-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildprojektionsvorrichtung (Projektor).
-
Beschreibung des Standes der Technik
-
Einige Projektoren modulieren, reflektieren und projizieren Beleuchtungslicht von einer Lichtquelle auf eine Zielebene wie einen Bildschirm unter Verwendung eines Lichtmodulationselements vom Reflexionstyp (Flüssigkristallfeld vom Reflexionstyp). Die Verwendung des Lichtmodulationselements vom Reflexionstyp kann ein projiziertes Bild verschlechtern, weil das Beleuchtungslicht, das auf einen unwirksamen Bereich außerhalb des effektiven Pixelbereichs im Lichtmodulationselement gestrahlt wird, das das Beleuchtungslicht für Bildprojektionen moduliert, auch auf die Zielebene reflektiert und projiziert wird.
-
Als eine Lösung für dieses Problem enthält ein Projektor, der in der japanischen Patentveröffentlichungsschrift Nr. („JP“) 2008-003215 offenbart wird, eine Lichtabschirmungsplatte mit einer Öffnung bei einer Position, die zu einem Lichtmodulationselement konjugiert ist, und einen Mechanismus zum derartigen Anpassen der Position der Lichtabschirmungsplatte, dass das Beleuchtungslicht, das die Öffnung passiert hat, nur in den effektiven Pixelbereich im Lichtmodulationselement eintritt.
-
Jedoch kann sich die Lichtabschirmungsplatte, die Licht von der Lichtquelle im Projektor empfängt, der in
JP 2008-003215 offenbart wird, thermisch verformen und das Beleuchtungslicht veranlassen, auf den unwirksamen Bereich gestrahlt zu werden. Zusätzlich verkompliziert der Mechanismus zum Anpassen der Position des Lichts der Lichtabschirmung die Struktur.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine Bildprojektionsvorrichtung mit einer einfachen Struktur bereit, die Licht, das von außerhalb eines effektiven Pixelbereichs in einem Lichtmodulationselement projiziert wird, reduzieren kann.
-
Die vorliegende Erfindung in ihrem ersten Aspekt enthält eine Bildprojektionsvorrichtung wie in Ansprüchen 1 bis 8 angegeben.
-
Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine Schnittansicht einer Struktur einer Optik in einem Projektor gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 veranschaulicht ein erstes Lichtmodulationselement und ein zweites Lichtmodulationselement gemäß dieser Ausführungsform.
- 3 ist eine Schnittansicht einer detaillierten Struktur der Optik in einem Projektor gemäß dieser Ausführungsform.
- 4 ist ein Flussdiagramm einer Modulationssteuerungsverarbeitung, die für das erste Lichtmodulationselement im Projektor gemäß dieser Ausführungsform ausgeführt wird.
- 5 ist ein Flussdiagramm von Anpassungsverarbeitung des effektiven Pixelbereichs, die für das erste Lichtmodulationselement im Projektor gemäß dieser Ausführungsform ausgeführt wird.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden nun Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
-
1 veranschaulicht eine gesamte Optik in einem Projektor als einer Bildprojektionsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Projektor stellt ein projiziertes Bild anhand eines Eingangsbildsignals dar, das von einer Bildzuführvorrichtung wie einem nicht dargestellten Personal Computer zugeführt wird. Die Optik enthält eine Beleuchtungsoptik zum Beleuchten eines ersten Lichtmodulationselements 11 mit Beleuchtungslicht (erstes Licht) von einer Lichtquelleneinheit 13 und eine Abbildungsoptik zum Abbilden von luminanz-moduliertem Licht (zweites Licht) mit der Luminanz, die durch das erste Lichtmodulationselement 11 moduliert wird, auf ein zweites Lichtmodulationselement 12. Diese Ausführungsform verwendet ein Flüssigkristallfeld vom Reflexionstyp für sowohl das erste Lichtmodulationselement 11 als auch das zweite Lichtmodulationselement 12.
-
Die Lichtquelleneinheit 13 enthält eine Lichtquelle 1 wie eine Ultrahochdruckquecksilberlampe und eine Xenonlampe und einen Reflektor 2 zum Reflektieren von Licht von der Lichtquelle 1. Die Lichtquelleneinheit 13 kann eine LED und einen Laser verwenden. Alternativ kann diese Ausführungsform eine Lichtquelleneinheit verwenden, die einen Fluoreszenzkörper verwendet, der durch einen Laserstrahl anzuregen ist, und das Fluoreszenzlicht emittiert.
-
Die Beleuchtungsoptik enthält eine erste Fliegenaugenlinse 3, eine zweite Fliegenaugenlinse 4, ein Polarisationsumwandlungselement 5, einen ersten Polarisationsstrahlenteiler („PBS“) 6 und ein erstes Linsensystem 7. Die Abbildungsoptik bildet das luminanz-modulierte Licht vom ersten Lichtmodulationselement 11 auf das zweite Lichtmodulationselement 12 ab und enthält ein erstes Linsensystem 7 und ein zweites Linsensystem 8.
-
Das Beleuchtungslicht von der Lichtquelleneinheit 13 wird durch die erste Fliegenaugenlinse 3 in mehrere Lichtflüsse aufgeteilt und jeder Lichtfluss wird kondensiert. Die mehreren Lichtflüsse passieren die zweite Fliegenaugenlinse 4 und bilden mehrere Lichtquellenbilder. Das Polarisationsumwandlungselement 5 ist in der Nähe einer Position, bei der das Lichtquellenbild gebildet wird, positioniert.
-
Mehrere Lichtquellenströme werden als nicht-polarisiertes Licht, das auf das Polarisationsumwandlungselement 5 einfällt, durch das Polarisationsumwandlungselement 5 in polarisiertes Licht (hier P-polarisiertes Licht) mit einer spezifischen Polarisationsrichtung konvertiert und treten in den ersten PBS 6 ein. Das P-polarisierte Licht, das durch den ersten PBS 6 transmittiert wird, wird durch das erste Linsensystem 7 kondensiert, erreicht und beleuchtet das erste Lichtmodulationselement 11. Das erste Lichtmodulationselement 11 wird anhand des obigen Eingangsbildsignals angesteuert, moduliert das Beleuchtungslicht, erzeugt und reflektiert das luminanz-modulierte Licht.
-
Das luminanz-modulierte Licht (S-polarisiertes Licht), das vom ersten Lichtmodulationselement 11 emittiert wird, wird durch das erste Linsensystem 7 kondensiert, durch den ersten PBS 6 reflektiert, durch das zweite Linsensystem 8 kondensiert, durch einen zweiten PBS 9 reflektiert und auf das zweite Lichtmodulationselement 12 abgebildet. Das Licht (P-polarisiertes Licht), das nicht durch das erste Lichtmodulationselement 11 luminanzmoduliert wird, wird durch den ersten PBS 6 transmittiert und kehrt zur Lichtquelleneinheitsseite zurück.
-
Das zweite Lichtmodulationselement 12 wird anhand des obigen Eingangsbildsignals angesteuert, moduliert das luminanz-modulierte Licht, erzeugt und reflektiert Bildlicht. Das Bildlicht (P-polarisiertes Licht), das vom zweiten Lichtmodulationselement 12 emittiert wird, wird durch den zweiten PBS 9 transmittiert und wird durch die Projektionslinse 10 auf eine Zielebene, wie einen nicht dargestellten Bildschirm, projiziert. Das Licht (S-polarisiertes Licht), das nicht durch das zweite Lichtmodulationselement 12 moduliert worden ist, wird am zweiten PBS 9 reflektiert und kehrt zur Lichtquelleneinheitsseite zurück.
-
Im Projektor gemäß dieser Ausführungsform regelt das erste Lichtmodulationselement 11 das Luminanzniveau des einfallenden Lichts (luminanz-moduliertes Licht) für jeden Bildbereich im zweiten Lichtmodulationselement 12, und das zweite Lichtmodulationselement 12 regelt das Luminanzniveau des emittierten Lichts (Bildlicht) für jedes Pixel. Diese zweistufige Reglung des Lichtluminanzniveaus kann einen hohen Kontrast und mehrere Abstufungen bereitstellen. Zum Beispiel kann angenommen werden, dass der Kontrast, der durch den ersten PBS 6 und das erste Lichtmodulationselement 11 realisiert wird, 200:1 beträgt und das Kontrastverhältnis, das durch den zweiten PBS 9 und das zweite Lichtmodulationselement 12 realisiert wird, 5000:1 beträgt. Dann kann der Projektor den Kontrast von 1000000:1 realisieren.
-
In diesem Fall bildet die Abbildungsoptik, die das erste Linsensystem 7 und das zweite Linsensystem 8 enthält, auf beiden Seiten der ersten Lichtmodulationselementseite und der zweiten Lichtmodulationselementseite eine telezentrische Optik. Die Abbildungsvergrößerung von dieser Abbildungsoptik ist derart eingestellt, dass das Bild des ersten Lichtmodulationselements 11, das durch das luminanz-modulierte Licht gebildet wird, reduziert wird und auf das zweite Lichtmodulationselement 12 projiziert wird. Dadurch kann die Feldgröße des ersten Lichtmodulationselements 11 größer sein als die des zweiten Lichtmodulationselements 12, und der Bereich im ersten Lichtmodulationselement 11, in den das Beleuchtungslicht eintritt, kann größer sein als der im zweiten Lichtmodulationselement 12, in den das luminanz-modulierte Licht eintritt. Das liegt daran, dass die Lichtdichte des ersten Lichtmodulationselements 11, in das das Beleuchtungslicht eintritt, niedriger ist als die des zweiten Lichtmodulationselements 12, in das das luminanz-modulierte Licht vom ersten Lichtmodulationselement 11 (mit dem Reflexionsgrad von etwa 60% bis 80%) eintritt. Im Allgemeinen verkürzt sich die Lebensdauer des Lichtmodulationselements je höher die Lichtdichte wird. Daher wird durch Reduzieren der Lichtdichte auf dem ersten Lichtmodulationselement 11 verhindert, dass die Lebensdauer des ersten Lichtmodulationselements 11 kürzer wird als die des zweiten Lichtmodulationselements 12. Anders ausgedrückt kann die Haltbarkeit des Projektors verbessert werden.
-
2 veranschaulicht schematisch eine Größenbeziehung zwischen dem ersten Lichtmodulationselement 11 und dem zweiten Lichtmodulationselement 12 und eine Beziehung zwischen einem modulierbaren Pixelbereich und einem effektiven Pixelbereich. Auf der linken Seite von 2 bezeichnet B1 den modulierbaren Pixelbereich im ersten Lichtmodulationselement 11 und A1 den effektiven Pixelbereich innerhalb des modulierbaren Pixelbereichs B1. Ein Bereich C1, der durch eine abwechselnd lang und kurz gestrichelte Linie veranschaulicht wird, bezeichnet einen Lichteinfallsbereich im modulierbaren Pixelbereich B1, in den das Beleuchtungslicht eintritt. Der Lichteinfallsbereich C1 ist zu einem gewissen Maß breiter eingestellt als der effektive Pixelbereich A1. Auf der rechten Seite in 2 bezeichnet B2 den modulierbaren Pixelbereich im zweiten Lichtmodulationselement 12 und A2 einen effektiven Pixelbereich, der so groß wie oder etwas schmaler als der modulierbare Pixelbereich B2 eingestellt ist. Im zweiten Lichtmodulationselement 12 tritt das luminanz-modulierte Licht vom ersten Lichtmodulationselement 11 in einen Lichteinfallsbereich C2 ein, der so groß wie oder etwas breiter als der effektive Pixelbereich A2 ist.
-
Wenn der effektive Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 über die Abbildungsoptik (7, 8) auf das erste Lichtmodulationselement 11 rückprojiziert wird, entspricht ein Bereich, in dem ein (konjugiertes) Bild gebildet wird, dem effektiven Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11.
-
Aufgrund der Herstellungsgenauigkeiten und Anordnungsgenauigkeiten in der Linse und in anderen optischen Elementen in der Abbildungsoptik kann das luminanz-modulierte Licht vom effektiven Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11 zum effektiven Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 verschoben sein und in diesen eintreten. Dann wird die Position des effektiven Pixelbereichs A1 im ersten Lichtmodulationselement 11 im Lichteinfallsbereich C1 bewegt (verändert), der im modulierbaren Pixelbereich B1 breit eingestellt ist, um so die Verschiebung zu korrigieren. Im Ergebnis ist es unnötig, die Herstellungsgenauigkeiten und Anordnungsgenauigkeiten bei der Linse und anderen optischen Elementen in der Abbildungsoptik zu erhalten, und ein hoher Kontrast kann mit einer einfachen elektrischen Reglung realisiert werden.
-
Diese Konfiguration veranlasst jedoch das Beleuchtungslicht, zumindest in einen Teil von Pixeln (im Folgenden periphere Pixel) in einem peripheren Bereich (peripherer Pixelbereich) D1 außerhalb des effektiven Pixelbereichs A1 im modulierbaren Pixelbereich B1 im ersten Lichtmodulationselement 11 einzutreten. Anders ausgedrückt enthält der Lichteinfallsbereich C1 die peripheren Pixel zusätzlich zu den Pixeln im effektiven Pixelbereich A1. Der periphere Bereich ist in der Peripherie des effektiven Pixelbereichs angeordnet. Wenn das Beleuchtungslicht (unnötiges reflektiertes Licht), das an den peripheren Pixeln reflektiert wird, über das zweite Lichtmodulationselement 12 und die Projektionslinse 10 auf die Zielebene projiziert wird, verschlechtert sich die Qualität des projizierten Bilds.
-
Entsprechend steuert diese Ausführungsform die peripheren Pixel im ersten Lichtmodulationselement 11 derart, dass das Beleuchtungslicht, das in die peripheren Pixel eintritt und an diesen reflektiert wird, „unmoduliertes Licht (P-polarisiertes Licht)“ sein kann. Dadurch wird das Licht, das an den peripheren Pixeln reflektiert wird, durch den ersten PBS 6 (Polarisationstrenner oder -teiler) transmittiert und kehrt zur Lichtquelleneinheitsseite zurück. Anders ausgedrückt steuert diese Ausführungsform die peripheren Pixel im ersten Lichtmodulationselement 11 derart, dass das Beleuchtungslicht von den peripheren Pixeln das zweite Lichtmodulationselement 12 (den effektiven Pixelbereich A2 und den Rahmenabschnitt außerhalb davon) nicht erreicht. Genauer gesagt, steuert diese Ausführungsform die peripheren Pixel derart, dass sich die peripheren Pixel im Schwarzanzeigezustand befinden können.
-
Diese Konfiguration kann die Probleme lösen, bei denen das Lichtmodulationselement vom Reflexionstyp, das als das erste Lichtmodulationselement 11 verwendet wird, das unnötige reflektierte Licht veranlasst, auf die Zielebene projiziert zu werden und die Bildqualität zu verringern.
-
Eine Steuerung 20, wie ein Computer, der in 1 veranschaulicht ist, führt Modulationssteuerungsverarbeitung, wie ein Computerprogramm, gemäß einem Flussdiagramm in 4 aus. Ein nicht dargestellter Speicher speichert Positionsdaten des effektiven Pixelbereichs A1 und der peripheren Pixel (Bereich D1) im ersten Lichtmodulationselement 11 bei der Kalibrierung des Projektors im Werk.
-
Im Schritt („S“ in 4) 101 liest die Steuerung 20 die Positionsdaten des effektiven Pixelbereichs A1 und der peripheren Pixel (Bereich D1) aus dem Speicher.
-
Als nächstes steuert die Steuerung 20 im Schritt 102 die Pixel im effektiven Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11, um so die Luminanz des Beleuchtungslichts anhand des Eingangsbildsignals ansprechend auf den Startauslöser der Bildprojektion zu modulieren. Die Steuerung 20 steuert die peripheren Pixel im ersten Lichtmodulationselement 11, um sie so in den Schwarzanzeigezustand zu versetzen. Außerdem steuert die Steuerung 20 die Pixel im effektiven Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 für die Bildmodulation des luminanz-modulierten Lichts.
-
Die Steuerung 20 fährt mit dem Schritt 102 fort, bis der Endauslöser der Bildprojektion im Schritt 103 auslöst, und beendet diese Verarbeitung ansprechend auf den Endauslöser.
-
Ein Flussdiagramm in 5 veranschaulicht eine Anpassungsverarbeitung des effektiven Pixelbereichs zum Bewegen des effektiven Pixelbereichs A1 innerhalb des modulierbaren Bereichs B1 (Lichteinfallsbereich C1) im ersten Lichtmodulationselement 11, wie zuvor beschrieben. Die Steuerung 20 führt als ein Anpasser diese Verarbeitung durch das Computerprogramm aus. Diese Ausführungsform beschreibt einen Fall, bei dem der Projektor eine nicht dargestellte Bedieneinheit enthält, durch die ein Benutzer einen Befehl (Anpassungsbefehl) zum Bewegen des effektiven Pixelbereichs A1 eingeben kann, und eine nicht dargestellte Kamera enthält, die das projizierte Bild aufnehmen kann.
-
Im Schritt 201 bestimmt die Steuerung 20, ob der Anpassungsbefehl von der Bedieneinheit eingeben wird. Wenn der Anpassungsbefehl eingegeben wird, geht es weiter mit Schritt 204 und, wenn der Anpassungsbefehl nicht eingegeben wird, geht es weiter mit Schritt 202.
-
Im Schritt 202 nimmt die Steuerung 20 das projizierte Bild durch die Kamera auf. Im nächsten Schritt 203 vergleicht die Steuerung 20 das aufgenommene projizierte Bild und das Bild (Eingangsbild), das durch das Eingangsbildsignal ausgedrückt wird, miteinander und bestimmt, ob es einen Defekt im Eingangsbild in der Nähe des oberen, unteren, linken und rechten Endes im projizierten Bild gibt. Die Steuerung 20 kehrt zum Schritt 201 zurück, wenn es keine Defekte gibt, und fährt mit dem Schritt 204 fort, wenn es den Defekt gibt, um so die Bewegungsrichtung und den Bewegungsbetrag des effektiven Pixelbereichs A1, die zur Korrektur des Defekts notwendig sind, zu berechnen.
-
Im Schritt 204 bewegt die Steuerung 20 den effektiven Pixelbereich A1 innerhalb des modulierbaren Bereichs B1 im ersten Lichtmodulationselement 11 gemäß der Bewegungsrichtung und dem Bewegungsbetrag entsprechend dem Anpassungsbefehl, der im Schritt 201 erhalten wird oder im Schritt 203 berechnet wird. Dann ist diese Verarbeitung beendet.
-
Der effektive Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11 kann dem effektiven Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 ähnlich sein. Die Ähnlichkeit kann in einen zulässigen Bereich fallen und auch vollständig ähnlich sein. Es kann angenommen werden, dass der effektive Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11 eine lange Seite von x1 und eine kurze Seite von y1 aufweist und der effektive Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 eine lange Seite von x2 und eine kurze Seite von y2 aufweist. Dann tritt die vollständige Ähnlichkeit ein, wenn y1/x1 =y2/x2 erfüllt ist. Die zulässige Ähnlichkeit tritt ein, wenn 0,8≤ (y1/x1)/(y2/x2) ≤ 1,2 erfüllt ist. Der effektive Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11 und der effektive Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 können einander unähnlich sein.
-
Ein elektrisches Schaltungssubstrat zum Steuern des ersten Lichtmodulationselements 11 kann unter Verwendung eines Flüssigkristallfelds für das erste Lichtmodulationselement 11 kleiner gemacht werden, welches wie in dieser Ausführungsform eine niedrigere Auflösung aufweist als die des zweiten Lichtmodulationselements 12. Zusätzlich kann die Schwarzmatrix im ersten Lichtmodulationselement 11 weniger auffällig (kaum sichtbar) gemacht werden. Andererseits kann, je höher die Auflösung des ersten Lichtmodulationselements 11 wird, die Positionsanpassung des luminanz-modulierten Lichts vom effektiven Pixelbereich A1 im ersten Lichtmodulationselement 11 zum effektiven Pixelbereich A2 im zweiten Lichtmodulationselement 12 umso feiner sein. Auflösungen können in den longitudinalen und horizontalen Richtungen (zwei orthogonale Richtungen) im ersten Lichtmodulationselement 11 ein viertel-mal so hoch sein wie jene der zweiten Lichtmodulationselemente 12 oder höher.
-
Während 1 das einzelne zweite Lichtmodulationselement 12 veranschaulicht, enthält der tatsächliche Projektor drei zweite Lichtmodulationselemente 12, die R- (rot), G- (grün) und B- (blau) Farben entsprechen. Der zweite PBS 9 dient als eine Farbtrennungs- und Kombinationsoptik, die das R-Licht, G-Licht und B-Licht als luminanz-modulierte Lichtflüsse zu diesen drei zweiten Modulationselementen 12 leitet und das R-Licht, das G-Licht und das B-Licht als Bildlichtströme von diesen drei zweiten Lichtmodulationselementen 12 miteinander kombiniert. 3 veranschaulicht eine veranschaulichende Farbtrennungs- und Kombinationsoptik.
-
In 3 trennt ein dichroitischer Kreuzspiegel (Farbtrennungselement) 31 das luminanz-modulierte Licht (S-polarisiertes Licht), das am ersten PBS 6 reflektiert wird, in erstes Farblicht (B-Licht) und zweites Farblicht (G-Licht + R-Licht). Ein Polarisationsplättchen 38 befindet sich zwischen dem ersten PBS 6 (oder dem ersten Lichtmodulationselement 11) und dem dichroitischen Kreuzspiegel 31 und transmittiert das S-polarisierte Licht (und transmittiert nicht das P-polarisierte Licht). Dieses Polarisationsplättchen 38 kann ein Polarisationsplättchen vom Absorptionstyp verwenden, das das P-polarisierte Licht absorbiert, oder ein Polarisationsplättchen vom Reflexionstyp, das das P-polarisierte Licht reflektiert, aber das Polarisationsplättchen vom Absorptionstyp kann die Geisterbildkomponente verhindern, die durch die Reflexion des P-polarisierten Lichts verursacht wird.
-
Das erste Farblicht wird an einem ersten Spiegel 32 reflektiert und tritt über ein zweites Linsensystem 8B und einen zweiten PBS 9B für das B-Licht in ein zweites Lichtmodulationselement 12B für das B-Licht ein. Das erste Farblicht (P-polarisiertes Licht) wird als das Bildlicht, das durch das zweite Lichtmodulationselement 12B moduliert wird, durch den zweiten PBS 9B transmittiert, wird an einem dichroitischen Kreuzprisma 35 reflektiert und wird über die Projektionslinse 10 auf den nicht dargestellten Bildschirm projiziert.
-
Das zweite Farblicht wird durch ein zweites Linsensystem 8Y für die Y-Farbe transmittiert und wird durch einen dichroitischen Spiegel 34 in drittes Farblicht (G-Licht) und viertes Farblicht (R-Licht) getrennt. Das dritte Farblicht tritt über einen zweiten PBS 9G für das G-Licht in ein zweites Lichtmodulationselement 12G für das G-Licht ein. Das dritte Farblicht (P-polarisiertes Licht) wird als das Bildlicht, das durch das zweite Lichtmodulationselement 12G moduliert wird, durch den zweiten PBS 9G transmittiert, wird durch das dichroitische Kreuzprisma 35 transmittiert und wird über die Projektionslinse 10 auf den nicht dargestellten Bildschirm projiziert.
-
Das vierte Farblicht tritt über einen zweiten PBS 9R für das R-Licht in ein zweites Lichtmodulationselement 12R für das R-Licht ein. Das vierte Farblicht (P-polarisiertes Licht) wird als Bildlicht, das durch das zweite Lichtmodulationselement 12R moduliert wird, durch den zweiten PBS 9R transmittiert, wird am dichroitischen Kreuzprisma 35 reflektiert und wird durch die Projektionslinse 10 auf den Bildschirm projiziert.
-
Während diese Ausführungsform das einzelne erste Lichtmodulationselement 11 beschreibt, kann das erste Lichtmodulationselement für jeden der R-, G- und B-Farblichtströme vorgesehen sein.
-
Der erste PBS 6 gemäß dieser Ausführungsform ist ein Drahtgitterpolarisationsstrahlteiler (WG-PBS), kann aber einen PBS vom Prisma-Typ verwenden. Der zweite PBS 9 gemäß dieser Ausführungsform ist ein PBS vom Prisma-Typ, kann aber ein WG-PBS verwenden.
-
Die Beleuchtungsoptik gemäß dieser Ausführungsform enthält die erste Fliegenaugenlinse 3 und die zweite Fliegenaugenlinse 4, kann aber einen Stabintegrator verwenden. In dieser Ausführungsform verwenden die Lichtmodulationselemente 11 und 12 die Flüssigkristallfelder vom Reflexionstyp, können aber Flüssigkristallfelder vom Transmissionstyp oder Mikrospiegelaktoren (DMDs für „digital mirror devices“) verwenden.
-
Wenn das erste Lichtmodulationselement ein Flüssigkristallfeld vom Transmissionstyp ist, kann ein Polarisationsplättchen im Strahlengang vom ersten Lichtmodulationselement zum zweiten Lichtmodulationselement vorgesehen sein. Dann kann die Steuerung die effektiven Pixel und peripheren Pixel derart steuern, dass das Licht von den effektiven Pixeln durch das Polarisationsplättchen transmittiert wird und das Polarisationsplättchen das Licht von den peripheren Pixeln absorbieren oder reflektieren kann.
-
Die ersten und zweiten Lichtmodulationselemente können ungleichen Typs sein, und das erste Lichtmodulationselement ist zum Beispiel ein Flüssigkristallfeld vom Transmissionstyp und das zweite Lichtmodulationselement kann ein Flüssigkristallfeld vom Reflexionstyp sein.
-
Gemäß dieser Ausführungsform kann eine relativ einfache Struktur das Licht reduzieren, dass an den peripheren Pixeln im ersten Lichtmodulationselement reflektiert und über das zweite Lichtmodulationselement projiziert wird.
-
ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Ausführungsform(en) der vorliegenden Erfindung können auch durch einen Computer eines Systems oder einer Vorrichtung realisiert werden, der auf einem Speichermedium (das vollständiger auch als ein ‚nicht-flüchtiges computerlesbares Speichermedium‘ bezeichnet werden kann) aufgezeichnete computerausführbare Anweisungen (z.B. ein oder mehrere Programme) ausliest und ausführt, um die Funktionen von einer oder mehr der oben beschriebenen Ausführungsform(en) durchzuführen, und/oder der eine oder mehr Schaltungen (z.B. eine anwenderspezifisch-integrierte Schaltung (ASIC)) zum Durchführen der Funktionen von einer oder mehr der oben beschriebenen Ausführungsform(en) beinhaltet, sowie durch ein durch den Computer des Systems oder der Vorrichtung durchgeführtes Verfahren, zum Beispiel, durch Auslesen und Ausführen der computerausführbaren Anweisungen vom Speichermedium, um die Funktionen von einer oder mehr der oben beschriebenen Ausführungsform(en) durchzuführen, und/oder Steuern der einen oder mehr Schaltungen, um die Funktionen von einer oder mehr der oben beschriebenen Ausführungsform(en) durchzuführen. Der Computer kann einen oder mehrere Prozessoren (z.B. eine Hauptprozessoreinheit (CPU), eine Mikroprozessoreinheit (MPU)) umfassen und kann ein Netz von separaten Computern oder separaten Prozessoren enthalten, um die computerausführbaren Anweisungen auszulesen und auszuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können dem Computer z.B. von einem Netz oder einem Speichermedium bereitgestellt werden. Das Speichermedium kann z.B. eines oder mehrere der Folgenden enthalten: eine Festplatte, einen RAM (random-access memory), einen ROM (read only memory), einen Speicher aus verteilten Rechnersystemen, einen optischen Datenträger (wie eine CD (compact disc), DVD (digital versatile disc) oder eine BD (Blu-ray Disc)™), ein Flashspeichergerät, eine Speicherkarte oder Ähnliches.
-
Während die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, versteht sich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist. Der Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche ist der breitesten Interpretation zugänglich, so dass sämtliche Modifikationen und äquivalente Strukturen und Funktionen umfasst sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-