DE102017207711A1

DE102017207711A1 - Dynamisches logoprojektionssystem und -verfahren unter verwendung desselben

Info

Publication number: DE102017207711A1
Application number: DE102017207711.5A
Authority: DE
Inventors: Jeffrey T. Zawacki
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2016-05-12
Filing date: 2017-05-08
Publication date: 2017-11-16
Also published as: CN107369396A; US9869438B2; CN107369396B; US20170329210A1

Abstract

Ein System zum dynamischen Projizieren eines Logos auf eine Oberfläche beinhaltet eine Lichtquelle, bewegliche Linsen und ein Stellglied. Die Lichtquelle emittiert Licht auf die Oberfläche. Die Linsen sind zwischen der Lichtquelle und der Oberfläche angeordnet, wobei jede Linse mehrere transparente Abschnitte hat, um einen Teil des emittierten Lichts in einem entsprechenden Lichtmuster durch die Linse zu lassen. Jedes entsprechende Lichtmuster bildet einen anderen Teil des Logos. Das Stellglied bewegt die Linsen bezüglich des emittierten Lichts in Reaktion auf ein Steuersignal, um dadurch die Projektion des Logos auf die Oberfläche zu veranlassen. Ein Fahrzeug beinhaltet eine Karosserie mit einer Tür, Rädern in Kontakt mit einer Straßenoberfläche und das System, welches das Logo nahe der Tür auf die Straßenoberfläche projiziert. Die Steuerung kann programmiert werden, um ein Verfahren zum Projizieren des Logos auszuführen.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine dynamische Logo-Projektionsleuchte und ein Verfahren zu deren Verwendung.
HINTERGRUND
Beleuchtung wird für verschiedene funktionale und ästhetische Zwecke verwendet. Beispielsweise hilft das Anbringen einer Beleuchtungsbaugruppe an oder nahe einer Oberfläche einer Komponente, die gesamte Sichtbarkeit der beleuchteten Fläche sowie deren Umgebung zu verbessern. Vor allem in Fahrzeuganwendungen wird die äußere Beleuchtung üblicherweise über Scheinwerfer und Rücklicht-Baugruppen jeweils am vorderen und hinteren Ende des Fahrzeugs realisiert. Externe Beleuchtungsfunktionen beinhalten das Tagfahrlicht oder „DRL”, Positionsfunktion und die Fahrtrichtungsanzeiger. Konventionelle Beleuchtungseinrichtungen für derartige Betriebsfunktionen können jedoch für andere Zwecke wie das Alarmieren des Fahrers über fahrfremde Funktionen weniger optimal sein, etwa für das Alarmieren des Fahrers über eine erfasste Anwesenheit, wenn der Fahrer sich dem Fahrzeug nähert, einsteigt oder aussteigt.
ZUSAMMENFASSUNG
Hierin ist ein Logo-Projektionssystem offenbart, das zum dynamischen Projizieren eines Logos auf eine Oberfläche verwendbar ist. Das System beinhaltet eine Lichtquelle, bewegliche Linsen und eines oder mehrere Stellglieder zum Drehen oder anderweitigen Bewegen der Linsen innerhalb oder gegenüber dem von der Lichtquelle emittierten Licht. Die Lichtquelle ist so konfiguriert, dass sie Licht auf die Oberfläche aussendet, z. B. eine Straßenoberfläche, wenn das System als Teil eines Fahrzeugs verwendet wird.
Die Linsen sind zwischen der Lichtquelle und der Oberfläche angeordnet. Jede Linse beinhaltet transparente Abschnitte, um einen Teil des emittierten Lichts in einem entsprechenden Lichtmuster durch die Linse zu lassen, wobei jedes entsprechende Lichtmuster der verschiedenen Linsen einen anderen Teil des Logos bildet. Die Stellglied(er) können die Linsen in Reaktion auf ein Steuersignal drehen oder anderweitig positionieren, wodurch die Logos auf die Oberfläche projiziert werden.
Die transparenten Abschnitte jeder Linse können von lichtundurchlässigen Bereiche umgeben sein, wobei die undurchsichtigen Abschnitte alles emittierte Licht blockieren, das nicht durch die transparenten Abschnitte geht. Bei einigen Ausführungsformen können die Linsen kreisförmige Scheiben sein oder Platten mit einer lackierten oder plattierten Oberfläche als undurchsichtigem Abschnitt. Alternativ können die Linsen eine geätzte Oberfläche als undurchsichtigen Abschnitt haben. Die kreisförmigen Scheiben oder Platten können durch den Betrieb der Stellglied(er) drehbar sein.
Das Steuersignal kann in unterschiedlichen Beispiel-Konfigurationen ein Funksignal oder ein Lichtsignal sein.
Das System kann eine Steuerung zur Erfassung einer vorgegebenen Bedingung beinhalten, beispielsweise die Nähe eines Fahrers des Fahrzeugs und das Steuersignal erzeugen, wenn die vorgegebene Bedingung erkannt wird.
Die Steuerung kann auch so konfiguriert sein, um die Drehung oder Bewegung der Linsen gemäß einer kalibrierten Abfolge zu steuern, sodass das Logo progressiv in mehreren Stufen über eine kalibrierte Dauer konstruiert und auf die Oberfläche projiziert wird.
Das System kann neben der Vielzahl von Linsen zwischen der Lichtquelle und der Projektionslinse eine Projektionslinse mit einer konvexen Außenseite haben. Bei einer solchen Ausführungsform erscheint das auf die Oberfläche projizierte Logo vergrößert gegenüber einer Größe desselben Logos, wie es in seinen Bestandteilen auf den drehbaren Linsen erscheint.
Hierin wird außerdem ein Fahrzeug mit einer Karosserie offenbart, die eine Tür, Räder in Kontakt mit einer Straßenoberfläche und ein System zur dynamischen Projektion eines Logos auf die Straßenoberfläche hat. In einer Ausführungsform beinhaltet das System eine Lichtquelle, die Licht zur Straßenoberfläche nahe der Tür aussendet, z. B. einer Hecktür oder Heckklappe sowie eine Vielzahl drehbarer Linsen zwischen der Lichtquelle und der Straßenoberfläche. Jede Linse beinhaltet transparente Abschnitte, um einen Teil des emittierten Lichts in einem entsprechenden Lichtmuster hindurch zu lassen, wobei jedes entsprechende Lichtmuster einen anderen Teil des Logos bildet.
Das System in dieser speziellen Ausführungsform des Fahrzeugs beinhaltet ein Stellglied oder mehrere Stellglieder zum individuellen Drehen der Linsen bezüglich des emittierten Lichts in Reaktion auf ein Projektions-Steuersignal, wodurch das Logo auf die Straßenoberfläche projiziert wird. Eine Steuerung des Systems ist so programmiert, um eine vorgegebene Bedingung zu erkennen und das Projektions-Steuersignal als Reaktion auf die Erkennung einer vorgegebenen Bedingung zu erzeugen, wobei das Projektions-Steuersignal eine Positionierung jeder der Linsen gemäß einer kalibrierten Abfolge befiehlt, sodass das Logo in unterschiedlichen Stufen über eine kalibrierte Dauer auf die Straßenoberfläche projiziert wird.
Es wird auch ein Verfahren offenbart, um das Logo mit dem Logo-Projektionssystem dynamisch auf eine Oberfläche zu projizieren. Das Verfahren kann eine Vielzahl von Linsen zwischen einer Lichtquelle und einer Fläche beinhalten, z. B. als Teil eines Fahrzeugs oder einer anderen Vorrichtung, wobei jede Linse mehrere transparente Abschnitte hat. Die transparenten Abschnitte der jeweiligen Linsen sind so konfiguriert, um einen Teil des emittierten Lichts von der Lichtquelle in einem entsprechenden Lichtmuster durch die Linse zu lassen, wobei jedes entsprechende Lichtmuster einen anderen Teil des Logos bildet.
Das Verfahren beinhaltet auch den Empfang von Eingangssignalen über eine Steuerung, die eine vorgegebene Bedingung anzeigen und dann die Lichtquelle über die Steuerung aktivieren in Reaktion auf die empfangenen Eingangssignale und dadurch veranlassen, dass die Lichtquelle Licht aussendet. Zusätzlich beinhaltet das Verfahren die Übertragung von Projektor-Steuersignalen an eines oder mehrere Stellglieder, damit die Stellglieder beginnend mit der Linse am dichtesten zur Lichtquelle nacheinander die Linsen drehen, bis das Logo vollständig konstruiert ist.
Das Verfahren kann die Projektion des vollständig konstruierten Logos auf die Oberfläche über das System eine kalibrierte Dauer lang umfassen. Nach Abschluss der kalibrierten Dauer kann das Verfahren ein Übertragen der Projektor-Steuersignale an die Stellglieder beinhalten, damit die Stellglieder nacheinander die Linsen in die entgegengesetzte Richtung drehen, d. h. ausgehend von der Linse am dichtesten zur Oberfläche, um die Projektion des Logos auf die Oberfläche voll aufzulösen und zu beenden.
Die vorstehend beschriebene Zusammenfassung soll nicht jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung repräsentieren. Vielmehr veranschaulicht die vorstehende Zusammenfassung lediglich einige der neuartigen Aspekte und Merkmale, wie hierin dargelegt. Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der dargestellten Ausführungsformen und der Arten zum Ausführen der vorliegenden Offenbarung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen leicht ersichtlich.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine schematische Darstellung eines Beispielfahrzeugs mit einem System zur dynamischen Projektion eines Logos auf eine Oberfläche, wie hierin dargelegt.
2A ist eine schematische Darstellung eines Beispielsystems zur dynamischen Projektion eines Logos auf eine Oberfläche.
2B ist eine schematische Draufsicht einer exemplarischen Linse, die als Bestandteil des in 2A gezeigten Systems verwendbar ist.
3A–D zeigen beispielhaft progressive Stufen der Konstruktion und dynamischen Projektion eines Logos auf eine Oberfläche gemäß der vorliegenden Offenbarung.
4 ist ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zur dynamischen Projektion eines Logos auf eine Oberfläche beschreibt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, worin gleiche Referenznummern auf gleiche oder ähnliche Komponenten in den verschiedenen Ansichten verweisen, ist eine Vorrichtung 10 in 1 mit einem Logo-Projektionssystem 20 gezeigt zum Projizieren eines Logos 26 auf eine Oberfläche 16 mittels Licht (Pfeile 25). Vorrichtung 10 kann ein Fahrzeug wie gezeigt oder irgendeine andere mobile oder stationäre Vorrichtung sein. Daher wird ein Fachmann auf dem Gebiet erkennen, dass sich das hierin beschriebene System 20 für verschiedene Anwendungen anbietet, sowohl für Fahrzeuge als auch andere Anwendungen einschließlich unter anderem sowohl Anwendungen bei Gewerbe- oder Wohngebäuden, Verkaufs-Displays und angepasster Gerätebeleuchtung als auch nicht-automobile Anwendungen wie für Flugzeuge, Züge und Boote. Während hierin ein Beispiel einer Außen-Beleuchtungsanwendung beschrieben ist, kann die vorliegende Offenbarung ebenso für Anwendungen der Innenbeleuchtung eingesetzt werden. Zwecks Konsistenz bei der Veranschaulichung wird die Vorrichtung 10 der 1 hier nachfolgend als das Fahrzeug 10 und die Oberfläche 16 als Straßenoberfläche 16 beschrieben, ohne den Bereich der möglichen Anwendungen und Ausführungsformen zu beschränken.
Das Logo-Projektionssystem 20 kann dynamisch das Logo 26 auf die Straßenoberfläche 16 projizieren in Reaktion auf den Empfang eines Eingabesignals (Pfeil CC_I der 2A). Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „Logo” jedes Symbol, Zeichen, Muster, Text, Emblem oder Grafik, die in einigen Ausführungsformen dem Fahrzeug 10 zugeordnet sein kann. So kann beispielsweise ein erkennbares Warenzeichen entsprechend der jeweiligen Marke oder dem Modell des Fahrzeugs 10 als Logo 26 verwendet werden, wie in 2A gezeigt. Die Projektion eines solchen Logos 26 auf die Straßenoberfläche 16 soll somit die Markenwahrnehmung erhöhen und zugleich eine nützliche Beleuchtungsfunktion bereitstellen.
Das Beispielfahrzeug 10 von 1 kann eine Karosserie 12 mit Türen 18 beinhalten, eventuell einschließlich einer Hecktür 18R. Der Hecktür 18R kann unterschiedlich ausgeführt sein als eine vertikale Hebetür, eine Heckklappe oder eine konventionelle Klapptüre in verschiedenen Konfigurationen. Das Fahrzeug 10 umfasst eine Reihe von Rädern 14 in rollendem Reibungskontakt mit der Straßenoberfläche 16. Das Logo-Projektionssystem 20 eignet sich für Anwendungen, in denen die Straßenoberfläche 16 in Nähe des Systems 20 ist, beispielsweise in einer Entfernung von etwa 1 m oder weniger, die Straßenoberfläche 16 ausreichend reflektierend zum Anzeigen des Logos 26 ist, wenn die Straßenoberfläche 16 mit dem Licht (Pfeile 25) aus dem System 20 beleuchtet wird und die Nähe eines Fahrers und/oder eine vorgegebene Geste erkennbar ist, z. B. über einen aktiven oder passiven Funkfrequenz-(RF)Schlüsselanhänger 28 wie in 2A.
Das Logo-Projektionssystem 20 ist in 1 als innerhalb einer hinteren Verkleidung 27 der Karosserie 12 nahe der Hecktür 18R angeordnet gezeigt. Eine solche Anwendung kann zur Verwendung mit dem automatischen Öffnen der Hecktür 18R geeignet sein, z. B. über Funk-Erfassung, Gestenerfassung oder andere Fernerkennung der Anwesenheit des Fahrers, wie in der Technik bekannt ist. Beispielsweise gibt es automatische „Hände frei” oder „Arme voll” Systeme, die einem Fahrer das Unterbrechen eines Lichtstrahls (nicht dargestellt) mit einer bestimmten Geste ermöglichen oder zu einem bestimmten Muster oder einer Geste des Funk-Schlüsselanhängers 28 der 2A, um dadurch das automatische Öffnen der Hecktür 18R zu veranlassen. Es können andere Anwendungen vorgesehen sein und das System 20 und damit die Projektion des Logos 26 so anordnen, dass sich dies an oder nahe einem anderen Bereich wie angrenzend zu einer fahrerseitigen oder beifahrerseitigen Tür 18 befindet.
Das in 2A ausführlicher dargestellte Logo-Projektionssystem 20 ist so konfiguriert, um progressiv das Logo 26 via Positionssteuerung einer Vielzahl von beweglichen Linsen 30 zu konstruieren, was in Reaktion auf den Empfang des Eingangssignals (Pfeil CC_I) durch eine Steuerung (C) 50 erfolgt. So kann beispielsweise das Logo 26 unterbrochen oder unterteilt sein in verschiedene konstituierende Logo-Bestandteile wie in 3A–D, wobei jeder Logo-Teil durch eine andere der Linsen 30 bereitgestellt wird. Die Steuerung 50 kann eine Position der Linsen 30 gegenüber einer Lichtquelle 21 steuern, z. B. eine Dreh- oder Winkelstellung jeder Linse 30 in einem Weg des emittierten Lichts (L_I), um das Logo 26 über eine kalibrierte Dauer progressiv zu konstruieren. Während hierin eine einzige Lichtquelle 21 beschrieben ist, können separate Lichtquellen 21 zwischen angrenzenden Linsen 30 angeordnet werden und progressiv die Linsen 30 in den oben beschriebenen Stufen beleuchten, mit oder ohne Bewegung einiger oder aller Linsen 30. Der Steuerung der Linsen 30 und/oder der Verlauf der Beleuchtung ermöglichen, dass das Logo 26 in mehreren diskreten Schritten sequentiell auf die Straßenoberfläche 16 projiziert wird, wobei jeder Schritt der Projektion auf den vorherigen Schritten aufbaut, bis das Logo 26 voll konstruiert ist.
Das Logo-Projektionssystem 20 kann auch eine Projektionslinse 34 mit einer konvexen Außenseite 35 beinhalten. Die Projektionslinse 34 kann verwendet werden, sodass das schließlich auf die Straßenoberfläche 16 projizierte Logo 26 vergrößert ist bezüglich einer Größe des gleichen Logos 26 in seine Bestandteile auf den einzelnen Linsen 30. Das heißt, ein Strahl weitgehend gebündelten Lichts (Pfeile L_C) durch die Linsen 30 kann in einen diffusen Strahl (Pfeil L) mit einer Strahlbreite α vergrößert werden. Somit kann die Projektionslinse 34 konfiguriert sein, um das Logo 26 mit einer gewünschten Größe bereitzustellen, wobei die tatsächliche Konfiguration der Projektionslinse 34 von der Entfernung zur Straßenoberfläche 16 und der gewünschten Größe des Logos 26 abhängt.
Die Lichtquelle 21 kann als eine Lichtquelle oder mehrere Lichtquellen ausgeführt sein, um das Licht zur Straßenoberfläche 16 zu emittieren (Pfeile L_I). Beispielhaft kann die Lichtquelle 21 eine Vielzahl von lichtemittierenden Dioden umfassen, Glühlampen, Halogenlampen oder jede andere geeignete Lichtquelle. Das Logo-Projektionssystem 20 beinhaltet auch die Linsen 30, wobei die Linsen 30 zwischen der Lichtquelle 21 und der Straßenoberfläche 16 angeordnet sind.
Wie in der schematischen Draufsicht der 2B gezeigt, kann jede der Linsen 30 als kreisförmige Scheibe oder Platte mit einer Oberfläche 34 ausgeführt sein. Die Oberfläche 34 beinhaltet im Wesentlichen transparente Abschnitte 300 umgeben von lichtundurchlässigen Abschnitten 301. Wie hierin verwendet, bedeutet „im Wesentlichen transparent” eine Maß an Lichtdurchlässigkeit, dass zum Erzeugen des Logos 26 mit einer gewünschten Stärke ausreichend ist. Das heißt, die transparenten Abschnitte 300 können teilweise durchscheinend sein, beispielsweise mindestens etwa 80% transparent. Die undurchsichtigen Abschnitte 301 sind wiederum so konfiguriert, um das einfallende emittierte Licht zu blockieren (Pfeile L_I), das nicht durch die transparenten Abschnitte 300 geht. Jedes ungehindert einfallende Licht (Pfeile L_I) von der Lichtquelle 21 geht somit voll durch jede Linse 30 in einem entsprechenden Lichtmuster, von denen Beispiele in den 3A–D gezeigt und nachfolgend erklärt sind. Jedes entsprechende Lichtmuster bildet einen anderen Teil des Logos 26. Wie für einen Fachmann offensichtlich ist, müssen die Linsen 30 so ausgerichtet oder orientiert sein, dass die lichtundurchlässigen Bereiche 301 einer gegebenen Linse 30 nicht das hindurchtretende Licht einer weiteren Linse 30 näher an der Lichtquelle 21 blockieren.
In einer möglichen Ausführungsform sind die Linsen 30 alle einzeln drehbar über ein Stellglied 32 mit mehreren linearen oder drehbaren Stellgliedern 33. Jedes Stellglied 33 ist verbunden mit und betreibbar zum Drehen einer jeweiligen der Linsen 30 in Reaktion auf ein Projektions-Steuersignal (Pfeil CC_P). So kann beispielsweise das Stellglied 32 wie die Stellglieder 33 eine Vielzahl linear oder drehbarer Stellglieder haben, die jedes eine gegebene der Linsen 30 durch einen Bewegungsbereich drehen können wie durch Pfeil A angegeben, z. B. eine Vierteldrehung, sodass das üblicherweise durch die undurchsichtigen Abschnitte 301 blockierte emittierte Licht (Pfeile L_I) stattdessen als gebündeltes Licht (Pfeile L_C) vollständig durch die transparenten Abschnitte 300 jeder der nachfolgenden Linsen 30 passieren kann.
Als nichtbeschränkendes Beispiel können Stellglieder 33 Magnetventil-Vorrichtungen, elektromechanische Kolben, Kugelumlaufspindel-Vorrichtungen, Formgedächtnislegierung (SMA) Stellglieder oder alle anderen geeigneten Stellglieder umfassen. In anderen Ausführungsformen kann der Umfang der Linsen 30 verzahnt oder gezahnt sein (nicht dargestellt) und die Stellglieder 33 können passende Innenverzahnungen oder Zähne beinhalten (nicht dargestellt), sodass die Drehung eines gegebenen Stellglieds 33 eine gewünschte Drehung der Linse 30 bewirkt, an der der Stellantrieb 33 eingreift. Die fortlaufende Drehung der Linsen 30 in der entgegengesetzten Richtung wie durch den Pfeil B angezeigt bewirkt, dass sich das Logo 26 langsam aufzulösen erscheint und schließlich verschwindet, an welcher Stelle ein Beleuchtungs-Steuersignal (Pfeil CC_L) durch die Steuerung 50 an die Lichtquelle 21 übertragen werden kann, um einen Schalter (nicht dargestellt) zu öffnen oder anderweitig die Lichtquelle 21 auszuschalten.
Um den gewünschten Projektionseffekt zu erzielen, können die drehbaren Linsen 30 als kreisförmige Scheiben wie in 2B gezeigt und aus schlagfesten Kunststoff oder Glas ausgeführt sein und jeweils eine lackierte oder plattierte Oberfläche 34 zur Bildung der undurchsichtigen Abschnitte 301 haben. Alternativ können die drehbaren Linsen 30 eine geätzte Oberfläche als undurchsichtigen Abschnitt 301 haben. Andere mögliche Ausführungsformen können die transparenten Abschnitte 300 in einem festen Rahmen aus Metall oder Kunststoff unterbringen, wobei ein solcher Rahmen für die undurchsichtigen Abschnitte 301 dient, oder wo der feste Rahmen Öffnungen definiert, welche die transparenten Abschnitte 300 bilden.
Kurz unter Bezugnahme auf 3A–D ist ein Beispiel der sequentiellen oder gestuften Bildung und Projektion des Logos 26 dargestellt, wobei 3D das fertig gebildete Logo 26 zeigt und 3A–3D jeweils das Logo 26 als Logo-Abschnitte 23A–D im ersten, zweiten, dritten und vierten Schritt des Logo-Aufbaus zeigen. Obwohl schematisch und nicht maßstabsgetreu, ist es vorgesehen, dass 3B das Lichtmuster von 3A beinhaltet, 3C beinhaltet die überlagerten Lichtmuster der 3A und 3B und 3D beinhaltet das überlagerte Lichtmuster der 3A–C.
Zusätzlich, während vier unterschiedliche Logo-Stufen der Verwendung von vier Linsen 30 im dargestellten Beispiel in der 2A entsprechen, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen, dass weniger oder mehr Linsen 30 verwendet werden können, um das Logo 26 in weniger oder mehr Schritten wie gewünscht zu konstruieren. Ebenso kann eine kalibrierbare Zeitverzögerung zwischen den Aufbaustufen des Logos 26 so programmiert oder ausgewählt werden, um einen schnelleren oder langsameren Fortschritt durch die Projektionsschritte zu erzielen, wobei die Größe einer solcher Verzögerung in einigen Ausführungsformen eventuell durch den Fahrer des Fahrzeugs 10 wählbar ist. Somit kann die Steuerung 50 von 2A konfiguriert werden, um eine einzelne Drehung der Linsen 30 gemäß einer kalibrierten Abfolge und Dauer anzuweisen.
Nochmals mit Verweis auf 2A kann die Steuerung 50 einen Prozessor (P) und Speicher (M) beinhalten, das heißt ausreichende Mengen Nur-Lese-Speicher, optischen Speicher, Flash-Speicher und dergleichen. Die Steuerung 50 kann auch einen Empfänger (R) wie eine RF-Antenne umfassen, welche in einigen Ausführungsformen die Eingangssignale (Pfeil CC_I) empfangen kann. Flüchtiger Speicher wie RAM und elektrisch-löschbarer programmierbarer Festwertspeicher kann nach Bedarf auch beinhalten sein zusammen mit anderer erforderlicher Schaltung einschließlich unter anderem einer Hochgeschwindigkeits-Taktung, Analog-Digital-Wandlern, Digital-Analog-Wandlern, einem digitalen Signalprozessor und jeglichen erforderlichen Eingangs-/Ausgangseinheiten und andere Signalaufbereitungs- und/oder Pufferschaltungen. Die Steuerung 50 kann zur Ausführung eines Verfahrens 100 programmiert werden zur Verwendung des oben beschriebenen Logo-Projektionssystems 20 mit einem Beispiel des nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen Verfahrens 100.
In einer exemplarischen Konfiguration kann die Steuerung 50 von 2A so programmiert werden, dass das Eingangssignal (Pfeil CC_I) ein Funkfrequenz-(RF)Signal 29 ist, beispielsweise vom Schlüsselbund 28 oder einem Mobiltelefon, einem Ultraschall-Überträger oder einer anderen Fernvorrichtung. Andere Ausführungsformen sind leicht vorstellbar, etwa ein Lichtsignal von einem gebrochenen Lichtstrahlmuster in bestimmten bekannten handfreien Türöffnungs-Ausführungsformen. Somit kann die Steuerung 50 programmiert werden, um eine vorgegebene Bedingung wie das gestrichelte Strahlenmuster oder ein Funk-Signal 29 als Anzeichen für die Nähe eines Fahrers zu erkennen und das Projektions-Steuersignal (CC_P) und Beleuchtungs-Steuersignal (Pfeil CC_L) zu erzeugen, nur wenn die vorgegebene Bedingung erfasst wird.
4 ist ein Flussdiagramm für eine exemplarische Ausführungsform des Verfahrens 100 zur Verwendung des Logo-Projektionssystems 20 der 1 und 2, um das Logo 26 dynamisch auf eine Oberfläche und in diesem Fall die Straßenoberfläche 16 zu projizieren. Beginnend mit Schritt S102, nachdem zuerst die oben beschriebenen Linsen 30 bereitgestellt und konfiguriert sind, empfängt die Steuerung 50 von 2A die Eingangssignale (Pfeil CC_I). Wie oben erläutert, können die Eingangssignale (Pfeil CC_I) bezeichnend sein für eine vorbestimmte Bedingung, d. h. einen Grenzwertzustand, der die Ansteuerung der Lichtquelle 21 auslöst. Solch eine vorbestimmte Bedingung kann eine relative Nähe eines Fahrers des Fahrzeugs 10 beinhalten, z. B. über eine Funk-Vorrichtung wie den gezeigten Schlüsselanhänger 28 in 2A oder einen Bediener oder Besitzer einer anderen Vorrichtung in anderen Ausführungsformen oder es kann die Erfassung einer anderen vorbestimmten Bedingung wie einer bestimmten strahlunterbrechenden Geste im Beispiel der oben erwähnten lichtbasierten Handfrei-Anwendung bedeuten. Das Verfahren 100 geht weiter zu Schritt S104, nachdem die Steuerung 50 die Eingabesignale (Pfeil CC_I) erkennt.
Schritt S104 bedingt das Bestimmen, ob die Eingangssignale (Pfeil CC_I) aus Schritt S102 einer Schwellwert-Bedingung entsprechen, die eine Anforderung zum Aktivieren des Logo-Projektionssystems 20 bedeutet und somit zum Auslösen der dynamischen Projektion des Logos 26 auf die Straßenoberfläche 16 der 1. Die Steuerung 50 kann mit einem solchen Grenzwertzustand programmiert werden, beispielsweise in Form eines Schwellwertabstands oder der Nähe des Fahrers zum Fahrzeug 10 oder einer erfolgreichen Erfassung einer bestimmten Geste des Fahrers. Das Verfahren 100 geht weiter zu Schritt S106, wenn die Schwellwert-Bedingung erfolgreich erkannt wurde.
Bei Schritt S106 aktiviert die Steuerung 50 die Lichtquelle 21 der 2A. Schritt S106 kann das Übertragen des Beleuchtungs-Steuersignals (Pfeil CC_L) zur Lichtquelle 21 zum Schließen eines Schalters (nicht dargestellt) umfassen, der die Lichtquelle 21 mit einer Stromversorgung wie einer Hilfsbatterie (nicht dargestellt) verbinden würde und so die Lichtquelle 21 einschalten würde. Das Verfahren 100 geht weiter mit Schritt S108, wenn die Lichtquelle 21 aktiviert wurde.
Bei Schritt S108 steuert die Steuerung 50 sequentiell die Linsen 30 durch Übertragen der Projektor-Steuersignale (Pfeil CC_L) an die Stellglieder 33. Die Stellglieder 33 werden bei Empfang der Projektor-Steuersignale (Pfeil CC_L) dazu veranlasst, individuell und nacheinander die entsprechenden Linsen 30 zu drehen, ausgehend von Linse 30, die am dichtesten zur Lichtquelle 21 der 2A ist und weiter nach außen zur Projektionslinse 34, bis das Logo 26 voll konstruiert ist. Das Verfahren 100 geht dann über zu Schritt S110.
Schritt S110 umfasst das Bestimmen, ob die Projektion des Logos 26 zu beenden ist. So kann beispielsweise die Steuerung 50 einen Zeitgeber bei Beendigung von Schritt S108 initiieren und dann das Logo 26 für eine kalibrierte Zeitdauer wie beispielsweise etwa 5 bis 10 Sekunden projizieren. Bei einer solchen Ausführungsform kann die Steuerung 50 eine Steuerentscheidung treffen und die Projektion des Logo 26 beenden, wenn der Timer die kalibrierte Dauer erreicht. Die Steuerung 50 kann so programmiert sein, die Projektion des Logos 26 zu beenden, allein oder in Verbindung mit dem Zeitgeber in Reaktion auf ein Übersteuerungssignal in anderen Ausführungsformen wie einem erfassten Schlüssel-Ein-Zustand, bei dem der Fahrer das Fahrzeug 10 startet. Das Verfahren 100 fährt mit Schritt S112 fort.
Bei Schritt S112 führt die Steuerung 50 die umgekehrte Reihenfolge wie für Schritt S108 beschrieben aus, das heißt, durch selektive Drehung der Linsen 30 ausgehend mit der Linse 30 nächstliegend zur Projektionslinse 34 oder Straßenoberfläche 16, um progressiv das Logo 26 schrittweise zu durchbrechen, auszublenden und schließlich aufzulösen. Das Verfahren 100 ist beendet, wenn das Logo 26 nicht mehr auf die Straßenoberfläche 16 projiziert wird, an welchem Punkt die Steuerung 50 das Beleuchtungs-Steuersignal (Pfeil CC_L) zur Lichtquelle 21 übertragen kann, um einen Schalter zu öffnen oder anderweitig den Strom von der Lichtquelle 21 zu trennen.
Die besten Arten zur Ausführung der Offenbarung sind detailliert beschrieben worden. Fachleute auf dem Gebiet, auf das sich diese Offenbarung bezieht, werden verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen der Offenbarung erkennen, die in den Schutzumfang der hinzugefügten Ansprüche fallen. Daher ist die vorliegende Offenbarung nicht beschränkt auf die hierin offenbarte genaue Konstruktion und Zusammensetzung; auch Variationen, die aus den vorangehenden Beschreibungen ersichtlich sind, liegen innerhalb des Umfangs der Offenbarung, wie in den hinzugefügten Ansprüchen festgelegt. Zudem beinhalten die vorliegenden Konzepte ausdrücklich jede und alle Kombinationen und Unterkombinationen der vorhergehenden Elemente und Aspekte.
Wie hier außerdem mit Bezug auf die offenbarten Werte oder Bereiche verwendet, gibt der Ausdruck „ungefähr” an, dass der offenbarte nummerische Wert eine gewisse Ungenauigkeit zulässt, zum Beispiel vernünftig nahe an den Wert oder fast genauso hoch, wie zum Beispiel plus ±10% der angegebenen Werte oder Bereiche. Falls die Ungenauigkeit, die durch den Ausdruck „ungefähr” vorgesehen ist, in Fachkreisen nicht anderweitig mit dieser gewöhnlichen Bedeutung verständlich ist, dann gibt „ungefähr”, wie hier verwendet mindestens Variationen an, die sich aus gewöhnlichen Messverfahren und der Verwendung derartiger Parameter ergeben. Darüber hinaus beinhaltet die Offenbarung von Bereichen die Offenbarung aller Werte und weiter unterteilter Bereiche innerhalb des gesamten Bereichs.

Claims

System zum dynamischen Projizieren eines Logos auf eine Oberfläche, das System umfassend: eine Lichtquelle, die Licht zu einer Oberfläche hin aussendet; eine Vielzahl beweglicher Linsen zwischen der Lichtquelle und der Oberfläche, wobei jede Linse mehrere transparente Abschnitte beinhaltet, um einen Teil des emittierten Lichts in einem entsprechenden Lichtmuster hindurch zu lassen, wobei jedes entsprechende Lichtmuster einen anderen Teil des Logos bildet; und ein Stellglied zum Bewegen der Linsen bezüglich des abgegebenen Lichts in Reaktion auf ein Steuersignal, um dadurch die Projektion des Logos auf die Oberfläche zu veranlassen.
System nach Anspruch 1, worin die Beleuchtungsquelle eine Vielzahl von Leuchtdioden umfasst.
System nach Anspruch 1, worin jeder der transparenten Abschnitte der Linsen von einem undurchsichtigen Abschnitt umgeben ist, um all das emittierte Licht zu blockieren, das nicht durch die transparenten Abschnitte geht.
System nach Anspruch 3, worin die Linsen drehbare Scheiben oder Platten sind und jeweils eine lackierte oder plattierte Oberfläche zur Bildung der undurchsichtigen Abschnitte haben.
System nach Anspruch 3, worin die Linsen drehbare Scheiben oder Platten sind und eine geätzte Oberfläche als undurchsichtige Abschnitte haben.
System nach Anspruch 1, wobei das Steuersignal ein Funksignal ist.
System nach Anspruch 1, worin das System mit einer Karosserie eines Fahrzeugs verbunden ist und in Kontakt mit einer Straßenoberfläche steht und worin die Oberfläche die Straßenoberfläche ist.
Das System nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Steuerung, die eine vorgegebene Bedingung erkennt und das Steuersignal nur erzeugt, wenn die vorgegebene Bedingung erkannt wird.
System nach Anspruch 1, worin die Steuerung konfiguriert ist, um die Positionierung jeder der Linsen gemäß einer kalibrierten Abfolge zu steuern, sodass das Logo in unterschiedlichen Stufen über eine kalibrierte Dauer auf die Oberfläche projiziert wird.
System nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Projektionslinse mit einer konvexen Außenseite, wobei die Vielzahl der Linsen zwischen der Lichtquelle und der Projektionslinse angeordnet ist.