DE102018005619A1

DE102018005619A1 - Tisch

Info

Publication number: DE102018005619A1
Application number: DE102018005619.9A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-07-17
Filing date: 2018-07-17
Publication date: 2020-01-23

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Tisch und eine Vorrichtung zur wahlweisen Positionierung desselben.Dazu sind an oder in der Raumdecke eines Gebäudes ein Bewegungsmechanismus mit Aufrollmechanik für Gurte oder Schüre angeordnet, wobei die ausgerollten Gurte oder Schnüre von der Raumdecke bis auf Tischhöhe herunter reichen, an den Gurtenden Ösen oder Haken oder andere Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung einer Tischplatte daran befindlich und diese sind mit einer Tischplatte verbunden,fluchtend zur hängenden Tischplatte mindestens zwei rollbare Möbelstücke wie ein anderer kleiner Tisch, Beistelltisch oder Regalmöbel von gleicher Höhe und voneinander ausreichend beabstandet platziert, so dass die abgesenkte Tischplatte darauf ablegbar ist sowie durch ihr Eigengewicht dort stabil und sicher gelagert ist. Auf den waagerechten oberen Möbeloberflächen sind rutschhemmende Matten ausgelegt.Vorteilhaft ist erfindungsgemäß, dass so ein Tisch aus einer, völlig unauffälligen Position an der Raumdecke befindlichen, Tischplatte in Kombination mit anderen Kleinmöbeln herzurichten ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Tisch und eine Vorrichtung zur wahlweisen Positionierung desselben, mit der Funktion eines bekannten ganz normalen Tisches, in einem Zimmer oder einem überdachten Raum.
Insbesondere in multifunktional genutzten Wohn- oder Arbeitsräumen oder auch Gesellschaftsräumen, ist oftmals eine unterschiedliche Möblierung mit kleinen oder großen oder gar keinen Tischen gewünscht, was nur durch ein aufwendiges Umräumen zu realisieren ist.
Bekannt ist ein im Fußboden vollständig versenkbarer Tisch, wobei eine Fußbodenöffnung mit Platten abgedeckt ist und nach Öffnung der Abdeckung ein Tisch mechanisch aus der Öffnung heraus bewegt und sodann in stabiler Position arretiert wird.
Nachteilig ist daran, dass dies eines sehr aufwendigen und voluminösen Mechanismus bedarf, für welchen oftmals kein Platz vorhanden ist( Feudalsitze und Schloss Neuschwanstein).
Bekannt ist auch eine Tischkonstruktion, wobei ein hydraulischer Zylinder oberhalb der Zimmerdecke so angeordnet ist, dass dessen Kolbenstange aus der Zimmerdecke heraus senkrecht nach unten beweglich ist und an dessen unteren Ende zentrisch eine Tischplatte angeordnet ist und so eine stabile Position einnimmt.
Nachteilig ist daran, dass oberhalb der Zimmerdecke, also im darüber befindlichen Geschoss, Bauraum für den Hydraulikzylinder und die Hydraulikaggregate vorhanden sein muss( Ein zur Ferienwohnung umgestalteter Leuchtturm).
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Tisch so zu gestalten, dass eine Tischplatte völlig unauffällig, ästhetisch und platzsparend in einem Raum platziert ist und in einfacher Weise mit anderen bereits vorhandenen Möbelstücken zu einem Tisch zusammen gestellt bzw. kombiniert werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, wie mit den Ansprüchen angegeben, gelöst.
Dazu sind

a) an oder in der Raumdecke eines Gebäudes ein Bewegungsmechanismus mit Aufrollmechanik für Gurte oder Schüre angeordnet, wobei die ausgerollten Gurte oder Schnüre von der Raumdecke bis auf Tischhöhe herunter reichen,
b) an den Gurtenden Ösen oder Haken oder andere Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung einer Tischplatte daran befindlich und diese sind mit einer Tischplatte verbunden,
c) fluchtend zur hängenden Tischplatte mindestens zwei rollbare Möbelstücke als Rollenmöbel wie ein anderer kleiner Tisch, Beistelltisch oder Regalmöbel von gleicher Höhe und voneinander ausreichend beabstandet platziert, so dass die abgesenkte Tischplatte darauf ablegbar ist sowie durch ihr Eigengewicht dort stabil und sicher gelagert ist, auf den waagerechten oberen Rollmöbeloberflächen rutschhemmende Auflagematten ausgelegt.

Die Mechanik für den Bewegungsablauf ist manuell oder elektromechanisch antreibbar und mittels Fernbedienung steuerbar.
Zur ausreichenden Stabilisierung der Lage der Tischplatte während des Bewegungsvorganges weist die Vorrichtung mindestens drei Gurte oder Schnüre auf.
Die Gurte oder die Schnüre können direkt an der Tischplatte lösbar befestigt sein oder an je einem von zwei Greifer-Schienen befestigt sein. Die Greifer-Schiene ist eine quer über die Tischplatte reichende Schiene, an dessen Enden je eine die Tischkante umgreifende Klammer angeordnet ist, wobei wenigstens eine der beiden Klammern schiebebeweglich oder klappbar ist.
Zwischen der Auflagefläche der Rollenmöbel und der Tischplatte kann eine rutschhemmende Auflagematte angeordnet sein.
Vorteilhaft ist erfindungsgemäß, dass so ein Tisch aus einer, völlig unauffälligen Position an der Raumdecke befindlichen, Tischplatte in Kombination mit anderen Kleinmöbeln herzurichten ist. Der Raum ist so für vielfältige Zwecke optimal nutzbar.
Ein größerer Raum kann so mit mehreren solcher Tischkombinationen ausgestattet sein und abwechselnd als Speiseraum, Tanzsaal, Vortragsraum oder Ausstellungsraum genutzt werden, wobei die Herrichtung nur minimalen Aufwand erfordert. Die so hergerichteten Tische sind durch die Möbelrollen innerhalb des Raumes dort an beliebiger Stelle leicht zu positionieren.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung sind mit

1 eine an der Raumdecke positionierte Tischplatte und im Raum befindliche Rollenmöbel und mit
2 eine abgesenkte Tischplatte, auf die dort positionierten Rollenmöbel und mit
3 eine Greifer-Schiene, an der Tischplatte mit Klammer befestigt,

Im Hohlraum über einer abgehängten Raumdecke ist ein Mechanismus mit elektromotorischen Antrieb in Art eines Garagentorantriebes zum Auf- und Abrollen von vier Gurten 6,7,8,9 angeordnet. Der Antriebsmechanismus ist mittels Fernbedienung zum Auf- und Abrollen der Gurte 6,7,8,9 steuerbar. Die freien Gurtenden sind an den Greifer-Schienen 10,11 befestigt. Die Greifer-Schienen 10,11 sind quer zu einer daran zu befestigen Tischplatte 1 ausgerichtet. Die Klammern 12,13,14,15 an den Schienenenden umgreifen die Tischkanten. Je eine der Klammern pro Greifer-Schiene ist schiebebeweglich und mit Federspannung beaufschlagt.
Im Ausgangszustand sind die Gurte 6,7,8,9 aufgerollt und über die Greifer-Schienen 10, 11 und die Klammern 122, 13, 14, 15 mit der Tischplatte 1 verbunden, wobei sich die Tischplatte 1 unmittelbar an der Raumdecke oder in Ebene der Raumdecke befindet. Zwei Rollenmöbel 2, 3 stehen an geeigneter Stelle im Raum.
Zur Herrichtung des Tisches wird jetzt die Tischplatte 1 durch Betätigung des Gurt-Mechanismus auf etwa 0,9 m über den Fußboden so weit herunter gelassen, das die Rollenmöbel 2,3 unter der Tischplatte 1, nahe der Schmalseiten und unterhalb derselben, positioniert werden können.
Die Auflageflächen der Rollenmöbel 2,3 für die Tischplatte 1 werden zuvor mit einer rutschhemmenden Auflagematte 4,5 versehen. Sodann wird die Tischplatte 1 weiter bis auf die Rollenmöbel 2,3 abgesenkt und die Klammern 12,13,14,15 an den Greifer-Schienen 10,11 von den Tischkanten gelöst. Durch Betätigung der Fernbedienung werden nun die Greifer-Schienen 10,11 mittels des Mechanismus wieder an die Raumdecke befördert, wo sie dann bis zum nächsten Bedienungsvorgang ohne weiter zu stören verbleiben. Tischplatte 1 und Rollenmöbel 2,3 haften infolge der rutschhemmenden Auflagematte 4,5, und des Eigengewichtes der Tischplatte 1 ausreichend fest aneinander, weil die Rollreibung der Rollmöbel 10,11 geringer ist als die Haftreibung zwischen Tischplatte 1 , rutschhemmender Matte 4,5 und Auflagefläche der Rollenmöbel, so dass der so hergerichtete Tisch als Einheit im Raum zu seinem endgültigen Bestimmungsplatz gerollt werden kann. Bei Bedarf wird der Tisch wieder in Position unter dem Mechanismus gebracht, die Greifer-Schienen 10,11 mit Klammern 12,13,14,15 bis auf Tischhöhe herunter gelassen sowie an den Tischkanten befestigt und sodann wieder an die Raumdecke befördert.
Bezugszeichenliste

01: Tischplatte
02: Rollenmöbel
03: Rollenmöbel
04: rutschhemmende Auflagematte
05: rutschhemmende Auflagematte
06: Gurt
07: Gurt
08: Gurt
09: Gurt
10: Greifer-Schiene
11: Greifer-Schiene
12: Klammer
13: Klammer
14: Klammer
15: Klammer

Claims

Tisch und Vorrichtung zur wahlweisen Positionierung desselben, dadurch gekennzeichnet, dass a) an oder in der Raumdecke eines Gebäudes ein Bewegungsmechanismus mit Aufrollmechanik für Gurte(6,7,8,9) oder Schüre angeordnet ist, wobei die ausgerollten Gurte(6,7,8,9) oder Schnüre von der Raumdecke bis auf Tischhöhe herunter reichend bemessen sind, an den Gurtenden Ösen oder Haken oder andere Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung einer Tischplatte(1) daran befindlich sind und diese mit einer Tischplatte(1) lösbar verbunden sind, b) fluchtend zur hängenden Tischplatte(1) mindestens zwei rollbare Möbelstücke oder Rollenmöbel(2,3) wie ein anderer kleiner Tisch, Beistelltisch, Regalmöbel oder andere Kleinmöbel von gleicher Höhe und voneinander ausreichend beabstandet platzierbar sind, so dass die abgesenkte Tischplatte(1) darauf ablegbar ist sowie durch ihr Eigengewicht dort stabil und sicher gelagert ist, c) auf den waagerechten oberen Rollenmöbeloberflächen rutschhemmende Auflagematten(4,5) ausgelegt sein können.
Tisch und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mechanik für den Bewegungsablauf manuell oder elektromechanisch antreibbar und mittels Fernbedienung steuerbar ist.
Tisch und Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur ausreichenden Stabilisierung der Lage der Tischplatte(1) während des Ab- und Aufwärtsbewegungsvorganges der Tischplatte(1), die Vorrichtung mindestens drei Gurte oder Schnüre aufweist.
Tisch und Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurte(6,7,8,9) oder die Schnüre direkt an der Tischplatte(1) lösbar befestigt sind oder an je einem von zwei Greifer-Schienen(10,11) befestigt sind, wobei die Greifer-Schienen(10,11) eine quer über die Tischplatte reichende Schiene ist, an dessen Enden je eine die Tischkante umgreifende Klammer(12,13,14,15) angeordnet ist, wobei wenigstens eine der beiden Klammern pro Greifer-Schiene schiebebeweglich oder klappbar ist.
Tisch und Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Auflagefläche der Rollenmöbel(2,3) und der Tischplatte(1) eine rutschhemmende Auflagematte(4,5) angeordnet ist.