DE102018000141B4 - Handwerkzeug zur Montage von Dichtungsprofilen - Google Patents

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Abstract

Handwerkzeug zur Montage eines Dichtungsprofils in einer Nut, einem Spalt oder einer Öffnung, deren lichte Weite kleiner als der Querschnitt des Dichtungsprofils ist und die bei der Montage eine den Querschnitt reduzierende Verformung des Dichtungsprofils erfordert, wobei das Handwerkzeug (1) einen Führungskörper (50) umfasst, der von einem das Dichtungsprofil (21) aufnehmenden Kanal (80) durchsetzt ist, der gegenüber der Längsachse (10) des Führungskörpers (50) geneigt ist und dessen Kanalquerschnitt sich zwischen seiner mindestens der Größe des Dichtungsprofilquerschnittes entsprechenden Eintrittsöffnung (50) auf der Stirnseite (51) des Führungskörpers (50) und seinem Austritt (81) aus dessen Boden (52) stufenlos bis auf die lichte Weite der zu verschließenden Nut, Spalt oder Öffnung reduziert, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (50) in der Bewegungsbahn des Dichtungsprofils (21) diese umgebende Rollläger (97) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug zur Montage von Dichtungsprofilen.
  • Dichtungsprofile werden in den verschiedensten Objekten und Bauteilen genutzt, um beispielsweise eindringende Feuchtigkeit zu verhindern. Auch können Dichtungsprofile aus ästhetischen Gründen eingesetzt werden, um Fugen oder Spalten zu schließen und damit Schmutzeinlagerungen zu verhindern. Wenn das Dichtungsprofil nicht verklebt werden soll, verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Dichtprofils ein entsprechender Profilquerschnitt, der größer ist, als die zu verschließende Fuge, sodass die Dichtwirkung durch die sich im Dichtsitz ausdehnende Dichtung erfolgt oder indem das Dichtungsprofil mit partiell größeren Profilabschnitten Nuten im abzudichtenden Bauteil hintergreift.
  • STAND DER TECHNIK
  • In der industriellen Fertigung unterstützen maschinelle Einrichtungen z.B. die Montage von Fahrzeugscheiben, die von einer Gummidichtung umgeben sind. Im Baubereich dagegen werden Nuten und Fugen mittels konventionellen Werkezeugen durch Gummidichtungen verschlossen, wobei die verwendeten Dichtkörper nicht selten beschädigt werden. Durch die recht schwierige Handhabung kommt es oft zu einem unregelmäßigem bzw. ungleichmäßigen Dichtungssitz, sodass das Arbeitsergebnis insgesamt nicht zufriedenstellend ist.
  • In der DE 20 2014 003 834 U1 ist eine manuelle Handeinzugsrolle, bestehend aus einer oder mehreren Druckrädern bekannt, die es erleichtert Gummidichtungen in verschiedene Dichtungsnuten wie z.B. an Fenstern und Türen aus PVC-, Holz- oder Alurahmen einzuziehen und zu erneuern.
  • Die zu montierende Gummidichtung muss mit viel Kraftaufwand in das Dichtungsbett eingedrückt werden. Das dabei erzielte Arbeitsergebnis ist oft unbefriedigend, da die Dichtung nicht immer gleichmäßig eingesetzt werden kann und meist eine Nacharbeit erforderlich macht.
  • Die US 3 550 242 A beschreibt ein Handwerkzeug zur Montage eines Dichtungsprofils in einer Nut, einem Spalt oder einer Öffnung beschrieben sei, deren lichte Weite kleiner als der Querschnitt des Dichtungsprofils ist und die bei der Montage eine den Querschnitt reduzierende Verformung des Dichtungsprofils erfordert, wobei das Handwerkzeug einen Führungskörper umfasst, der von einem das Dichtungsprofil aufnehmenden Kanal durchsetzt ist, der gegenüber der Längsachse des Führungskörpers geneigt ist und dessen Kanalquerschnitt sich zwischen seiner mindestens der Größe des Dichtungsprofilquerschnittes entsprechenden Eintrittsöffnung auf der Stirnseite des Führungskörpers und seinem Austritt aus dessen Boden stufenlos bis auf die lichte Weite der zu verschließenden Nut, Spalt oder Öffnung reduziert.
  • Die WO 00/ 72 418 A1 beschreibt ein Werkzeug zum Einsetzen eines elektrischen Leiters in ein Gehäuse, insbesondere auf Einsätze, die gleichzeitig drei Leiter in drei entsprechende Verlängerungsschlitze in einem elektrischen Gehäuse einführen.
  • In der AU 00 2008 255 222 B1 ist ein Werkzeug beschrieben, das zum Einbau eines Gummideckstreifens in einen Kanal an Aluminiumsockelleisten verwendet werden kann.
  • In der FR 2 946 557 A1 ist ein Verfahren und ein Werkzeug zum Einbringen eines flexiblen Profils in einer Längsnut eines starren Profils beschrieben.
  • Die EP 2 463 060 A1 beschreibt ein Werkzeug und ein Verfahren zum Einführen einer Trägerschicht eines Dichtbands in Nuten eines Profilrahmens. Die aus dem Stand der Technik bekannten Geräte sind schwer handhabbar, das die auftretenden Reibkräfte beim Einbringen des Dichtungsprofils sehr groß sind.
  • Ein weiteres Einsatzgebiet bei dem Dichtungen in Fugen eingesetzt werden ist der Terrassenbau. Hier müssen oft die Längsfugen zwischen zwei Terrassendielen, beispielsweise zum Zwecke der Feuchtigkeitsabwehr oder zur Verhinderung von Schmutzeinlagerungen, mit einer Gummidichtung verschlossen werden. Hierfür sind keine Vorrichtungen oder Werkzeuge bekannt, die ein rationelles Arbeiten gewährleisten könnten.
  • AUFGABENSTELLUNG
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Handwerkzeug zu schaffen, mit dem u.a. die genannten Nachteile behoben werden und eine rationelle Montage ermöglicht wird. Das Gerät soll als eine einfach handhabbare Vorrichtung für den Baustelleneinsatz geeignet sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Handwerkzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Gemäß der Erfindung wird daher ein Handwerkzeug zur Montage eines Dichtungsprofils in einer Nut, einem Spalt oder einer Öffnung deren lichte Weite kleiner als der Querschnitt des Dichtungsprofils ist und die bei der Montage eine den Querschnitt reduzierende Verformung des Dichtungsprofils erfordert, vorgeschlagen, wobei das Handwerkzeug einen Führungskörper umfasst, der von einem das Dichtungsprofil aufnehmenden Kanal durchsetzt ist, der gegenüber der Längsachse des Führungskörpers geneigt ist und dessen Kanalquerschnitt sich zwischen seiner mindestens der Größe des Dichtungsprofilquerschnittes entsprechenden Eintrittsöffnung auf der Stirnseite des Führungskörpers und seinem Austritt aus dessen Boden stufenlos bis auf die lichte Weite der zu verschließenden Nut, Spalt oder Öffnung reduziert.
  • Ein Dichtungsprofil ist hier stellvertretendes Beispiel für Dichtkörper jeglichen Materials, dessen Montage eine Verformung des Dichtkörpers erfordert, um ihn in eine Nut, eine Vertiefung oder eine ähnliche Aufnahme einzusetzen, wobei zumindest Teile des Dichtkörpers nach seiner Kompression wird expandieren um den Dicht- oder Montagesitz zu stabilisieren.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Führungskörper in der Bewegungsbahn des Dichtungsprofils diese umgebende Rollläger aufweist. Damit werden eventuell auftretende Reibkräfte zwischen dem Dichtungsprofil und dem Führungskörper beim Einschieben des Profils in diesen verhindert.
  • Das vordere Ende des Dichtungsprofils kann händisch über die Stirnseite soweit in den Führungskörper eingeschoben werden, dass der Anfang des Profils etwa 5 cm unter dem Boden des Führungskörpers heraussteht und die Restlänge des Dichtprofils sich hinter der Stirnseite des Führungskörpers über die zu verschließende Fuge erstreckt. Dabei wird das Dichtungsprofil in seinem Querschnitt soweit reduziert, dass es ohne Druck in die zu verschließende Fuge eingeführt werden kann. Wenn die Erfindung zum Verschließen einer Längsfuge zwischen zwei Terrassendielen eingesetzt wird, so wird das mit dem Dichtungsprofil bestückte Handwerkzeug an der Längsfuge so angesetzt, dass der Anfang des Dichtungsprofils mit seinem auf die Nutbreite reduzierten Querschnitt exakt am Fugenanfang anliegt und die restliche Länge des Dichtungsprofils lose über die zu verschließende Fuge ragt. Das Handwerkzeug wird dann so parallel über die zu verschließende Fuge gezogen, dass dieses mit seinem Boden stets auf der Oberseite der Terrassendielen aufliegt. Während des Bewegens der Handgerätes wie beschrieben, wird das Dichtungsprofil in die Fuge eingezogen und dehnt sich unterhalb der Fuge aus, wonach es beispielsweise durch ein Hintergreifen der Fuge zum Dichtsitz kommt.
  • Das erfindungsgemäße Handgerät ermöglicht eine Montage des Dichtungsprofils mit einem gleichmäßigen Dichtsitz.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Führungskörper eine parallel zu seiner Längsachse bodenseitig offene Nut aufweist, welche von der Stirnseite des Führungskörpers aus in den Austritt des Kanals führt. Diese Nut gibt den Profilquerschnitt zum Montagebeginn vor und stellt sicher, dass das Dichtungsprofil über den Austritt des Kanals hinaus im Querschnitt reduziert bleibt. Dies verhindert, eine frühzeitige Expansion des Profils und reduziert damit die aufzubringende Zugkraft um das Handwerkzeug über die zu verschießende Fuge zu bewegen.
  • Damit ein zu frühes Austreten des Dichtungskörpers aus dem Führungskörper verhindert werden kann, sieht die Erfindung vor, dass die Nut nahe der Stirnseite des Führungskörpers von einem quer zur Nut verlaufenden Stützstift durchsetzt ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Führungskörper als mindestens zweiteiliges Gehäuse ausgebildet ist. Dies erleichtert die Fertigung und das Einarbeiten der Kanäle und Nuten.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Führungskörper mit einer den Kanal und / oder die Nut beherbergenden austauschbaren Matrize bestückbar ist. Dies ermöglicht, dass je nachdem welches Dichtungsprofil eingesetzt werden soll, eine passende Matrize verwendet wird und somit immer das gleiche Basisgerät verwendet werden kann.
  • Bevorzugt sind die Rollläger im Kanal des Führungskörpers angeordnet und soweit parallel voneinander beabstandet sind, dass zwischen beiden ein Spalt für den Durchtritt des Dichtungsprofils gebildet ist. Unabhängig des Kompressionsgrades des Profils werden dessen Expansionskräfte auf die Rollen geleitet, welche sich beim Einziehen des Profils in Rotation versetzen.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Drehachsen der Rollläger orthogonal zur Längsachse des Kanals ausgerichtet sind. Dadurch behält das Profil seine lineare Bewegungsrichtung.
  • Idealerweise sind die Rollläger am bodenseitigen Austritt des Kanals aus dem Führungskörper angeordnet. An dieser Stelle ist das Dichtungsprofil der stärksten Verformung ausgesetzt, wodurch hier die meisten Gegenkräfte wirken, die nun in die Rollenrotation überführt werden.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
  • AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnung, werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
    • 1 zwei parallel zueinander verlegte Terrassendielen in ihrer Ausgangsposition mit offener Längsfuge,
    • 2 die in 1 gezeigten Terrassendielen bei der die Längsfuge durch ein Dichtprofil geschlossenen ist,
    • 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Handwerkzeuges,
    • 4 eine Stirnansicht des Handwerkzeuges,
    • 5 eine Draufsicht des Handwerkzeuges,
    • 6 eine Seitenansicht des mit einem Dichtprofil bestückten und über der Längsfuge der Terrassendielen angesetzten Handwerkzeuges,
    • 7 eine Draufsicht auf die Position gemäß 6,
    • 8 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handwerkzeuges,
    • 9 eine Stirnansicht des Handwerkzeuges nach 8 und
    • 10 eine Draufsicht des Handwerkzeuges nach 8.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug ist es möglich die Längsfuge bzw. den Abstandsspalt zwischen zwei Terrassendielen mit einem Dichtungsprofil zu schließen. Dies kann alleine aus Dichtzwecken aber auch aus optischen Gründen gefordert sein.
  • Die Ausgangssituation ist in 1 wiedergegeben. Die auf einer hier nicht dargestellten Unterkonstruktion montierten Terrassendielen 11, 12 weisen zwischen ihren benachbarten Längsflanken 13, 14 eine Längsfuge 15 auf, die gegebenenfalls durch ein Dichtungsprofil geschlossen werden soll. In der Regel ist dies eine Gummidichtung. Die Geometrie des Dichtungsprofils ist so gewählt, dass es mit einem seiner Profilabschnitte in den Längsnuten 16, 17 der Terrassendielen 11, 12 zu liegen kommt und dabei die jeweiligen Nutscheitel 18 untergreift. Mit einem weiteren Profilabschnitt verschließt es die Längsfuge 15.
  • Wie 2 zeigt, besitzt das Dichtungsprofil 21 einen kreiszylindrischen ersten Profilabschnitt 22 an den sich ein rechteckiger zweiter Profilabschnitt 23 anschließt. Beide Profilabschnitte sind im Zuge der Herstellung einstückigig miteinander verbunden. Der rechteckige Profilabschnitt 23 füllt die Längsfuge 15 im Bereich der Dielenscheitel. Beide Profilabschnitte 22, 23 sind Hohlprofile, sodass sich das Dichtprofil 21 insgesamt leicht komprimieren lässt. Das Dichtungsprofil 21 muss in die Längsfuge 15 eingepresst werden. Dies wird durch das in den 3 - 7 dargestellte Handwerkzeug 1 in rationeller Art und Weise ermöglicht und mit einem ästhetisch hervorragenden Ergebnis erreicht.
  • Die 3-5 zeigen das nicht im Einsatz befindliche Handwerkzeug 1. Dieses umfasst einen quaderförmigen Führungskörper 50, der später mit dem Dichtungsprofil 21 vorbestückt wird (6 und 7).
  • Zur verarbeitungsgerechten Aufnahme des Dichtungsprofiles 21 besitzt der Führungskörper 50 einen Kanal 80, der gegenüber der Längsachse 10 des Führungskörpers 50 geneigt ist. Der Kanal 80 erstreckt sich von der Stirnseite 51 des Führungskörpers 50 schräg nach unten in Richtung des Bodens 52 des Führungskörpers 50. Die in der Stirnseite 51 befindliche Eintrittsöffnung 55 besitzt in etwa den Querschnitt bzw. die Ausdehnung des unverformten Dichtungsprofils 21.
  • Parallel zur Längsachse 10 ist der Führungskörper 50 im Bereich seines Bodens 52 von einer rechteckigen Nut 90 durchsetzt, die mit dem Kanal 80 zusammenführt. Der Übergang des Kanals 80 in die Nut 90 ist stufenlos, indem sich der Querschnitt des Kanals 80 kontinuierlich reduziert. Dies hat zur Folge, dass das über die Eintrittsöffnung 55 in den Kanal 80 eingeführte Dichtungsprofil 21 beim weiterschieben in Richtung Boden 52 des Führungskörpers 50 einer Querschnittsveränderung unterzogen wird und beim Austritt 81 des Kanals 80 bzw. aus der Nut 90 in etwa deren Querschnitt besitzt. Exakt an dieser Schnittstelle 60 (6) wird der Führungskörper 50 an der Stirnfront 5 zweier Terrassendielen 11, 12 so angesetzt, dass der Führungskörper 50 mit seinem Boden 52 auf der Oberseite der Terrassendielen aufsitzt und mit seiner Stirnseite 51 über die Terrassenfläche ragt. Der aus der Stirnseite 51 des Führungskörpers 50 austretende Dichtungskörper 21 besitzt diesseits bevorzugt eine Länge, die der Länge der zu verschließenden Längsfuge 15 zwischen den beiden Terrassendielen 11, 12 entspricht. Zu Beginn des Montagevorganges wird der Führungskörper 50 mit dem darin vorbestückten Dichtungsprofil 21 so an den Terrassendielen angesetzt, wie dies in 6 und 7 wiedergegeben ist. Dabei ist das Dichtungsprofil auf den Querschnitt der Nut 90 im Führungskörper 50 und somit auf den Querschnitt der Längsfuge 15 zwischen den beiden Terrassendielen 11, 12 verformt. Nun wird der Führungskörper 50 in Pfeilrichtung „M“ gezogen, wobei der Dichtungskörper 21 an seinem im Bereich der Terrassendielenstirnseite befindlichen Ende festgehalten und bei der Zugbewegung in die Längsfuge 15 eingepresst wird. Um zu verhindern, dass bei dieser Bewegung das Dichtungsprofil 21 aus dem Führungskörper 50 herausgezogen wird und zu früh expandiert, ist nahe der Stirnseite 51 ein sich quer über die Nut 90 erstreckender Stützstift 95 angeordnet.
  • Die 8 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der in die Bewegungsbahn des Dichtungskörpers Rollenläger eingesetzt sind, um dessen Vorschiebebewegung in den Führungskörper 50 möglichst reibungslos durchführen zu können.
  • Hierzu sind beidseits des Kanals 80, bevorzugt an dessen Austritt 81 zwei parallel voneinander beabstandete Rollenläger 97 angeordnet, deren Drehachsen 98 orthogonal aber seitlich versetzt zur Längsachse 85 des geneigten Kanals 80 ausgerichtet sind. Der Abstand zwischen beiden Rollenläger 97 ist so bemessen, dass das komprimierte Dichtungsprofil hindurch geführt werden kann. Da an dieser Stelle das Dichtungsprofil versucht seinen Ausgangsquerschnitt einzunehmen, treten hier die meisten Gegenkräfte auf. Durch die drehbaren Rollenläger 97 kommt es lediglich zu kaum zu verspürenden kraftschlüssigen Gegenkräften.
  • In den vorliegenden Ausführungsbeispielen der Erfindung besteht der Führungskörper 50 jeweils aus zwei Gehäuseteilen die mittels Schrauben 75,76 zusammengehalten sind. Die den Führungskörper durchsetzenden Kanäle und Nuten können im Zuge der Herstellung als Ausnehmungen oder Ausfräsungen hergestellt werden.
  • Der Kanal und die Nut sind entsprechend des zu verarbeitenden Dichtungsprofils ausgestaltet. Dabei ist es erfindungsgemäß auch vorgesehen, den Führungskörper als Gehäuse auszubilden, in das eine für den jeweiligen Profilquerschnitt ausgestaltete Matrize einsetzbar ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Handwerkzeug
    5
    Stirnfront von 11, 12
    10
    Längsachse von 1 /50
    11
    Terrassendiele
    12
    Terrassendiele
    13
    Längsflanke von 11
    14
    Längsflanke von 12
    15
    Längsfuge zwischen 11 und 12
    16
    Längsnut von 11
    17
    Längsnut von 12
    18
    Nutscheitel von 16, 17
    21
    Dichtungsprofil
    22
    kreiszylindrischer erster Profilabschnitt
    23
    rechteckiger zweiter Profilabschnitt
    50
    Führungskörper
    51
    Stirnseite von 50
    52
    Boden von 50
    55
    Eintrittsöffnung von 80 in 51
    60
    Schnittstelle
    75
    Schraube
    76
    Schraube
    80
    Kanal in 50
    81
    Austritt von 80
    85
    Längsachse 85 von 80
    90
    Nut in 50
    95
    Stützstift
    97
    Rollläger
    98
    Drehachsen von 97
    99
    Spalt zwischen 97 /97

Claims (8)

  1. Handwerkzeug zur Montage eines Dichtungsprofils in einer Nut, einem Spalt oder einer Öffnung, deren lichte Weite kleiner als der Querschnitt des Dichtungsprofils ist und die bei der Montage eine den Querschnitt reduzierende Verformung des Dichtungsprofils erfordert, wobei das Handwerkzeug (1) einen Führungskörper (50) umfasst, der von einem das Dichtungsprofil (21) aufnehmenden Kanal (80) durchsetzt ist, der gegenüber der Längsachse (10) des Führungskörpers (50) geneigt ist und dessen Kanalquerschnitt sich zwischen seiner mindestens der Größe des Dichtungsprofilquerschnittes entsprechenden Eintrittsöffnung (50) auf der Stirnseite (51) des Führungskörpers (50) und seinem Austritt (81) aus dessen Boden (52) stufenlos bis auf die lichte Weite der zu verschließenden Nut, Spalt oder Öffnung reduziert, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (50) in der Bewegungsbahn des Dichtungsprofils (21) diese umgebende Rollläger (97) aufweist.
  2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (50) eine parallel zu seiner Längsachse (10) bodenseitig offene Nut (90) aufweist, welche von der Stirnseite (55) des Führungskörpers (50) aus in den Austritt (81) des Kanals (80) führt.
  3. Handwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (50) als mindestens zweiteiliges Gehäuse ausgebildet ist.
  4. Handwerkzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskörper (50) mit einer den Kanal (80) und / oder die Nut (90) beherbergenden austauschbaren Matrize bestückbar ist.
  5. Handwerkzeug nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (90) nahe der Stirnseite (55) des Führungskörpers (50) von einem quer zur Nut (90) verlaufenden Stützstift (95) durchsetzt ist.
  6. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollläger (97) im Kanal (80) des Führungskörpers (50) angeordnet und soweit parallel voneinander beabstandet sind, dass zwischen beiden ein Spalt (99) für den Durchtritt des Dichtungsprofils (21) gebildet ist.
  7. Handwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen (98) der Rollläger (97) orthogonal zur Längsachse (85) des Kanals (80) ausgerichtet sind.
  8. Handwerkzeug nach Anspruch 6-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollläger (97) am Austritt (81) des Kanals (80) angeordnet sind.
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