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Die Erfindung bezieht sich auf ein Randprofil für den Randabschluss von Wand- und Bodenbelägen, umfassend:
- - ein L-Profil aufweisend einen Befestigungsschenkel zur Verlegung unterhalb des Belags, wobei der Befestigungsschenkel in einen rechtwinklig ragenden Profilträger übergeht,
- - und ein den Profilträger wenigstens teilweise umgreifendes Höhenausgleichsprofil.
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Weiterhin befasst sich die Erfindung mit einem Zusammenbau und Einbauverfahren des eine Ablaufrinne einer bodengleichen Dusche umgebenden Rahmens.
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Ein Randprofil der eingangs genannten Art ist der
DE 36 01 861 C2 der Anmelderin zu entnehmen. Bei dem Randprofil handelt es sich um ein kombiniertes Kunststoffprofil, welches sich gemäß einer Ausführungsform aus einem L-Profil mit Befestigungsschenkel und einem Höhenausgleichsprofil, Füllverdickung genannt, zusammensetzt. Die Füllverdickung wird mit dem Abschlussschenkel dauerhaft verklebt. Nachteilig bei dem bekannten Randprofil ist die mangelnde Möglichkeit seiner Höheneinstellung. Das Randprofil ist nur auf eine vorbestimmte Dicke des Belags, beispielsweise eines Fliesenbelags, angepasst. Folglich werden für unterschiedliche Belagdicken unterschiedliche Randprofile benötigt.
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Es stellt sich daher die Aufgabe, ein neuartiges Randprofil der im Oberbegriff beschriebenen Art zu konzipieren, mit welchem der Kantenschutz von Wand- und Bodenbelägen von unterschiedlicher Höhe gewährleistet werden kann, ohne das auf andere, beispielsweise höhere oder niedrigere Randprofil, zugegriffen werden muss. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, den Einbau eines solches Randprofil im Zusammenhang mit vordefinierten Bauteilen, beispielsweise der Ablaufrinne eines Duschplatzes, zu vereinfachen
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Die vorgenannte Aufgabe ist mit einem Randprofil mit Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere technisch vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die als Kantenschutzschienen bezeichneten Randprofile werden normalerweise aus Metall, insbesondere aus Edelstahl, Messing oder Aluminium bzw. aus Kunststoff hergestellt und sind als Kantenschutz vor Beschädigungen, mechanischen Belastungen und als Sichtblende gedacht.
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Vorzugsweise sind die Wandelemente des Profilträgers zueinander spiegelsymmetrisch angeordnet und jeweils kammartig ausgebildet, so dass seine Halteelemente in der Form von aufeinander gerichteten und übereinander in gleichen Höhenabständen angeordneten Stegen vorliegen. Eine solche Anordnung von Halteelementen des Profilträgers ermöglicht den Einsatz von einem zwischen den übereinander angeordneten Steg einschiebbaren Halteelement des Höhenausgleichsprofils.
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Das Halteelement des Höhenausgleichsprofils ist vorzugsweise als ein an einem Mittelschenkel des Höhenausgleichsprofils angeordneter T-Schenkel ausgeführt, welcher in seinem Querschnitt eine Kontur hat, die zwischen die übereinander angeordnete Stege (an beiden Wandelementen) formschlüssig oder nahezu formschlüssig und gleitend verschiebbar geführt hineinpasst.
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Vorteilhaft ist, wenn der Profilträger des L- oder T-Profils und/oder das Höhenausgleichsprofil mit haftungserhöhenden Strukturen, beispielsweise mit Rillenprofilierungen, versehen ist. Optional können am Befestigungsschenkel durchgehende Aussparungen vorgenommen werden, welche zum einen das Gewicht des Randprofils verringern und zum zweiten eine bessere Verbindung des aufgelegten Belags mit dem Untergrund gewährleisten können, denn der Mörtel oder Kleber dringt durch die Aussparungen hindurch und verbessert die Haftung, insbesondere bei der Verlegung von Belägen im Dünnbettverfahren.
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Als Belag soll ein keramischer oder aus Kunststoff bestehender Fliesenbelag, ein PVC-Belag oder ein beliebiger Belag aus Naturstein oder Verbundmaterialien verstanden werden.
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Das Randprofil kann aus Metall oder Metalllegierung, vorzugsweise aus Edelstahl, Aluminium oder Messing und/oder aus Kunststoff hergestellt sein.
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Von großem Vorteil ist eine variable Gesamthöhe des Randprofils. Gemäß Erfindung können beliebig viele Höheneinstellungen verwirklicht werden, wobei ihre Anzahl aus praktischen und technischen Gründen begrenzt werden kann. Das Randprofil kann grundsätzlich durch seitliches Ineinanderschieben des Höhenausgleichsprofils und des Profilträgers, senkrecht zu seinem Profilquerschnitt, zusammengesetzt (oder demontiert) werden.
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Bei einer Ausführung aus Kunststoff kann das Randprofil auch durch Einrasten des T-Schenkels des Höhenausgleichsprofils in die stegförmigen Halteelemente unter Krafteinwirkung senkrecht zur Längsausrichtung des Randprofils zusammengesetzt sein.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf höhenverstellbare Verbindungsprofile, bei denen anstelle des L-Profils ein T-förmiges Basisprofil zum Einsatz kommt. Ein solches Basisprofil kann zwei, vorzugsweise spiegelsymmetrisch zueinander liegende Befestigungsschenkel umfassen. Die Verbindungsprofile können aber auch unsymmetrisch ausgeführt sein, wenn die Befestigungsschenkel unterschiedlich breit sind.
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Mit den entsprechend abgelängten Randprofilen lässt sich ein die Ablaufrinne umschießender Rahmen von beliebigen Ausmaßen herstellen. Dabei haben sich spezielle, schnell montierbare, in die Profilabschnitte seitlich einschiebbare Eckverbinder als besonders vorteilhaft erwiesen, da die Oberkante der Ablaufrinne an Ort und Stelle aus vorgefertigten Bauelementen - mit entsprechender Justierung - eingefasst werden kann.
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Vorzugsweise ist der Eckverbinder als Formstück aufweisend zwei L-Schenkel ausgeführt, welche jeweils eine innere Klemmstruktur, beispielsweise Rast- oder Klemmvorsprünge umfassen, mit denen sich eine Rast- oder Klemmverbindung an der Rahmenecke herstellen lässt. Auf dieser Weise können Profil-Sätze für unterschiedliche Ausmaße der Ablaufrinne gruppiert werden.
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Vorzugsweise wird der Rahmen mit Hilfe eines neuartigen Einbauverfahrens einmontiert unter Einsatz von wenigstens einem in die Ablaufrinne platzierbaren Montagehilfselement, welches ein Höhenmaß aufweist, das die Höhe der anschließend mit Belag verlegten Duschbodenplatte überragt. Dadurch kann ein vorgefertigter Rahmen auf das Montagehilfselement aufgeschoben oder Profilabschnitte samt Eckverbindern zu einem Rahmen passgenau zusammengebaut werden, wobei das Montagehilfselement anschließend entfernt werden kann.
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Als Montagehilfselement kann ein rechteckiges dreidimensionales Gebilde, wie ein massiver, passgenau in die Ablaufrinne steckbarer Einbauklotz oder/und ein hohles Prisma eingesetzt werden.
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Die Montagehilfselemente können aus Metall oder Kunststoff angefertigt sein. Vorzugsweise sind die Montagehilfselemente aus Kunststoff von sehr guten mechanischen und physikalischen Eigenschaften, wie Schlagzähigkeit und Wärmeformbeständigkeit hergestellt. Dazu sind beispielsweise Polystyrol, zum Beispiel ABS-Polymere oder duroplastische Polymere, wie Silikon- und Epoxidharze geeignet.
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Die Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- 1 ein zweiteiliges Randprofil vor dem Einschieben seiner Teile ineinander, in einer Draufsicht auf seine Schmalseite;
- 2 das zusammengesetzte Randprofil gemäß 1 in einer ersten Höheneinstellung;
- 3 das zusammengesetzte Randprofil gemäß 1 in einer zweiten Höheneinstellung;
- 4 das zusammengesetzte Randprofil gemäß 1 in einer dritten Höheneinstellung;
- 5 das Randprofil in der dritten Höheneinstellung in einer perspektivischen Ansicht;
- 6 das Randprofil während des seitlichen Einschiebens seiner Teile ineinander, in einer Seitenansicht;
- 7 das Randprofil während des Einrastens seiner Teile quer zu ihrer Längsausrichtung, in einer Seitenansicht;
- 8 das erfindungsgemäße Randprofil, eingesetzt an einem Fliesenbelag, in einer perspektivischen Ansicht;
- 9 das erfindungsgemäße Randprofil, eingesetzt als Rahmen um eine Ablaufrinne, in einer perspektivischen Ansicht;
- 10 eine von dem Randprofil abweichende Ausführungsform eines Verbindungsprofils, umfassend ein T-förmiges Basisprofil mit zwei seitlichen Befestigungsschenkeln, von der Schmalseite her gesehen;
- 11 das Verbindungsprofil gemäß 10, eingesetzt an einer Dehnungsfuge, in einer perspektivischen Ansicht;
- 12 ein weiteres Randprofil, bei dem der in die Stege eingreifende Mittelschenkel auf das Höhenausgleichsprofil zeigt, ebenso in einer perspektivischen Ansicht;
- 13 zwei Eckverbinder (links, rechts) zur Rahmenmontage, in einer perspektivischen Ansicht;
- 14 eine Klemmverbindung zweier eine Ecke bildenden Rahmenabschnitte, in einer perspektivischen Ansicht;
- 15 einen Schnitt durch die Klemmverbindung gemäß 14, planparallel zu einer Oberfläche des Rahmens;
- 16 bis 20 Montagephasen eines Edelstahlrahmens an der Ablaufrinne, jeweils in einer schematischen perspektivischen Ansicht auf die Duschbodenplatte;
- 21 bis 23 Montagephasen eines Aluminiumrahmens an der Ablaufrinne, jeweils in einer schematischen perspektivischen Ansicht auf die Duschbodenplatte, und
- 24 einen Profil-Satz zur Ausbildung eines Rahmens, in einer vereinfachten Darstellung.
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Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht näher beschriebenen Kombinationen zusammengeführt werden können.
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In 1 ist in getrennter Darstellung ein Randprofil 100 gezeigt, umfassend ein L-Profil 10 und ein Höhenausgleichsprofil 13. Das L-Profil 10 (Basisprofil) umfasst einen Befestigungsschenkel 11 und ein rechtwinklig über den Befestigungsschenkel 11 ragendes Basisprofil 12. Der Befestigungsschenkel 11 weist eine einem Untergrund 24 (vgl. 8) abgewandte Oberseite 26 und eine ihm zugewandte Unterseite 25 auf.
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Das Basisprofil 12 kann als Doppelschenkel bezeichnet werden, aufweisend zwei streifenförmige, eine Profilnut 16 bildende Wandelemente 14. 14', welche jeweils drei übereinander liegende, gleich weit voneinander beabstandete Stege 15 umfassen. Die Stege 15 der beiden Wandelemente 14, 14' sind aufeinander gerichtet.
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Das Höhenausgleichsprofil 13 ähnelt einem E-Profil, dessen Mittelschenkel 19 an seinem freien Ende 27 einen T-Schenkel 18 trägt. Der T-Schenkel 18 ist so dimensioniert, dass er in einen Abstand A zwischen zwei übereinander liegenden Stegen 15 formschlüssig, jedoch gleitend hineinpasst. Der Mittelschenkel 19 teilt das Höhenausgleichsprofil 13 in zwei gleiche Profilkammern 17, 17' zur Aufnahme von Stegen 15 des L-Profils 10.
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Die innenliegenden Stege 15 der Wandelemente 14, 14' und der T-Schenkel 18 des Höhenausgleichsprofils 13 bilden ineinander steckbare, erste und zweite Halteelemente 20; 21 aus, die es erlauben, eine Gesamthöhe H1, H2, H3 (vgl. 2, 3 und 4) des Randprofils 100 einzustellen.
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In der folgenden Tabelle sind Beispiele der Typengrößen von Randprofilen
100 gezeigt:
Typengröße | Maximale Höheneinstellung H3 (vgl. 2) | Mittlere Höheneinstellung H2 (vgl. 3) | Niedrigste Höheneinstellung H1 (vgl. 4) |
groß | 15,0 mm | 12,5 mm | 10,0 mm |
klein | 9,0 mm | 7,5 mm | 6,0 mm |
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Außer der aus der Tabelle ersichtlichen Typengrößen und Ausmaße sind weitere möglich, die den Merkmalen der vorliegenden Erfindung Rechnung tragen. Darüber hinaus können beliebig viele Höheneinstellungen realisiert werden, allerdings sind aus praktischer Sicht drei oben aufgeführte Höheneinstellungen zweckmäßig.
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Die beiden Teile des Randprofils 100, d. h. das L-Profil 10 und das Höhenausgleichsprofil 13 sind aus Metall im kostengünstigen Strangpressverfahren hergestellt.
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Die 5 zeigt einen Abschnitt des Randprofils 100 mit sichtbaren Rillenprofilierungen 23 an einer dem Befestigungsschenkel 11 zugewandten Außenfläche 28 des E-Profils sowie an der Unterseite 25 des Befestigungsschenkels 11. Die Rillenprofilierungen 23 ergeben eine sicherere Verbindung mit Kleber und Fugenmaterial. Ferner sind an einem gesamten Boden 62, einschließlich am Befestigungsschenkel 11 des Basisprofils 12 voneinander beabstandete, senkrecht zur Längsausrichtung des Randprofils verlaufende Sekundärentwässerungsrillen 48 eingebracht. Dadurch kann das in den Spalt zwischen Fliese und Randprofil einfließende Wasser, wie Sickerwasser, direkt in die Ablaufrinne 31 geleitet werden.
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Die 6 zeigt schematisch das seitliche Ineinanderschieben des Höhenausgleichsprofils 13 und des L-Profils 10 senkrecht zu einem Profilquerschnitt Q (vgl. 4). Der T-Schenkel 18 des Höhenausgleichsprofils 13 (E-Profils) wird gleitend verschiebbar über die Stege 15 geführt bis die beiden Teile auf das gewünschte Maß zusammengesetzt sind.
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In einer anderen, nicht dargestellten Ausführung ist das Randprofil 100 komplett aus Polyvinylchlorid in Extrusionsverfahren hergestellt.
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Wird zumindest das L-Profil 10 aus relativ nachgiebigem Kunststoff hergestellt, kann das Höhenausgleichsprofil 13 mit seinem am Mittelschenkel 19 angeordneten T- Schenkel 18 in die Profilnut 16 unter Ausübung einer Normalkraft N (vgl. 7) einrasten. Hierfür kann das Spiel zwischen dem T- Schenkel 18 und den Stegen 15 sowie die Konturen der gesamten Halteelemente 20; 21 optimiert werden. In dem Fall kann das Höhenausgleichsprofil 13 aus Metall, z. B. Aluminium oder aber aus einem gegenüber dem L-Profil 10 härteren Kunststoff gefertigt sein.
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Den Einsatz des Randprofils 100 zum Zwecke des Kantenschutzes zeigt die 8. Der relativ dünne Befestigungsschenkel 11 wird in der zur Verfügung stehenden Schichthöhe des Klebers so untergebracht werden, dass sich durch den Einsatz des Randprofils 100 keine Erhöhung des Plattenaufbaues ergibt. Der Belag 29 samt Mörtel weist eine Höhe 12,5 mm auf, welche der mittleren Höheneinstellung H2 (vgl. 3) entspricht.
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In 9 ist eine besonders vorteilhafte Verwendung des Randprofils 100, nämlich ein als um eine Ablaufrinne 31 eines bodengleichen Duschplatzes 30 eingesetzter Rahmen 32 dargestellt. Der Rahmen 32 ist rechteckig und setzt sich aus zwei Längsabschnitten 33 und zwei Schmalabschnitten 34 (In Figur ist nur ein Schmalabschnitt 34 gezeigt) zusammen, welche auf eine Duschbodenplatte 35 aus HFCKW-freiem, extrudierten Polystyrol-Hartschaum aufgeklebt sind. Die Höheneinstellung des Rahmens 32 ist an einen nicht gezeigten Fliesenbelag angepasst, so dass eine Oberkante 36 des gesamten Rahmens 32 mit der Oberfläche des Fliesenbelags in Flucht liegt.
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Durch leichte Modifizierung des Randprofils 100 gemäß 1 lässt sich ein in 10 dargestelltes, höhenverstellbares Verbindungsprofil 101 herstellen, welches anstelle des L-Profils 10 ein T-förmiges Basisprofil 40 umfasst, aufweisend zwei zueinander spiegelsymmetrisch angeordnete Befestigungsschenkel 11, 11'. Das Verbindungsprofil 101 kann beispielsweise zwischen zwei Fliesenbelägen von unterschiedlichen Fliesensorten oder zwischen zwei unterschiedlichen Bodenbelägen, wie Fliesen- und Textilbelag, eingesetzt werden.
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Gemäß 11 kann das Verbindungsprofil 101 als Dehnfugenprofil eingesetzt werden. Die Figur zeigt einen an einem Untergrund 38 (Estrich) verlaufenden, verfugten Dilatationsstreifen 37 welcher mit einer Mörtelschicht 39 und dem darauf aufgelegten Verbindungsprofil 101 überbrückt ist. Auf beiden Seiten des Verbindungsprofils 101 sind den Belag 29 bildenden Fliesen verlegt, deren beide dem Verbindungsprofil 101 zugewandte Kanten 41, 41' beispielsweise mit einer dauerelastischen Dichtmasse gestrichen sind, so dass eine auftretende thermische Dilatation ausgeglichen werden kann.
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Wie die 11 zeigt, sind an den Befestigungsschenkeln 11, 11' Aussparungen 22 vorgesehen, durch die der Mörtel oder Kleber durchdringen und den aufgelegten Belag 29, hier: den Fliesenbelag mit dem Untergrund 24 verbinden kann. Allerdings sind die Aussparungen 22 nicht zwingend erforderlich.
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Die 12 zeigt ein höheneinstellbares Randprofil 102, dessen den T-Schenkel 18 (Halteelement 21) tragender Mittelschenkel 19 Teil des L-Profils (Basisprofils 45) mit Befestigungsschenkel 11 ist, dagegen die den T-Schenkel 18 führenden Stege 15 (Halteelemente 20) an einem Höhenausgleichsprofil 43 angeordnet sind. Das Basisprofil 45 umfasst auch einen Profilträger 42 aufweisend zwei senkrecht zum Befestigungsschenkel 11 ragende Führungsstege 44, 44', zwischen denen der besagte Mittelschenkel 19 angeordnet ist.
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Das Höhenausgleichsprofil 43 des Randprofils 102 umfasst eine durch die Stege 15 begrenzte, mittlere Profilnut 46 sowie zwei seitliche, schmale Führungsnuten 47, 47' zur Aufnahme der Führungsstege 44, 44' des Profilträgers 42. Das Randprofil 102 wird durch Ineinanderschieben des Höhenausgleichsprofils 43 und des Basisprofils 45 zusammengesetzt.
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Durch eine kleine Konstruktionsänderung kann aus dem Randprofil 102 ein Verbindungsprofil 103 kombiniert werden, wenn am Basisprofil 45 ein zweiter, mit Strichpunktlinie angedeuteter Befestigungsschenkel 11' vorgesehen ist.
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Ein Einbauverfahren eines komplett vorgefertigten, im vorliegenden Fall aus Edelstahl bestehenden Rahmens 32 wird nachstehend anhand der 16 bis 20 beschrieben, welche jeweils die Duschbodenplatte 35 mit einer zentral angeordneter Ablaufrinne 31 (vgl. 20) zeigen.
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In die Ablaufrinne 31 wird ein erstes Montagehilfselement 56 in Form eines massiven prismatischen Einbauklotzes von einer rechteckigen Außenkontur 57 und ein zweites, hohles, auf das erste aufgeschobenes Montagehilfselement 58 hinein gesteckt. Die beiden, einen Einbau-Satz 60 bildenden Montagehilfselemente 56; 58 ragen über eine Oberfläche 63 der Duschbodenplatte 35 und zwar so, dass nach der Verfliesung noch ein Höhenübermaß verbleibt.
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Auf die Oberfläche 63 der Duschbodenplatte 35 wird Fliesenkleber aufgetragen und ein Fliesenbelag 64 bis zu einer durch das zweite, äußere Montagehilfselement 58 ausgebildeten Anschlagfläche 59 (vgl. 17) komplett verlegt.
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Danach wird das äußere Montagehilfselement 58 herausgezogen (vgl. 18). Es verbleibt ein umlaufender Spalt 61 zwischen einer Innenkante 65 des Fliesenbelags 64 und dem ersten, inneren Montagehilfselement 56, welcher mit Fliesenkleber gefüllt wird. Der Fliesenkleber bildet ein Mörtelbett, in welches der aus Profilelementen zusammengesteckte Rahmen 32 gedrückt wird bis er sich an einer Belagsoberfläche 66 abstützt. Das innere Montagehilfselement 56 dient als Zentrierung für den Rahmen 32. Anschließend wird das innere Montagehilfselement 56 entfernt, wie es der 20 zu entnehmen ist.
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Ein Einbauverfahren gemäß 21 bis 23 weicht von dem oben beschriebenen dadurch ab, dass in die Ablaufrinne 31 nur das eine Montagehilfselement 56 (massiver Einbauklotz) eingesteckt wird. Auf das äußere, hohle Montagehilfselement wird verzichtet. Gemäß 22 werden auf das Montagehilfselement 56 Längs- und Schmalabschnitte 33; 34 des Randprofils auf vorbestimmte Höhe aufgeschoben und danach vier Eckverbinder 49 (vgl. 13) in die Längs- und Schmalabschnitte 33; 34 eingeklipst.
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Bei einem mit den Eckverbindern 49 zusammengesteckten Rahmen 32 ragen die Höhenausgleichsprofile 13, 43 unmittelbar aneinander, so dass sich in der Sichtfläche des Duschbodens kein Spalt zwischen zwei Höhenausgleichsprofilen 13, 43 bildet. Die unterhalb der Höhenausgleichsprofile befindlichen Basisprofile 12, 45 können in den Eckbereichen des Rahmens 32 jedoch voneinander beabstandet sein, so dass sich an dieser Stelle unterhalb der Höhenausgleichsprofils 13, 43 eine weitere Abflussmöglichkeit für Wasser bildet, welches in den Spalt zwischen Rahmen und Bodenbelag gelangt.
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Nach dem Zusammenbau des Rahmens 32 wird auf die Oberfläche 63 der Duschbodenplatte 35 Fliesenkleber aufgetragen. Danach wird der Rahmen 32 in den Fliesenkleber gedrückt.
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Alternativ zum Zusammenbau eines Rahmens 32 aus rechteckigen zugeschnittenen Profilelementen ist auch ein Rahmen auf Basis von mit 45°-Gehrungsschnitten versehenen Profilelementen möglich (nicht dargestellt). Da die exakte Anfertigung von Gehrungsschnitten auf einer Baustelle schwierig ist, eigenen sich Rahmen mit auf Gehrung zugeschnittenen Profilen besonders gut, wenn die Rahmengröße durch konkrete Ablaufrinnen-Ausführungsformen vordefiniert ist und somit ein Rahmen speziell für eine bestimmte Ablaufrinne industriell vorgefertigt werden kann. Ablaufrinne und dazu passender Rahmen sowie hierzu kompatible Eckverbinder können dann beispielsweise gemeinsam als Bausatz verkauft werden.
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Wie die 24 zeigt, bilden die Längs- und Schmalabschnitte 33; 34 zusammen mit den Eckverbindern 49 einen Profil-Satz 50 zur Ausbildung des Rahmens 32. Der Rahmen 32 wird aus Aluminiumprofilen, dagegen die Eckverbinder 49 werden aus Kunststoff als Formstücke 51 gefertigt.
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Eine detaillierte Ansicht auf den Eckverbinder 49 liefert insbesondere die 13. Der Eckverbinder 49 (Formstück 51) umfasst zwei L-Schenkel 52, 53, welche jeweils zwei Paare von nach innen zeigenden Klemmvorsprüngen 54 aufweisen. Bei der Montage zu einem Rahmen werden die Eckverbinder 49 in die Längs- und Schmalabschnitte 33; 34 seitlich hinein geschoben und dort unter Bildung einer Klemmverbindung 55 (vgl. 14 und 15) eingeklipst werden. Die Klemmvorsprünge 54 drücken gegen die Mittelstege 19 des Höhenausgleichsprofils 13 und deformieren sich.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- L-Profil
- 11, 11'
- Befestigungsschenkel
- 12
- Basisprofil
- 13
- Höhenausgleichsprofil
- 14, 14'
- Wandelement
- 15
- Steg
- 16
- Profilnut
- 17, 17'
- Profilkammer
- 18
- T-Schenkel
- 19
- Mittelschenkel
- 20; 21
- Halteelement
- 22
- Aussparung
- 23
- Rillenprofilierung
- 24
- Untergrund
- 25
- Unterseite (von11)
- 26
- Oberseite (von11)
- 27
- freies Ende (von19)
- 28
- Außenfläche
- 29
- Belag
- 30
- Duschplatz
- 31
- Ablaufrinne
- 32
- Rahmen
- 33
- Längsabschnitt (von32)
- 34
- Schmalabschnitt
- 35
- Duschbodenplatte
- 36
- Oberkante
- 37
- Dilatationsstreifen
- 38
- Untergrund
- 39
- Mörtelschicht
- 40
- Basisprofil (10)
- 41, 41'
- Kante (11)
- 42
- Abschlussschenkel (12)
- 43
- Höhenausgleichsprofil
- 44, 44'
- Führungssteg
- 45
- Basisprofil (12)
- 46
- Profilnut (12)
- 47, 47'
- Führungsnut
- 48
- Sekundärentwässerungsrille
- 49
- Eckverbinder
- 50
- Profil-Satz
- 51
- Formstück
- 52, 53
- L-Schenkel (von 50)
- 54
- Klemmvorsprung
- 55
- Klemmverbindung
- 56
- erstes Montagehilfselement
- 57
- Außenkontur (von 56)
- 58
- zweites Montagehilfselement
- 59
- Anschlagfläche
- 60
- Einbau-Satz
- 61
- Spalt
- 62
- Boden (von 12)
- 63
- Oberfläche
- 64
- Fliesenbelag (17)
- 65
- Innenkante
- 66
- Belagsoberfläche
- 100
- Randprofil
- 101
- Verbindungsprofil
- 102
- Randprofil
- 103
- Verbindungsprofil
- A
- Abstand
- H1
- Gesamthöhe
- H2
- Gesamthöhe
- H3
- Gesamthöhe
- N
- Normalkraft
- Q
- Profilquerschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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