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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Implantation in den Sulcus Ciliaris. Ferner richtet sich die Erfindung auf einen Grundkörper zur Implantation in den Sulcus Ciliaris als Bestandteil einer entsprechenden Anordnung.
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Primär werden Intraokularlinsen bekanntlich in den natürlichen Kapselsack eines Auges implantiert. Falls jedoch der natürliche Kapselsack des Auges beschädigt und so eine sichere Platzierung der Intraokularlinse dort nicht mehr gewährleistet ist, wird im Allgemeinen die Intraokularlinse in dem Sulcus Ciliaris verankert, was nach der Anordnung im natürlichen Kapselsack die primäre Positionierung einer Intraokularlinse im Auge darstellt. Im Vergleich mit der Verankerung im natürlichen Kapselsack ist jedoch die optische Brechwirkung der in dem Sulcus Ciliaris angeordneten Intraokularlinse verändert. Ferner unterscheiden sich der Sulcus Ciliaris und der Kapselsack in ihrem Durchmesser. Eine Anordnung einer für den natürlichen Kapselsack vorgesehenen Intraokularlinse im Sulcus Ciliaris ist für den Patienten eine ungünstige Lösung.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung mit einer Kapselsack-Intraokularlinse zu schaffen, die zum einen in dem Sulcus Ciliaris sicher verankerbar ist und zum anderen eine äußerst gute optische Brechwirkung bietet. Ein entsprechender Grundkörper als Bestandteil einer solchen Anordnung soll ebenfalls geliefert werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1 und 14 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern liegt darin, dass mittels des Grundkörpers eine für den natürlichen Kapselsack vorgesehene beziehungsweise ausgebildete Intraokularlinse stabil und funktionierend in den Sulcus Ciliaris implantierbar bzw. in diesem verankerbar ist. Der Grundkörper ist im Stande, die Kapselsack-Intraokularlinse aufzunehmen. Die Kapselsack-Intraokularlinse ist so derart in dem Auge platzierbar, dass die optische Brechwirkung der Optik der Kapselsack-Intraokularlinse passend beziehungsweise im Vergleich mit der Platzierung in dem Kapselsack unverändert ist. Sie ist durch den Grundkörper in dem Kapselsack haltbar.
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Der Grundkörper und die Kapselsack-Intraokularlinse sind ursprünglich günstigerweise separat ausgeführt. Sie sind beispielsweise aus unterschiedlichen Materialien gebildet.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Grundkörper plattenartig ausgeführt ist. Vorzugsweise ist der Grundkörper im Wesentlichen kreisringförmig. Es ist von Vorteil, wenn der Grundkörper flexibel beziehungsweise elastisch ist, sodass die Anordnung gut durch eine kleine Öffnung an dem Auge des Patienten im deformierten Zustand implantierbar ist und der Grundkörper nach der Implantation wieder selbstständig seine ursprüngliche Form/Gestalt annimmt.
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Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Grundkörper-Haptik so ausgestaltet ist, dass sich bei deren Deformation auf einen kleineren Durchmesser Kräfte zentral auf ein Zentrum des Grundkörpers richten und somit eine Rotation des implantierten Grundkörpers ausschließbar ist.
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Günstigerweise sind der Grundkörper und die mindestens eine Grundkörper-Haptik einteilig miteinander verbunden. Sie sind beispielsweise aus einem identischen Material gebildet.
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Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Grundkörper-Haptik mindestens ein in Richtung der optischen Achse und/oder senkrecht zu dieser verlaufendes Haptik- beziehungsweise Armelement aufweist.
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Es ist von Vorteil, wenn mindestens zwei Grundkörper-Haptiken vorhanden sind. Die Grundkörper-Haptiken sind vorzugsweise gleichmäßig verteilt angeordnet. Sie haben beispielsweise zumindest bereichsweise einen rechteckigen oder ovalen Querschnitt.
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Es ist zweckmäßig, wenn sich die mindestens eine Grundkörper-Haptik an eine anteriore Oberfläche und/oder eine umfangsseitige Randfläche des Grundkörpers anschließt. Günstigerweise ist die Randfläche geschlossen. Alternativ ist diese beispielsweise zumindest bereichsweise durch Öffnungen unterbrochen. Die anteriore Oberfläche und/oder posteriore Oberfläche des Grundkörpers ist günstigerweise geschlossen. Alternativ ist diese beispielsweise zumindest bereichsweise mit Öffnungen versehen.
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Die Optik ist vorzugsweise rotationssymmetrisch. Sie weist vorzugsweise eine senkrecht zu der optischen Achse verlaufende Linsenebene auf.
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Die anteriore Optikfläche ist vorzugsweise konvex. Es ist zweckmäßig, wenn die posteriore Optikfläche konkav ist. Die anteriore Optikfläche und posteriore Optikfläche weisen beispielsweise unterschiedliche Krümmungen auf. Sie sind vorzugsweise konvex, plan oder konkav. Eine Krümmungsgleichheit der beiden Optikflächen ist möglich und sogar vorteilhaft. Es ist von Vorteil, wenn eine anteriore Optikkante zwischen der anterioren Optikfläche und der umlaufenden Randfläche abgerundet ist.
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Es ist von Vorteil, wenn die Optik-Aufnahme zylindrisch ist.
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Günstigerweise hat die Kapselsack-Intraokularlinse mindestens eine, bevorzugter mindestens zwei, sich an die Optik anschließende Haptik, die eigentlich zur Abstützung im natürlichen Kapselsack vorgesehen ist.
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Es liegt vorzugsweise in zusammengesetztem Zustand der Anordnung eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige, insbesondere spielfreie, Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Kapselsack-Intraokularlinse vor. Günstigerweise liegt eine unlösbare oder lösbare Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Kapselsack-Intraokularlinse vor. Es ist von Vorteil, wenn der Grundkörper mindestens eine Aufnahme zum mindestens teilweisen Aufnehmen der Kapselsack-Intraokularlinse aufweist beziehungsweise räumlich begrenzt. Günstigerweise liegt die Kapselsack-Intraokularlinse bereichsweise in radialer und/oder axialer Richtung an dem Grundkörper an.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die Dimensionierung gemäß dem Unteranspruch 2 führt zu einer besonders einfachen Implantierbarkeit der Anordnung in den Sulcus Ciliaris. Ferner ergibt dies eine besonders gute Passung der Anordnung in dem Sulcus Ciliaris.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3 erlaubt eine sichere Aufnahme der Optik in dem Grundkörper.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 4 erlaubt beispielsweise eine bereichsweise Anordnung der mindestens einen Grundkörper-Haptik benachbart zu der Iris beziehungsweise Regenbogenhaut des Auges. Die mindestens eine Grundkörper-Haptik befindet sich in implantiertem Zustand der Anordnung vorzugsweise zwischen der Iris des Auges und dem Grundkörper. Sie erstreckt sich vorzugsweise von dem Grundkörper aus.
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Der mindestens eine Ösenkörper gemäß dem Unteranspruch 5 erlaubt eine besonders gute Implantierbarkeit der Anordnung. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Ösenkörper benachbart zu einem freien Ende der mindestens einen Grundkörper-Haptik angeordnet ist.
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Die Optik-Aufnahme gemäß dem Unteranspruch 9 ist günstigerweise beidseitig offen. Es ist von Vorteil, wenn eine anteriore Öffnung und eine posteriore Öffnung vorhanden sind.
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Die Optik-Aufnahme gemäß dem Unteranspruch 10 ist günstigerweise posterior bezüglich des Grundkörpers räumlich begrenzt. Es ist zweckmäßig, wenn der Grundkörper dort geschlossen ist. Die Optik-Aufnahme ist somit in anteriorer Richtung offen.
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Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 12 führt zu einer besonders stabilen beziehungsweise funktionssicheren Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Kapselsack-Intraokularlinse. In der mindestens einen Aufnahme liegt die Kapselsack-Intraokularlinse zumindest bereichsweise an einer die mindestens eine Aufnahme begrenzenden Wandung des Grundkörpers an. Die mindestens eine Aufnahme ist vorzugsweise als Öffnung ausgeführt, die günstigerweise nach seitlich außen offen ist.
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Das mindestens eine, insbesondere nasenartige oder hakenartige, Schnappelement gemäß dem Unteranspruch 13 führt zu einer noch stabileren und funktionssicheren Verbindung zwischen dem Grundkörper und der Kapselsack-Intraokularlinse. In einer Schnappstellung liegt das mindestens eine Schnappelement an der mindestens einen Haptik der Kapselsack-Intraokularlinse, insbesondere riegelartig, an. Das mindestens eine Schnappelement ist bevorzugt intergraler Bestandteil des Grundkörpers.
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Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung drei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:
- 1 eine anteriore Ansicht einer erfmdungsgemäßen Anordnung zur Implantation in den Sulcus Ciliaris,
- 2 einen Längsschnitt durch die in 1 gezeigte Anordnung,
- 3 ein vereinfachtes Auge, in das die in 1, 2 veranschaulichte Anordnung implantiert ist,
- 4 eine Seitenansicht einer erfmdungsgemäßen Anordnung zur Implantation in den Sulcus Ciliaris gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- 5 einen Längsschnitt durch die in 4 gezeigte Anordnung,
- 6 eine Seitenansicht einer erfmdungsgemäßen Anordnung zur Implantation in den Sulcus Ciliaris gemäß einer dritten Ausführungsform,
- 7 eine vergrößerte Ansicht, die die Anordnung einer Haptik der Kapselsack-Intraokularlinse in dem Grundkörper der in 6 gezeigten Anordnung veranschaulicht, und
- 8 eine anteriore Ansicht der in 6, 7 gezeigten Anordnung.
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Eine in den 1 bis 3 dargestellte Anordnung zur Implantation in den Sulcus Ciliaris eines Auges umfasst einen flexiblen Grundkörper 1 und eine Kapselsack-Intraokularlinse 2, die zur Aufnahme in dem Kapselsack des Auges dimensioniert beziehungsweise ausgebildet ist. In zusammengesetztem Zustand der Anordnung beziehungsweise in implantiertem Zustand derselben stehen der Grundkörper 1 und die Kapselsack-Intraokularlinse 2 in fester Verbindung.
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Die Kapselsack-Intraokularlinse 2 umfasst eine zentrale Optik 3, die einteilig aus einem Optikmaterial, wie Silikon oder Acrylat, hergestellt ist. Die Optik 3 weist eine optische Achse 4 auf und ist bevorzugt kreisrund. Senkrecht zu der optischen Achse 4 weist die Optik 3 eine durch die Optik 3 verlaufende Linsenebene auf.
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Ferner hat die Optik 3 eine anteriore Optikfläche 5 und eine dieser gegenüberliegende posteriore Optikfläche 6. Die anteriore Optikfläche 5 ist vorzugsweise konvex, während die posteriore Optikfläche 6 günstigerweise auch konvex ausgebildet ist. Zwischen den Optikflächen 5, 6 hat die Optik 3 eine umlaufende Randfläche 7. Die Randfläche 7 ist bei der anterioren Optikfläche 5 von einer kreisförmigen anterioren Optikkante und bei der posterioren Optikfläche 6 von einer kreisförmigen posterioren Optikkante begrenzt.
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Die Kapselsack-Intraokularlinse 2 umfasst ferner mindestens eine Haptik (nicht dargestellt), die sich an die zentrale Optik 3 anschließt. Es ist zweckmäßig, wenn sich die mindestens eine Haptik an die Randfläche 7 der Optik 3 anschließt. Die mindestens eine Haptik erstreckt sich bezüglich der optischen Achse 4 nach seitlich beziehungsweise radial außen. Es ist zweckmäßig, wenn mindestens zwei Haptiken vorhanden sind, die dann bevorzugt punktsymmetrisch zu der optischen Achse 4 angeordnet sind. Eine gleichmäßig über dem Umfang der Optik 3 verteilte Anordnung der Haptiken ist bevorzugt.
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Der Grundkörper 1 ist kreisringförmig ausgeführt. Er begrenzt nach radial außen eine zentrale Optik-Aufnahme 8, die durchgängig und zylindrisch ist. Der Grundkörper 1 umfasst eine anteriore Begrenzungswand 9 und eine der anterioren Begrenzungswand 9 gegenüberliegende posteriore Begrenzungswand 10. Die posteriore Begrenzungswand 10 erstreckt sich planar und senkrecht zu der optischen Achse 4. Die anteriore Begrenzungswand 9 verläuft gekrümmt beziehungsweise schräg gegenüber der posterioren Begrenzungswand 10. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die anteriore Begrenzungswand 9 und die posteriore Begrenzungswand 10 parallel zueinander.
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Die anteriore Begrenzungswand 9 und die posteriore Begrenzungswand 10 verlaufen unter Bildung einer Haptik-Aufnahme 11 beabstandet zueinander. Sie sind über eine Außenwand 12 des Grundkörpers 1 miteinander verbunden und begrenzen die Haptik-Aufnahme 11 räumlich in Richtung der optischen Achse 4. Der Außendurchmesser DA der Außenwand 12 liegt vorzugsweise bei 11,0 mm.
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Bei der anterioren Begrenzungswand 9 hat die Optik-Aufnahme 8 einen Durchmesser DGA , während die Optik-Aufnahme 8 bei der posterioren Begrenzungswand 10 einen Durchmesser DGP hat. Die Durchmesser DGA und DGP sind im Wesentlichen identisch. Sie entsprechen im Wesentlichen einem Durchmesser DO der Optik 3. Es ist von Vorteil, wenn die Durchmesser DGA und DGP , insbesondere geringfügig, größer als der Durchmesser DO der Optik 3 ist. Die Durchmesser DGA und DGP liegen günstigerweise jeweils bei ca. 7 mm.
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Ein Abstand A der anterioren Begrenzungswand 9 und der posterioren Begrenzungswand 10 zueinander verringert sich günstigerweise nach radial außen. Er ist, insbesondere geringfügig, größer als die Stärke beziehungsweise Höhe der mindestens einen Haptik der Kapselsack-Intraokularlinse 2 in Richtung der optischen Achse 4. Benachbart zu der Außenwand 12 beträgt der Abstand A vorzugsweise 0,45 mm, was etwas größer als die Stärke der benachbarten Haptik der Kapselsack-Intraokularlinse 2 ist.
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Die Anordnung 1 hat ferner vier Grundkörper-Haptiken 13, die sich an die anteriore Begrenzungswand 9 anschließen und angular gleichmäßig verteilt an der anterioren Begrenzungswand 9 angeordnet sind.
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Jede Grundkörper-Haptik 13 weist einen sich an die anteriore Begrenzungswand 9 benachbart zu der Optik-Aufnahme 8 anschließenden Anschlussarm 14 auf, der sich gerade nach radial außen und in einer anterioren Richtung 15 erstreckt.
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An jeden Anschlussarm 14 schließt sich ein Zwischenarm 16 an, der gerade ausgebildet ist und sich schräg zu dem benachbarten Anschlussarm 14 nach radial außen in der anterioren Richtung 15 erstreckt.
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An jeden Zwischenarm 16 schließt sich ein kreisbogenförmiger äußerer Anlagearm 17 an, der zumindest in nicht-implantiertem Zustand der Anordnung radial nach außen versetzt gegenüber der Außenwand 12 verläuft und in der anterioren Richtung 15 beabstandet zu dieser ist. Die Anlagearme 17 umlaufen dann kreisbogenförmig die Außenwand 12. An jedem Anlagearm 17 ist innenseitig ein Ösenkörper 24 angeordnet.
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In zusammengesetztem Zustand der Anordnung befindet sich die Optik 3 in der Optik-Aufnahme 8. Sie sind konzentrisch angeordnet. Die Haptiken der Kapselsack-Intraokularlinse 2 greifen in den Grundkörper 1 ein und sind dann zwischen der anterioren Begrenzungswand 9 und der posterioren Begrenzungswand 10 angeordnet. Sie sind in der Haptik-Aufnahme 11 angeordnet. Die Anlagearme 17 erstrecken sich benachbart zu der Außenwand 12. Die Intraokularlinse 2 und der Grundkörper 1 sind in Richtung der optischen Achse 4 und senkrecht zu dieser zueinander unbeweglich. Ferner ist eine Relativ-Schwenkbewegung zwischen diesen unterbunden.
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Wie 3 zeigt, wird die Anordnung in den Sulcus Ciliaris implantiert, dem in 3 das Bezugszeichen 18 zugeordnet ist und der Bestandteil eines Auges 19 ist. Das Auge 19 hat ferner bekanntlich eine Hornhaut 20. Hinter der Hornhaut 20 befindet sich eine Iris 21 des Auges 19. Ferner weist das Auge 19 Ciliarkörper 22 auf. Der Sulcus Ciliaris 18 wird durch die Rückseite der Iris 21 und einer vorderen Fläche 23 des Ciliarkörpers 22 gebildet.
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Die Anlagearme 17 der Grundkörper-Haptiken 13 erstrecken sich in implantiertem Zustand der Anordnung benachbart zu der Iris 21 und posterior zu dieser. Sie sind anterior bezüglich der Kapselsack-Intraokularlinse 2 angeordnet. Der Grundkörper 1 befindet sich im Wesentlichen auf der Höhe des Ciliarkörpers 22.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 4, 5 eine zweite Ausführungsform beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der vorherigen Ausführungsform, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a“.
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Wie 4, 5 zeigen, ist bei dieser Ausführungsform die Optik-Aufnahme 8a des Grundkörpers 1a sacklochartig ausgeführt. Sie ist nur in der anterioren Richtung 15 offen. Die posteriore Begrenzungswand 10a ist kreisscheibenförmig und verschließt so die Optik-Aufnahme 8a in einer posterioren Richtung 25.
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Die posteriore Begrenzungswand 10a ist zumindest benachbart zu der Optik 3 stark konkav beziehungsweise in der posterioren Richtung 25 nach außen gekrümmt, um einen Kontakt zwischen der posterioren Begrenzungswand 10a und der Optik 3 zu verhindern. Ein Krümmungsradius ri dieses konkaven Bereichs ist günstigerweise kleiner als ein kleinster konvexer Krümmungsradius der Optik 3 der Kapselsack-Intraokularlinse 2.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 eine dritte Ausführungsform beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform, auf deren Beschreibung verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „b“.
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Der Grundkörper 1b weist zwei Grundkörper-Haptiken 13b auf, die bogenförmig sind und punktsymmetrisch ausgebildet sind. Die Grundkörper-Haptiken 13b schließen sich in einem anterioren Bereich an die Außenwand 12 beziehungsweise benachbart zu dieser an. Sie erstrecken sich von dort nach seitlich außen.
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Der Grundkörper 1b hat zwei Aufnahmen 26 zum Aufnehmen von zwei Haptiken 27 der Kapselsack-Intraokularlinse 2. Die Aufnahmen 26 sind benachbart zu einem posterioren Bereich des Grundkörpers 1b angeordnet und identisch ausgebildet. Sie sind als Öffnungen ausgebildet, die nach radial außen offen und derart angeordnet sind, dass sie sich in implantiertem Zustand der Anordnung im Bereich des Kapselsacks befmden.
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Ein Innendurchmesser DI des Grundkörpers 1b beträgt 6,5 mm oder 6,7 mm. Ein Außendurchmesser DA des Grundkörpers 1b liegt bei 7,0 mm.
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Wie insbesondere 7 zeigt, ist jede Aufnahme 26 in der anterioren Richtung 15 durch eine innere Aufnahmewand 28 und in Umfangsrichtung durch eine sich an die Aufnahmewand 28 anschließende erste Begrenzungsflanke 29 und zweite Begrenzungsflanke 30 des Grundkörpers 1b begrenzt. Die Begrenzungsflanken 29, 30 sind in der Umfangsrichtung beabstandet zueinander angeordnet und erstrecken sich radial.
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Jede Aufnahme 26 ist posterior durch einen, insbesondere federnd ausgebildeten, Steg begrenzt, der benachbart zu seinem freien Ende einen Schnapphaken 31 trägt. Beim Einführen der entsprechenden Haptik 27 in die entsprechende Aufnahme 26 ist der Schnapphaken 31 imstande, in axialer Richtung bezogen auf die optische Achse 4 zu federn und nach der Positionierung der Haptik 27 in seine Ursprungsstellung unter formschlüssiger Fixierung der Haptik 27 zurückzuschnappen. Jeder Schnapphaken 31 hat an seinem äußeren Ende eine Einführschräge 32. Die Kapselsack-Intraokularlinse 2 ist so mit dem Grundkörper 1b unbeweglich verbunden. Die Haptiken 27 durchsetzen den Grundkörper 1b und stehen gegenüber diesem nach radial außen vor und erlauben eine besonders stabile Platzierung der Anordnung in dem Auge. Sie durchsetzen den Grundkörper 1b neben dem jeweiligen Schnapphaken 31 zwischen dem Steg und der inneren Aufnahmewand 28 benachbart zu der ersten Begrenzungsflanke 29.