DE102017215194A1 - Rotationsventil mit optimiertem Durchfluss sowie Verfahren - Google Patents
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-
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Abstract
Rotationsventil (1) umfassend ein Gehäuse (2) mit einer Ventilkammer, wobei die Ventilkammer zumindest einen Zulauf (6) und zumindest einen Ablauf (10) aufweist, wobei der Zulauf und/oder der Ablauf durch einen um eine Achse drehbaren und in der Ventilkammer angeordneten Ventilkörper (3) bedarfsweise zumindest teilweise verschließbar sind, und der Ventilkörper mindestens eine Öffnung (4) aufweist, die die Wand (13) des Ventilkörpers vollständig durchbricht, dadurch gekennzeichnet, dass an die Öffnung (4) mindestens ein Bereich (14, 15) reduzierter Wandstärke angeschlossen ist.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Rotationsventil zum Einsatz in Kühlmittelströmen mit einem Ventilgehäuse und einem darin befindlichen Ventilkörper und einem Aktuator zur Bewegung des Ventilkörpers im Ventilgehäuse.
- Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zum Betrieb eines Rotationsventils.
- Stand der Technik
- Derartige Ventile können zur Steuerung des Kühlmittelstroms einer Brennkraftmaschine zum Einsatz kommen, um im Fluidkreislauf je nach Lastfall eine optimale Kühlmitteltemperatur zu gewährleisten.
Für ein solches Thermalmanagement-Modul wird eine gut steuerbare Durchflussregelung benötigt. Um sämtlichen Toleranzen des Systems gerecht zu werden, ist es notwendig, eine sehr gute Durchflussaufteilung einzustellen und zu garantieren. Durch Vorgaben des Bauraums, sowie der Zuordnung der Zu- und Abflüsse sind einfache Lösungen oft nicht möglich. -
GB2385903 - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Drehventil zu schaffen, das es ermöglicht eine genaue Durchflussregelung in einem großen Regelbereich darzustellen.
- Die Aufgabe wird gelöst mit einem Rotationsventil umfassend ein Gehäuse mit einer Ventilkammer, wobei die Ventilkammer zumindest einen Zulauf und zumindest einen Ablauf aufweist, wobei der Zulauf und/oder der Ablauf durch einen um eine Achse drehbaren und in der Ventilkammer angeordneten Ventilkörper bedarfsweise zumindest teilweise verschließbar sind, und der Ventilkörper mindestens eine Öffnung aufweist, die die Wand des Ventilkörpers vollständig durchbricht, wobei an die Öffnung mindestens ein Bereich reduzierter Wandstärke angeschlossen ist.
- Dabei ist es vorteilhaft, dass mindestens ein Bereich reduzierter Wandstärke einen Nut und/oder einen Tasche ist. Dadurch ist es möglich, das Öffnen des Ventils über eine einfache Geometrie optimal anzusteuern.
- Zur Optimierung des Ventils weist die Nut und/oder die Tasche einen Tiefe auf, die sich bis zur halben Wandstärke des Ventilkörpers erstreckt. Bei der Bestimmung der Tiefe des Bereiches müssen weitere Randbedingungen, wie mögliche Verschmutzungspartikelgrößen, berücksichtigt werden.
- Es ist weiterhin von Vorteil, dass sich die Nut und/oder die Tasche in der Längenausdehnung von der Gesamtlänge der Öffnung bis zu einem Viertel der Gesamtlänge der Öffnung erstreckt.
- Vorteilhafterweise ist die Tiefe der Nut und/oder der Tasche über den gesamten Bereich konstant.
- Alternativ dazu kann die Tiefe der Nut und/oder der Tasche über den Bereich variabel sein.
- Um eine optimale Ansteuerung zu erhalten, erstreckt sich die Nut und/oder die Tasche in radialen Ausdehnung bis zu einem Drittel der gesamten radialen Ausdehnung der Öffnung.
- Um sowohl den Öffnungsprozess als auch das Schließen des Rotationsventils zu kontrollieren, erstrecken sich die Nut und/oder die Tasche auf beiden Seiten der radialen Ausdehnung der Öffnung.
- Um Geräuschbildungen zu vermeiden und die Strömungssituation zu verbessern, besitzt die Nut und/oder die Tasche im Übergang zum Ventilkörper eine Phase.
- Die Geometrie der Nut und/oder Tasche kann mit tangentialen Flächen, Radien, Entformungen, Unterschneidungen zwischen der Mantelfläche des Ventilkörpers und dem Boden des Bereiches strömungsoptimal gestaltet werden.
- Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Verfahren zum Betrieb eines Thermalmanagementmoduls unter Verwendung eines Rotationsventils.
- Figurenliste
- Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Drehventils, -
2 zeigt einen Schnitt durch einen Ventilkörper -
3 zeigt Schnitte durch die Wandung des Ventilkörpers. -
1 zeigt einen Schnitt durch ein Rotationsventil1 mit einem den zylinderförmigen Ventilkörper3 umgebendem Gehäuse2 . Der rohrförmig bzw. topfförmig gestaltete Ventilkörper3 weist in seinem Außenumfang Öffnungen4 auf, die mit über Gleitdichtungen5 - am zylindrischen Außenumfang des Ventilkörpers anliegend - gedichteten Zu- bzw. Abflüssen6 zusammenwirken. Das Gehäuse2 ist in seinem Innenbereich ebenfalls rohr- bzw. zylinderförmig gestaltet und umgibt so den aufgenommenen und drehbar gelagerten Ventilkörper3 , wobei zwischen Außenumfang des Ventilkörpers3 und Innenwand des Gehäuses2 ein Spalt gebildet wird. An der Oberseite ist das Ventilgehäuse2 mit einem Deckel7 geschlossen. Der Deckel7 weist eine Öffnung auf, durch welche eine den Ventilkörper3 verschwenkende Welle durchgeführt ist, die mit einem -nicht dargestellten- Antrieb gekoppelt ist.
Die Richtung der Fluidströmung ist mit dem Pfeil gekennzeichnet. Das Fluid verlässt das Ventil, das Ventilgehäuse3 an dessen Unterseite über einen Abfluss10 . Der topfförmige Ventilkörper3 ist mit dem Bodenteil nach oben weisend in die Aufnahme des Ventilgehäuses2 eingesetzt. Die offene Unterseite des Ventilkörpers3 liegt an einer bundförmigen Verjüngung innerhalb des Gehäuses auf. Diese Verjüngung weist Durchbrüche11 auf, so dass das Fluid sowohl innerhalb des Ventilkörpers3 als auch in dem spaltförmigen Bereich außerhalb des Ventilkörpers3 strömt. -
2 zeigt einen Längsschnitt durch den Ventilkörper3 der eine gesamte LängeL aufweist. Im Ausführungsbeispiel zeigt der Ventilkörper3 zwei Öffnungen4 . - Die auf der rechten Seite der Figur angeordnete Öffnung
4 erstreckt sich über einen radialen BereichR1 des Ventilkörpers. Man erkennt eine Nut14 , die sich direkt an die Öffnung4 anschließt. Die Nut4 besitzt eine radiale AusdehnungR2 , die deutlich kleiner als die radiale ErstreckungR1 der Öffnung ist. - Die Nut
14 erstreckte sich nicht über die gesamte Länge der Öffnung4 , sondern nur über einen TeilbereichL2 . Dieser TeilbereichL2 weist in diesem Ausführungsbeispiel etwa 1/3 der Länge der Öffnung4 auf. - Die Tiefe der Nut
14 wird in3 dargestellt. Im linken Bereich der Figur ist ein Schnitt durch die Wand13 des Ventilkörpers3 dargestellt. Die WandstärkeD1 des Ventilkörpers wird im Bereich der Nut14 auf eine TiefeD2 reduziert. - Die Tiefe der Nut
D2 ist dabei in etwa die halbe Wandstärke des Ventilkörpers. Die TiefeD2 darf die Stabilität des Ventilkörpers nicht beeinflussen. In diesem Ausführungsbeispiel wird somit die Nut in einer radiale ErstreckungR2 , einer LängeL2 und einer TiefeD2 dargestellt. Dabei kann die Tiefe der Nut über den gesamten Vertiefungsbereich hinweg gleich ausgebildet sein. - In einer alternativen Ausführungsform ist allerdings die Tiefe der Nut variabel, speziell in den Übergangsbereichen am Punkt
20 sowie an der Kontaktstelle21 zur Öffnung4 kann die Tiefe der Nut veränderlich sein und auch speziell eine Phase ausbilden. - Im Ausführungsbeispiel, das auf der rechten Seite der
2 dargestellt ist, ist eine Öffnung4 mit einer Tasche15 versehen. Die Tasche15 erstreckt sich über die gesamte Länge der Öffnung4 und besitzt eine auf eine Spitze22 zulaufende Form. - Wie bereits oben für die Nut
14 ausgeführt ist es möglich, die Tasche15 in unterschiedlichen radialen ErstreckungenR3 auszugestalten. Besonders im Bereich der Spitze22 sowie der Kontaktstelle21 zur Öffnung4 kann die Tasche variable Tiefen aufweisen. - Die genaue Auslegung der Taschen und der Nuten erfolgt mit den Anforderungen an das Rotationsventil. Es werden dabei nicht nur reine Steueraspekte berücksichtigt, sondern auch die Geräuschbildung durch die Strömungssituation als auch die Verschleißminderung am Gleitkörper berücksichtigt.
- Durch den Einsatz von Nuten und Taschen wird dem eigentlichen Öffnungsprozess ein Anfahrprozess vorgeschaltet. Genauso wird bei Verschließen des Ventils ein Nachverschließprozess realisiert.
- Das Rotationsventil ist daher besser ansteuerbar und toleranter gegenüber produktionsbedingten Toleranzen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rotationsventil
- 2
- Gehäuse
- 3
- Ventilkörper
- 4
- Öffnungen
- 5
- Gleitdichtung
- 6
- Zufluss
- 7
- Deckel
- 10
- Abfluss
- 11
- Durchbruch
- 12
- Achse
- 13
- Wand
- 14
- Nut
- 13
- Wand
- 15
- Tasche
- 20
- Punkt
- 21
- Übergang
- 22
- Spitze
- R1, R2, R3
- radiale Erstreckungen
- L, L1, L2
- Längen
- D1
- Wamdstärke
- D2
- Tiefe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- GB 2385903 [0004]
Claims (10)
- Rotationsventil (1) umfassend ein Gehäuse (2) mit einer Ventilkammer, wobei die Ventilkammer zumindest einen Zulauf (6) und zumindest einen Ablauf (10) aufweist, wobei der Zulauf und/oder der Ablauf durch einen um eine Achse drehbaren und in der Ventilkammer angeordneten Ventilkörper (3) bedarfsweise zumindest teilweise verschließbar sind, und der Ventilkörper mindestens eine Öffnung (4) aufweist, die die Wand (13) des Ventilkörpers vollständig durchbricht, dadurch gekennzeichnet, dass an die Öffnung (4) mindestens ein Bereich (14, 15) reduzierter Wandstärke angeschlossen ist.
- Rotationsventil nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Bereich reduzierter Wandstärke einen Nut (14) und/oder einen Tasche (15) ist. - Rotationsventil nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14) und/oder die Tasche (15) einen Tiefe (D2) aufweist, die bis zur halben Wandstärke (D1) des Ventilkörpers geht. - Rotationsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (14) und/oder die Tasche (15) in der Längenausdehnung (L2) von der Gesamtlänge (L1) der Öffnung (4) bis zu einem Viertel der Gesamtlänge (L1) der Öffnung (4) erstreckt.
- Rotationsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (D2) der Nut (14) und/oder der Tasche (15) über den gesamten Bereich konstant ist.
- Rotationsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (D2) der Nut (14) und/oder der Tasche (15) über den Bereich variabel ist.
- Rotationsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (14) und/oder die Tasche (15) in radialen Ausdehnung (R2) bis zu einem Drittel der gesamten radialen Ausdehnung (R1) der Öffnung (4) erstreckt.
- Rotationsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nut (14) und/oder die Tasche (15) auf beiden Seiten der radialen Ausdehnung der Öffnung erstrecken.
- Rotationsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14) und/oder die Tasche (15) im Übergang zum Ventilkörper (3) eine Fase aufweisen.
- Verfahren zum Betrieb eines Thermalmanagementmoduls unter Verwendung eines Rotationsventils nach
Anspruch 1 bis9 .
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Also Published As
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