DE102018108497A1 - Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform - Google Patents

Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform Download PDF

Info

Publication number
DE102018108497A1
DE102018108497A1 DE102018108497.8A DE102018108497A DE102018108497A1 DE 102018108497 A1 DE102018108497 A1 DE 102018108497A1 DE 102018108497 A DE102018108497 A DE 102018108497A DE 102018108497 A1 DE102018108497 A1 DE 102018108497A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
truck
cam
drive
platform
lifting device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018108497.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Caspar Tügel
Dennis Hieke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STILL GmbH
Original Assignee
STILL GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STILL GmbH filed Critical STILL GmbH
Priority to DE102018108497.8A priority Critical patent/DE102018108497A1/de
Publication of DE102018108497A1 publication Critical patent/DE102018108497A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/063Automatically guided

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug (1) mit einer eine Hubeinrichtung (10) aufweisenden, höhenverstellbaren Plattform (2). Es wird vorgeschlagen, dass die Hubeinrichtung (10) mindestens eine Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) und mindestens eine an der Kurvenform der Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) abrollende Führungsrolle (6a, 6b) umfasst, wobei die Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) an der höhenverstellbaren Plattform (2) um eine Drehachse (4a, 4b) senkrecht zur Scheibenebene drehbar gelagert ist und mit einer Antriebseinrichtung (11,12) zur Ausführung der Drehbewegung versehen ist, während die Führungsrolle (6a, 6b) an einem festen Rahmen (7) des Flurförderzeugs (1) gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einer eine Hubeinrichtung aufweisenden, höhenverstellbaren Plattform.
  • Flurförderzeuge mit höhenverstellbarer Plattform werden zum innerbetrieblichen Transport von Gütern eingesetzt. Mit solchen Fahrzeugen können schwere Lasten aus niedrigen Höhen angehoben werden. Dabei kommen Hubeinrichtungen verschiedenster Art zum Einsatz. Beispielsweise können hydraulische Zylinder, Trapez- oder Kugelspindelhubeinrichtungen, Hebel- oder Kurbelmechanismen, Scherenheber oder Exzenterhubeinrichtungen verwendet werden.
  • Leistungsfähige Hubeinrichtungen benötigen in der Regel einen großen Bauraum, um auch bei schweren Lasten einen schnellen Hub zu ermöglichen. Daher sind besonders kompakte Ausführungen von Flurförderzeugen mit höhenverstellbaren Plattformen für höhere Hubleistungen schwierig zu realisieren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine leistungsfähige Hubeinrichtung mit schnellem Hub in einem kleinen und flachen Bauraum untergebracht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Hubeinrichtung mindestens eine Kurvenscheibe und mindestens eine an der Kurvenform der Kurvenscheibe abrollende Führungsrolle umfasst, wobei die Kurvenscheibe an der höhenverstellbaren Plattform um eine Drehachse senkrecht zur Scheibenebene der Kurvenscheibe drehbar gelagert ist und mit einer Antriebseinrichtung zur Ausführung der Drehbewegung der Kurvenscheibe versehen ist, während die Führungsrolle an einem festen Rahmen des Flurförderzeugs gelagert ist.
  • Kurvenscheiben sind an sich als Stellglieder in mechanischen Getrieben oder mechanischen Steuerungen bekannt. Die Kurvenscheibe besteht aus einer ebenen Scheibe mit ungleichförmiger Kurvenform und wird in eine gleichmäßige Drehung versetzt. Über eine Führungsrolle, die an der Kurvenform abläuft, wird die aus der Drehung der Kurvenscheibe resultierende Bewegung von ihrer Kurvenbahn abgegriffen und erfindungsgemäß für den Hub der anhebbaren Plattform verwendet.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine solche Kurvenscheibe mit Vorteil für eine Hubeinrichtung eines Flurförderzeugs mit höhenverstellbarer Plattform eingesetzt werden kann.
  • Dabei ist die Kurvenform der Kurvenscheibe vorzugsweise so gewählt ist, dass über den gesamten Hub ein im Wesentlichen konstantes Antriebsmoment der Antriebseinrichtung aufzubringen ist. Auf diese Weise wird die Leistung der Antriebseinrichtung möglichst effizient genutzt. Der Antriebsmotor kann über den gesamten Hub an dem Punkt der Kennlinie mit optimaler Leistungsabgabe betrieben werden.
  • Um zusätzlich Antriebsleistung und damit Bauraum einzusparen, ohne die Leistungsfähigkeit der Hubeinrichtung zu schmälern, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zwischen dem Rahmen und der Plattform mindestens ein eine Vorspannkraft aufbringender Kraftspeicher angeordnet ist. Dabei steht der Kraftspeicher zumindest im eingefahrenen Zustand der Hubeinrichtung mit dem Rahmen und der Plattform im Eingriff und ist mit der Vorspannkraft zwischen dem Rahmen und der Plattform eingespannt. Beim Ausfahren der Hubeinrichtung wird durch Entspannung des Kraftspeichers eine Hubkraft ausgeübt, die die Antriebseinrichtung beim Hubvorgang unterstützt. Mit den Kraftspeichern kann somit die erforderliche Maximalleistung der Antriebseinrichtung verringert werden.
  • Dabei ist der Kraftspeicher zweckmäßigerweise als Federelement, insbesondere als Gasdruckfederelement, ausgebildet.
  • Die Hubeinrichtung ist also mit dem Federelement, insbesondere der Gasdruckfeder, gegen die Last vorgespannt, so dass die Antriebseinrichtung weniger Kraft aufbringen muss, um auch schwere Lasten schnell heben zu können.
  • Um das Federelement über einen größeren Hub bei geringer Minimalhöhe wirken lassen zu können, ist die Längsausrichtung des Federelements bevorzugt gegen die Vertikale geneigt.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgedankens sieht vor, dass die Kurvenscheibe eine entlang der Kurvenform verlaufende Nut aufweist, in der die Führungsrolle beidseitig geführt ist. Auf diese Weise können auch Kräfte entgegen der Hubrichtung ausgeübt werden, um die Plattform gegen die Vorspannkraft des Kraftspeichers, insbesondere des Federelements, wieder einzufahren und nach unten zu ziehen.
  • Dies bedeutet, dass die Antriebseinrichtung der Hubeinrichtung mit und ohne Last der annähernd gleichen Belastung ausgesetzt ist, jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen. Ohne Last muss die Antriebseinrichtung die Plattform also gegen die Federspannung mit voller Leistung herunterziehen. Wohingegen die Antriebseinrichtung und das Federelement die Plattform bei voller Beladung gemeinsam nach oben schieben.
  • Dabei kann die Kurvenscheibe beispielsweise mittels Laserschneidverfahren aus Stahl hergestellt sein. Die Nut für die beidseitige Führung der Führungsrolle kann in die Kurvenscheibe gefräst sein. Dadurch kann die mit der Nut versehene Kurvenscheibe auf einfache Weise hergestellt werden.
  • Um den Wirkungsgrad des Hubmechanismus zu erhöhen, sind die Kurvenscheibe und die darauf laufende Führungsrolle vorzugsweise mit Wälzlagern gelagert. Die Lagerung der Führungsrolle kann insbesondere mit einem Nadellager erfolgen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an beiden Längsseiten des Flurförderzeugs jeweils zwei Kurvenscheiben gegenläufig zueinander angeordnet sind. Durch diese doppelte gegenläufige Anordnung der Kurvenscheiben können auftretende Querkräfte verringert werden.
  • Eine Aufnahme der Querkräfte wird bevorzugt dadurch erreicht, dass die Kurvenscheibe mit einer seitlichen Gleitführung versehen ist.
  • Vorzugsweise weisen die jeweils gegenüberliegenden Kurvenscheiben zweckmäßigerweise eine gemeinsame Antriebseinrichtung auf. Die Antriebseinrichtung umfasst vorzugsweise einen Antriebsmotor mit durchgehender Antriebswelle, deren Enden jeweils mit den gegenüberliegenden Kurvenscheiben in Wirkverbindung stehen.
  • Der Rahmen des Flurförderzeugs umfasst zweckmäßigerweise ein Fahrwerk mit Rädern und mindestens einen Fahrantrieb.
  • Für Wartungsarbeiten sind die Plattform mit Hubeinrichtung und der Rahmen mit Fahrwerk und Fahrantrieb mit Vorteil voneinander trennbar ausgebildet.
  • Zur Realisierung einer besonders kompakten und zugleich leistungsstarken Ausgestaltung des Flurförderzeugs ist vorgesehen, dass die maximale Hubhöhe der Hubeinrichtung mindestens dreiviertel der eingefahrenen Gesamtbauhöhe des Flurförderzeugs entspricht.
  • Die Erfindung bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:
  • Es wird in dem Flurförderzeug eine Hubeinrichtung mit hoher Hubleistung bei vergleichsweise kleiner verbauter Antriebsleistung und kleinem Bauraum erreicht. Der spezielle Aufbau und die Verwendung von einfachen Komponenten ermöglichen eine robuste, kostengünstige Hubeinrichtung.
  • Durch die Anordnung der Kurvenscheibe an der Plattform fahren Antriebseinrichtung und Kurvenscheibe beim Hub mit hoch. Dies führt zu einer besseren Auslastung des Bauraumes, die Kurvenscheibe schafft sich beim Hub selber Platz für ihre Drehung um beispielsweise 290 Grad. Im eingefahrenen Zustand liegen die Komponenten der Hubeinrichtung sehr kompakt mit geringer Bauhöhe. Zusätzlich wird beim Hochfahren dieser Komponenten der Hubeinrichtung die Bodenfreiheit des Flurförderzeugs erhöht. Wird die Hubeinrichtung in ein Flurförderzeug verbaut, welches mit ausgefahrenem Hub fahren soll und mit abgesenktem Hub steht oder nur sehr langsam fährt, kann durch diese Anordnung weitere Bauhöhe eingespart werden, da die benötigte Bodenfreiheit nur im fahrenden, ausgefahrenen Hubzustand bereitgestellt werden muss.
  • Außerdem wird durch die Anordnung der Hubeinrichtung inklusive Antriebseinrichtung und Kurvenscheibe an der Plattform einerseits und dem Fahrwerk inklusive Fahrantrieb und Rädern am Rahmen andererseits eine gute Zugänglichkeit bei der Wartung erreicht. So kann in einem kompakt gebauten Flurförderzeug die Plattform mit der Hubeinrichtung vom Rahmen mit dem Fahrwerk bei der Wartung getrennt werden und so eine bessere Zugänglichkeit der Komponenten erreicht werden.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
    • 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs in der höchsten Hubstellung,
    • 2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs in der mittleren Hubstellung,
    • 3 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs in der untersten Hubstellung,
    • 4 eine Darstellung des Flurförderzeugs der 1 bis 3 von unten,
    • 5 eine Prinzipskizze einer Kurvenscheibe,
    • 6 ein Diagramm zur Abhängigkeit des Rollradius vom Drehwinkel der Kurvenscheibe,
    • 7 eine Darstellung der Kräfte am Berührungspunkt von Kurvenscheibe und Führungsrolle und
    • 8 ein Diagramm zur Abhängigkeit des Antriebsmoments vom Drehwinkel der Kurvenscheibe.
  • In den 1 bis 3 ist ein kompaktes Flurförderzeug 1 mit einer anhebbaren Plattform 2 gezeigt. Die Plattform 2 weist zum Anheben und Absenken eine Hubeinrichtung 10 auf, die Kurvenscheiben 3 und Führungsrollen 6 sowie als Federelemente 8 ausgebildete Kraftspeicher 8 umfasst.
  • An der Plattform 2 sind die Kurvenscheiben 3a und 3b an Drehachsen 4a und 4b in Wälzlagern drehbar gelagert. Dabei sind die Drehrichtungen der Kurvenscheiben 3a, 3b gegensinnig. Die Kurvenscheiben 3a, 3b weisen Nuten 5a, 5b auf, in denen die Führungsrollen 6a, 6b beidseitig geführt sind. Die Nuten 5a, 5b bilden somit die Kurvenform bzw. Kurvenbahn der Kurvenscheibe 3a, 3b. Die Führungsrollen 6a, 6b sind in Wälzlagern an dem aus Übersichtlickeitsgründen an diesen Stellen ausgeblendeten Rahmen 7 des Flurförderzeugs 1 ortsfest angebracht. Der Rahmen 7 umfasst auch ein Fahrwerk mit Rädern 9 sowie einen in den 1 bis 3 nicht dargestellten Fahrantrieb.
  • Die Kurvenscheiben 3a, 3b schieben sich bei Drehung um die Drehachsen 4a, 4b an den festen Führungsrollen 6a, 6b nach oben und heben somit die Plattform 2 an. Dabei wird der Hubvorgang durch die vorgespannten Federelemente 8, die im vorliegenden Beispiel als Gasfederelemente 8 ausgebildet sind, unterstützt.
  • In der 1 ist das Flurförderzeug 1 in der obersten Hubstellung, also mit voll ausgefahrener Hubeinrichtung 10 gezeigt. Dabei sind nach vollständiger Drehung der Kurvenscheiben 3a, 3b jeweils die Endpunkte der Rollbahnen in den Nuten 5a, 5b an den festen Führungsrollen 6a, 6b angelangt.
  • Die 2 zeigt das Flurförderzeug 1 aus der 1 in einer mittleren Hubstellung. Dabei haben sich die Kurvenscheiben 3a, 3b so weit gedreht, dass sich die Führungsrollen 6a, 6b in einem mittleren Bereich der Rollbahnen in den Nuten 5a, 5b befinden. Der Abstand zwischen den Drehachsen 4a, 4b der Kurvenscheiben 3a, 3b und den in den Nuten 5a, 5b geführten Führungsrollen 6a, 6b ist geringer geworden. Somit ist die Plattform 2 gegenüber der Darstellung in der 1 abgesenkt.
  • In der 3 ist das Flurförderzeug 1 aus der 1 in der untersten Hubstellung dargestellt. Dabei haben sich die Kurvenscheiben 3a, 3b soweit gedreht, dass die anderen Endpunkte der Rollbahnen in den Nuten 5a, 5b an den festen Führungsrollen 6a, 6b angelangt sind. Der Abstand zwischen den Drehachsen 4a, 4b der Kurvenscheiben 3a, 3b und den Führungsrollen 6a, 6b ist nun minimal. Somit ist die Plattform 2 in der untersten Stellung angelangt.
  • Die 4 zeigt das Flurförderzeug 1 aus den 1 bis 3 von unten. An den Längsseiten des Flurförderzeugs 1 sind jeweils zwei Kurvenscheiben 3a, 3b sowie 3c, 3d gegenläufig mit gegensinniger Drehrichtung angeordnet. Die Kurvenscheiben 3a und 3c sowie 3b und 3d verfügen jeweils über eine gemeinsame Antriebseinrichtung 11, 12. Die Antriebseinrichtungen 11, 12 verfügen über elektrische Antriebsmotoren 13, 14 und Antriebswellen 15, 16. Die Antriebswellen 15, 16 sind bevorzugt koaxial zu den Drehachsen 4a, 4b angeordnet. Die Antriebswelle 15 steht zum Antrieb mit den an den Längsseiten des Flurförderzeugs 1 gegenüberliegend angeordneten Kurvenscheiben 3a, 3c in Wirkverbindung. Entsprechend steht die Antriebswelle 16 zum Antrieb mit den an den Längsseiten des Flurförderzeugs 1 gegenüberliegend angeordneten Kurvenscheiben 3b, 3d in Wirkverbindung. An den Kurvenscheiben 3a, 3b, 3c, 3d sind seitliche Gleitführungen 17 zur Aufnahme von Querkräften vorgesehen. Außerdem sind die Gasfederelemente 8 zur Unterstützung des Hubvorgangs sowie die Räder 9 zu sehen. Der Rahmen 7 ist mit zwei Rädern 9a versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als nicht angetriebene Nachlaufrollen ausgebildet sind. Der Rahmen 7 ist weiterhin mit zwei angetriebenen und lenkbaren Rädern 9b versehen. Die Räder 9b sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils mit einem elektrischen Radmotor als Fahrantrieb angetrieben und mittels eines nicht näher dargestellten Lenkmotors lenkbar. Die Räder 9a sind an zwei gegenüberliegenden Ecken des Flurförderzeugs 1 angeordnet und die Räder 9b an den beiden anderen gegenüberliegenden Ecken des Flurförderzeugs 1 angeordnet.
  • In der 5 ist eine Prinzipskizze einer Kurvenscheibe 3 der 1 bis 3 gezeigt. Die Kurvenscheibe 3 dreht sich um einen Drehwinkel ß um die Drehachse 4. Mit R ist der Rollradius der Kurvenform (Nut 5) der Kurvenscheibe 3 bezeichnet. Die Führungsrolle 6 rollt auf der Kontur (Nut 5) der Kurvenscheibe 3 ab.
  • In der 6 ist ein Diagramm zum Zusammenhang zwischen dem Rollradius R der Kurvenscheibe 3 aus der 5 und dem Drehwinkel β gezeigt. Die Kontur (Nut 5) der Kurvenscheibe 3 ist so gewählt, dass sich ein linearer Zusammenhang ergibt.
  • Die 7 zeigt die Kräfteverhältnisse im Berührungspunkt von Kurvenscheibe 3 und Führungsrolle 6 aus der 5. Es ergeben sich folgende Kräfte und Momente im Berührungspunkt: F N = F L 2 + F Q 2 = F L 2 + ( tan ( α ) F L ) 2
    Figure DE102018108497A1_0001
    M = h F N      (
    Figure DE102018108497A1_0002
    h = sin ( α ) R
    Figure DE102018108497A1_0003
  • Hierbei bedeuten:
  • FN:
    Kontaktnormalkraft
    M:
    nötiges Antriebsmoment
    h:
    Länge des Hebels zur Berechnung des Antriebsmoments der Antriebseinrichtung.
  • In der 8 ist ein Diagramm zum Zusammenhang zwischen Antriebsmoment M der Antriebseinrichtung 11, 12 und Drehwinkel β der Kurvenscheibe 3 gezeigt. Bei entsprechender Optimierung der Form der Kurvenscheibe ergibt sich ein Antriebsmoment M, das bei Veränderung des Drehwinkels β annähernd konstant bleibt. Mit der Kurvenscheibe 3 lässt sich somit eine sehr leistungsstarke Hubeinrichtung 10 mit gleichmäßiger Kraftentfaltung realisieren. Die Leistung der Antriebseinrichtung 11, 12 kann besonders effizient genutzt werden. Der Antriebsmotor 13, 14 kann über den gesamten Hub der Plattform 2 an dem Punkt der Kennlinie mit optimaler Leistungsabgabe betrieben werden.

Claims (14)

  1. Flurförderzeug mit einer eine Hubeinrichtung aufweisenden, höhenverstellbaren Plattform, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (10) mindestens eine Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) und mindestens eine an der Kurvenform der Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) abrollende Führungsrolle (6a, 6b) umfasst, wobei die Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) an der höhenverstellbaren Plattform (2) um eine Drehachse (4a, 4b) senkrecht zur Scheibenebene drehbar gelagert ist und mit einer Antriebseinrichtung (11,12) zur Ausführung der Drehbewegung versehen ist, während die Führungsrolle (6a, 6b) an einem festen Rahmen (7) des Flurförderzeugs (1) gelagert ist.
  2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Rahmen (7) und der Plattform (2) mindestens ein eine Vorspannkraft aufbringender Kraftspeicher (8) angeordnet ist, wobei der Kraftspeicher (8) zumindest im eingefahrenen Zustand der Hubeinrichtung mit dem Rahmen (7) und der Plattform (2) im Eingriff steht und mit der Vorspannkraft zwischen dem Rahmen (7) und der Plattform (2) eingespannt ist, und beim Ausfahren der Hubeinrichtung (10) durch Entspannung des Kraftspeichers (8) eine Hubkraft ausgeübt wird, die die Antriebseinrichtung (11, 12) beim Hubvorgang unterstützt.
  3. Flurförderzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (8) als Federelement (8), insbesondere als Gasdruckfederelement (8), ausgebildet ist.
  4. Flurförderzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsausrichtung des Federelements (8) gegen die Vertikale geneigt ist.
  5. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) eine entlang der Kurvenform verlaufende Nut (5a, 5b) aufweist, in der die Führungsrolle (6a, 6b) beidseitig geführt ist.
  6. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenform der Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) so gewählt ist, dass über den gesamten Hub ein im Wesentlichen konstantes Antriebsmoment (M) der Antriebseinrichtung (11, 12) aufzubringen ist.
  7. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) und/oder die Führungsrolle (6a, 6b) mit Wälzlagern gelagert sind.
  8. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Längsseiten des Flurförderzeugs (1) jeweils zwei Kurvenscheiben (3a, 3b; 3c, 3d) gegenläufig zueinander angeordnet sind.
  9. Flurförderzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils gegenüberliegenden Kurvenscheiben (3a, 3c; 3b, 3d) eine gemeinsame Antriebseinrichtung aufweisen.
  10. Flurförderzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (11, 12) einen Antriebsmotor (13, 14) mit durchgehender Antriebswelle (15, 16) umfasst, deren Enden jeweils mit den gegenüberliegenden Kurvenscheiben (3a, 3c; 3b, 3d) in Wirkverbindung stehen.
  11. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenscheibe (3a, 3b, 3c, 3d) mit einer seitlichen Gleitführung (17) versehen ist.
  12. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Hubhöhe der Hubeinrichtung (10) mindestens dreiviertel der eingefahrenen Gesamtbauhöhe des Flurförderzeugs (1) entspricht.
  13. Flurförderzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7) ein Fahrwerk mit Rädern (9; 9a, 9b) und mindestens einen Fahrantrieb umfasst.
  14. Flurförderzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (2) mit der Hubeinrichtung (10) und der Rahmen (7) mit dem Fahrwerk und dem Fahrantrieb für Wartungsarbeiten voneinander trennbar ausgebildet sind.
DE102018108497.8A 2018-04-10 2018-04-10 Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform Pending DE102018108497A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018108497.8A DE102018108497A1 (de) 2018-04-10 2018-04-10 Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018108497.8A DE102018108497A1 (de) 2018-04-10 2018-04-10 Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018108497A1 true DE102018108497A1 (de) 2019-10-10

Family

ID=67991875

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018108497.8A Pending DE102018108497A1 (de) 2018-04-10 2018-04-10 Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018108497A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110963437A (zh) * 2019-12-18 2020-04-07 林华 平板预制件用转送装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110963437A (zh) * 2019-12-18 2020-04-07 林华 平板预制件用转送装置
CN110963437B (zh) * 2019-12-18 2021-04-02 林华 平板预制件用转送装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0983897B1 (de) Hebevorrichtung
DE112009000747T5 (de) Ultraflach ausgebildete Einrichtung mit völlig schwimmenden Manipulatoren zum Ein- und Ausparken
EP0596478B1 (de) Fahrzeugparkvorrichtung und Verfahren zu deren Betrieb
DE1530479C3 (de) Palettenhubwagen
WO1996008623A1 (de) Anlage zur aufnahme, zweitweiligen lagerung und ausgabe von bewegbaren gegenständen
EP2404847A1 (de) Wagen zum Transport von Paletten innerhalb eines Tiefen-Regalsystems
DE102012018809B4 (de) Motorisch in vertikaler Richtung höhenverstellbarer Hubtisch zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie
DE2119316A1 (de) Aufzug für Fahrzeuge
DE1756792A1 (de) Hubfahrzeug
DE102018108497A1 (de) Flurförderzeug mit höhenverstellbarer Plattform
DE1481201B2 (de) Hebevorrichtung zum umsetzen von lasten
DE1814356C3 (de) Hebewerk für Straßenfahrzeuge
WO2013167315A1 (de) Hubvorrichtung sowie güterumschlagvorrichtung und güterumschlagverfahren mit zumindest einer derartigen hubvorrichtung
EP3867132A1 (de) Hubvorrichtung zur translatorischen fortbewegung eines kraftfahrzeugs
DE2524163A1 (de) Gabelhubwagen
DE102006050431A1 (de) Flurförderzeug mit einem seitlich entnehmbaren Batterieblock
EP3336048A1 (de) Regalbediengerät
WO2020229019A1 (de) Flurförderzeug
EP1645462A2 (de) Fahrzeug
DE3144927C2 (de)
DE1556522A1 (de) Flurfoerdereinrichtung mit Hebevorrichtung
DE102020206304A1 (de) Fahrerloses Transportfahrzeug mit einer Nutzlast-Hubvorrichtung und Sicherungsvorrichtung
DE102017119523A1 (de) Hebevorrichtung für eine im Kofferraum eines Fahrzeugs angeordnete Antriebsbatterie und Fahrzeug mit solcher Hebevorrichtung
WO2020229020A1 (de) Flurförderzeug
EP3969404A1 (de) Flurförderzeug