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Die Erfindung betrifft einen Futterspender, insbesondere Vogelfutterspender, mit einer Aufhängevorrichtung für eine hierin mit nach unten gerichteter Mündung gehaltene Flasche, und mit einem unterhalb der Mündung platzierten Teller zur Aufnahme und Verteilung des aus der Mündung gespendeten und in der Flasche aufgenommenen fließfähigen sowie körnigen Futters.
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Futterspender und insbesondere Vogelfutterspender sind in vielfältiger Ausführungsform aus der Praxis und aus dem Schrifttum bekannt. Vorliegend geht es primär um einen Futterspender und insbesondere Vogelfutterspender für fließfähiges körniges Futter. Hiervon zu unterscheiden sind sogenannte Futter- und Wasserspender für Vogelkäfige, wie sie beispielsweise in der
DE 1 970 264 beschrieben werden.
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Ein Futterspender bzw. eine Fütterungsvorrichtung für Kleinvögel wird unter anderem in der
EP 1 020 113 B1 beschrieben. Hier ist ein Gehäuse zur Aufnahme von Futterkörnern vorgesehen. Außerdem eine am Gehäuse angesetzte Sitzstange für einen Vogel sowie eine Fütterungsöffnung im Gehäuse über der Sitzstange. Die Fütterungsöffnung ist nach einer Seite der Sitzstange hin mit einer horizontalen Entfernung von weniger als 25 mm versetzt angeordnet.
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Im Rahmen der
EP 1 747 721 A1 geht es um eine Fütterungsvorrichtung für Vögel. Diese setzt sich aus einem ersten und zweiten Käfigbestandteil zusammen, die gelenkig miteinander verbunden sind. Dadurch lassen sich die beiden Käfigbestandteile öffnen und schließen.
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Ein gattungsgemäßer Futterspender wird beispielsweise von der Firma Manufactum unter der Bezeichnung „Vogelfutterspender Sodabird“ auf deren Internetseite „manufactum.de“ vorgestellt und bildlich wiedergegeben. Hier ist eine Flasche und insbesondere PET-Flasche mit nach unten gerichteter Mündung vorgesehen. Die Flasche dient zur Aufnahme des fließfähigen körnigen Futters. Für die gezielte Abgabe des Futters ist an die Flaschenmündung eine metallische Spendevorrichtung angesetzt. Außerdem muss die Flasche mit zwei Öffnungen ausgerüstet werden, in welche ein Aufhängehaken eingesetzt wird.
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Als Folge hiervon sind von einem Bediener relativ komplizierte Vorarbeiten zu erledigen, um den bekannten „Vogelfutterspender Sodabird“ in seinen betriebsfertigen Zustand zu überführen. Das stellt für handwerklich weniger versierte Personen oftmals ein Problem dar.
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An professionelle Hobbybastler wendet sich auch ein anderer gattungsgemäßer Futterspender, der auf der Internetseite „kreativekiste.de“ unter dem Link „vogelhäuschen_bauen“ erreicht werden kann. Hier ist insgesamt eine Holzkonstruktion vorgesehen, die beispielsweise zur seitlichen Aufhängung an einem Baum oder einer Wand ähnlich einem Vogelhäuschen vorgesehen und gedacht ist.
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Anstelle des Vogelhäuschens sind Bodenplatten mit Öffnungen vorgesehen, in welchen die mit der nach unten gerichteten Mündung orientierte Flasche gehalten wird. Unterhalb der Mündung der Flasche ist ein Teller ebenfalls aus Holz vorgesehen, welcher Bestandteil des bekannten offenen und als Futterspender gleichsam umgebauten Vogelhäuschens ist.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, was die prinzipielle Möglichkeit angeht, eine praktisch in sämtlichen Haushalten vorhandene Flasche als Vorratsbehälter für das darin aufgenommene fließfähige körnige Futter zu nutzen und die besagte Flaschen in die Aufhängevorrichtung zu integrieren. Allerdings richten sich die bisherigen Lösungen an mehr oder minder versierte Hobbybastler, erfordern jedenfalls von einem Anwender handwerkliches Geschick und sind infolgedessen auch nicht sofort einsatzbereit. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen gattungsgemäßen Futterspender dahingehend weiterzuentwickeln, dass bei nach wie vor realisierter Integration einer vorhandenen Getränkeflasche ein intuitiver und schneller sowie einfacher Aufbau des Futterspenders gelingt.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Futterspender und insbesondere Vogelfutterspender im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Aufhängevorrichtung um einen als zerlegbarer Steckbausatz ausgebildeten Aufhängekäfig handelt.
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Das heißt, die Aufhängevorrichtung ist erfindungsgemäß zunächst einmal als Aufhängekäfig ausgebildet. Der Aufhängekäfig umschließt die hierin mit nach unten gerichteter Mündung ausgerichtete und dadurch im Aufhängekäfig gehaltene Flasche größtenteils und vorzugsweise sogar vollumfänglich. Dementsprechend sorgt der Aufhängekäfig für eine überwiegende oder vollständige offene Einhausung der hierin mit nach unten gerichteter Mündung gehaltenen Flasche. Tatsächlich umgibt der Aufhängekäfig einen Mantel der Flasche bzw. Flaschenmantel und ist nach oben hin offen gestaltet. Dadurch kann die Flasche von oben in den Aufhängekäfig eingehängt werden und stützt sich halsseitig am Aufnahmekäfig ab.
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Von besonderer Bedeutung ist nun, dass der Aufhängekäfig als zerlegbarer Steckbausatz ausgebildet ist. Dadurch kann der Aufhängekäfig durch simples Ineinanderstecken realisiert werden und ist anschließend unmittelbar zur Aufnahme der hierin mit nach unten gerichteter Mündung gehaltenen Flasche eingerichtet. Dadurch können auch technisch und handwerklich nicht versierte Laien den erfindungsgemäßen Aufhängekäfig und mithin die Aufhängevorrichtung problemlos realisieren.
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Grundsätzlich ist der Aufhängekäfig mit der darin gehaltenen Flasche bereits zur Spende des darin befindlichen fließfähigen körnigen Futters per Schwerkraft eingerichtet. Nach vorteilhafter Ausgestaltung ist der Aufhängekäfig zusätzlich und fußseitig zur Halterung des Tellers eingerichtet. D. h., bei der Realisierung des Aufhängekäfigs als zerlegbarer Steckbausatz durch Zusammenstecken wird in der Regel nicht nur der Aufhängekäfig als solcher hergestellt, sondern zusätzlich auch der Teller fußseitig des Aufhängekäfigs gleichsam in den Steckbausatz integriert. Dadurch ist der Teller automatisch nach Einsetzen der Flasche mit nach unten gerichteter Mündung in den Aufhängekäfig unterhalb der Mündung der Flasche platziert. Auf diese Weise wird das in der Flasche bevorratete fließfähige körnige Futter aus der Mündung der Flasche in den unter der Mündung platzierten Teller gespendet.
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Dieser Schwerkraft unterstützte Spendevorgang des fließfähigen körnigen Futters in den Teller erfolgt regelmäßig nur solange, bis der Teller üblicherweise am Boden mit dem fließfähigen körnigen Futter bedeckt ist, so dass der Spendevorgang in den Teller beendet wird. Sobald nun generell Tiere und insbesondere Vögel das körnige Futter aus dem Teller herauspicken, strömt das fließfähige körnige Futter aus der Mündung der Flasche nach.
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Im Detail ist der als zerlegbarer Steckbausatz ausgebildete Aufhängekäfig mit zumindest zwei Ringen und wenigstens zwei die Ringe voneinander beabstandet haltenden Streben ausgerüstet. Mit Hilfe der beiden Streben werden folglich die Ringe mit Abstand voneinander gehalten. Außerdem sorgen die Streben vorteilhaft für die Halterung des Tellers fußseitig des Aufhängekäfigs. D. h., mit Hilfe der Streben werden im Regelfall nicht nur die beiden Ringe mit Abstand voneinander gehalten, sondern auch der Teller am Fuß des auf diese Weise realisierten Aufhängekäfigs. In der Regel sind nicht nur zwei die Ringe und den Teller beabstandet voneinander haltende Streben realisiert, sondern meistens drei oder noch mehr Streben.
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Die beiden Ringe sind vorzugsweise parallel zueinander in voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet. Außerdem können die beiden Ringe in Aufsicht konzentrisch zueinander angeordnet sein. Meistens verfügen die Ringe über unterschiedliche Durchmesser. Bei den beiden Ringen kann es sich einerseits um einen Mantelring und andererseits einen Halsring handeln. Der Mantelring ist von seinem Innendurchmesser her an einen Außendurchmesser eines Flaschenmantels der im Aufnahmekäfig gehaltenen Flasche angepasst. Demgegenüber korrespondiert der Halsring mit seinem Innendurchmesser zum Außendurchmesser des zugehörigen Flaschenhalses der im Aufnahmekäfig gehaltenen Flasche.
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Da der Aufnahmekäfig insgesamt als zerlegbarer Steckbausatz ausgeführt ist, besteht erfindungsgemäß grundsätzlich die Möglichkeit, beispielsweise ein und dieselben beiden Streben mit unterschiedlichen Ringen auszurüsten und zu kombinieren. Beispielsweise lassen sich der jeweilige Mantelring ebenso wie der Halsring an unterschiedlich dimensionierte Flaschen bzw. deren Flaschenmantel und Flaschenhals anpassen. Dadurch wird eine bisher vom Stand der Technik nicht gelieferte besondere Flexibilität zur Verfügung gestellt. In diesem Zusammenhang ist zusätzlich noch von besonderer Bedeutung, dass hierdurch generell Einwegflaschen und insbesondere sogenannte „Sodastream“-Flaschen auch nach dem Ende ihrer Gebrauchsdauer einer sinnvollen Zweitverwendung als Aufnahme für fließfähiges körniges Futter zugeführt werden können. Die fraglichen Flaschen werden also dem Müll entzogen, was unter Umweltaspekten von besonderer Bedeutung ist.
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In diesem Zusammenhang und zur weiteren Steigerung der Umweltverträglichkeit des erfindungsgemäßen Futterspenders trägt die Tatsache bei, dass die Flasche vorteilhaft als Weithalsflasche, insbesondere aus einem Einwegmaterial, ausgebildet ist. Tatsächlich verfügen solche Weithalsflaschen typischerweise über einen Mündungsdurchmesser von wenigstens 30 mm. Der Aufhängekäfig kann generell aus einem Kunststoff, einem Kunststoffschaum oder auch einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff hergestellt sein. Auf diese Weise wird die Umweltverträglichkeit besonders gesteigert.
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Denn die eingesetzten Kunststoffe bzw. Schaumkunststoffe sind als Rohmaterial verfügbar, beispielsweise in Gestalt sogenannter „Forex“-Hartschaumplatten. Diese Platten bestehen entweder aus Polyvinylchlorid, Polystyrol oder Polyurethan und werden bevorzugt im Messe- oder Ladenbau eingesetzt. Erfindungsgemäß können diese Platten bzw. Hartschaumplatten nun auch als Gebrauchtmaterial weiter verwendet werden, nämlich um insgesamt den Aufhängekäfig hieraus herstellen zu können. Dadurch wird insgesamt auf gebrauchte Kunststoffe zurückgegriffen, was die Umweltverträglichkeit steigert und etwaiges Müllvolumen verringert.
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Tatsächlich hat es sich beispielsweise bewährt, wenn zumindest die Streben und die Ringe aus dem betreffenden Kunststoff bzw. den genannten Hartschaumplatten hergestellt werden. Außerdem lassen sich die Streben und Ringe alternativ auch aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff produzieren. Demgegenüber ist meistens zusätzlich noch eine kopfseitig des Aufhängekäfigs realisierte Aufhängeöse im Allgemeinen aus Metall hergestellt. Hierbei kann es sich um einen üblichen Biegedraht aus Stahl handeln. Vorteilhaft kommt an dieser Stelle Edelstahl zum Einsatz. Bei dem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff zur Realisierung der beiden Ringe und der beiden Streben handelt es sich um einen thermoplastisch verarbeitbaren Verbundwerkstoff, der aus unterschiedlichen Anteilen von Holz und typischerweise Holzmehl sowie Kunststoffen und Additiven hergestellt wird. Die Verarbeitung solcher Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe erfolgt mit modernen Verfahren der Kunststofftechnik, wie beispielsweise Extrusion, Spritzgießen, Rotationsguss. Auf diese Weise lassen sich die beiden Ringe und die beiden Streben besonders vorteilhaft und kostengünstig unter Rückgriff auf bekannte und bewährte Kunststoffverarbeitungsverfahren herstellen und realisieren.
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Derartige Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe können auch unter Rückgriff auf Holzmehl aus beispielsweise recyceltem Holz hergestellt werden. Außerdem lässt sich das eingesetzte Holzmehl auch durch andere Materialien bzw. Pflanzenfasern ganz oder teilweise ersetzen. Die an dieser Stelle typischerweise in Europa zugänglichen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe bzw. sogenannten „WPC (Wood-Plastic-Composite)“-Materialien weisen im Allgemeinen einen Holzfaser- oder Holzmehlteil von 50 Gew.-% bis 90 Gew.-% auf und werden insgesamt in eine Kunststoffmatrix aus üblicherweise Polypropylen oder auch Polyethylen eingebettet. Grundsätzlich können an dieser Stelle durch Biokunststoffe, sogenannte Polylactide, zum Einsatz kommen. Jedenfalls greift die Erfindung bevorzugt auf solche Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe zurück, mit deren Hilfe der Aufhängekäfig überwiegend hergestellt wird. Tatsächlich bestehen zumindest die beiden Ringe und die beiden Streben aus einem solchen Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff. Grundsätzlich kann der Aufhängekäfig aber auch aus anderen Materialen produziert werden, beispielsweise aus Kunststoff oder auch Metall sowie Kombinationen.
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Um den insgesamt als zerlegbaren Steckbausatz ausgebildeten Aufhängekäfig im Detail zu realisieren, sind vorteilhaft die Ringe und die Streben mit ineinandergreifenden Ausnehmungen ausgerüstet. Hierbei geht die Erfindung zusätzlich meistens so vor, dass die Ausnehmungen in der Art einer Zinkenverbindung größtenteils rechtwinklig und lösbar ineinandergreifen. Eine solche Zinkenverbindung zeichnet sich durch formschlüssigen Halt, also die notwendige Strukturstabilität einerseits und zugleich die Möglichkeit der Zerlegung andererseits aus.
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Die Streben und die Ringe sind im Allgemeinen plan ausgebildet. Dadurch lassen sie sich nicht nur einfach durch beispielsweise Spritzgießen aus den vorteilhaft eingesetzten Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen herstellen. Sondern grundsätzlich können die Strebe und Ringe auch aus vorhandenem Plattenmaterial herausgeschnitten werden. Das kann rein mechanisch mit Hilfe von Sägen erfolgen. Heutzutage wird man hier jedoch auf einen Schnitt mit Wasserstrahlen oder auch Laserstrahlen zurückgreifen. Jedenfalls stehen verschiedene Methoden der Fertigung zur Verfügung, die zu einem insgesamt preiswerten Produkt führen, welches zudem von Laien einfach zusammengebaut werden kann. Denn hierzu sind lediglich simple Steckvorgänge erforderlich.
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Auf diese Weise wird insgesamt auch das Verpackungs- und Transportvolumen des erfindungsgemäßen Futterspenders deutlich gegenüber bisherigen Ausführungsformen reduziert, weil hierzu lediglich der als zerlegbarer Steckbausatz ausgebildete Aufhängekäfig gehört. Da die Streben und die Ringe plan ausgebildet sind, lassen sie sich besonders kompakt in einer kleinformatigen Schachtel bevorraten und transportieren. Am Einsatzort wird dann der Aufnahmekäfig mit einer vorhandenen (Sodastream-)Flasche ausgerüstet. Das trägt zusätzlich zur besonderen Umweltfreundlichkeit des erfindungsgemäßen Produktes bei. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- 1 den erfindungsgemäßen Futterspender perspektivisch in zusammengebautem Zustand und
- 2 die Einzelbestandteile des erfindungsgemäßen Futterspenders.
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In der 1 ist ein Futterspender dargestellt, bei dem es im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend um einen Vogelfutterspender handelt, also einen Futterspender für Vogelfutter. Das Futter bzw. Vogelfutter wird hierzu in einer Flasche 1 aufgenommen. Bei der Flasche 1 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine sogenannte Weithalsflasche aus einem Einwegmaterial, die in der Praxis auch als sogenannte „Sodastream“-Flasche bekannt ist und typischerweise im Zusammenhang mit sogenannten Trinkwassersprudlern eingesetzt wird. Derartige Flaschen bzw. „Sodastream“-Flaschen müssen in der Regel nach einer bestimmten Benutzungsdauer, beispielsweise nach 2 oder 3 Jahren ausgetauscht werden, um nach wie vor hygienisch einwandfreies Wasser mit Kohlensäure zur Verfügung zu stellen und etwaige Beschädigungen durch Überdruck zu vermeiden. Erfindungsgemäß werden nun derartige Flaschen 1 einer Zweitverwendung zugeführt.
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Dazu wird die fragliche Flasche 1 mit nach unten gerichteter Mündung 2 in einer Aufhängevorrichtung 4, 5, 6, 7 gehalten. Die Aufhängevorrichtung 4, 5, 6, 7 dient nicht nur Abstützung eines an die Mündung 2 anschließenden Flaschenhalses, sondern umschließt insgesamt auch einen Mantel bzw. Flaschenmantel 3 der Flasche 1.
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Unterhalb der Mündung 2 der Flasche 1 ist noch ein Teller 8 platziert. Der Teller 8 dient zur Aufnahme und Verteilung des aus der Mündung 2 gespendeten und in der Flasche 1 aufgenommenen sowie fließfähigen und körnigen Futters. Der Teller 8 ist darüber hinaus mit einzelnen Ablauflöchern benachbart zu seinem hochgezogenen Rand ausgerüstet, um beispielsweise im Teller 8 gesammeltes Regenwasser ablaufen zu lassen.
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Die Aufhängevorrichtung 4, 5, 6, 7 ist nach dem Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß als Aufhängekä4, 5, 6, 7 ausgebildet, bei dem es sich seinerseits um einen zerlegbaren Steckbausatz handelt. Der Aufhängekä4, 5, 6, 7 verfügt über mindestens zwei Ringe 4, 5 und zwei die beiden Ringe 4, 5 voneinander beabstandet haltende Streben 6. Außerdem ist noch eine kopfseitige Aufhängeöse 7 für den Aufhängekä4, 5, 6, 7 vorgesehen, mit deren Hilfe der Aufhängekä4, 5, 6, 7 beispielsweise an einem Zweig aufgehängt werden kann. Die Aufhängeöse 7 ist grundsätzlich auch entbehrlich.
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Die beiden Ringe 4, 5 sind parallel in voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet. Außerdem verfügen die beiden Ringe 4, 5 in Aufsicht über eine konzentrische Anordnung zueinander in Bezug auf eine gemeinsame Zentralachse Z, welche größtenteils auch mit der Zentralachse bzw. Rotationsachse der in der Aufhängevorrichtung 4, 5, 6, 7 gehaltenen Flasche 1 zusammenfällt.
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Bei den Streben 6 handelt es sich um mit den Ringen 4, 5 verbindbare Längsstreben 6. Die beiden Ringe 4, 5 sind einerseits als Mantelring 4 und andererseits Halsring 5 ausgebildet. Der Mantelring 4 dient dazu, den Mantel bzw. Flaschenmantel 3 der Flasche 1 zu umschließen und hierdurch die Flasche 1 in der Aufhängevorrichtung 4, 5, 6, 7 insgesamt auszurichten. Mit Hilfe des Halsringes 5 stützt sich die Flasche am Halsring 5 ab, welcher hierzu insgesamt an den Außendurchmesser des Flaschenhalses der Flasche 1 angepasst ist. Demgegenüber ist der Mantelring 4 hinsichtlich seines Innendurchmessers an den Außendurchmesser des Mantels bzw. Flaschenmantels 3 angepasst.
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Die Ringe 4, 5 und die Streben 6 sind mit jeweils ineinandergreifenden Ausnehmungen 9, 10 ausgerüstet. Tatsächlich verfügen einerseits die Ringe 4, 5 über Ausnehmungen 9 und andererseits die Streben über zugehörige Ausnehmungen 10. Die Ausnehmungen 9, 10 greifen dabei in der Art einer Zinkenverbindung größtenteils rechtwinklig und lösbar ineinander. Tatsächlich weisen die ineinandergreifenden Ausnehmungen 9, 10 in zusammengestecktem Zustand nach der 1 eine größtenteils formschlüssige Verbindung auf, die sich zugleich einfach lösen und zusammenstecken lässt.
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Die Streben 6 und die Ringe 4, 5 sind jeweils plan ausgebildet. Außerdem hat es sich in diesem Zusammenhang bewährt, wenn der Aufhängekä4, 5, 6, 7 und konkret die Streben 6 und die Ringe 4, 5 überwiegend aus einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff hergestellt sind, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde. Dadurch wird insgesamt ein besonders umweltverträglicher Futterspender zur Verfügung gestellt.
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Zur Herstellung des Futterspenders werden die jeweiligen Streben 6 zunächst mit den beiden Ringen 4, 5 zusammengesteckt. Nach dem Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei Streben bzw. Längsstreben 6 realisiert. Es können grundsätzlich auch noch mehr Streben zum Einsatz kommen. Im Minimum sind zwei Streben 6 erforderlich. Jedenfalls wird auf diese Weise insgesamt der Aufhängekä 4, 5, 6, 7 realisiert.
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Der Mantelring 4 weist randseitig Bohrungen 12 auf, in welche die Aufhängeöse 7 nach Herstellung des Aufhängekäfigs 4, 5, 6, 7 eingehängt werden kann. Bei der Aufhängeöse 7 handelt es sich um eine solche aus Stahl und insbesondere Federstahl. Ganz besonders bevorzugt kann hier rostfreier Stahl zur Herstellung der Aufhängeöse 7 zum Einsatz kommen.
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Zusammen mit den beiden Ringen 4, 5 wird gleichzeitig der Teller 8 fußseitig des Aufhängekäfigs 4, 5, 6, 7 platziert. Dazu weisen die Streben 6 fußseitig Ausnehmungen 11 auf, in welche der Teller 8 mit einer randseitigen Wulst lösbar eingreift. Auf diese Weise sind der Teller 8 und die beiden Ringe 4, 5 jeweils in voneinander beabstandeten Ebenen angeordnet. Für die jeweilige Beabstandung sorgen die Streben bzw. Längsstreben 6. Wenn nun die Flasche 1 mit dem gewünschten fließfähigen körnigen Futter gefüllt und in die Aufhängevorrichtung 4, 5, 6, 7 eingehängt wird, ist diese unmittelbar gebrauchsfertig. Dabei kann einer oder können beide Ringe 4, 5 zusätzlich und innenseitig noch mit mehreren und in der 2 angedeuteten Abstandhaltern bzw. Distanzstücken 13 ausgerüstet sein. Die Abstandhalter bzw. Distanzstücke 13 lassen sich flexibel innenseitig am jeweiligen Ring 4 bzw. 4, 5 anbringen. Dazu können die Abstandhalter bzw. Distanzstücke 13 beispielsweise innenseitig auf den Ring 4 bzw. 4, 5 aufgesteckt werden. Auch eine integrale Auslegung des betreffenden Abstandhalters bzw. Distanzstückes 13 zusammen mit dem Ring 4 bzw. 4, 5 ist möglich und wird von der Erfindung umfasst. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1970264 [0002]
- EP 1020113 B1 [0003]
- EP 1747721 A1 [0004]