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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Drossel mit Eisenkernen und Spulen.
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2. Zum Stand der Technik
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Drosseln enthalten mehrere Eisenkernspulen und jede Eisenkernspule hat einen Eisenkern und eine um diesen gewickelte Spule. Vorgegebene Spalte sind zwischen den mehreren Eisenkernen ausgeformt. Siehe beispielsweise veröffentlichte japanische Patentanmeldung
JP 2000 - 77 242 A und veröffentliche japanische Patentanmeldung
JP 2008 - 210 998 A .
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Bekannt sind auch Drosseln, bei denen mehrere Eisenkernspulen im Inneren eines ringförmigen Umfangseisenkerns angeordnet sind. Bei derartigen Drosseln kann der äußere Umfangseisenkern unterteilt werden in mehrere äußere Umfangseisenkernabschnitte und die Eisenkerne können integral mit den zugeordneten äußeren Umfangseisenkernabschnitten ausgeformt sein.
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US 2012 / 0 106 210 A1 beschreibt eine kreisförmige Drossel mit drei äußeren Kernabschnitten und Wicklungen, die Eingangsfilterinduktoren für ein Leistungsumwandlungssystem bilden, und mit drei inneren Zweigschenkelabschnitten, die sich von den äußeren Kernabschnitten in Richtung eines Zentrums der Drossel erstrecken.
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US 2017 / 0 053 731 A1 betrifft eine Drossel zur Vermeidung eines Spaltes zwischen den Innenkernen und den Umfangseisenkernen. Die Drossel umfasst Spulen, welche von den Kernen oder den Kernbauteilen vorstehen. Die Kernbauteilen weisen eine Endklammer, die den Kern abdeckt, auf. Die Kerne sind parallel angeordnet. Die Endklammer und die Abdeckungen sind dazu eingerichtet, das die parallelen Kerne und die Spulen zusammengestellt werden können.
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JP 2017 - 69 525 A offenbart eine Drossel mit einem Körper, einem Drosselgehäuse, an dem der Körper fixiert ist. Der Körper hat eine Vielzahl von Schraubenlöchern zur Fixierung zwischen dem Körper und dem Drosselgehäuse. Eine Unterseite des Drosselgehäuses hat eine Vielzahl von Schraubenlöchern zur Fixierung zwischen dem Drosselgehäuse und einem PCU-Gehäuse. Die Schraubenlöcher des Drosselgehäuses sind von den Schraubenlöchern des Körpers umgeben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bei derartigen Drosseln stehen Spulenabschnitte von einer Stirnfläche des Kernkörpers in axialer Richtung desselben vor. Ist der Kernkörper zwischen einem ringförmigen Sockel und einer Endplatte angeordnet, besteht ein Problem dadurch, dass der vorstehende Abschnitt der Spulen, welcher durch den Sockel und/oder die Endplatte ragt, bei Zusammenstößen mit anderen Gegenständen oder dergleichen beschädigt wird. Es besteht somit ein Bedarf an einer Drossel, bei der eine Beschädigung der Spulen verhindert ist.
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Gemäß einer ersten Merkmalskombination der vorliegenden Beschreibung wird eine Drossel in den unabhängigen Ansprüchen definiert.
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Da bei der ersten Merkmalskombination die vorstehenden Abschnitte der Spulen durch das Schutzteil geschützt sind, kann eine Beschädigung der Spulen verhindert werden.
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Dieses Ziel, die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile werden noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung von Einzelheiten typischer Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
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Figurenliste
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- 1A ist eine Explosionsdarstellung einer Drossel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
- 1B ist eine perspektivische Ansicht der Drossel gemäß 1A.
- 2 ist ein Schnitt durch den Kernkörper der Drossel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht des Kernkörpers der Drossel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
- 4A ist eine erste perspektivische Darstellung eines Schutzteils.
- 4B ist eine zweite perspektivische Darstellung des Schutzteils.
- 4C ist eine dritte perspektivische Darstellung des Schutzteils.
- 5 ist eine weitere perspektivische Darstellung eines Kernkörpers.
- 6 ist eine perspektivische Darstellung eines Eisenkerns und einer Spule.
- 7 ist ein Schnitt durch den Kernkörper einer Drossel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
- 8 ist eine Stirnansicht einer Drossel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG VON EINZELHEITEN
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die Figuren näher beschrieben. In den Figuren sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Erleichterung des Verständnisses sind die Maßstäbe in den Figuren abgewandelt.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird hauptsächlich auf eine drei-phasige Drossel als Beispiel Bezug genommen. Jedoch beschränkt sich die Beschreibung nicht auf eine Anwendung bei drei-phasigen Drosseln, sondern kann auch allgemein eingesetzt werden bei jeglicher mehr-phasiger Drossel, die eine konstante Induktanz in jeder Phase erfordert. Auch ist eine Drossel gemäß der vorliegenden Beschreibung nicht auf einen Einsatz auf der Primärseite oder der Sekundärseite eines Inverters von beispielsweise einem Industrieroboter oder einer Werkzeugmaschine beschränkt, sondern kann bei verschiedenen Maschinen eingesetzt werden.
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1A ist eine Ansicht in Explosionsdarstellung einer Drossel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel und 1B ist eine perspektivische Ansicht einer Drossel gemäß 1A. Wie die 1A und 1B zeigen, hat eine Drossel 6 hauptsächlich einen Kernkörper 5, einen Sockel (Grundplatte) 60, der an einem Ende des Kernkörpers 5 angebracht ist, eine ringförmige Endplatte 81, die am anderen Ende des Kernkörpers 5 angebracht ist, und einen Anschlussblock 65, der an der Endplatte 81 angebracht ist. Mit anderen Worten: die axialen Enden des Kernkörpers 5 sind zwischen dem Sockel 60 und der Endplatte 81 und dem Anschlussblock 65 gelegen. Angemerkt sei, dass der Anschlussblock 65 auf seiner Unterseite einen vorspringenden Teil (nicht dargestellt) haben kann mit einer Form entsprechend der Form der Endplatte 81. In diesem Fall kann die Endplatte 81 weggelassen werden.
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Ein ringförmiges, vorspringendes Teil 61 mit einer äußeren Form entsprechend der Stirnfläche des Kernkörpers 5 ist auf dem Sockel 60 vorgesehen. Durchgangslöcher 60a bis 60c durchsetzen den Sockel 60 und sind in dem vorstehenden Teil 61 unter gleichen Abständen in Umfangsrichtung angeordnet. Die Endplatte 81 hat eine ähnliche äußere Form und Durchgangslöcher 81a bis 81c sind in der Endplatte 81 unter gleichen Abständen in Umfangsrichtung ausgeformt. Die Höhen des vorstehenden Teils 61 des Sockels 60 und der Endplatte 81 sind länger als die vorstehenden Höhen der Spulen 51 bis 53, welche aus dem Ende des Kernkörpers 5 vorstehen, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird.
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Der Anschlussblock 65 hat mehrere, beispielsweise sechs Anschlüsse. Die mehreren Anschlüsse sind an mehrere Leitungen angeschlossen, die sich von den Spulen 51 bis 53 ausgehend erstrecken. Durchgangslöcher 65a bis 65c sind in dem Anschlussblock 65 unter gleichen Abständen in Umfangsrichtung ausgeformt.
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2 ist ein Querschnitt durch den Kernkörper der Drossel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Entsprechend 2 hat der Kernkörper 5 der Drossel 6 einen ringförmigen äußeren Umfangseisenkern 20 und drei Eisenkernspulen 31 bis 33, die im Inneren des äußeren Umfangseisenkerns 20 angeordnet sind. In 2 sind die Eisenkernspulen 31 bis 33 im Inneren des im Wesentlichen hexagonalen äußeren Umfangseisenkerns 20 angeordnet. Die Eisenkernspulen 31 bis 33 sind unter gleichen Abständen in Umfangsrichtung des Kernkörpers 5 angeordnet.
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Angemerkt sei, dass der äußere Umfangseisenkern 20 andere rotationssymmetrische Formen aufweisen kann, wie eine Kreisform. In so einem Fall hat der äußere Umfangseisenkern 20 eine Form entsprechend dem Anschlussblock 65, der Endplatte 81 und dem Sockel 60. Die Anzahl der Eisenkernspulen kann ein Vielfaches von drei sein, wodurch die Drossel als drei-phasige Drossel einsetzbar ist.
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Wie sich aus der Figur ergibt, haben die Eisenkernspulen 31 bis 33 Eisenkerne 41 bis 43, die sich in Radialrichtungen des äußeren Umfangseisenkerns 20 erstrecken, und Spulen 51 bis 53, die auf die Eisenkerne 41 bis 43 gewickelt sind.
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Der äußere Umfangseisenkern 20 ist zusammengesetzt aus mehreren, beispielsweise drei, äußeren Umfangseisenkernabschnitten 24 bis 26, die in Umfangsrichtung unterteilt sind. Die äußeren Umfangseisenkernabschnitte 24 bis 26 sind jeweils integral mit den Eisenkernen 41 bis 43 ausgeformt. Die äußeren Umfangseisenkernabschnitte 24 bis 26 und die Eisenkerne 41 bis 43 werden geformt durch Stapelung einer Mehrzahl von Eisenplatten, Karbonstahlplatten oder elektromagnetischen Stahlscheiben oder sie sind als Presskerne geformt. Ist der äußere Umfangseisenkern 20 aus einer Vielzahl von äußeren Umfangseisenkernabschnitten 24 bis 26 zusammengesetzt, dann kann er in einfacher Weise hergestellt werden, auch wenn er relativ groß ist. Angemerkt sei, dass die Anzahl der Eisenkerne 41 bis 43 und die Anzahl der Eisenkernabschnitte 24 bis 26 nicht notwendig die gleiche sein muss. Durchgangslöcher 29a bis 29c sind in den äußeren Umfangseisenkernabschnitten 24 bis 26 ausgeformt.
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Die Spulen 51 bis 53 sind in Spulenräumen 51a bis 53a („Spulenräume 51a bis 54a“ im zweiten Ausführungsbeispiel, wie weiter unten näher beschrieben) zwischen den äußeren Umfangseisenkernabschnitten 24 bis 26 und den zugehörigen Eisenkernen 41 bis 43 ausgeformt. In den Spulenräumen 51a bis 53a liegen die inneren Umfangsflächen und die äußeren Umfangsflächen der Spulen 51 bis 53 an den Innenwänden der Spulenräume 51a bis 53a.
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Die radial inneren Enden der Eisenkerne 41 bis 43 sind nahe dem Zentrum des äußeren Umfangseisenkerns 20 angeordnet. In den Figuren laufen die radial inneren Enden der Eisenkerne 41 bis 43 auf das Zentrum des äußeren Umfangseisenkerns 20 zu und die Winkel der Spitzen betragen etwa 120 Grad. Die radial inneren Enden der Eisenkerne 41 bis 43 sind voneinander über Spalte 101 bis 103 getrennt, welche magnetisch koppelbar sind.
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Mit anderen Worten: das radial innere Ende des Eisenkerns 41 ist von den radial inneren Enden der beiden benachbarten Eisenkerne 42 und 43 über Spalte 101 bzw. 103 getrennt. Analoges gilt für die anderen Eisenkerne 42 und 43. Die Abmessungen der Spalte 101 bis 103 sind gleich.
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Da bei der Konfiguration entsprechend 1 ein zentraler Eisenkern, der im Zentrum des Kernkörpers 5 angeordnet ist, nicht erforderlich ist, kann der Kernkörper 5 leicht und einfach aufgebaut sein. Da die drei Eisenkernspulen 31 bis 33 durch den äußeren Umfangseisenkern 20 umgeben sind, lecken die mit den Spulen 51 bis 53 erzeugten magnetischen Felder nicht aus dem äußeren Umfangseisenkern 20 heraus. Da die Spalte 101 bis 103 bei geringen Kosten mit beliebiger Stärke herstellbar sind, hat die Konfiguration gemäß 1 einen weiteren Vorteil bezüglich des Aufbaus im Vergleich zu herkömmlichen Drosseln.
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Bei dem Kernkörper 5 gemäß dieser Beschreibung ist die Differenz der magnetischen Weglängen zwischen den Phasen im Vergleich zu herkömmlichen Drosseln reduziert. Damit kann eine mangelhafte Balance bezüglich der Induktanz aufgrund einer Differenz der magnetischen Weglängen reduziert werden.
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3 zeigt in perspektivischer Darstellung den Kernkörper der Drossel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. 3 ist eine Sicht auf den Kernkörper 5 vom Sockel 60 her. Gemäß der Figur ist auf dem Kernkörper 5 das Schutzteil 70 angeordnet, welches zumindest teilweise die vorstehenden Abschnitte 51a bis 53a der drei Spulen 51 bis 53 schützt. Das Schutzteil 70 gemäß 3 deckt ab und schützt die äußersten Abschnitte der vorstehenden Abschnitte 51a bis 53a der drei Spulen 51 bis 53, welche vom Kernkörper 5 am weitesten abstehen.
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Bei dem Schutzteil 70 handelt es sich um eine Zusammensetzung mehrerer Schutzteile 71 bis 73 zum Schutz der jeweiligen Spulen 51 bis 53. Das Schutzteil 70 ist vorzugsweise aus einem festen, nicht-magnetischen Material, wie Aluminium, Edelstahl oder Kunststoff. Damit ist es möglich zu verhindern, dass das magnetische Feld bei Stromfluss in der Drossel durch das Schutzteil 70 dringt.
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Die 4A bis 4C sind perspektivische Darstellungen eines Schutzteils. Diese Figuren zeigen das Schutzteil 73, jedoch sind die anderen Schutzteile 71, 72 im Wesentlichen entsprechend gestaltet. Wie die Figuren zeigen, hat das Schutzteil 73 ein Deckelteil 73a, welches zumindest teilweise den vorstehenden Abschnitt 53a der Spule 53 überdeckt, und ein Einschubteil 73b, welches zwischen den vorstehenden Abschnitt 53a und die Stirnfläche des Kernkörpers 5 geschoben wird.
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Das Deckelteil 73a und das Einschubteil 73b erstrecken sich zueinander parallel in Richtung auf die radial äußere Seite des Kernkörpers 5. Ein Freiraum 73d zwischen dem Deckelteil 73a und dem Einschubteil 73b hat eine Form entsprechend einem Abschnitt des vorstehenden Abschnittes 53a der Spule 53. Die radial inneren Enden des Deckelteils 73a und das Einschubteil 73b sind mit einem Verbindungsteil 73e verbunden und bilden so eine Abstützung wie ein Freischwinger.
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Das Deckelteil 73a deckt vorzugsweise zumindest den obersten Bereich des vorstehenden Abschnittes 53a der Spule 53 ab. Wird dann der Kernkörper 5, an dem die Schutzteile und/oder die anderen Schutzteile 71, 72 angebracht sind, montiert, dann kann eine Beschädigung der Spule 53 bzw. der anderen Spulen 51, 52 vermieden werden. Auch kann das Deckelteil 73a den vorstehenden Abschnitt 53a der Spule 53 insgesamt überdecken.
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Das Schutzteil 73 hat ein Anschlagsteil 73c, welches in Bezug auf den Kernkörper 5 weiter radial innen liegt als das Deckelteil 73a und das Einschubteil 73b. Die Spitze des Anschlagteils 73c ist verjüngt gestaltet, um einen vorgegebenen Winkel zu bilden. Dieser Winkel wird bestimmt durch Division von 360° durch die Anzahl der Eisenkerne 41 bis 43 und gleicht den Winkeln der Spitzen der Eisenkerne 41 bis 43, beträgt also beispielsweise 120°. Die beiden Flächen, welche die Spitze des Anschlagteils 73c bilden, sind die Anschlagflächen 93a, 93b, welche weiter unten noch weiter beschrieben werden.
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Die anderen vorstehenden Teile 71, 72 sind ähnlich gestaltet und haben Deckelteile 71a, 72a, Einschubteile 71b, 72b, Anschlagsteile 71c, 72c, Freiräume 71d, 72d und Verbindungsteile 71e, 72e. Die Anschlagsteile 71c, 72c enthalten jeweils Anschlagsflächen 91a, 91b, 92a, 92b.
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5 ist eine weitere perspektivische Darstellung eines Kernkörpers. Entsprechend 5 sind am Kernkörper 5 Spulen 51 bis 53 angebracht. Das Einschubteil 73b des Schutzteils 73 ist zwischen den vorstehenden Abschnitt 53a der Spule 53 und den Kernkörper 5 geschoben, wodurch das Schutzteil an der Spule 53 befestigt ist. Die anderen Schutzteile 71, 72 werden entsprechend nacheinander auf den Spulen 51, 52 installiert, wodurch die Schutzeinrichtung 70 gemäß 3 auf dem Kernkörper 5 angebracht ist.
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Andererseits kann das Schutzteil 73 an der Spule 53 angebracht werden, nachdem die Spule 53 an dem Eisenkern 53 angebracht wurde, welcher integral mit dem äußeren Umfangseisenkernabschnitt 26 ausgebildet ist. Die Schutzteile 71, 72 werden entsprechend an den Eisenkernen 41, 42 angebracht, auf welche die Spulen 51, 52 gewickelt sind, und danach können die Eisenkerne 41 bis 43 zum Kernkörper 5 zusammengebaut werden. Werden in dieser Weise die Schutzteile 71 bis 73 an den Spulen 51 bis 53 angebracht, ist es möglich, zu verhindern, dass die Schutzteile 71 bis 73 mit anderen Schutzeinrichtungen kollidieren, so dass Schwierigkeiten beim Zusammenbau vermieden werden können.
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6 ist eine perspektivische Darstellung eines Eisenkerns und einer Spule. In 6 ist beispielhaft der Eisenkern 43, welcher integral ausgebildet ist mit dem äußeren Umfangseisenkernabschnitt 26, gezeigt und die Spule 53 ist am Eisenkern 43 angebracht. Gemäß 6 ist die innere Umfangsfläche der Spule 53 größer als die Innenfläche des Eisenkerns 43. Somit ist ein axiales Spiel gegeben, wie der Pfeil A1 in der Figur andeutet, und auch ein radiales Spiel, wie der Pfeil A2 andeutet, und weiterhin ein Spiel in Umfangsrichtung, wie der Pfeil A3 andeutet, jeweils zwischen dem Eisenkern 43 und der Spule 53.
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Wegen des erwähnten Freiraumes 73d des Schutzteils 73 entsprechend einem Bereich des vorstehenden Abschnittes 53a der Spule 53, sind sowohl die Fläche des Deckelteils 73a benachbart der Spule 53 als auch die Fläche des Einschubteils 73b benachbart der Spule 53a gekrümmte Flächen, die sich aus der Horizontalebene in Richtung auf die Vertikalebene krümmen. Durch die Halterung der Spule 53 zwischen diesen gekrümmten Flächen kann eine Bewegung der Spule 53 in Axialrichtung (Richtung A1) und in Umfangsrichtung (Richtung A3) der Drossel 6 verhindert werden, wenn die Drossel 6 unter Strom gesetzt wird.
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Die Spule 53 ist zwischen der Innenfläche des äußeren Umfangseisenkerns 26 und der Fläche des Verbindungsteils 73e des Schutzteils 73 angeordnet. Somit kann eine Bewegung der Spule 53 in Radialrichtung (Richtung A2) der Drossel verhindert werden, wenn die Drossel unter Strom gesetzt wird.
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Wie sich aus 1A ergibt, sind mehrere Bolzen, beispielsweise Schrauben 99a bis 99c durch die Durchgangslöcher 60a bis 60c des Sockels 60, die Durchgangslöcher 29a bis 29c des Kernkörpers 5, die Durchgangslöcher 81a bis 81c der Endplatte 81 und die Durchgangslöcher 65a bis 65c des Anschlussblockes 65 geschoben. Damit sind der Sockel 60, der Kernkörper 5, die Endplatte 81 und der Anschlussblock 65 miteinander verschraubt. Die Höhen des vorstehenden Abschnittes 61 des Sockels 60 und der Endplatte 81 sind vorzugsweise größer als die Summe der Höhen der vorstehenden Abschnitte 51a bis 53a und der Deckelteile 71a bis 73a. Auf diese Weise kann eine Kollision der Schutzeinrichtung 70 mit der unteren Fläche des Sockels 60 oder dergleichen verhindert werden.
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Gemäß 3 sind die Schutzteile 71 bis 73 an den zugeordneten Spulen 51 bis 53 angebracht, um die Schutzeinrichtung 70 zu bilden. Die Anschlagsteile 71c bis 73c der Schutzteile 71 bis 73 schlagen aneinander an. Beispielsweise schlagen die beiden Anschlagsflächen 93a, 93b des Anschlagteils 73c gegen die Anschlagsflächen 92b des Anschlagteils 72c und die Anschlagsfläche 91a des Anschlagteils 71c. Entsprechendes gilt für die weiteren Anschlagsteile 71c, 72c.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel schlagen die Anschlagsteile 71c bis 73c der Schutzteile 71 bis 73 aneinander an, wodurch die Schutzteile 71 bis 73 radial nach außen gedrückt werden. Da die Spulen 51 bis 53 zwischen die Verbindungsteile 71e bis 73e der Schutzteile 71 bis 73 und die Innenfläche der äußeren Umfangseisenkernabschnitte 24 bis 26 gedrückt sind, können die Spulen 51 bis 53 damit zusätzlich befestigt werden.
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7 ist ein Schnitt eines Kernkörpers einer Drossel gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Der Kernkörper 5 gemäß 7 hat einen im Wesentlichen oktogonalen äußeren Umfangseisenkern 20 und vier Eisenkernspulen 31 bis 34, welche den oben beschriebenen Eisenkernspulen entsprechen und im Inneren des äußeren Umfangseisenkerns 20 angeordnet sind. Die Eisenkernspulen 31 bis 34 sind unter gleichen Abständen in Umfangsrichtung des Kernkörpers 5 angeordnet. Die Anzahl der Eisenkerne ist vorzugsweise eine gerade Zahl nicht kleiner als vier, wodurch die Drossel mit dem Kernkörper 5 als ein-phasige Drossel einsetzbar ist.
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Wie sich aus der Figur ergibt, ist der äußere Umfangseisenkern 20 zusammengesetzt aus vier äußeren Umfangseisenkernabschnitten 24 bis 27, die in Umfangsrichtung verteilt sind. Die Eisenkernspulen 31 bis 34 haben Eisenkerne 41 bis 44, die sich in Radialrichtungen erstrecken, und Spulen 51 bis 54 sind auf die jeweils zugeordneten Eisenkerne gewickelt. Die radial äußeren Enden der Eisenkerne 41 bis 44 sind integral ausgeformt mit den jeweils zugeordneten äußeren Umfangseisenkernabschnitten 24 bis 27. Angemerkt sei, dass die Anzahl der Eisenkerne 41 bis 44 und die Anzahl der Eisenkernabschnitte 24 bis 27 nicht notwendig die gleiche sein muss. Dies gilt auch für den Kernkörper 5 gemäß 3.
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Jedes der radial inneren Enden der Eisenkerne 41 bis 44 liegt nahe am Zentrum des äußeren Umfangseisenkerns 20. Gemäß 7 verjüngen sich die radial inneren Enden der Eisenkerne 41 bis 44 in Richtung auf das Zentrum des äußeren Umfangseisenkerns 20 und die Winkel der Spitzen sind etwa 90 Grad. Die radial inneren Enden der Eisenkerne 41 bis 44 sind voneinander über Spalte 101 bis 104 getrennt, welche magnetisch gekoppelt werden können.
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8 ist eine Stirnansicht der Drossel gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. 8 zeigt den Kernkörper 5, in Richtung vom Anschlussblock 65 her gesehen. Die Schutzeinrichtung 70 gemäß 8 ist zusammengesetzt aus Schutzelementen 71 bis 74, welche den oben Beschriebenen entsprechen. Die Schutzelemente 71 bis 74 beim zweiten Ausführungsbeispiel sind im Wesentlichen gleich gestaltet wie die Schutzelemente 71 bis 73 beim oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, außer dass die Winkel der Spitzen der Anschlagsteile 71c bis 74c verschieden sind. Es versteht sich, dass im Wesentlichen die gleichen Effekte erzielt werden, wie oben beschrieben. Schutzeinrichtungen 70 können auf beiden Stirnflächen des Kernkörpers 5, also auf Seiten des Sockels 60 und auf Seiten des Anschlussblockes 65, angebracht werden, wodurch beide Enden der Spulen in Axalrichtung der Drossel geschützt werden können.
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BESONDERE MERKMALSKOMBINATIONEN AUS DIESER BESCHREIBUNG
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Gemäß der ersten Merkmalskombination wird eine Drossel 6 bereitgestellt mit einem Kernkörper 5, wobei der Kernkörper einen äußeren Umfangseisenkern 20, zumindest drei Eisenkerne 41 bis 44 in Kontakt oder gekoppelt mit einer Innenfläche des äußeren Umfangseisenkerns und zumindest drei Spulen 51 bis 54 aufweist, die auf die zumindest drei Eisenkerne gewickelt sind, wobei magnetisch koppelbare Spalte 101 bis 104 zwischen einem der zumindest drei Eisenkerne und einem hierzu benachbarten weiteren Eisenkern ausgeformt sind, und die Drossel weiterhin eine Schutzeinrichtung 70 aufweist, welche vorstehende Abschnitte 51a bis 54a der zumindest drei Spulen zumindest teilweise abdeckt, welche von zumindest einer Endfläche des Kernkörpers vorstehen.
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Gemäß der zweiten Merkmalskombination hat die erste Merkmalskombination in der Schutzeinrichtung zumindest drei Schutzteile 71 bis 74, welche die jeweiligen vorstehenden Abschnitte der zumindest drei Spulen schützen.
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Gemäß einer dritten Merkmalskombination haben bei der zweiten Merkmalskombination die zumindest drei Schutzteile jeweils Deckelteile 71a bis 74a, welche zumindest teilweise die vorstehenden Abschnitte überdecken, und Einschubteile 71b bis 74b, welche zwischen die vorstehenden Abschnitte und die zumindest eine Endfläche geschoben werden.
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Gemäß einer vierten Merkmalskombination haben bei den zweiten oder dritten Merkmalskombinationen die zumindest drei Schutzteile Anschlagsteile 71c bis 74c, welche am Zentrum der Drossel aneinander anschlagen. Die vierte Merkmalskombination definiert in Kombination mit der ersten und zweiten Merkmalskombination die beanspruchte Erfindung.
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Gemäß einer fünften Merkmalskombination hat bei einer der ersten bis vierten Merkmalskombinationen die Drossel einen Anschlussblock 65 und einen Sockel 60, welche so an dem Kernkörper angeschlossen sind, dass dieser zwischen ihnen liegt, wobei die Schutzeinrichtung zumindest in einem Bereich zwischen dem Anschlussblock 65 und dem Kernkörper und/oder in einem Bereich zwischen dem Kernkörper und dem Sockel angeordnet ist.
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Gemäß einer sechsten Merkmalskombination ist bei einer der ersten bis fünften Merkmalskombinationen die Schutzeinrichtung aus einem nicht-magnetischen Material gefertigt.
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Gemäß einer siebten Merkmalskombination beträgt bei einer der ersten bis sechsten Merkmalskombinationen die Anzahl der zumindest drei Eisenkerne ein Vielfaches von drei.
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Gemäß einer achten Merkmalskombination ist bei einer der ersten bis sechsten Merkmalskombinationen die Anzahl der zumindest drei Eisenkerne eine gerade Zahl nicht kleiner als vier.
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WIRKUNGEN DER MERKMALSKOMBINATIONEN
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Da bei der ersten Merkmalskombination die vorstehenden Abschnitte der Spulen durch die Schutzeinrichtung geschützt sind, kann eine Beschädigung der Spulen vermieden werden.
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Bei der zweiten Merkmalskombination können die zumindest drei Spulen einzeln geschützt werden.
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Da bei der dritten Merkmalskombination die vorstehenden Abschnitte der Spulen zwischen Deckelteilen und Einschubteilen liegen, können Vibrationen der Spulen in Axialrichtung der Drossel bei Stromfluss vermieden werden.
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Da bei der vierten Merkmalskombination die Anschlagsteile der vorstehenden Abschnitte aneinander anschlagen, können Vibrationen der Spulen in Radialrichtung bei Stromfluss durch die Drossel vermieden werden.
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Da bei der fünften Merkmalskombination vorstehende Abschnitte sowohl zwischen dem Anschlussblock und dem Kernkörper und zwischen dem Kernkörper und dem Sockel liegen, können beide Enden der Spulen in Axialrichtung der Drossel geschützt werden.
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Bei der sechsten Merkmalskombination kann verhindert werden, dass das magnetische Feld durch die Schutzeinrichtung dringt.
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Bei der siebten Merkmalskombination kann die Drossel als eine Drei-Phasen-Drossel verwendet werden.
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Beim achten Ausführungsbeispiel kann die Drossel als eine ein-phasige Drossel eingesetzt werden.