-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
(Technisches Gebiet)
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Bildgebungsvorrichtung, die ein Objekt aufnimmt. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung eine Bildgebungsvorrichtung, die mit einer Linse mit einer Mottenaugenstruktur versehen ist.
-
(Beschreibung des Standes der Technik)
-
Gemäß einer Bildgebungsvorrichtung, die eine Mehrzahl von Linsen verwendet, ist es, um die Qualität aufgenommener Bilder zu verbessern, erforderlich, Geisterbilder und Streulicht zu reduzieren, die aufgrund von Lichtreflexion zwischen Linsen auftreten können. Diesbezüglich offenbart die
JP-A-2005-301172 eine Technik, bei der eine Beschichtung mit geringer Reflexion auf Linsen aufgebracht wird.
-
Eine Antireflexionsbeschichtung ist jedoch nicht ausreichend, um die Reflexion so zu unterdrücken, dass Geisterbilder und Streulicht ausreichend reduziert werden. In dem Fall, in dem die Bildgebungsvorrichtung an einem Fahrzeug montiert ist, müssen Bereiche, die Quellen von Geisterbildern und Streulicht aufweisen, wie Sonnenlicht, Scheinwerfer von entgegenkommenden Fahrzeugen, Rücklichter von vorausfahrenden Fahrzeugen und Straßenlampen, erfasst werden. Dabei tritt ein Problem auf, dass die Bildqualität wahrscheinlich abnimmt.
-
ÜBERBLICK
-
Die vorliegende Offenbarung stellt eine Technik bereit, die die Qualität von aufgenommenen Bildern verbessert.
-
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine Bildgebungsvorrichtung, die an einem Fahrzeug angebracht ist, auf: ein Bildgebungselement, eine Mehrzahl transparenter Elemente und ein Gehäuse. Das Bildgebungselement ist konfiguriert, um ein Objekt aufzunehmen und ein Bildsignal des Objekts auszugeben. Die Mehrzahl transparenter Elemente beinhaltet mindestens eine Linse und ist auf einem Lichtübertragungsweg von Licht angeordnet, das das Bildgebungselement erreicht. Das Gehäuse ist konfiguriert, um das Bildgebungselement und die Mehrzahl transparenter Elemente zu halten. Ferner ist die Bildgebungsvorrichtung mit einer Mottenaugenstruktur versehen, die auf mindestens einer Oberfläche der Mehrzahl transparenter Elemente angeordnet ist.
-
Gemäß dieser Konfiguration kann die Mottenaugenstruktur die Lichtreflexion auf der Oberfläche des transparenten Elements unterdrücken. Daher kann die Qualität des aufgenommenen Bildes, das durch das Bildsignal angegeben wird, das von dem Bildgebungselement ausgegeben wird, verbessert werden, so dass Geisterbilder und Streulichter deutlich reduziert werden.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Bildgebungsvorrichtung vorgesehen, die ein Bildgebungselement, mindestens eine Linse, einen Tubus und/oder einen Spaltring und ein Gehäuse aufweist. Das Bildgebungselement ist konfiguriert, um ein Objekt aufzunehmen und ein Bildsignal des Objekts auszugeben. Die vorstehen erwähnte mindestens eine Linse ist in bzw. auf einem Lichtübertragungsweg von Licht angeordnet, das das Bildgebungselement erreicht. Das Gehäuse ist konfiguriert, um das Bildgebungselement, die mindestens eine Linse und den Tubus und/oder den Spaltring zu halten. Die Bildgebungsvorrichtung hat eine Mottenaugenstruktur auf einer inneren Oberfläche des Tubus und/oder des Spaltrings.
-
Gemäß den vorstehend beschriebenen Konfigurationen kann unter Verwendung der Mottenaugenstruktur eine Lichtreflexion an einer inneren Oberfläche des Tubus und/oder des Spaltrings unterdrückt werden. Daher kann die Qualität des aufgenommenen Bildes, das durch das Bildsignal angegeben wird, das von dem Bildgebungselement ausgegeben wird, verbessert werden, so dass Geisterbilder und Streulichter deutlich reduziert werden.
-
Es ist zu beachten, dass die in Klammern gesetzten Bezugszeichen hier und in den Ansprüchen eine Entsprechung zu spezifischen Mitteln in den später beschriebenen Ausführungsformen angeben und den technischen Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht beschränken.
-
Figurenliste
-
Es zeigen:
- 1 eine Querschnittsansicht, die eine gesamte Bildgebungsvorrichtung von Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 2 eine Querschnittsansicht, die einen oberen Abschnitt im vorderen Teil der Bildgebungsvorrichtung zeigt;
- 3 eine Querschnittsansicht, die eine gesamte Bildgebungsvorrichtung zeigt und schematisch einen Pfad von Licht zeigt, das das Bildgebungselement erreicht;
- 4 eine Querschnittsansicht, die einen oberen Abschnitt im vorderen Teil der Bildgebungsvorrichtung zeigt;
- 5 eine schematische Seitenansicht, die eine Beispielkonfiguration einer Linse zeigt;
- 6 eine schematische Seitenansicht, die eine Beispielkonfiguration einer Linse zeigt;
- 7 eine Querschnittsansicht, die einen oberen Abschnitt im vorderen Teil der Bildgebungsvorrichtung zeigt; und
- 8 eine Seitenansicht, die ein Verfahren zum Ausbilden einer Linse zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
In Zusammenschau mit den Zeichnungen werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben.
-
[Ausführungsform]
-
[Gesamtkonfiguration]
-
Eine Bildgebungsvorrichtung 1, die in 1 gezeigt ist, wird verwendet, um an Fahrzeugen wie Autos und Schienenfahrzeugen montiert zu werden. In der folgenden Beschreibung ist eine vordere Richtung (vorne) als eine Richtung definiert, in der das Objekt in Bezug auf die Bildgebungsvorrichtung 1 existiert, und eine hintere Richtung (hinten) ist als eine Richtung definiert, in der die Bildgebungsvorrichtung 1 in Bezug auf das Objekt existiert.
-
Diese vordere und hintere Richtung werden nur der Einfachheit halber verwendet und beschränken nicht die Verwendung oder Konfiguration der Bildgebungsvorrichtung 1.
-
Die Bildgebungsvorrichtung 1 ist mit einem Bildgebungselement 11, einer ersten Linse 21, einer zweiten Linse 22, einer dritten Linse 23, einer vierten Linse 24, einer fünften Linse 25, einem IR-Sperrfilter 26 und einem Deckglas 27 versehen. Ebenso beinhaltet die Bildgebungsvorrichtung 1 einen ersten Spaltring 31, einen zweiten Spaltring 32, einen dritten Spaltring 33, einen Halter 16 und ein Gehäuse 12. Das Bildgebungselement 11 ist konfiguriert, um ein Objekt aufzunehmen und ein Bildsignal auszugeben, das ein Bild des Objekts angibt. Die erste Linse 21, die zweite Linse 22, die dritte Linse 23, die vierte Linse 24 und die fünfte Linse 25, das IR-Sperrfilter 26 und das Deckglas 27 sind in einem Lichtübertragungsweg des Lichts angeordnet, das das Bildgebungselement 11 erreicht. Der erste Spaltring 31, der zweite Spaltring 32, der dritte Spaltring 33, der Halter 16 und das Gehäuse 12 sind so angeordnet, dass sie den Lichtübertragungsweg von Licht, das in dem Bildgebungselement 11 ankommt, umgeben.
-
Der vorstehend erwähnte Lichtübertragungsweg bezieht sich auf eine Region durch die Licht das Bildgebungselement 11 von dem Objekt erreicht. Das Bildgebungselement 11 ist auf einer elektronischen Leiterplatte 13 montiert. Das vorstehend beschriebene Deckglas 27 ist auf einer vorderen Oberfläche des Bildgebungselements 11 angeordnet.
-
Die vorstehend beschriebene Mehrzahl von Linsen und eine Mehrzahl von Spaltringen sind an dem Objektivtubus 14 angebracht. In dem Objektivtubus 14 sind die erste Linse 21, der erste Spaltring 31, die zweite Linse 22, der zweite Spaltring 32, die dritte Linse 23, die vierte Linse 24, der dritte Spaltring 33 und die fünfte Linse 25 in dieser Reihenfolge ausgehend von der Vorderseite der Bildgebungsvorrichtung 1 angeordnet. Diese Teile sind durch eine Linsenkappe 15, die an dem Objektivtubus von der Vorderseite des Objektivtubus 14 angebracht ist, und den Halter 16 fixiert, der an dem Objektivtubus 14 von der Rückseite des Objektivtubus 14 angebracht ist. Der Halter 16 entspricht einem Tubus.
-
Eine erste Linse 21 ist als eine vertiefte Meniskuslinse konfiguriert, deren vordere Oberfläche eine kleinere Krümmung als die der hinteren Oberfläche aufweist. Die zweite Linse 22 ist als eine plankonvexe Linse mit einer gekrümmten Oberfläche auf der Vorderseite konfiguriert. Die dritte Linse 23 ist als eine plankonkave Linse mit einer gekrümmten Oberfläche auf der Rückseite konfiguriert. Die vierte Linse 24 ist als eine bikonvexe Linse konfiguriert, deren vordere Oberfläche eine kleinere Krümmung als die der vorderen Oberfläche aufweist. Die fünfte Linse 25 ist als eine bikonvexe Linse konfiguriert, deren vordere Oberfläche eine größere Krümmung als die der vorderen Oberfläche aufweist.
-
Das IR-Sperrfilter 26 ist ein flaches plattenartiges Filter. Das Deckglas 27 ist ein flaches plattenartiges Glas. Es ist zu beachten, dass die vorderen Oberflächen jeder der vorstehend beschriebenen Linsen, des IR-Sperrfilters 26 und des Deckglases 27 als Einfallsflächen dienen, von denen Licht in das Innere eintritt, und die Rückseiten als Emissionsoberflächen dienen, von denen Licht nach außen emittiert wird.
-
Das Gehäuse 12 hält eine elektronische Leiterplatte 13 und einen Objektivtubus 14, wodurch die vorstehend beschriebenen Linsen, die Spaltringe, der Halter 16 und das Bildgebungselement 11 gehalten werden. Das Gehäuse 12 hält das IR-Sperrfilter 26 zwischen der fünften Linse 25 und dem Deckglas 27.
-
Es ist zu beachten, dass jede Linse, das IR-Sperrfilter 26 und das Deckglas 27 transparenten Elementen entsprechen. In der folgenden Beschreibung wird jedes dieser Teile einfach als ein transparentes Element bezeichnet. Die Bildgebungsvorrichtung 1 weist eine Mottenaugenstruktur auf mindestens einer Oberfläche der vorstehend beschriebenen transparenten Elemente auf. Die Mottenaugenstruktur weist eine Mehrzahl von Vorsprüngen auf, wobei jeder Vorsprung eine Größe aufweist, die kleiner ist als die Wellenlänge von sichtbarem Licht, die zwischen 380 nm und 780 nm beträgt. Die Vorsprünge sind in vorbestimmten Intervallen angeordnet, wobei jedes Intervall 100 nm oder mehr und weniger als 250 nm beträgt, und jeder Vorsprung hat eine Höhe von weniger als 250 nm. Daher erzeugen die vorstehend beschriebenen Vorsprünge sukzessive makroskopisch eine Änderung des Brechungsindexes in Bezug auf das einfallende Licht, wodurch die Lichtreflexion verringert werden kann.
-
Nachstehend wird eine Anordnung der Mottenaugenstruktur in der Bildgebungsvorrichtung 1 beschrieben. In den 1 bis 8 ist die Mottenaugenstruktur schematisch dargestellt. Mit anderen Worten sind die Verhältnisse zwischen anderen Elementen und der Struktur oder der Form nicht genau dargestellt.
-
[Anordnung der Mottenaugenstruktur]
-
Beispiele für eine Anordnung der Mottenaugenstruktur werden beispielhaft erläutert. Für die Bildgebungsvorrichtung 1 ist die Mottenaugenstruktur nicht notwendigerweise in allen Objekten vorgesehen, die die Mottenaugenstruktur wie unten beschrieben anordnen können, aber mindestens ein Objekt kann die Mottenaugenstruktur aufweisen. Die Mottenaugenstruktur kann auf der gesamten Oberfläche des Objekts oder auf einem Teil seiner Oberfläche ausgebildet sein.
-
<Anordnung der Mottenaugenstruktur auf einer Ebene>
-
In der vorstehend beschriebenen Mehrzahl transparenter Elemente kann in einem transparenten Element, das einen planaren Abschnitt mit einer planaren Form auf seiner Einfallsoberfläche und/oder Emissionsoberfläche aufweist, eine Mottenaugenstruktur auf mindestens einem Teil des planaren Abschnitts angeordnet sein.
-
Zum Beispiel kann, wie in 1 gezeigt ist, eine Mottenaugenstruktur 41 beispielsweise auf einer Einfallsoberfläche und einer Emissionsoberfläche des IR-Sperrfilters 26 und einer Einfallsoberfläche des Deckglases 27 angeordnet sein. Die Mottenaugenstruktur kann auf beiden Oberflächen oder auf einer Oberfläche des transparenten Elements ausgebildet sein. Da die Emissionsoberfläche der zweiten Linse 22 oder die Einfallsoberfläche der dritten Linse 23 eine planare Oberfläche sind, kann die Mottenaugenstruktur auf diesen Oberflächen ausgebildet sein.
-
Wenn die Mottenaugenstruktur auf dem planaren Abschnitt des transparenten Elements ausgebildet wird, kann die Mottenaugenstruktur ohne weiteres gebildet werden. Dies liegt daran, dass in dem Fall, in dem die Mottenaugenstruktur getrennt von einem Körper des transparenten Elements vorbereitet wird und an dem Körper angebracht wird, wenn die Montagefläche des Körpers eine planare Form aufweist, die Mottenaugenstruktur einfach montiert werden kann. Zum Beispiel kann durch Verwenden eines Blattes oder einer Folie mit einer darauf ausgebildeten Mottenaugenstruktur und Anbringen des Blattes oder der Folie an der planaren Oberfläche das transparente Teil mit der Mottenaugenstruktur hergestellt werden.
-
Auch in dem Fall, in dem die Mottenaugenstruktur in den Körper des transparenten Elements integriert ist, kann, da sich Vorsprünge der Mottenaugenstruktur in derselben Richtung erstrecken, die Mottenaugenstruktur einfach gebildet werden.
-
<Anordnung der Mottenaugenstruktur auf gekrümmter Oberfläche>
-
Die Mottenaugenstruktur kann auf jeder Oberfläche der vorstehend beschriebenen Linsen angeordnet sein. Die gekrümmte Oberfläche, auf der die Mottenaugenstruktur angeordnet ist, kann in geeigneter Weise auf der Grundlage eines Ausdehnungs- und Kontraktionsgrads entworfen werden, der sich in Abhängigkeit von dem Material der Linse und der Temperatur beim Ausbilden der Linse ändert.
-
Insbesondere kann, wie in 2 gezeigt ist, eine Mottenaugenstruktur 42 auf der Einfallsoberfläche 21a der ersten Linse 21 angeordnet sein. Die Mottenaugenstruktur kann einfach ausgebildet werden, wenn sie auf einer Oberfläche einer Linse mit einer relativ kleinen Krümmung angeordnet ist, verglichen mit einem Fall, in dem die Mottenaugenstruktur auf einer Oberflächenlinse mit einer relativ großen Krümmung angeordnet ist. Dies liegt daran, dass die Mottenaugenstruktur leicht auf einer planaren Oberfläche wie vorstehend beschrieben gebildet werden kann.
-
<Anordnung der Mottenaugenstruktur auf gegenüberliegenden Ebenen>
-
Die Mottenaugenstruktur kann auf Oberflächen angeordnet sein, die die folgenden Bedingungen in der vorstehend beschriebenen Mehrzahl transparenter Elemente erfüllen:
- (i) Zwei Oberflächen von benachbarten zwei transparenten Elementen, die einander gegenüberliegen, wobei die transparenten Elemente in einer Richtung angeordnet sind, in der das Licht passiert.
- (ii) Jede der benachbarten zwei Oberflächen hat eine planare Form.
- (iii) Benachbarte zwei Oberflächen sind parallel.
-
Gemäß der Ausführungsform, wie in 2 gezeigt ist, erfüllen die Emissionsoberfläche 22a der zweiten Linse 22 und die Einfallsoberfläche 23a der dritten Linse 23 die vorstehend beschriebenen Bedingungen und die Mottenaugenstruktur 43 ist auf der Einfallsoberfläche 23a gebildet.
-
Im Allgemeinen verursachen Oberflächen, die die vorstehend beschriebenen Bedingungen erfüllen, wahrscheinlich Streulicht, das in der Bildgebungsvorrichtung reflektiert wird. Da diese Oberflächen mit Mottenaugenstrukturen versehen sind, kann daher verhindert werden, dass Streulichter erzeugt werden.
-
<Anordnung der Mottenaugenstruktur auf einem Abschnitt des Lichtübertragungsweges>
-
Die Mottenaugenstruktur kann von den Oberflächen der vorstehend beschriebenen transparenten Elemente zumindest auf einem Teil des Lichtübertragungswegs angeordnet sein, in dem das Licht übertragen wird und das Bildgebungselement 11 erreicht.
-
Wie in 3 gezeigt ist, kann von den Oberflächen der transparenten Elemente die Mottenaugenstruktur 44 in einer Region angeordnet sein, die zwischen einem Pfad 51, der eine obere Kante des Lichtübertragungswegs angibt, und einem Pfad 52, der eine untere Kante des Lichtübertragungswegs angibt, definiert ist, wo das Licht durch die Region übertragen wird, um einen Bereich zu erreichen, der es der Bildgebungsvorrichtung 11 erlaubt, Bilder aufzunehmen. In dem Beispiel von 3 sind die Mottenaugenstrukturen 44 auf einer Region 22c, die ein Teil der Einfallsoberfläche der zweiten Linse 22 ist, einer Region 22d, die ein Teil der Emissionsoberfläche der zweiten Linse 22 ist, und einer Region 25a ausgebildet, die ein Teil der fünften Linse 25a ist.
-
Somit ist keine Mottenaugenstruktur in einem Abschnitt gebildet, in dem kein Licht passiert, wodurch verhindert werden kann, dass der physikalische Einfluss der Mottenaugenstruktur, wenn sie gebildet wird, beispielsweise die Festigkeit der Oberfläche des Übertragungselements verringert, und wodurch der Herstellungsaufwand reduziert werden kann.
-
Die Mottenaugenstruktur kann in einer Region angeordnet sein, wo das Licht passiert, oder kann in einer Region angeordnet sein, wo kein Licht passiert.
-
<Anordnung der Mottenaugenstruktur in einem Abschnitt, in dem keine Linsenkappe und kein Spaltring vorhanden sind>
-
Wie in 4 gezeigt ist, kommt ein Teil einer Einfallsoberfläche 21a der ersten Linse 21 in Kontakt mit der Linsenkappe 15. In der ersten Linse 21 kann eine Mottenaugenstruktur 45 in einem Abschnitt angeordnet sein, mit dem die Linsenkappe 15 nicht in Kontakt kommt. Ein Teil der Einfallsoberfläche 22b der zweiten Linse 22 kommt in Kontakt mit dem ersten Spaltring 31. In der zweiten Linse 22 kann die Mottenaugenstruktur 45 in einem Abschnitt angeordnet sein, mit dem der erste Spaltring 31 nicht in Kontakt steht.
-
Somit ist die Mottenaugenstruktur in einem Abschnitt ausgebildet, mit dem die Linsenkappe 15 oder der erste Spaltring 31 nicht in Kontakt kommen, wodurch ein physikalischer Einfluss beim Ausbilden der Mottenaugenstruktur, beispielsweise eine Abnahme der Montagegenauigkeit der Linse, unterdrückt werden kann und auch der Herstellungsaufwand verringert werden kann.
-
Es ist zu beachten, dass die Mottenaugenstruktur in einem Abschnitt vorgesehen sein kann, mit dem die Linsenkappe 15 und der erste Spaltring 31 nicht in Kontakt kommen, oder in einem Abschnitt vorgesehen sein kann, mit dem die Linsenkappe 15 und der erste Spaltring 31 in Kontakt kommen.
-
[Struktur eines transparenten Elements mit Mottenaugenstruktur]
-
Die Struktur eines transparenten Elements mit Mottenaugenstruktur ist nicht speziell beschränkt. Ein Beispiel davon wird nachfolgend beschrieben.
-
<Integrales Formen durch Harz oder dergleichen>
-
Eine Linse kann mit Harz gebildet werden und eine Mottenaugenstruktur kann integral auf der Oberfläche der Linse ausgebildet werden. Ferner kann eine Mottenaugenstruktur ohne Linsenfunktion integral ausgebildet werden.
-
Das zum Ausbilden der Linsen- und Mottenaugenstruktur verwendete Material ist nicht auf Harz beschränkt, sondern es können verschiedene Materialien verwendet werden, solange ein integrales Formen erreicht werden kann.
-
Beispielsweise können, wie in 2 gezeigt ist, die Mottenaugenstruktur 42, die auf der ersten Linse 21 ausgebildet ist, und die Mottenaugenstruktur 43 der dritten Linse 23, durch ein Spritzgießen unter Verwendung einer Metallform gebildet werden. Somit wird die Mottenaugenstruktur integral auf dem transparenten Element ausgebildet, wodurch eine Änderung des Brechungsindixes zwischen einem Körperteil des transparenten Elements und der Mottenaugenstruktur reduziert werden kann, so dass Lichtreflexion signifikant reduziert werden kann. Der hier beschriebene Körperteil ist ein notwendiger Teil, der als eine Linse dient, ausschließlich mindestens eines Mottenaugenstrukturteils in der Linse.
-
<Kombination aus Glas und Harzlinse>
-
Mindestens eine oder mehrere der vorstehend beschriebenen Linsen können mit einer Kombination aus Glas und einem Linsenelement aus Harz gebildet werden.
-
Eine Linse 71, die in 5 gezeigt ist, kann gebildet sein, um ein Glas 72 mit einer Plattenform und ein Linsenelement 73 aus Harz zu umfassen, das auf einer Oberfläche des Glases 72 angeordnet ist. Das Linsenelement 73 hat eine Plattenform auf einer Oberfläche 73a, die mit dem Glas 72 in Kontakt steht, und eine gekrümmte Form auf einer Oberfläche 73b gegenüber der Oberfläche 73a. In dem Linsenelement 73 ist eine Mottenaugenstruktur 74 auf der Oberfläche 73b ausgebildet, so dass die Linse 71 eine Mottenaugenstruktur als eine Gesamtstruktur aufweist. Eine Form des Linsenelements 73 der Linse 71 kann geändert werden, um beispielsweise eine konkave Linse zu bilden. Das Linsenelement 73 kann auch auf beiden Oberflächen des Glases 72 angeordnet sein. Die Struktur der Linse 71 kann auf jede der vorstehend beschriebenen Linsen der Bildgebungsvorrichtung 1 angewendet werden.
-
Somit ist das Linsenelement mit der Mottenaugenstruktur an dem Glaselement angebracht, wodurch eine Linse mit einer Mottenaugenstruktur leicht hergestellt werden kann.
-
Auch in der in 6 gezeigten Linse 81 ist ein Harzfilm 84 mit einer Mottenaugenstruktur 83 auf einer Oberfläche der Linse 82 ausgebildet, die aus Glas besteht. Der Harzfilm 84 und die Mottenaugenstruktur 83 können auf der gesamten Oberfläche der Linse 81 ausgebildet sein oder auf einer der Oberflächen der Lichteinfallsoberfläche oder der Lichtemissionsoberfläche ausgebildet sein. Es ist zu beachten, dass die Struktur der Linse 81 auf jede der vorstehend beschriebenen Linsen der Bildgebungsvorrichtung 1 angewendet werden kann.
-
[Konfiguration und Verfahren zum reibungslosen Durchführen eines Stanzens]
-
<Mottenaugenstruktur aus Harz mit hoher Flexibilität>
-
Es wird angenommen, dass eine Mottenaugenstruktur auf einer Linse mit einer gekrümmten Form entweder auf der Einfallsoberfläche oder der Emissionsoberfläche unter Verwendung eines Harzes mit einer höheren Flexibilität als derjenigen des Körperteils der Linse ausgebildet werden kann. Der beschriebene Körperteil bezieht sich auf einen notwendigen Teil, der als Linse dient, ausschließlich eines Mottenaugenstrukturteils der Linse.
-
Beispielsweise kann, wie in 7 gezeigt ist, in dem Fall, in dem eine Mottenaugenstruktur 91 auf einer Oberfläche mit größerer Krümmung wie eine Emissionsoberfläche 21b der ersten Linse 21 ausgebildet ist, die Mottenaugenstruktur 91 unter Verwendung von Harz ausgebildet werden, das weicher als der Körperteil der ersten Linse 21 ist.
-
Beispielsweise kann der Körperteil der ersten Linse 21 aus Glas gebildet sein und die Mottenaugenstruktur 91 kann aus Harz, das weicher als Glas ist, wie beispielsweise Cycloolefinpolymer, Polycarbonat und Polyester gebildet sein.
-
Die erste Linse 21 wird somit gebildet, wobei ein Stanzen der Mottenaugenstruktur 91 in einer Stanzverarbeitung reibungslos durchgeführt werden kann, wenn die erste Linse 21 geformt wird.
-
<Teilen der Form>
-
Wie in 8 gezeigt ist, kann, wenn die Mottenaugenstruktur 103 durch Formen auf einer Oberfläche 102 der Linse 101 gebildet wird, eine Mehrzahl von Formen 104 bis 106 für das Formen verwendet werden. Wenn somit die Mottenaugenstruktur 103 ausgebildet wird, können die Richtungen der Vorsprünge der Mottenaugenstruktur 102 geändert werden, da die Richtungen des Stanzens für jede der Formen 104 bis 106 geändert werden können.
-
<Stanzen von flexibler Mottenaugenstruktur>
-
In dem Fall, in dem der Abschnitt der Mottenaugenstruktur aus einem Material besteht, in dem sich die Flexibilität in Abhängigkeit von einem Zustand ändert, kann das Stanzen in einem Zustand durchgeführt werden, in dem die Flexibilität hoch ist. Zum Beispiel kann in dem Fall, in dem die Mottenaugenstruktur aus einem Material gebildet ist, in dem die Flexibilität bei einer vorbestimmten Temperatur höher wird, das Stanzen in dem vorbestimmten Temperaturzustand durchgeführt werden.
-
[Mottenaugenstruktur, die in einem anderen Element als dem transparenten Element beinhaltet ist]
-
Wie in 1 gezeigt ist, kann eine Mottenaugenstruktur 111 an einem Innenumfang des Halters 16 und des ersten Spaltrings 31 ausgebildet sein.
-
Gemäß der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann verhindert werden, dass Lichtreflexion an dem Innenumfang des Halters 16 und des ersten Spaltrings 31 auftritt.
-
[Wirkungen]
-
Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen können die folgenden Wirkungen erreicht werden.
- (1a) Da die Bildgebungsvorrichtung 1 eine Mottenaugenstruktur auf dem transparenten Element als ein optisches System aufweist, kann eine Lichtreflexion auf der Einfallsoberfläche und der Emissionsoberfläche des transparenten Elements unterdrückt werden. Daher kann ein aufgenommenes Bild des Objekts, das durch ein Bildsignal angegeben wird, das von der Bildgebungsvorrichtung ausgegeben wird, ein Bild mit hoher Qualität sein, in dem Geisterbilder und Streulichter reduziert sind. Die Bildgebungsvorrichtung 1 ist an einem Fahrzeug angebracht, so dass Geisterbilder und Streulichter wahrscheinlich auftreten. Da jedoch Geisterbilder und Streulichter wie vorstehend beschrieben unterdrückt werden, kann Rauschen in dem aufgenommenen Bild reduziert werden. Daher kann in dem Fall, in dem Hindernisse und Verkehrszeichen unter Verwendung des aufgenommenen Bildes erkannt werden müssen, die Erkennungsgenauigkeit verbessert werden.
- (1b) In der Bildgebungsvorrichtung 1 ist die Durchlässigkeit der Linse aufgrund der Mottenaugenstruktur erhöht, so dass die Empfindlichkeit höher sein kann.
- (1c) Beim Entwerfen von Linsen besteht eine Kompromissbeziehung zwischen einer Gegenmaßnahme gegen Streulichter und der Auflösung der Linsen. Die Mottenaugenstruktur reduziert jedoch die Lichtreflexion, so dass der Grad der erforderlichen Gegenmaßnahmen gegen Streulichter verringert werden kann. Daher ist die Bildgebungsvorrichtung 1 so ausgelegt, dass sie die Auflösung verbessert. Ferner kann die Linse auf verschiedene Weise gestaltet sein, so dass die Anzahl der Linsen reduziert werden kann und eine Verwendung einer asphärischen Linse vermieden werden kann.
- (1d) Die Bildgebungsvorrichtung 1 weist die Mottenaugenstruktur 111 auf der Oberfläche 102 und möglicherweise sogar in dem Halter 16 und dem ersten Spaltring 31 auf. Daher können Geisterbilder und Streulichter signifikant reduziert werden.
-
[Weitere Ausführungsformen]
-
Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind soweit beschrieben. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Die Ausführungsformen können jedoch auf verschiedene Arten modifiziert werden.
- (2a) Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind Konfigurationen beispielhaft dargestellt, bei denen Mottenaugenstrukturen auf jeweiligen Linsen, die an dem Objektivtubus 14 angebracht sind, dem IR-Sperrfilter 26 und dem Deckglas 27 angeordnet sind. Die Positionen der Mottenaugenstruktur sind jedoch nicht auf die vorstehend beschriebene Konfiguration beschränkt. Zum Beispiel kann in dem Fall, in dem die Bildgebungsvorrichtung eine On-Chip-Linse aufweist, eine Mottenaugenstruktur auf einer Oberfläche davon ausgebildet sein.
- (2b) Eine Bildgebungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von Linsen kann eine Mottenaugenstruktur auf nur einer Oberfläche einer aus Harz gefertigten Linse aufweisen.
- (2c) Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist eine Konfiguration mit dem IR-Sperrfilter 26 beispielhaft dargestellt. Jedoch kann eine Konfiguration mit einem anderen Typ von Filtern wie etwa einem Tiefpassfilter verwendet werden.
- (2d) Eine Mehrzahl von Funktionen, die in einem einzelnen Element der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen enthalten sind, kann durch eine Mehrzahl von Elementen erreicht werden oder eine Funktion, die in einem einzelnen Element enthalten ist, kann durch eine Mehrzahl von Elementen erreicht werden. Eine Mehrzahl von Funktionen, die in einer Mehrzahl von Elementen enthalten sind, kann durch ein einzelnes Element erreicht werden oder eine Funktion, die durch eine Mehrzahl von Elementen erreicht wird, kann durch ein einzelnes Element erreicht werden. Auch kann ein Teil der Konfigurationen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen weggelassen werden. Zumindest ein Teil der vorstehend beschriebenen Konfiguration kann zu einer anderen Konfiguration der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hinzugefügt werden oder kann eine andere Konfiguration der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ersetzen. Es ist zu beachten, dass verschiedene Aspekte, die den durch den Umfang der Ansprüche identifizierten technischen Ideen inhärent sind, als Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung definiert sind.
- (2e) Anders als die vorstehend beschriebenen Bildgebungsvorrichtungen kann die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Arten erreicht werden wie beispielsweise ein transparentes Element das ein Element der Bildgebungsvorrichtung ist, oder ein Herstellungsverfahren für das transparente Element.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-