DE102017214783A1 - Landwirtschaftliche Abgabeeinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit - Google Patents

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Bernd Stuke
Jochen Glasbrenner
Olaf Ohlhafer
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Abstract

Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10) zur Abgabe einer Flüssigkeit an eine landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder an eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, wobei die Flüssigkeit insbesondere ein Pflanzenschutzmittel oder ein Düngemittel aufweist, mit einem ersten Düsenelement (12), wobei das erste Düsenelement (12) ausgebildet ist, eine erste Flüssigkeit abzugeben, und einem zweiten Düsenelement (14), das ausgebildet ist, eine zweite von der ersten Flüssigkeit verschiedene Flüssigkeit abzugeben, wobei das erste Düsenelement (12) und das zweite Düsenelement (14) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten zu einer Mischflüssigkeit vermischt, um die landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder die Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit der Mischflüssigkeit zu behandeln.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Abgabeeinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit und ein Verfahren zur Abgabe der Flüssigkeit.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 10 2006 059 193 A1 ist eine Spritzeinrichtung zum Ausbringen von Flüssigkeiten, insbesondere für landwirtschaftliche Zwecke, bekannt. Die Spritzeinrichtung weist eine mit Spritzdüsen ausgestattete Spritzbalkenanordnung mit einer Flüssigkeitsleitung auf, die in Abständen mit Spritzdüsen versehen ist, wobei die Flüssigkeiten den Spritzdüsen über die Flüssigkeitsleitung jeweils von einer die Trägerflüssigkeit fördernden Pumpe und einer ein Wirkstoffmittel fördernden und in die Trägerflüssigkeit in dosierender Weise einspeisenden Pumpe zuführbar sind.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine landwirtschaftliche Abgabeeinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit an eine landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder an eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, wobei die Flüssigkeit insbesondere ein Pflanzenschutzmittel oder ein Düngemittel aufweist, mit einem ersten Düsenelement, wobei das erste Düsenelement ausgebildet ist, eine erste Flüssigkeit abzugeben, und mit einem zweiten Düsenelement, das ausgebildet ist, eine zweite von der ersten Flüssigkeit verschiedene Flüssigkeit abzugeben, wobei das erste Düsenelement und das zweite Düsenelement derart relativ zueinander angeordnet sind, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten zu einer Mischflüssigkeit vermischt, um die landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder die Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit der Mischflüssigkeit zu behandeln.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin Verfahren zur Abgabe einer Flüssigkeit an eine landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder an eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Ferner ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Computerprogramm, ein maschinenlesbares Speichermedium und ein Steuergerät zur Ausführung des Verfahrens.
  • Unter einer Abgabeeinheit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Einheit verstanden werden, mittels derer eine Flüssigkeit, insbesondere eine ein Pflanzenschutzmittel oder ein Düngemittel aufweisende Flüssigkeit, abgebbar ist. Die Abgabeeinheit kann zum Beispiel ein Pflanzenschutzgerät oder ein Spritzgerät sein. Die Abgabeeinheit kann ein oder mehrere Abgabeelemente aufweisen, um die Flüssigkeit abzugeben. Bei dem Abgabeelement kann es sich beispielsweise um ein Düsenelement, insbesondere eine Spritzdüse, handeln. Denkbar ist, dass die Abgabeeinheit die Flüssigkeit als Flüssigkeitsstrahl oder als Spray abgibt. Die Abgabeeinheit kann an einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angeordnet sein. Dabei kann die Abgabeeinheit an einer hydraulischen Vorrichtung der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angebaut sein. Denkbar ist auch, dass die Abgabeeinheit auf einer Ladefläche der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine aufgebaut ist. Alternativ kann die Abgabeeinheit an die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine angehängt werden. Bei der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine kann es sich um ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug wie beispielsweise einen Traktor oder eine selbstfahrende Spritze handeln. Bei einem Abgabesystem mit der Abgabeeinheit kann es sich beispielsweise um ein mobiles Abgabesystem wie eine Feldspritze handeln.
  • Die Abgabeeinheit kann eine oder mehrere Pumpeneinheiten aufweisen. Die Pumpeneinheit ist ausgebildet, eine Flüssigkeit aus einem Tank für die Flüssigkeit zu pumpen beziehungsweise zu leiten beziehungsweise zu befördern. Die Pumpeneinheit kann an einer fluidischen Leitung der Abgabeeinheit wie beispielsweise einem Rohr, einem Schlauch, einem Kanal oder einer Röhre angeordnet sein. Insbesondere kann die Pumpeneinheit an einer fluidischen Leitung von oder zu einer Vormischeinheit angeordnet sein. Alternativ kann die Flüssigkeit mittels Beaufschlagung des Tanks mit Druckluft befördert beziehungsweise geleitet werden.
  • Weiter kann die Abgabeeinheit ein oder mehrere Dosierelemente aufweisen. Das Dosierelement ist ausgebildet, ein Leiten einer Flüssigkeit aus einem Tank für die Flüssigkeit oder ein Abgeben einer Flüssigkeit von der Abgabeeinheit mechanisch zu dosieren beziehungsweise zu steuern. Das Dosierelement kann ausgebildet sein, mittels einer Steuereinheit elektronisch angesteuert zu werden. Das Dosierelement kann zum Beispiel ein Drosselelement, insbesondere ein variables Drosselelement, ein Abschaltventil oder ein Proportionalventil sein. Das Dosierelement kann an einem Tank, einer fluidischen Leitung, einer Vormischeinheit oder einem Düsenelement angeordnet sein.
  • Unter einer Flüssigkeit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine einen Wirkstoff oder ein Präparat aufweisende Flüssigkeit verstanden werden. Der Wirkstoff ist ein wirksamer Bestandteil der Flüssigkeit. Zum Beispiel kann der Wirkstoff beziehungsweise das Präparat ein Pestizid, ein Fungizid oder ein Herbizid sein. Der Wirkstoff kann ein Feststoff oder ein Granulat sein. Somit kann es sich bei der Flüssigkeit um ein Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel handeln. Insbesondere kann die Flüssigkeit ein Konzentrat eines Pflanzenschutzmittels oder Düngemittels sein. Alternativ ist denkbar, dass es sich bei der Flüssigkeit um Wasser handelt.
  • Unter einer Vormischeinheit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Einheit verstanden werden, die ausgebildet ist, zumindest zwei zu vermischende Flüssigkeiten miteinander zu einer vermischten Flüssigkeit zu vermischen. Die Mischeinheit kann ein Rührelement aufweisen, um die zu vermischenden Flüssigkeiten aktiv miteinander zu vermischen. Die Mischeinheit kann zumindest je einen Einlass für die zu vermischenden Flüssigkeiten und mindestens einen Auslass für die vermischte Flüssigkeit aufweisen. Hierbei kann die Mischeinheit T-förmig sein. Die Mischeinheit kann zum Beispiel ein Mischer oder ein Mischventil sein. Denkbar ist auch, dass die Mischeinheit ein statischer Mischer beziehungsweise ein Statikmischer ist. Vorzugsweise kann die Vormischeinheit ausgebildet sein, eine Flüssigkeit mit einer Trägerflüssigkeit, insbesondere Wasser, zu einer vorverdünnten Flüssigkeit mit einem definierten Vormischverhältnis zu vermischen.
  • Unter einer Trägerflüssigkeit kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkeit verstanden werden, die ausgebildet ist, mit einem Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel vermischt zu werden, um ein Abgeben des Pflanzenschutzmittels oder des Düngemittels zu ermöglichen beziehungsweise die Abgabe zu verbessern. Denkbar ist, dass ein Konzentrat eines Pflanzenschutzmittels oder Düngemittels mit der Trägerflüssigkeit verdünnt wird. Denkbar ist auch, dass ein als Feststoff oder Granulat vorliegendes Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel in der Trägerflüssigkeit suspendiert wird. Denkbar ist ferner, dass ein in der Trägerflüssigkeit nicht-lösliches Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel in der Trägerflüssigkeit emulgiert wird. Die Trägerflüssigkeit ist vorzugsweise Wasser.
  • Das erste Düsenelement und das zweite Düsenelement sind insbesondere derart relativ zueinander angeordnet, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten definiert zu einer Mischflüssigkeit vermischt. Die Mischflüssigkeit kann insbesondere ein definiertes Mischverhältnis aufweisen. Die Vermischung der Mischflüssigkeit kann vor dem Auftreffen der Mischflüssigkeit auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche beziehungsweise Pflanze, das heißt in der Luft, und/oder nach dem Auftreffen der Mischflüssigkeit auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche beziehungsweise Pflanze, das heißt auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche beziehungsweise Pflanze erfolgen. Die Düsenelemente können beispielsweise entlang einer Teilbreite, eines Trägerarms oder eines Spritzgestänges beabstandet zueinander angeordnet sein. Die Düsenelemente können koaxial relativ zueinander angeordnet sein. Die Düsenelemente können in einer Ebene angeordnet sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Abgabeeinheit und das erfindungsgemäße Verfahren ist es nunmehr möglich, eine landwirtschaftliche Nutzfläche beziehungsweise eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit einer definierten, an die Nutzfläche beziehungsweise die Pflanze angepassten Mischflüssigkeit zu behandeln. Durch die Vermischung der abgegebenen Flüssigkeiten zur der Mischflüssigkeit nach Abgabe kann die Flüssigkeitscharakteristik, insbesondere das Mischverhältnis und der Volumenstrom der Mischflüssigkeit mit sehr geringer Latenzzeit und in Abhängigkeit von der Nutzfläche beziehungsweise von der Pflanze reguliert werden. Somit eignen sich die beanspruchte Abgabeeinheit und das beanspruchte Verfahren hervorragend für eine gezielte und individuelle Behandlung von landwirtschaftlichen Nutzflächen beziehungsweise Pflanzen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das erste Düsenelement ausgebildet ist, die erste Flüssigkeit mit einer definierten ersten Flüssigkeitscharakteristik und/oder das zweite Düsenelement ausgebildet ist, die zweite Flüssigkeit mit einer definierten zweiten Flüssigkeitscharakteristik abzugeben. Unter einer Flüssigkeitscharakteristik können im Rahmen der vorliegenden Erfindung Eigenschaften einer Flüssigkeit verstanden werden, die für die Flüssigkeit charakteristisch sind. Bei der Flüssigkeitscharakteristik kann sich es zum Beispiel um einen Grad der Zerstäubung oder einer Verwirbelung der Flüssigkeit, insbesondere um eine Größe oder eine Größenverteilung von Flüssigkeitstropfen oder eine Größe des Flüssigkeitsstrahls, handeln. Denkbar ist auch, dass die Flüssigkeitscharakteristik eine räumliche Verteilung, eine Ausbreitungsrichtung oder einen Volumenstrom der Flüssigkeit beschreibt. Hierbei können die Düsenelemente die jeweilige Flüssigkeit in einer kegelförmigen räumlichen Verteilung abgeben. Denkbar ist ferner, dass es sich bei der Flüssigkeitscharakteristik um eine chemische Zusammensetzung der Flüssigkeit handelt, beispielsweise um ein Mischverhältnis von Wasser und einem Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erste und/oder das zweite Düsenelement derart relativ zueinander angeordnet sind, dass nach Abgabe der Flüssigkeiten eine erste räumliche Verteilung der ersten Flüssigkeit eine räumliche Überlappung mit einer zweiten räumlichen Verteilung der zweiten Flüssigkeit aufweist. Denkbar ist, dass die Düsenelemente nebeneinander angeordnet sind. Denkbar ist auch, dass die Düsenelemente relativ zueinander verkippt sind, um die räumliche Überlappung der räumlichen Verteilungen der Flüssigkeiten zu erzielen. Denkbar ist ferner, dass das erste Düsenelement mehrere in einer Reihe angeordnete Abgabeöffnungen für die erste Flüssigkeit und das zweite Düsenelement mehrere in einer Reihe angeordnete Abgabeöffnungen für die zweite Flüssigkeit umfasst, wobei die Abgabeöffnungen koaxial zueinander angeordnet sind. Durch diese Ausgestaltung können die Flüssigkeiten derart definiert abgegeben werden, dass die Vermischung der Flüssigkeiten zu der Mischflüssigkeit zuverlässig erfolgt.
  • Auch ist es von Vorteil, wenn die landwirtschaftliche Abgabeeinheit eine Steuereinheit aufweist, die ausgebildet ist, die Abgabe der ersten Flüssigkeit und die Abgabe der zweiten Flüssigkeit aufeinander abzustimmen. Bei der Steuereinheit kann es sich um ein dem Fachmann bekanntes Steuergerät für eine landwirtschaftliche Abgabeeinheit handeln. Die Steuereinheit kann an der Abgabeeinheit angeordnet sein. Die Steuereinheit kann drahtlos oder drahtgebunden mit der Abgabeeinheit elektronisch verbunden sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, die Abgabezeitpunkte der Flüssigkeiten aufeinander abzustimmen beziehungsweise aneinander anzupassen. Denkbar ist, dass die Flüssigkeiten zeitgleich abgegeben werden. Alternativ kann die erste Flüssigkeit kontinuierlich und die zweite Flüssigkeit nur während eines oder mehrerer definierter Zeitintervalle abgegeben werden. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, die erste Flüssigkeitscharakteristik der ersten Flüssigkeit und die zweite Flüssigkeitscharakteristik der zweiten Flüssigkeit aufeinander abzustimmen. Denkbar ist, dass die Größe der Flüssigkeitstropfen in der ersten und der zweiten Flüssigkeit derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Flüssigkeitstropfen in der erzielten Mischflüssigkeit eine definierte Größenverteilung aufweisen. Zum Beispiel kann die durchschnittliche Größe der Flüssigkeitstropfen in der erzielten Mischflüssigkeit 200 Mikrometer sein. Denkbar ist dann, dass die durchschnittliche Größe der Flüssigkeitstropfen in der ersten und der zweiten Flüssigkeit je 160 Mikrometer ist. Die durchschnittliche Größe der Flüssigkeitstropfen in der ersten und der zweiten Flüssigkeit kann hierbei jedoch auch kleiner oder größer als 160 Mikrometer sein, da sich mehr als zwei Flüssigkeitstropfen miteinander vermischen können oder ein Flüssigkeitstropfen durch Zusammenstoß mit einem anderen Flüssigkeitstropfen zerstäubt werden kann. Denkbar ist auch, dass die Ausbreitungsrichtungen der ersten und der zweiten Flüssigkeit derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Flüssigkeiten sich vor dem Behandeln der Pflanze oder der Nutzfläche zu der Mischflüssigkeit vermischen. Alternativ können die die Ausbreitungsrichtungen der ersten und der zweiten Flüssigkeit derart aufeinander abgestimmt sein, dass die Flüssigkeiten sich erst an der Pflanze oder an der Nutzfläche miteinander vermischen. Weiterhin ist denkbar, dass der Impuls oder die Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeitstropfen in der ersten und der zweiten Flüssigkeit aufeinander abgestimmt werden. Dadurch kann das Vermischen der Flüssigkeiten nach Abgabe der Flüssigkeiten besonders gut reguliert werden.
  • Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, die Abgabe der ersten Flüssigkeit und die Abgabe der zweiten Flüssigkeit in Abhängigkeit von der zu besprühenden Nutzfläche und/oder der zu besprühenden Pflanze aufeinander abzustimmen. Denkbar ist, dass die Steuereinheit eine Information über die zu besprühende Nutzfläche oder die zu besprühende Pflanze empfängt oder aus einem Speicher ausliest und die Abgabe der Flüssigkeiten in Abhängigkeit von dieser Information aufeinander anpasst. Zum Beispiel kann die Steuereinheit ausgebildet sein, die Abgabe eines Düngemittels zu aktivieren oder die Konzentration eines Spritzmittels zu erhöhen, wenn es sich bei der zu besprühenden Pflanze um ein Unkraut handelt. Zum Beispiel kann die Steuereinheit auch ausgebildet sein, die Abgabe eines Spritzmittels zu deaktivieren oder die Konzentration des Spritzmittels zu reduzieren, wenn es sich bei der zu besprühenden Pflanze um eine Nutzpflanze handelt. Denkbar ist auch, dass die Steuereinheit eine Information über einen Behandlungszustand der Pflanze beziehungsweise der Nutzfläche empfängt. Zum Beispiel kann die Steuereinheit ausgebildet sein, eine Information zu empfangen, ob die Pflanze beziehungsweise die Nutzfläche bereits behandelt wurden oder nicht zu behandeln sind, und die Abgabe zumindest teilweise zu unterbrechen. Denkbar ist ferner, dass die Steuereinheit eine Information über einen Bedeckungsgrad der Pflanze beziehungsweise der Nutzfläche mit der Mischflüssigkeit empfängt und die Abgabe der Flüssigkeiten in Abhängigkeit von dem empfangenen Bedeckungsgrad aufeinander abstimmt. Durch diese Ausgestaltung kann die Abgabe an die zu besprühende Nutzfläche oder Pflanze angepasst werden.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, ein definiertes Mischverhältnis der Mischflüssigkeit vorzugeben. Das heißt, mit anderen Worten, dass die Steuereinheit ausgebildet ist, ein definiertes Mischverhältnis der Mischflüssigkeit einzustellen. Unter einem Mischverhältnis kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Verhältnis verstanden werden, mit dem zumindest zwei Flüssigkeiten miteinander vermischt werden. Das Mischverhältnis kann ein Verhältnis der Volumina der miteinander vermischten Flüssigkeiten angeben. Denkbar ist auch, dass das Mischverhältnis ein Verhältnis von Massen von in den miteinander vermischten Flüssigkeiten enthaltenen Wirkstoffen angibt. Ferner ist denkbar, dass sich das Mischverhältnis in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Wert ändert. Der vorgegebene Wert kann zum Beispiel eine Sorte, ein Bedeckungsgrad oder eine Größe einer mittels eines geeigneten Sensorelements detektierten Nutzfläche oder Pflanze sein. Der vorgegebene Wert kann auch eine von einem Bediener der Abgabeeinheit vorgegebene Menge oder Konzentration eines pro Fläche oder Zeiteinheit abzugebenden Wirkstoffs in der Flüssigkeit sein. Denkbar ist auch, dass die Steuereinheit das Mischverhältnis abhängig von der besprühenden Nutzfläche oder der zu besprühenden Pflanze vorgibt beziehungsweise einstellt. Somit kann die Abgabeeinheit das Mischverhältnis der Mischflüssigkeit besonders flexibel einstellen.
  • Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die Steuereinheit ausgebildet ist, einen ersten Volumenstrom der ersten Flüssigkeit und einen zweiten Volumenstrom der zweiten Flüssigkeit aufeinander abzustimmen, insbesondere derart aufeinander abzustimmen, dass die Summe aus dem ersten Volumenstrom und dem zweiten Volumenstrom einen definierten Wert annimmt. Die Steuereinheit kann den Volumenstrom beispielsweise mittels eines Dosierelements steuern. Denkbar ist, dass ein Gesamtvolumenstrom für die von der Abgabeeinheit abgegebenen Flüssigkeiten vorgebbar ist. Hierbei kann die Steuereinheit bei Vergrößerung des Volumenstroms der ersten Flüssigkeit um einen festgelegten Wert den Volumenstrom der zweiten Flüssigkeit um diesen festgelegten Wert verkleinern, sodass der Gesamtvolumenstrom konstant bleibt. Denkbar ist auch, dass eine Veränderung des Gesamtvolumenstroms vorgebbar ist, bei der das Mischverhältnis der Flüssigkeiten konstant bleibt. Ferner ist denkbar, dass der Gesamtvolumenstrom in Abhängigkeit von einer Fahrgeschwindigkeit einer Abgabeeinheit, insbesondere einer Feldspritze, angesteuert wird. Beispielsweise ist die Steuereinheit ausgebildet, bei Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit der Abgabeeinheit den Gesamtvolumenstrom zu erhöhen, sodass die pro Flächeneinheit der landwirtschaftlichen Nutzfläche abgegebene Menge an Flüssigkeit konstant bleibt. Dadurch kann die Abgabeeinheit sowohl den Gesamtvolumenstrom als auch die einzelnen Volumenströme besonders gut an die zu behandelnde Nutzfläche oder Pflanze anpassen.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn das erste Düsenelement und das zweite Düsenelement in einem räumlichen Abstand von kleiner oder gleich 25 cm, insbesondere kleiner oder gleich 15 cm relativ zueinander angeordnet sind, damit sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten vermischt. Beispielsweise kann der Fachmann den räumlichen Abstand zwischen den Düsenelementen im Rahmen seiner Möglichkeiten minimieren. Durch diese Anordnung der Düsenelemente wird eine räumliche Überlappung der räumlichen Verteilungen der abgegebenen Flüssigkeiten begünstigt und eine gründliche Vermischung der Flüssigkeiten ermöglicht.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn die landwirtschaftliche Abgabeeinheit mindestens ein Aufprallelement aufweist, das ausgebildet ist, die erste Flüssigkeit und/oder die zweite Flüssigkeit derart zu zerstäuben, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten vermischt, insbesondere definiert vermischt. Bei dem Aufprallelement kann es sich um ein nadelförmiges oder bolzenförmiges Element handeln. Das Aufprallelement ist derart an dem Düsenelement der Abgabeeinheit angeordnet, dass eine als Flüssigkeitsstrahl abgegebene Flüssigkeit nach Abgabe der Flüssigkeit und vor Vermischung mit einer zweiten Flüssigkeit auf das Aufprallelement trifft. Das Aufprallelement ist ausgebildet, bei dem Aufprall des Flüssigkeitsstrahls eine Zerstäubung der Flüssigkeit zu erzeugen. Durch die beim Zerstäuben der Flüssigkeiten erzielten Flüssigkeitstropfen können die Flüssigkeiten sich besonders gleichmäßig miteinander vermischen.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die landwirtschaftliche Abgabeeinheit eine Vormischeinheit aufweist, die ausgebildet ist, die erste Flüssigkeit mit einer Trägerflüssigkeit, insbesondere der zweiten Flüssigkeit, vor Abgabe der ersten Flüssigkeit vorzuvermischen. Aufgrund der Vorverdünnung weist die Abgabeeinheit nach Beendigung der Abgabe nur geringe Mengen der unverdünnten Flüssigkeiten mit einer hohen Konzentration an Wirkstoffen auf. Dadurch kann die Abgabeeinheit besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich betrieben werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die landwirtschaftliche Abgabeeinheit ein drittes Düsenelement und ein viertes Düsenelement aufweist, wobei das dritte Düsenelement ausgebildet ist, eine dritte Flüssigkeit abzugeben und das vierte Düsenelement ausgebildet ist, eine vierte Flüssigkeit abzugeben, wobei die Düsenelemente derart relativ zueinander angeordnet sind, dass sich die entsprechenden Flüssigkeiten nach Abgabe der Flüssigkeiten miteinander vermischen. Durch diese Ausgestaltung ist es beispielsweise möglich, Wasser und drei vorverdünnte Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel gezielt und reguliert nach Abgabe der Flüssigkeiten miteinander zu der Mischflüssigkeit vermischen, um die landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit der Mischflüssigkeit zu behandeln.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Abgabeeinheit;
    • 2 eine schematische Darstellung der Abgabe der Flüssigkeiten mittels der Abgabeeinheit;
    • 3 eine schematische Darstellung eines Abgabesystems; und
    • 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zu Abgabe einer Endflüssigkeit.
  • In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung der Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Abgabeeinheit zur Abgabe einer Flüssigkeit. Die Abgabeeinheit ist in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen.
  • Die Abgabeeinheit 10 weist vier Spritzdüsen 12, 14, 16, 18, drei Vormischeinheiten 20, 22, 24, drei Flüssigkeitstanks 34, 36, 38 für verschiedene Spritzmittel A, B, C und einen Wassertank 40 auf. Die Spritzdüsen 12, 14, 16 sind mit je einer Vormischeinheit 20, 22, 24 mittels eines Schlauchs 26, 28, 30 verbunden. Die Spritzdüse 10 ist mittels eines Schlauchs 32 mit dem Wassertank 40 verbunden.
  • Die Vormischeinheiten 20, 22, 24 sind jeweils mit einem ersten weiteren Schlauch 42, 44, 46 mit dem zugehörigen Flüssigkeitstank 34, 36, 38 und mit jeweils einem zweiten weiteren Schlauch 48, 50, 52 mit dem Wassertank 40 verbunden.
  • Die Vormischeinheiten 20, 22, 24 sind ausgebildet, das entsprechende Spritzmittel A, B, C mit Wasser aus dem Wassertank 40 zu je einer vorverdünnten Flüssigkeit mit einem definierten Mischverhältnis vorzuvermischen.
  • Die Spritzdüsen 12, 14, 16, 18 sind ausgebildet, die vorverdünnten Flüssigkeiten mit den Spritzmitteln und das Wasser aus dem Wassertank 40 abzugeben. Hierbei sind die Spritzdüsen 12, 14, 16, 18 derart relativ zueinander angeordnet, dass sich die vorverdünnten Flüssigkeiten mit dem Wasser nach Abgabe der Flüssigkeiten zu einer Mischflüssigkeit vermischen, um eine Pflanze mit der Mischflüssigkeit zu behandeln.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung der Abgabe zweier Flüssigkeiten mittels der Abgabeeinheit 10'. Die Abgabeeinheit 10' weist zwei Düsenelemente 12, 14 auf.
  • Das erste Düsenelement 12 ist ausgebildet, ein Spritzmittel mit einer kegelförmigen räumlichen Verteilung 54 mit einem Öffnungswinkel 58 abzugeben. Das zweite Düsenelement 14 ist ausgebildet, Wasser mit einer kegelförmigen räumlichen Verteilung 56 mit einem Öffnungswinkel 60 abzugeben.
  • Die beiden Düsenelemente 12, 14 sind derart relativ zueinander angeordnet, dass die beiden kegelförmigen räumlichen Verteilungen 54, 56 eine räumliche Überlappung aufweisen. Im Bereich der räumlichen Überlappung vermischen sich die Flüssigkeitstropfen 62 des Spritzmittels mit den Wasserstropfen 64 zu einer Mischflüssigkeit. Folglich sind die Flüssigkeitstropfen 66 der Mischflüssigkeit größer als die Wassertropfen 64 und die Flüssigkeitstropfen 62 des Spritzmittels. Gleichzeitig wird das Spritzmittel durch die Vermischung mit den Wasserstropfen 64 verdünnt. Das heißt, mit anderen Worten, die Konzentration eines Wirkstoffs im Spritzmittel wird reduziert.
  • Mittels der nach Abgabe der Flüssigkeiten erzeugten Mischflüssigkeit wird eine Pflanze 68 bespritzt.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Abgabesystems 80. Das Abgabesystem 80 ist ein Traktor 82 mit einer Anhängerspritze 84. Der Traktor 82 weist ein Steuergerät 86 zur Ansteuerung der Anhängerspritze 84 auf.
  • Die Anhängerspritze 84 weist ein Spritzgestänge 88, drei Tanks 34, 36, 38 für drei verschiedene Spritzmittel A, B, C, einen Wassertank 40 sowie drei Vormischeinheiten 20, 22, 24 auf.
  • Die Anhängerspritze weist ferner Schlauchverbindungen 26, 28, 30, 32 auf, um die mittels der Vormischeinheiten 20, 22, 24 vorverdünnten Spritzmittel an das Spritzgestänge 88 zu leiten.
  • Das Spritzgestänge 88 weist in gleichmäßigen Abständen eine definierte Anordnung von vier Spritzdüsen 12, 14, 16, 18 auf. Jede der definierten Anordnungen von vier Spritzdüsen 12, 14, 16, 18 ist ausgebildet und angeordnet, die drei vorverdünnten Spritzmittel und das Wasser derart abzugeben, dass sich die vorverdünnten Spritzmittel mit dem Wasser nach Abgabe der Flüssigkeiten zu einer Mischflüssigkeit vermischen.
  • Hierbei ist das Steuergerät 86 ausgebildet, die Abgabe der Spritzmittel und des Wassers aufeinander abzustimmen, sodass eine definierte Mischflüssigkeit zur gezielten Behandlung einer Pflanze erzeugt wird.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 100 zur Abgabe einer Flüssigkeit an eine landwirtschaftliche Nutzfläche oder an eine Pflanze auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
  • In Schritt 110 wird die erste Flüssigkeit mittels des ersten Düsenelements abgegeben.
  • In Schritt 120 wird die zweite Flüssigkeit mittels des zweiten Düsenelements abgegeben.
  • In Schritt 130 vermischt sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit zu einer Mischflüssigkeit, um die landwirtschaftliche Pflanze oder die Nutzfläche zu behandeln.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006059193 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') zur Abgabe einer Flüssigkeit an eine landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder an eine Pflanze (68) auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, wobei die Flüssigkeit insbesondere ein Pflanzenschutzmittel oder ein Düngemittel aufweist, mit einem ersten Düsenelement (12), wobei das erste Düsenelement (12) ausgebildet ist, eine erste Flüssigkeit abzugeben, gekennzeichnet durch ein zweites Düsenelement (14), das ausgebildet ist, eine zweite von der ersten Flüssigkeit verschiedene Flüssigkeit abzugeben, wobei das erste Düsenelement (12) und das zweite Düsenelement (14) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten zu einer Mischflüssigkeit vermischt, um die landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder die Pflanze (68) auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit der Mischflüssigkeit zu behandeln.
  2. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Düsenelement (12) ausgebildet ist, die erste Flüssigkeit mit einer definierten ersten Flüssigkeitscharakteristik und/oder das zweite Düsenelement (14) ausgebildet ist, die zweite Flüssigkeit mit einer definierten zweiten Flüssigkeitscharakteristik abzugeben.
  3. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Düsenelement (12, 14) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass nach Abgabe der Flüssigkeiten eine erste räumliche Verteilung (54) der ersten Flüssigkeit eine räumliche Überlappung mit einer zweiten räumlichen Verteilung (56) der zweiten Flüssigkeit aufweist.
  4. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (86), die ausgebildet ist, die Abgabe der ersten Flüssigkeit und die Abgabe der zweiten Flüssigkeit aufeinander abzustimmen.
  5. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (86) ausgebildet ist, die Abgabe der ersten Flüssigkeit und die Abgabe der zweiten Flüssigkeit in Abhängigkeit von der zu besprühenden Nutzfläche und/oder der zu besprühenden Pflanze (68) aufeinander abzustimmen.
  6. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (86) ausgebildet ist, ein definiertes Mischverhältnis der Mischflüssigkeit vorzugeben.
  7. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Steuereinheit (86) ausgebildet ist, einen ersten Volumenstrom der ersten Flüssigkeit und einen zweiten Volumenstrom der zweiten Flüssigkeit aufeinander abzustimmen, insbesondere derart aufeinander abzustimmen, dass die Summe aus dem ersten Volumenstrom und dem zweiten Volumenstrom einen definierten Wert annimmt.
  8. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Düsenelement (12) und das zweite Düsenelement (14) in einem räumlichen Abstand von kleiner oder gleich 25 cm, insbesondere kleiner oder gleich 15 cm relativ zueinander angeordnet sind, damit sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten vermischt.
  9. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Aufprallelement, das ausgebildet ist, die erste Flüssigkeit und/oder die zweite Flüssigkeit derart zu zerstäuben, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten vermischt.
  10. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vormischeinheit (20, 22, 24), die ausgebildet ist, die erste Flüssigkeit mit einer Trägerflüssigkeit, insbesondere der zweiten Flüssigkeit, vor Abgabe der ersten Flüssigkeit vorzuvermischen.
  11. Landwirtschaftliche Abgabeeinheit (10; 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein drittes Düsenelement (16) und ein viertes Düsenelement (18), wobei das dritte Düsenelement (16) ausgebildet ist, eine dritte Flüssigkeit abzugeben und das vierte Düsenelement (18) ausgebildet ist, eine vierte Flüssigkeit abzugeben, wobei die Düsenelemente (12, 14, 16, 18) derart relativ zueinander angeordnet sind, dass sich die entsprechenden Flüssigkeiten nach Abgabe der Flüssigkeiten miteinander vermischen.
  12. Verfahren (100) zur Abgabe einer Flüssigkeit an eine landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder an eine Pflanze (68) auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche, wobei die Flüssigkeit insbesondere ein Pflanzenschutzmittel oder ein Düngemittel aufweist, mit folgenden Schritten: - Abgeben (110) einer ersten Flüssigkeit mittels eines ersten Düsenelements (12); und - Abgeben (120) einer zweiten von der ersten Flüssigkeit verschiedenen Flüssigkeit mittels eines zweiten Düsenelements (14), dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Flüssigkeit mit der zweiten Flüssigkeit nach Abgabe der beiden Flüssigkeiten zu einer Mischflüssigkeit vermischt (130), um die landwirtschaftliche Nutzfläche und/oder die Pflanze (68) auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit der Mischflüssigkeit zu behandeln.
  13. Computerprogramm, das eingerichtet ist, das Verfahren (100) nach Anspruch 12 auszuführen.
  14. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 13 gespeichert ist.
  15. Steuergerät, das eingerichtet ist, das Verfahren (100) nach Anspruch 12 auszuführen.
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