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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Feuchtraumleuchte, mit einem Gehäuse, einem plattenförmigen Geräteträger, der eine Mehrzahl von Halbleiterlichtquellen trägt, sowie eine an das Gehäuse angepasste und dieses an der Lichtaustrittsseite dichtend verschließende lichtdurchlässige Abdeckung, welche auch den Lichtstrom modulieren und an die jeweilige Beleuchtungsaufgabe anpassen kann.
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Leuchten dieser Art können beispielsweise als Einzelleuchten, wobei die Ränder des Gehäuses und der Abdeckung an den Stirnseiten geschlossen zusammengeführt sind, oder auch unter Verwendung spezieller dichtender Verbindungsteile als Module in Lichtbändern verwendet werden. Bevorzugt werden sie an der Decke montiert oder aufgehängt, wobei das Gehäuse nach oben geschlossen ist und die Abdeckung von unten her montiert wird und so die Leuchte verschließt. Dabei wird die Abdeckung am Gehäuse bevorzugt lösbar befestigt, um die Wartung der Lichtquellen zu ermöglichen. Obwohl für die Abdeckung häufig auch andere, an der Funktion orientierte Bezeichnungen, wie Diffusor, Optik oder Raster üblich sind, soll in dieser Beschreibung einheitlich die Bezeichnung Abdeckung verwendet werden.
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Eine Leuchte dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 10 2012 102 696 A1 bekannt. Bei dieser Leuchte weist die Abdeckung Haken auf, die mit Federelementen zusammenwirken, welche sich aus der Seitenwand des Gehäuses in Richtung zum Gehäuseinneren erstrecken, um die Abdeckung am Gehäuse zu befestigen. Das Gebrauchsmuster
DE 84 31 426 U1 betrifft eine Feuchtraumleuchte umfassend ein Gehäuse mit einer verschiedene Installationseinrichtungen tragenden Geräteschiene sowie einem Reflektor und eine lösbar am Gehäuse mittels einer Rastverbindung befestigten, transparenten Leuchtenwanne. Die Offenlegungsschrift
JP 2003031009 A betrifft eine wasserdichte Struktur für eine Fahrzeugleuchte, wobei die Struktur einen Befestigungsteil eines Reflektors aufweist, der an einem Lampengehäuse frei schwenkbar und frei in der Lichtachse einstellbar ist, eine Öffnung des Lampengehäuses, die zur Führung des Befestigungsteils nach außen geöffnet ist und eine elastische Abdeckung, die zwischen dem Befestigungsteil und der Öffnung angebracht ist, um den Spalt zwischen diesen abzudichten. Das Patent
DE 198 47 761 C1 betrifft einen einstückig gebildeten Gelenkverschluss für Feuchtraumleuchten, mit einem Befestigungsteil zur Befestigung des Gelenkverschlusses in Randnähe eines Gehäuseteils, einen mittleren Druckteil und einem Verschlussbügel, wobei das Befestigungsteil mit dem Druckteil und das Druckteil mit dem Verschlussbügel durch Filmscharniere verbunden sind, und wobei der Befestigungsteil Einsteckmittel zum Einstecken in eine Ausnehmung des Gehäuseteils und einen Schnapphaken zum Einrasten am Rand des Gehäuseteils aufweist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Befestigung der Leuchtenabdeckung am Gehäuse so zu gestalten, dass sie die äußere Kontur der Leuchte nicht überragt und dadurch den ästhetischen Eindruck stört, dass sie die optischen Eigenschaften der Abdeckung nicht beeinflusst, dass sie im Bedarfsfall leicht lösbar ist und dass sie nicht verloren gehen kann, wenn die Abdeckung nicht angebracht ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Leuchte nach dem Hauptanspruch gelöst.
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In der folgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Leuchte wird hinsichtlich von Lagebezeichnungen wie „oben“ oder „unten“ davon ausgegangen, dass die Leuchte an oder unter einer Raumdecke angebracht ist. Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemäße Leuchte aber auch für die Montage an anderen Trägern, beispielsweise an senkrechten oder schrägen Wandflächen oder auf Bodenflächen.
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Bei der erfindungsgemäßen Leuchte erfolgt die Verbindung zwischen Gehäuse und Abdeckung durch eine Art Nut-und-Feder-Verbindung an der Außenseite der Gehäusewand. Die Ränder der Abdeckung greifen beim Schließen der Leuchte als Feder in die Dichtnut an der Gehäusewand ein. Die Abdichtung der aus Gehäuse und Abdeckung zusammengesetzten Leuchte nach außen kann dann durch ein am Boden der Dichtnut befindliches elastisches Dichtmaterial erfolgen. Soll die Leuchte nicht als Feuchtraumleuchte ausgeführt werden, kann das Dichtmaterial entfallen.
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Die erfindungsgemäße Leuchte kann rechtwinklige, langestreckte oder auch annähernd runde oder polygonale Gestalt haben. Wesentlich ist, dass der Umfang wenigstens in den Verschlussbereichen gradlinig verläuft.
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Erfindungsgemäß wird die jeweilige Dichtnut gebildet aus einer entsprechenden Seitenwand des Gehäuses und einer entsprechenden von dieser leuchtenbezogen nach außen beanstandeten Außenwand, die über einen Bodenabschnitt an diese Seitenwand anschließt. Die Innenwand der jeweiligen Dichtnut wird also durch den Endabschnitt der entsprechenden Gehäuseseitenwand gebildet. Vorteilhaft verläuft die Außenwand der jeweiligen Dichtnut mit ihrem Seitenabschnitt parallel zum Endabschnitt der entsprechenden Seitenwand, während der an diese Seitenwand des Gehäuses anschließende Bodenabschnitt bevorzugt rechtwinklig zu dieser verläuft.
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Die Abdeckung der erfindungsgemäßen Leuchte weist, vorzugsweise an ihrem äußeren Rand, mehrere hakenförmige Rastelemente auf. Diese können äquidistant über die Länge der Leuchte verteilt sein und sich jeweils paarweise gegenüber liegen. Statt einzelner Rastelemente kann auch eine umlaufende Rastleiste mit hakenförmigem Querschnitt vorhanden sein. Die Rastelemente können im allgemeinen auf der in die Dichtnut weisenden Seite eine Anlaufschräge zeigen, die auf der gegenüberliegenden Seite in eine steilere Kante übergeht, welche von dem komplementären Rastelement des Verschlusselements am Gehäuse hintergriffen werden kann, wodurch Rastflächen an Abdeckung und Verschlusselement in Eingriff kommen und Abdeckung und Gehäuse aneinander befestigt werden.
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Diese Verschlusselemente sind erfindungsgemäß in der Außenwand der Dichtnut angebracht. Dadurch braucht man die Seitenwand des Gehäuses nicht für die Befestigung der Abdeckung heranzuziehen, was gegebenenfalls weitere Abdichtungen erfordern würde.
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Die Anzahl der verwendeten Verschlusselemente ist vorteilhaft gleich der Zahl der hakenförmigen Rastelemente an der Abdeckung. Gleichermaßen sind die Verschlusselemente so zu positionieren, dass ihre Lage mit den Rastelementen der Abdeckung korrespondiert.
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Die Verschlusselemente sind im Allgemeinen U-förmig mit zwei Schenkeln ausgebildet, die federnd gegeneinander bewegt werden können. Dabei liegt vorteilhaft der U-förmige Querschnitt des Verschlusselements senkrecht zur Außenwand der Dichtnut und die Scheitellinie an der Biegung des U, an der beide Schenkel zusammentreffen, verläuft in Einbaulage parallel zur Außenwand. Der auf die Leuchte bezogen außen liegende Schenkel des Verschlusselements wird dabei in der Außenwand der Dichtnut festgelegt, während der andere, auf die Leuchte bezogen innen liegende Schenkel federnd gegen diese Außenwand bewegt und dadurch mit jeweils einem Rastelement der Abdeckung verrastet werden kann. Der Scheitelbereich braucht nicht über die gesamte Länge der Scheitellinie vorhanden zu sein. Er kann auf einzelne Bereiche beschränkt werden, wenn dies für die elastische und stabile Verbindung der beiden Schenkel ausreicht. Wenn das ganze Verschlusselement aus einem Blechrohling konstanter Dicke gefertigt wird, kann durch Bemessung des Scheitelbereichs die Elastizität, d.h. die elastische Rückstellkraft der Verbindung zwischen den Schenkeln eingestellt werden.
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Der mit den Halbleiterlichtquellen bestückte Geräteträger kann weitere Vorrichtungen, wie beispielsweise Betriebsgeräte, tragen.
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Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Leuchte kann sowohl aus Metall, zum Beispiel Eisen- oder Aluminiumblech, oder auch aus einem beispielsweise thermoplastischen Kunststoff gefertigt sein. Bei der Fertigung aus thermoplastischem Kunststoff in Formen kann es so gestaltet werden, dass beim Entformen keine Hilfsmittel (Schieber) erforderlich sind.
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Vorzugsweise sind Rastelemente bzw. Rastleiste am äußeren Rand der Abdeckung angebracht. Dieser Rand endet dann in der Dichtnut. Es ist aber auch möglich, dass nur Rastelemente bzw. Rastleiste vom Rand der Abdeckung beabstandet und in die Dichtnut einführbar sind, während der äußere Rand der Abdeckung über den Rand des Gehäuses hinausgeht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte ist der Geräteträger mit der Abdeckung verbunden. Gegebenenfalls kann dann ein Austausch der Lichtquellen zusammen mit der Abdeckung erfolgen. Dadurch kann das Gehäuse von Einbauten weitgehend frei bleiben, sodass es auch vor dem Anbringen der Abdeckung durch Manipulation im Inneren an einer Tragkonstruktion bzw. einer Wand montiert werden kann. Der gemeinsame Austausch von Geräteträger mit Halbleiterlichtquellen und Abdeckung ist auch sinnvoll, weil die Abdeckung häufig während der langen Lebensdauer der Lichtquellen bereits Abnutzungserscheinungen zeigen kann, wenn der Austausch der Lichtquelle notwendig wird. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausführung einen Berührungsschutz für den Fall, das die auf der LED-Platine anliegende Betriebsspannung die Grenze für Schutzkleinspannung überschreitet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind im Seitenabschnitt der Außenwand der Dichtnut Ausschnitte angebracht, welche die Verschlusselemente aufnehmen können. Diese ragen dann nicht mehr wesentlich über die Außenkontur der Leuchte hinaus, was offensichtlich praktische und ästhetische Vorteile bietet. Diese Ausschnitte können an die Außenmaße des Verschlusselements angepasst sein und sind beispielsweise rechteckig. Auf jeden Fall dürfen sie aber nicht bis zum Bodenabschnitt der Dichtnutaußenwand reichen, weil dadurch die Abdichtung gefährdet werden könnte. Da die Ausschnitte durch die montierten Federn fast völlig abgedeckt werden, entsteht kein störender Lichtaustritt aus der Seitenwand des Gehäuses.
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In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Schenkel des Verschlusselements so ausgeschnitten, dass sie sich beim elastischen Verformen zumindest in einem vom Scheitelpunkt des U-förmigen Profils entfernten Bereich gegenseitig durchdringen können. In diesem Bereich liegen also in Blickrichtung senkrecht zur Scheitellinie des U-förmigen Profils keine Abschnitte beider Schenkel hinter- bzw. übereinander. Durch diese Maßnahme kann die Abmessung des Verschlusselements in dieser Blickrichtung vermindert werden, was wiederum dazu beiträgt, dass das Verschlusselement nicht über die Außenkontur der Leuchte hinausragt.
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Das Verrasten des Verschlusselements mit dem Rasthaken der Abdeckung beim Montieren der Leuchte wird bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform erleichtert, wenn das Verschlusselement am relativ zur Leuchte innen liegenden Schenkel eine Anlaufschräge aufweist, die vorzugsweise mit einer Anlaufschräge am Rasthaken der Abdeckung korrespondiert. Die Anlaufschräge endet an einer Kante, die ebenfalls mit der Kante am Rasthaken korrespondiert, sodass dieser hinter die Kante am Verschlusselement greifen kann, wenn die Abdeckung mit dem Rasthaken weit genug in die Dichtnut eingeführt wurde. Dann kommen die jenseits der Rastkanten liegenden Rastflächen zum Eingriff, wodurch die Abdeckung am Gehäuse befestigt wird. Während die Anlaufschrägen aufeinander gleiten, wird der innen liegende Schenkel des Verschlusselements elastisch nach außen ausgelenkt. Nach Überschreiten der Rastkanten kehrt der innen liegende Schenkel in die Ausgangslage zurück und kann durch Aufschlagen auf die Seitenwand des Dichtkanals ein akustisches Signal erzeugen, welches das korrekte Einrasten meldet.
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Die Rastflächen sind bevorzugt so ausgerichtet, dass sie senkrecht zur Außenwand der Dichtnut orientiert sind. So kann das Verschlusselement auch relativ schwere Abdeckungen tragen. Schräge Ausrichtung der Rastflächen erleichtert zwar das Lösen der Verbindung, ist aber erfindungsgemäß nicht nötig, weil die Rastverbindung manuell durch Zurückbiegen des innen liegenden Schenkels des Verschlusselementes gelöst werden kann.
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Die zum Auslenken des innen liegenden Schenkels notwendige Kraft ist gering im Vergleich zur jener, die zur Verformung von massiven Rastelementen erforderlich ist. Gleiches gilt für die Kraft zum Lösen der Verbindung. Gleichwohl ist durch den Eingriff der Rastflächen auf Rastelement der Abdeckung und Verschlusselement ein sicherer Halt der Abdeckung am Gehäuse gewährleistet.
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Weiter bevorzugt kann der innen liegende Schenkel des Verschlusselements an seinem Ende eine Abwinklung aufweisen, die in Einbaulage auf der Außenseite des Bodenabschnitts der Dichtnut aufliegen kann. Hierdurch wird die auf die Verrastung wirkende Gewichtskraft der Abdeckung wenigstens teilweise auf das Gehäuse abgeleitet.
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Diese Abwinklung kann so geformt sein, dass sie mit einem Finger ergriffen und manuell elastisch ausgelenkt werden kann, um die Verrastung zwischen Verschlusselement und Rasthaken an der Abdeckung zu lösen. Das kann beispielsweise durch eine geringfügige Abrundung am Ende der Abwinklung oder durch einen Einschnitt und Hochbiegen einer Lasche bewirkt werden. Damit kann die Abdeckung vom Gehäuse abgenommen werden, ohne dass ein Werkzeug verwendet werden muss. In einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der außen liegende Schenkel des Verschlusselements Laschen oder Fortsätze auf, die sich seitlich in oder parallel zur Ebene des Schenkels erstrecken und vom Ausschnitt in der Außenwand der Dichtnut her diese hintergreifen können. Dadurch wird das Verschlusselement abgestützt und kann auch bei der Montage der Abdeckung, wenn der innen liegende Schenkel nach außen gedrückt wird, nicht nach außen, d.h. in Richtung von der Leuchte weg ausweichen. Ferner umfasst das Verschlusselement an seinem außen liegenden Schenkel mindestens eine Abwinklung, die in Einbaulage auf der Außenseite des Bodenabschnitts der Dichtnut aufliegen kann. Durch das Zusammenwirken von Abwinklung und Laschen wird das Verschlusselement so an der Dichtnut des Gehäuses fixiert, dass es nicht mehr herausfallen und verloren gehen kann. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn an den Enden der Abwinklungen Krallen angeformt sind, die in Ausnehmungen auf der Außenseite des Bodenabschnitts der Dichtnut eingreifen können.
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Zur Erfindung gehört auch ein Verschlusselement für eine erfindungsgemäße Leuchte. Dieses ist als U-förmiges Federelement mit zwei Schenkeln ausgebildet, wobei einer der Schenkel so ausgeschnitten ist, dass er von dem anderen bei elastischer Verformung durchdrungen werden kann. Dabei weist der eine Schenkel Mittel zum Befestigen in einer Gehäusewand und der andere eine Anlaufschräge für eine Rastverbindung auf.
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Die Mittel zum Befestigen in der Gehäusewand sind Krallen, die in Ausnehmungen der Gehäusewand eingreifen können, sowie Laschen, welche die Gehäusewand hintergreifen können.
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Vorteilhaft besteht das Verschlusselement aus einem stabilen und elastischen Material, beispielsweise Federstahl, und ist einstückig. Die Fertigung kann dann leicht, beispielsweise als Stanzbiegeprozess mit einem entsprechenden Blechrohling erfolgen.
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Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der eingegebenen Zeichnungen näher erläutert, in denen
- 1 einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einer Verbindungsstelle mit angebrachtem Verschlusselement zeigt,
- 2 ein erfindungsgemäßes Verschlusselement zeigt,
- 3 einen Querschnitt durch die in 1 gezeigte Verbindungsstelle zeigt,
- 4 ein Teil des Gehäuses mit angebrachtem Verschlusselement von außen gesehen zeigt,
- 5 das in 4 dargestellte Teil des Gehäuses von innen gesehen zeigt,
- 6 das in 4 dargestellte Teil des Gehäuses von außen gesehen ohne Verschlusselement zeigt,
- 7 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Leuchte mit über das Gehäuse ragender Abdeckung zeigt.
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Die Zeichnungen zeigen jeweils einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einer Verbindungsstelle und einem Verschlusselement. Die gesamte Leuchte kann dann entweder eine Einzelleuchte sein, wobei Gehäuse und Abdeckung wannenartig ausgebildet sind, oder auch ein Element für ein Lichtband mit offenen Enden, wobei die dichte Verbindung zwischen den einzelnen Elementen mittels geeigneter Verbindungsglieder hergestellt wird. Bei Einzelleuchten gewisser Breite kann es zweckmäßig sein, auch an den Schmalseiten Verbindungsstellen mit den erfindungsgemäßen Merkmalen vorzusehen.
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1 zeigt einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 mit einer Verbindungsstelle mit angebrachtem Verschlusselement 20 im fertig montierten Zustand. Das Gehäuse 2 der Leuchte weist einen Bodenabschnitt 5 und Seitenwände 6 auf. Am Ende der Seitenwände sind auf beiden Seiten Dichtnuten 7 angeformt, die einerseits durch die Seitenwand 6 und andererseits durch die Dichtnutaußenwand 8 mit dem Bodenabschnitt 9 begrenzt werden. Am Gehäuse angebracht ist die Abdeckung 3, die mit ihren Seitenkanten (Dichtkanten) 10 in die Dichtnut 7 eingreift und dichtend auf einem hier nicht gezeigten elastischen Dichtmaterial im Innern des Bodenabschnitts 9 aufliegt. Ein Geräteträger 4 deckt die Abdeckung innerhalb der Leuchte gegen das Gehäuse ab und ist auf der Unterseite mit Halbleiterlichtquellen versehen, die Licht in Richtung der Abdeckung emittieren. Natürlich ist es auch möglich, den Geräteträger in einer anderen Höhe, beispielsweise im Gehäuse, anzubringen. Das Verschlusselement 20 ist in der Seitenwand 8 der Dichtnut befestigt und bildet innerhalb der Dichtnut eine Rastverbindung mit Rastelementen 33 (s. 3) an der Dichtkante 10 der Abdeckung.
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2 zeigt Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verschlusselementes 20 dieser beispielhaften Ausführungsform. Es umfasst einen bezüglich der Leuchte in Einbaulage innen liegenden Schenkel 23 und einen außen liegenden Schenkel 21, die im Scheitelbereich 22 U-förmig miteinander verbunden sind. Diese Verbindung ist elastisch verformbar, sodass die beiden Schenkel aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden können. Der innen liegende Schenkel 23 verläuft vom Scheitelbereich 22 ausgehend zunächst in einer Anlaufschräge 28 bis zu einer Rastkante 29, wo er eine Rastfläche 30 bildet, sich danach weiter nach oben bis zu einer Abwinklung 31 erstreckt und in der Abrundung 32 endet. Der außen liegende Schenkel 21 weist einen Ausschnitt 27 auf, der eine Bewegung des innen liegenden Schenkels auf den außen liegenden Schenkel zu bis zu dessen Durchdringung ermöglicht. Durch den Ausschnitt 27 werden im außen liegenden Schenkel 21 zwei hier beispielhaft identische Laschen gebildet, die ebenfalls je eine Abwinklung 25 aufweisen und schließlich in Krallen 26 enden. Am scheitelnahen Ende des außen liegenden Schenkels 21 sind abgekröpfte Laschen 24 seitlich angeformt, die in Einbaulage die Seitenwand 8 der Dichtnut hintergreifen. 3 stellt einen Querschnitt durch eine Verbindungsstelle in Einbaulage mit Verschlusselement dar. Man sieht, dass die Abdeckung 3 in der Nähe ihrer Dichtkante 10 ein Rastelement 33 integral angeformt hat, welches an der Oberseite einer Anlaufschräge 34 und auf der Unterseite eine Rastfläche 36 aufweist. In der Seitenwand 8 der Dichtnut ist der außen liegende Schenkel 21 festgelegt, wie unten näher erläutert wird. Der innen liegende Schenkel 23 ist über den Scheitelbereich 22 elastisch gegen den außen liegenden Schenkel 21 beweglich. Zur Herstellung der Verbindung wird die Dichtkante 10 der Abdeckung 3 in Richtung des Pfeils P aus einer entfernten Position in die Dichtnut 7 eingeschoben. Dabei drückt die Anlaufschräge 34 des Rastelements 33 gegen die Anlaufschräge 28 des innen liegenden Schenkels 23 des Verschlusselements 20, wodurch der Schenkel 23 durch den Ausschnitt 27 im außen liegenden Schenkel 21 hindurch nach außen bewegt wird, bis die Rastkante 29 überschritten wird und die Rastflächen 30 bzw. 36 des Verschlusselements bzw. des Rastelements der Dichtkante in Kontakt kommen können. Da der außen liegende Schenkel 21 in der Seitenwand 8 der Dichtnut 7 festliegt, kann er sich trotz der auf ihn wirkenden Kraft nicht bewegen. Danach stellt sich der innen liegende Schenkel 23 elastisch wieder zurück, sodass er nun auf der äußeren Seitenwand 8 aufliegen kann. Dabei gleitet die Abwinklung 31 außen auf den Bodenabschnitt 9 der Dichtnut 7. In dieser Position wird die Gewichtskraft der Abdeckung 3 auf beide Schenkel verteilt und über den Bodenabschnitt 9 der Dichtnut 7 auf das Gehäuse abgeleitet.
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Soll diese Verbindung gelöst werden, dann kann manuell der innen liegende Schenkel 23 an der Abrundung 32 erfasst und nach außen gezogen werden, bis die Rastflächen 30 und 36 nicht mehr aufeinander liegen. Die hierzu erforderlich Kraft ist wesentlich kleiner als für das Lösen einer Verbindung aus massiven elastischen Rastelementen.
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Man sieht, dass in der beschriebenen Einbaulage an der Verbindungsstelle nichts ins Innere der Leuchte ragt, was zur unerwünschten Bildung von Schatten führen könnte. Auch auf der Außenkontur der Leuchte sind keine ausladenden Bauteile notwendig, die den ästhetischen Gesamteindruck stören könnten.
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Die 4, 5 und 6 zeigen weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Leuchte an der Verbindungsstelle. In 4 ist die Verbindungsstelle von außen und oben gesehen dargestellt. Man sieht, dass hier die Laschen am außen liegenden Schenkel 21 mit der Abwinklung 25 auf dem Bodenabschnitt 9 der Dichtnut aufliegen und mit den Krallen 26 in Ausnehmungen 27 im Bodenabschnitt 9 festgelegt sind.
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Eine Ansicht dieser Verbindungsstelle von innen zeigt 5. Man erkennt deutlich, dass das Verschlusselement 20 mit seinem außen liegenden Schenkel 21 in einem Ausschnitt 35 der Seitenwand 8 der Dichtnut montiert ist, wobei es im unteren Bereich durch die Laschen 24, welche die Seitenwand 8 hintergreifen, an einer Bewegung von der Leuchte weg gehindert wird. Durch das Zusammenwirken dieser Laschen 24 mit den Krallen 26 am oberen Ende des außen liegenden Schenkels 21 wird dieser Schenkel 21 so am Gehäuse 2 befestigt, dass er nicht unbeabsichtigt verloren gehen kann und dass er die auf den innen liegenden Schenkel 23 wirkenden Kräfte beim Einsetzen und Lösen der Abdeckung 3 aufnehmen kann.
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6 veranschaulicht den Ausschnitt 35 in der Außenwand 8 der Dichtnut 7, wie er beispielsweise für das in 2 dargestellte Verschlusselement geeignet ist.
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7 veranschaulicht eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform. Wiederum endet die Seitenwand 6 des Gehäuses 2 in einer Dichtnut 7, in deren Außenwand 8 Verschlusselemente 20 angebracht sind. Die Abdeckung 3 ist hierbei mit einer von ihrem Rand beabstandeten Rastleiste 38 versehen, welche in die Dichtnut 7 eingeführt und mit den Verschlusselementen 20 verrastet ist. Der außerhalb der Rastleiste 38 liegende Randbereich 39 der Abdeckung 3 ermöglicht eine außergewöhnliche ästhetische Gestaltung der Leuchte.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- Gehäuse
- 3
- Abdeckung
- 4
- Geräteträger
- 5
- Boden des Gehäuses
- 6
- Seitenwand des Gehäuses
- 7
- Dichtnut
- 8
- Außenwand der Dichtnut
- 9
- Bodenabschnitt der Außenwand
- 10
- Dichtkante der Abdeckung
- 20
- Verschlusselement
- 21
- außen liegender Schenkel
- 22
- Scheitelbereich
- 23
- innen liegender Schenkel
- 24
- seitliche Lasche
- 25
- Abwinklung
- 26
- Kralle
- 27
- Ausschnitt
- 28
- Anlaufschräge
- 29
- Rastkante
- 30
- Rastfläche
- 31
- Abwinklung
- 32
- Abrundung
- 33
- Rastelement der Abdeckung
- 34
- Anlaufschräge
- 35
- Ausschnitt
- 36
- Rastfläche
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Rastleiste
- 39
- Randbereich
- P
- Montagerichtung