DE102018008497A1 - Bürohochhaus eines Chemieunternehmens gegen die hohe Kindersterblichkeit - Google Patents

Bürohochhaus eines Chemieunternehmens gegen die hohe Kindersterblichkeit Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/06Office buildings; Banks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Residential Or Office Buildings (AREA)

Abstract

Es wird ein Bürohochhaus vorgestellt, wobei das Haus über Sanitärräume verfügt, deren Raumaufteilung achsensymmetrisch gestaltet ist. Man kann von Sanitärräumen aus durch ein Fenster (42) nach draußen ins Freie blicken.Die besondere Gestaltung der Sanitärräume macht den Toilettenbesuch zum Event und regt zum Nachdenken an. Das Wasserklosett ist lebensrettend, wo viele Menschen zusammenleben, weil es eine hygienische, Krankheiten verhindernde Lösung ist. Das ist vielen kaum bewusst. Wegen Wasserknappheit ist das Wasserklosett an vielen Orten der Welt nicht umsetzbar.Das Bürohochhaus mit seinen ungewöhnlichen Sanitärräumen steht für das Trinkwasserproblem und dessen Lösung. Mit diesem symbolischen Bezug werden alle Menschen, die mit dem Bau irgendwie in Kontakt treten oder davon Kenntnis erlangen, eingeladen, selbst Beiträge zur Problemlösung einzubringen.Ein solcher Beitrag kann z. B. darin bestehen, den Hausherrn des Gebäudes bei seinen Aktivitäten zur Wasserversorgung zu unterstützen. Eine Möglichkeit der Unterstützung ist der Erwerb von Aktien des betreffenden Unternehmens.Mit dem Gebäude werden sehr viele Menschenleben gerettet, wenn es gebaut wird.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Hochhäuser repräsentieren sich in aller Regel selbst. Sie stellen meist nichts weiter als Häuser dar, die zumeist auch nur als solche wahrgenommen werden.
  • Solcherlei Bauwerke gibt es zuhauf. Als Beispiel sei die Skyline von Frankfurt in Deutschland genannt. Dort steht eine Ansammlung von hohen Häusern, die allesamt Häuser darstellen, zumeist mit Fassaden aus Glas. Diese hohen Häuser symbolisieren Hochhäuser. Sie dienen der Repräsentation und verkünden die Botschaft, teure, repräsentative Häuser zu sein.
  • Eine Ausnahme ist zum Beispiel das Atomium in Brüssel, ein Bauwerk, das zugleich auch eine Anordnung von Atomen einer Eisen-Kristallstruktur darstellt. Es soll die friedliche Nutzung der Kernenergie symbolisieren.
  • Unter allen globalen Problemen ist der Mangel an sauberem Wasser eines der größten. Laut UN leiden heute etwa 800 Mio. Menschen unter Trinkwasserknappheit. Durch die stetig wachsende Weltbevölkerung wird Wasser noch knapper werden. Mangelnde Hygiene ist ein Folgeproblem von Wasserknappheit. Infektionskrankheiten sind wiederum eine Folgeproblem von mangelnder Hygiene. Menschen sterben zuhauf an Durchfallerkrankungen. Häufig betroffen sind Kinder.
  • Gebäudeformen, die das Trinkwasserproblem und dessen Lösung adressieren, wurden bei Recherchen keine gefunden.
  • Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein interessantes, hohes Bürogebäude eines Chemieunternehmens zu schaffen, das das Trinkwasserproblem und dessen Lösung symbolisiert, damit letztlich weniger Menschen an Infektionskrankheiten sterben müssen.
  • Kurzer Abriss der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Bürohochhaus gelöst, wobei das Haus über Sanitärräume (19, 20, 27, 28) verfügt, deren Raumaufteilung achsensymmetrisch gestaltet ist und von Sanitärräumen aus durch ein Fenster (42) nach draußen ins Freie geblickt werden kann.
  • Die besondere Gestaltung der Sanitärräume macht den Toilettenbesuch zum Event und regt zum Nachdenken an. Das Wasserklosett ist lebensrettend, wo viele Menschen zusammenleben, weil es eine hygienische, Krankheiten verhindernde Lösung ist. Das ist vielen kaum bewusst. Wegen Wasserknappheit ist das Wasserklosett an vielen Orten der Welt nicht umsetzbar.
  • Das Bürohochhaus mit seinen ungewöhnlichen Sanitärräumen steht für das Trinkwasserproblem und dessen Lösung. Mit diesem symbolischen Bezug werden alle Menschen, die mit dem Bau irgendwie in Kontakt treten oder davon Kenntnis erlangen, eingeladen, selbst Beiträge zur Problemlösung einzubringen.
  • Ein solcher Beitrag kann z. B. darin bestehen, den Hausherrn des Gebäudes bei seinen Aktivitäten zur Wasserversorgung zu unterstützen. Eine Möglichkeit der Unterstützung ist der Erwerb von Aktien des betreffenden Unternehmens.
  • Mit dem Gebäude werden sehr viele Menschenleben gerettet, wenn es gebaut wird. Und das über einen sehr langen Zeitraum hinweg, wenigstens die gesamte Nutzungszeit des Bauwerks umfassend.
  • Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann vom Innern einer Toilettenkabine (43) aus über ein Fenster ins Freie gesehen werden kann. Das ist sehr ungewöhnlich.
  • Das visuelle Erlebnis kann noch gesteigert werden, wenn eine Toilettenkabine gegenüber dem sonstigen Boden eines Sanitärraums erhöht angeordnet ist, um auch auf einer Toilette sitzend schräg nach unten ins Freie blicken zu können.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Urinal (44) an einer Außenwand unterhalb eines Fensters angeordnet ist. Auch das ist ungewöhnlich.
  • Auch hier kann das visuelle Erlebnis gesteigert werden, indem der Stehplatz vor einem Urinal gegenüber dem sonstigen Boden eines Sanitärraums erhöht angeordnet ist, um auch vor dem Urinal stehend schräg nach unten ins Freie blicken zu können.
  • In einer weiteren Variante ist ein Waschbecken (45) an einer Außenwand unterhalb eines Fensters angeordnet. Hier kann man Händewaschen mit Fernblick.
  • Eine andere Variante sieht vor, vom Innern einer Duschkabine (46) aus über ein Fenster ins Freie sehen zu können. Hier kann man Duschen mit Fernblick.
  • Schließlich wird noch eine Ausführungsvariante vorgestellt, nach der Sanitärräume in den Grundrissen des Hauses in zwei Himmelsrichtungen orientiert sind, die dem Verlauf eines nahe gelegenen Flusses entsprechen. Durch die Beschränkung auf nur zwei Richtungen werden Kosten für Sanitärleitungen eingespart. Die Orientierung am Fluss erinnert an die Bedeutung des Flusswassers für den Betrieb eines Chemieunternehmens.
  • Figurenliste
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das unter Bezugnahme zu folgenden Figuren erläutert wird.
    • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Bürohochhauses in Apparateform, dessen Sanitärräume besonders gestaltet sind;
    • 2 zeigt eine Draufsicht des Hochhauses nach 1;
    • 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Hochhaus nach 1, zusätzlich mit einem Zeltdach;
    • 4 zeigt eine Draufsicht des Hochhauses nach 3;
    • 5 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in Ebene 0;
    • 6 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in den Ebenen 1 - 17;
    • 7 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in Ebene 18;
    • 8 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in Ebene 19;
    • 9 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in Ebene 20;
    • 10 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in Ebene 21 a;
    • 11 zeigt einen Grundriss des Hochhauses in Ebene 21 b;
    • 12 zeigt einen Grundriss eines Damen-WC;
    • 13 zeigt einen Grundriss eines Herren-WC;
    • 14 zeigt einen Grundriss eines Behinderten-WC;
    • 15 zeigt einen Grundriss einer Dusche.
  • Bezugszeichen in der nachfolgenden Beschreibung sind in Klammern gesetzt.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
  • Die 1 bis 15 zeigen ein 23-geschossiges Bürohochhaus mit besonders gestalteten Sanitärräumen.
  • Weil das Gebäude der erfindungsgemäßen Aufgabe zufolge auch interessant sein soll, wird nachfolgend auch auf interessante Details eingegangen.
  • Vorbild für das Gebäude ist ein historischer Hochdruckapparat zur Ammoniaksynthese nach dem Haber-Bosch-Verfahren. Genauer betrachtet stellt das Gebäude einen mittleren Teil eines Ammoniakreaktors dar, unten abgeschnitten und oben mit einem Deckel versehen. Der Vergrößerungsfaktor beträgt näherungsweise Faktor 40. Die Konstruktion wurde aus verschiedenen Gründen etwas abgeändert.
  • Das fast rotationssymmetrische Gebäude besteht hauptsächlich aus folgenden Apparatekomponenten: Apparatemantel (1), Flansch (2), Deckel (3), 8 von unten durchgesteckte Schrauben (4) mit 8 oben aufgedrehten Muttern (5) sowie 4 Apparateschildern (6) nach allen 4 Himmelsrichtungen, die per Logo das Unternehmen als Hausherrn ausweisen.
  • Das Bauwerk ist 105 m hoch. Die obere Planfläche des Deckels liegt auf 100 m. Der Durchmesser am Gebäudefuß (Apparatemantel) beträgt 38 m, am Kopf (Flansch und Deckel) 52 m.
  • Die einzelnen Komponenten des Apparates sind Gebäudefunktionen zugeordnet. Die einzelnen Schrauben und Muttern erfüllen z. T. ganz unterschiedliche Zwecke.
  • Das Bauwerk ist multifunktional, modular und skalierbar.
  • Viele Elemente folgen dem Minimalprinzip und sind auf einfache geometrische Formen reduziert, insbesondere auf die Gerade. Die aus der Ferne rund anmutende Grundform entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Polygonzug. Überhaupt ist das Gebäude so angelegt, dass sich dem Betrachter beim genaueren Hinsehen und Begehen immer neue Überraschungen erschließen.
  • Zahlreiche Gebäudeteile sind symmetrisch angelegt, zumeist achsensymmetrisch, z. T. mehrfach achsensymmetrisch, partiell auch punktsymmetrisch. Dieses Prinzip wird andererseits aber auch an einigen Stellen bewusst durchbrochen, um Spannung zu erzeugen.
  • Die Fassade ist in einem warmen Braunton gehalten. Fenster, Schrauben und Muttern glänzen schwarz. Von unten betrachtet kann man den Himmel in den Fenstern gespiegelt sehen. Das gibt dem monumentalen Bau auch etwas Transparentes.
  • Das Gebäude besteht aus einer tragenden Hülle, in welcher die Geschossdecken eingespannt sind. In Baumitte erstreckt sich ein zentraler Schacht (7) in Gebäudehöhe mit einer quadratischen Grundfläche von 16 mal 16 m. Darin befinden sich die Fahrstühle (8 bis 15), die Hauptfluchttreppe (16) sowie Haustechnik. Im oberen Gebäudeteil sind noch weitere Funktionen im Schacht angeordnet. Außerhalb des Schachts sind noch zwei weitere Fluchttreppen untergebracht (17 und 18).
  • Das Bauwerk hat insgesamt 23 Geschosse und eine große Dachterrasse mit 50 m Durchmesser auf 100 m Höhe.
  • Die trapezförmig zugeschnittenen insgesamt 291 Büros mit jeweils 24 Quadratmetern Grundfläche befinden sich auf den Ebenen 1 bis 18 und sowie mit leicht verändertem Grundriss und gleicher Grundfläche auf den Ebenen 19 und 20 kreisförmig umlaufend angeordnet. (In den Figuren sind die Büros jene Räume ohne Bezeichnung.) Die Toiletten liegen jeweils in Nord-Süd-Ausrichtung (19 und 20). Diese Anordnung der Sanitärräume spart Installationsaufwand.
  • Besprechungszimmer (21) gibt es auf allen Büroebenen.
  • Auf den Ebenen 21 a und 21 b ist ein Besucherzentrum untergebracht.
  • Die Ebene 21 a beherbergt ein großes Multimediakino (22) mit ca. 500 Sitzplätzen, das auch anderweitig genutzt werden kann, einen in Nord-Süd-Richtung mittig abtrennbaren Vortrags- und Seminarsaal (23) für 100 Teilnehmer, ein Cafe (24), einen Shop (25), eine Garderobe (26), Sanitärräume einschließlich Duschen (27) und Behindertentoiletten (28) und reichlich Freifläche zur universellen Nutzung, z. B. für Exponate.
  • Die Ebene 21 a bietet einen rund 150 m langen, fast vollständig umlaufenden, wetterunabhängigen Panoramaweg mit Blick auf die Umgebung. Die breiten, sprossenlosen Fenster bieten größtmöglichen Blickwinkel in Horizontalrichtung mit nur geringer Versperrung durch dazwischenliegende Gebäudestrukturen.
  • Im Besucherzentrum sind auf halber Höhe zwei gegenüberliegende Galerien (29 und 30) eingebaut, deren Höhe die Ebene 21 b definiert. Von der Süd-Galerie (30) blickt man zur Bühne (31) auf dem Dach des Vortragssaals, die über eine 4 m breite Brücke von der Südgalerie zu erreichen ist. Es können rund 500 Stühle auf der Süd-Galerie und eine Ebene tiefer aufgestellt werden, von wo aus ein wie auch immer geartetes Spektakel auf der Bühne eingesehen werden kann.
  • Hinter der Bühne befinden sich der Maschinenraum (32) mit den Fahrstuhlantrieben und dem der Backstage-Bereich, ein großer Lagerraum (33) (z. B. für Stühle), ein Bühnenlift (34) für Auftritte auf dem Gebäudedach, zwei Zugänge zu Seitenbühnen (Option) und Technik des Kinos.
  • Interessant an den Galerien ist noch, dass in der Draufsicht genau jene Fensterbereiche unmittelbar zugänglich sind, wo eine Ebene tiefer Sanitärräume betreten werden müssen. Das macht das 360°-Panorama für beide Geschlechter perfekt. Das gilt übrigens auch für Rollstuhlfahrer. Das ganze Haus ist barrierefrei mit Fahrstühlen erreichbar, auch die Dachterrasse.
  • Die ausgedehnte Dachterrasse gehört auch zum Besucherzentrum, kann aber auch davon getrennt werden, temporär oder dauerhaft. Der begehbare Bereich umfasst 50 m Durchmesser und rund 1900 Quadratmeter freie Fläche. Da ist viel Platz zum Flanieren und für Veranstaltungen verschiedenster Art. Noch einmal ca. 150 m Panoramarundweg am äußeren Rand tun sich auf, diesmal als Freiveranstaltung. Am Dachgeländer sind Schautafeln angebracht, was es in allen Richtungen zu sehen gibt.
  • Die 8 Apparatemuttern der Schlüsselweite 7 m kennzeichnen die Himmelsrichtungen N, NO, O, SO, S, SW, W, NW. Alle sind zur Mitte hin über die gesamte Schlüsselfläche offen. Die Muttern N, O und S sind als Pavillons ausgestaltet. Sie spenden Schutz vor Wind und Wetter. Diametral gegenüber liegen jeweils die Fahrstühle (35 und 36) sowie die Treppenhäuser (37 und 38), die allesamt alle 3 Ebenen des Besucherzentrums zugänglich machen. Im Westen gibt es einen weiteren Fahrstuhl (39).
  • Das Dach kann mit geringem Aufwand mit einem 12 m hohen ultraleichten, effektvollen, weißen Zeltdach (40) versehen werden. Die radial verlaufenden Verspannungen sind so orientiert, dass das Dach wie eine Scherksche Minimalfläche abschnittweise dreidimensional verwölbt wird, um die Flattersicherheit zu erhöhen. Das Dach bietet Wetterschutz auf einer Grundfläche von rund 1500 Quadratmetern und 45 Metern Durchmesser. Die Textilhaut kann von unten bunt illuminiert werden, was weithin sichtbar ist. Das Zelt ist so bemessen, dass man trockenen Fußes zwischen allen Muttern umhergehen kann, es aber auch Bereiche gibt, wo man unter freien Himmel treten kann.
  • Ohne Zelt ist das Dach auch als Hubschrauberlandeplatz nutzbar, und zwar im Rahmen der Luftrettung wie auch der individuellen Mobilität - heute schon. Aber noch mehr in Zukunft. Es ist davon auszugehen, dass Elektrohubschrauber künftig eine bedeutende Rolle im Personennahverkehr spielen werden. Die Dachterrasse ist so groß, dass 8 Exemplare eines derzeit in Entwicklung befindlichen Elektrohubschraubers (Größtmaß 9,8 m) abgestellt werden könnten, ohne den Flugbetrieb in der Mitte zu behindern.
  • Das Haus ist universell nutzbar, z. B. durch 3 Gruppen: extern, intern 1 und intern 2, wie aus der Figur zur Ebene 0 ersichtlich ist.
  • Extern steht für Besucher jeder Art: Hauptsächlich Nachbarn, Familienangehörige, Aktionäre, Kunden und natürlich auch Mitarbeiter. Intern 1 sind Mitarbeiter. Intern 2 sind Mitarbeiter mit Sonderbefugnissen.
  • Für jede der 3 Gruppen gibt es einen eigenen Eingang in Ebene 0. Das sind große, türlose, portalartige Gebäudeöffnungen nach Westen, Norden und Osten der Dimension 6 mal 6 m. Man gelangt so fast übergangslos in den Bau hinein, was auch durch den Bodenbelag an dieser Stelle zum Ausdruck gebracht wird. Insbesondere Besuchern soll so die „Schwellenangst“ genommen werden.
  • Alle 3 Eingänge münden in je einer repräsentativen Lobby (41) mit 8 m lichte Höhe. Die jeweils anderen Vorräume dieser Art können nicht eingesehen werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind keine Verbindungen dazwischen vorgesehen. Die Vorräume sind in ihrer Gestaltung auf die jeweilige Nutzergruppe zugeschnitten.
  • Man kann auch mit dem Auto in die Vorräume hineinfahren, auch LKWs, z. B. die Feuerwehr zum Zwecke der Wassereinspeisung für Löschzwecke. Oder hoher Besuch, der nicht gesehen werden soll oder will.
  • Der Besuchereingang (extern) wird von den beiden Fluchttreppen (17 und 18) eingerahmt und bildet so einen Korridor. Dieser Korridor hat eine Länge von ca. 6 m. Diese Länge kann auch als Wanddicke des Hochdruckapparates interpretiert werden, der für das Gebäude Modell stand. Um diese Anspielung zu visualisieren, kann eines der beiden Treppenhäuser mit einem überdimensionalen, 3-dimensionalen Maßpfeil versehen werden, in ca. 5 m Höhe, wo sich keiner dran stößt. Der Pfeil kann aus schwarz lackiertem Stahl gefertigt sein. Seine Geometrie kann an Normpfeilen auf technischen Zeichnungen orientiert sein. Dieser Pfeil am Eingang kann auch ein Maß tragen, z. B. 6 m. Diese Maßpfeilskulptur am Eingang kann als ein erstes edukatives Element dienen, das den Besucher neugierig machen und einladen soll, sich mit Technik zu beschäftigen.
  • Wenn man von extern kommend durch den Korridor hindurchtritt, gelangt man rechter Hand in einen größeren Raum, der indirektes, spärliches Tageslicht nur durch den Korridor erhält. Dieser Raum kann über eine Großbildprojektion ähnlich einer an der berühmten Oper in Sydney, Australien, illuminiert werden.
  • All das soll natürlich Lust machen, das Besucherzentrum auch von innen zu erkunden.
  • Alle 3 Eingänge in Ebene 0 sind zugleich auch Ausgänge. Dem Besuchereingang (extern) kommt aber auch noch eine Sonderfunktion zu: Fluchtausgang aus allen 3 Treppenhäusern (16 bis 18). Der Sammelplatz des Gebäudes kann auf einem Freiplatz vor dem Besuchereingang liegen. Dort ergibt dieser auch Sinn. Es wäre schließlich wenig verantwortlich, z. B. im Falle einer Räumungsübung, Besuchermassen in das Werkinnere zu ergießen, schon aus Gründen der Sicherheit, aber auch aus Gründen des Know-How-Schutzes.
  • An dieser Stelle noch einige interessante optische Details. Die beiden meistbenutzen Eingänge extern und intern 1 können absolut spiegelsymmetrisch gestaltet sein, auch die Fahrstuhltüren. Hier tun sich dann beliebte Fotomotive auf. Und zwar horizontal gesehen, wie auch in verschiedenen Winkeln nach oben.
  • Kommen wir nun zu den Aufzugsanlagen. Besucher können mit den Fahrstühlen (12 und 13) ausschließlich zur Ebene 21 a. Das bedeutet: Diese Fahrstühle sind Expressfahrstühle ins Besucherzentrum. Die sind auch für den Transport größerer Exponate da (Grundfläche ca. 4 x 5,3 m). Es können bis zu 120 Personen auf einmal transportiert werden.
  • Die Fahrstühle (8 bis 11) transportieren vornehmlich Büroangestellte des Hochhauses (Grundfläche ca. 2,3 x 2,3 m), bis zu 30 Personen, hinauf bis Ebene 18. Diese Anlagen sind besonders intelligent, um im Mix der Anforderungen die Beförderungszeiten zu minimieren.
  • Die Fahrstühle (14 und 15) bedienen die Ebenen 19 und 20 mit bis zu 15 Personen (Grundfläche ca. 2,3 x 1,3 m). Diese Fahrkörbe sind immer noch groß genug für Liegendtransporte, z. B. für medizinische Notfälle. Hier muss man sich, z. B. per Fingerabdruck, persönlich autorisieren, um den Fahrstuhl in Bewegung zu setzen.
  • Werkschutz und Werkfeuerwehr kommen überall hin, mit gestaffeltem Freigabeprocedere.
  • Fahrstuhl (39) verbindet Ebene 20 mit 21 a und das Dach. Auch hier ist eine persönliche Autorisierung erforderlich.
  • Kurz zur Ebene 18: Die Schraubenköpfe der Schrauben (4) sind als sechseckige Panoramaräume ausgestaltet, in 80 m Höhe. Die Fernsicht erstreckt sich über jeweils 5 Schlüsselflächen des Sechskantschraubenkopfs, also über einen Winkel von 300°. Die nach außen schwarz verspiegelten, bodentief verglasten Fenster geben aber auch nach schräg unten reichlich Blick frei. Die Räume sind geräumig, messen 7 Meter von Wand zu Wand.
  • Toiletten und Duschen als Event. Das war ein Leitgedanke bei diesem Hochhaus.
  • Alle Sanitärräume haben Tageslicht und freie Sicht nach draußen, Grundrisse wie bei den Büros und sind mit 24 Quadratmetern Grundfläche recht großzügig bemessen.
  • Die Räumlichkeiten sind symmetrisch ausgestaltet, sehr konsequent sogar, mit hochwertigen Materialien ausgestattet, minimalistisch und ästhetisch.
  • Herren-WC (20). Man kommt mittig hinein und steht zunächst vor einer mittig, frei im Raum stehenden Milchglaswand (47). Diese hat die Funktion eines Sichtschutzes gegen neugierige Blicke vom Flur aus. Jetzt muss sich der Herr entscheiden. Links herum oder rechts herum, an jeweils einem Wandspiegel vorbei. Ganz gleich, wie er sich entscheidet, er kommt immer am gleichen zentralen Ort im Toilettenraum heraus, mittig hinter der mittig installierten Installationswand, die die beiden spiegelsymmetrisch angeordneten Waschbecken trägt. Und von diesem Punkt in Raummitte tut sich dann ein total symmetrisches Bild auf, wenn man zum Fenster schaut. Ein mittiges Fenster, darunter drei Urinale spiegelsymmetrisch mittenzentriert, eingerahmt von zwei Toilettenkabinen, spiegelsymmetrisch rechts und links. Die Urinale sind an der Außenwand gehaltert.
  • Will man dort hin, muss man eine Treppenstufe hoch. Durch die Treppenstufe vor den Urinalen wird den Herren die Möglichkeit eröffnet, weiter nach unten zu sehen, hinunter aus dem Gebäude raus, aus einer stehenden Position vor dem Urinal heraus.
  • Besondere visuelle Effekte ergeben sich auch noch durch die seitlich angebrachten, insgesamt 4 Spiegel je Toilettenraum, von denen 2 mit Bildschirmen ausgestattet sind (Waschbeckenvorraum), rahmenlos im Spiegel integriert. Hier können Unternehmensnachrichten eingespielt werden.
  • Die Installationswand zwischen den beiden Waschtischen ist nur halbhoch und ohne Spiegel. Auch das ist ungewöhnlich.
  • Damen-WC (19). Dort sind die jeweils letzten, sehr geräumigen Kabinen rechts und links um drei Treppenstufen erhöht angeordnet, wo sich aus einer sitzenden Position heraus ein ähnliches Panorama mit Fernblick ergibt.
  • Inkludiert in allen Toiletten für Damen und Herren sind Einzelkabinen, ganz ohne Aussicht und Spiegel - für den, der es diskret mag.
  • Von außen ist Diskretion im Übrigen immer gegeben, weil die Verglasung des Gebäudes außen verspiegelt ist.
  • Behindertentoilette (28). Da ist das Waschbecken an der Fensterwand angebracht, von wo aus die Blicke in die Ferne schweifen können. Hier hat ein Mensch 24 Quadratmeter Sanitärbodenfläche exklusiv für sich alleine zur Verfügung, inklusive Dusche.
  • Um die Toilettenkapazität im Besucherzentrum dem dortigen Andrang auch bei Stoßbelastung (Veranstaltungspausen) gerecht zu werden, werden nur 3 Toiletten so gestaltet, wie oben beschrieben. Der große Rest der Toilettenräume wird enger mit Sanitäreinrichtungen bestückt.
  • Duschen (27). Auch hier herrscht Symmetrie. Die letzte Kabinen am Fenster haben Blick nach draußen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Apparatemantel
    2
    Flansch
    3
    Deckel
    4
    Schraube
    5
    Mutter
    6
    Apparateschild
    7
    Schacht
    8
    Fahrstuhl
    9
    Fahrstuhl
    10
    Fahrstuhl
    11
    Fahrstuhl
    12
    Fahrstuhl
    13
    Fahrstuhl
    14
    Fahrstuhl
    15
    Fahrstuhl
    16
    Hauptfluchttreppe
    17
    Fluchttreppe
    18
    Fluchttreppe
    19
    Damen-WC
    20
    Herren-WC
    21
    Besprechungszimmer
    22
    Multimediakino
    23
    Vortragssaal
    24
    Cafe
    25
    Shop
    26
    Garderobe
    27
    Dusche
    28
    Behindertentoilette
    29
    Nord-Galerie
    30
    Süd-Galerie
    31
    Bühne
    32
    Maschinenraum
    33
    Lagerraum
    34
    Bühnenlift
    35
    Fahrstuhl
    36
    Fahrstuhl
    37
    Treppenhaus
    38
    Treppenhaus
    39
    Fahrstuhl
    40
    Zeltdach
    41
    Lobby
    42
    Fenster
    43
    Toilettenkabine
    44
    Urinal
    45
    Waschbecken
    46
    Duschkabine
    47
    Milchglaswand

Claims (8)

  1. Bürohochhaus, dadurch gekennzeichnet, dass das Haus über Sanitärräume verfügt, deren Raumaufteilung achsensymmetrisch gestaltet ist und von Sanitärräumen aus durch ein Fenster (42) nach draußen ins Freie geblickt werden kann.
  2. Bürohochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Innern einer Toilettenkabine (43) aus über ein Fenster ins Freie gesehen werden kann.
  3. Bürohochhaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Toilettenkabine gegenüber dem sonstigen Boden eines Sanitärraums erhöht angeordnet ist, um auch auf einer Toilette sitzend schräg nach unten ins Freie blicken zu können.
  4. Bürohochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Urinal (44) an einer Außenwand unterhalb eines Fensters angeordnet ist.
  5. Bürohochhaus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stehplatz vor einem Urinal gegenüber dem sonstigen Boden eines Sanitärraums erhöht angeordnet ist, um auch vor dem Urinal stehend schräg nach unten ins Freie blicken zu können.
  6. Bürohochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Waschbecken (45) an einer Außenwand unterhalb eines Fensters angeordnet ist.
  7. Bürohochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Innern einer Duschkabine (46) aus über ein Fenster ins Freie gesehen werden kann.
  8. Bürohochhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sanitärräume in den Grundrissen des Hauses in zwei Himmelsrichtungen orientiert sind, die dem Verlauf eines nahe gelegenen Flusses entsprechen.
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