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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sensorischen Erkennen einer Entführungssituation, ein System und ein Fortbewegungsmittel.
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Heutzutage sind kriminelle Handlungen, wie etwa Raub, Entführung oder Diebstahl, in Bezug auf Fortbewegungsmittel, insbesondere Automobile, sehr gründlich durchdacht und langfristig geplant. Für Fortbewegungsmittel existieren daher bereits Diebstahlsicherungen. Diese Systeme verhindern beispielsweise das unberechtigte Abschleppen und Aufschließen eines Fortbewegungsmittels oder das Wegfahren mit dem Fortbewegungsmittel. Derzeit existieren jedoch keine Systeme, um eine Entführung bzw. Freiheitsberaubung des Fahrzeuginsassen zu verhindern. In solchen Fällen ist der Anwender bzw. Fahrer dem Entführer ausgeliefert und hat kaum Möglichkeiten, sich mithilfe von Systemen des Fortbewegungsmittels zu erwehren.
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Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, wodurch es möglich ist, auf eine dezente und deeskalierende Art und Weise Entführungssituationen in Bezug auf einen Anwender eines Fortbewegungsmittels zu erkennen. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System anzugeben, welches eingerichtet ist, ein derartiges Verfahren auszuführen sowie ein Fortbewegungsmittel anzugeben, welches ein derartiges System umfasst.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum sensorischen Erkennen einer Entführungssituation bezüglich eines Anwenders eines Fortbewegungsmittels.
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Als Fortbewegungsmittel im Sinne der Erfindung kommen zum Beispiel Automobile, insbesondere PKW und/oder LKW, und/oder Flugzeuge und/oder Schiffe und/oder Motorräder infrage.
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Als Anwender, welcher zugleich Entführungsopfer ist, kommt insbesondere der Fahrer des Fortbewegungsmittels infrage. Allerdings können auch weitere Insassen des Fahrzeuges Entführungsopfer sein. Eine Entführungssituation kann daher ein oder mehrere Entführungsopfer betreffen. An der Entführungssituation können zudem ein oder mehrere Entführer beteiligt sein. Als Entführer wird gemeinhin die Person verstanden, gegenüber welcher das Entführungsopfer zu schützen ist. Eine Entführungssituation kann beispielsweise in der Umgebung des Fortbewegungsmittels beginnen, wenn der Anwender gerade das Fortbewegungsmittel betreten möchte. Weiterhin ist es auch denkbar, dass ein Entführer zusteigt. Ein mögliches Szenario ist eine wenig befahrene Straße bei Nacht, wenn der Anwender z.B. mit seinem Fortbewegungsmittel an einer roten Ampel hält. Die Entführungssituation kann auch das Szenario beinhalten, dass beispielsweise der Anwender das Fortbewegungsmittel steuern muss und ein oder mehrere Entführer sich im Fortbewegungsmittel aufhalten. Weiterhin ist auch die Situation denkbar, dass ein Entführer das Fortbewegungsmittel steuert und der Anwender z.B. Beifahrer ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst daher den Schritt eines Erkennens der Entführungssituation in Bezug auf den Anwender durch die Sensorik des Fortbewegungsmittels. Die Sensorik kann beispielsweise einen haptischen und/oder einen akustischen und/oder einen optischen Sensor, insbesondere eine Kamera, umfassen. Diese Sensorik kann eingerichtet sein, die Entführungssituation innerhalb, beispielsweise über eine Innenraumkamera, und/oder außerhalb, beispielsweise über ein Surround-View-System, des Fortbewegungsmittels zu erkennen. Für das konkrete Erkennen durch die Sensorik sind insbesondere zwei Szenarien denkbar. Zum einen kann die Entführungssituation anhand einer vordefinierten Referenz in Bezug auf den Entführer erkannt werden. Die vordefinierte Referenz kann auf einem Speicher des Fortbewegungsmittels hinterlegt sein. Die vordefinierte Referenz kann ferner eine Waffe, welche der Entführer mit sich führt, und/oder ein Fahndungsbild repräsentieren. Sollte die Waffe, beispielsweise eine Pistole, welche der Entführer mit sich führt, durch eine Kamera (im Innenraum oder außen) erkannt werden, so führt das zum Erkennen der Entführungssituation durch das Fortbewegungsmittel. Die vordefinierte Referenz kann beispielsweise angelernt werden. Insbesondere kann dies anhand einer Anwendereingabe und/oder einer regelmäßigen Aktualisierung des Speichers mittels Internetdatenbanken erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann das Erkennen der Entführungssituation anhand einer in Bezug auf den Anwender vordefinierten Verhaltensweise erfolgen. Dies kann beispielsweise eine vordefinierte Geste sein. Insbesondere kommt hier eine Geste infrage, welche sich für den Entführer nicht erschließt und in der Folge auch als Auslöser eines „stillen Alarms“ bezeichnet wird. Beispielsweise kann der Anwender durch eine Abfolge eines Lidaufschlags „SOS“ (dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz) signalisieren was dann von einer Innenraumkamera erfasst werden kann. Ferner ist auch ein Codewort (z.B. mein Lieblingsauto) möglich.
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Im Ansprechen auf das Erkennen der Entführungssituation wird ein Notfallmodus des Fortbewegungsmittels ausgelöst. Durch den Notfallmodus können verschiedene Fortbewegungsmitteleinstellungen durch die Fortbewegungsmittelelektronik, beispielsweise mithilfe einer Auswerteinheit (z.B. eine CPU und/oder ein Mikrocontroller) so angepasst werden, dass die Entführung für den Entführer erschwert wird. Mit anderen Worten kann mithilfe des Fortbewegungsmittels die Entführung schnellstmöglich und deeskalierend (insbesondere automatisiert) beendet werden. Der Notfallmodus kann beispielsweise ein Aussenden eines Polizeinotrufes umfassen. Ferner können beispielsweise Standortdaten des Fortbewegungsmittels für die Polizei verfügbar gemacht werden, indem diese gemeinsam mit dem Notruf übermittelt werden. Weiterhin kann die Entführung innerhalb des Notfallmodus' dadurch erschwert werden, dass über ein Magnetventil der Luftdruck der Reifen des Fortbewegungsmittels reduziert wird.
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Um dem Anwender zu bestätigen, dass der Polizeinotruf innerhalb des Notfallmodus' tatsächlich übermittelt wurde, kann ein Quittieren diesbezüglich vorgesehen sein. Beispielsweise kann für ein derartiges Quittieren die Sitzheizung des Anwenders in einen anderen Betriebsmodus geschaltet werden und/oder eine Vibration des Sitzes des Anwenders, welche für den Entführer nicht bemerkbar ist, vorgesehen sein. Dementsprechend ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren ein Auflösen einer Entführungssituation auf eine dezente Art und Weise, wodurch eine Eskalation vermieden wird, damit die Sicherheit des Anwenders und weiterer Personen nicht weiter gefährdet wird. Insbesondere nimmt der Entführer das Auslösen des Notfallmodus' durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, wie z.B. den stillen Alarm, nicht wahr.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen zum Inhalt.
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Vorteilhaft umfasst die Sensorik zum Erkennen der Entführungssituation einen optischen Sensor und/oder einen akustischen Sensor und/oder einen haptischen Sensor. Anhand entsprechender Observablen, welche durch diese Sensoren ermittelt werden, kann ein Notfallmodus des Fortbewegungsmittels ausgelöst werden. Als optischer Sensor kommen eine Kamera und/oder ein Infrarotsensor infrage. Insbesondere kann die Kamera eine Innenraumkamera für das Erkennen der Entführungssituation innerhalb des Fortbewegungsmittels und/oder ein Surround-View-System für das Erkennen der Entführungssituation außerhalb des Fortbewegungsmittels umfassen. Eine Kamera kann eine Infrarotkamera und/oder eine Stereokamera und/oder eine RGB-Webcam und/oder eine konventionelle Videokamera umfassen. Zum Auslösen eines Notfallmodus' kann es beispielsweise ausreichen, wenn der optische Sensor eine Waffe, insbesondere eine Pistole, in der Hand des Entführers erkennt. Ein akustischer Sensor kann ein Außenmikrofon und/oder ein Innenraummikrofon des Fortbewegungsmittels umfassen. Dementsprechend kann ein akustischer Sensor verbale Eingaben, wie etwa einen Ausruf des Entführers (z.B. „los aussteigen“ und/oder „raus aus dem Wagen“) und/oder ein Codewort des Anwenders (z.B. mein Lieblingsauto), ermitteln, um die Entführungssituation zu erkennen, woraufhin der Notfallmodus ausgelöst wird. Ein haptischer Sensor kann eine manuelle Schaltfläche, wie z.B. einen herkömmlichen Button, und/oder einen kapazitiven Sensor umfassen. Der haptische Sensor ist bevorzugt schlecht einsehbar für einen Entführer, insbesondere im Fußraum des Fortbewegungsmittels, angeordnet. Durch die entsprechenden Sensoren (optisch und/oder haptisch und/oder akustisch) gibt es eine Vielzahl von ungefährlichen Möglichkeiten für den Anwender, den Notfallmodus auszulösen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung erfolgt das Erkennen anhand einer in Bezug auf den Entführer vordefinierten Referenz repräsentierend eine Waffe und/oder eine Verkleidung und/oder ein Sprachmuster und/oder ein biometrisches Muster. Die vordefinierte Referenz kann auf einem Speicher des Fortbewegungsmittels hinterlegt sein. Daten, welche durch die Sensorik ermittelt werden, wie beispielsweise ein Foto einer Waffe, können dann, z.B. über eine Auswerteeinheit (z.B. eine CPU und/oder einen Mikrocontroller) des Fortbewegungsmittels, mit der vordefinierten Referenz verglichen werden. Ergibt dieser Vergleich, dass ein Ernstfall, d.h. eine Entführungssituation, vorliegt, so wird der Notfallmodus des Fortbewegungsmittels ausgelöst. Die verschiedenen vordefinierten Referenzen können auch zum Vergleich kombiniert werden, um einen Fehlalarm zuverlässig zu vermeiden.
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Als Waffe im Rahmen der vorliegenden Erfindung kommt jede Waffe infrage, welche für eine Entführung geeignet ist. Denkbar sind insbesondere Pistolen und/oder Revolver und/oder Gewehre und/oder Messer und/oder Elektroschocker und/oder Elektroschockpistolen und/oder Sprengsätze. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang auf dem Speicher ein Bild einer Waffe und/oder eines Teiles davon hinterlegt sein, welches anhand der mit dem optischen Sensor ermittelten Bilder abgeglichen wird. Weiterhin können auch akustisch vordefinierte Referenzen zu einer Waffe auf dem Speicher zum Vergleich hinterlegt sein. Dies kann beispielsweise ein Schussgeräusch sein und/oder das Geräusch eines Ladens und/oder Entsicherns einer Waffe. Als Verkleidung im Sinne der vordefinierten Referenz kommt eine Maskierung, beispielsweise eine Sturmhaube und/oder eine Strumpfmaske, in Bezug auf den Entführer infrage. Ein Sprachmuster kann beispielsweise ein auf einer beliebigen Sprache typischer Ausruf in einer Entführungssituation sein. Hierbei kann auch eine Lautstärke in der Stimme detektiert werden, um eine Entführungssituation zu erkennen. Typische Ausrufe enthalten beispielsweise die Worte „Entführung“ und/oder „Dies ist ein Überfall“. Als biometrisches Muster kommt beispielsweise ein biometrisches Fahndungsbild infrage, welches von einer dafür vorgesehenen Datenbank bezogen werden kann. Im Rahmen des Datenschutzes können die Fahndungsbilder als für den Anwender nicht auslesbar definiert werden. Weiterhin kann ein biometrisches Muster auch eine typische Entführungsszene darstellen. Als Beispiel sei eine Szene eines Anschleichens des Entführers an einen Anwender des Fortbewegungsmittels, welcher gerade die Tür öffnen möchte, und ein anschließendes Bedrohen des Anwenders durch den Entführer mit einer Pistole genannt.
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In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner einen Schritt eines Anlernens der vordefinierten Referenz. Das Anlernen der vordefinierten Referenz in Bezug auf den Entführer kann mittels einer entsprechenden Datenbank, beispielsweise einer Internetdatenbank und/oder einer polizeilichen Datenbank, erfolgen. Die entsprechenden vordefinierten Referenzen dieser Datenbank können vom Fortbewegungsmittel über eine Drahtloskommunikation, beispielsweise eine Antenne, bezogen werden. Somit kann eine Vielzahl regelmäßiger Entführungssituationen frühzeitig durch verschiedene Ausführungsformen der oben beschriebenen vordefinierten Referenz in Bezug auf den Entführer erkannt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt das erfindungsgemäße Erkennen aufgrund einer in Bezug auf den Anwender vordefinierten Verhaltensweise, umfassend ein Sprachmuster und/oder eine Gestik und/oder eine Mimik und/oder eine Augenbewegung. Diese vordefinierten Verhaltensweisen können allesamt über die beschriebene Sensorik des Fortbewegungsmittels erkannt werden. Durch diese vordefinierte Verhaltensweise ist es möglich, einen für den Entführer nicht erkennbaren stillen Alarm durch den Anwender auszulösen. Wichtig bei diesen vordefinierten Verhaltensweisen ist lediglich, dass der Entführer sie möglichst nicht als Auslöser eines stillen Alarms erkennt und dass das Fortbewegungsmittel diese nicht als falschen Alarm erkennt, weswegen im Alltagsgebrauch ungewöhnliche Verhaltensweisen bevorzugt sind. Ein Sprachmuster kann für den Entführer ein nicht als Alarm erkennbares Codewort umfassen. Hierbei kommen beispielsweise „mein Lieblingsauto“ und/oder „bitte fügen Sie mir keine Schmerzen zu“ und/oder „ich habe Frau und Kinder“ und/oder „bitte nicht schießen“ infrage. Eine Gestik kann jegliche diskrete Gestik innerhalb und/oder außerhalb des Automobils umfassen. Beispielsweise kommen Handgesten infrage, wie etwa ein dreimaliges Faustballen unterhalb des Lenkrads und/oder ein aufeinander folgendes Opponieren des Daumens mit jedem Finger der Hand und/oder ein dreimaliges Fingerschnipsen. Auch kommt eine Mimik wie etwa ein dreimaliges Lippenbefeuchten mit der Zunge und/oder ein viermaliges Schürzen der Lippen infrage. Im Falle einer Augenbewegung kommt zum Beispiel eine Abfolge eines Lidaufschlags „SOS“ (dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz) infrage. Bevorzugt kann diese vordefinierte Verhaltensweise ebenfalls aus einer Datenbank bezogen und/oder durch den Anwender selbst angelernt werden. Das Anlernen kann innerhalb und/oder außerhalb des Fortbewegungsmittels erfolgen. Für das Anlernen kann ein Anlernmodus des Fortbewegungsmittels aktiviert werden. Beispielsweise kann ein Mensch-Maschine-Interface (MMI), z.B. ein zentrales Informationsdisplay mit Touch-Panel und/oder ein bedienbares Head-up-Display, und/oder eine Telematikeinheit mit einem Befehl zum Starten eines Anlernens aktiviert werden. Ferner kann nach Aktivieren des Anlernmodus' dem Fortbewegungsmittel eine Verhaltensweise angelernt werden. Diese Verhaltensweise führt der Anwender aus, während sie von der Sensorik des Fortbewegungsmittels ermittelt wird. Der Anwender kann beispielsweise das Fortbewegungsmittel verlassen, die Türe schließen und sich innerhalb eines von dem Fortbewegungsmittel projizierten Kreises umdrehen. Hierbei kann der Anwender die gewünschte Gestik, z.B. ein dreimaliges Ballen seiner Faust dreimal schnell und/oder dreimal langsam und/oder dreimal mittelschnell ausführen. Anschließend erfolgt eine Bestätigung des erfolgreichen oder des erfolglosen Anlernens der Verhaltensweise durch das Fortbewegungsmittel. Das Fortbewegungsmittel bestätigt daraufhin die Gestik mit zweimaligem Warnblinken. Falls die Gestik vom Fortbewegungsmittel nicht erkannt wurde, erfolgt z.B. nur ein einmaliges Warnblinken.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren einen Schritt eines Aussendens mittels der Sensorik aufgezeichneter Daten, wobei die Daten z.B. nach dem Auslösen des Notfallmodus' aufgezeichnet werden. Ferner ist die dauerhafte Aufzeichnung durch die Verwendung eines Ringspeichers möglich, sodass die Anbahnung der Entführungssituation ebenfalls aufgezeichnet wird. Diese aufgezeichneten Daten können beispielsweise an eine zuständige Polizeistation gesendet werden, wobei dadurch eine umfassende Beurteilung der Entführungssituation durch die Polizei möglich ist. Weiterhin können diese aufgezeichneten Daten auch als Beweismittel in einem etwaigen Gerichtsverfahren gegen den Entführer dienen.
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In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner ein Empfangen eines Signals, welches Informationen darüber enthält, ob eine Entführungssituation vorliegt. Die Informationen können durch die Sensorik des Fahrzeuges aufgezeichnete Daten und/oder ein Protokoll über ein Auslösen des Notfallmodus' enthalten. Das Signal kann beispielsweise von einer Polizeistation und/oder einem Dienstleistungsanbieter empfangen werden. Damit ein ungerechtfertigtes Aussenden eines Polizeinotrufes vermieden wird, kann ein entsprechender Dienstleistungsanbieter zunächst die empfangenen Informationen darüber, ob eine Entführungssituation vorliegt, auswerten. Sollte es sich um einen Fehlalarm handeln, kann der Dienstleistungsanbieter dies dem Anwender des Fortbewegungsmittels mitteilen. Sollte tatsächlich eine Entführungssituation vorliegen, so kann der Dienstleistungsanbieter die Schilderung dieser Entführungssituation samt Informationen als Notruf an die Polizei weiterleiten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ferner den Schritt eines Aussendens eines Notrufsignals an die Polizei. Der Polizeinotruf kann beispielsweise über eine GSM-Einheit des Fortbewegungsmittels erfolgen. Dies kann beispielsweise in Begleitung mit einer Standortinformation in Bezug auf das Fortbewegungsmittel erfolgen. Das Notrufsignal kann ebenso die Information enthalten, dass es sich im konkreten Fall um eine Entführung handelt. Ferner kann das Notrufsignal Informationen über etwaige Verletzungen von Insassen des Fortbewegungsmittels beinhalten, welche durch die Sensorik erkannt wurden. Weiterhin kann die Polizei durch ein Aussenden der durch die Sensorik aufgezeichneten Daten ständig über die Entführung auf dem Laufenden gehalten werden und die Situation hinsichtlich eines Bedarfs an Einsatzkräften und/oder hinsichtlich einer Auswahl eines geeigneten Zugriffsortes besser einschätzen.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt eines Quittierens des Auslösens des Notfallmodus', insbesondere des stillen Alarms (z.B. durch das Fortbewegungsmittel). Dies kann über eine Rückmeldung an den Anwender, umfassend eine taktile Rückmeldung und/oder eine optische Rückmeldung und/oder eine akustische Rückmeldung, erfolgen. Das Quittieren dient dem Anwender im Entführungsfall als Hinweis zur Beruhigung und als Hinweis, dass keine weiteren verdachtserregenden Handlungen zur Auslösung erforderlich sind. Im Falle eines Fehlalarms, dient das Quittieren dem Anwender als Hinweis diesbezüglich. Der Anwender kann entsprechend reagieren, um den Notfallmodus zu deaktivieren und/oder einen Notruf zu verhindern. Eine taktile Rückmeldung kann beispielsweise eine kurze Vibration des Anwendersitzes und/oder ein aufmoduliertes Vibrieren eines Fußpedals, insbesondere bei dessen Betätigung, und/oder eine kurzzeitige Erhöhung einer Sitztemperatur des Anwenders, beinhalten. Eine optische Rückmeldung kann ein insbesondere fünfsekündig andauerndes Blinken eines Icons und/oder eine Darstellung der Tankleuchte in einer anderen Farbe als gewöhnlich, z.B. grün, und/oder ein kurzer Farbwechsel der Innenraumbeleuchtung und oder eine „Bildstörung“ des Head-up-Displays und/oder des Kombiinstrumentes und/oder des zentralen Informationsdisplays umfassen. Als Icon kommen eine Tankleuchte und/oder weitere Kontrollleuchten infrage. Insbesondere kommen als Bildstörung ein Pixelfehler und/oder ein Wackelkontakt und/oder ein Rauschen in Betracht. Weiterhin kann eine akustische Rückmeldung einen insbesondere viersekündig andauernden Hinz-Driller und/oder ein automatisches An-und-Ausschalten eines Autoradios umfassen. Weiterhin kann das Head-up Display ein anwenderselektives Sichtfeld, auch Field of Views genannt, umfassen. Hierbei kann lediglich der Anwender (und nicht der Entführer) die Anzeigeinhalte des Head-up Displays sehen. Falls der Entführer sich beispielsweise auf dem Beifahrersitz befindet, können z.B. von einer Einsatzleitung Nachrichten (z.B. mit einer Anzeigedauer von wenigen Sekunden) an den Anwender bzw. das Entführungsopfer gesendet werden, welche dann auf dem Head-up-Display nur für den Anwender sichtbar sind. Vorzugsweise werden derartige Nachrichten nicht permanent gesendet, um eine Eskalation der Entführungssituation zu vermeiden. Vorzugsweise kann der Anwender über vordefinierte Funktionseinheiten des Fortbewegungsmittels auf die Nachrichten antworten. Hierbei ist jede Möglichkeit denkbar, welche sich der Aufmerksamkeit des Entführers entzieht. Beispielsweise können Antworten des Anwenders nahezu unsichtbar und unhörbar über die Walzen am Lenkrad gegeben werden. Hierbei ist es beispielsweise denkbar, dass ein nach-oben-Rollen einer der Walzen „ja“ bedeutet, während ein nach-unten-Rollen der Walzen „nein“ bedeutet.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst der Notfallmodus die Maßnahmen des Auslösens eines stillen Alarms, welcher insbesondere einen Polizeinotruf (beispielsweise über eine GSM-Einheit) umfasst, und/oder des Anpassens einer Sitzheizungseinstellung und/oder einer Innenraumbeleuchtung und/oder einer Bremskraft des Fortbewegungsmittels und/oder einer Höchstgeschwindigkeit des Fortbewegungsmittels und/oder des Reduzieren eines Luftdruckes eines Reifens des Fortbewegungsmittels, insbesondere über ein Magnetventil. Die vorgenannten Maßnahmen werden auch als „passive Maßnahmen“ bezeichnet. Diese passiven Maßnahmen ermöglichen eine möglichst schnelle und deeskalierende Beendigung der Entführungssituation, ohne direkt auf den Entführer einzuwirken. Diese passiven Maßnahmen sind also unauffällig gegenüber dem Entführer.
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Eine direkte Einwirkung auf den Entführer ist über die „aktiven Maßnahmen“ möglich. Dadurch wird der Entführer körperlich in seiner Handlungsweise beeinflusst. Dies kann beispielsweise ein Blenden des Entführers durch ein dynamisches Licht (innerhalb des Fortbewegungsmittels) und/oder ein Frontlicht (außerhalb des Fortbewegungsmittels) umfassen. Weiterhin kann eine Hupe und/oder ein Warnblinker durch das Fortbewegungsmittel zur Ablenkung des Entführers aktiviert werden. Die Fortbewegungsmittelfunktionen (z.B. eine Bremse und/oder eine Türverriegelung) können auch direkt blockieren, was ein Entkommen mit dem Fortbewegungsmittel unmöglich macht. Dadurch wird ein Fortgang der Entführung aktiv erschwert. Weiterhin kann ein, insbesondere geruchloses, Narkosegas in den Innenraum des Fortbewegungsmittels eingeleitet werden. Ferner kann der Entführer mit Elektroschocks, welche durch seinen Sitz abgegeben werden, paralysiert werden. Aus Sicherheitsgründen wird das Fortbewegungsmittel dann automatisiert zum Stehen gebracht. Der Anwender selbst kann definieren, welche der oben genannten Maßnahmen (passiv und/oder aktiv) er im Falle einer Entführung wünscht. Weiterhin können die Maßnahmen werksseitig vordefiniert sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt eines Umschaltens in einen automatisierten und/oder ferngesteuerten Fortbewegungsmittelsteuerungsmodus. Der ferngesteuerte Fortbewegungssteuerungsmodus kann hierbei für die Polizei verfügbar gemacht werden, welche aus sicherer Distanz die Entführungssituation, auch ohne dass der Entführer davon Kenntnis nimmt, steuern kann.
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Beispielsweise kann sich ein vollautomatisiert fahrfähiges Fortbewegungsmittel im Falle einer Entführung selbstständig und/oder ferngesteuert zur nächsten Polizeistation bewegen.
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Die folgenden erfindungsgemäßen Aspekte umfassen die vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie die generellen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und die jeweils damit verbundenen technischen Effekte gleichsam, was zur Vermeidung von Wiederholungen erwähnt sei.
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Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein System zum sensorischen Erkennen einer Entführungssituation und/oder zum Einleiten von Maßnahmen eines Notfallmodus' und/oder einer Quittierung eines stillen Alarms und/oder ein Behandeln einer Entführungssituation und/oder eine Reaktion auf eine Entführungssituation, wobei das System, umfassend einen Dateneingang (z.B. einen optischen und/oder akustischen und/oder haptischen Sensor) und eine Auswerteeinheit (z.B. einen Mikrocontroller und/oder eine CPU) und einen Datenausgang (z.B. eine Antenne) eingerichtet ist, das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen.
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Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Fortbewegungsmittel, welches eingerichtet ist, das erfindungsgemäße Verfahren gemäß dem ersten Aspekt auszuführen, und/oder welches ein System gemäß dem zweiten Erfindungsaspekt umfasst.
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Figurenliste
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. In den Zeichnungen ist:
- 1 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 2 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels;
- 3 eine Verbildlichung einer Entführungssituation gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aus 1; und
- 4 eine Verbildlichung einer Anlernsituation gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 illustriert eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. In einem ersten Schritt 100 wird eine Entführungssituation 10 außerhalb des Fortbewegungsmittels 8 durch Surround-View-Kameras 7a-c erkannt. Hierbei erkennen die Surround-View-Kameras 7a-c eine Pistole des Entführers 11, die dieser dem Anwender 9 an den Kopf hält, und eine typische Entführungssituation 10 anhand einer auf einem Speicher 5 hinterlegten in Bezug auf den Entführer 11 vordefinierten Referenz. Der Anwender 9 kann auch durch eine Abfolge eines Lidaufschlags „SOS“ (dreimal kurz, dreimal lang, dreimal kurz) die Entführungssituation 10 signalisieren, welche daraufhin mittels einer Innenraumkamera 2 erfasst und mittels Auswerteeinheit 4 erkannt wird. In einem zweiten Schritt 200 wird im Ansprechen darauf ein Notfallmodus ausgelöst.
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Weiterhin wird in einem dritten Schritt 300 über eine Antenne 6 des Fortbewegungsmittels 8 ein Notrufsignal an die Polizei ausgesandt. Hierbei werden durch eine Innenraumkamera 3 und ein Mikrofon 2 im Innenraum des Fortbewegungsmittels 8 aufgezeichnete Daten mitgesendet, um die Entführungssituation besser beurteilen zu können. Derartige Daten können beispielsweise Informationen über die Bewaffnung des Entführers 11 und/oder die Anzahl der Entführer 11 und eine etwaige Verletzung des Anwenders 9 bzw. Entführungsopfers umfassen. In einem vierten Schritt 400 umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ein Quittieren, dass ein Notrufsignal an die Polizei ausgesendet wurde. Dies wird, wenn der Anwender 9 am Steuer sitzt, durch ein dezentes aufmoduliertes Vibrieren eines Bremspedals realisiert, wovon der Entführer 11 keine Kenntnis nimmt.
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2 zeigt ein Automobil 1 als Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels 8. Das Automobil 1 umfasst Surround-View-Kameras 7a-c, durch welche mithilfe einer Auswerteeinheit 4 (beispielsweise eines Mikrokontrollers und/oder einer CPU) eine Entführungssituation 10 bereits in der Umgebung des Automobils 1 anhand einer bezüglich des Entführers 11 vordefinierten Referenz, welche auf dem Speicher 5 hinterlegt ist, erkannt werden kann. Ferner kann auch durch ein Verhaltensmuster, beispielsweise eine Gestik des Anwenders 9, die Entführungssituation 10 erkannt werden. Weiterhin kann mithilfe der Auswerteeinheit 4 nach dem Erkennen 100 der Entführungssituation über die Antenne 6 ein Notrufsignal an die Polizei ausgesendet werden. Im Innenraum des Automobils 1 können eine Innenraumkamera 3 und ein Mikrofon 2 dazu dienen, eine Entführungssituation 10 zu erkennen. Die Innenraumkamera 3 und das Mikrofon 2 sind ferner eingerichtet, die Entführungssituation 10 aufzuzeichnen und die daraus resultierenden Daten über die Antenne 6 an eine Polizeistation zu übermitteln. Weiterhin kann die Antenne 6 dazu eingerichtet sein, die vordefinierte Referenz in Bezug auf den Entführer 11 (z.B. Fahndungsbilder) regelmäßig zu empfangen und somit über die Auswerteeinheit 4 ein Update des Speichers 5 zu ermöglichen.
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3 illustriert eine Entführungssituation 10 gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aus 1. Hierbei befindet sich der Anwender 9 vor seinem Fortbewegungsmittel 8. Der Entführer 11 bedroht hierbei den Anwender 9 mit einer Waffe in Form einer Pistole 12, welche er dem Anwender 9 an den Kopf hält. Durch eine Surround-View-Kamera 7a des Fortbewegungsmittels 8 wird die Situation optisch erfasst. Weiterhin erfasst ein Mikrofon 2 im Außenbereich des Fortbewegungsmittels 8 den Ausruf 13 „Hände hoch“ des Entführers 11. Über eine Auswerteinheit 4 wird die Entführungssituation dann anhand des Ausrufes 13 und der Pistole 12 erkannt. Ein Notruf kann daraufhin über die Antenne 6 ausgesandt werden.
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4 zeigt eine Verbildlichung einer Anlernsituation 20 gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei befindet sich der Anwender 9 innerhalb eines von einer Projektionseinheit 14 (beispielsweise ein herkömmlicher Projektor) des Fortbewegungsmittels 8 auf den Boden projizierten Kreises 15 außerhalb des Fortbewegungsmittels 8. Innerhalb dieses Kreises 15 ist es möglich, dem Fortbewegungsmittel 8 eine Handgeste 16 des Anwenders 9, insbesondere ein dreimaliges Ballen und Öffnen der Faust (nicht gezeigt), zum Erkennen 100 einer Entführungssituation 10 anzulernen. Die Handgeste 16 wird hierbei durch eine Surround-View-Kamera 7a erfasst und über eine Auswerteeinheit 4 auf einem Speicher 5 hinterlegt. Der Kreis 15 kann beispielsweise nach einer Aktivierung durch den Anwender 9 (z.B. über eine Telematikeinheit des Fortbewegungsmittels 8) auf den Boden vor dem Fortbewegungsmittel 8 projiziert werden. Sollte das Fortbewegungsmittel 8 mithilfe seiner Auswerteeinheit 4 die Handgeste 16 gelernt haben, so kann das Fortbewegungsmittel 8 dies mittels der Auswerteeinheit 4 durch ein zweimaliges Blinken signalisieren.
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Nachfolgend werden zum besseren Verständnis beispielhafte passive Maßnahmen des Notfallmodus angesprochen.
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Der Motor wird hierbei auf eine Maximalgeschwindigkeit von 120 km/h gedrosselt. Weiterhin wird die Bremsleistung auf -7 m/s2 reduziert und die Schaltzeiten werden um den Faktor 4 verlängert. Ein stiller Alarm in Form eines Notrufs erfolgt über die GSM-Einheit des Fortbewegungsmittels. Mikrofone des Fortbewegungsmittels und Innenraumkameras 3 zeichnen hierbei permanent Tonspuren bzw. Bilder und/oder Videos auf und übertragen diese an die zuständige Stelle bzw. Zentrale. Weiterhin kann per Fernaktivierung die Fernsteuerung des Fahrzeugs an die Polizei übergeben werden.
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Zudem werden alle Sitze bis auf den Fahrersitz (wenn das Entführungsopfer am Steuer sitzt) im Sommer bei > 7 °C beheizt. Umgekehrt werden diese Sitze im Winter bei < 7 °C durch die Sitzbelüftung gekühlt. Weiterhin wird die Innenraumtemperatur in allen Zonen des Automobils, außer der Zone des Fahrers, erhöht, um die Ermüdung des/der Entführer zu beschleunigen.
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Das Ambientelicht des Automobils zeigt nur dem Fahrer bzw. Entführungsopfer ein stimulierendes Blau, wohingegen die Entführer durch rotes Ambientelicht zusätzlich ermüdet werden.
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Über RTTI (Real-Time Traffic Information) kann eine inverse Farbcodierung verwendet werden. Beispielsweise werden Straßen mit Staus als frei angezeigt. Staus ermüden den Entführer ebenso und verlangsamen die Flucht. Die gewählte Route des Navigationssystems kann außerdem an die Polizeieinsatzstelle übermittelt werden, damit diese über die Position und die Bewegungsrichtung informiert ist. Durch die Anzeige von Pseudo-Staus auf dem Navigationssystem kann die Route an einer nächstliegenden Polizeistation vorbeiführen.
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Weiterhin kann die HiFi-Anlage des Automobils einen störenden und kaum hörbaren Ton abspielen, um den psychischen Druck auf den Entführer zu erhöhen bzw. Stress zu erzeugen.
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Außerdem kann die Fahrertüre permanent entriegelt bleiben, während alle anderen Türen des Automobils mit Servomotoren verschlossen werden. Somit kann die Flucht des Entführungsopfers begünstigt werden. Sobald der Fahrer im Stand die Türe öffnet, blendet das Ambientelicht alle anderen Fahrzeugnissassen, d.h. die Entführer, an.
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Ein vollautomatisiertes Automobil kann im Falle einer Entführung zur nächsten Polizeistation fahren.
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Diese passiven Maßnahmen werden nicht auf einem Display oder anderweitig angezeigt.
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In der Folge seien weiterhin aktive Maßnahmen des Notfallmodus im Falle einer Entführung beschrieben.
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Hierbei kann beispielsweise die Hupe dauerhaft durch das Automobil betätigt werden. Ferner kann der Motor durchdrehen. Wenn der Entführer sich noch außerhalb des Fortbewegungsmittels befindet, kann dieser durch das Frontlicht bzw. „Dynamic Light“ geblendet werden. Als zusätzliche Maßnahme kann ein Nothalteassistent durch eine versteckte Interaktion mit dem Anwender ausgelöst werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Automobil
- 2
- Mikrofon
- 3
- Innenraumkamera
- 4
- Auswerteeinheit
- 5
- Speicher
- 6
- Antenne
- 7a-c
- Surround-View-Kamera
- 8
- Fortbewegungsmittel
- 9
- Anwender
- 10
- Entführungssituation
- 11
- Entführer
- 12
- Pistole
- 13
- Ausruf
- 14
- Projektionseinheit
- 15
- projizierter Kreis
- 16
- Handgeste
- 20
- Anlernsituation
- 100-400
- Verfahrensschritte