DE102018104329B4 - Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen - Google Patents

Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen Download PDF

Info

Publication number
DE102018104329B4
DE102018104329B4 DE102018104329.5A DE102018104329A DE102018104329B4 DE 102018104329 B4 DE102018104329 B4 DE 102018104329B4 DE 102018104329 A DE102018104329 A DE 102018104329A DE 102018104329 B4 DE102018104329 B4 DE 102018104329B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piles
seabed
platform
ramming
location
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102018104329.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018104329A1 (de
Inventor
Andreas Rosponi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tractebel Overdick GmbH
Original Assignee
Overdick GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Overdick GmbH and Co KG filed Critical Overdick GmbH and Co KG
Priority to DE102018104329.5A priority Critical patent/DE102018104329B4/de
Priority to US16/285,585 priority patent/US11131073B2/en
Priority to EP19159324.3A priority patent/EP3530814B1/de
Publication of DE102018104329A1 publication Critical patent/DE102018104329A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018104329B4 publication Critical patent/DE102018104329B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B17/00Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/52Submerged foundations, i.e. submerged in open water
    • E02D27/525Submerged foundations, i.e. submerged in open water using elements penetrating the underwater ground
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/02Placing by driving
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B17/00Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
    • E02B17/02Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor placed by lowering the supporting construction to the bottom, e.g. with subsequent fixing thereto
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B17/00Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
    • E02B2017/0039Methods for placing the offshore structure
    • E02B2017/0043Placing the offshore structure on a pre-installed foundation structure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B17/00Artificial islands mounted on piles or like supports, e.g. platforms on raisable legs or offshore constructions; Construction methods therefor
    • E02B2017/0056Platforms with supporting legs

Abstract

Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen (12), indem genau ein Rammgerät (1) auf Lokation verbracht wird,das Rammgerät (1) auf dem Meeresboden (9) mittels ausfahrbarer Stützbeine (7) abgestützt wird,auf oder an dem Rammgerät (1) Rammschablonen (11) angebracht werden,die Pfähle (12) durch die ihnen zugeordneten Rammschablonen (11) gesteckt werden, die Pfähle (12) nacheinander in den Meeresboden (9) gerammt werden,obere Enden der in den Meeresboden (9) gerammten Pfähle (12) auf Höhe oder oberhalb der zugeordneten Rammschablone (11) angeordnet bleiben,die Stützbeine (7) des Rammgerätes (1) eingezogen werden unddas Rammgerät (1) von der Lokation weg verbracht wird und ein Plattformoberteil (4) auf einer Grilllage (3) auf einem Ponton (2) angeordnet wird und eine Unterseite des Plattformoberteils (4) beim Verbringen auf Lokation eine Höhe über der Meeresoberfläche aufweist, die höher als alle oberen Enden der Pfähle (12) über die Meeresoberfläche herausragt, und der Ponton (2), nachdem das Plattformoberteil (4) über die Pfähle (12) verfahren ist, abgesenkt wird, bis er auf den oberen Enden der Pfähle (12) aufsetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen.
  • Durch den Ausbau der Windenergie im Offshore-Bereich werden Umspannplattformen erforderlich. Auf den Umspannplattformen wird der von den einzelnen Windenergieanlagen erzeugte Strom transformiert und von dort durch ein Kabel an Land gebracht. Umspannplattformen oder Konverterplattformen werden insbesondere an der deutschen Westküste in der Nordsee installiert. Das Revier zeichnet sich durch extrem hohe und energiegeladene Wellen bei vergleichsweise geringer Wassertiefe aus. Bekannte Gründungsstrukturen wie Jacketts weisen einen hohen Versperrungsgrad auf und ziehen daher konstruktionsbedingt hohe Lasten an, wodurch sie schwer ausgelegt und dadurch teuer werden. Bekannt ist es, Pfahlgründungen für Umspannplattformen vorzusehen, bei deren Gründung eine Schablone am Meeresboden angeordnet wird und die Pfähle durch die Schablone in den Meeresboden gerammt werden. Dazu werden mehrere verschiedene Rammgeräte verwendet.
  • In dem nachveröffentlichten Stand der Technik DE 10 2016 116 166 A1 ist ein Verfahren einer Pfahlgründung beschrieben, bei dem Pfähle durch eine Rammschablone hindurch in den Meeresboden gerammt werden.
  • In der DE 20 2009 006 507 U1 ist ein Führungsgestell zum Führen von Fundamentpfählen offenbart, die zum Errichten einer Offshore-Windenergieanlage bestimmt sind. Das Führungsgestell ist am heckseitigen Ende eines Schiffes klappbar angeordnet.
  • Die DE 10 2010 046 732 A1 beschreibt ein Verfahren zum Einbau eines Schwergewichtsfundamentes für eine Offshore-Anlage.
  • Nachteilig an den bekannten Rammverfahren ist, dass sie nicht hinreichend präzise funktionieren oder relativ aufwendig sind.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein eingangs genanntes Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform zu verbessern.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren macht von der Idee Gebrauch, genau ein Rammgerät zu verwenden, das auf Lokation verbracht wird und das mittels ausfahrbarer Stützbeine auf dem Meeresboden abgestützt wird. Bei dem Rammgerät kann es sich um eine Hubinsel oder Ähnliches handeln, die vorzugsweise einen Kran und einen Hammer aufweist.
  • Der Begriff des Rammens ist hier sehr allgemein zu verstehen unter Rammen ist beispielsweise auch ein Bohren zu verstehen. Unter einem Rammgerät kann hier auch ein Bohrer oder ein Bohrgerät zu verstehen sein.
  • An dem Rammgerät werden Schablonen angebracht. Die Schablonen können außenseitig oder innenseitig an einer Plattform des Rammgerätes angeordnet werden, der relative Abstand der Schablonen zueinander entspricht genau der Position der Pfähle der Umspannplattform am Meeresboden, die Pfähle werden jeder einzeln, nacheinander lotrecht in den Meeresboden gerammt.
  • Die Pfähle werden jeweils durch eine ihnen zugeordnete Rammschablone der Umspannplattform gesteckt. Sie werden günstigerweise lotrecht ausgependelt.
  • Die Pfähle werden nacheinander vorzugsweise unter Beibehaltung der Position des Rammgerätes in den Meeresboden gerammt. Die Stützbeine des Rammgerätes werden vorzugsweise während des gesamten Rammvorganges aller Pfähle nicht verändert. Die in den Meeresboden gerammten Pfähle bleiben auf Höhe oder oberhalb der ihnen zugeordneten Rammschablone angeordnet. „Oben“ und „unten“ beziehen sich auf Orientierungen vom Meeresboden weg bzw. zum Meeresboden hin.
  • Es ist auch denkbar, dass eine Gruppe von Pfähle unter Beibehaltung der Position des Rammgerätes in den Meeresboden gerammt wird und das Rammgerät dann umgesetzt wird und wieder eine Gruppe von Pfählen in den Meeresboden gerammt wird. Auf alle Pfähle wird dann die Plattform aufgesetzt.
  • Anschließend werden die Stützbeine des Rammgerätes eingezogen und das Rammgerät mit eingezogenen Stützbeinen von der Lokation weg verbracht. Nach dem Einrammen stehen die oberen Enden der Pfähle über die Meeresoberfläche heraus ab, vorzugsweise alle in identischer Höhe. Die relativen Abstände der oberen Enden der Pfähle zueinander entspricht exakt den relativen Abständen von Auflagen eines Plattformoberteils, das oben auf die Enden der Pfähle aufgesetzt wird. Günstigerweise werden die Pfähle soweit in den Boden gerammt, bis obere Enden höchstens auf Höhe der Rammschablone angeordnet sind, vorzugsweise + 3 m, vorzugsweise + 2 m, vorzugsweise bis + 1 m, vorzugsweise + 0,5 m, oberhalb der Rammschablone angeordnet sind. Die oberen Enden werden nicht durch die Rammschablone hindurchgerammt. Die Anordnung der Rammschablonen entspricht exakt der relativen Anordnung der Auflagen des Plattformoberteils wie auch den Kontaktpunkten der Pfähle mit dem Meeresboden in einer horizontalen Ebene.
  • Günstigerweise ist das Plattformoberteil, das auf Lokation verbracht wird und auf Lokation auf die oberen Pfahlenden aufgesetzt wird, auf einer Grillage und die auf einem Ponton angeordnet. Eine Unterseite des Plattformoberteils weist beim Verbringen auf Lokation eine Höhe über der Meeresoberfläche auf, die höher ist als alle Enden der Pfähle über der Meeresoberfläche. Der Ponton wird abgesenkt, nachdem das Plattformoberteil über die Pfähle verfahren ist und auf die Pfahlenden aufgesetzt. Dabei wird der Ponton so relativ zu den Pfählen angeordnet, dass bei Absenken das Plattformoberteils Auflagen einer Unterseite des Plattformoberteils exakt auf den Pfahlenden aufliegen.
  • Eine Umspannplattform wird vorzugsweise in einem der oben genannten Verfahren installiert, umgekehrt eignet sich eines der oben genannten Verfahren zur Installation der Umspannplattform.
  • Die Umspannplattform weist wenigstens vier Pfähle auf, die parallel zueinander in einen Meeresboden gerammt sind. Die einzige konstruktive Verbindung zwischen den Pfählen ist das Plattformoberteil. Natürlich sind die Pfähle in gewisser Weise über dem Meeresboden miteinander verbunden, dieses ist jedoch im Sinne der Erfindung keine konstruktive Verbindung zwischen den Pfählen.
  • Das Plattformoberteil sitzt auf oberen Enden der Pfähle auf, die Pfähle werden also insbesondere nicht seitlich in Führungen abgesenkt oder seitlich in Führungen des Plattformoberteils gehalten, sondern die Plattform weist eine Unterseite auf mit vorzugsweise nach oben geschlossenen Aufnahmen, die auf den oberen Enden der Pfähle aufliegen.
  • Ein Gründungsset für eine Umspannplattform besteht zunächst aus einem Rammgerät, beispielsweise in Form einer Hubplattform, und einem Ponton mit einer Grillage.
  • Das Rammgerät weist an ihm angeordnete, zueinander fixierte Rammschablonen auf. Die relative Anordnung der Rammschablonen entspricht exakt der Anordnung von Pfählen der Umspannplattform im montierten Zustand in einem horizontalen Querschnitt, also der relativen Anordnung der Kontaktpunkte der Pfähle mit dem Meeresboden bei Betrachtung nur der horizontalen Ausdehnung. Die Rammschablonen sind vorzugsweise alle auf gleicher Höhe über dem Meeresboden an dem aufgesetzten Rammgerät angeordnet.
    Das Rammgerät weist günstigerweise einen Hammer auf, mit dem jeder der Pfähle durch die ihm zugeordnete Rammschablone in den Meeresboden eingerammt werden kann. Der Hammer ist zum Rammen aller Pfähle bestimmt. Das Rammgerät weist Stützbeine auf, die es ermöglichen, das Rammgerät auf Lokation auf dem Meeresboden abzustützen und so ein Verschieben des Rammgerätes während des Rammens der wenigstens vier, vorzugweise fünf oder jeder höheren Anzahl an Pfählen zu verhindern.
  • Die Stützbeine des Rammgeräts sind alle günstigerweise einziehbar und ausfahrbar. Die ausgefahrenen Stützbeine stützen eine Plattform des Rammgerätes am Meeresboden ab, so dass die Plattform mittels eines Jacking Systems oder Ähnlichem aus dem Meer herausgehoben werden kann. Bei eingezogenen Stützbeinen ist das Rammgerät vorzugsweise schwimmfähig, so dass es nach dem Einrammen der Pfähle von der Lokation weg verfahren wird.
  • Anschließend wird der Ponton mit dem Plattformoberteil zwischen die Pfähle verfahren und in eine Position verbracht, so dass oberhalb der Enden der Pfähle die Auflagen an einer Unterseite des Plattformoberteils für die Pfähle exakt lotrecht über den Pfahlenden angeordnet sind. Durch ein Absenken des Pontons, beispielsweise durch Fluten von Wassertanks, wird die Plattform abgesenkt, und die Auflagen werden exakt auf den oberen Enden der Pfähle positioniert. Günstigerweise weist das Rammgerät genauso viele Rammschablonen wie Pfähle auf.
  • Die Rammschablonen sind in ihrer Position für die jeweilige Umspannplattform anpassbar, d. h. sie können an dem Rammgerät in ihrer Position verändert werden. In ihrer veränderten Position sind sie dann während der Gründung wieder positionsfest am Rammgerät angeordnet.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in sieben Figuren beschrieben. Dabei zeigen die
    • 1 einen ersten Schritt eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Gründung einer Umspannplattform mittels einer Hubinsel, die einen Pfahl der Umspannplattform in den Boden rammt,
    • 2 einen zweiten Schritt, bei dem der Pfahl bereits ein Stück weit in den Meeresboden eingerammt ist,
    • 3 einen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem der Pfahl bereits vollständig in den Meeresboden eingerammt ist.
    • 4 einen vierten Schritt, bei dem der zweite Pfahl der Umspannplattform bereits vollständig in den Boden eingerammt ist,
    • 5 einen fünften Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem bereits alle Pfähle der Umspannplattform in den Meeresboden eingerammt sind und ein Plattformoberteil mittels eines Pontons auf Lokation verbracht wird,
    • 6 einen sechsten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem das Plattformoberteil mittels des Pontons über die Pfahlenden der eingerammten Pfähle verbracht wird und abgesenkt wird,
    • 7 die installierte Umspannplattform mit dem auf den Pfählen aufgesetzten Plattformoberteil.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren sind in den 1 bis 7 beispielhaft beschrieben.
  • Zunächst wird das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben. Es macht von einem Gründungsset Gebrauch, das ein Rammgerät 1, beispielsweise in Form einer Hubinsel, umfasst sowie einen Ponton 2, auf dem eine Grillage 3 angeordnet ist, auf der wiederum ein Plattformoberteil 4 einer zu installierenden Umspannplattform 6 angeordnet werden kann. Zunächst wird das Rammgerät 1 auf Lokation verbracht. Das Rammgerät 1 kann selbst schwimmfähig sein, dazu weist es eingezogene Stützbeine 7 und eine schwimmfähige Plattform 8 auf.
  • Das Rammgerät 1 kann aber auch mittels einer Barge oder Ähnlichem auf Lokation verbracht werden. Das Rammgerät 1 wird in einer vorgebestimmten Weise auf Lokation, d. h. in einer vorbestimmten Ausrichtung gegenüber dem Meeresboden 9 angeordnet, und dann werden die Stützbeine 7 des Rammgerätes 1 abgesenkt, so dass sich das Rammgerät 1 auf dem Meeresboden 9 abstützt. Die Plattform 8 kann mittels Jacking Systemen aus dem Wasser herausgehoben werden.
  • An dem Rammgerät 1 werden gemäß 1 vorzugsweise seitlich Rammschablonen 11 angeordnet. Die Rammschablonen 11 sind derart auf oder an dem Rammgerät 1 angeordnet, dass bei einem senkrechten Durchstecken von Pfählen 12 obere Enden der Pfähle 12 genau den Abstand zueinander haben, der einem Abstand von Auflagen an einer Unterseite des Plattformoberteils 4 entspricht, so dass das Plattformoberteil 4 auf den oberen Enden der Pfähle 12 mit seinen Aufnahmen 16 aufgesetzt werden kann.
  • Insbesondere ist zur Gründung der Pfähle 12 keine Schablone auf dem Meeresboden 9 erforderlich.
  • Das Rammgerät 1 weist einen Kran 13 mit einem Hammer 14 gemäß 1 - 4 auf. Dabei kann es sich um ein schweres Gewicht handeln. Zunächst wird mittels des Kranes 13 der erste Pfahl 12 durch die erste Rammschablone 11 gesteckt, bis er über dem Meeresboden 9 lotrecht ausgerichtet ist, und dann wird er auf den Meeresboden 9 abgesenkt. Er wird lotrecht auf dem Meeresboden 9 aufgesetzt. Die Schablonen 12 können klappbar sein und/oder auch demontierbar sein. Dann wird mittels des Hammers 14 der Pfahl 12 in den Meeresboden 9 eingerammt. Das Rammgerät 1 verbleibt nach dem Einrammen eines ersten Pfahls 12 an der vorgegebenen Position am Meeresboden 9, und es wird ein zweiter Pfahl 12 durch eine zweite Rammschablone 11 gesteckt, und mittels des Hammers 14 wird der zweite Pfahl 12 in den Meeresboden 9 gerammt. Nacheinander werden soviele Pfähle 12 in den Meeresboden 9 gerammt, wie zum Abstützen des Plattformoberteils 4 erforderlich sind. Es können vier oder jede höhere Anzahl an Pfählen 12 eingerammt werden, vorzugsweise werden genau vier Pfähle 12 eingerammt. Die Pfähle 12 werden soweit in den Meeresboden 9 eingerammt, dass das obere Ende mindestens auf Höhe der Rammschablone11, vorzugsweise höher als die Rammschablone 11 angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das obere Ende des Pfahles 12 in einer Ebene mit der Oberseite der Rammschablone 11, nachdem er in den Meeresboden 9 eingerammt ist.
  • Die Pfähle 12 stehen, nachdem sie eingerammt sind, gemäß 5 alle parallel zueinander und lotrecht. Anschließend wird das Plattformoberteil 4 auf Lokation verbracht. Dazu wird vorab die Grillage 3 oder Ähnliches auf dem Ponton 2 angeordnet. Bei der Grillage 3 handelt es sich um ein Gerüst. Auf der Grillage 3 wird waagerecht das Plattformoberteil 4 aufgesetzt. Der Ponton 2 ist auch mit dem Plattformoberteil 4 zusammen schwimmfähig und wird zusammen mit dem Plattformoberteil 4 auf Lokation gezogen. Dieser Vorgang ist in 5 und 6 dargestellt.
  • Der Ponton 2 ist derart dimensioniert, dass er gemäß 6 zwischen den Pfählen 12 hindurchpasst, und das Plattformoberteil 4 ist so auf der Grillage 3 und auf dem Ponton 2 angeordnet, dass es beim Durchfahren des Pontons 2 eine Position relativ zu den Pfählen 12 aufweist, so dass durch das einfache Absenken des Plattformoberteils 4 die Aufnahmen 16 an der Unterseite des Plattformoberteils 4 direkt auf den oberen Enden der Pfähle 12 aufsetzen.
  • Das Absenken des Pontons 2 kann durch Fluten von Wassertanks erfolgen. Das Fluten ist durch die zwei Pfeile in 6 dargestellt.
  • 7 zeigt die fertig installierte Umspannplattform 6. Die Umspannplattform 6 weist relativ dünne Pfähle 12 auf, die keine Gitterstruktur aufweisen, so dass der gesamte Gründungskörper nur einen sehr geringen Versperrungsgrad für den Wellenschlag aufweist. Aufgrund des geringen Versperrungsgrades können die Pfähle 12 mit einem geringen Durchmesser ausgelegt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rammgerät
    2
    Ponton
    3
    Grillage
    4
    Plattformoberteil
    6
    Umspannplattform
    7
    Stützbeine
    8
    Plattform
    9
    Meeresboden
    11
    Rammschablonen
    12
    Pfahl
    13
    Kran
    14
    Hammer
    16
    Aufnahmen

Claims (2)

  1. Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen (12), indem genau ein Rammgerät (1) auf Lokation verbracht wird, das Rammgerät (1) auf dem Meeresboden (9) mittels ausfahrbarer Stützbeine (7) abgestützt wird, auf oder an dem Rammgerät (1) Rammschablonen (11) angebracht werden, die Pfähle (12) durch die ihnen zugeordneten Rammschablonen (11) gesteckt werden, die Pfähle (12) nacheinander in den Meeresboden (9) gerammt werden, obere Enden der in den Meeresboden (9) gerammten Pfähle (12) auf Höhe oder oberhalb der zugeordneten Rammschablone (11) angeordnet bleiben, die Stützbeine (7) des Rammgerätes (1) eingezogen werden und das Rammgerät (1) von der Lokation weg verbracht wird und ein Plattformoberteil (4) auf einer Grilllage (3) auf einem Ponton (2) angeordnet wird und eine Unterseite des Plattformoberteils (4) beim Verbringen auf Lokation eine Höhe über der Meeresoberfläche aufweist, die höher als alle oberen Enden der Pfähle (12) über die Meeresoberfläche herausragt, und der Ponton (2), nachdem das Plattformoberteil (4) über die Pfähle (12) verfahren ist, abgesenkt wird, bis er auf den oberen Enden der Pfähle (12) aufsetzt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfähle (12) soweit in den Meeresboden (9) gerammt werden, bis die oberen Enden der Pfähle (12) bis auf Höhe der Rammschablone (11) zuzüglich + 3 m, vorzugsweise zuzüglich 1 m, vorzugsweise zuzüglich + 0,5 m in den Meeresboden (9) gerammt werden, vorzugsweise exakt auf Höhe der Rammschablone (11) in den Meeresboden (9) gerammt werden.
DE102018104329.5A 2018-02-26 2018-02-26 Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen Active DE102018104329B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018104329.5A DE102018104329B4 (de) 2018-02-26 2018-02-26 Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen
US16/285,585 US11131073B2 (en) 2018-02-26 2019-02-26 Method for foundation of a transformer platform and transformer platform with at least three piles
EP19159324.3A EP3530814B1 (de) 2018-02-26 2019-02-26 Verfahren zur gründung einer umspannplattform und gründungsset für umspannfplattform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018104329.5A DE102018104329B4 (de) 2018-02-26 2018-02-26 Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018104329A1 DE102018104329A1 (de) 2019-08-29
DE102018104329B4 true DE102018104329B4 (de) 2022-09-29

Family

ID=65598487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018104329.5A Active DE102018104329B4 (de) 2018-02-26 2018-02-26 Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen

Country Status (3)

Country Link
US (1) US11131073B2 (de)
EP (1) EP3530814B1 (de)
DE (1) DE102018104329B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112627177A (zh) * 2020-12-09 2021-04-09 保利长大工程有限公司 一种稳桩平台的调平方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009006507U1 (de) 2009-04-30 2009-08-06 Bard Engineering Gmbh Führungsgestell zum vertikalen Führen von mindestens einem Fundamentpfahl beim Errichten eines Fundaments einer Offshore-Windenergieanlage und Stapel-, Aufricht- und Absenkvorrichtung zum Errichten eines Fundaments einer Offshore-Windenergieanlage
DE102010046732A1 (de) 2010-09-28 2012-03-29 Werner Möbius Engineering GmbH Verfahren zum Einbau eines Schwergewichtsfundaments für eine Offshore-Anlage, insbesondere eine WEA und Schwergewichtsfundament
DE102016116166A1 (de) 2016-08-30 2018-03-01 Overdick Gmbh & Co. Kg Pfahlgründung

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5219451A (en) * 1992-04-24 1993-06-15 Atlantic Richfield Company Offshore deck to substructure mating system and method
FR2711687B1 (fr) * 1993-10-29 1995-12-29 Etpm Sa Procédé pour installer le pont d'une plate-forme marine sur une structure support en mer.
US6347909B1 (en) * 2000-05-23 2002-02-19 J. Ray Mcdermott, S.A. Method to transport and install a deck
NO317848B1 (no) * 2003-01-17 2004-12-20 Aker Marine Contractors As Fremgangsmate og arrangement for installasjon og fjerning av gjenstander til havs
EP2431531A1 (de) * 2010-09-17 2012-03-21 N. prior energy GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Rammanordnung am See- oder Meeresgrund
BE1020071A5 (nl) * 2011-07-11 2013-04-02 Geosea N V Werkwijze voor het verschaffen van een fundering voor een zich op hoogte bevindende massa, en een positioneerframe voor het uitvoeren van de werkwijze.
JP5830423B2 (ja) * 2012-03-29 2015-12-09 新日鉄住金エンジニアリング株式会社 杭式海洋構造物の施工方法及び杭式海洋構造物

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009006507U1 (de) 2009-04-30 2009-08-06 Bard Engineering Gmbh Führungsgestell zum vertikalen Führen von mindestens einem Fundamentpfahl beim Errichten eines Fundaments einer Offshore-Windenergieanlage und Stapel-, Aufricht- und Absenkvorrichtung zum Errichten eines Fundaments einer Offshore-Windenergieanlage
DE102010046732A1 (de) 2010-09-28 2012-03-29 Werner Möbius Engineering GmbH Verfahren zum Einbau eines Schwergewichtsfundaments für eine Offshore-Anlage, insbesondere eine WEA und Schwergewichtsfundament
DE102016116166A1 (de) 2016-08-30 2018-03-01 Overdick Gmbh & Co. Kg Pfahlgründung

Also Published As

Publication number Publication date
EP3530814A1 (de) 2019-08-28
DE102018104329A1 (de) 2019-08-29
US20190264408A1 (en) 2019-08-29
EP3530814B1 (de) 2023-06-14
EP3530814C0 (de) 2023-06-14
US11131073B2 (en) 2021-09-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60126984T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur anordnung mindestens einer windturbine an offenem wasser
DE2452560C2 (de) Verfahren zum Überführen einer Arbeitsplattform aus der schwimmenden Lage in eine aus dem Wasser herausgehobene Lage und Arbeitsplattform zur Ausführung des Verfahrens
EP2423390B1 (de) Schwenkmodul zum Einsatz beim Erstellen eines Unterwasserfundaments eines Bauwerks
DE10349109B4 (de) Gründung für eine Offshore-Windenergieanlage
DE2459478C3 (de) Verfahren zur Errichtung einer künstlichen Insel
DE102010020995B4 (de) Gründungssystem für die Gründung einer Offshore-Windenergieanlage
DE102010009466A1 (de) Vorrichtung zum Transport und Installieren von eine Flachgründung umfassende Anordnung einer Offshore-Windenergieanlage sowie Verfahren zum Transport und zur Installation einer solchen Anordnung mit Flachgründung
EP3428345A1 (de) Gründung für eine offshore-windenergieanlage
EP2623674A1 (de) Unterkonstruktion für eine Offshore-Plattform und Verfahren zum Installieren einer derartigen Unterkonstruktion
DE102018104329B4 (de) Verfahren zur Gründung einer Umspannplattform und Umspannplattform mit wenigstens vier Pfählen
DE2334468A1 (de) Verfahren zur herstellung grosser schwimmender einheiten
DE102016116166A1 (de) Pfahlgründung
EP2565329A2 (de) Rammschablone für die Installation von Stahl-Jacket- Gründungen am Meeresboden
DE102011012450A1 (de) Verfahren zum Einbau eines Schwergewichtsgründungssystems für eine Offshore-Windenergieanlage (WEA)
EP2396537B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur herstellung von offshore-windenergieanlagen
DE102010046732A1 (de) Verfahren zum Einbau eines Schwergewichtsfundaments für eine Offshore-Anlage, insbesondere eine WEA und Schwergewichtsfundament
DE2457536B2 (de) Verfahren zum transport und zum absetzen einer offshore-plattform auf der meeressohle sowie offshore-plattform
DE202010010094U1 (de) Gründungssystem für die Gründung einer Offshore-Windenergieanlage
DE202022102234U1 (de) Fertigteil-Stahlbockbrücke
EP1634998A1 (de) Transport und Gründung von Funktionseinheiten, insbesondere Offshore-Windkraftanlagen
DE2323135A1 (de) Verfahren zum errichten eines turmes od. dgl. auf dem meeresboden
EP1321669B1 (de) System zum Transport und zur Errichtung von Offshore-Windenergieanlagen
DE202004021468U1 (de) Vorrichtung zum Transport und Errichtung einer Windkraftanlage
EP3530810B1 (de) Offshore-plattform mit wenigstens einem rammpfahl
EP3190233A1 (de) Einrichtung und dazugehoeriges verfahren zur anbringung eines cofferdam-systems an monopile von offshorebauwerken zwecks wartung der monopile-gruendung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final