DE102017221947A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Anbringung einer Innenraumverkleidung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Montageanordnung zur Anbringung eines Innenraumverkleidungselementes in einem Kraftfahrzeug beschrieben, wobei das Innenraumverkleidungselemente zunächst mittels eines Befestigungselementes in eine Schiene mit dem Fahrzeug schwenk- und längsverschiebbar verbunden wird, anschließend durch eine Schwenkbewegung in eine Zwischenposition gebracht wird und schließlich durch Längsverschiebung in die Endposition gebracht wird.
Description
- Ein Problem besteht bei der Anbringung einer Innenraumabdeckung bzw. Innenraumverkleidung, insbesondere der seitlichen, hinteren, oberhalb der Kofferraumabdeckung anzubringenden Innenraumverkleidung, insbesondere wenn noch beispielsweise Antennenmodule an der angrenzenden Rückfensterscheibe befestigt werden müssen.
- Nach Einkleben der Rückfensterscheibe, wobei der Kleber ca. 30 Minuten benötigt um auszuhärten, während der die Rückfensterscheibe nicht bewegt werden darf, ist es schwierig, noch im Kfz-Innenraum zu arbeiten, z.B. Innenraumverkleidungen anzubringen.
- Die Erfindung betrifft nun insbesondere ein Montageverfahren und Montageanordnung für die hintere seitliche Innenraumabdeckung oberhalb der Kofferraumabdeckung eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere wird es durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, die Innenraumabdeckung nach dem Einkleben der Rückfensterscheibe anzubringen. Die Erfindung kann für andere Innenraumabdeckungen ebenfalls eingesetzt werden.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Anbringung eines Innenraumverkleidungselementes in einem Kraftfahrzeug, wobei das Innenraumverkleidungselement zunächst mittels eines Befestigungselementes in eine Schiene mit dem Fahrzeug schwenk- und längsverschiebbar verbunden wird, anschließend durch eine Schwenkbewegung in eine Zwischenposition gebracht wird und schließlich durch Längsverschiebung in die Endposition gebracht wird.
- Vorzugsweise ist das Befestigungselement hakenförmig ausgebildet und die Schiene weist eine Nut mit Hintergriff, wobei während der Schwenkbewegung das Ende des hakenförmigen Befestigungselementes in die Nut mit Hintergriff eingeschwenkt wird.
- Vorzugsweise verläuft die Schiene parallel zur Unterkante des Innenraumverkleidungselementes in der Endposition.
- Insbesondere kann das hakenförmige Befestigungselement an einer Extremposition, d. h. an einer Ecke des Innenraumverkleidungselementes angeordnet und die Schiene mit dem Fahrzeug verbunden sein. Es ist auch möglich, eine Kante des Verkleidungselementes mit einer Schiene zu versehen und das hakenförmige Befestigungselement an dem Fahrzeug vorzusehen.
- Weiter bevorzugt greift das hakenförmige Befestigungselement formschlüssig in die Nut mit Hinterschnitt ein.
- Unter einem hakenförmigen Befestigungselement im Sinne der Erfindung soll ein von einer Fläche des Verkleidungselementes oder von einer geeigneten Fläche des Fahrzeugs abstehender Stift, der an seinem Ende eine L- oder T-förmige Umlenkung quer dazu aufweist. Im Falle eine T-förmigen Ausbildung des Stiftes weist die Schiene einen zu Nut und beidseitigem Hintergriff offenen Einführungsbereich für das Befestigungselement auf.
- Gegenstand der Erfindung ist auch eine Montageanordnung für ein Innenraumverkleidungselement eines Kraftfahrzeugs mit einem an dem Innenraumverkleidungselement angeordneten hakenförmigen Befestigungselement und einer an dem Fahrzeug vorgesehenen Schiene mit Nut, wobei die Nut einen Hintergriff aufweist, wobei das hakenförmige Befestigungselement in die Nut der Schiene durch Verschwenken um eine zur Schiene im Wesentlichen parallele Achse einbringbar und anschließend längs der Schiene in dieser verschiebbar ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend ohne Beschränkung der Allgemeinheit anhand der beigefügten Figuren erläutert. In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente.
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1 zeigt eine Ansicht des Innenraums eines PKW von schräg vorne gesehen; -
2 zeigt eine Ansicht wie1 , wobei das beispielhaft betrachtete Innenraumverkleidungselement entfernt ist; -
3 zeigt beispielhaft eine auf dem Hauptträger angeordnete Schiene; -
4 zeigt das in2 entfernte Innenraumverkleidungselement mit dem hakenförmigen Befestigungselement; -
5 bis7 erläutern die unterschiedlichen Phasen der Anbringung des Innenraumverkleidungselementes. -
1 zeigt das hier betrachtete Seitenverkleidungselement1 , das zwischen der Kofferraumabdeckung3 , dem Dachhimmel4 und anschließend an das Rückfenster2 angeordnet ist. Erkennbar sind ferner die Türöffnung5 , die Rücksitze6 mit Kopfstütze7 und Sicherheitsgurt8 . - Nach Entfernung des Seitenverkleidungselementes
1 sind in2 der entlang des Türrahmens und in Höhe der Kofferraumabdeckung3 verlaufende Hauptträger10 mit der z.B. an dessen hinterem Ende z.B. durch Kleben aufgebrachten Schiene11 erkennbar. Ferner sind verschiedene Antennenmodule12 angedeutet. -
3 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Hauptträgers10 mit der darauf angeordneten Schiene. -
4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Seitenverkleidungselementes1 , das an seiner Unterkante eine Umkantung13 aufweist, an der z.B. durch Verschraubung das hakenförmige Befestigungselement14 in einer Extremposition, d.h. der unteren rechten Ecke angeordnet ist. -
5 zeigt die Heranführung des gegenüber der Endposition um die Achse seiner Unterkante geschwenkte Seitenverkleidungselementes1 (nur die hintere Ecke ist dargestellt) und die auf dem Hauptträger10 angeordnet Schiene11 und Hinterschneidung15 . Die Einführung des hakenförmigen Befestigungselementes14 erfolgt durch Verschwenkung des Seitenverkleidungselementes1 wie durch Pfeil16 angedeutet. In6 ist der Schwenkvorgang beendet. Die Endposition des Seitenverkleidungselementes wird durch Längsverschiebung des hakenförmigen Befestigungselementes11 entlang Pfeil17 erreicht (7 ).
Claims (6)
- Verfahren zur Anbringung eines Innenraumverkleidungselementes in einem Kraftfahrzeug, wobei das Innenraumverkleidungselemente zunächst mittels eines Befestigungselementes in eine Schiene mit dem Fahrzeug schwenk- und längsverschiebbar verbunden wird, anschließend durch eine Schwenkbewegung in eine Zwischenposition gebracht wird und schließlich durch Längsverschiebung in die Endposition gebracht wird.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , wobei das Befestigungselement hakenförmig ausgebildet und die Schiene eine Nut mit Hintergriff aufweist, wobei während der Schwenkbewegung das Ende des hakenförmigen Befestigungselementes in die Nut mit Hintergriff eingeschwenkt wird. - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , wobei die Schiene im Wesentlichen parallel zur Unterkante des Innenraumverkleidungselementes in der Endposition verläuft. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , wobei das hakenförmige Befestigungselement an einer Extremposition des Innenraumverkleidungselementes angeordnet ist und die Schiene mit dem Fahrzeug verbunden ist. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , wobei das hakenförmige Befestigungselement zumindest in der Endposition formschlüssig in die Nut mit Hinterschnitt eingreift. - Montageanordnung für ein Innenraumverkleidungselement eines Kraftfahrzeug mit einem an dem Innenraumverkleidungselement angeordneten hakenförmigen Befestigungselement und einer an dem Fahrzeug vorgesehenen Schiene mit einem Hintergriff, wobei das hakenförmige Befestigungselement in die Nut der Schiene durch Verschwenken um eine zur Schiene im Wesentlichen parallele Achse einbringbar und längs der Schiene verschiebbar ist.
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2017
- 2017-12-05 DE DE102017221947.5A patent/DE102017221947A1/de active Pending
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