Vergleich zu einem Faserbündel in dem Blatt 32P, das in der Zuführrichtung gestreckt ist.
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5 zeigt ein Prozessablaufdiagramm, bei dem detailliert der Blattlagenausbildungsschritt (Schritt P100 in 2) gezeigt ist, bei dem die Blattlage 32 ausgebildet wird, indem das Blatt 32P auf der Auskleidung 20 durch die Blattwickelvorrichtung 200 gewickelt wird. Wenn der Blattlagenausbildungsschritt (Schritt P100) gestartet wird, wird ein Zuführschritt (Schritt P110) ausgeführt, bei dem die Zuführrolle 210 das Blatt 32P zuführt, während eine Spannung auf das Blatt 32P aufgebracht wird. Das durch die Zuführrolle 210 zugeführte Blatt 32P wird auf der Auskleidung 20 aufgerollt, die durch die Auskleidungsdreheinheit 220 gedreht wird. Genauer gesagt wird der Zuführschritt (Schritt P110) fortgesetzt, bis der Ablauf zu einem nachstehend beschriebenen Wickelschritt (Schritt P140) weitergeht.
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Ein Erfassungsschritt wird ausgeführt (Schritt P120), bei dem ein Geringspannungsteil in dem zugeführten Blatt 32P erfasst wird. In dem Erfassungsschritt (Schritt P120) wird der Geringspannungsteil durch den Detektor 260 erfasst. Der Detektor 260 erfasst den Geringspannungsteil auf der Basis der Ausrichtwinkel der Faserbündel in dem Blatt 32P, die in einem durch die Kamera 230 fotografierten Bild erscheinen.
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Genauer gesagt verarbeitet der Detektor 260 das durch die Kamera 230 fotografierte Bild, um die Position von jedem Faserbündel, den Ausrichtungswinkel von jedem Faserbündel und die Dichte der Faserbündel zu berechnen. Dann erfasst der Detektor 260 den Geringspannungsteil in der folgenden Weise. Der Detektor 260 erfasst eine Position als den Geringspannungsteil, bei dem ein Faserbündel vorhanden ist, das zu den Faserbündeln gehört und einen gedehnten (gestreckten) Teil hat, der um einen vorbestimmten Winkel oder mehr von einer virtuellen Referenzlinie geneigt ist, die sich in der Zuführrichtung erstreckt, in der das Blatt 32P zugeführt wird, und bei dem die Dichte der Faserbündel aus einem vorbestimmten Bereich herausfällt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der vorbestimmte Winkel in einem Bereich von plus oder minus drei Grad.
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Wenn ein Geringspannungsteil in dem Erfassungsschritt erfasst wird (Schritt P120: JA), wird ein Spannungswiederherstellschritt (Schritt P130) ausgeführt, bei dem die Spannungsabnahme an dem Geringspannungsteil kompensiert wird, indem das organische Lösungsmittel gesprüht wird. Genauer gesagt wird der folgende Prozess in dem Spannungswiederherstellschritt (Schritt P130) ausgeführt.
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Wenn ein Geringspannungsteil bei dem Erfassungsschritt erfasst wird (Schritt P120: JA), wird das organische Lösungsmittel aus der Einspritzeinrichtung 240 zu dem Geringspannungsteil an der Oberfläche des Blattes 32P, das in der positiven Richtung entlang der Achse Z gerichtet ist, gesprüht. In diesem Ausführungsbeispiel wird das organische Lösungsmittel auf den Geringspannungsteil von einer Einspritzeinrichtung 240 gesprüht, die zu den vielen Einspritzeinrichtungen 240 gehört, die in der Richtung der Achse X ausgerichtet sind und die an einer Position angeordnet sind, die der Position des Geringspannungsteils in der Richtung der Achse X entspricht, die der Breitenrichtung des Blattes 32P entspricht. Anders ausgedrückt wird das organische Lösungsmittel von der Einspritzeinrichtung 240 gesprüht, die an der Position in der Richtung der Achse X angeordnet ist, die die gleiche ist wie die Position in der Richtung der Achse X des Geringspannungsteils in dem Blatt 32P. In diesem Ausführungsbeispiel wird das organische Lösungsmittel in einer Menge von 0,2 g aus der Einspritzeinrichtung 240 auf ein Geringspannungsteil gesprüht. Diese Menge ist nicht auf 0,2 g beschränkt, sondern das zu sprühende organische Lösungsmittel kann in einer beliebigen Menge gesprüht werden, die dazu in der Lage ist, die Spannungsabnahme zu kompensieren. Beispielsweise kann diese Menge gemäß der Dicke des Blattes 32P oder gemäß dem Material des Blattes 32P bestimmt werden.
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Unter Bezugnahme auf 3 zeigen eine Vielzahl an durchgehenden Linien in jedem der Bereiche R1 und R2 die ausgerichteten Faserbündel, die das Blatt 32P ausbilden. Der Bereich R1 ist ein Bereich, bei dem das Blatt 32P einen Geringspannungsteil hat. Der Bereich R2 entspricht dem Bereich R1, nachdem das organische Lösungsmittel aus der Einspritzeinrichtung 240 auf den Bereich R1 gesprüht worden ist. Wenn der Detektor 260 einen Geringspannungsteil D auf der Basis eines fotografierten Bildes von einem Gebiet in dem Blatt 32P, das den Bereich R1 hat, erfasst, wird das organische Lösungsmittel aus der Einspritzeinrichtung 240 zu dem Geringspannungsteil D gesprüht. In dem Bereich R1 wird als ein Ergebnis davon, dass er mit dem organischen Lösungsmittel besprüht worden ist, ein Faserbündel Da an dem Geringspannungsteil D mit einem Faserbündel F, das in der Richtung der Achse Y gedehnt (gestreckt) ist, entsprechend der Zuführrichtung durch die van der Waalschen Kräfte aggregiert (verbunden). Diese Aggregation des Faserbündels Da an dem Geringspannungsteil D und des Faserbündels F erzeugt eine Wechselwirkung zwischen den Faserbündeln, wodurch die Spannungsabnahme an dem Geringspannungsteil D kompensiert wird (sh. der Bereich R2). Selbst nachdem das organische Lösungsmittel verdampft ist, werden das Faserbündel Da an dem Geringspannungsteil D und das Faserbündel F noch in einem kombinierten und aggregierten Zustand gehalten. Somit wird die Aggregation durch eine Kraft beibehalten, die stärker als die van der Waalschen Kräfte ist, wodurch die Spannung an dem Geringspannungsteil D wiedergewonnen (wiederhergestellt) wird.
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Wenn ein Geringspannungsteil in dem Erfassungsschritt nicht erfasst wird (Schritt P120: NEIN), wird der Spannungswiederherstellschritt (Schritt P130) nicht ausgeführt.
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Nachdem der Spannungswiederherstellschritt (Schritt P130) ausgeführt worden ist oder ein Geringspannungsteil bei dem Erfassungsschritt nicht erfasst wird (Schritt P120: NEIN), wird der Wickelschritt (Schritt P140) ausgeführt, bei dem das Blatt 32P, das zugeführt wird, auf der Auskleidung 20 gewickelt wird. Wenn der Spannungswiederherstellschritt (Schritt P130) nicht ausgeführt wird, wird das Blatt 32P auf der Auskleidung 20 bei dem Wickelschritt (Schritt P140) gewickelt, nachdem dieses dem Erfassungsschritt (Schritt P120) ausgesetzt worden ist. Nach diesen Schritten wird das auf der Auskleidung 20 gewickelte Blatt 32P mittels Wärme ausgehärtet, wodurch die Blattlage 32 ausgebildet ist.
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Wenn gemäß dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel der Geringspannungsteil D in dem Blatt 32P erfasst wird, wird ermöglicht, dass der Geringspannungsteil D seine Spannung durch den Spannungswiederherstellschritt wiedergewinnt (Schritt P130). Dies ermöglicht das Ausbilden der Blattlage 32 durch Wickeln des Blattes 32P, bei dem der Geringspannungsteil D wiederhergestellt ist, was es ermöglicht, das Auftreten einer Spannungsabnahme an den Faserbündeln in der Blattlage 32 des Tanks 10 nach dem Wickeln des Blattes 32P zu reduzieren. Das vorstehend erwähnte Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 arbeitet effektiv insbesondere für ein Wickeln eines Blattes direkt auf einer aus Kunststoff hergestellten Auskleidung, wie beispielsweise die Auskleidung 20. Der Grund dafür ist, dass eine zunehmende Spannung, die auf das zu wickelnde Blatt mit der Absicht eines Reduzierens des Auftretens eines Geringspannungsteils aufgebracht wird, das Risiko einer Distorsion (Verdrehung) der Auskleidung bewirkt. In dieser Hinsicht ermöglicht das vorstehend erläuterte Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 ein Reduzieren des Auftretens einer Spannungsabnahme bei den Faserbündeln in der Blattlage 32 des Tanks 10 nach dem Wickeln des Blattes 32P, ohne eine Distorsion der Auskleidung 20 zu bewirken.
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Bei dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das organische Lösungsmittel aus den fünf Einspritzeinrichtungen 240 gesprüht, die in der Richtung der Achse X ausgerichtet sind. Für diesen Sprühvorgang sind die vielen Einspritzeinrichtungen 240 in der Richtung der Achse X ausgerichtet, die der Breitenrichtung des Blattes 32P entspricht.
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Dies ermöglicht es, das Auftreten eines Fehlers beim sauberen Sprühen des organischen Lösungsmittels auf das Geringspannungsteil D zu reduzieren.
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das organische Lösungsmittel auf den Geringspannungsteil D von einer Einspritzeinrichtung 240 gesprüht, die zu den vielen Einspritzeinrichtungen 240 gehört, die in der Richtung der Achse X ausgerichtet sind und die an einer Position angeordnet sind, die der Position der Geringspannungsteils D in der Richtung der Achse X entspricht, die der Breitenrichtung des Blattes 32P entspricht. In dieser Weise wird das organische Lösungsmittel von der Einspritzeinrichtung 240 gesprüht, die zu den vielen Einspritzeinrichtungen 240 gehört und an einer Position angeordnet ist, die der Position des Geringspannungsteils D in der Breitenrichtung des Blattes 32P entspricht. Dies ermöglicht es, das Auftreten eines Sprühens des organischen Lösungsmittels an einer sich von dem Geringspannungsteil D unterscheidenden Position zu reduzieren.
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird der Geringspannungsteil D auf der Basis der Ausrichtwinkel der Faserbündel in dem Blatt 32P erfasst, die in einem durch die Kamera 230 fotografierten Bild erscheinen. Dies ermöglicht es, den Erfassungsschritt (Schritt P120) auszuführen, ohne dass sich ein Kontakt mit dem Blatt 32P ergibt. Dies ermöglicht es, eine Beschädigung bei dem Blatt 32P in dem Erfassungsschritt (Schritt P120) zu verhindern im Vergleich zu einem Erfassungsschritt, bei dem ein Kontakt mit dem Blatt 32P mit sich gebracht wird.
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B. Abwandlungen
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B1. Erste Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Geringspannungsteil auf der Basis der Ausrichtwinkel der Faserbündel in dem Blatt 32P erfasst, die in einem durch die Kamera 230 fotografierten Bild erscheinen. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein Geringspannungsteil auf der Basis eines Messergebnisses erfasst werden, das erlangt wird unter Verwendung eines kontaktfreien Spannungsmessers, der für ein Messen einer Spannung an dem Blatt 32P anwendbar ist, während er nicht mit dem Blatt 32P in Kontakt steht. Beispiele des kontaktfreien Spannungsmessers umfassen einen Spannungsmesser für ein Messen einer Spannung auf der Basis einer Änderung eines Luftdruckwertes durch Befördern von Luft zu dem zugeführten Blatt 32P aus einer Richtung (eine Richtung, die vertikal zu der Oberfläche des Blattes 32P ist), die senkrecht zu der Zuführrichtung ist, und einen Spannungsmesser für ein Messen einer Spannung, bei dem das zugeführte Blatt 32P in Schwingung versetzt wird, wobei die Frequenz des sich ergebenden Schalls gemessen wird, der von dem Blatt 32P erzeugt wird, und die Frequenz in die Spannung umgewandelt wird. Ein Geringspannungsteil kann auf der Basis von sowohl den Ausrichtwinkeln der Faserbündel in dem Blatt 32P, die in einem durch die Kamera 230 fotografierten Bild erscheinen, als auch einem Messergebnis, das unter Verwendung des kontaktfreien Spannungsmessers erlangt wird, erfasst werden. Diese Erfassung ermöglicht ein Erfassen des Geringspannungsteils mit einer höheren Genauigkeit als bei einer Erfassung des Geringspannungsteils auf der Basis von lediglich entweder den Ausrichtwinkeln der Faserbündel oder einem Messergebnis, das unter Verwendung des kontaktfreien Spannungsmessers erlangt wird.
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B2. Zweite Abwandlung
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Bei dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Blattlage 32 ausgebildet, indem das an der Auskleidung 20 gewickelte Blatt 32P mit Wärme ausgehärtet wird. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Blattlage 32 ausgebildet werden, indem das Blatt 32P auf einem Dorn gewickelt wird und dann das auf dem Dorn gewickelte Blatt 32P mit Wärme ausgehärtet wird. In diesem Fall wird die Blattlage 32 auf der Außenfläche der Auskleidung 20 angeordnet, indem der Dorn von der Blattlage 32 entfernt wird und dann die Auskleidung 20 auf die Blattlage 32 gesetzt wird. Dieses Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 arbeitet effektiv insbesondere für ein Wickeln eines Blattes direkt auf einer Auskleidung, die aus einem Kunststoff hergestellt ist, wie beispielsweise die Auskleidung 20. Der Grund dafür ist, dass eine erhöhte Spannung, die auf das zu wickelnde Blatt mit der Absicht eines Reduzierens des Auftretens eines Geringspannungsteils aufgebracht wird, ein Risiko einer Distorsion der Auskleidung mit sich bringt. In dieser Hinsicht ermöglicht dieses Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 ein Reduzieren eines Auftretens einer Spannungsabnahme an den Faserbündeln in der Blattlage 32 des Tanks 10 nach dem Wickeln des Blattes 32P, ohne eine Distorsion der Auskleidung 20 zu bewirken.
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B3. Dritte Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel sind fünf Einspritzeinrichtungen 240 in der Richtung der Achse X ausgerichtet. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können eine Vielzahl an Einspritzeinrichtungen 240 in einer Richtung ausgerichtet sein, die von der Richtung der Achse X geneigt ist, die der Zuführrichtung entspricht. Alternativ können eine Vielzahl an Einspritzeinrichtungen 240 an Positionen angeordnet sein, die einander unter Betrachtung aus der Richtung der Achse Y nicht überlappen.
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B4. Vierte Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird das organische Lösungsmittel auf einen Geringspannungsteil von einer Einspritzeinrichtung 240 gesprüht, die zu der Vielzahl an Einspritzeinrichtungen 240 gehört, die in der Richtung der Achse X ausgerichtet sind und an einer Position angeordnet sind, die der Position des Geringspannungsteils D in der Richtung der Achse X entsprechen, die der Breitenrichtung des Blattes 32P entspricht. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann das organische Lösungsmittel auf den Geringspannungsteil von sämtlichen der vielen Einspritzeinrichtungen 240 gesprüht werden. Alternativ kann eine Einspritzeinrichtung 240, die so aufgebaut ist, dass sie in der Richtung der Achse X bewegbar ist, sich zu einer Position in der Richtung der Achse X bewegen, die die gleiche ist wie die Position in der Richtung der Achse X des Geringspannungsteils D, und dann das organische Lösungsmittel auf den Geringspannungsteil D sprühen.
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B5. Fünfte Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird ein Geringspannungsteil auf der Basis der Neigung der Faserbündel gegenüber einer virtuellen Referenzlinie erfasst, die sich in der Zuführrichtung erstreckt, in der das Blatt 32P zugeführt wird. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann ein Geringspannungsteil auf der Basis der Neigung/Schrägstellung der Faserbündel von einer der Seiten erfasst werden, die zu den Seiten gehören, die das Blatt 32P definieren und einander in der Breitenrichtung zugewandt sind.
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B6. Sechste Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird das Blatt 32P zugeführt, während die das Blatt 32P ausbildenden Faserbündel in der Zuführrichtung gestreckt sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Wenn das Blatt 32P beispielsweise ein Blatt ist, das ausgebildet wird, indem in einer Richtung, die von der Längsrichtung des Blattes schräg ist (geneigt ist) gestreckte (gedehnte) Faserbündeln ausgerichtet werden, kann das Blatt 32P zugeführt werden, während die das Blatt 32P ausbildenden Faserbündel in der Richtung ausgerichtet sind, die von der Zuführrichtung geneigt ist. Auch in diesem Fall wird ein Effekt, der mit dem Effekt vergleichbar ist, der durch das Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel erzielt wird, noch erzielt, indem ein Geringspannungsteil wiederhergestellt wird.
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B7. Siebte Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird die Blattlage 32 ausgebildet, indem das an der Auskleidung 20 gewickelte Blatt 32P mit Wärme ausgehärtet wird. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Blattlage 32 ausgebildet werden, indem die Auskleidung 20 in einer Form angeordnet wird, während das nicht mit Kunststoff imprägnierte Blatt 32P auf der Auskleidung 20 gewickelt ist, und dann ein Kunststoff unter Druck in die Form gegossen wird.
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B8. Achte Abwandlung
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Das in dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendete Blatt 32P ist ein Blatt, das ausgebildet wird, indem die in einer Richtung ausgerichteten Faserbündel mit einem thermisch aushärtenden Harz imprägniert werden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann das Blatt 32P ein Blatt sein, das ausgebildet wird, indem in zwei Richtungen oder mehr Richtungen ausgerichtete Faserbündel mit thermisch aushärtendem Kunststoff imprägniert werden. Wenn ein derartiges Blatt angewendet wird, wird, indem das Blatt zugeführt wird, während eine Spannung auf die jeweiligen Längsrichtungen der ausgerichteten Faserbündel aufgebracht wird, ein Geringspannungsteil noch leichter bei dem Erfassungsschritt erfasst.
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B9. Neunte Abwandlung
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In dem Verfahren zum Herstellen des Tanks 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist das von der Einspritzeinrichtung 240 gesprühte organische Lösungsmittel Aceton. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann das aus der Einspritzeinrichtung 240 gesprühte organische Lösungsmittel aus Lösungsmitteln auf Alkoholbasis wie beispielsweise Methylalkohol und Ethylalkohol, Lösungsmitteln auf Ketonbasis, Lösungsmitteln auf Esterbasis wie beispielsweise Ethylacetat und Butylacetat, Lösungsmittel auf Etherbasis wie beispielsweise Tetrahydrofuran, Dioxan und Dimethylsulfoxid, Lösungsmitteln auf der Basis von halogenetisierten Kohlenwasserstoffen wie beispielsweise Chlorobenzen, Dichlorobenzen und Bromobenzen, Lösungsmitteln auf der Basis von aromatisierten Kohlenwasserstoffen wie beispielsweise Toluen (Toluol), Xylen, Ethylbenzen und Vinylbenzen, Lösungsmitteln auf der Basis von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Lösungsmitteln auf der Basis von Silikonöl und organischen Lösungsmitteln auf Aminbasis gewählt werden. Das aus der Einspritzeinrichtung 240 gesprühte organische Lösungsmittel verdampft vorzugsweise bei einer hohen Geschwindigkeit. In dieser Hinsicht werden beispielsweise Aceton, Diethylether und Chloroform bevorzugt. Das aus der Einspritzeinrichtung 240 gesprühte organische Lösungsmittel hat vorzugsweise einen Siedepunkt von 100°C oder weniger oder hat vorzugsweise eine geringere latente Wärme als Wasser. Der Grund für das Sprühen des organischen Lösungsmittels aus der Einspritzeinrichtung 240 ist das Vermeiden von solchen Problemen, die durch die Anwendung von Wasser verursacht werden können, wie beispielsweise Absorption von Wasser durch die Auskleidung, eine Schwierigkeit beim Aushärten von Epoxidharz und eine Anfälligkeit von Epoxidharz gegenüber Hydrolyse.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf ein Ausführungsbeispiel und seine Abwandlungen, die vorstehend beschrieben sind, beschränkt, sondern kann in verschiedenen Konfigurationen ausgeführt werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können die technischen Merkmale von irgendeinem der vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen und deren Abwandlungen entsprechend den technischen Merkmalen von jedem der in der ZUSAMMENFASSUNG beschriebenen Aspekte ersetzt oder geeignet kombiniert werden, um einen Teil oder sämtliche der vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen oder einen Teil oder sämtliche der vorstehend beschriebenen vorteilhaften Effekte zu erzielen. Beliebige der technischen Merkmale können in geeigneter Weise weggelassen werden, sofern das technische Merkmal nicht als wesentlich in seiner Beschreibung beschrieben worden ist.
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Es ist möglich, eine Verringerung bei dem Auftreten einer Spannungsabnahme bei Faserbündeln in einem Blatt zu erzielen. Ein Verfahren zum Herstellen eines Tanks umfasst: einen Zuführschritt zum Zuführen eines Blattes, das ausgerichtete Faserbündel hat, während eine Spannung auf das Blatt in einer Längsrichtung der Faserbündel aufgebracht wird; einen Erfassungsschritt zum Erfassen eines Geringspannungsteils, das einer Spannungsabnahme ausgesetzt ist, in dem zugeführten Blatt; einen Spannungswiederherstellschritt zum Kompensieren der Spannungsabnahme an dem Geringspannungsteil durch Sprühen eines organischen Lösungsmittels, wenn der Geringspannungsteil in dem Erfassungsschritt erfasst wird; und einen Wickelschritt zum Wickeln des Blattes, das zugeführt wird, auf einer Auskleidung.