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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1 sowie eine Befestigungsanordnung mit einem solchen Befestigungselement gemäß der Gattung des Patentanspruchs 5 und ein Verfahren zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement gemäß der Gattung des Patentanspruchs 8.
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Ein Fahrzeug umfasst üblicherweise eine Karosserie mit mindestens einer vorderen Fahrzeugtür. Ein oberer Bereich der vorderen Fahrzeugtür weist eine Fensteröffnung mit einer beweglichen Fahrzeugscheibe auf, wobei an einer von außen sichtbaren Außenseite der Fahrzeugkarosserie im oberen Randbereich der Fensteröffnung eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende erste Zierleiste angeordnet ist. Ebenso können weitere zweite Zierleisten im Bereich der C-Säule angeordnet werden, welche die ersten Zierleisten der vorderen Fahrzeugtüren in rückwärtiger Richtung fortsetzen. Die aufeinander folgenden in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Zierleisten sollten hierbei möglichst fluchtend in den Raumrichtungen zu einander angeordnet werden.
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Verfahren und Befestigungselemente zur Montage der Zielseiten an einem Karosserieelement sind bekannt. Hierbei kann ein Befestigungselement einen Grundköper und ein Verankerungsmittel aufweisen. Das Befestigungselement kann in eine Aufnahmeöffnung des Karosserieelements eingeführt werden und die Zierleiste kann mit dem Grundkörper des eigeführten Befestigungselements verbunden werden.
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Aus der
DE 10 2012 017 864 A1 ist ein gattungsgemäßes Verfahren zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement einer Fahrzeugkarosserie mittels eines Befestigungselements sowie ein korrespondierendes gattungsgemäßes Befestigungselement bekannt. Das Befestigungselement umfasst einen Grundkörper und ein im Wesentlichen rechteckförmiges Einsteckschwert, welches durch eine geradlinige Einsteckbewegung mit einem als Aufnahmeöffnung ausgeführten Aufnahmemittel in Eingriff gebracht werden kann. Die Zierleisten verlaufen in Fahrzeuglängsrichtung. Um eine fluchtende Anordnung der Zierleisten im montierten Zustand zu erzielen, ist vorgesehen ein Abweichungsmaß zu bestimmen, welches einen Versatz einer zu montierenden Zierleiste zu einer bereits montierten ersten Zierleiste bewirkt. In Abhängigkeit des Abweichungsmaßes wird ein den Versatz ausgleichendes Befestigungselement ausgewählt und in Eingriff mit dem Aufnahmemittel gebracht. Schließlich wird die zu montierende zweite Zierleiste mit dem Befestigungselement verbunden und weist im verbunden Zustand einen fluchtenden Verlauf zu der ersten Zierleiste auf.
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Aus der
DE 30 31 623 A1 ist eine Befestigung von Zierleisten an Karosserieteilen von Kraftwagen bekannt. Die Zierleiste weist an ihren beiden Endbereichen jeweils ortsfeste, aus elastischen Material bestehende Befestigungsklammern zum Hintergreifen eines Karosserieteils auf, welche zur Einnahme einer Montagestellung mittels einer geradlinigen Einführbewegung in korrespondierende Langlöchern einführbar sind und dann durch eine geradlinige Schiebebewegung von der Montagestellung in eine Endstellung verschiebbar sind, in der sie gegen weiteres Verschieben lagesichernd gehalten sind. Hierbei ist mindestens eine Befestigungsklammer als Federbügel ausgeführt, welcher in ein hakenförmiges Ende ausläuft, das beim Verschieben der Zierleiste von der Montagestellung in die Endstellung die Rückseite eines Stegs des Karosserieteils überläuft, in der Endstellung in einer Aussparung desselben einrastet, und sich im Bereich der Montageeinrichtung hinten liegenden Stegseitenflächen abstützt.
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Aus der
DE 10 2006 001 028 A1 ist ein Verkleidungsteil bekannt, an welchem eine Anzahl Befestigungselemente angeformt ist und das dadurch an einen Längsträger eines Fahrzeugs zu montieren ist, indem das Verkleidungsteil am Längsträger zu positionieren ist. Hierbei sind die Befestigungselemente geradlinig in dafür vorgesehene Aufnahmeelemente des Längsträgers einsteckbar.
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Aus der
DE 10 2005 015 762 A1 ist eine Haltervorrichtung für eine lösbare Verbindung einer Leiste mit einer mit einer Umspritzung versehenen Scheibe bekannt. Die Haltevorrichtung umfasst in einem vorderen Funktionsteil eine Spannvorrichtung zum Einspannen der Leiste und in einem hinteren Funktionsteil eine Hinterrastung zur formschlüssigen Aufnahme der Scheibe.
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Aus der
DE 10 2004 005 963 A1 ist ein Befestigungselement zur Befestigung eines Verkleidungsteils an einem Karosseriebauteil eines Fahrzeugs bekannt. Das Befestigungselement umfasst eine Einrichtung zu seiner Befestigung an dem Karosseriebauteil und eine Einrichtung zu seiner Befestigung an dem Verkleidungsteil. Die Einrichtung zur Befestigung des Befestigungselements an dem Verkleidungsteil weist eine Blattfeder und ein mit einer Rastnase ausgebildetes Rastelement auf, wobei ein rippenartig ausgebildeter Abschnitt des Verkleidungsteils zu seiner Befestigung durch eine geradlinige Bewegung an dem Befestigungselement zwischen die Rastnase und die Blattfeder einführbar ist. Die Rastnase und die Blattfeder weisen eine derartige Beabstandung auf, dass es bei Einführung des rippenartigen Abschnitts des Verkleidungsteils zu einer elastischen Beaufschlagung des Abschnitts kommt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Befestigungselement zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement sowie eine Befestigungsanordnung mit einem solchen Befestigungselement und ein Verfahren zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement bereitzustellen, wobei das ungewollte Herausziehen des Befestigungselements aus einer Aufnahmeöffnung im eingeführten Zustand unabhängig von einer Fertigungstoleranz der Aufnahmeöffnung zumindest erschwert wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Bereitstellung eines Befestigungselements zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, sowie durch eine Befestigungsanordnung mit einem solchen Befestigungselement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 und durch ein Verfahren zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Befestigungselement und eine Befestigungsanordnung mit einem solchen Befestigungselement zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement breitzustellen, wobei das ungewollte Herausziehen des Befestigungselements aus einer Aufnahmeöffnung im eingeführten Zustand unabhängig von einer Fertigungstoleranz der Aufnahmeöffnung zumindest erschwert wird, weist das Befestigungselement einen Grundköper und ein Verankerungsmittel auf, wobei das Verankerungsmittel in eine Richtung über den Grundkörper hinausragt.
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Zudem ist das Verankerungsmittel als sichelförmiges Einsteckschwert ausgeführt. Hierbei kann die Sichelform des Verankerungsmittels so angepasst werden, dass eine Ausführungsform des Befestigungselements für verschiedene Zierleisten des Fahrzeugs verwendet werden kann. So kann insbesondere zur Montage der Zierleisten an einer rechten Fahrzeugseite die gleiche Bauform des Befestigungselements wie zur Montage der Zierleisten an einer linken Fahrzeugseite verwendet werden. Des Weiteren kann durch die Rundungen der Sichelform das Einschwenken oder Eindrehen des Verankerungsmittels in die Aufnahmeöffnung erleichtert werden.
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In vorteilhafter Weise kann ein Bereich des Verankerungsmittels, welcher über den Grundkörper hinausragt, eine Wand des die Aufnahmeöffnung aufweisenden Karosserieelements hinterschneiden bzw. hinterhaken, so dass Abzugskräfte durch die Hinterschneidung entgegen der Einführungsrichtung erhöht werden und das Herausziehen und/oder Rutschen oder andere Bewegungen des Befestigungselements entgegen der Einführungsrichtung zumindest erschwert oder vollständig unterbunden werden können. Dadurch kann eine Bewegung der mit dem Befestigungselement verbunden Zierleiste ebenso zumindest reduziert oder verhindert werden. Bei dem Karosserieelement kann es sich beispielsweise um eine Fensterführung handeln.
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Um ein Verfahren zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement breitzustellen, wobei das Herausziehen eines Befestigungselements aus einer Aufnahmeöffnung im eingeführten Zustand unabhängig von einer Fertigungstoleranz der Aufnahmeöffnung zumindest erschwert wird, wird ein Verankerungsmittel des Befestigungselements in die Aufnahmeöffnung eingeschwenkt und hinterhakt eine Wand des die Aufnahmeöffnung aufweisenden Karosserieelements. In vorteilhafter Weise ist die Montage des Befestigungselements einfach und schnell durchführbar.
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Unter der Einschwenkbewegung wird im Folgenden eine kombinierte Bewegung in zwei Raumrichtungen, wie beispielsweise in eine Fahrzeugquerrichtung und in eine Fahrzeuglängsrichtung verstanden. Die Zierleisten verlaufen hierbei im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Befestigungselements kann das Verankerungsmittel mindestens ein Verbindungselement aufweisen, welches dazu geeignet ist, eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung mit einem Randbereich der Aufnahmeöffnung auszubilden. Unter dem Randbereich der Aufnahmeöffnung kann beispielsweise eine Wand des Karosserieelements verstanden werden, welche die Aufnahmeöffnung umgibt. In vorteilhafter Weise kann das mindestens eine Verbindungselement als elastisches Zungenelement ausgeführt werden, welches beim Einführen des Verankerungsmittels in die Aufnahmeöffnung von einer Kante der Aufnahmeöffnung gegen das Verankerungsmittel gedrückt wird, so dass eine Klemmverbindung zwischen dem Befestigungselement und der Aufnahmeöffnung entstehen kann. Das bedeutet, dass im eingeführten Zustand das elastische Zungenelement von dem Verankerungsmittel absteht und eine Klemmverbindung mit der Kante ausbilden kann. Die Klemmverbindung kann das ungewollte Herausziehen des Verankerungsmittels aus der Aufnahmeöffnung zusätzlich erschweren. Beispielsweise kann das Zungenelement in Fahrzeughochrichtung am Randbereich anliegen und der über den Grundkörper hinausragende Bereich des Verankerungsmittels kann in Fahrzeuglängsrichtung am Randbereich anliegen. Alternativ kann das mindestens eine Verbindungselement als steife Rastnase ausgeführt werden, welche beim Einführen des Verankerungsmittels in die Aufnahmeöffnung den Randbereich der Aufnahmeöffnung temporär elastisch verformen und im eingeführten Zustand den Randbereich innen hinterschneiden kann. Durch die steife Ausführung des mindestens einen Verbindungselements können die aufzuwendenden Abzugskräfte in vorteilhafter Weise weiter erhöht und das ungewollte Herausziehen des Befestigungselements aus der Aufnahmeöffnung weiter erschwert werden. In vorteilhafter Weise kann ein durch die Abmessungen der Aufnahmeöffnung entstehender ungewollter Spielraum für das Befestigungselement keine Auswirkungen bzw. nur geringe Auswirkungen auf den Sitz des Befestigungselements haben, da das mindestens eine Verbindungselement und der mindestens eine über den Grundkörper hinausragende Bereich des Verankerungsmittels Bewegungen des Befestigungselements in verschiedene Raumrichtungen zumindest erschweren oder vollständig unterbinden können.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Befestigungselements kann der Grundköper mindestens einen Rastvorsprung aufweisen, welcher dazu geeignet ist eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung mit der Zierleiste auszubilden. In vorteilhafter Weise kann die Zierleiste durch den mindestens einen Rastvorsprung einfach und schnell mit dem Grundkörper verbunden werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des Befestigungselements kann sich eine relative Lage des mindestens einen Rastvorsprungs zum Verankerungsmittel aus einem ermittelten Abweichungsmaß bestimmen. Das Abweichungsmaß kann einen Versatz zu einer bereits befestigten ersten Zierleiste bewirken. Um eine fluchtende Anordnung der Zierleisten im montierten Zustand zu erzielen, können in vorteilhafter Weise unterschiedliche Ausführungsformen des Befestigungselements hergestellt werden. Hierbei kann eine erste Ausführungsform des Befestigungselements einen ersten Versatz ausgleichen und eine zweite Ausführungsform des Befestigungselements kann einen zweiten Versatz ausgleichen. Hierbei ist der Grundkörper im Wesentlichen senkrecht zum Verankerungsmittel angeordnet. Unter der relativen Lage wird beispielsweise die Lage einer oberen bzw. einer unteren Kante des Grundkörpers zu einer parallel verlaufenden Oberfläche des Verankerungsmittels verstanden. Die obere bzw. die untere Kante des Grundkörpers können beispielsweise die Rastvorsprünge ausbilden. Im eingeführten Zustand kann die obere Kante der ersten Ausführungsform des Befestigungselements in Fahrzeughochrichtung beispielsweise höher verlaufen als die obere Kante der zweiten Ausführungsform des Befestigungselements.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Befestigungsanordnung kann das Verankerungsmittel in einem in die Aufnahmeöffnung eingeführten Zustand einen Randbereich der Aufnahmeöffnung hinterschneiden bzw. hinterhaken. In vorteilhafter Weise können Abzugskräfte durch die Hinterschneidung entgegen der Einführungsrichtung erhöht und das Herausziehen des Befestigungselements zumindest erschwert oder vollständig unterbunden werden. Hierbei entspricht der Randbereich einer Wand des Karosserieelements, welche die Aufnahmeöffnung umgibt. Eine Auflagefläche des Grundkörpers kann an einer der Zierleiste zugewandten ersten Seite der Wand aufliegen, und der hinterschneidende Bereich des Verankerungsmittels kann auf einer der Zierleiste abgewandten zweiten Seite der Wand anliegen.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Befestigungsanordnung kann das mindestens eine Verbindungselement mit dem Randbereich der Aufnahmeöffnung eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Klemmverbindung ausbilden. In vorteilhafter Weise kann das mindestens eine Verbindungselement als elastisches Zungenelement oder als steife Rastnase ausgeführt werden, welche das ungewollte Herausziehen des Verankerungsmittels aus der Aufnahmeöffnung zusätzlich erschweren.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigt:
- 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Befestigungselements zur Montage einer Zierleiste an einem Karosserieelement, und
- 2 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung mit dem Befestigungselement aus 1.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, weist eine Befestigungsanordnung 10 ein Befestigungselement 20 zur Montage einer Zierleiste 1 an einem Karosserieelement 2 auf. Das Karosserieelement 2 umfasst eine Aufnahmeöffnung 12 einen die Aufnahmeöffnung 12 umgebenden Randbereich 12.2 und eine den Randbereich 12.2 von der Aufnahmeöffnung 12 abgrenzende Kante 12.4. Das Befestigungselement 20 weist einen Grundköper 21 und ein Verankerungsmittel 22 auf, wobei das Verankerungsmittel 22 in die Aufnahmeöffnung 12 einführbar ist.
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Erfindungsgemäß ragt das Verankerungsmittel 22 in eine Richtung über den Grundkörper 21 hinaus.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 10 hinterschneidet bzw. hinterhakt ein über den Grundkörper 21 hinausragender Bereich 22.4 des Verankerungsmittels 22 den Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 in Fahrzeuglängsrichtung x. Alternativ kann der über den Grundkörper 21 hinausragende Bereich 22.4 des Verankerungsmittels 22 den Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 in Fahrzeughochrichtung z hinterschneiden bzw. hinterhaken.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist das Verankerungsmittel 22 des erfindungsgemäßen Befestigungselements 20 als sichelförmiges Einsteckschwert ausgeführt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ragt der linke Bereich 22.4 des Verankerungsmittels 22 über den Grundköper 21 hinaus. Zudem ist ein dem Grundkörper 21 abgewandter Endbereich des Verankerungsmittels 22 abgeschrägt und abgerundet, um das Einschwenken des Befestigungselements 20 in die Aufnahmeöffnung 12 zu erleichtern. Wie aus 1 weiter ersichtlich ist, überragt der Grundkörper 21 das Verankerungsmittel 22 in Hochrichtung z an einem Übergangsbereich 22.6 zwischen dem Grundkörper 21 und dem Verankerungsmittel 22.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist das Verankerungsmittel 22 mindestens ein Verbindungselement 22.2 auf. Das mindestens eine Verbindungselement 22.2 ist dazu geeignet, eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung mit dem Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 auszubilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Verankerungsmittel 22 zwei Verbindungselemente 22.2 auf, welche im nicht hinausragenden Bereich des Verankerungsmittels 22 angeordnet und als steife Rastnasen ausgebildet sind. Alternativ kann das mindestens eine Verbindungselement 22.2 als elastisches Zungenelement ausgeführt werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist der Grundköper 21 mindestens einen Rastvorsprung 21.1 auf, welcher dazu geeignet ist eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung mit der Zierleiste 1 auszubilden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Grundkörper 21 zwei Rastvorsprünge 21.1, welche parallel zu einander und parallel zu einer Oberfläche des Verankerungsmittels 22 verlaufen. Eine relative Lage des mindestens einen Rastvorsprungs 21.1 zum Verankerungsmittel 22 bestimmt sich aus einem ermittelten Abweichungsmaß. Die relativer Lage des mindestens einen Rastvorsprungs 21.1 entspricht einem vorgegebenen Abstand zur Oberfläche des Verankerungsmittels 22. Hierbei kann das erfindungsgemäße Befestigungselement 20 unterschiedliche Ausführungsformen aufweisen, welche sich durch die relativen Lagen der Rastvorsprünge 21.1 zueinander unterscheiden.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, hinterschneidet im dargestellten Ausführungsbeispiel der Befestigungsanordnung 10 das Verankerungsmittel 22 in einem in die Aufnahmeöffnung 12 eingeführten Zustand den Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12. Eine Auflagefläche 21.2 des Grundkörpers 21 liegt an einer der Zierleiste 1 zugewandten ersten Seite der Wand des Karosserieelements 2 auf. Der hinterschneidende Bereich 22.4 des Verankerungsmittels 22 liegt auf einer der Zierleiste 1 abgewandten zweiten Seite der Wand an. Der Übergangsbereich 22.6 füllt den Raum der Aufnahmeöffnung 12 aus. Die Abzugskräfte werden durch die Hinterschneidung entgegen der Einführungsrichtung y erhöht und das ungewollte Herausziehen des Befestigungselements 20 zumindest erschwert oder vollständig unterbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht die Einschwenkbewegung einer kombinierten Bewegung in Fahrzeugquerrichtung y und in Fahrzeuglängsrichtung x. Die Zierleiste 1 verläuft hierbei im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung x.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, bildet das mindestens eine als steife Rastnase ausgebildete Verbindungselement 22.2 mit dem Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung aus. Beim Einführen des Verankerungsmittels 22 in die Aufnahmeöffnung 12 bewirkt das mindestens eine als steife Rastnase ausgeführte Verbindungselement 22.2 eine temporäre elastische Verformung des Randbereichs 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 und hinterschneidet im eingeführten Zustand den Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 von innen. Durch die steife Ausführung des mindestens einen Verbindungselements 22.2 können die aufzuwendenden Abzugskräfte in vorteilhafter Weise weiter erhöht und das ungewollte Herausziehen des Befestigungselements 20 aus der Aufnahmeöffnung 12 weiter erschwert werden. Bei einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das mindestens eine Verbindungselement 22.2 als elastisches Zungenelement ausgebildet, welches mit dem Randbereich 12.2 der Aufnahmeöffnung 12 eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Klemmverbindung ausbildet. Beim Einführen des Verankerungsmittels 22 in die Aufnahmeöffnung 12 wird das mindestens eine als Zungenelement ausgeführte Verbindungselement 22.2 von der Kante 12.4 der Aufnahmeöffnung 12 gegen das Verankerungsmittel 22 gedrückt. Im eingeführten Zustand steht das mindestens eine als elastisches Zungenelement ausgeführte Verbindungselement 22.2 von dem Verankerungsmittel 22 ab und bildet eine Klemmverbindung mit der Kante 12.4 aus. Diese Klemmverbindung kann das ungewollte Herausziehen des Verankerungsmittels 22 aus der Aufnahmeöffnung 12 zusätzlich erschweren.
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In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Randbereich 12.2 zusätzliche Rastöffnung aufweisen, in welche das mindestens eine korrespondierende Verbindungselement 22.2 im eingeführten Zustand eingreifen kann, so dass die Klemmverbindung zwischen der Rastöffnung und dem mindestens einen Verbindungselement gebildet wird.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, wird die Zierleiste 1 über den mindestens einen Rastvorsprung 21.1 mit dem Befestigungselement 20 und über das Befestigungselement 20 mit dem Karosserieelement 2 verbunden. Die beiden Rastvorsprunge 21.1 des Grundkörpers 21 verlaufen im eingeführten Zustand in Fahrzeuglängsrichtung x. Die Abstände der Rastvorsprünge 21.1 zur Aufnahmeöffnung 12 sind abhängig von der relativen Lage der Rastvorsprünge 21.1 zum Verankerungsmittel 22. Damit die Zierleiste 1 fluchtend zu einer bereits montierten nicht dargestellten Zierleiste verlaufen kann, wird das Abweichungsmaß ermittelt und ein entsprechendes Befestigungselement 20 ausgewählt, welches einen Versatz zwischen den Zierleisten durch die relative Lage der Rastvorsprünge 21.1 und den entsprechenden Abstand zur Aufnahmeöffnung 12 ausgleichen kann.
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Ein Verfahren zur Montage einer Zierleiste 1 an einem Karosserieelement 2, wobei eine Befestigungsanordnung 10 eine Aufnahmeöffnung 12 des Karosserieelements 2 und ein Befestigungselement 20 mit einem Grundkörper 21 und einem Verankerungsmittel 22 umfasst, umfasst einen Verfahrensschritt, in welchen das Verankerungsmittel 22 in die Aufnahmeöffnung 12 eingeführt wird. In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Zierleiste am Grundkörper 21 des in die Aufnahmeöffnung 12 eingeführten Befestigungselements 20 befestigt.
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Erfindungsgemäß wird das Verankerungsmittel 22 in die Aufnahmeöffnung 12 eingeschwenkt, wobei das Verankerungsmittel 22 eine Wand des die Aufnahmeöffnung 12 aufweisenden Karosserieelements 2 hinterschneidet bzw. hinterhakt.
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In einem altnativen Ausführungsbeispiel kann in einem zusätzlichen Verfahrensschritt ein Abweichungsmaß zwischen einer bereits montieren Zierleiste und der Aufnahmeöffnung 12 der zu montierenden Zierleiste 1 bestimmt werden. Das Abweichungsmaß gibt einen Versatz der beiden Zierleisten an. Anhand des Abweichungsmaßes wird eine Ausführungsform des Befestigungselements 20 ausgewählt, welche diesen Versatz ausgleicht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zierleiste
- 2
- Karosserieelement
- 10
- Befestigungsvorrichtung
- 12
- Aufnahmeöffnung
- 12.2
- Randbereich
- 12.4
- Kante
- 20
- Befestigungselement
- 21
- Grundkörper
- 21.1
- Rastvorsprung
- 21.2
- Auflagefläche
- 22
- Verankerungsmittel
- 22.2
- Verbindungselement
- 22.4
- überstehender Bereich
- 22.6
- Übergangsbereich
- x
- Fahrzeuglängsrichtung
- y
- Fahrzeugquerrichtung
- z
- Fahrzeughochrichtung