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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs, sowie ein erstes und ein zweites Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer ebensolchen Einrichtung.
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Die Torsionssteifigkeit in diesem Zusammenhang betrifft insbesondere eine Steifigkeit der Karosserie gegen ein Drehmoment um eine Längsachse des Fahrzeugs, wobei die Längsachse des Fahrzeugs sich von einer Vorderseite zu einer Hinterseite des Fahrzeugs erstreckt und ohne jeglichen Lenkeinschlag bei Geradeausfahrt des Fahrzeugs mit der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs übereinstimmt.
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Werden Verstärkungsstreben im Innenraum des Fahrzeugs unlösbar an der Rückbank des Fahrzeugs eingebaut, so ist dies einer Beladbarkeit des Innenraums des Fahrzeugs durch den Kofferraum abträglich, insbesondere wenn sperrige Teile eingeladen werden sollen. Werden solche Verstärkungsstreben dagegen weggelassen, muss grundsätzlich zur Erfüllung von Anforderungen an die Torsionssteifigkeit des Fahrzeugs die Karosserie des Fahrzeugs steifer ausgeführt werden, was zu mehr Gewicht der Karosserie führt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Torsionssteifigkeit in einem Fahrzeug zu erhöhen, ohne dabei Einschränkungen im möglichen Ladevolumen des Fahrzeugs hinnehmen zu müssen.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse umklappbaren Rückbank des Fahrzeugs, aufweisend:
- - eine schräg von der Drehachse der Rückbank wegführende Zugstrebe,
- - eine im Bereich der Drehachse der Rückbank angeordnete erste Halterung zum Aufnehmen eines ersten Endes der Zugstrebe, und
- - eine an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung zum Aufnehmen eines zweiten Endes der Zugstrebe, wobei das erste Ende der Zugstrebe von der ersten Haltung reversibel lösbar ist und/oder das zweite Ende der Zugstrebe von der zweiten Halterung reversibel lösbar ist.
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Das Fahrzeug ist bevorzugt ein PKW, ausgeführt als Limousine, Kombi, Transporter, Lieferwagen, Kleinbus oder ähnliches.
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Die schräg von der Drehachse der Rückbank wegführende Zugstrebe verläuft insbesondere in einem Winkel größer als Null, aber weniger als rechtwinklig von der Drehachse der Rückbank weg. Bei hochgeklappter Rückbank verläuft die Zugstrebe insbesondere diagonal über die Rückseite der Rückbank.
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Die Zugstrebe wird von der ersten Haltung und/oder von der zweiten Halterung durch einen Kniehebelverschluss, Schraubverschluss oder anderen reversiblen Verschlüssen aufgenommen und gelöst.
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Das Umklappen der Rückbank erfolgt insbesondere durch Umklappen einer Lehne der Rückbank nach vorne, so dass vom Kofferraum gesehen ein tiefer ausgebildeter Stauraum als vor dem Umklappen entsteht. So können sperrige Teile durch das Heck des Fahrzeugs vollständig eingeladen werden, die ohne das Umklappen der Rückbank aus der Kofferraumöffnung herausragen würden.
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Es ist eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung, dass die Torsionssteifigkeit in einem Fahrzeug erhöht wird, ohne dabei Einschränkungen im möglichen Ladevolumen des Fahrzeugs hinnehmen zu müssen und ohne dabei das Gesamtgewicht der Karosserie und auch des Fahrzeugs signifikant zu erhöhen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Zugstrebe ein Seil.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Zugstrebe ein Blechprofil.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Zugstrebe an einer Rückseite eines zusammenhängenden Teils der Rückbank angeordnet und wird zusammen mit dem zusammenhängenden Teil der Rückbank umgeklappt, wobei das zweite Ende der Zugstrebe in einem hochgeklappten Zustand des zusammenhängenden Teils der Rückbank von der zweiten Halterung aufgenommen ist, und in einem umgeklappten Zustand des zusammenhängenden Teils der Rückbank von der zweiten Halterung gelöst ist.
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Jeder einzelne zusammenhängende Teil der Rückbank kann insbesondere für sich alleine umgeklappt werden. Vorteilhaft wird die höhere Torsionssteifigkeit durch Hochklappen der Rückbank und Aufnehmen der Zugstrebe in der zweiten Halterung automatisch erreicht, ohne dass dafür weitere Handlungen notwendig wären.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Rückbank einen linken zusammenhängende Teil und einen rechten zusammenhängenden Teil auf, wobei der linke zusammenhängende Teil und der rechte zusammenhängende Teil unabhängig voneinander umklappbar sind, und wobei eine linke Zugstrebe am linken zusammenhängenden Teil und eine rechte Zugstrebe an einem rechten zusammenhängenden Teil angeordnet sind, wobei die erste Halterung zum Aufnehmen des ersten Endes der linken Zugstrebe und die erste Halterung zum Aufnehmen des ersten Endes der rechten Zugstrebe an der Schnittstelle zwischen dem linken zusammenhängenden Teil und dem rechten zusammenhängenden Teil der Rückbank angeordnet sind.
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Vorteilhaft sind hierdurch die Teile Rückbank einzeln umklappbar, und der jeweilige Teil der Rückbank, der nicht umgeklappt ist, verbessert durch die jeweilige daran angeordnete Zugstrebe die Torsionssteifigkeit des Fahrzeugs.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Rückbank einteilig ausgeführt und eine linke Zugstrebe und eine rechte Zugstrebe verlaufen jeweils diagonal über die Rückseite der Rückbank und überkreuzen sich.
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Eine einteilig ausgeführte Rückbank kann insbesondere lediglich als Ganzes umgeklappt werden. Vorteilhaft wird durch diese Ausführungsform eine besonders hohe Verstärkung der Torsionssteifigkeit des Fahrzeugs erreicht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Zugstrebe unabhängig von dem Zustand der Rückbank in der ersten Halterung und/oder in der zweiten Halterung aufgenommen oder davon gelöst werden.
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Gemäß dieser Ausführungsform wird die jeweilige Zugstrebe nicht, wie in den davor genannten Ausführungsformen mit der Rückbank bzw. dem jeweiligen Teil der Rückbank umgeklappt, sondern ist unabhängig davon, ob die Rückbank umgeklappt wird oder nicht. Vorteilhaft kann hierdurch die jeweilige Zugstrebe in ihrer verstärkenden Position, aufgenommen durch die jeweilige zweite Halterung, trotz umgeklappter Rückbank verbleiben und die Torsionssteifigkeit erhöhen. Dies ist insbesondere dann ausreichend, wenn längliche Güter durch die Kofferraumöffnung an der jeweiligen Zugstrebe vorbei geführt werden können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verlaufen eine linke Zugstrebe und eine rechte Zugstrebe jeweils schräg zwischen den Seiten des Fahrzeugs und überkreuzen sich dabei, wobei beim Lösen der linken Zugstrebe aus der ersten Halterung der linken Zugstrebe und beim Lösen der rechten Zugstrebe aus der ersten Halterung der rechten Zugstrebe die linke Zugstrebe um die zweite Halterung der linken Zugstrebe nach oben gedreht und die rechte Zugstrebe um die zweite Halterung der rechten Zugstrebe nach oben gedreht werden kann, und/oder wobei beim Lösen der linken Zugstrebe aus der zweiten Halterung der linken Zugstrebe und beim Lösen der rechten Zugstrebe aus der zweiten Halterung der rechten Zugstrebe die linke Zugstrebe um die erste Halterung der linken Zugstrebe nach unten gedreht werden kann und die rechte Zugstrebe um die erste Halterung der rechten Zugstrebe nach unten gedreht werden kann.
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Gemäß dieser Ausführungsform wird die jeweilige Zugstrebe nicht mit der Rückbank umgeklappt, kann aber durch Verschieben oder Verdrehen zumindest eines Endes der jeweiligen Zugstrebe aus dem Laderaum entfernt werden. Vorteilhaft wird auch so ein größt mögliches durch die Kofferraumöffnung des Fahrzeugs zugängliches Ladevolumen geschaffen.
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Soweit im Rahmen der Erfindung eine Zugstrebe beschrieben ist, versteht es sich aus technischer Sicht von selbst, dass eine solche auch als Druckstrebe wirken und ausgestaltet sein kann, soweit der grundsätzliche Aufbau der Strebe die Übertragung einer Druckkraft zulässt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Strebe als Blechprofil, Strangpressprofil oder Guss-/Druckgussbauteil, etc. ausgelegt ist. Die zuvor beschriebenen Funktionalitäten und Vorteile für eine Zugstrebe ergeben sich dann in analoger Weise für eine entsprechende Druckstrebe.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse umklappbaren Rückbank des Fahrzeugs, wobei die Einrichtung aufweist:
- - eine schräg von der Drehachse der Rückbank wegführende Zugstrebe,
- - eine im Bereich der Drehachse der Rückbank angeordnete erste Halterung zum Aufnehmen eines ersten Endes der Zugstrebe, und
- - eine an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung zum Aufnehmen eines zweiten Endes der Zugstrebe, wobei das zweite Ende der Zugstrebe von der zweiten Halterung reversibel lösbar ist, und wobei die Zugstrebe an einer Rückseite der Rückbank angeordnet ist, mit den Schritten:
- - Lösen der Zugstrebe von der zweiten Halterung, und
- - Umklappen der Zugstrebe zusammen mit der Rückbank zum Schaffen von Laderaum im Fahrzeug.
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Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Einrichtung vorstehend gemachten Ausführungen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse umklappbaren Rückbank des Fahrzeugs, wobei die Einrichtung aufweist:
- - eine schräg von der Drehachse der Rückbank wegführende Zugstrebe,
- - eine im Bereich der Drehachse der Rückbank angeordnete erste Halterung zum Aufnehmen eines ersten Endes der Zugstrebe, und
- - eine an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung zum Aufnehmen eines zweiten Endes der Zugstrebe, wobei das zweite Ende der Zugstrebe von der zweiten Halterung reversibel lösbar ist, mit den Schritten:
- - Umklappen der Rückbank zum Schaffen von Laderaum im Fahrzeug,
- - Lösen der an der Position der Rückseite der Rückbank im hochgeklappten Zustand verbliebenen Zugstrebe von der zweiten Halterung, und
- - Verschieben oder Verdrehen der Zugstrebe um die erste Halterung zum Räumen des Laderaums.
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Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Einrichtung vorstehend gemachten Ausführungen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
- 1 eine Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 eine Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 4 ein Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, und
- 5 ein Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer Einrichtung zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung.
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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In den 1 bis 3 ist die jeweilige Einrichtung 1 gemäß einem jeweiligen Ausführungsbeispiel dargestellt. Gestrichelt gezeichnet sind dabei abgesehen von der Drehachse 30 der Rückbank 3, die in den 1 bis 3 in umgeklappter Stellung dargestellt ist, die Hutablage des hier als Limousine gezeigten Fahrzeugs, sowie die Heckscheibe und angedeutet Ausschnitte des Rahmens des Fahrzeugs. Die Sicht des Betrachters der 1 bis 3 geht dabei von einem Innenraum des Fahrzeugs an der umgeklappten Rückbank 3 vorbei durch den geöffneten Kofferraum nach außen.
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1 zeigt eine Einrichtung 1 zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse 30 umklappbaren Rückbank 3 des Fahrzeugs, aufweisend eine jeweilige schräg von der Drehachse 30 der Rückbank 3 wegführende Zugstrebe 5, eine für jede Zugstrebe 5 im Bereich der Drehachse 30 der Rückbank 3 angeordnete jeweilige erste Halterung 10 zum Aufnehmen eines jeweiligen ersten Endes der jeweiligen Zugstrebe 5, und eine jeweilige an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank 3 an der Seitenwand angeordnete jeweilige zweite Halterung 20 zum Aufnehmen eines jeweiligen zweiten Endes der Zugstrebe 5. Die Rückbank 3 ist einteilig ausgeführt und die Zugstreben 5 verlaufen diagonal über die Rückseite der Rückbank 3 und überkreuzen sich. Ferner ist die jeweilige Zugstrebe 5 hierbei als Blechprofil ausgeführt. Die jeweilige Zugstrebe 5 wird durch einen Bediener zusammen mit der Rückbank 3 umgeklappt, wobei das jeweilige zweite Ende der jeweiligen Zugstrebe 5 in einem hochgeklappten Zustand des zusammenhängenden Teils der Rückbank 3 von der zweiten Halterung 20 aufgenommen ist, und in einem umgeklappten Zustand des zusammenhängenden Teils der Rückbank 3 von der jeweiligen zweiten Halterung 20 gelöst ist. Jeweils das zweite Ende der jeweiligen Zugstrebe 5 ist von der jeweiligen zweiten Halterung 20 daher reversibel lösbar.
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2 zeigt eine Einrichtung 1 zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse 30 umklappbaren Rückbank 3 des Fahrzeugs, aufweisend eine jeweilige schräg von der Drehachse 30 der Rückbank 3 wegführende Zugstrebe 5, ausgeführt als Blechprofil, eine für jede Zugstrebe 5 im Bereich der Drehachse 30 der Rückbank 3 angeordnete erste Halterung 10 zum Aufnehmen eines jeweiligen ersten Endes der jeweiligen Zugstrebe 5, und eine jeweilige an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank 3 an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung 20 zum Aufnehmen eines jeweiligen zweiten Endes der Zugstrebe 5. Das jeweilige zweite Ende der jeweiligen Zugstrebe 5 ist von der jeweiligen zweiten Halterung 20 reversibel lösbar. Die Rückbank 3 weist einen linken zusammenhängende Teil und einen rechten zusammenhängenden Teil auf, wobei der linke zusammenhängende Teil und der rechte zusammenhängende Teil unabhängig voneinander umklappbar sind, und wobei eine linke Zugstrebe 5 am linken zusammenhängenden Teil und eine rechte Zugstrebe 5 an einem rechten zusammenhängenden Teil angeordnet sind, wobei die erste Halterung 10 zum Aufnehmen des ersten Endes der linken Zugstrebe 5 und die erste Halterung 10 zum Aufnehmen des ersten Endes der rechten Zugstrebe 5 an der Schnittstelle zwischen dem linken zusammenhängenden Teil und dem rechten zusammenhängenden Teil der Rückbank 3 angeordnet sind.
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3 zeigt eine Einrichtung 1 zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse 30 umklappbaren Rückbank 3 des Fahrzeugs, aufweisend eine jeweilige schräg von der Drehachse 30 der Rückbank 3 wegführende Zugstrebe 5, ausgeführt jeweils als Seil, eine für jede Zugstrebe 5 im Bereich der Drehachse 30 der Rückbank 3 angeordnete erste Halterung 10 zum Aufnehmen eines jeweiligen ersten Endes der jeweiligen Zugstrebe 5, und eine jeweilige an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank 3 an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung 20 zum Aufnehmen eines jeweiligen zweiten Endes der Zugstrebe 5. Das jeweilige zweite Ende der jeweiligen Zugstrebe 5 ist von der jeweiligen zweiten Halterung 20 reversibel lösbar. Die jeweilige Zugstrebe 5 ist unabhängig von dem Zustand der Rückbank 3 in der ersten Halterung 10 und in der zweiten Halterung 20 aufgenommen oder davon gelöst. Eine linke Zugstrebe 5 und eine rechte Zugstrebe 5 verlaufen jeweils schräg zwischen den Seiten des Fahrzeugs überkreuzen sich. Beim Lösen der linken Zugstrebe 5 aus der ersten Halterung 10 der linken Zugstrebe 5 und beim Lösen der rechten Zugstrebe 5 aus der ersten Halterung 10 der rechten Zugstrebe 5 können die linke Zugstrebe 5 um die zweite Halterung 20 der linken Zugstrebe 5 nach oben gedreht und die rechte Zugstrebe 5 um die zweite Halterung 20 der rechten Zugstrebe 5 nach oben gedreht werden.
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4 zeigt ein Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer Einrichtung 1 zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse 30 umklappbaren Rückbank 3 des Fahrzeugs, wobei die Einrichtung 1 aufweist:
- - eine schräg von der Drehachse 30 der Rückbank 3 wegführende Zugstrebe 5,
- - eine im Bereich der Drehachse 30 der Rückbank 3 angeordnete erste Halterung 10 zum Aufnehmen eines ersten Endes der Zugstrebe 5, und
- - eine an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank 3 an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung 20 zum Aufnehmen eines zweiten Endes der Zugstrebe 5,
wobei das zweite Ende der Zugstrebe 5 von der zweiten Halterung 20 reversibel lösbar ist, und wobei die Zugstrebe 5 an einer Rückseite eines der Rückbank 3 angeordnet ist. Das Verfahren weist die Schritte auf:
- - Lösen S1 der Zugstrebe 5 von der zweiten Halterung 20, und
- - Umklappen S2 der Zugstrebe 5 zusammen mit der Rückbank 3 zum Schaffen von Laderaum im Fahrzeug.
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5 zeigt ein Verfahren zum Schaffen von Laderaum in einem Fahrzeug mit einer Einrichtung 1 zur Erhöhung einer Torsionssteifigkeit einer Karosserie eines Fahrzeugs im Bereich einer um eine Drehachse 30 umklappbaren Rückbank 3 des Fahrzeugs, wobei die Einrichtung 1 aufweist:
- - eine schräg von der Drehachse 30 der Rückbank 3 wegführende Zugstrebe 5,
- - eine im Bereich der Drehachse 30 der Rückbank 3 angeordnete erste Halterung 10 zum Aufnehmen eines ersten Endes der Zugstrebe 5, und
- - eine an der Seitenwand im Bereich einer Verriegelung der Rückbank 3 an der Seitenwand angeordnete zweite Halterung 20 zum Aufnehmen eines zweiten Endes der Zugstrebe 5,
wobei das zweite Ende der Zugstrebe 5 von der zweiten Halterung 20 reversibel lösbar ist. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- - Umklappen H1 der Rückbank 3 zum Schaffen von Laderaum im Fahrzeug,
- - Lösen H2 der an der Position der Rückseite der Rückbank 3 im hochgeklappten Zustand verbliebenen Zugstrebe 5 von der zweiten Halterung 20, und
- - Verschieben oder Verdrehen H3 der Zugstrebe 5 um die erste Halterung 10 zum Räumen des Laderaums.
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Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehende Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.