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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen eines Polstermittels in einen Transportbehälter sowie ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung nach den Oberbegriffen der nebengeordneten Ansprüche.
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Es ist vom Markt her bekannt, in einen Transportbehälter, in dem Gegenstände zu deren Transport angeordnet sind, ein Polstermittel anzuordnen, um die in dem Transportbehälter befindlichen Gegenstände während des Transports gegen ein Verrutschen zu sichern und vor Beschädigungen beispielsweise durch Stoßbelastungen zu schützen. Bekannt ist dies insbesondere beim Versandhandel, der auf diese Weise die zu versendenden Gegenstände schützt. Als Transportbehälter kommen hierbei meist Kartonboxen und als Polstermittel beispielsweise Polsterkissen aus einem geknüllten und zunächst bahnförmigen Papiermaterial zum Einsatz. Ein Packer platziert zunächst die zu versendenden Gegenstände in dem Transportbehälter und legt dann zusätzlich das Polstermittel von Hand in den Transportbehälter, bevor dieser verschlossen und versandt wird. Beispiele für entsprechende Patentveröffentlichungen sind die
DE 10 2012 222 805 B3 und
DE 10 2012 218 679 A1 . Darüber hinaus ist es beispielsweise aus der
EP 1 556 278 B1 bekannt, Polstermittel mittels eines Roboters in einen Transportbehälter einzulegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bewegen eines Polstermittels in einen Transportbehälter zu schaffen, mit denen eine große Anzahl von Transportbehältern innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit mit Polstermittel versorgt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und durch ein Verfahren mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Darüber hinaus sind Weiterbildungen in Unteransprüchen angegeben. Für die Erfindung wesentliche Merkmale finden sich darüber hinaus in der nachfolgenden Beschreibung und in der beigefügten Zeichnung. Dabei können diese Merkmale sowohl in Alleinstellung als auch in zahlreichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein, ohne dass hierauf nochmals explizit hingewiesen werden wird.
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Erfindungsgemäß wird zunächst eine Vorrichtung zum Bewegen eines Polstermittels in Richtung zu einem Transportbehälter hin vorgeschlagen, welche eine Polstermittel-Abgabeeinrichtung für das Polstermittel und eine Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung für den Transportbehälter umfasst. Die Funktion der Polstermittel-Abgabeeinrichtung ist es insoweit, dass Polstermittel abzugeben, so dass es zu dem Transportbehälter hin transportiert werden kann. Der Transportbehälter selbst wird zuvor oder gleichzeitig bereitgestellt, beispielsweise indem er manuell an einer bestimmten Stelle der Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung platziert wird, oder indem er mittels der Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung an einer gewünschten Stelle positioniert wird.
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Die Polstermittel-Abgabeeinrichtung weist erfindungsgemäß eine Ausstoßeinrichtung auf, welche das Polstermittel so aus der Polstermittel-Abgabeeinrichtung ausstößt, dass es sich längs einer wenigstens zeitweise eine horizontale Komponente aufweisenden ballistischen Flugbahn in Richtung zu dem bereitgestellten Transportbehälter hin bewegt. Zumindest ein Teil der Bewegung des Polstermittels zu dem Transportbehälter hin erfolgt somit, indem das Polstermittel ballistisch in Richtung zu dem bereitgestellten Transportbehälter hin fliegt, also ohne dass es während dieser Phase der Bewegung aktiv angetrieben wird. Damit die ballistische Flugbahn eine horizontale Komponente aufweisen kann, bedarf es vor Beginn der ballistischen Flugphase eines auf das Polstermittel einwirkenden Abgabeimpulses, der zumindest auch eine horizontale Komponente aufweist. Dieser Abgabeimpuls wird durch die Ausstoßeinrichtung und deren Ausstoßfunktion erzeugt.
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Dadurch, dass das Polstermittel zumindest auch durch einen ballistischen Wurfvorgang in Richtung zu dem Transportbehälter hin bewegt wird, wird eine sehr hohe Bewegungsgeschwindigkeit des Polstermittels ermöglicht, was bereits zu einer deutlichen Erhöhung der Taktzeiten bei der Befüllung von Transportbehältern mit Polstermittel führt. Zusätzlich wird hierdurch die Polstermittel-Abgabeeinrichtung in kürzester Zeit von dem zuvor noch gehaltenen Polstermittel befreit, so dass die Polstermittel-Abgabeeinrichtung sofort ein weiteres Polstermittel aufnehmen kann, welches dann als nächstes abgegeben werden kann. Dies sorgt für ebenfalls für eine Erhöhung der Taktzeiten, so dass dank der Erfindung innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit eine deutlich höhere Anzahl von Transportbehältern mit Polstermittel versehen werden kann als dies bisher möglich war.
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Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausstoßeinrichtung mindestens eine Luftdüse umfasst. Dies ist einfach zu realisieren und sehr zuverlässig, da eine solche Luftdüse sehr gut den für die ballistische Flugbahn erforderlichen Abgabeimpuls auf das Polstermittel aufbringen kann. Dabei arbeitet eine solche Luftdüse quasi „berührungslos“, so dass die Gefahr beim Ausstoßen gering ist, dass durch das Aufbringen des Ausstoßimpulses das Polstermittel verändert oder gar beschädigt wird.
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Dabei ist es grundsätzlich denkbar, dass die Luftdüse kontinuierlich Luft ausbläst und das Polstermittel aus der Polstermittel-Abgabeeinrichtung ausgestoßen wird, sobald es von einer entsprechenden Einrichtung freigegeben wird. Stärker bevorzugt ist es aber, wenn die Luftdüse nur sehr kurzzeitig, nämlich impulsartig, in Betrieb genommen wird, da hierdurch Druckluft und somit Energie gespart wird.
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Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass auch andere Mittel denkbar sind, mit denen das Polstermittel aus der Polstermittel-Abgabeeinrichtung ausgestoßen werden kann, die also als Ausstoßeinrichtung fungieren. Beispielsweise ist die Verwendung eines mittels einer Feder vorgespannten Bolzens denkbar, oder eines elektromagnetisch betätigten Ausstoßelements.
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Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Polstermittel-Abgabeeinrichtung eine Greifeinrichtung zum lösbaren Greifen des Polstermittels umfasst. Die Polstermittel-Abgabeeinrichtung erhält somit die Möglichkeit einer Doppelfunktion, weil sie nicht nur die Abgabe des Polstermittels ermöglicht, sondern auch das Polstermittel zuvor beispielsweise an einem ersten Ort greifen und an einen für die Abgabe sinnvollen zweiten Ort bewegen kann. Darüber hinaus sorgt ein aktives Greifen des Polstermittels durch die Polstermittel-Abgabeeinrichtung für ein definiertes Halten und erleichtert damit ein reproduzierbares Ausstoßen und somit eine reproduzierbare ballistische Flugbahn.
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Dabei ist es konstruktiv einfach, wenn die Greifeinrichtung einen unteren starren und einen oberen schwenkbaren Greifbacken umfasst. Darüber hinaus kann der starre untere Greifbacken als „Startrampe“ für das Polstermittel dienen, welche das Ausstoßen in einer bestimmten und gewünschten Richtung erleichtert.
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Besonders bevorzugt ist, dass die Vorrichtung einen Roboter mit einem Roboterarm umfasst, an dem die Polstermittel-Abgabeeinrichtung angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Polstermittel-Abgabeeinrichtung sehr einfach und in beinahe beliebiger Art und Weise für die Abgabe des Polstermittels positioniert werden. Im Zusammenhang mit der oben erwähnten Greifeinrichtung kann darüber hinaus die Polstermittel-Abgabeeinrichtung auch dazu verwendet werden, das Polstermittel an einem beinahe beliebigen Ort zu greifen und an einen gewünschten Abgabeort zu bewegen.
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Eine Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrichtung eine Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung zur Bereitstellung des Polstermittels umfasst, wobei die Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung vorzugsweise zur Bereitstellung eines Polsterkissens aus einem geknüllten Papiermaterial ausgebildet ist. Derartige Polstermittel-Bereitstellungseinrichtungen sind vom Markt her bekannt. Meist wird ein zunächst bahnförmiges Ausgangsmaterial durch eine solche Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung zunächst an den Rändern umgeschlagen und dann in einer Knülleinrichtung durch Stauchen in axialer Richtung geknüllt, und schließlich durch eine Schneideinrichtung in diskrete Polsterkissen geschnitten. Grundsätzlich sind aber auch andere Polstermittel-Bereitstellungseinrichtungen denkbar, die andere Arten von Polstermittel bereitstellen, beispielsweise Schaumkissen oder ähnliches.
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Eine weitere Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass die Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung eine Fördereinrichtung umfasst, welche den Transportbehälter relativ zur Polstermittel-Abgabeeinrichtung abhängig von einer Höhe des Transportbehälters positioniert. Die Fördereinrichtung kann beispielsweise ein angetriebenes Förderband oder eine Reihe von angetriebenen Förderrollen umfassen. Die Fördereinrichtung ermöglicht es, dass sich die Polstermittel-Abgabeeinrichtung bei der Abgabe des Polstermittels auch bei unterschiedlich hohen Transportbehältern absolut gesehen immer in der gleichen Position befinden kann. Durch die stattdessen von der Höhe des Transportbehälters abhängige relative Positionierung des Transportbehälters wird dieser immer an jene Stelle gebracht, an der am Ende der beispielsweise aufgrund von Berechnungen oder aufgrund von Versuchen bekannten ballistischen Flugbahn das Polstermittel in den Transportbehälter gelangt.
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Zu der Erfindung gehört auch ein Verfahren zum Bewegen eines Polstermittels zu einem Transportbehälter hin, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a. Bereitstellen des Transportbehälters; b. Positionieren einer Polstermittel-Abgabeeinrichtung relativ zu dem Transportbehälter; und c. Ausstoßen des Polstermittels aus der Polstermittel-Abgabeeinrichtung so, dass es sich längs einer wenigstens zeitweise eine horizontale Komponente aufweisenden ballistischen Flugbahn in Richtung des bereitgestellten Transportbehälters bewegt. Vorteile dieses Verfahrens entsprechen denen der oben beschriebenen Vorrichtung.
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In einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass der Transportbehälter und die Polstermittel-Abgabeeinrichtung, vorzugsweise in horizontaler Richtung, relativ zueinander abhängig von einer Höhe des Transportbehälters positioniert werden. Dies sorgt dafür, dass das Polstermittel jederzeit zuverlässig am Ende der ballistischen Flugbahn in den Transportbehälter gelangt, und zwar unabhängig davon, welche Höhe der Transportbehälter hat.
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In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass die horizontale Distanz zwischen Transportbehälter und Polstermittel-Abgabeeinrichtung bei einem Transportbehälter mit geringerer Höhe größer ist als bei einem Transportbehälter mit größerer Höhe. Dies gestattet das zuverlässige Bewegen des Polstermittels direkt in den Transportbehälter.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht auf eine Vorrichtung zum Bewegen eines Polstermittels in einen Transportbehälter zu einem ersten Zeitpunkt;
- 2 eine Darstellung ähnlich zu 1 zu einem zweiten Zeitpunkt; und
- 3 eine Darstellung ähnlich zu 2, wobei der Transportbehälter eine geringere Höhe aufweist als jener der 1 und 2.
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Eine Vorrichtung zum Bewegen eines Polstermittels zu einem Transportbehälter hin trägt in den Figuren insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie umfasst eine Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12, mit der ein Polstermittel 14 abgegeben werden kann, sowie eine Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung 16, mit der ein oben offener Transportbehälter 18 bereitgestellt werden kann.
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Das Polstermittel 14 wird durch eine Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung 20 bereitgestellt. Bei dem Polstermittel 14 handelt es sich vorliegend beispielhaft um ein längliches Polsterkissen aus einem geknüllten Papiermaterial. Dieses wird durch die Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung 20 hergestellt, indem dieser zunächst ein flaches bahnförmiges Ausgangsmaterial zugeführt wird. Beim Zuführen wird dieses an den Rändern umgeschlagen, und dieses umgeschlagene Zwischenprodukt wird dann einer nicht gezeichneten Knülleinrichtung zugeführt. In dieser wird das Zwischenprodukt in axialer Richtung gestaucht, wodurch es geknüllt wird.
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Am Ende des Herstellvorgangs wird der Strang aus geknüllten Papiermaterial mittels einer ebenfalls nicht gezeichneten Schneideinrichtung in diskrete längliche Polsterkissen 14 geschnitten, die in einem Ausgabebereich 22 der Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung 20 bereitgestellt werden. Der Ausgabebereich 22 kann eine leicht nach unten geneigte und mittig geschlitzte Ausgaberutsche (nicht gezeichnet) umfassen, an deren Ende ein Stopp vorhanden ist, durch den das bereit gestellte Polsterkissen bzw. Polstermittel 14 entnehmbar gehalten wird, wie weiter unten noch erläutert werden wird.
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Grundsätzlich sind aber auch andere Polstermittel-Bereitstellungseinrichtungen denkbar, welche andere Arten von Polstermittel bereitstellen, beispielsweise Polsterkissen aus einem Kunststoffschaum, etc.
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Die Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung 16 umfasst vorliegend ein Förderband 24, welches zwischen zwei Umlenkrollen 26 und 28 aufgespannt ist. Die in den Figuren rechte Umlenkrolle 28 ist durch einen Elektromotor 30 antreibbarer. Auf diese Weise kann der auf dem Förderband 24 stehende Transportbehälter 18 gefördert und an eine gewünschte Stelle positioniert werden, wie weiter unten noch stärker im Detail ausgeführt werden wird. Grundsätzlich denkbar sind auch andere Arten von Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtungen, beispielsweise angetriebene Rollenbahnen, oder ähnliches.
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Beim Transportbehälter 18 wiederum handelt es sich vorliegend beispielhaft um eine Kartonbox, es sind jedoch auch andere Transportbehälter denkbar, beispielsweise aus Kunststoff. In dem Transportbehälter 18 sind vorliegend beispielhaft drei Gegenstände 32 angeordnet, die in dem Transportbehälter 18 durch das Polstermittel 14 gesichert und, nach einem Verschließen des Transportbehälters 18, zu einem Empfänger transportiert werden sollen.
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Ein Sensor 34 erfasst es, wenn der Transportbehälter 18 von dem Förderband 24 am Sensor 34 vorbei gefördert wird. Ein Sensor 36 erfasst eine aktuelle Höhe des Transportbehälters 18.
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Die Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 ist an einem abragenden Ende eines mehrere Gelenke aufweisenden Roboterarms 38 eines Roboters 40 angeordnet. Gegenüber einer Basis 42 des Roboters 40 kann der Roboterarm 38 auch um eine vertikale Achse gedreht werden.
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Die Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 umfasst einen Basisabschnitt 44, an dem an seinem vom Roboterarm 38 weg weisenden Ende eine Greifeinrichtung 46 angeordnet ist. Diese umfasst wiederum einen unteren und relativ zum Basisabschnitt 44 starren Greifbacken 48 und einen oberen und relativ zum Basisabschnitt 44 um eine horizontale Achse motorisch schwenkbaren Greifbacken 50. Für die motorische Bewegung des Greifbackens 50 kann beispielsweise ein nicht dargestellter Pneumatikzylinder verwendet werden, grundsätzlich ist aber beispielsweise auch eine elektromotorische Bewegung des Greifbackens 50 denkbar.
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Zu der Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 gehört ferner eine Ausstoßeinrichtung 52 vorliegend in Form einer Luftdüse, die an dem Basisabschnitt 44 angeordnet ist und, wie weiter unten noch erläutert werden wird, einen in den Bereich zwischen den beiden Greifbacken 48 und 50 gerichteten Luftstrahl erzeugen kann. Zu diesem Zweck ist die Luftdüse 52 über ein elektromagnetisch betätigtes Schaltventil 54 und eine in den Figuren gestrichelt gezeichnete Druckluftleitung 56 mit einer ebenfalls in den Figuren gestrichelt gezeichneten Druckluftversorgung 58 verbindbar.
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Der Betrieb der Vorrichtung 10 wird insgesamt durch eine Steuer- und Regeleinrichtung 60 gesteuert und geregelt. Hierzu erhält die Steuer- und Regeleinrichtung 60 Signale von verschiedenen Sensoren, beispielsweise von den oben erwähnten Sensoren 34 und 36. Die Steuer- und Regeleinrichtung 60 steuert beispielsweise den Elektromotor 30 der Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung 16, die Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung 20, den Roboter 40, den motorischen Antrieb des oberen Greifbackens 50 und das Schaltventil 54 an.
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Die Vorrichtung 10 wird folgendermaßen betrieben: die seitlich von dem Förderband 24 und von der Basis 42 des Roboters 40 angeordnete Polstermittel-Bereitstellungseinrichtung 20 wird von der Steuer- und Regeleinrichtung 60 so angesteuert, dass diese am Ausgabebereich 22 ein Polstermittel 14 in Form eines diskreten Polsterkissens bereitstellt. Der Roboter 40 und die Greifeinrichtung 46 werden von der Steuer- und Regeleinrichtung 60 so angesteuert, dass der obere Greifbacken 50 nach oben geschwenkt und die Greifeinrichtung 46 zum Ausgabebereich 22 der Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 bewegt wird.
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Dort wird das auf der Ausgebrutsche bereitgestellte Polstermittel 14 gegriffen, indem der obere Greifbacken 50 wieder nach unten geschwenkt und hierdurch das Polstermittel 14 zwischen den beiden Greifbacken 48 und 50 geklemmt wird. Der oben erwähnte Schlitz in der Ausgaberutsche gestattet es hierbei, dass die Greifeinrichtung 46 das auf der Ausgaberutsche liegende Polstermittel 14 ergreifen und nach oben über den vorhandenen Stopp hinweg abheben kann. Hierzu weist der untere Greifbacken 48 eine geringere Breite auf als der Schlitz weit ist, so dass er durch den Schlitz hindurchtreten kann (das Polstermittel 14 muss dementsprechend natürlich eine größere Breite aufweisen als der Schlitz weit ist). Alternativ kann der oben erwähnte Stopp an der Ausgaberutsche auch für den Entnahmevorgang versenkbar sein, so dass die Greifeinrichtung 46 das Polstermittel 14 aus dem Ausgabebericht 22 entfernen kann, ohne es nach oben über den Stopp anheben zu müssen. Hierdurch würde nochmals Zeit gespart werden. Nun wird der Roboter 40 so angesteuert, dass die Greifeinrichtung 46 bzw. die Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 in die in 1 dargestellte Abgabeposition bewegt werden.
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Während dessen wurde der Transportbehälter 18 von dem Förderband 24 an eine gewünschte und ganz bestimmte Position gefördert, nämlich die in 1 dargestellte Position. Hierzu erhält die Steuer- und Regeleinrichtung 60 ein Signal dann, wenn der Transportbehälter 18 auf dem Förderband 24 an dem Sensor 34 vorbei bewegt wird. Da der Steuer- und Regeleinrichtung 60 die Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbandes 24 bekannt ist, wird der Elektromotor 30 von der Steuer- und Regeleinrichtung 60 nach Erhalt des Signals vom Sensor 34 noch so lange angesteuert, bis sich der Transportbehälter 18 in der gewünschten Position, nämlich im Beispiel der 1 und 2 in einer horizontalen Entfernung D1 von der Greifeinrichtung 46 befindet. Dann wird der Elektromotor 30 und somit das Förderband 24 angehalten.
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Diese gewünschte Position wird von der Steuer- und Regeleinrichtung 60 abhängig von der Höhe des Transportbehälters 18 ermittelt und vorgegeben. Hierzu sind in einem Speicher der Steuer- und Regeleinrichtung 60 Datensätze gespeichert, oder es ist eine Kennlinie gespeichert, welche eine Höhe des Transportbehälters 18 und die dazugehörige Position des Transportbehälters 18 relativ zur Greifeinrichtung 46 miteinander verknüpft. Im Beispiel der 1 und 2 beträgt diese Höhe H1.
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Mittels der Druckluftversorgung 58 wird kontinuierlich ein bestimmter Druck in der Druckluftleitung 56 stromaufwärts vom zunächst geschlossenen Schaltventil 54 bereitgestellt. Wie aus 2 ersichtlich ist, wird nun von der Steuer- und Regeleinrichtung 60 einerseits der obere Greifbacken 50 nach oben geschwenkt und somit das Polstermittel 14 von der Greifeinrichtung 46 freigegeben. Andererseits wird von der Steuer- und Regeleinrichtung 60 das Schaltventil 54 geöffnet, wodurch impulsartig ein im Wesentlichen horizontaler Luftstrahl erzeugt wird, der in 2 durch einen Pfeil 62 angedeutet ist.
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Dieser Luftstrahl 62 wirkt auf das nun freigegebene Polstermittel 14 und stößt dieses so aus der Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 aus, dass es sich längs einer in 2 durch einen gepunkteten Pfeil dargestellten ballistischen Flugbahn 64 zu dem Transportbehälter 18 hin und in diesen hinein bewegt. Man erkennt aus 2 ohne weiteres, dass diese ballistische Flugbahn 64 eine horizontale Komponente aufweist, jedoch im Verlaufe der Bewegung zum Transportbehälter 18 hin aufgrund der auf das Polstermittel 14 einwirkenden Gravitation auch eine immer größer werdende nach unten gerichtete vertikale Komponente. Die ballistische Flugbahn 64 hat insoweit die klassische parabolische Form.
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Auf diese Weise gelangt das Polstermittel 14 von der Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 direkt und ohne Umwege in den Transportbehälter 18, und zwar ohne dass irgendeine manuelle Handhabung des Polstermittels 14 und/oder des Transportbehälters 18 erforderlich ist. Sobald das Polstermittel 14 in den Transportbehälter 18 gelangt ist, wird das Förderband 24 durch eine Ansteuerung des Elektromotors 30 durch die Steuer- und Regeleinrichtung 60 in Bewegung gesetzt und der Transportbehälter 18 zu einer weiteren Verarbeitung, beispielsweise zu einem Verschließen, weggefördert.
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Während dessen wird die Greifeinrichtung 46 durch den Roboter 40 bereits wieder zum Ausgabebereich 22 der Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 hin bewegt, wo zwischenzeitlich bereits wieder ein neues Polstermittel 14 erzeugt und bereitgestellt wurde. Ebenfalls wird unverzüglich ein weiterer Transportbehälter 18 durch die Transportbehälter-Bereitstellungseinrichtung 16 an eine gewünschte Stelle positioniert, so dass sofort ein nächstes Polstermittel 14 in den weiteren Transportbehälter 18 bewegt werden kann.
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In 3 ist der in 2 dargestellte Vorgang für einen Transportbehälter 18 gezeigt, der eine geringere Höhe als der Transportbehälter 18 der 2 aufweist, nämlich eine Höhe H2. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass solche Elemente und Bereiche in 3, die äquivalente Funktionen zu bereits zuvor beschriebenen Elementen und Bereichen aufweisen, in 3 die gleichen Bezugszeichen tragen als in den 1 und 2 und nicht nochmals beschrieben sind.
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Man erkennt aus 3, dass zur Abgabe des Polstermittels 14 die Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 identisch positioniert wurde wie in den 1 und 2. Jedoch wurde der Transportbehälter 18 in einer horizontalen Entfernung D2 von der Greifeinrichtung 46 positioniert, welche größer ist als die horizontale Entfernung D1 der 1 und 2. Man erkennt, dass die Flugbahn 64 aufgrund der größeren horizontalen Entfernung D2 nunmehr trotz gleicher Position der Polstermittel-Abgabeeinrichtung 12 das Polstermittel 14 direkt in den Transportbehälter 18 hinein führt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012222805 B3 [0002]
- DE 102012218679 A1 [0002]
- EP 1556278 B1 [0002]
