DE102018112214A1 - Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen - Google Patents

Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen Download PDF

Info

Publication number
DE102018112214A1
DE102018112214A1 DE102018112214.4A DE102018112214A DE102018112214A1 DE 102018112214 A1 DE102018112214 A1 DE 102018112214A1 DE 102018112214 A DE102018112214 A DE 102018112214A DE 102018112214 A1 DE102018112214 A1 DE 102018112214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
surge arrester
current
arrangement according
arrester arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018112214.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Stephan Hierl
Bernhard Krauss
Roland Eichenseer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dehn SE and Co KG
Original Assignee
Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dehn and Soehne GmbH and Co KG filed Critical Dehn and Soehne GmbH and Co KG
Priority to DE102018112214.4A priority Critical patent/DE102018112214A1/de
Publication of DE102018112214A1 publication Critical patent/DE102018112214A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/06Mounting arrangements for a plurality of overvoltage arresters

Landscapes

  • Thermistors And Varistors (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen mit einem quaderförmigen, mehrteiligen Gehäuse, wobei ein Gehäuseunterteil mehrere, elektrisch verschaltete Ableiter aufnimmt, welche mit durch den Boden des Gehäuseunterteiles geführten, im Rasterabstand eines Sammelschienensystems ausgebildeten kupplungsartigen Mitteln in Wirkverbindung stehen. Die kupplungsartigen Mittel sind als Mittel zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren des Sammelschienensystems ausgeführt, wobei die kupplungsartigen Mittel Federelemente und mindestens eine Fixierung und Verrastung umfassen.Zwischen dem Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil, oberhalb der vom Gehäuseunterteil aufgenommenen Ableiter ist eine elektrisch isolierende Platte ausgebildet, welche Aussparungen für und zu elektrischen Anschlussflächen der Ableiter besitzt. Weiterhin nimmt die Platte eine stromführende Brücke auf, welche mit den Anschlussflächen verbindbar ist. Die stromführende Brücke besitzt im von ihr gebildeten Strompfad einen querschnitts- und/oder flächenreduzierten Bereich, welcher ein loses Schmelzformteil formschlüssig aufnimmt. Das Schmelzformteil wird von einem armförmigen Ende eines beweglichen, unter mechanischer Vorspannung stehenden Schieberteil umgriffen, wodurch der Schieber in einer ersten Position gehalten ist. Der Schieber steht mit einer Zustandsanzeige in Wirkverbindung oder weist eine solche Zustandsanzeige auf, wobei mit Erreichen einer physikalischen Zustandsänderung des Schmelzformteiles das armförmige Ende des Schiebers freigegeben ist und der Schieber mit Zustandsanzeige in eine zweite Position gelangt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen mit einem quaderförmigen, mehrteiligen Gehäuse, wobei ein Gehäuseunterteil mehrere, elektrisch verschaltete Ableiter aufnimmt, welche mit durch den Boden des Gehäuseunterteils geführten, im Rasterabstand eines Sammelschienensystems ausgebildeten kupplungsartigen Mitteln in Verbindung stehen und die kupplungsartigen Mittel zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren des Sammelschienensystems ausgeführt sind, wobei die kupplungsartigen Mittel Federelemente und mindestens eine Fixierung und Verrastung umfassen sowie mit einer als Gehäuseoberteil ausgebildeten Abdeckung gemäß der Lehre des Anspruches 1.
  • Aus der DE 10 2004 037 083 A1 ist eine Überspannungsableiteranordnung mit einer als Bestandteil eines Gehäuses ausführbaren Trägerplatte vorbekannt. Die dort eingesetzten Überspannungsableiter sind in an sich bekannter Weise elektrisch vorkonfektioniert auf der Trägerplatte oder im Gehäuse fixiert und mit externen Anschlussmitteln versehen. Die Überspannungsableiteranordnung soll für eine direkte Montage auf einem Sammelschienensystem mit mehreren Stromschienen geeignet sein, wobei die Montage leicht und ohne separates Werkzeug, das heißt sehr anwenderfreundlich vonstattengeht. Insbesondere soll eine Montage unter Spannung möglich werden.
  • Diesbezüglich sind zur unmittelbaren Montage auf einem Sammelschienensystem mit mehreren Stromschienen an oder in der Unterseite der Trägerplatte der Überspannungsableiteranordnung im Rasterabstand des Sammelschienensystems kupplungsartige Mittel zum elektrischen und mechanischen Verbinden vorgesehen, wobei die interne elektrische Verdrahtung induktivitätsarm ausgeführt ist.
  • Die Überspannungsableiteranordnung nach DE 10 2004 037 083 A1 kann herstellerseitig auf das anzuwendende Niederspannungssystem (TT-, TN-, IT-System) mechanisch und elektrisch vorkonfektioniert werden, um Fehler bei der späteren Installation auszuschließen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach DE 10 2004 037 083 A1 umfassen die kupplungsartigen Mittel Federelemente und mindestens eine Verrastung.
  • An der Trägerplattenunterseite sind im Bereich zwischen den Stromschienen des Sammelschienensystems zungenartige Vorsprünge als Störlichtbogenschutz vorgesehen, um auch im Falle des Auftretens und Ableitens von Stoßströmen eine Beschädigung des eigentlichen Sammelschienensystems durch Lichtbogeneinwirkung verhindern zu können.
  • Die Federkraft beispielhafter V-förmiger Federkontaktelemente wirkt bei der bekannten Lehre zwischen der Trägerplatte oder Rücksprungfläche und der jeweiligen Fläche der Stromschiene, was den Kontaktübergangswiderstand verringert und eine sichere Kontaktierung und Befestigung auch bei Toleranzen des Gesamtsystems ermöglicht.
  • Die Federelemente können eine Form aufweisen, welche beim Stromfluss im Überspannungsfall kontaktkraftunterstützend ein Magnetfeld aufbauen. Die Profilierung der Federelemente oder der Federkontaktelemente ermöglicht einen multiplen Stromübergang zum Sammelschienensystem und sichert die notwendige Stoßstromfestigkeit.
  • Als Überspannungsableiter sind gemäß DE 10 2004 037 083 A1 Funkenstrecken aber auch Varistormodule einsetzbar. Daneben können weitere Elemente auf der Trägerplatte angeordnet werden. Diese Elemente können zum Beispiel Vorsicherungen, Leistungsschalter, Überwachungs- oder Funktionsanzeigen sein.
  • Ausgehend vom geschilderten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen anzugeben, welche unmittelbar auf einem Sammelschienensystem aufgerastet werden kann. Darüber hinaus soll die Überspannungsableiteranordnung eine einfache Überwachungsmöglichkeit hinsichtlich Erwärmung, insbesondere bei Kurzschlussströmen, besitzen. Letztendlich soll bei einem angestrebten schmal bauenden quaderförmigen Gehäuse es dennoch möglich sein, Standardableiter, zum Beispiel in Form eines Überspannungsableiters auf Funkenstreckenbasis mit Hörnerfunkenstrecke und Deionkammer einzusetzen, wobei alle diesbezüglichen Ableiter je nach gewünschter Verschaltung im Gehäuse unterzubringen sind.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird von einer Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen ausgegangen, die ein quaderförmiges, mehrteiliges Gehäuse aufweist.
  • In einem Gehäuseunterteil sind mehrere, elektrisch vorverdrahtete bzw. verschaltete Ableiter aufgenommen. Diese Verschaltung bzw. die Ableiter stehen mit durch den Boden des Gehäuseunterteils geführten, im Rasterabstand eines Sammelschienensystems ausgebildeten kupplungsartigen Mitteln in Verbindung.
  • Die kupplungsartigen Mittel dienen dem elektrischen und mechanischen Kontaktieren des Sammelschienensystems. Diesbezüglich sind die Mittel von ihren Abmessungen und insbesondere ihren Abständen auf die Abmessungen der betreffenden Sammelschienen abgestimmt.
  • Die kupplungsartigen Mittel umfassen Federelemente und mindestens eine Fixierung und Verrastung. Weiterhin ist das Gehäuseoberteil als Abdeckung der Anordnung ausgeführt.
  • Erfindungsgemäß ist zwischen dem Gehäuseunterteil und dem Gehäuseoberteil, oberhalb der vom Gehäuseunterteil aufgenommenen Ableiter eine elektrisch isolierende Platte ausgebildet.
  • Diese Platte kann zum Beispiel als Kunststoffspritzteil ausgeführt werden.
  • Die Platte besitzt Aussparungen für und zu elektrischen Anschlussflächen der Ableiter.
  • Weiterhin nimmt die Platte eine stromführende, insbesondere metallische Brücke auf, welche mit den Anschlussflächen der Ableiter verbindbar ist.
  • Diese Verbindung geschieht unter Nutzung der vorerwähnten Aussparungen.
  • Eine entsprechende Verbindung kann zum Beispiel durch Verschraubung, durch Vernieten aber auch durch Stoffschluss erfolgen. Ebenso ist es möglich, eine Verbindung durch Formschluss unter Nutzung des Gehäuseoberteiles und gegebenenfalls vorgesehenen Federkontakten zu realisieren.
  • Die stromführende Brücke besitzt im von ihr gebildeten Strompfad einen Querschnitts- und/oder flächenreduzierten Bereich, wobei in diesem Bereich ein loses Schmelzformteil formschlüssig aufgenommen ist.
  • Unter formschlüssigem Aufnehmen ist hier zu verstehen, dass das Schmelzformteil, zum Beispiel in Pillenform realisiert, nur eingelegt wird. Eine stoffschlüssige Verbindung des Schmelzformteiles mit der Brücke ist nicht erforderlich.
  • Das Schmelzformteil wird von einem armförmigen Ende eines beweglichen, unter mechanischer Vorspannung stehenden Schieberteil umgriffen, wodurch der Schieber in einer ersten Position gehalten ist.
  • Der Schieber wiederum steht mit einer Zustandsanzeige in Wirkverbindung oder weist eine Zustandsanzeige auf, wobei mit Erreichen einer physikalischen Zustandsänderung des Schmelzformteiles das armförmige Ende des Schiebers freigegeben ist. Hierdurch gelangt der Schieber nebst Zustandsanzeige in eine zweite Position.
  • Die Positionsänderung des Schiebers bzw. der Zustandsanzeige ermöglicht ein Signalisieren eines Fehlerzustandes, insbesondere aufgrund thermischer Überlastung der Anordnung bzw. der in ihr integrierten Bauteile.
  • Bevorzugt ist die stromführende Brücke als stromführende N-Brücke realisiert, so dass alle drei Pfade, L1, L2 und L3 hinsichtlich eines Kurzschlussstromes überwacht werden können.
  • Die Ausbildung des querschnitts- und/oder flächenreduzierten Bereiches führt zu einer konzentrierten und gesteuerten Temperaturerhöhung im Bereich des angeordneten Schmelzformteiles. Durch das Aufnehmen und Führen des Schmelzformteiles von zumindest einem Abschnitt der stromführenden Brücke wird für eine gute Wärmeübertragung Sorge getragen.
  • Sowohl die Zustandsanzeige aber auch der Schieber kann ergänzend mit einer an sich bekannten Fernmeldeeinrichtung, zum Beispiel in Form eines Mikrotasters in Wirkverbindung stehen oder gebracht werden.
  • Die stromführende Brücke ist bevorzugt als metallisches Stanz-Biegeteil ausgebildet. Eine belastungsbedingt entstehende Ableiterwärme wird über die Anschlussflächen der Ableiter sowie unter Nutzung der Brücke zum Schmelzformteil geführt.
  • Insofern gelangt quasi additiv Wärme von den Ableitern über deren Anschlussflächen und die Brücke zum Schmelzformteil. Weiterhin führt ein Kurzschlussstrom zur Erwärmung der Brücke mindestens im Bereich, der in der Nähe des Schmelzformteiles liegt. Damit ist dafür Sorge getragen, dass dem Schmelzformteil eine ausreichende Wärmeenergie zur Verfügung gestellt wird, um dessen physikalischen Zustand zu ändern. Mit Änderung des physikalischen Zustandes wird der Schieber, wie bereits dargelegt, freigegeben und die Zustandsanzeige verändert ihre Position.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist die isolierende Platte einen sich zum Gehäuseoberteil erstreckenden, domartigen Fortsatz auf.
  • Die Oberseite dieses Fortsatzes trägt die erwähnte Zustandsanzeige, zum Beispiel als verschiebbares Flächenelement in einer Farbgestaltung, die von derjenigen des Domes bzw. der Umgebung abweicht.
  • Die Gehäuseoberseite besitzt einen Hohlraum, welcher zur Aufnahme des domartigen Fortsatzes zu diesem komplementär ausgeführt ist.
  • Der Hohlraum weist weiterhin ein Sichtfenster für die Zustandsanzeige auf.
  • Die isolierende Platte besitzt mindestens eine nutartige Führung oder entsprechende, auf ihrer Oberfläche ausgebildete Stege, die der Führung des beweglichen Schiebers dienen.
  • Das Schmelzformteil ist bevorzugt kreisrund ausgebildet und wird in eine halb- oder dreiviertelkreisförmige Aussparung in der stromführenden Brücke eingelegt. In unmittelbarer Nähe dieser Aussparung befindet sich der querschnitts- und/oder flächenreduzierte Bereich, der zu einer Widerstandserhöhung führt und bei Stromfluss eine Erwärmung nach sich zieht.
  • Das Schmelzformteil ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform über das Gehäuseoberteil gegen Herausfallen mechanisch gesichert.
  • Das Gehäuseoberteil ist bevorzugt als Abdeckhaube ausgebildet und umgreift mindestens die Platte mit stromführender Brücke, den Schieber und das Schmelzformteil.
  • In einer Ausführungsform ist das Gehäuseoberteil mit dem Gehäuseunterteil verschraubt. Denkbar sind aber diesbezüglich auch alternative Verbindungstechnologien, zum Beispiel eine sogenannte Snap-in-Verrastung.
  • Die Ableiter sind bei einer Realisierungsform der Erfindung als Funkenstrecken, insbesondere als Hörnerfunkenstrecken mit Deionkammer ausgebildet. Diese als Funkenstrecken ausgebildeten Ableiter befinden sich jeweils in einem separaten, isolierenden Gehäuse mit herausgeführten Anschlussflächen.
  • Je nach Verschaltungsvariante, zum Beispiel TT oder TNC, sind alle oder die Mehrzahl der Ableiter im Gehäuseunterteil diagonal und parallel zueinander ausgerichtet, wodurch sich eine optimale Ausnutzung des Freiraumes innerhalb des Gehäuses ermöglicht. Die diagonale Anordnung der Ableiter ermöglicht darüber hinaus die Nutzung von Standard-Steckkontakten bezogen auf beispielhafte Stromschienen des Sammelschienensystems in einem 40 mm-Raster.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Überspannungsableiteranordnung mit Verschaltung in TT-Variante (ohne Gehäuseoberteil bzw. Abdeckung);
    • 2 eine Anordnung ähnlich derjenigen nach 1, jedoch in einer Verschaltungsvariante TNC;
    • 3 eine Ansicht der Unterseite des Gehäuseunterteiles mit ausgebildeten kupplungsartigen Mitteln zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren eines in der Figur nicht dargestellten Sammelschienensystems;
    • 4 eine Darstellung eines beispielhaften Überspannungsableiters mit aufgesetzter isolierender Platte sowie stromführender Brücke, Lotformteil und Schieber, jedoch noch ohne der als Abdeckung ausgebildeten Gehäuseoberseite; und
    • 5a und 5b eine Detaildarstellung bezogen auf den Zustand des Schmelzformteiles „normal“ (5a) und im Ergebnis einer erwärmungs- und belastungsbedingten Verformung des Lotformteiles (5b).
  • Die Überspannungsableiteranordnung gemäß Ausführungsbeispiel und Erfindung geht von einem langgestreckten quaderförmigen mehrteiligen Gehäuse aus, wie dies aus den 1, 2 und insbesondere auch der 4 ersichtlich ist.
  • Das Gehäuse umfasst ein Gehäuseunterteil 1. Im Gehäuseunterteil 1 befinden sich mehrere, intern elektrisch verdrahtete Ableiter 2, 3, 4 und 5.
  • Diese Ableiter 2; 3; 4; 5 stehen mit im Rasterabstand eines Sammelschienensystems ausgebildeten kupplungsartigen Mitteln 6 zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren des in der 3 nicht gezeigten Sammelschienensystems in Verbindung.
  • Die kupplungsartigen Mittel 6 können Federelemente umfassen und weiterhin Mittel zur Fixierung und Verrastung 7.
  • Ein nicht dargestelltes Gehäuseoberteil ist als haubenförmige Abdeckung ausgebildet.
  • Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, sind die Ableiter 2, 3 und 4 bei einer TT-Variante bzw. 2, 3, 4 und 8 bei einer TNC-Variante diagonal schräg im Gehäuseunterteil 1 und parallel zueinander verlaufend angeordnet. Bei einem Einbaumaß X führt diese diagonale Anordnung zu einer Platzersparnis und es können gleiche Steckkontakte zum Beispiel im 40 mm-Raster von Stromschienen genutzt werden.
  • Gemäß der Darstellung nach 4 ist zwischen dem Gehäuseunterteil 1 und einem hier nicht gezeigten Gehäuseoberteil, oberhalb der vom Gehäuseunterteil 1 aufgenommenen Ableiter 2, 3, 4, 5 bzw. 8 eine elektrisch isolierende Platte 9 ausgebildet, welche Aussparungen aufweist für und zu elektrischen Anschlussflächen der Ableiter 2, 3, 4 bzw. 8.
  • In der 4 sind diese Aussparungen von der stromführenden Brücke 10 verdeckt.
  • Die Platte 9 nimmt also diese stromführende Brücke 10 auf. Die stromführende Brücke 10 ist mit den Anschlussflächen verbindbar. Diese Verbindung erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Schrauben 11.
  • Die stromführende Brücke 9 weist wie in den 5a und 5b gut erkennbar, im von ihr gebildeten Strompfad mindestens einen querschnitts- und/oder flächenreduzierten Bereich 12 auf.
  • Weiterhin ist in der Nähe dieses Bereiches 12 ein Abschnitt 13 vorgesehen, der ein loses, pillenartiges Schmelzformteil 14 aufnimmt.
  • Dieses Schmelzformteil 14 ist rein formschlüssig innerhalb der Aussparung 13 gehalten.
  • Das Schmelzformteil 14 wird von einem armförmigen Ende 15 eines beweglichen Schiebers 16 (siehe auch 4) teilumgriffen.
  • Der bewegliche Schieber 16 steht unter mechanischer Vorspannung, insbesondere unter Zuhilfenahme einer Feder 17.
  • Der Schieber 16 wiederum steht mit einer Zustandsanzeige 18 in Wirkverbindung oder weist eine solche Zustandsanzeige auf.
  • Mit Erreichen einer physikalischen Zustandsänderung des Schmelzformteiles 14 wird das armförmige Ende 15 (siehe auch 5b) freigegeben.
  • Damit kann sich der Schieber 16 mit Zustandsanzeige 18 in eine zweite Position bewegen, die zum Beispiel einen Fehlerzustand signalisiert.
  • Mit der Pfeildarstellung nach 4 ist die mögliche Anordnung einer Fernmeldeeinheit symbolisiert.
  • Die stromführende Brücke 10 kann als metallisches Stanz-Biegeteil ausgebildet werden und ist in der Lage, eine belastungsbedingt entstehende Ableiterwärme über deren Anschlussflächen zum Schmelzformteil 14 zu leiten.
  • Die isolierende Platte 9 weist einen domartigen Fortsatz 20 auf, wobei die Oberseite des Fortsatzes 20 die Zustandsanzeige 18 trägt.
  • Eine in den Figuren nicht gezeigte Gehäuseoberseite besitzt einen Hohlraum, welcher zur Aufnahme des domartigen Fortsatzes zu diesem komplementär ausgeführt ist.
  • Insofern weist der Hohlraum der Gehäuseoberseite ein Sichtfenster für die Zustandsanzeige auf.
  • Die isolierende Platte 9 besitzt wie in den 5a und 5b aber auch in der 4 erkennbar, mindestens eine nutartige Führung 21 für den beweglichen Schieber 16.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Schmelzformteil 14 kreisrund ausgebildet, wobei die erwähnte Aussparung 13 eine Halb- oder Dreiviertelkreisform besitzt.
  • Die eingesetzten Ableiter können als Hörnerfunkenstrecken mit Deionkammer ausgebildet werden und sind jeweils mit einem separaten Gehäuse versehen, wie dies aus den 1 und 2 deutlich wird. Hier kann es sich um eine Ausführungsform von Funkenstrecken handeln, wie diese als klassische Steckteile zur Aufnahme in Steckunterteile bekannt sind.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004037083 A1 [0002, 0004, 0005, 0009]

Claims (10)

  1. Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen mit einem quaderförmigen, mehrteiligen Gehäuse, wobei ein Gehäuseunterteil (1) mehrere, elektrisch verschaltete Ableiter (2; 3; 4; 5; 8) aufnimmt, welche mit durch den Boden des Gehäuseunterteiles (1) geführten, im Rasterabstand eines Sammelschienensystems ausgebildeten kupplungsartigen Mitteln (6) in Verbindung stehen und die kupplungsartigen Mittel (6) zum elektrischen und mechanischen Kontaktieren des Sammelschienensystems ausgeführt sind, wobei die kupplungsartigen Mittel Federelemente und mindestens eine Fixierung und Verrastung (7) umfassen sowie mit einer als Gehäuseoberteil ausgebildeten Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuseunterteil (1) und dem Gehäuseoberteil, oberhalb der vom Gehäuseunterteil (1) aufgenommenen Ableiter (2; 3; 4; 5; 8) ein elektrisch isolierende Platte (9) ausgebildet ist, welche Aussparungen für und zu elektrischen Anschlussflächen der Ableiter (2; 3; 4; 5; 8) besitzt, wobei die Platte (9) eine stromführende Brücke (10) aufnimmt, welche mit den Anschlussflächen der Ableiter verbindbar ist, die stromführende Brücke (10) im von ihr gebildeten Strompfad einen querschnitts- und/oder flächenreduzierten Bereich (12) besitzt, welcher ein loses Schmelzformteil (14) formschlüssig aufnimmt, weiterhin das Schmelzformteil (14) von einem armförmigen Ende (15) eines beweglichen, unter mechanischer Vorspannung (17) stehenden Schieber (16) teilumgriffen wird, wodurch der Schieber (16) in einer ersten Position gehalten ist, der Schieber (16) mit einer Zustandsanzeige (18) in Wirkverbindung steht oder eine Zustandsanzeige (18) aufweist, wobei mit Erreichen einer physikalischen Zustandsänderung des Schmelzformteiles (14) das armförmige Ende (15) des Schiebers (16) freigegeben ist und der Schieber (16) mit Zustandsanzeige (18) in eine zweite Position gelangt.
  2. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stromführende Brücke (10) als metallisches Stanz-Biegeteil ausgebildet ist und belastungsbedingt entstehende Ableiterwärme über deren Anschlussflächen zum Schmelzformteil (14) leitet.
  3. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Platte (9) einen sich zum Gehäuseoberteil erstreckenden domartigen Fortsatz (20) aufweist, wobei die Oberseite des Fortsatzes (20) die Zustandsanzeige (18) trägt.
  4. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseoberseite einen Hohlraum besitzt, welcher zur Aufnahme des domartigen Fortsatzes (20) zu diesem komplementär ausgebildet ist.
  5. Überspannungsableiteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum ein Sichtfenster für die Zustandsanzeige aufweist.
  6. Überspannungsableiteranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die isolierende Platte (9) mindestens eine nutartige Führung (21) für den beweglichen Schieber (16) besitzt.
  7. Überspannungsableiteranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzformteil (14) kreisrund ausgebildet ist und in eine halb- oder dreiviertelkreisförmige Aussparung (13) in der stromführenden Brücke (10) eingelegt ist.
  8. Überspannungsableiteranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzformteil (14) über das Gehäuseoberteil gegen Herausfallen mechanisch gesichert ist.
  9. Überspannungsableiteranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseoberteil als Abdeckhaube ausgebildet ist und mindestens die Platte (9) mit stromführender Brücke (10), Schieber (16) und Schmelzformteil (14) umgreift.
  10. Überspannungsableiteranordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableiter (2; 3; 4; 5; 8) als Funkenstrecken ausgebildet sind, welche sich jeweils in einem separaten isolierenden Gehäuse mit herausgeführten Anschlussflächen befinden, wobei die Ableiter je nach Verschaltungsvariante diagonal im Gehäuseunterteil (1) und parallel zueinander ausgerichtet sind.
DE102018112214.4A 2018-05-22 2018-05-22 Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen Pending DE102018112214A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018112214.4A DE102018112214A1 (de) 2018-05-22 2018-05-22 Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018112214.4A DE102018112214A1 (de) 2018-05-22 2018-05-22 Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018112214A1 true DE102018112214A1 (de) 2019-11-28

Family

ID=68499079

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018112214.4A Pending DE102018112214A1 (de) 2018-05-22 2018-05-22 Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018112214A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006034164B4 (de) Mehrpoliger Blitzstrom- und/oder Überspannungsableiter in Reihenklemmausführung
EP2284857B1 (de) Überspannungsschutzelement
EP1592100B1 (de) Überspannungsableiter-Anordnung mit einer als Bestandteil eines Gehäuses ausführbaren Trägerplatte
DE202014003832U1 (de) Überspannungsschutzeinrichtung, umfassend mindestens einen Überspannungsableiter und eine dem Überspannungsableiter parallel geschaltete, thermisch auslösbare, federvorgespannte Kurzschlussschalteinrichtung
DE102007030653A1 (de) Überspannungsschutzelement
DE102008029670B4 (de) Überspannungsschutzelement
EP2561519B1 (de) Überspannungsschutzelement
DE202014103262U1 (de) Überspannungsschutzelement
DE102013022348B4 (de) Überspannungsschutzeinrichtung, aufweisend mindestens einen Überspannungsableiter und eine, mit dem Überspannungsableiter in Reihe geschaltete, thermisch auslösbare Schalteinrichtung
DE102008031917A1 (de) Überspannungschutzelement
DE202009013505U1 (de) Überspannungsschutzelement
DE102005049873B4 (de) Überspannungsableiter-Anordnung mit einer als Bestandteil eines Gehäuses ausführbaren Trägerplatte
EP2267850A2 (de) Überspannungsschutzelement
DE202007011974U1 (de) Baueinheit bestehend aus einem Fehlerstromschutzschalter und einem Überspannungsschutzgerät
DE102014218646A1 (de) Steckbare aktive Elemente in Querrichtung für Reihenklemmensysteme
EP2280457A2 (de) Überspannungsschutzelement
DE102018112214A1 (de) Überspannungsableiteranordnung zum Schutz von Niederspannungsversorgungssystemen
DE3709875C2 (de)
DE1249935B (de)
DE102017112429B4 (de) Überspannungsschutzelement
DE102016223166A1 (de) Schaltvorrichtung zum elektrischen Zu- und/oder Abschalten von einem Batteriesystem
DE102007042989A1 (de) Kurzschließeinrichtung für Überspannungsableiter
DE102007024622B4 (de) Überspannungsschutzeinrichtung
DE202014103923U1 (de) Überspannungsschutzanordnung
DE202004011908U1 (de) Überspannungsableiter-Anordnung mit einer als Bestandteil eines Gehäuses ausführbaren Trägerplatte

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DEHN SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: DEHN + SOEHNE GMBH + CO. KG, 92318 NEUMARKT, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: MEISSNER BOLTE PATENTANWAELTE RECHTSANWAELTE P, DE

Representative=s name: PRINZ & PARTNER MBB PATENTANWAELTE RECHTSANWAE, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PRINZ & PARTNER MBB PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE

Representative=s name: PRINZ & PARTNER MBB PATENTANWAELTE RECHTSANWAE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: DEHN SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: DEHN SE + CO KG, 92318 NEUMARKT, DE