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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung, wobei die Optikeinheit eine Anzahl von optisch wirksamen Lichtformungsteilen aufweist, und mit einer Anzahl von nicht optisch wirksamen Nichtlichtformungsteilen, wobei das Nichtlichtformungsteil ein lumineszierendes Material aufweist.
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Aus der
EP 3 112 742 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung bekannt, bei der Lichtformungsteile, wie beispielsweise Lichtquellen und Reflektoren, mit einem lumineszierenden Material versehen sind. Das lumineszierende Material kann aus einem fluorisierenden oder aus einem phosphoreszierenden Material bestehen. Damit kann ein „Nachleuchten“ der Lichtformungsteile erreicht werden, so dass das visuelle Erscheinungsbild der Beleuchtungsvorrichtung auch nach dem Deaktivieren der Lichtfunktion erhalten bleibt. Ein markanter Stylingeffekt bleibt also auch nach Ausschalten der Lichtfunktion erhalten.
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Aus der
DE 103 38 826 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Lichtquelle und einer Optikeinheit zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung bekannt, bei der Nichtlichtformungsteile, nämlich Design- und Rahmenteile, aus einem lumineszierenden Material bestehen. Auf diese Weise wird ein Nachleuchten der Beleuchtungsvorrichtung geschaffen, so dass das Fahrzeug auch nach abgeschalteter oder ausgefallener Lichtfunktion erkennbar ist. Für die sicherheitsfördernde Erkennbarkeit des Fahrzeugs wird es als ausreichend angesehen, vorhandene Lichtformungsteile zum Nachleuchten zu bringen. Ein Nachleuchten von Nichtlichtformungsteilen ist nicht vorgesehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge derart weiterzubilden, dass bei abgeschalteter oder ausgefallener Lichtfunktion eine sicherheitsfördernde Erkennbarkeit des Fahrzeugs einerseits und eine von dem Fahrzeughersteller vorgegebene markentypische Erscheinungsform andererseits gewährleistet ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Nichtlichtformungsteil eine erste Komponente aus einem nichtlumineszierenden Material und eine zweite Komponente aus dem lumineszierenden Material aufweist, wobei die erste Komponente und/oder die zweite Komponente eine Anzahl von Musterelementen und/oder Ausnehmungen aufweist zur Bildung eines Nachleuchtmusters.
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Nach der Erfindung weist ein Nichtlichtformungsteil der Beleuchtungsvorrichtung eine erste Komponente aus einem nichtlumineszierenden Material und eine zweite Komponente aus einem lumineszierenden Material beliebiger Farbpigmentierung auf, wobei die erste Komponente und/oder die zweite Komponente eine Anzahl von Ausnehmungen und/oder Musterelementen aufweist, so dass ein Erscheinungsbild des Nichtlichtformungsteils in einem Nachleuchtzustand im Vergleich zu einem Nichtnachleuchtzustand verändert ist und ein Nachleuchtmuster erzeugt wird. Das Nichtlichtformungsteil befindet sich dann in dem Nachleuchtzustand, wenn die anregende Lichtquelle der Beleuchtungsvorrichtung bzw. eine externe Lichtquelle abgeschaltet ist. Insbesondere bei Dunkelheit wird erfindungsgemäß ein Nachleuchten des Nichtlichtformungsteils entsprechend dem vorgegebenen Nachleuchtmuster (markentypisches Erscheinungsbild) bereitgestellt. Das Nachleuchtmuster kann eine Folge von unterschiedlichen geometrischen Formen oder Symbolen oder Buchstaben sein, die leuchten. Die Musterelemente können so vorgesehen sein bzw. die erste Komponente und die zweite Komponente können so ausgebildet sein, dass die geometrische Form des Nichtlichtformungsteils und/oder das Nachleuchtmuster sichtbar sind. Das Nachleuchtmuster ist vorzugsweise in einem Teilbereich des Nichtlichtformungsteils angeordnet. Die Erfindung ermöglicht somit die Integration eines zusätzlichen Leuchtmusters in ein Nichtlichtformungsteil.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die erste Komponente aus nichtlumineszierendem Material eine Anzahl von Ausnehmungen auf, an deren Öffnungsrandebene sich die zweite Komponente aus lumineszierendem Material anschließt und/oder innerhalb derer die zweite Komponente angeordnet ist. Die Ausnehmungen geben die geometrische Form des Nachleuchtmusters vor. Beispielsweise kann mittels „Nichtausfüllen“ der Ausnehmungen durch die zweite Komponente ein Tiefeneffekt erzeugt werden. Die Fläche des Nichtlichtformungsteils wird plastischer und kann eine markante Topografie aufweisen. Werden die Ausnehmungen der ersten Komponente nicht nur durch die zweite Komponente ausgefüllt, sondern ragen Teilbereiche der zweiten Komponente aus den Ausnehmungen erhaben hervor, kann ein ansteigendes Höhenprofil des Nachleuchtmusters erzeugt werden. Vorzugsweise sind Flächenbereiche der ersten Komponente und der zweiten Komponente aneinander angrenzend zueinander angeordnet, so dass eine feste Verbindung zwischen den beiden Komponenten gewährleistet werden kann.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Nachleuchtmuster randseitig des Nichtlichtformungsteils und/oder in einem Abstand zu einem Rand des Nichtlichtformungsteils angeordnet sein. In Abhängigkeit von einer vorgegebenen Nachleuchtgrafik kann somit die Fläche des Nichtlichtformungsteils für die Bereitstellung des Nachleuchtmusters bzw. Nachleuchtgrafik genutzt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die Ausnehmungen der ersten nichtlumineszierenden Komponente vieleckförmig, pfeilförmig, kreisförmig und/oder linienförmig ausgebildet sein, wobei die Gesamtheit der einzelnen Konturen ein Muster bzw. Grafik in Form eines beispielweisen Emblems oder Logos darstellen können.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Flächenbereich der zweiten Komponente an einen Flächenbereich der ersten Komponente in seiner Formgebung angepasst ausgebildet, wobei die zweite Komponente an einer dem Lichtstrom zugewandten Seite der ersten Komponente angeordnet ist. Vorteilhaft ist hierdurch ein flächiges „Aufladen“ der zweiten Komponente gewährleistet.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die erste Komponente aus einem opaken oder transluzenten Material. In dem lumineszierenden Material der zweiten Komponente sind Pigmente eingebettet, so dass nach Anregung durch energetische Strahlung, insbesondere durch Licht, die zweite Komponente fluorisierend oder phosphoreszierend wirkt. Durch das opake oder transluszente Material der ersten Komponente ist auch ein im Vergleich zum Ort des Nachleuchtmusters herabgestuftes Nachleuchten gewährleistet. Das gesamte Nichtlichtformungsteil leuchtet somit nach, wobei die Nachleuchtintensität im Bereich des Nachleuchtmusters größer ist als im Bereich des weiteren Bereichs, das von der ersten Komponente nach außen hin abgedeckt ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Nichtlichtformungsteil durch zwei 2-Komponenten-Spritzgießen mit der ersten Komponente und der zweiten Komponente hergestellt oder als Baugruppe aus zwei Einzelkomponenten vorgesehen. Vorteilhaft kann hierdurch auf einfache Weise ein herkömmliches Nichtlichtformungsteil mit einem Nachleuchtmuster zum Nachleuchten desselben versehen werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Nichtlichtformungsteil als ein Rahmenteil ausgebildet, das ein Lichtformungsteil zumindest teilweise umgibt. Vorteilhaft können hierdurch Teile der Beleuchtungsvorrichtung, denen keine Lichtfunktion zukommt, für eine Nachleuchtfunktion herangezogen werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung mit einem Lichtformungsteil und einem Nichtlichtformungsteil nach dem Stand der Technik,
- 2 eine Teilansicht der Beleuchtungsvorrichtung von oben mit dem Lichtformungsteilen sowie einem als Rahmenteil ausgebildeten Nichtlichtformungsteil nach dem Stand der Technik,
- 3 eine perspektivische Darstellung eines als Rahmenteil ausgebildeten Nichtlichtformungsteils von hinten zur Bildung eines randseitigen Nachleuchtmusters,
- 4 eine Darstellung einer ersten Komponente und einer zweiten Komponente des Rahmenteils gemäß 3 vor der Montage derselben zu dem Rahmenteil,
- 5 einen teilweisen Längsschnitt durch ein Nachleuchtmuster des Rahmenteils gemäß 3,
- 6 eine perspektivische Rückansicht eines Rahmenteils mit einem Nachleuchtmuster nach einer zweiten Ausführungsform,
- 7 einen teilweisen Längsschnitt durch das Nachleuchtmuster des Rahmenteils gemäß 6,
- 8 eine perspektivische Rückansicht des Rahmenteils mit einem Nachleuchtmuster nach einer weiteren Ausführungsform und
- 9 einen teilweisen Längsschnitt durch das Nachleuchtmuster des Rahmenteils gemäß 8.
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Eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge ist vorzugsweise als Scheinwerfer 1 ausgebildet, der in einem Bugbereich eines Kraftfahrzeugs verbaut ist. Alternativ kann die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung auch in einem anderen Bereich der Fahrzeugaußenhaut oder an exponierten Stellen des Fahrzeugs, beispielsweise auch im Innenbereich, angeordnet sein.
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Der Scheinwerfer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem mehrere Lichtmodule angeordnet sind. In einem oberen Bereich des Gehäuses 2 ist ein Abblendlichtmodul 3 und in einem unteren Bereich des Gehäuses 2 ein Fernlichtmodul 4 angeordnet. Eine vordere Öffnung des Gehäuses 2 ist durch eine transparente, vorzugsweise glasklare, Abdeckscheibe 5 verschlossen. Das Abblendlichtmodul 3 weist eine Lichtquelle 6 und einen der Lichtquelle 6 zugeordneten Reflektor 7 auf, an dem das von der Lichtquelle 6 emittierte Licht in Hauptabstrahlrichtung H des Scheinwerfers 1 umgelenkt wird, so dass das Licht durch eine mittels eines Rahmenteils 8, 8' eingefasste Linse 9 aus dem Abblendlichtmodul 3 austreten kann. Die Lichtquelle 6 und der Reflektor 7 dienen zur Erzeugung beispielsweise eines Tagfahrlichtes. In einem hinteren Bereich des Abblendlichtmoduls 3 können ein weiterer nicht dargestellter Reflektor sowie eine Lichtquelle angeordnet sein zur Erzeugung einer Abblendlichtfunktion. Auch das Abblendlicht wird durch die Linse 9 in Hauptabstrahlrichtung H umgelenkt. Sowohl das Abblendlicht als auch das Tagfahrlicht beleuchten dieselbe Linse 9, so dass bei Tag und bei Nacht die gleiche Ausleuchtfläche existiert. Die Reflektoren 7 und die Linse 9 des Abblendlichtmoduls 3 bilden eine Optikeinheit, mittels derer die vorgegebene Lichtverteilung (Tagfahrlicht, Abblendlicht) erzeugt werden. Zur Erzeugung des Tagfahrlichtes sind mehrere Lichtquellen 6 und Reflektoren 7 in einer Erstreckungsebene, hier in horizontaler Richtung, beabstandet zueinander angeordnet, so dass mittels jedes Reflektors 7 ein unterschiedliches Segment der Linse 9 beleuchtet wird. Die Reflektoren 7 und die Linse 9 bilden jeweils ein Lichtformungsteil, mittels dessen das von der Lichtquelle abgesandte Licht entsprechend einer der vorgegebenen Lichtverteilung bzw. Lichtfunktion umgelenkt bzw. gebrochen wird. Das Rahmenteil 8, 8' bildet ein Nichtlichtformungsteil, da es lediglich zur Aufnahme der Linse 9 dient.
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Das in den 1 und 2 dargestellte Rahmenteil 8' kann beispielsweise vollständig aus einem lumineszierenden Material bestehen, so dass nach Ausschalten der Lichtquelle 6 ein Nachleuchten des Rahmenteils 8' erfolgen kann.
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Nach der Erfindung ist ein Rahmenteil 8 gemäß den 3 bis 9 vorgesehen, welches aus mindestens einer ersten Komponente 10 aus einem nichtlumineszierenden Material und einer zweiten Komponente 11 aus einem lumineszierenden Material besteht. In dem lumineszierenden Material der zweiten Komponente 11 können Pigmente (Lumineszenzpigmente) eingebettet sein, so dass die zweite Komponente 11 lumineszierend, d.h. phosphoreszierend oder fluorisierend, wirkt. Die Lumineszenzpigmente können eine vorgegebenen Farbe aufweisen. Die erste Komponente 10 und/oder die zweite Komponente 11 des Nichtlichtformungsteils 8 sind derart ausgebildet, dass lokal oder über die gesamte Fläche des Rahmenteils 8 ein Nachleuchtmuster entsteht, wenn sich das Rahmenteil 8 bzw. die zweite Komponente 11 sich in einem Nachleuchtzustand befindet. Wenn beispielsweise die Lichtquelle 6 ausgeschaltet wird, können die zuvor durch das sichtbare Licht angeregten Pigmente der zweiten Komponente 11 zurück in den Grundzustand übergehen, wobei eine optische Strahlung erfolgt und somit ein Nachleuchten erfolgt. Die zweite Komponente 11 befindet sich nun in einem Nachleuchtzustand, der dem Rahmenteil 8 ein vorbestimmtes Leuchtmuster bzw. ein markentypisches Erscheinungsbild verleiht. Im Nichtnachleuchtzustand der zweiten Komponente 11 erfolgt kein Nachleuchten derselben, so dass kein Nachleuchtmuster erscheint, sondern lediglich das Rahmenteil in seiner geometrischen Form erkennbar ist.
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Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung gemäß den 3 bis 5 weist das Rahmenteil 8 an einem rückwärtigen Randbereich ein langgestrecktes Nachleuchtmuster 12 aus linienförmigen Musterelementen 13, prismenförmigen Musterelementen 14 und dreieckförmigen Musterelementen 15 auf. Diese Musterelemente 13, 14, 15 erstrecken sich längs eines Randes 16 des Rahmenteils 8.
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Wie aus der 4 ersichtlich ist, können die erste Komponente 10 und die zweite Komponente 11 getrennt hergestellt werden. Sie können als Baugruppe aus zwei Einzelkomponenten hergestellt sein. Zur Montage wird die zweite Komponente 11 in die erste Komponente 10 eingeschoben, wobei Flächenbereiche 17 der ersten Komponente 10 flächig an Flächenbereichen 18 der zweiten Komponente 11 anliegen. Gegebenenfalls kann die erste Komponente 10 mit der zweiten Komponente 11 kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden werden.
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Die erste Komponente 10 und die zweite Komponente 11 sind derart zueinander angepasst, dass die zweite Komponente 11 mit ihrer Außenseite unmittelbar an einer Innenseite der ersten Komponente 10 in der Montagestellung anliegt. Sowohl die erste Komponente 10 als auch die zweite Komponente 11 sind aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise durch Spritzgießen, hergestellt. Die erste Komponente 10 weist ein opakes oder transluszentes Material auf. Die zweite Komponente 11 kann aus einem glasklaren Kunststoffmaterial bestehen. Da die zweite Komponente 11 flächig innenseitig an der ersten Komponente 10 anliegt bzw. die zweite Komponente 11 auf einer dem Lichtstrom zugewandten Seite des Rahmenteils 8 angeordnet ist, kann ein flächiges Nachleuchten des Rahmenteils 8 bewirkt werden, wobei die Beleuchtungsstärke des von der ersten Komponente 10 emittierten Lichtes kleiner ist als das von der zweiten Komponente 11 im Leuchtmusterbereich emittierte Licht, wenn die erste Komponente 10 lichtdurchlässig oder teillichtdurchlässig ist.
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Wie insbesondere aus der 5 ersichtlich ist, werden die Musterelemente 13, 14, 15 im Wesentlichen durch Ausnehmungen 19 der ersten Komponente 10 und einer sich an einer Öffnungsrandebene 20 derselben anschließenden Abschnitt 21 der zweiten Komponente 11 gebildet. Das von dem Abschnitt 21 der zweiten Komponente 11 emittierte Licht kann durch die Ausnehmungen 19 abgestrahlt werden, so dass das vorgegebene Nachleuchtmuster 12 erzeugt wird.
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Alternativ können die Ausnehmungen oder die Musterelemente der ersten Komponente 10 entsprechend einer vorgegebenen Anzahl und/oder entsprechend einer weiteren geometrischen Form und/oder entsprechend einer vorgegebenen Verteilung über den Flächenbereich 17 und/oder an einer Randkontur der ersten Komponente 10 verteilt angeordnet sind.
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Es ist aus 5 ersichtlich, dass sowohl die erste Komponente 10 als auch die zweite Komponente 11 jeweils eine gleiche Wandstärke w aufweisen. Aufgrund der durch die Ausnehmungen 19 erzeugten Vertiefungen des Rahmenteils 8 in dem Bereich des Randes 16 desselben erfolgt ein Tiefeneffekt. Die Fläche des Rahmenteils 8 wird an dem hinteren Rand 16 plastischer und hat für den Betrachter ein markantes Erscheinungsbild.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Rahmenteil 8 durch 2-Komponenten-Spritzgießen hergestellt werden, wobei vorzugsweise die erste Komponente 10 zuerst in einem Formraum und die zweite Komponente 11 danach in demselben Formraum eingespritzt wird.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die erste Komponente 10 die zweite Komponente 11 teilweise umgeben, so dass im Nachleuchtzustand auch Flächenbereiche der zweiten Komponente 11 nachleuchten können.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Ausnehmungen 19 auch eine andere geometrische Form, beispielsweise einen Kreis oder Ellipse aufweisen. Gegebenenfalls können die Ausnehmungen 19 auch die Form von Symbolen oder Buchstaben aufweisen. Gegebenenfalls können die Ausnehmungen 19 auch pfeilförmig oder vieleckförmig ausgebildet sein.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Rahmenteil 8 auch nicht geschlossen ausgebildet sein, so dass die Linse 9 nur teilweise von dem Rahmenteil 8 umgeben ist.
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Nach einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Rahmenteil 8 und/oder ein Flächenbereich 17, 18 desselben kreisförmig oder ellipsoidförmig oder vieleckig oder mit einer Freiformkontur verlaufend ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können auch andere Nichtlichtformungsteile des Scheinwerfers 1 den Zwei-Schichtenaufbau bestehend aus der ersten Komponente 10 und der zweiten Komponente 11 aufweisen.
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Wenn den Musterelementen 13, 14, 15 unterschiedliche Lichtquellen 6 zugeordnet sind, kann durch entsprechende Farbwahl der Lichtquellen 6 der Nachleuchteffekt der Musterelemente 13, 14, 15 in unterschiedlichen Farben erfolgen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß den 6 und 7 weist das Rahmenteil 8 die erste Komponente 10 sowie eine zweite Komponente 11' auf, wobei sich die zweite Komponente 11' von der zweiten Komponente 11 des vorhergehenden Ausführungsbeispiels dahingehend unterscheidet, dass ein Zwischenraum zwischen Kanten 22 der Ausnehmung 19 ausgefüllt sind. Wie aus 7 ersichtlich ist, schließt die zweite Komponente 11' bündig zu einer Außenseite 23 der ersten Komponente 10 ab. Da die Ausnehmungen 19 zu dem Rand 16 des Rahmenteils 8 hin offen ausgebildet sind, kann ein aus zwei Teilen (erste Komponente 10, zweite Komponente 11') bestehendes Rahmenteil 8 durch Einsetzen der zweiten Komponente 11' in die erste Komponente 10 hergestellt werden. Alternativ können die beiden Komponenten 10 und 11 auch durch Spritzgießen hergestellt werden, so dass das Rahmenteil 8 einstückig ausgebildet ist.
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Gleiche Bauteile bzw. Bauteilfunktionen sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß den 8 und 9 unterscheidet sich eine zweite Komponente 11" des Rahmenteils 8 von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dadurch, dass die zweite Komponente 11" Erhebungen 24 aufweist, die durch die Ausnehmungen 19 der ersten Komponente 10 hindurchgreifen und erhaben bezüglich der Außenseite 23 der ersten Komponente 10 hervorstehen, s. insbesondere 9. Die Erhebungen 24 der zweiten Komponente 11" können die gleiche oder eine unterschiedliche Höhe aufweisen. Vorteilhaft werden hierdurch herausstehende Musterelemente 13, 14, 15 erzeugt, die Licht einer erhöhten Leuchtdichte abstrahlen.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die erste Komponente 10 auch aus einem transparenten oder lichtundurchlässigen Material bestehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Scheinwerfer
- 2
- Gehäuse
- 3
- Abblendlichtmodul
- 4
- Fernlichtmodul
- 5
- Abdeckscheibe
- 6
- Lichtquelle
- 7
- Reflektor
- 8,8'
- Rahmenteil
- 9
- Linse
- 10
- 1. Komponente
- 11,11',11"
- 2. Komponente
- 12
- Leuchtmuster
- 13
- linienförmiges Musterelement
- 14
- prismenförmiges Musterelement
- 15
- dreieckförmiges Musterelement
- 16
- Rand
- 17
- Flächenbereiche
- 18
- Flächenbereiche
- 19
- Ausnehmungen
- 20
- Öffnungsrandebene
- 21
- Abschnitt
- 22
- Kante
- 23
- Außenseite
- 24
- Erhebung
- H
- Hauptabstrahlrichtung
- w
- Wandstärke
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3112742 A1 [0002]
- DE 10338826 A1 [0003]