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Technischer Bereich
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler und insbesondere einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler mit mehreren Regelkreisen zum Regeln der Ausgangsspannung, während auch die „fliegender Kondensator“-Spannung geregelt wird.
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Hintergrund
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Im Vergleich zu einem herkömmlichen Abwärtswandler hat ein Mehrfachpegel-Abwärtswandler mehrere Vorteile, wie eine höhere Effizienz bei Zuständen mit hoher Last. Zusätzlich verringern die zusätzlichen Schalter in Mehrfachpegel-Abwärtswandlern in Kombination damit, dass die „fliegender Kondensator“-Spannung die Hälfte der Eingangsspannung ist, die Schaltbelastungen im Vergleich zu herkömmlichen Abwärtswandlern. Darüber hinaus wird die Welligkeit reduziert, da die vier Schalter in Mehrfachpegel-Abwärtswandlern die doppelte Welligkeitsfrequenz im Vergleich zu der Welligkeitsfrequenz bei der gleichen Schaltgeschwindigkeit für einen herkömmlichen (einphasigen) Abwärtswandler erzeugen, so dass die Schaltfrequenz für einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler effektiv verdoppelt wird. Diese Erhöhung der Ausgangswelligkeitsfrequenz ermöglicht vorteilhaft einem Mehrfachpegel-Abwärtswandler, einen kleineren Induktor im Vergleich zu einem herkömmlichen Abwärtswandler zu verwenden.
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Obwohl Mehrfachpegel-Abwärtswandler somit gegenüber herkömmtichen Abwärtswandlern vorteilhafte Eigenschaften bieten, ist die Steuerung der mehreren Schalter für einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler problematisch. Im Allgemeinen gibt es vier Schaltzustände für einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler mit vier Schaltern, wie in 1 gezeigt. In jedem Schaltzustand sind nur zwei Schalttransistoren aus einem Satz von vier Schalttransistoren eingeschaltet: ein Schalttransistor A, ein Schalttransistor B, ein Schalttransistor C und ein Schalttransistor D. In einem Schaltzustand D1 sind die Schalttransistoren A und C eingeschaltet, so dass die „fliegender Kondensator“-Spannung VCF durch die Eingangsspannung geladen wird und die Schaltknotenspannung Vsw an dem Eingang des Induktors treibt. Der resultierende Induktorstrom ISW lädt einen Ausgangskondensator mit der Ausgangsspannung VOUT . In einem Schaltzustand DV sind die Schalttransistoren C und D eingeschaltet, so dass der Induktor freiläuft und in den Ausgangskondensator entlädt. Der fliegende Kondensator schwimmt (floats bzw. wird in den hochohmigen Zustand versetzt) während des Schaltzustands DV. In einem Schaltzustand D2 sind die Schalttransistoren D und B eingeschaltet, so dass der fliegende Kondensator in den Schaltknoten entlädt. Schließlich sind die Schalttransistoren A und B in einem Schaltzustand DP eingeschaltet, so dass der Schaltknoten auf die Eingangsspannung VIN geladen wird. Der fliegende Kondensator schwimmt während des Schaltzustands DP.
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Im Vergleich zu einem herkömmlichen Abwärtswandler wird die Effektiv(RMS - root-mean-square)-Schaltknoten-Spannung Vsw an dem Eingangsknoten zu dem Induktor um 50% reduziert. Insbesondere kann gezeigt werden, dass Vsw zwischen der Eingangsspannung VIN und der Hälfte der Eingangsspannung schaltet, wenn die Ausgangsspannung größer als die Hälfte der Eingangsspannung ist. Umgekehrt schaltet Vsw zwischen VIN /2 und Masse, wenn VIN /2 größer als VOUT ist. Diese Reduzierung des Schaltknotenspannungsschwingens reduziert auch die Schaltspannungsbeanspruchungen der Schalttransistoren. Angesichts der reduzierten Spannungsbelastung können die Durchschlagspannungswerte für die Schalttransistoren im Vergleich zu herkömmlichen Abwärtswandler-Schalttransistoren reduziert werden. Mehrfachpegel-Abwärtswandler bieten somit reduzierte Leitungsverluste für ihre Schalttransistoren.
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Diese Vorteile gehen jedoch auf Kosten einer höheren Regelungskomplexität, wie durch die vier Schaltzustände gezeigt ist, die oben in Bezug auf 1 diskutiert werden. Trotz dieser höheren Komplexität setzen bekannte Mehrfachpegel-Abwärtswandler typischerweise herkömmliche Abwärtswandler-Steuertechniken ein, wie Tal(valley)-Modus- oder Spitzen(peak)-Modus(Spitzen-Strom)-Steuerung. Der Übergang zwischen der Tal-Modus- und der Spitzen-Modus-Steuerung in einem Mehrfachpegel-Abwärtswandler erzeugt jedoch eine Reihe von Problemen mit der Steuerstabilität, die bei Standard-Abwärtswandlern nicht vorhanden sind. Insbesondere ist anzumerken, dass ein Übergang von einer Spitzezu einer Tal-Modus-Steuerung in einem herkömmlichen Abwärtswandler über einen weiten Bereich von Betriebsbedingungen typischerweise unnötig ist. Aber herkömmliche Mehrfachpegel-Abwärtswandler, die eine Strom-Modus-Steuerung verwenden, um eine Ampere-Sekunde-Balance auf dem „fliegender Kondensator“-Übergang zwischen Tal-Modus und Spitzen-Stromsteuerung beizubehalten, wenn der Arbeitszyklus von weniger als 50% bis mehr als 50% reicht (der Arbeitszyklus ist definiert als das Verhältnis der Ausgangsspannung zu der Eingangsspannung). Es ist daher üblich, eine Mehrfachpegel-Abwärtswandler-Steuerung auf nur einen der Tal-Modus- und Spitzenstrom-Steuermodi zu begrenzen. Eine solche Steuerbegrenzung begrenzt jedoch wiederum den Arbeitszyklusbereich. Es besteht daher in der Technik ein Bedarf für einen verbesserten Mehrfachpegel-Abwärtswandler mit einer Regelung über einen weiten Eingangsspannungsbereich.
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Die Beschränkung des Betriebsbereichs ist nicht das einzige Problem, das bei herkömmlichen Mehrfachpegel-Abwärtswandlern auftritt. Darüber hinaus leiden Mehrfachpegel-Abwärtswandler unter nicht-idealen „fliegender Kondensator“-Spannungspegeln. Aufgrund der Topologie wird die „fliegender Kondensator“-Spannung idealerweise auf VIN /2 gemittelt. In ähnlicher Weise wird die Schaltknotenspannung auf VIN /2 gemittelt für die Schaltzustände D1 und D2. Im Gegensatz dazu wird die Schaltknotenspannung in dem Schaltzustand DV mit Masse verbunden und ist in dem Schaltzustand DP gleich VIN . Bei diesen drei möglichen Spannungswerten kann ein Mehrfachpegel-Abwärtswandler, wie in 1 dargestellt, auch als Dreipegel-Abwärtswandler bezeichnet werden. Die Summe der Schaltzustandsperioden D1 und D2 mal der (idealen) „fliegender Kondensator“-Spannung VIN /2 ist gleich der Ausgangsspannung. Wie oben erwähnt, kann das Verhältnis der Ausgangsspannung zu der Eingangsspannung für einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler angesehen werden als ein Arbeitszyklusverhältnis D zu definierend, so dass D = VOUT / VIN . Unter der Annahme, dass die „fliegender Kondensator“-Spannung VCF die Hälfte der Eingangsspannung ist, entspricht der Arbeitszyklus D somit einer Hälfte der Summe der D1- und D2-Schaltperioden. Unter idealen Bedingungen regelt sich die „fliegender Kondensator“-Spannung selbst auf VIN /2, aber Ungleichgewichte aufgrund von Unterschieden in parasitären Elementen, wie der Schaltkapazität, bewirken, dass die „fliegender Kondensator“-Spannung in Richtung Masse oder in Richtung VIN driftet. Jedes Ergebnis beeinträchtigt die Mehrfachpegel-Abwärts-Steuervorrichtung signifikant bei einer Regelung der Ausgangsspannung. Darüber hinaus verkomplizieren bestehende Schemen zur Regelung der „fliegender Kondensator“-Spannung die Regelung der Ausgangsspannung. Dementsprechend besteht in der Technik ein Bedarf für verbesserte Mehrfachpegel-Abwärtswandler, die über ein breites VIN -zu-VOUT -Verhältnis (ein weiter Arbeitszyklusbereich) geregelt werden können, während auch die „fliegender Kondensator“-Spannung geregelt wird.
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Zusammenfassung
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Ein Mehrfachpegel-Abwärtswandler ist mit zwei Rampensignalgeneratoren versehen. Ein erster Fehlerverstärker liefert ein erstes Fehlersignal in Reaktion auf eine Differenz zwischen einer Ausgangsspannung und einer ersten Referenzspannung. Ein zweiter Fehlerverstärker liefert ein zweites Fehlersignal in Reaktion auf eine Differenz zwischen einer „fliegender Kondensator“-Spannung und einer zweiten Referenzspannung. Eine Steuervorrichtung steuert die Schaltzustände für den Mehrfachpegel-Abwärtswandler in Reaktion auf einen Vergleich der ersten und zweiten Rampensignale mit dem ersten Fehlersignal und in Reaktion auf das zweite Fehlersignal, um eine Ausgangsspannung für den Mehrfachpegel-Abwärtswandler während einer Regelung der „fliegender Kondensator“-Spannung zu regeln.
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Diese und zusätzliche vorteilhafte Merkmale für die offenbarten Mehrfachpegel-Abwärtswandler können besser durch Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung erkannt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt die vier Schaltzustände für einen herkömmlichen Mehrfachpegel-Abwärtswandler mit vier Schaltern.
- 2 ist ein Diagramm eines Mehrfachpegel-Abwärtswandlers gemäß einem Aspekt der Offenbarung.
- 3 zeigt zusätzliche Details für die Zeitsteuerschaltung in dem Mehrfachpegel-Abwärtswandler von 2.
- 4 zeigt die Rampensignalwellenformen und die resultierenden Schaltzustände für den Mehrfachpegel-Abwärtswandler von 2 in Reaktion darauf, dass das Fehlersignal geringer ist als ein mittlerer Pegel für die Rampensignale.
- 5 zeigt die Rampensignalwellenformen und die resultierenden Schaltzustände für den Mehrfachpegel-Abwärtswandler von 2 in Reaktion darauf, dass das Fehlersignal größer ist als ein mittlerer Pegel für die Rampensignale.
- 6 zeigt einen Mehrfachpegel-Abwärtswandler, der konfiguriert ist zum Regeln seiner Ausgangsspannung und seiner „fliegender Kondensator“-Spannung gemäß einem Aspekt der Offenbarung.
- 7 zeigt weitere Details für die Steuervorrichtung in dem Mehrfachpegel-Abwärtswandler von 6.
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Detaillierte Beschreibung
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Ein verbesserter Mehrfachpegel-Abwärtswandler wird vorgesehen, der eine Ausgangsleistung nahtlos über einen weiten Bereich von Arbeitszyklen regelt. Ein beispielhafter Mehrfachpegel-Abwärtswandler 200 für eine solche nahtlose Regelung ist in 2 gezeigt, der Schalttransistoren A, B, C und D umfasst, die auf herkömmliche Weise angeordnet sind. Insbesondere hat der Schalttransistor A einen ersten Anschluss, der mit einem Knoten für die Eingangsspannung V_IN verbunden ist, und einen zweiten Anschluss, der mit einem ersten Anschluss für einen fliegenden Kondensator CF verbunden ist. Zusätzlich ist der zweite Anschluss für den Schalttransistor A mit einem ersten Anschluss für den Schalttransistor B verbunden. Wie hier verwendet, bezieht sich ein Transistor-„Anschluss“ zum Beispiel auf einen Drain- oder Source-Anschluss für einen MOS-Feldeffekttransistor. Ein zweiter Anschluss für den Schalttransistor B ist mit einem Schalt(SW)-Anschluss für einen Induktor L1 verbunden, der mit einem Ausgangskondensator C1 verbunden ist, zum Glätten der Ausgangsspannung V_OUT. Der Schalttransistor C hat einen ersten Anschluss, der mit dem SW-Knoten (der Eingangsknoten für den Induktor L1) verbunden ist, und einen zweiten Anschluss, der mit einem verbleibenden Anschluss für den fliegenden Kondensator CF verbunden ist. Außerdem ist der zweite Anschluss für den Schalttransistor C mit einem ersten Anschluss des Schalttransistors D verbunden, der wiederum einen zweiten Anschluss hat, der mit Masse verbunden ist.
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Ein Fehlerverstärker 205 erzeugt eine Fehlerspannung (ER V_OUT) in Reaktion auf eine Differenz zwischen der Ausgangsspannung und einer Referenzspannung (REFV_OUT ). Die Fehlerspannung wird mit zwei Rampensignalen verglichen, die zueinander um 180° phasenverschoben sind (es ist anzumerken, dass andere Phasenbeziehungen in alternativen Ausführungsbeispielen verwendet werden können). Ein erster Rampengenerator 210 erzeugt ein erstes Rampensignal in Reaktion auf einen Takt von einer Taktquelle 215. Ein zweiter Rampengenerator 220 erzeugt ein zweites Rampensignal in Reaktion auf ein invertiertes Taktsignal von der Taktquelle 215. Das zweite Rampensignal ist somit 180° phasenverschoben zu dem ersten Rampensignal. Ein erster Komparator 225 vergleicht das erste Rampensignal mit dem Fehlersignal, um ein erstes Steuersignal 230 zu erzeugen. Ähnlich vergleicht ein zweiter Komparator 235 das zweite Rampensignal mit dem Fehlersignal, um ein zweites Steuersignal 240 zu erzeugen. Eine Zeitsteuerlogikschaltung 245 bestimmt die Zeitpunkte für die D1-, D2-, DV- und DP-Schaltzustände (in Bezug auf 1 diskutiert) in Reaktion auf das erste Steuersignal 230 und das zweite Steuersignal 240, wie hier weiter diskutiert wird. Eine Schaltsteuer- und Treiberschaltung 250 treibt die Gates der Schalttransistoren A, B, C und D, um den von der Zeitsteuerlogikschaltung 245 ausgewählten Schaltzustand zu bewirken. Wenn zum Beispiel die Zeitsteuerlogikschaltung 245 angibt, dass der Schaltzustand D1 gelten soll, schaltet die Schaltsteuer- und Treiberschaltung 250 die Schalttransistoren A und C ein durch Treiben ihrer Gates mit den geeigneten Spannungen. Wenn die Schalttransistoren A und C NMOS-Transistoren sind, lädt die Schaltsteuer- und Treiberschaltung 250 ihre Gates, um diese Transistoren einzuschalten. Zur gleichen Zeit würden die Gates der Schalttransistoren B und D entladen. Das Laden und Entladen würde in einem Ausführungsbeispiel mit PMOS-Schalttransistoren umgekehrt sein.
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Ein Beispiel der Zeitsteuerlogikschaltung 245 ist detaillierter in 3 gezeigt. Ein erstes Flip-Flop 300 setzt (aktiviert) ein erstes Signal, das als D1_pulse bezeichnet wird, in Reaktion auf eine ansteigende Flanke für das Taktsignal (bezeichnet als CLK) von der Taktquelle 215 (2). Das Flip-Flop 300 setzt das D1_pulse-Signal zurück in Reaktion auf die Aktivierung des ersten Steuersignals 230 von dem ersten Komparator 225 (2). Das D1_pulse-Signal wird somit zu Beginn der Rampenperiode für das erste Rampensignal aktiviert und deaktiviert, wenn das erste Rampensignal größer als das Fehlersignal von dem Differenzverstärker 205 ist (2). Ein zweites Flip-Flop 305 setzt ein zweites Signal, das als D2_pulse bezeichnet wird, in Reaktion auf eine ansteigende Flanke für das invertierte Taktsignal (bezeichnet als CLK_B) von der Taktquelle 215. Das Flip-Flop 305 setzt das D2_pulse-Signal zurück in Reaktion auf die Aktivierung des zweiten Steuersignals 240 von dem zweiten Komparator 235 (2). Das D2_pulse-Signal wird somit zu Beginn jeder Periode für das zweite Rampensignal aktiviert und deaktiviert, wenn das zweite Rampensignal größer als das Fehlersignal ist.
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Wie hier verwendet, wird ein Signal, wie die Signale
D1_pulse und
D2_pulse, als aktiviert oder gesetzt angesehen, wenn es einen logischen wahren Wert hat, unabhängig davon, ob die Logikkonvention logisch hoch oder logisch niedrig ist. In ähnlicher Weise gilt ein Signal hier als deaktiviert oder zurückgesetzt, wenn es einen logisch falschen Wert hat. Wie hier verwendet, wird angenommen, dass ein Signal, das „ein“ ist, aktiviert ist, wohingegen ein Signal, das „aus“ ist, als deaktiviert angesehen wird. Es gibt somit vier mögliche Ein- und Aus-Kombinationen für die logischen Zustände für die
D1_pulse- und
D2_pulse-Signale. Diese vier logischen Zustände können in einer Nachschlagetabelle (LUT - look-up table)
310 wie folgt den Schaltzuständen
D1,
D2,
DP und
DV zugeordnet werden. Sollte das
D1_pulse-Signal eingeschaltet sein und das
D2_pulse-Signal ausgeschaltet sein, aktiviert die LUT
310 einen Befehl zur Auswahl des
D1-Schaltzustands. Umgekehrt, sollte das
D2_pulse-Signal eingeschaltet sein, während das
D1_pulse-Signal ausgeschaltet ist, aktiviert die LUT
310 einen Befehl zur Auswahl des
D2-Schaltzustands. Wenn beide Signale ausgeschaltet sind, aktiviert die LUT
310 einen Befehl zur Auswahl des DV-Schaltzustands. Wenn schließlich beide Signale eingeschaltet sind, aktiviert die LUT
310 einen Befehl zur Auswahl des DP-Schaltzustands. Die resultierenden Betriebsregeln, die in der LUT
310 codiert sind, sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Schaltzustand | D1_pulse | D2_pulse |
D1 | EIN | AUS I |
D2 | AUS | EIN |
DV | AUS | AUS |
DP | EIN | EIN |
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Die resultierende Steuerung hängt von dem Arbeitszyklus ab, der wiederum bestimmt, ob das Fehlersignal weniger als 50% oder mehr als 50% eines Mittelpunkts der Spitzenspannung für die zwei Rampensignale ist (die Hälfte der Spitzenspannung). Ein Beispiel der Rampenwellenformen für ein Fehlersignal, das weniger als 50% der mittleren Spannungen der Rampensignale ist, wird in 4 gezeigt. Das erste Rampensignal beginnt eine Periode an einem Zeitpunkt t0, ab diesem Punkt steigt das erste Rampensignal weiter, bis es an einem Zeitpunkt t1 größer als das Fehlersignal ist. Das zweite Rampensignal beginnt seine Periode erst an einem Zeitpunkt t2. Das unter Bezugnahme auf 3 diskutierte D1_pulse-Signal ist somit von dem Zeitpunkt t0 bis zu dem Zeitpunkt t1 eingeschaltet, während das D2_pulse-Signal ausgeschaltet ist. Der D1-Schaltzustand ist daher von dem Zeitpunkt t0 bis t1 aktiviert. Zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 sind beide Signale D1_pulse und D2_pulse ausgeschaltet, so dass der DV-Schaltzustand von dem Zeitpunkt t1 bis zu dem Zeitpunkt t2 aktiviert ist. An dem Zeitpunkt t2 wird das D2_pulse-Signal aktiviert, bis es deaktiviert wird, wenn das zweite Rampensignal größer als das Fehlersignal ist an einem Zeitpunkt t3. Das erste Rampensignal beginnt keine weitere Periode bis zu einem Zeitpunkt t4. Somit ist das D2_pulse-Signal eingeschaltet und das D1_pulse-Signal ist ausgeschaltet von den Zeitpunkten t2 bis t3, so dass der D2-Schaltzustand während dieser Periode aktiviert ist. Es ist somit zu sehen, dass die Schaltzustände weiter in diesem Muster von D1 zu DV zu D2 fortfahren, solange das Fehlersignal unter dem Mittelpunkt der zwei Rampensignale ist. Ein weiterer solcher Zyklus beginnt an dem Zeitpunkt t4 mit dem Schaltzustand D1. Der Strom in den Schaltknoten I(SW) steigt während des Schaltzustands D1 an, da die Eingangsspannung den fliegenden Kondensator lädt. Während des Schaltzustands DV nimmt der Strom I(SW) ab, da der Induktor freiläuft. Während des Schaltzustands D2 steigt der Strom I(SW) wieder an, da der fliegende Kondensator in den Schaltknoten SW entlädt.
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Wenn das Fehlersignal über den Mittelpunkt für die Rampensignale hinaus ansteigt, erzeugt die hier offenbarte Steuerung die in 5 gezeigten Wellenformen. Da die Rampenwellenformen um 180° zueinander phasenverschoben sind und das Fehlersignal über ihren Mittelpunkten ist, kann ein Rampensignal, das von dem Beginn einer Rampenperiode beginnt, nicht über das Fehlersignal ansteigen, bevor das verbleibende Rampensignal eine andere Periode startet. Zum Beispiel beginnt das erste Rampensignal eine Periode an einem Zeitpunkt t0. Bei gegebener Phasenbeziehung zu dem zweiten Rampensignal erreicht das erste Rampensignal seinen Mittelpunkt an dem Zeitpunkt t1, wenn das zweite Rampensignal seine Periode beginnt. Aber das Fehlersignal liegt über dem Mittelpunkt, so dass von dem Zeitpunkt t1 bis zu einem Zeitpunkt t2, an dem das erste Rampensignal das Fehlersignal übersteigt, sowohl die D1_pulseals auch die D2_pulse-Signale eingeschaltet sind. Von dem Zeitpunkt t0 bis zu dem Zeitpunkt t1 ist nur das D1_pulse-Signal eingeschaltet, so dass die D1-Schaltperiode zwischen dem Zeitpunkt t0 und dem Zeitpunkt t1 aktiviert ist. Von dem Zeitpunkt t1 zu dem Zeitpunkt t2 ist der DP-Schaltzustand aktiviert. Da das D1_pulse-Signal nach dem Zeitpunkt t2 bis zu dem Beginn seiner nächsten Periode an einem Zeitpunkt t3 ausgeschaltet ist, wird der D2-Schaltzustand von dem Zeitpunkt t2 bis zu dem Zeitpunkt t3 aktiviert. Von dem Zeitpunkt t3 bis zu einem Zeitpunkt t4 sind sowohl die D1- als auch die D2-Phase eingeschaltet, so dass der DP-Schaltzustand ausgewählt ist. Der Zyklus von D1 zu DP zu D2 zu DP würde sich dann wiederholen, so dass der D1-Schaltzustand zu dem Zeitpunkt t4 aktiviert wird. Angesichts des Anstiegs des Fehlersignals entmagnetisieren sich sowohl die D1- als auch die D2-Schaltzustände derart, dass der Schaltstrom I(SW) während dieser Schaltzustände abnimmt. Im Gegensatz dazu ist der DP-Schaltzustand ein Magnetisierungszustand, so dass der Schaltstrom I(SW) während des DP-Schaltzustands ansteigt.
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Sollte das Fehlersignal über den Mittelpunkt gehen, ist zu sehen, dass die Schaltzustände D1 und D2 im Wesentlichen einen Arbeitszyklus von 50% haben. Wenn das Fehlersignal etwas unter den Mittelpunkt der Rampensignale fällt, treten kleine Perioden des DV-Schaltzustands auf, während kleine Perioden der DP-Schaltzustände auftreten, wenn das Fehlersignal etwas über den Mittelpunkt ansteigt. Eine geeignete Ausgangsspannungsregelung wird somit vorteilhafterweise über den Bereich von Fehlersignalamplituden und auch über einen weiten Arbeitszyklusbereich für den offenbarten Mehrfachpegel-Abwärtswandler vorgesehen.
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Die resultierende Steuerung der Schaltzustände zur Regelung der Ausgangsleistung wird vorteilhafterweise modifiziert, um auch die „fliegender Kondensator“-Spannung auf dem gewünschten Pegel von V_IN/2 zu regeln. Ein beispielhafter Mehrfachpegel-Abwärtswandler 600 ist in 6 gezeigt. Die Schalttransistoren A, B, C und D, der fliegende Kondensator CF, der Induktor L1 und der Ausgangskondensator C1 sind angeordnet, wie in Bezug auf den Mehrfachpegel-Abwärtswandler 200 beschrieben. Zusätzlich wird die Last durch einen Widerstand RL repräsentiert. Die Ausgangsspannung wird durch einen Spannungsteiler abgetastet, der durch die Widerstände R1 und R2 gebildet wird, so dass die abgetastete Ausgangsspannung mit der Referenzspannung Vref in dem Fehlerverstärker 205 verglichen werden kann. Die Fehlersignalspannung (Vea) von dem Fehlerverstärker 205 wird durch einen Schleifenfilter kompensiert, der durch die Kondensatoren C2, C3 und den Widerstand RC gebildet wird. Es ist offensichtlich, dass ein analoger Schleifenfilter verwendet werden kann, um das Fehlersignal in dem Mehrfachpegel-Abwärtswandler 200 von 2 zu kompensieren. Die Fehlersignalspannung wird an den Komparatoren 225 und 235 verglichen, um Steuersignale 230 bzw. 240 zu bilden, wie auch unter Bezugnahme auf 2 diskutiert. Der erste Rampensignalgenerator 210 umfasst eine Stromquelle IR2, die einen Kondensator CR2 treibt. Das erste Rampensignal wird somit an Spannung zunehmen, wenn die Stromquelle IR2 den Kondensator CR2 lädt. Jede Rampensignalperiode für das erste Rampensignal beginnt, indem ein Schalter S2 die Spannung an dem Kondensator CR2 zurücksetzt. In ähnlicher Weise umfasst der zweite Rampensignalgenerator 220 eine Stromquelle IR1, die einen Kondensator CR1 treibt, der durch einen Schalter S1 zurückgesetzt wird.
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Ein Verstärker 605 überwacht die „fliegender Kondensator“-Spannung VCF , so dass sie mit einer „fliegender Kondensator“-Referenzspannung (Vcapref) an einem Transkonduktanzverstärker 610 verglichen werden kann. Der Ausgang des Transkonduktanzverstärkers 610 ist somit ein Fehlerstrom Ierr, der den Fehler (Differenz) zwischen der „fliegender Kondensator“-Spannung und der „fliegender Kondensator“-Referenzspannung repräsentiert. Es ist offensichtlich, dass ein solches Fehlersignal in alternativen Ausführungsbeispielen ein Spannungsfehlersignal sein kann. Unter Bezugnahme erneut auf die 4 und 5 ist anzumerken, dass die Schaltzustände D1 und D2 entweder beide magnetisierend oder beide entmagnetisierend sind, abhängig von der Fehlersignalamplitude. Wenn die Summe von D1 und D2 konstant gehalten wird, wird somit die gewünschte Ausgangsleistungsregelung erreicht. Aus 1 ist ersichtlich, dass der Schaltzustand D1 die „fliegender Kondensator“-Spannung erhöht, während der Schaltzustand D2 diese reduziert. Sollte die „fliegender Kondensator“-Spannung zu hoch sein, erhöht die hier offenbarte „fliegender Kondensator“-Regelung somit die Länge des Schaltzustands D2. Der Schaltzustand D1 muss dann jedoch verringert werden, so dass die Summe von D1 und D2 konstant gehalten wird. Um die „fliegender Kondensator“-Spannung zu regeln, umfasst der Mehrfachpegel-Abwärtswandler 600 somit eine Schaltsteuerschaltung 615, die die Perioden für die Schaltzustände D1 und D2 in Reaktion auf den Fehlerstrom lerr modifiziert, während die Summe der Schaltzustandsperioden von D1 und D2 unverändert bleibt. Um diese Regelung zu bewirken, können entgegengesetzte Flanken der Signale D1_pulse und D2_pulse abhängig von dem Vorzeichen des Fehlerstroms lerr entweder verzögert oder vorgeeilt werden, wie dies weiter unten erläutert wird.
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Anstatt die Signale D1_pulse und D2_pulse in der Schaltsteuerschaltung 615 anzupassen, kann die Rampensignalerzeugung selbst angepasst werden, wie in 6 gezeigt. Zum Beispiel können die zwei Stromquellen IR1 und IR2 in den Rampensignalgeneratoren 210 und 215 konfiguriert sein, auf komplementäre Weise auf den Fehlerstrom Ierr zu reagieren. Die Rampensteigung für die zwei Rampensignale wird somit derart angepasst, dass eine Anstiegsrate für ein Rampensignal erhöht wird, während die verbleibende Rampensignalanstiegsrate verringert wird.
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Die folgende Diskussion betrifft die Anpassung der Signale D1_pulse und D2_pulse in der Schaltsteuerschaltung 615, da gezeigt werden kann, dass die resultierende „fliegender Kondensator“-Spannungsregelung vorteilhafterweise von der Ausgangsleistungsregelung entkoppelt ist. Ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel für die Schaltsteuerschaltung 615 ist in 7 gezeigt. Das D1_pulse-Signal wird durch eine „feste Verzögerung“-Schaltung 715 verzögert (zum Beispiel eine Verzögerung von ¼ der Periode für das erste Rampensignal), um ein verzögertes Ausgangssignal zu bilden, das ein Flip-Flop 720 taktet. Ein Q-Ausgang des Flip-Flops 720 (als RisingEdgeD1 bezeichnet) wird somit ansteigen nach der Verzögerung von ¼ Periode von der ansteigenden Flanke des D1_pulse-Signals. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 720 setzt einen RS-Latch 740. Der Q-Ausgang des Latches 740 ist die verzögerte Version des D1_pulse-Signals, als D1_pulse_delay bezeichnet. Der Fehlerstrom lerr (der mit einem +/- Vorzeichen versehen ist, da er positiv oder negativ in Abhängigkeit von dem Fehler der „fliegender Kondensator“-Spannung sein kann) treibt eine „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 700, die dieselbe nominale Verzögerung wie die „feste Verzögerung“-Schaltung 715 hat. Wenn zum Beispiel die feste Verzögerung ¼ der Rampenperiode ist, dann ist die nominale Verzögerung für die „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 700 ¼ der Rampenperiode. Diese nominale Verzögerung wird jedoch um einen Faktor (als Delta T bezeichnet) in Reaktion auf den Fehlerstrom Ierr erhöht oder verringert, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, dessen fallende Flanke ein Flip-Flop 725 taktet. Wie das Flip-Flop 720 ist der Dateneingang D des Flip-Flops 725 an die Leistungsversorgungsspannung VDD gebunden, so dass der Q-Ausgang des Flip-Flops 725 ansteigt, wenn das Flip-Flop 725 getaktet wird. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 725 (als FallingEdgeD1 bezeichnet) setzt den Latch 740 zurück, der dominant zurückgesetzt wird, um Konflikte zwischen seinen Setzen- und Zurücksetzen-Befehlen zu lösen. Die fallende Flanke des D1_pulse_delay-Signals wird somit relativ zu seiner nominalen ¼ Periodenverzögerung entweder voreilend oder verzögert durch die Anpassung in der „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 700. Die Ein-Zeit für das D1_pulse_delay-Signal kann somit entweder verlängert oder reduziert werden in Bezug auf seine ansteigende Flanke, um die gewünschte Anpassung an den Schaltzustand D1 vorzusehen. Der Latch 740 aktiviert ein Q-Bar(Q-Komplement)-Signal bei einem Zurücksetzen, das von einer durch eine ansteigende Flanke ausgelösten monostabilen Schaltung 745 empfangen wird. Der resultierende monostabile Puls von der monostabilen Schaltung 745 wird an dem Lösch(CLR)-Anschluss für Flips-Flops 720 und 725 empfangen, um sie zurückzusetzen.
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Das Signal D2_pulse wird angepasst, um eine verzögerte Version (als ein Signal D2_pulse_delay bezeichnet) auf komplementäre Weise zu bilden. Da es sich um die fallende Flanke handelt, die für das D1_pulse_delay-Signal angepasst wurde, ist es die ansteigende Flanke für das D2_pulse_delay-Signal, das in Bezug auf seinen nominalen Verzögerungswert entweder voreilt oder verzögert wird. Das D2_pulse-Signal wird somit sowohl an einer „feste Verzögerung“-Schaltung 710 als auch an einer „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 705 empfangen, die eine passende nominale Verzögerung von ¼ der Rampenperiode hat. Abhängig von dem Fehlerstromvorzeichen und der Amplitude passt die „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 705 die nominale Verzögerung um den Faktor Delta T an, wie in Bezug auf die „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 700 diskutiert wird. Es ist offensichtlich, dass die feste Verzögerung von ¼ der Rampenperiode und die passende nominale Verzögerung in alternativen Ausführungsbeispielen von ¼ der Rampenperiode entweder erhöht oder verringert werden kann. Das Ausgangssignal der „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 705 wird an dem Takteingang eines Flip-Flops 730 empfangen, der ein Q-Ausgangssignal (als RisingEdgeD2 bezeichnet) in Reaktion auf die ansteigende Flanke für das Ausgangssignal von der „stromgesteuerte Verzögerung“-Schaltung 705 aktiviert. Das RisingEdgeD2-Signal setzt einen SR-Latch 750, um das D2_plus_delay-Signal zu aktivieren. Die fallende Flanke für das Ausgangssignal von der „feste Verzögerung“-Schaltung 710 taktet ein Flip-Flop 735, um ein FallingEdgeD2-Ausgangssignal zu aktivieren, das den Latch 750 zurücksetzt. In Reaktion auf das Zurücksetzen wird der Q-Komplement-Ausgang von dem Latch 750 hoch, um einen monostabilen Puls von einer von einer ansteigenden Flanke ausgelösten monostabilen Schaltung 755 auszulösen, der die Flip-Flops 730 und 735 durch ihre Lösch-Eingänge zurücksetzt. Die Steuer- und Gate-Treiber-Schaltung 760 umfasst eine Logikschaltung, wie die LUT 310 von 3. Die resultierende Steuerung der D1-, D2-, DV- und DP-Schaltzustände ist wie diskutiert in Bezug auf die obige Tabelle mit dem Ersetzen der D1_pulse- und D2_pulse-Signale durch die Signale D1_pulse_delay bzw. D2_pulse_delay.
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Wie für Fachleute auf diesem Gebiet nun offensichtlich ist und in Abhängigkeit von der jeweiligen vorliegenden Anwendung können viele Modifikationen, Substitutionen und Variationen in und an den Materialien, der Vorrichtung, den Konfigurationen und den Verfahren zur Verwendung der Vorrichtungen der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden, ohne von deren Umfang abzuweichen. Angesichts dessen soll der Umfang der vorliegenden Offenbarung nicht auf den der hier dargestellten und beschriebenen bestimmten Ausführungsbeispiele beschränkt sein, da sie lediglich einige Beispiele dafür darstellen, sondern vielmehr vollständig mit dem der Ansprüche übereinstimmen, die nachstehend angefügt sind, und ihrer funktionalen Äquivalente.