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Die Erfindung betrifft ein Fach mit einer von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung und zurück überführbaren Abdeckung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 der Erfindung. Gemäß Anspruch 10 der Erfindung betrifft dieselbe ferner ein Fahrzeug mit einem derartigen Fach.
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Die
DE 10 2008 034 216 A1 beschreibt ein Fach mit einer rolloartigen, verschiebbaren Abdeckung. Die Abdeckung besteht aus einem flexiblen Flächengebilde, beispielsweise aus Kunststoff, mit in vorbestimmten Abschnitten sowie quer zur Öffnungsrichtung verlaufenden Verstärkungselementen oder aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Lamellen. Seitliche Randabschnitte des Flächengebildes sind in Längsführungen verschiebbar geführt. An oberen Längs-Stirnflächen gegenüberliegender Längs-Seitenwände des Faches ist jeweils ein multipolares Band aus Dauermagneten, auch als Magnetband bezeichnet, befestigt. Gegenüberliegend zu den Magnetbändern ist an einem vorderen Ende des Flächengebildes an einer in Richtung des Faches zeigenden Fläche jeweils ein kurzes, multipolares Magnetband befestigt. Die
DE 20 2013 104 627 U1 beschreibt ein Fach mit einer Abdeckung, welche Abdeckung unter Vermittlung mindestens eines Führungsteils entlang und in einer Führung verschiebbar gelagert ist. Die Führung weist mindestens eine Führungsbahn mit einem magnetisierbaren Material auf, wobei das mindestens eine Führungsteil mindestens einen Dauermagneten aufweist. Die Abdeckung weist Raststellungen auf, die durch miteinander korrespondierende Dauermagnete der Abdeckung und mindestens einer Führungsbahn gebildet sind. Die
DE 198 24 248 A1 beschreibt eine Abdeckung einer Öffnung eines Aufnahmeraums, mit einer Mehrzahl von mittels Scharnieren untereinander verbundenen Flächenelementen, die mittels je vier Führungsvorsprüngen verschiebbar in einer Führung geführt von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung bringbar sind. In der Öffnungsstellung sind die Flächenelemente zickzackartig gefaltet. Es ist ein zusätzliches Flächenelement vorgesehen, welches ein Griffteil trägt und zur Lagefixierung zumindest in der Schließstellung einen Magnetschnapper aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fach mit einer zum Stand der Technik alternativen und von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung und zurück überführbaren Abdeckung zu schaffen, welche Abdeckung bei Vermeidung einer komplizierten und aufwendigen Kinematik ein reproduzierbares, sicheres Öffnen und Schließen des Faches ermöglicht. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug mit einem derartigen Fach zur Verfügung zu stellen.
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Ausgehend von einem Fach mit einer von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung und zurück überführbaren Abdeckung, wobei die Abdeckung aus einer Mehrzahl formstabiler Flächenelemente gebildet ist, die in der Geschlossenstellung der Abdeckung in oder auf in Öffnungsrichtung oder weitestgehend in Öffnungsrichtung der Abdeckung orientierten, seitlichen Führungen des Faches abgestützt und zur Überführung der Abdeckung in ihre Offenstellung mittels quer zur Öffnungsrichtung der Abdeckung verlaufender Scharniere untereinander verbunden und zu einem Flächenelemente-Paket zusammenfaltbar sind, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Flächenelemente jeweils zumindest einen Dauermagnet derart aufweisen, dass infolge Überführung der Abdeckung von der Geschlossenstellung in die Offenstellung jeweils benachbarte Flächenelemente der Abdeckung durch Magnetkraft miteinander korrespondierender Dauermagnete aneinander anhaften.
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Gegenüber dem Stand der Technik hat diese Lösung den Vorteil der Reduzierung der Deckelfunktion auf ein konstruktiv einfaches, magnetbestücktes faltbares Element. Eine komplizierte und aufwendige Kinematik zur Überführung der Abdeckung von einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung und zurück ist hierdurch vermieden. Eine derartige Abdeckung ist in der Serienfertigung logistisch sehr leicht zu steuern und auch als Nachrüst- oder Umrüstlösung geeignet.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach ist bevorzugt vorgesehen, dass die Dauermagnete dazu ausgebildet sind, benachbarte Flächenelemente selbsttätig aufeinander zu zu bewegen und/oder eine solche Bewegung zu unterstützen bis zur magnetischen Anhaftung der besagten benachbarten Flächenelemente aneinander. D. h., die Dauermagnete werden in ihrer Magnetkraft derart ausgelegt, dass ab einer bestimmten, insbesondere manuellen Einleitfunktion zum Öffnen des Faches die Flächenelemente sich selbsttätig aufeinander zu bewegen, bis zur magnetischen Anhaftung derselben untereinander, zumindest jedoch eine manuell durchgeführte Faltbewegung bis zur magnetischen Anhaftung vorteilhaft unterstützen.
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Gemäß einer alternativen Abwandlung der Erfindung ist ein Dauermagnet der jeweils miteinander korrespondierender Dauermagnete (Magnetpaar) durch magnetisierbares Material ersetzt. Hierbei weist besagtes magnetisierbares Material bevorzugt Eisen auf. Hierdurch sind insbesondere Kostenvorteile zu verzeichnen.
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Wie die Erfindung weiter vorsieht, weisen die seitlichen Führungen zumindest teilweise magnetisierbares Material oder mit Dauermagneten oder magnetisierbarem Material der Flächenelemente korrespondierende Dauermagnete zur magnetischen Anhaftung der Flächenelemente an den Führungen in der besagten Geschlossenstellung der Abdeckung auf. Hierdurch ist eine sichere und reproduzierbare Positionierung der Abdeckung zum Verschließen des Fachs gewährleistet.
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Um eine Fehlfaltung zu vermeiden und/oder eine definierte Ablagestruktur der Abdeckung, beispielsweise in Anlehnung an einen bestimmten Verlauf der Führungen zu gewährleisten, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Scharniere und/oder die Flächenelemente zumindest ein Faltbeschränkungsmittel derart aufweisen, dass eine Faltungsbewegung benachbarter Flächenelemente zueinander nur in einer vorgegebenen Richtung und/oder in einem vorgegebenen Ausmaß ermöglicht ist.
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In Fortbildung der Erfindung ist des Weiteren vorgesehen, dass die Dauermagnete und/oder das magnetisierbare Material auf der Oberfläche der Flächenelemente angeordnet sind oder die Oberfläche derselben mit ausbilden, indem diese zwar im Flächenelement gehaltert, jedoch flächenbündig mit der Oberfläche im Flächenelement angeordnet oder ausgebildet sind. Hierdurch können sich die Magnetkräfte besonders vorteilhaft auswirken.
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Gemäß einer besonders praxisnahmen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckung einenends am Fach fest angeordnet ist und dass anderenends der Abdeckung ein das freie Ende derselben bildendes Flächenelement eine Handhabe zur Betätigung der Abdeckung aufweist.
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Wie die Erfindung noch vorsieht, sind die Scharniere bevorzugt durch Filmscharniere gebildet, welche einfach und kostengünstig herstellbar sind sowie ein geringes Gewicht aufweisen.
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Wie die Erfindung ferner vorsieht, können die seitlichen Führungen in Tiefenrichtung des Faches gesehen geradlinig, stufenförmig und/oder bogenförmig verlaufen. D. h., durch die besondere Ausbildung der Abdeckung ist diese in weiten Grenzen an jedwede Öffnungsstruktur des Fachs anpassbar und ist das Fach komfortabel und sicher verschließ- und öffnenbar.
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Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, mit einem Fach der vorbeschriebenen Art.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf diese beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
- 1 äußerst schematisch eine Aufsicht auf ein innerhalb der Fahrgastzelle eines Fahrzeugs angeordnetes, erfindungsgemäß ausgebildetes und mittels einer Abdeckung verschließbares Fach zum Verstauen von diversen, im Fahrzeug mitzuführenden Teilen,
- 2 eine Aufsicht auf besagte Abdeckung,
- 3 eine separate Perspektivdarstellung des Fachs samt Abdeckung in einer Geschlossenstellung derselben,
- 4 eine Einzeldarstellung der Abdeckung nach 3,
- 5 eine Einzeldarstellung des Fachs nach 3,
- 6 das Fach samt Abdeckung in einem teilweise geöffneten Zustand, und
- 7 das Fach samt Abdeckung in einer Offenstellung.
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Aus 1 ist zunächst ein Ausschnitt der Fahrgastzelle 1 eines Fahrzeugs 2, vorliegend Kraftfahrzeugs, ersichtlich, wobei mit 3 ein Fahrersitz, mit 4 ein Beifahrersitz, mit 5 ein Lenkrad, mit 6 eine Mittelkonsole, mit 7 und 8 zwei vordere Seitentüren und mit 9 eine Instrumententafel bezeichnet sind. Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Fach zum Verstauen von diversen, im Fahrzeug 2 mitzuführenden Teilen bezeichnet, welches lediglich beispielgebend Bestandteil der Mittelkonsole 6 oder in derselben angeordnet ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Fach 10 einen Boden 10a mit einer trapezförmigen Grundfläche und eine sich an den Boden 10a anschließende umlaufende Wandung 10b auf (vgl. insbes. 1, 3, 5-7). Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf ein derart ausgebildetes Fach 10, sondern erfasst beispielsweise auch ein Fach 10, welches eine quadratische, rechteckige oder gerundete Grundfläche einnimmt (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Dem Fach 10 ist eine Abdeckung 11 mit einer ebenfalls trapezförmigen Grundfläche zugeordnet (vgl. insbes. 2-4, 6). Die Abdeckung 11 ist aus einer Mehrzahl, vorliegend konkret aus neun formstabilen Flächenelementen 12 gebildet. Jeweils benachbarte Flächenelemente 12 sind mittels quer zur Öffnungsrichtung 13 der Abdeckung 11 verlaufender Scharniere 14 untereinander faltbar verbunden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die besagte Öffnungsrichtung 13 in Fahrtrichtung 15 des Fahrzeugs 2 orientiert.
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Die formstabilen Flächenelemente 12 bestehen bevorzugt aus einem Hartkunststoff oder aus einem mittels Einlegeteil/en aus insbesondere Metall verstärkten oder versteiften Kunststoff (nicht zeichnerisch dargestellt). Selbstverständlich können die Flächenelemente 12 auch vollständig aus einem Metall bestehen, welches demgemäß durch die Erfindung mit erfasst ist. Weiter bevorzugt sind die Scharniere 14 durch Filmscharniere gebildet, welche sich besonders einfach und kostengünstig bei der Ausführung der Flächenelemente 12 aus Kunststoff oder einem verstärkten oder versteiften Kunststoff nach einem an sich bekannten Kunststoff-Spritzgießverfahren herstellen lassen, indem der Kunststoff zwischen benachbarten Flächenelementen 12, d.h., im Bereich der auszubildenden Scharniere 14 beispielsweise eine Materialausdünnung aufweist bzw. erfährt.
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In ihrer Geschlossenstellung 16 ist die Abdeckung 11 auf in Öffnungsrichtung 13 bzw. weitestgehend in Öffnungsrichtung 13 orientierten seitlichen Führungen 17 des Fachs 10 abgestützt (vgl. insbes. 3, 5-7). Die Führungen 17 sind vorliegend auf einem nach außen abgestellten Flansch 18 der Wandung 10b des Fachs 10 angeordnet oder durch besagten Flansch 18 gebildet. Die Abdeckung 11 ist einenends mittels eines ersten Flächenelements 12.1 an einem fahrzeugfrontseitigen Flanschabschnitt 18a mit dem Fach 10 fest verbunden. Hierzu können jegliche an sich bekannten geeigneten Fügemaßnahmen kraftschlüssiger, formschlüssiger und/oder stoffschlüssiger Art zum Einsatz kommen. Eine Halterung durch Magnetkraft (Dauermagnete) ist durch die Erfindung ebenfalls mit erfasst (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Zur manuellen Überführung der Abdeckung 11 in ihre Offenstellung 19 weist die Abdeckung 11 anderenends, d. h., im Bereich ihres freien Endes am heckseitigen, letzten Flächenelement 12.9 eine Handhabe 20, vorliegend in Form eines Griffelements, auf. Durch Betätigung der Handhabe 20 in Öffnungsrichtung 13, vorliegend in Fahrtrichtung 15 des Fahrzeugs 2, ist die Abdeckung 11 von ihrer Geschlossenstellung 16 in ihre Offenstellung 19 überführbar. 6 zeigt die Abdeckung 11 in einer Zwischenstellung 21, in welcher das Fach 10 teilweise geöffnet ist, wogegen 7 die Abdeckung 11 in der besagten Offenstellung 19 zeigt, in welcher das Fach 10 vollständig geöffnet ist.
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Die Öffnungsbewegung der aus Flächenelementen 12 zusammengesetzten Abdeckung 11 ergibt sich durch ein Zusammenfalten derselben, indem ausgehend vom Flächenelement 12.9 die Flächenelemente 12 zick-zack-artig nacheinander aufeinander geklappt werden, bis in der Offenstellung 19 auf dem Flächenelement 12.1 ein Flächenelemente-Paket 22 abgelegt ist (vgl. 7). Die oben angeordnete Handhabe 20 ist frei erreichbar zur etwaigen manuellen Betätigung der Abdeckung 11 zum Schließen derselben in umgekehrter Reihenfolge.
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Wie insbesondere den 2 bis 4 und 6 noch zu entnehmen ist, weisen die Flächenelemente 12 jeweils zwei Dauermagnete 23 derart auf, dass infolge Überführung der Abdeckung 11 von der Geschlossenstellung 16 in die Offenstellung 19 jeweils benachbarte Flächenelemente 12 der Abdeckung 11 durch Magnetkraft miteinander korrespondierender Dauermagnete 23 aneinander anhaften. Es versteht sich für den Fachmann von selbst, dass die miteinander korrespondierenden Dauermagnete 23 bezüglich ihrer Polung derart angeordnet sind, dass sich diese durch Magnetkraft anziehen. Die Dauermagnete 23 können im Hinblick auf ihre Magnetkraft dazu ausgebildet sein, dass benachbarte Flächenelemente 12 infolge beispielsweise geringfügiger manueller Anregung durch Verschiebung des Flächenelements 12.9 oder infolge einer bereits eingestellten Grundstellung der Flächenelemente 12 zueinander unter Zuhilfenahme beispielsweise einer Vorprägung der Flächenelemente 12 sich selbsttätig aufeinander zu bewegen, zumindest jedoch besagte Bewegung bis zur magnetischen Anhaftung der besagten benachbarten Flächenelemente 12 aneinander vorteilhaft unterstützen.
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Wie in 3 schematisch angedeutet, sind die Dauermagnete 23 auf der dem Fach 10 abgewandten Oberfläche 24 der Abdeckung 11 angeordnet. Hierdurch wird die Haupt-Magnetkraft im Wesentlichen durch die unterschiedlich gepolten, freien Kontaktflächen 25 der jeweils korrespondierenden Dauermagnete 23 bewirkt. Die Magnetkraft der vom Material der Flächenelemente 12 verdeckten Pole der Dauermagnete 23 ist zumindest gemindert und kommt demgemäß nicht in erhöhten Maße zur Wirkung. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die Dauermagnete 23 auf der Oberfläche 24 der Flächenelemente 12 beispielsweise durch Klebung aufgebracht. Alternativ können die Dauermagnete 23 auch in einer Ausnehmung der Abdeckung 11 respektive deren Flächenelemente 12 derart positioniert sein, dass die freie Kontaktfläche 25 eines jeden Dauermagneten 23 flächenbündig mit der Oberfläche 24 der Flächenelemente 12 ausgebildet ist
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Demgegenüber ist in 4 eine Anordnung der Dauermagnete 23 ersichtlich, bei denen dieselben die Flächenelemente 12 durchsetzen und so beiderends derselben Magnetkräfte wirkungsvoll zum Einsatz kommen, die die Faltbewegung bewirken, zumindest jedoch vorteilhaft unterstützen. Darüber hinaus sind die freien Kontaktflächen 25 der Dauermagnete 23 gestrichelt gezeichnet, welches kennzeichnet, dass diese eine Überdeckung erfahren haben, beispielsweise mittels einer dieselben kaschierenden dünnen Folie 26, insbesondere Kunststoff-Folie 26 oder eines Lackes.
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Eine Alternative zu den vorstehend beschriebenen Paarungen an Dauermagneten 23 sieht vor, dass ein Dauermagnet 23 zumindest einer der besagten Paarungen durch magnetisierbares Material ersetzt ist. Das magnetisierbare Material kann beispielsweise durch eine Kunststoffplatte mit Eisenzusätzen oder durch ein Teil aus Eisen, beispielsweise durch eine Eisenplatte gebildet sein (nicht zeichnerisch dargestellt). Das eisenhaltige Material kann beispielsweise auch durch das oben bereits erwähnte, ein Flächenelement 12 aus Kunststoff versteifende oder verstärkende Einlegeteil aus Eisen gebildet sein.
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Was die seitlichen Führungen 17 (vgl. 5-7) anbelangt, weisen diese zumindest teilweise magnetisierbares Material auf oder sind aus derartigem Material gebildet. Das beispielsweise eisenhaltige Kunststoffmaterial korrespondiert mit Dauermagneten 23 der Abdeckung 11, wodurch dieselbe in ihrer Geschlossenstellung 16 durch Magnetkraft sicher und reproduzierbar auf dem Fach 10 positioniert ist/wird. Alternativ können die Führungen 17 auch Dauermagnete 23 aufweisen, die mit Dauermagneten 23 oder mit dieselben ersetzendem, magnetisierbarem Material der Abdeckung 11 korrespondieren (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Um eine Fehlfaltung der Abdeckung 11 bzw. deren Flächenelemente 12 wirkungsvoll zu vermeiden, weisen die Scharniere 14 und/oder die Flächenelemente 12 zumindest ein nicht zeichnerisch dargestelltes Faltbeschränkungsmittel auf, welches beispielsweise durch einen Fortsatz gebildet ist, der eine Faltbewegung nur in einer vorgegebenen Richtung und/oder nur in einem vorgegebenen Ausmaß ermöglicht bzw. erlaubt. So kann besagter Fortsatz beispielsweise an einem Flächenelement 12 angeordnet bzw. durch dasselbe ausgebildet sein und sich dessen freies Ende nach einer bestimmten Faltbewegung am benachbarten Flächenelement 12 abstützen, um die Faltung zu beenden. Ebenso kann vorgesehen sein, dass besagtes Faltbeschränkungsmittel eine Faltbewegung in die Gegenrichtung verhindern.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen auf seitliche Führungen 17 für die Abdeckung 11 ab, die einen geradlinigen Verlauf aufweisen. In Abhängigkeit der Ausbildung des Faches 10 kann es auch zweckmäßig sein und ist demgemäß durch die Erfindung mit erfasst, dass die seitlichen Führungen 17 in Tiefenrichtung des Faches 10 gesehen beispielsweise stufenförmig oder bogenförmig verlaufen (nicht zeichnerisch dargestellt). D. h., die gegenüberliegenden, die Führungen 17 aufweisenden Wandabschnitte der Wandung 1b des Faches 10 weisen stirnseitig einen stufenförmigen oder bogenförmigen respektive gerundeten Verlauf auf. Dieser besondere Verlauf der Führungen 17 steht einer sicheren und reproduzierbaren Halterung der Abdeckung 11 bzw. deren Flächenelemente 12 am Fach 10 mittels Magnetkraft nicht entgegen.
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Zusammenfassend ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Fach 10 mit einer Abdeckung 11 geschaffen, welche Abdeckung 11 mechanisch gegliedert und elastisch faltbar sowie mit definiert platzierten Dauermagneten 23 bestückt ist, die die Abdeckung 11 selbsttätig zu einer vordefinierten Faltung bewegen oder eine derartige Faltung zumindest vorteilhaft unterstützen. Ausgefaltet liegen die Dauermagnete 23 auf magnetisierbaren, insbesondere Eisen aufweisenden oder ebenfalls magnetischen Führungen 17 respektive Längsführungen des Faches 11 auf. Die Abdeckung 11 kann ausgehend von ihrer Geschlossenstellung 16 derart gefaltet sein/werden, dass das Fach 10 teilweise (Zwischenstellung 21) oder vollständig (Offenstellung 19) geöffnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrgastzelle
- 2
- Fahrzeug
- 3
- Fahrersitz
- 4
- Beifahrersitz
- 5
- Lenkrad
- 6
- Mittelkonsole
- 7
- Seitentür
- 8
- Seitentür
- 9
- Instrumententafel
- 10
- Fach
- 10a
- Boden
- 10b
- Wandung
- 11
- Abdeckung
- 12
- Flächenelement
- 12.1
- erstes Flächenelement
- 12.9
- letztes Flächenelement
- 13
- Öffnungsrichtung
- 14
- Scharnier
- 15
- Fahrtrichtung
- 16
- Geschlossenstellung (Abdeckung 11)
- 17
- Führung
- 18
- Flansch
- 18a
- Flanschabschnitt
- 19
- Offenstellung (Abdeckung 11)
- 20
- Handhabe
- 21
- Zwischenstellung (Abdeckung 11)
- 22
- Flächenelemente-Paket
- 23
- Dauermagnet
- 24
- Oberfläche (Abdeckung 11 / Flächenelement 12)
- 25
- Kontaktfläche (Dauermagnet 21)
- 26
- Folie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008034216 A1 [0002]
- DE 202013104627 U1 [0002]
- DE 19824248 A1 [0002]