DE102017222960B3 - Schocksichere Halterung einer Waffe in einem Waffenrohr - Google Patents

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Abstract

Schocksicheres Halterungselement, wobei das schocksichere Halterungselement ein erstes Gehäuse (10) aufweist, wobei in dem ersten Gehäuse (10) ein Stoßdämpfer (20) angeordnet ist, wobei der Stoßdämpfer (20) den Innenraum des ersten Gehäuses (10) in einen vorderen Bereich (40) und einen hinteren Bereich (50) unterteilt, wobei der Stoßdämpfer (20) in dem ersten Gehäuse (10) beweglich angeordnet ist, wobei der Stoßdämpfer (20) eine Kolbenstange (30) aufweist, wobei die Kolbenstange (30) teilweise aus dem ersten Gehäuse (10) herausragt, wobei die Kolbenstange (30) durch den vorderen Bereich (40) verläuft, wobei das schocksichere Halterungselement eine erste Verbindung aufweist, wobei die erste Verbindung vom vorderen Bereich (40) zum hinteren Bereich (50) verläuft, wobei in der ersten Verbindung ein Druckbegrenzungsventil (60) angeordnet ist, wobei das schocksichere Halterungselement eine zweite Verbindung aufweist, wobei die zweite Verbindung vom hinteren Bereich (50) zum vorderen Bereich (40) verläuft, wobei in der zweiten Verbindung ein Rückschlagventil (70) und eine Drossel (80) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit welcher eine Waffe in einem Waffenrohr schocksicher gelagert werden kann, ohne dass ein gesondertes schocksicher gelagertes Innenrohr verwendet werden muss.
  • Die Verwendung eines schocksicher gelagerten Innenrohres beschränkt die Art der Ausstoßmechanismen für Waffen aus einem Waffenrohr. Außerdem wird hierdurch der im Waffenrohr zur Verfügung stehende Platz stark reduziert. Es ist daher wünschenswert auf ein Innenrohr zu verzichten.
  • Aus der EP 0 284 777 A1 ist ein Waffenrohr mit einem Innenrohr und Dämpfungselementen bekannt.
  • Aus der DE 37 11 059 C1 ist ein Waffenrohr mit einem Dämpfungselement bekannt.
  • Aus der DE 10 2011 013 020 B3 ist eine Lagerungs- und Führungsvorrichtung für Waffen in einem Militärischen Schiff mit einem Rohr mit Führungsschienen bekannt.
  • Wird eine Waffe in einem Waffenrohr fest gehalten, ohne dass die Waffe im Schockfall eine Bewegungsmöglichkeit hat, so besteht zum Beispiel das Risiko, dass beispielsweise die Haltewarze aufgrund der großen wirkenden Kräfte beschädigt wird und die Waffe dadurch eine unkontrollierte Position einnehmen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine schocksichere Halterung einer Waffe erlaubt ohne ein Innenrohr zu verwenden und somit beliebige Ausstoßmöglichkeiten zu eröffnen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein schocksicheres Halterungselement mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, ein schocksichere Lagerungselement mit den in Anspruch 6 angegebenen Merkmalen sowie ein Waffenrohr mit den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Das erfindungsgemäße schocksichere Halterungselement weist ein erstes Gehäuse auf. In dem ersten Gehäuse ist ein Stoßdämpfer angeordnet, wobei der Stoßdämpfer den Innenraum des ersten Gehäuses in einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich unterteilt. Der Stoßdämpfer ist in dem ersten Gehäuse beweglich angeordnet. Der Stoßdämpfer weist eine Kolbenstange auf, wobei die Kolbenstange teilweise aus dem ersten Gehäuse herausragt. Die Kolbenstange verläuft durch den vorderen Bereich. Das schocksichere Halterungselement weist eine erste Verbindung auf, wobei die erste Verbindung vom vorderen Bereich zum hinteren Bereich verläuft. In der ersten Verbindung ist ein Druckbegrenzungsventil angeordnet. Das schocksichere Halterungselement weist eine zweite Verbindung auf, wobei die zweite Verbindung vom hinteren Bereich zum vorderen Bereich verläuft. In der zweiten Verbindung sind ein Rückschlagventil und eine Drossel angeordnet. Die Drossel sorgt durch deren Widerstand dazu, dass ein Kurzschluss über die erste Verbindung und die zweite Verbindung verhindert wird.
  • Durch die Beweglichkeit des Stoßdämpfers in dem ersten Gehäuse kann in einem Schockfall der Stoßdämpfer einem Objekt folgen und dieses so halten. Ohne diese Bewegungsmöglichkeit würde sich ein zu halten Objekt vom Stoßdämpfer lösen und könnte nach der Schockeinwirkung in eine andere als die ursprüngliche Position zurückkehren.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung trennt der Stoßdämpfer den Innenraum des ersten Gehäuses in einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich flüssigkeitsdicht. Am Stoßdämpfer und/oder ersten Gehäuse kann hierzu wenigstens eine erste Dichtung angebracht sein. Vorzugsweise wird auf eine Dichtung verzichtet, um die Reibung bei einer Bewegung des Stoßdämpfers zu minimieren.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Stoßdämpfer koaxial zur Kolbenstange im ersten Gehäuse bewegbar. Dieses ist bevorzugt, da so in die Einrichtung die Dämpfung des Stoßdämpfers insbesondere im Schockfall erfolgt, während in die genau entgegengesetzte Richtung der Stoßdämpfer einem Objekt im Schockfall folgen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Stoßdämpfer einen ersten Hub der Kolbenstange auf. Der Stoßdämpfer ist um einen zweiten Hub im ersten Gehäuse bewegbar. Der erste Hub und der zweite Hub sind gleich groß. Wenn der erste Hub und der zweite Hub gleich groß sind, kann der eine Stoßdämpfer dem anderen um genau den Betrag folgen, welchen der andere Stoßdämpfer im Schockfall verkürzt wird. Hierdurch ist eine optimale Halterung eines Objektes zwischen zwei Stoßdämpfern, welche sich gegenüber stehend befinden, möglich.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in dem vorderen Bereich eine erste Feder angeordnet. Die erste Feder wirkt in Längsrichtung des Stoßdämpfers, wobei in Ruhelage die erste Feder den Stoßdämpfer so weit zum hinteren Bereich bewegt, dass der hintere Bereich im Ruhezustand sein minimales Volumen aufweist. Die erste Feder stellt somit sicher, dass im Schockfall der volle Hub des Stoßdämpfers im ersten Gehäuse zur Verfügung steht.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung weist das schocksichere Lagerungselement ein zweites Gehäuse und ein schocksicheres Halterungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf, wobei das schocksicheres Halterungselement ein erfindungsgemäßes schocksicheres Halterungselement ist. Das zweite Gehäuse weist eine Öffnung auf, wobei die Kolbenstange des schocksicheren Halterungselements durch die Öffnung geführt ist. Das zweite Gehäuse weist einen der Öffnung gegenüberliegenden Deckel auf. Das schocksicheres Halterungselement ist wenigstens entlang einer ersten Achse drehbar mit dem Deckel verbunden, wobei die erste Achse rechtwinklig zur Längsachse des Stoßdämpfers angeordnet ist.
  • Das schocksichere Lagerungselement ermöglicht neben der Bewegung der Kolbenstange des Stoßdämpfers und der Bewegung des Stoßdämpfers im ersten Gehäuse eine weitere Bewegung. Durch eine Rotation des schocksicheren Halterungselements um die erste Achse kann das schocksichere Lagerungselement einem gehaltenen Objekt nicht nur in Längsrichtung der Kolbenstange folgen, sondern auch in einem Winkel hierzu. Somit kann das schocksichere Lagerungselement einer Schockeinwirkung folgen, welche nicht koaxial mit der Kolbenstange einwirkt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das schocksichere Lagerungselement wenigstens ein Zentrierdämpfer auf, wobei der wenigstens eine erste Zentrierdämpfer zwischen dem ersten Gehäuse und dem zweiten Gehäuse angeordnet ist. Der wenigstens eine erste Zentrierdämpfer kann beispielsweise ringförmig ausgebildet sein. Alternativ können beispielsweise zwei, drei, vier, fünf, oder sechs Zentrierdämpfer, vorzugsweise äquidistant, eingesetzt werden. Der wenigstens eine zentrierte Empfang sorgt dafür, dass die Kolbenstange des schocksicheren Lagerungselements in Ruheposition vorzugsweise mittig im zweiten Gehäuse gehalten wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das schocksicheres Halterungselement mit einem Kugelgelenk mit dem Deckel verbunden. Durch die Verwendung eines Kugelgelenks kann die Kolbenstange des schocksicheren Halterungselements einem zu haltenden Objekt bei Schockeinwirkung aus beliebiger Richtung folgen.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Waffenrohr mit wenigstens einer ersten Führungsschiene, einer zweiten Führungsschiene und einer dritten Führungsschiene. Das Waffenrohr weist einen Mantel auf. Die erste Führungsschiene, die zweite Führungsschiene und die dritte Führungsschiene sind jeweils mit wenigstens zwei erfindungsgemäßen schocksicheren Lagerungselementen verbunden. Die Verbindung besteht zwischen den Führungsschienen und den Kolbenstangen der schocksicheren Lagerungselemente. Die zweiten Gehäuse der schocksicheren Lagerungselemente sind mit dem Mantel verbunden.
  • Bevorzugt ist das Waffenrohr in seiner Längsrichtung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Des Weiteren kann es sich bei dem Waffenrohr bevorzugt um ein wasserdicht verschließbares Waffenrohr handeln.
  • Somit kann eine Waffe in einem erfindungsgemäßen Waffenrohr mittels wenigstens einer ersten Führungsschiene, einer zweiten Führungsschiene und einer dritten Führungsschiene gehalten werden. Die erste Führungsschiene, die zweite Führungsschiene und die dritte Führungsschiene sind durch ihre Anbindung über die schocksicheren Lagerungselemente derart beweglich, dass die Führungsschienen bei Schockeinwirkung der durch die Führungsschienen gehaltenen Waffe folgen können. Die mechanische Kraftübertragung von der Waffe erfolgt über die Kolbenstange auf den Stoßdämpfer, vom Stoßdämpfer auf das erste Gehäuse, vom ersten Gehäuse auf das zweite Gehäuse und vom zweiten Gehäuse auf den Mantel des Waffenrohrs.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Waffenrohr eine vierte Führungsschiene auf, wobei die vierte Führungsschiene mit wenigstens zwei erfindungsgemäßen schocksicheren Lagerungselementen verbunden ist. Bevorzugt sind die vier Führungsschienen äquidistant angeordnet und somit um 90° versetzt im Waffenrohr angeordnet.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Anzahl der schocksicheren Lagerungselemente und die Kraft, welche zum Eindrücken des Stoßdämpfers benötigt wird, derart eingestellt, dass im Ruhezustand eine auf einer Führungsschiene liegende Waffe, beispielsweise ein Schwergewichtstorpedo mit beispielsweise 1,7 t Masse, die Stoßdämpfer nicht beziehungsweise nicht wesentlich (< 5 %) eindrückt. Erst im Schockfall, in welchem aufgrund der auftretenden Beschleunigungen die Waffe eine deutlich höhere Kraft ausübt, werden die Stoßdämpfer eingedrückt.
  • Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen schocksicheren Lagerungselemente ist, dass diese alle baugleich ausgeführt sein können. Somit können auch alle schocksicheren Halterungselemente baugleich ausgeführt sein. Dieses vereinfacht nicht nur die Herstellung, sondern es reduziert auch den Bedarf an verschiedenen Ersatzteilen. Dieses führt zu einer deutlichen Platzeinsparung an Bord eines Unterseeboots, wo gerade Platz immer kritisch ist. Des Weiteren führt diese symmetrische Verwendung baugleicher schocksicherer Lagerungselemente auch dazu, dass die Schocksicherheit gegen Schockeinwirkung aus allen Raumrichtungen gegeben ist.
  • Nachfolgend ist das erfindungsgemäße schocksichere Halterungselement, das schocksichere Lagerungselement und das Waffenrohr anhand in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
    • 1 schocksicheres Halterungselement im schematischen Querschnitt
    • 2 schocksicheres Halterungselement im Ruhezustand und im Schockfall
    • 3 schocksicheres Lagerungselement im Ruhezustand
    • 4 schocksicheres Lagerungselement im seitlichen Schockfall
    • 5 Waffenrohr im Querschnitt
    • 6 Waffenrohr im Längsschnitt
  • In 1 ist ein schocksicheres Halterungselements im schematischen Querschnitt gezeigt. Das schocksichere Halterungselement weist ein erstes Gehäuse 10 auf, in welchem ein Stoßdämpfer 20 angeordnet ist. Der Stoßdämpfer 20 unterteilt Innenraum des ersten Gehäuses 10 in einen vorderen Bereich 40 und einen hinteren Bereich 50 der Stoßdämpfer 20 ist im ersten Gehäuse 10 beweglich und kann sich auf und abwärts bewegen. Der Stoßdämpfer 20 wird durch die Feder 110 in der hinteren Position gehalten. Die Kolbenstange 30 ist mit einer Führungsschiene 120 verbunden. Die Führungsschiene 120 liegt an einer Waffe 100 an. Die Waffe 100 befindet sich in einem Waffenrohr, welches einen Mantel 90 aufweist. Weiter weist das schocksichere Halterungselement ein Druckbegrenzungsventil 60 auf, welches über eine erste Verbindung Flüssigkeit aus dem vorderen Bereich 40 in den hinteren Bereich 50 lässt, sofern der Druck im vorderen Bereich 40 einen Schwellwert überschreitet. Dieser Druck kann erzeugt werden, wenn der Schockfall vorliegt. Dieser wird dann durch die Beschleunigung des Stoßdämpfers 20 in Richtung des vorderen Bereichs 40 erzeugt. Weiter weist das schocksichere Halterungselement eine zweite Verbindung auf, wobei in der zweiten Verbindung ein Rückschlagventil 70 und eine Drossel 80 angeordnet sind. Die zweite Verbindung sorgt dafür, dass zur Erreichung des Ruhezustandes Flüssigkeit aus dem hinteren Bereich 50 in den vorderen Bereich 40 gelangen kann. Die Drossel 80 dient dazu zu verhindern, dass es zu einem Kurzschluss durch die erste Verbindung und die zweite Verbindung kommt.
  • Kommt es zu einem Schockfall bei welchem die Waffe 100 im gezeigten Fall nach unten beschleunigt wird so würde die Waffe 100 sich ohne ein schocksicheres Halterungselements von der Führungsschiene 120 lösen. Durch den Schockfall wird jedoch auch der Stoßdämpfer 20 nach vorne beschleunigt, sodass der Druck im vorderen Bereich 40 steigt. Dieses ist in 2 gezeigt. Hierdurch kann Flüssigkeit über das Druckbegrenzungsventil 60 in den hinteren Bereich gelangen. Somit folgt der Stoßdämpfer 20 und damit auch die Führungsschiene 120 der Waffe 100. Somit wird die Waffe 100 auch im Schockfall sicher gelagert.
  • Ein schocksicheres Halterungselements kann somit eine gute schocksichere Lagerung einer Waffe 100 gewährleisten. Diese ist jedoch auf eine Schockwirkung in Längsrichtung des schocksicheren Halterungselements limitiert. Eine Verbesserung stellt ein schocksicheres Lagerungselement dar, welches in 3 gezeigt ist. Das schocksichere Lagerungselement weist ein zweites Gehäuse 130 auf, welches mit dem Mantel 90 verbunden ist. An dem Deckel 140 des zweiten Gehäuses 130 ist über ein Kugelgelenk 150 ein schocksicheres Halterungselements verbunden. Um das schocksichere Halterungselement in Ruheposition mittig zu halten, weist das schocksichere Halterungselement einen ringförmig angeordneten Zentrierdämpfer 160 auf. Kommt es nun zu einem seitlichen Schockfall, so kann die Führungsschiene 120 der Waffe 100 folgen, wie in 4 gezeigt. Hier wird die Waffe 100 im gezeigten Beispiel durch die Schockeinwirkung nach links beschleunigt. Hierdurch wird auch das schocksichere Halterungselements innerhalb des zweiten Gehäuses 130 nach links beschleunigt, wodurch der Zentrierdämpfer 160 auf der linken Seite komprimiert wird.
  • 5 zeigt ein Waffenrohr mit vier Führungsschienen 120, welche im Ruhezustand eine Waffe 100 mittig im Waffenrohr halten. Die Führungsschienen sind über Kolbenstangen 30 der Stoßdämpfer 20 gehalten, wobei die Stoßdämpfer 20 über Kugelgelenke 150 mit den Deckeln 140 und über diese mit dem Mantel 90 verbunden sind. Im in 5 gezeigten Schockfall wird die Waffe nach links beschleunigt links befindliche Stoßdämpfer 20 wird auf konventionelle Weise komprimiert und mindert den Stoß ab. Der rechte Stoßdämpfer 20 ist Bestandteil eines schocksicheren Halterungselements und kann daher der Waffe 100 folgen. Der obere Stoßdämpfer 20 und der untere Stoßdämpfer 20 sind Bestandteil eines schocksichere Lagerungselements, in welchem der Stoßdämpfer 20 aufgrund des Kugelgelenks 150 ebenfalls der Bewegung der Waffe 100 folgen kann. Im Endergebnis bleiben auch im Schockfall alles vier Führungsschienen 120 in Kontakt mit der Waffe 100. Die Waffe 100 bleibt auch im Schockfall sicher gelagert.
  • 6 zeigt im Längsschnitt einen Ausschnitt eines Waffenrohrs. Eine Vielzahl von schocksichere Lagerungselementen, hier jeweils drei gezeigt, halten die obere Führungsschiene 120 beziehungsweise die untere Führungsschiene 120.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    erstes Gehäuse
    20
    Stoßdämpfer
    30
    Kolbenstange
    40
    vorderer Bereich
    50
    hinterer Bereich
    60
    Druckbegrenzungsventil
    70
    Rückschlagventil
    80
    Drossel
    90
    Mantel
    100
    Waffe
    110
    Feder
    120
    Führungsschiene
    130
    zweites Gehäuse
    140
    Deckel
    150
    Kugelgelenk
    160
    Zentrierdämpfer

Claims (10)

  1. Schocksicheres Halterungselement, wobei das schocksichere Halterungselement ein erstes Gehäuse (10) aufweist, wobei in dem ersten Gehäuse (10) ein Stoßdämpfer (20) angeordnet ist, wobei der Stoßdämpfer (20) den Innenraum des ersten Gehäuses (10) in einen vorderen Bereich (40) und einen hinteren Bereich (50) unterteilt, wobei der Stoßdämpfer (20) in dem ersten Gehäuse (10) beweglich angeordnet ist, wobei der Stoßdämpfer (20) eine Kolbenstange (30) aufweist, wobei die Kolbenstange (30) teilweise aus dem ersten Gehäuse (10) herausragt, wobei die Kolbenstange (30) durch den vorderen Bereich (40) verläuft, wobei das schocksichere Halterungselement eine erste Verbindung aufweist, wobei die erste Verbindung vom vorderen Bereich (40) zum hinteren Bereich (50) verläuft, wobei in der ersten Verbindung ein Druckbegrenzungsventil (60) angeordnet ist, wobei das schocksichere Halterungselement eine zweite Verbindung aufweist, wobei die zweite Verbindung vom hinteren Bereich (50) zum vorderen Bereich (40) verläuft, wobei in der zweiten Verbindung ein Rückschlagventil (70) und eine Drossel (80) angeordnet sind.
  2. Schocksicheres Halterungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (20) den Innenraum des ersten Gehäuses (10) in einen vorderen Bereich (40) und einen hinteren Bereich (50) flüssigkeitsdicht trennt.
  3. Schocksicheres Halterungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (20) koaxial zur Kolbenstange (30) im ersten Gehäuse (10) bewegbar ist.
  4. Schocksicheres Halterungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßdämpfer (20) einen ersten Hub der Kolbenstange (30) aufweist, wobei der Stoßdämpfer (20) um einen zweiten Hub im ersten Gehäuse (10) bewegbar ist, wobei der erste Hub und der zweite Hub gleich groß sind.
  5. Schocksicheres Halterungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorderen Bereich (40) eine erste Feder (110) angeordnet ist, wobei die erste Feder (110) in Längsrichtung des Stoßdämpfers (20) wirkt, wobei in Ruhelage die erste Feder (110) den Stoßdämpfer (20) so weit zum hinteren Bereich (50) bewegt, dass der hintere Bereich (50) im Ruhezustand sein minimales Volumen aufweist.
  6. Schocksicheres Lagerungselement, wobei das schocksichere Lagerungselement ein zweites Gehäuse (130) und ein schocksicheres Halterungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei das schocksicheres Halterungselement in dem zweiten Gehäuse (130) angeordnet ist, wobei das zweite Gehäuse (130) eine Öffnung aufweist, wobei die Kolbenstange (30) des schocksicheren Halterungselements durch die Öffnung geführt ist, wobei das zweite Gehäuse (130) einen der Öffnung gegenüberliegenden Deckel (140) aufweist, wobei das schocksicheres Halterungselement wenigstens entlang einer ersten Achse drehbar mit dem Deckel (140) verbunden ist, wobei die erste Achse rechtwinklig zur Längsachse des Stoßdämpfers (20) angeordnet ist.
  7. Schocksicheres Lagerungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das schocksichere Lagerungselement wenigstens ein Zentrierdämpfer (160) aufweist, wobei der wenigstens eine erste Zentrierdämpfer (160) zwischen dem ersten Gehäuse (10) und dem zweiten Gehäuse (130) angeordnet ist.
  8. Schocksicheres Lagerungselement nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das schocksicheres Halterungselement mit einem Kugelgelenk (150) mit dem Deckel (140) verbunden ist.
  9. Waffenrohr mit wenigstens einer ersten Führungsschiene (120), einer zweiten Führungsschiene (120) und einer dritten Führungsschiene (120), wobei das Waffenrohr einen Mantel (90) aufweist, wobei die erste Führungsschiene (120), die zweite Führungsschiene (120) und die dritte Führungsschiene (120) jeweils mit wenigstens zwei schocksicheren Lagerungselementen nach einem der Ansprüche 6 bis 8 verbunden sind, wobei die Verbindung zwischen den Führungsschienen (120) und den Kolbenstangen (30) der schocksicheren Lagerungselemente besteht, wobei die zweiten Gehäuse (130) der schocksicheren Lagerungselemente mit dem Mantel (90) verbunden sind.
  10. Waffenrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Waffenrohr eine vierte Führungsschiene (120) aufweist, wobei die vierte Führungsschiene (120) mit wenigstens zwei schocksicheren Lagerungselementen nach einem der Ansprüche 6 bis 8 verbunden ist.
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