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Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für ein hydraulisches Brems- bzw. Kupplungssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Entlüften oder Befüllen eines hydraulischen Brems- bzw. Kupplungssystemen.
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Hydraulische Brems- bzw. Kupplungssysteme müssen nach dem Befüllen mit Hydraulikflüssigkeit entlüftet werden, um sicherzustellen, dass das gesamte hydraulische System, d.h. Gebervorrichtung, Hydraulikleitung und Nehmervorrichtung ausschließlich mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt ist und keine Luft enthält. Das ist deshalb wichtig, weil Lufteinschlüsse im dem hydraulischen System die Kraftübertragung des hydraulischen Systems wegen der Kompressibilität von Luft beeinträchtigen würden und sogar zu einem Totalausfall des hydraulischen Systems führen könnten.
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Es ist daher üblich, bei hydraulischen Systemen Entlüftungsvorrichtungen an der Nehmervorrichtung vorzusehen, und zwar in einer Entlüftungsbohrung eingeschraubten Entlüftungsschrauben. Diese weisen einen Dichtkonus auf, der mit einer entsprechend gestalteten Dichtfläche der Entlüftungsbohrung diese abdichtend verschließt, wenn die Entlüftungsschraube vollständig in die Entlüftungsbohrung eingeschraubt ist. In der Regel weist die Entlüftungsschraube eine axiale Bohrung auf, die mit der Entlüftungsbohrung in Verbindung steht, wenn die Entlüftungsschraube ein wenig aus der Entlüftungsschraube herausgedreht wird, so dass der Dichtkonus von der Dichtfläche abhebt und den Weg zur axialen Bohrung freigibt. Um die Entlüftung durchzuführen wird das hydraulische System dann solange betätigt, bis keine Luft mehr aus dem System durch die Entlüftungsbohrung austritt. Um ein Zurückströmen von Hydraulikflüssigkeit bzw. ein Ansaugen von Luft beim Lösen der Betätigung des hydraulischen Systems zu verhindern, ist es nach der jeweiligen Betätigung erforderlich, dass die Entlüftungsschraube vor dem Lösen der Betätigung wieder eingeschraubt wird, um die Entlüftungsbohrung sicher zu verschließen. Das hat den Nachteil, dass das Verfahren aufwendig ist, weil zwei Personen dafür erforderlich sind, d.h. eine Person, die das hydraulische System immer wieder betätigt, bis keine Luft mehr austritt, und eine Person, die vor der Betätigung die Entlüftungsschraube löst und nach der Betätigung und vor dem Lösen der Betätigung die Entlüftungsschraube wieder festziehen muss.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die
EP 1 893 459 B1 vor, eine zweiteilige Entlüftungsschraube mit einem Rückschlagventil zu verwenden, so dass zwischen den Betätigungen des hydraulischen Systems die Entlüftungsschraube nicht immer wieder gelöst und festgezogen werden muss, weil das integrierte Rückschlagventil ein Rückströmen von Hydraulikflüssigkeit und ein Einströmen von Luft verhindert.
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Aus der
EP 1 893 459 B1 sind somit eine Entlüftungsvorrichtung für ein hydraulisches Brems- bzw. Kupplungssystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt.
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Die in der
EP 1 893 459 B1 offenbarte Entlüftungsschraube hat aber den Nachteil, dass sie einen relativ aufwendigen Aufbau hat und auch nicht verhindern kann, dass beim Entlüften Hydraulikflüssigkeit die Umgebung und das Fahrzeug verschmutzt bzw. beschädigt. Außerdem besteht der Nachteil bei den bekannten Systemen, dass Luft nicht vollständig aus dem System entfernt werden kann, die beispielsweise in den Winkelverschraubungen verbleibt, die üblicherweise bei Motorrädern bei hydraulischen Systemen in Form von Hohlschrauben eingesetzt werden.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungsvorrichtung für ein hydraulisches Bremssystem sowie ein Verfahren zum Entlüften eines hydraulischen Bremssystems anzugeben, bei denen bei einem einfachen Aufbau eine saubere, sichere und möglichst vollständige Entlüftung möglich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Entlüftungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie eine Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung wird eine Entlüftungsvorrichtung für ein hydraulisches Brems- bzw. Kupplungssystem mit einer Entlüftungsschraube zur Anordnung in einer Entlüftungsbohrung einer Nehmervorrichtung des hydraulischen Brems- bzw. Kupplungssystems angegeben, wobei die Entlüftungsschraube eine Aufnahme zur Aufnahme einer Pumpvorrichtung aufweist, in der eine Dichtungsfläche ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche eine konische Dichtungsfläche sein.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von weniger als 10% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von weniger als 9% aufweisen. Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von weniger als 8% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von weniger als 7% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von mehr als 3% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von mehr als 4% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von mehr als 5% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Steigung von ungefähr 6% aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von weniger als 10 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von weniger als 9 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von weniger als 8 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von mehr als 5 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von mehr als 6 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von mehr als 7 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Konus mit einer Länge von ungefähr 7,5 mm aufweisen.
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Erfindungsgemäß kann die Dichtungsfläche einen Luer-Konus umfassen.
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Erfindungsgemäß kann die Pumpvorrichtung eine Dichtungsfläche aufweisen, die entsprechend der Dichtungsfläche der Entlüftungsschraube ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß kann die Entlüftungsschraube als Hohlschraube ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß kann die Entlüftungsschraube an ihrem inneren Ende ein Ventilglied aufweisen, das mit einem in der Enlüftungsbohrung ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt.
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Erfindungsgemäß kann eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung der Pumpvorrichtung an der Entlüftungsschraube vorgesehen sein. Dabei kann die Sicherungsvorrichtung eine Überwurfmutter mit einem Innengewinde und die Entlüftungsschraube an ihrem Ende ein Außengewinde umfassen. Weiter kann die Sicherungsvorrichtung dabei entsprechend dem Luer-Lock Verschraubungssystem ausgebildet sein.
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Gemäß der Erfindung wird auch eine Nehmervorrichtung eines hydraulischen Brems- bzw. Kupplungssystems mit einer erfindungsgemäßen Entlüftungsvorrichtung angegeben, die gemäß den oben genannten Ausführungen der Erfindung ausgebildet sein kann.
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Gemäß der Erfindung wird auch ein hydraulisches Brems- bzw. Kupplungssystem mit einer erfindungsgemäßen Nehmervorichtung angegeben.
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Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zum Entlüften oder Befüllen eines hydraulischen Brems- bzw. Kupplungssystems mit den folgenden Schritten angegeben:
- - Verbinden der Nehmervorrichtung des hydraulischen Brems- bzw. Kupplungssystems mit einer Hydraulikleitung und einer Gebervorrichtung,
- - Anbringen einer Entlüftungsschraube an der Nehmervorrichtrung,
- - Anschließen einer Pumpvorrichtung an der Entlüftungsschraube über eine reibschlüssige Verbindung, und
- - Entlüften oder Befüllen des hydraulischen Brems- bzw. Kupplungssystems mit der Pumpvorrichtung.
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Dabei kann das erfindungegemäße Verfahren für ein erfindungsgemäßen Brems- bzw. Kupplungssystem eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren haben den Vorteil, dass sie mit einfachen Mitteln ausgeführt werden können. Beispielsweise kann eine medizinische Spritze an der Entlüftungsschraube über Kraftschluss verbuunden werden und das System durch mehrmaliges Hin- und Herbewegen entlüftet werden. Auch ist es denkbar, dass das hydraulische System gemäß dem Verfahren der Erfindung einfach per Hand befüllt werden kann, d.h. ohne eine aufwendige Befüllvorrichtung. Das kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn das System an Orten neu befüllt werden muss, an denen keine Werkstatt in der Nähe ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei werden folgende Bezugszeichen verwendet:
- 1
- Entlüftungsvorrichtung
- 10
- Pumpvorrichtung (z.B. Spritze)
- 11
- Betätigungseinrichtung
- 12
- Kolben
- 13
- Zylinder
- 14
- Ansatz
- 15
- Durchgang
- 19
- Dichtungsfläche (Außenkonus, z.B. Luer-Konus)
- 20
- Entlüftungsschraube
- 21
- Durchgang
- 22
- Ventilglied (z.B. Dichtkonus)
- 23
- Außengewinde
- 24
- Dichtung (z.B. O-Ring)
- 25
- Werkzeugangriffsfläche
- 26
- Stutzen
- 27
- axiale Bohrung
- 28
- Aufnahme
- 29
- Dichtungsfläche (Innenkonus, z.B. Luer-Konus)
- 30
- Nehmervorrichtung
- 31
- Entlüftungsbohrung
- 32
- Ventilsitz
- 33
- Innengewinde
- 34
- Nut
- 40
- Sicherungsvorrichtung
- 41
- Innengewinde
- 42
- Außengewinde
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine teilweise entlang der Linie II-II von 5 geschnittene Seitenansicht einer Nehmervorrichtung eines hydraulischen Bremssystems mit einer Entlüftungsvorrichtung gemäß einer Ausführung der Erfindung, bei der die Ventileinrichtung in einer geschlossenen Zustand ist.
- 2 zeigt eine Detailansicht der Entlüftungsvorrichtung von 1 im Bereich des in 1 mit B markierten Kreises entlang der Linie II-II von 5 in einem geschlossenen Zustand.
- 3 zeigt eine der 1 entsprechende Ansicht der Nehmervorrichtung von 1, wobei die Ventileinrichtung der Entlüftungsvorrichtung in einem geöffneten Zustand ist.
- 4 zeigt eine der 2 entsprechende Detailansicht von 3 im Bereich des Kreises B, wobei die Ventileinrichtung der Entlüftungsvorrichtung in einem geöffneten Zustand ist.
- 5 zeigt eine Aufsicht der Nehmervorrichtung von 1 aus einer ersten Richtung.
- 6 zeigt eine Aufsicht der Nehmervorrichtung von 1 aus einer weiteren Richtung.
- 7 zeigt eine Detailansicht der Entlüftungsvorrichtung von 1, die die Verbindung der Entlüftungsschraube mit der Pumpvorrichtung darstellt.
- 8 zeigt eine der 7 entsprechende Detailansicht, wobei zusätzlich eine Sicherungsvorrichtung zur Sicherung der Pumpvorrichtung an der Entlüftungsschraube dargestellt ist.
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Die 1 bis 7 zeigen eine Nehmervorrichtung 30 eines hydraulischen Bremssystems mit einer Entlüftungsvorrichtung 1 gemäß einer Ausführung der Erfindung. Nicht dargestellt ist die Hydraulikleitung, die die Nehmervorrichtung 30 mit der nicht dargestellten Gebervorrichtung auf eine dem Fachmann bekannte Weise verbindet.
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Die Entlüftungsvorrichtung 1 umfasst eine Entlüftungsschraube 20, die in eine Entlüftungsbohrung 31 eingeschraubt ist. Die Entlüftungsschraube weist eine axiale Bohrung 27 auf, durch die Hydraulikflüssigkeit und Luft nach außen abgeführt und Hydraulikflüssigkeit in das System eingebracht werden kann. Von der axialen Bohrung 27 geht ein Durchgang 21 durch die Entlüftungsschraube 20 nach außen, um eine Verbindung zwischen dem Inneren der Entlüftungsschraube 20 und dem Äußeren zu schaffen. An dem unteren bzw. inneren Ende der Entlüftungsschraube ist ein Ventilglied 22 vorsehen, das mit einem in der Entlüftungsbohrung 31 ausgebildeten Ventilsitz 32 die Entlüftungsbohrung 31 abdichten kann, wenn die Entlüftungsschraube 20 vollständig in die Entlüftungsbohrung 31 eingeschraubt ist. Das Ventilglied 22 kann beispielsweise als Dichtkonus ausgebildet sein.
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Die Entlüftungsschraube 20 weist ein Außengewinde 23 auf, das mit einem Innengewinde 33 zusammenwirkt, das in der Entlüftungsbohrung ausgebildet ist. In der Entlüftungsbohrung 31 ist eine Nut 34 vorgesehen ist, die sich nach außen an das Innengewinde 33 anschließt. Die Entlüftungsschraube 20 weist in diesem Bereich eine Dichtung 24 auf, die z.B. als O-Ring ausgebildet ist. Die Dichtung 24 verhindert, dass Hydraulikflüssigkeit an dem Gewinde vorbei nach außen austritt, wenn das System bei gelöster Entlüftungsschraube 20 entlüftet bzw. befüllt wird.
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Die Entlüftungsschraube 20 weist eine Werkzeugangriffsfläche 25 auf, die beispielsweise eine Sechskantoberfläche umfasst, so dass die Entlüftungsschraube 20 über die Gewindeverbindung in der Entlüftungsbohrung 31 festgezogen bzw. gelöst werden kann.
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Die Entlüftungsschraube 20 weist an ihrem Ende eine Aufnahme 28 auf, in der eine Dichtungsfläche 29 vorgesehen ist, die beispielsweise als Luer-Konus ausgebildet sein kann.
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In die Aufnahme kann eine Pumpvorrichtung 10 aufgenommen werden, die einen Ansatz 14 aufweist, der in die Aufnahme 28 passt. Vorteilhafterweise weist der Ansatz ebenfalls einen Luer-Konus auf, so dass eine fest sichere Verbindung ausgebildet werden kann. Bei medizinischen Spritzen muss durch die Verbindung mit dem Luer-Konus zwischen der Kanüle und der Spritze eine hinreichend starke Verbindung geschaffen werden, weil die Kanüle bei der Betätigung der Spritze sicher auf der Spritze gehalten werden muss.
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Die Pumpvorrichtung 10 weist eine Betätigungseinrichtung 11 auf, mit der ein Kolben 12 in einem Zylinder 13 verschoben wird, so dass Unter- bzw. Überdruck erzeugt werden kann.
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In dem Ansatz 14 ist ein Durchgang 15 vorgesehen, der mit der axialen Bohrung 27 in Fluidverbindung ist, wenn die Pumpvorrichtung 10 an der Entlüftungsschraube 20 angebracht ist. Dazu weist der Ansatz 14 an seiner Außenseite eine Dichtungsfläche 19 auf, die der Dichtungsfläche 29 entspricht. Die Dichtungsflächen 19, 29 weisen eine Länge von 7,5 mm und eine Steigung von 6% auf. Andere Abmessungen sind denkbar, solange eine kraftschlüssige Verbindung zwischen den Dichtungsflächen 19, 29 gewährleistet ist.
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Die Verbindung zwischen den Dichtungsflächen 19, 29 kann neben der kraftschlüssigen Verbindung zusätzlich mit einer Sicherheitsvorrichtung 40 gesichert werden, wie in 8 gezeigt. Die Sicherungsvorrichtung 40 weist eine Überwurfmutter mit einem Innengewinde 42 auf, das mit einem Außengewinde 41 in Eingriff gebracht werden kann, das am Ende der Entlüftungsschraube 20 ausgebildet ist. Zum Sichern und Entsichern reicht es aus, die Überwurfmutter eine halbe Umdrehung auf das Außengewinde aufzuschrauben. Die Sicherungsvorrichtung 40 kann entsprechend dem aus der Medizin bekannten Standard ausgebildet sein, d.h. dem Luer-Lock Verschraubungssystem.
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Zum Befüllen und/oder Entlüften des hydraulischen Systems kann an die Entlüftungsschraube 20 über die Luer-Konus Verbindung eine mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Pumpvorrichtung 10 (z.B. Spritze) angeschlossen werden. Die Entlüftungsschraube 20 ist gelöst, so dass beim Befüllen Hydraulikflüssigkeit in das System gepumpt werden kann und beim Entlüften Hydraulikflüssigkeit bzw. Luft durch die Entlüftungsbohrung und die axiale Bohrung 27 der Entlüftungsschraube 20 in die Pumpvorrichtung 10 gesaugt und Hydraulikflüssigkeit in das System gepresst werden kann. Wenn beim Entlüften die Pumpvorrichtung 10, wie in 1 gezeigt nach oben ausgerichtet ist, sammelt sich beim Entlüften Luft am Kolben 12, wenn man die Pumpvorrichtung mehrfach betätigt, beispielsweise 5- bis 20-mal. Wenn sich das Luftvolumen nicht mehr vergrößert, ist das ein Zeichen, dass das System gut entlüftet ist. Anschließend kann die Entlüftungsschraube festgezogen werden.
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Es ist auch möglich, Befüllvorrichtungen mit einem entsprechenden Anschluss zu versehen, so dass durch Anlegen von einem Vakuum die Hydraulikflüssigkeit in das System gesaugt werden kann. Beispielsweise kann Vakuum bei der Gebervorrichtung bzw. dem Vorratsbehälter von hydraulischen System angelegt werden und ein Hydraulikflüssigkeitsvorrat an der Entlüftungsvorrichtung der Nehmervorrichtung angeschlossen werden, so dass die Hydraulikflüssigkeit in das System gesaugt wird. Bei Bedarf kann die Verbindung zwischen Hydraulikflüssigkeitsvorrat und Nehmervorrichtung mit einer Sicherungsvorrichtung gesichert werden, wie in 8 gezeigt.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Ansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Ansprüche und die vorstehende Beschreibung „erste“ und „zweite“ Ausführungsformen definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Ausführungsformen, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1893459 B1 [0004, 0005, 0006]