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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Hörvorrichtung, die ein Mikrophon zur Wandlung von Umgebungsgeräuschen in ein Mikrophonsignal, einen Signalprozessor zur Verarbeitung des Mikrophonsignals in ein Ausgabesignal und einen Ausgabewandler zur Ausgabe des Ausgabesignals an das Gehör eines Trägers der Hörvorrichtung umfasst. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine solche Hörvorrichtung.
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Hörvorrichtungen dienen üblicherweise zur Ausgabe eines Tonsignals an das Gehör des Trägers dieser Hörvorrichtung. Die Ausgabe erfolgt dabei mittels eines Ausgabewandlers, meist auf akustischem Weg über Luftschall mittels eines Lautsprechers (auch als „Hörer“ oder „Receiver“ bezeichnet). Häufig kommen derartige Hörvorrichtungen dabei als sogenannte Hörhilfegeräte (auch kurz: Hörgeräte) zum Einsatz. Dazu umfassen die Hörvorrichtungen normalerweise einen akustischen Eingangswandler (insbesondere ein Mikrophon) und einen Signalprozessor, der dazu eingerichtet ist, das von dem Eingangswandler aus den erfassten Umgebungsgeräuschen erzeugte Eingangssignal (auch: Mikrophonsignal) unter Anwendung mindestens eines üblicherweise nutzerspezifisch hinterlegten und/oder angepassten Signalverarbeitungsalgorithmus derart zu verarbeiten, dass eine Hörminderung des Trägers der Hörvorrichtung zumindest teilweise kompensiert wird. Insbesondere im Fall eines Hörhilfegeräts kann es sich bei dem Ausgabewandler neben einem Lautsprecher alternativ auch um einen sogenannten Knochenleitungshörer oder ein Cochlea-Implantat handeln, die zur mechanischen bzw. elektrischen Einkopplung des Tonsignals in das Gehör des Trägers eingerichtet sind. Unter den Begriff Hörvorrichtung fallen insbesondere auch Geräte wie z. B. sogenannte Tinnitus-Masker, Headsets, Kopfhörer und dergleichen.
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Moderne Hörvorrichtungen, insbesondere Hörhilfegeräte umfassen häufig einen sogenannten Klassifikator, der üblicherweise als Teil des Signalprozessors ausgebildet ist. Meist ist dieser Klassifikator durch einen Algorithmus realisiert, der dazu dient, anhand der mittels des Mikrophons erfassten Umgebungsgeräusche auf eine vorliegende Hörsituation zu schließen, und damit eine Veränderung des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus an charakteristische Eigenschaften der vorliegenden Hörsituation zu ermöglichen. Dazu weist der oder der jeweilige Signalverarbeitungsalgorithmus üblicherweise eine Anzahl von veränderbaren Parametern auf. Die zugeordneten Parameterwerte werden dann in Abhängigkeit von der jeweiligen Hörsituation verändert. Übliche Hörsituationen sind dabei z. B. das Vorliegen von Sprache, das Vorliegen von Musik, (Fahren im) Fahrzeug und dergleichen. Erkanntermaßen variieren dabei beispielsweise die jeweils vorliegenden Störgeräusche (im Fahrzeug beispielsweise Motoren- und/oder Windgeräusche). Ebenso müssen für einen klaren Klang der Musik beispielsweise im Gegensatz zu einem Allgemeinbetrieb andere Frequenzbereiche unterschiedlich verstärkt (angehoben) und/oder gedämpft (abgesenkt) werden, um beispielsweise bei Musik für einen klaren Klang häufig erforderliche Obertonbereiche besser abbilden zu können.
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Üblicherweise ist der Klassifikator dazu eingerichtet, bei miteinander vermischten Hörsituationen eine im „Vordergrund“ erkannte Hörsituation als „primäre“ Hörsituation aufzufassen und somit andere, gleichzeitig vorliegende Hörsituationen zu übergehen oder zu ignorieren. Dies kann nachteiligerweise zu Fehlklassifikationen und somit zu zumindest subjektiv ungünstigen Einstellungen des Signalverarbeitungsalgorithmus führen. Solche Fehlklassifikationen von Hörsituationen können beispielsweise auftreten, wenn Musik mit einem dominanten Anteil in den erfassten Umgebungsgeräuschen erkannt wird, Sprachanteile hingegen lediglich mit einem geringfügigen Anteil (beispielsweise wenn der Träger der Hörvorrichtung sich in der Nähe von einem Lautsprecher einer Musikanlage befindet, aber ein weiter entfernter Dritter spricht). In diesem Fall werden die Umgebungsgeräusche meist von Musik dominiert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nutzungskomfort einer Hörvorrichtung zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb einer Hörvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Des Weiteren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Hörvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15. Vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betrieb einer Hörvorrichtung, vorzugsweise eines Hörhilfegeräts. Die Hörvorrichtung umfasst dabei ein Mikrophon zur Wandlung von Umgebungsgeräuschen in ein Mikrophonsignal, einen Signalprozessor zur Verarbeitung des Mikrophonsignals in ein Ausgabesignal und einen Ausgabewandler zur Ausgabe des Ausgabesignals an das Gehör eines Trägers der Hörvorrichtung.
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Verfahrensgemäß wird für einen in den Umgebungsgeräuschen enthaltenen Sprachanteil ein charakteristisches Sprachmaß ermittelt. Vorzugsweise wird dabei ermittelt, ob ein solcher Sprachanteil vorliegt und daraufhin insbesondere dem charakteristischen Sprachmaß ein aktueller Wert zugewiesen. Vorzugsweise wird hierbei ein von dem Signalprozessor umfasstes Sprachaktivitätsdetektionsmodul herangezogen. Des Weiteren wird für eine Aktivität des Trägers der Hörvorrichtung (kurz: „Hörgeräteträger“) ein charakteristisches Zusatzmaß, vorzugsweise konkret ein aktueller Wert hierfür, ermittelt. Vorzugweise wird auch hierbei ermittelt, ob die Aktivität vorhanden ist und daraufhin dem Zusatzmaß der aktuelle Wert zugewiesen. Darauffolgend wird ein Zusammenhang zwischen dem Sprachmaß und dem Zusatzmaß ausgewertet, insbesondere ermittelt. Anhand dieser Auswertung wird ein Wahrscheinlichkeitswert - d. h. ein Wert einer Wahrscheinlichkeit - für das Vorliegen einer Kommunikationssituation zwischen dem Hörgeräteträger und einem Dritten heraufgesetzt, wenn das Sprachmaß und das Zusatzmaß unter wenigstens einem vorgegebenen Kriterium (insbesondere jeweils) einen für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. für die Aktivität des Hörgeräteträgers repräsentativen Wert annehmen. In Abhängigkeit von dem Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation wird dann wenigstens ein - vorzugsweise vorgegebener (d. h. vorzugweise werksseitig oder nutzerspezifisch voreingestellter) - Signalverarbeitungsalgorithmus, der zur Verarbeitung des Mikrophonsignals abgearbeitet wird, verändert.
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Zur Änderung des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus wird vorzugsweise (insbesondere in dem Signalprozessor) wenigstens ein Parameter - vorzugsweise ein diesem zugeordneter Parameterwert - verändert, bevorzugt auf einen dem Wahrscheinlichkeitswert zugewiesenen (anderen) Parameterwert gesetzt.
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Unter dem Begriff „Kommunikationssituation“ wird hier und im Folgenden ein Gespräch verstanden, konkret dass der Hörgeräteträger mit einem Dritten spricht. Mit anderen Worten liegt eine Kommunikationssituation erst dann vor, wenn wenigstens zwei Personen, wobei eine davon der Hörgeräteträger ist, miteinander sprechen.
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Unter „Wahrscheinlichkeitswert heraufsetzen“ wird hier und im Folgenden insbesondere verstanden, dass im Vergleich zu einer Nicht-Erfüllung des wenigstens einen Kriteriums eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen der Kommunikationssituation angenommen wird und der Wahrscheinlichkeit somit ein entsprechend erhöhter Wert zugewiesen wird.
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Charakteristisch bedeutet hier und im Folgenden insbesondere, dass das Sprachmaß und das Zusatzmaß jeweils einen Aufschluss darüber geben, ob (insbesondere mit welcher Wahrscheinlichkeit) in den Umgebungsgeräuschen ein Sprachanteil enthalten ist bzw. die Aktivität des Hörgeräteträgers vorliegt. Optional zusätzlich (insbesondere alternativ zur Angabe der Wahrscheinlichkeit) geben das Sprachmaß und/oder das Zusatzmaß auch jeweils eine quantitative Information über den Sprachanteil (bspw. einen Prozentansatz am gesamten Mikrophonsignal) bzw. über die Aktivität. Der für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der Aktivität repräsentative Wert wird vorzugsweise durch den entsprechenden Wahrscheinlichkeitswert selbst und/oder aus einem daraus bspw. mittels eines Schwellwertvergleichs abgeleiteten Wertes gebildet. Beispielsweise wird ein Wahrscheinlichkeitswert (für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der Aktivität) erst ab Überschreiten des Schwellwertes als repräsentativer Wert berücksichtigt.
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In einer alternativen Variante spiegeln das Sprachmaß und/oder das Zusatzmaß jeweils eine qualitative Information über das Vorliegen von Sprachanteilen bzw. der Aktivität wider. In diesem Fall handelt es sich bei dem Sprachmaß bzw. bei dem Zusatzmaß jeweils um eine Art binäre oder „boolesche“ Variable, die nur zwei Zustände annehmen kann. Hierbei wird der für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der Aktivität repräsentative („erste“) Zustand als „wahr“ (oder: „true“, „Eins“ oder eine äquivalente, eindeutige Bezeichnung) gesetzt. Entsprechend wird in diesem Fall der „zweite“, entgegengesetzte Zustand als „falsch“ (oder: „false“, „Null“ oder dergleichen) gesetzt.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mittels eines bekannten Klassifikators Kommunikationssituationen, d. h. tatsächliche Gespräche zwischen zwei Personen, nicht eindeutig oder zumindest nicht mit hinreichender Sicherheit eindeutig erkannt werden können. Dadurch, dass in zwei vorzugsweise unabhängig voneinander ausgeführten Schritten das Vorliegen von Sprache im Generellen (d. h. unabhängig von der Identität der sprechenden Person) und einer Aktivität des Hörgeräteträgers ermittelt und ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Größen betrachtet und ausgewertet werden, kann vorteilhafterweise die Präzision der Erkennung einer Kommunikationssituation auch bei Vorliegen mehrerer überlagerter Hörsituationen, d. h. bei Vorliegen von nicht lediglich hintergründigen Zusatzgeräuschen sondern z. B. bei dominanter Musik, Verkehrslärm oder dergleichen, gesteigert werden. Vorteilhafterweise kann dadurch gegebenenfalls auch ein Bedürfnis des Hörgeräteträgers, selbst aktiv an den Einstellungen seiner Hörvorrichtung eine Änderung (bspw. aufgrund einer Fehlklassifikation) vorzunehmen, verringert werden. Dadurch erhöht sich wiederum vorteilhafterweise der Nutzungskomfort der jeweiligen Hörvorrichtung.
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In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird der oder der jeweilige Signalverarbeitungsalgorithmus in Abhängigkeit von dem Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation fortlaufend verändert. Dies wird auch als „dynamisches“ Anfahren einer Hörgeräteeinstellung bezeichnet. Beispielsweise wird der jeweilige Parameterwert des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus dabei stufenweise oder kontinuierlich verändert - d. h. bspw. bei einem vergleichsweise geringen Wahrscheinlichkeitswert erfolgt auch eine entsprechend geringfügige Veränderung. Insbesondere ist der oder der jeweilige Parameterwert durch eine Funktion des Wahrscheinlichkeitswerts für das Vorliegen der Kommunikationssituation abgebildet. Dadurch kann vorteilhafterweise ein besonders glatter, insbesondere für den Hörgeräteträger kaum merklicher oder zumindest subjektiv angenehmer Übergang zwischen unterschiedlichen Einstellungen - d. h. unterschiedlich ausgerichteter Signalverarbeitung - der Hörvorrichtung ermöglicht. Artefakte bei einer Veränderung der Einstellungen können dabei vorteilhafterweise verringert werden.
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In einer Verfahrensvariante wird als Zusatzmaß für die Aktivität des Hörgeräteträgers insbesondere ein Maß für die Ausrichtung des Kopfes des Hörgeräteträgers, insbesondere für eine Kopfbewegung herangezogen. Beispielsweise wird dieses Maß mittels eines Lagesensors, insbesondere mittels eines (bevorzugt von der Hörvorrichtung umfassten) Beschleunigungssensors und/oder eines gyroskopischen Sensors (insbesondere eines Drehsensors) ermittelt. Bei der Auswertung des Zusammenhangs wird beispielsweise anhand des Zusatzmaßes ermittelt, ob der Hörgeräteträger einer Quelle des Sprachanteils den Kopf zuwendet, insbesondere um mit der Person, die diese Quelle darstellt zu sprechen, zumindest dieser zuzuhören.
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In einer besonders bevorzugten Verfahrensvariante wird als Zusatzmaß für die Aktivität des Hörgeräteträgers ein für ein Vorhandensein der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers charakteristisches Eigensprachmaß, vorzugsweise konkret ein aktueller Wert hierfür, ermittelt. Insbesondere wird hierbei ermittelt, ob die eigene Sprache vorhanden ist (d. h. ob der Hörgeräteträger selbst spricht) und daraufhin dem Eigensprachmaß der aktuelle Wert zugewiesen. Bevorzugt wird hierfür ein insbesondere von dem Signalprozessor umfasstes Eigensprachdetektionsmodul herangezogen. Entsprechend wird vorzugsweise hierauf zur Bestimmung des Wahrscheinlichkeitswerts für das Vorliegen der Kommunikationssituation der Zusammenhang zwischen dem Sprachmaß und dem Eigensprachmaß ausgewertet. Das heißt, dass vorzugweise das Sprachmaß und das Eigensprachmaß zueinander in Relation gesetzt werden. Dadurch, dass unabhängig voneinander ermittelt wird, ob Sprache vorliegt und ob der Hörgeräteträger selbst spricht und ein Zusammenhang zwischen Sprache und eigener Sprache betrachtet und ausgewertet werden, kann vorteilhafterweise die Präzision der Erkennung einer Kommunikationssituation auch bei Vorliegen mehrerer überlagerter Hörsituationen gesteigert werden. Das Vorliegen der eigenen Sprache gibt dabei einen vergleichsweise starken Hinweis darauf, dass der Hörgeräteträger an einem Gespräch teilnimmt.
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In einer zweckmäßigen Verfahrensvariante wird als vorgegebenes Kriterium für das Vorliegen der Kommunikationssituation ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dem Sprachmaß und dem Zusatzmaß, insbesondere dem Eigensprachmaß herangezogen, d. h. betrachtet oder analysiert. Beispielsweise wird dabei ermittelt, ob die Kopfbewegung unmittelbar vor oder nachdem (d. h. innerhalb von wenigen Sekunden, bspw. 1 bis 3 Sekunden) das Sprachmaß den repräsentativen Wert annimmt erfolgt. Daraus kann insbesondere geschlossen werden, dass der Hörgeräteträger seinen Gesprächspartner anblickt, bevor er selbst diesen anspricht und/oder nachdem der Gesprächspartner den Hörgeräteträger angesprochen hat.
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In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation heraufgesetzt, wenn ein zeitlicher Unterschied zwischen dem Sprachmaß und insbesondere dem Eigensprachmaß, vorzugsweise konkret zwischen dem jeweiligen für das Vorliegen von Sprache bzw. eigener Sprache repräsentativen Wert, ermittelt wird. Das heißt, es wird ermittelt, ob die jeweiligen repräsentativen Werte für unterschiedliche zeitliche Dauern vorliegen. Dies basiert auf der Erkenntnis, dass in einem Gespräch üblicherweise die eigene Sprache des Hörgeräteträgers und Sprache eines Dritten (d. h. des Gesprächspartners) nicht ausschließlich zeitgleich vorliegen.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der vorstehenden Verfahrensvariante wird der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation insbesondere dann heraufgesetzt, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne das Sprachmaß und das Eigensprachmaß für jeweils eine unterschiedliche Dauer den für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der eigenen Sprache repräsentativen Wert annehmen. In diesem Fall wird somit insbesondere geprüft, ob das Sprachmaß und das Eigensprachmaß in einer für ein Gespräch zwischen zwei Personen charakteristischen Art und Weise jeweils das tatsächliche Vorliegen der Sprache eine Dritten bzw. der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers anzeigen. Beispielsweise wird bei Detektion des Sprachanteils (bzw. des für diesen repräsentativen Werts) als vorgegebene Zeitspanne ein zeitliches Fenster gestartet, innerhalb dessen geprüft wird, ob das Eigensprachmaß während einer kürzeren Zeit (d. h. zeitlichen Dauer) das Vorliegen der eigenen Sprache anzeigt als das Sprachmaß das Vorliegen eines Sprachanteils anzeigt. Als vorgegebenes Kriterium wird in dieser Weiterbildung also insbesondere herangezogen, dass das Sprachmaß und das Eigensprachmaß innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne das tatsächliche Vorliegen der Sprache eines Dritten bzw. der eigenen Sprache anzeigen.
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Die vorstehend beschriebene Verfahrensvariante ist insbesondere dahingehend zweckmäßig, dass mittels des vorstehend genannten Sprachaktivitätsdetektionsmoduls das Vorliegen jeglicher Sprache in den Umgebungsgeräuschen detektiert wird, d. h. auch das Vorliegen der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers. Das Eigensprachmaß (das vorzugsweise mittels des vorstehend beschriebenen Eigensprachdetektionsmoduls ermittelt wird) zeigt hingegen ausschließlich das Vorliegen der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers an. Folglich wird zweckmäßigerweise auf das Vorliegen der Sprache eines Dritten (d. h. dass ein Dritter spricht) geschlossen, wenn in einer Phase (d. h. insbesondere innerhalb eines Teils der vorstehend beschriebenen Zeitspanne) ausschließlich das Sprachmaß den für den Sprachanteil repräsentativen Wert annimmt. Weisen hingegen das Sprachmaß und das Eigensprachmaß zeitgleich den jeweiligen für das Vorliegen der zugeordneten Sprache repräsentativen Wert auf, wird insbesondere darauf geschlossen, dass der Hörgeräteträger tatsächlich selbst spricht. Zweckmäßigerweise werden im Rahmen dieser Verfahrensvariante also die Phasen ermittelt, in denen jeweils der Hörgeräteträger bzw. ein Dritter sprechen. Optional wird als Weiterbildung dieser Verfahrensvariante als Kriterium zum Heraufsetzen des Wahrscheinlichkeitswerts für das Vorliegen der Kommunikationssituation eine Kontravalenz (oder ein Wert für diese) zwischen der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers und der Sprache eines Dritten ermittelt. Das heißt, dass insbesondere der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation erhöht wird, wenn entweder ein Dritter oder der Hörgeräteträger spricht, vorzugsweise aber innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne auch beide sprechen.
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Als vorgegebene Zeitspanne werden vorzugsweise wenigstens mehrere Sekunden, bspw. 3 bis 5 oder bis zu 30, insbesondere etwa 20 Sekunden herangezogen. Je kürzer die Zeitspanne ist, desto schneller kann der oder der jeweilige Signalverarbeitungsalgorithmus verändert werden, so dass der Hörgeräteträger nur für kurze Reaktionszeiten auf eine Anpassung der Signalverarbeiten an die veränderte Hörsituation warten braucht. Andererseits ist aber auch eine gewisse Dauer erforderlich, um mit hinreichender Sicherheit eine gewisse Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen der Kommunikationssituation annehmen, insbesondere ein Gespräch des Hörgeräteträgers mit einer dritten Person erkennen und insbesondere von einem „bloßen“ Grußaustausch zwischen zwei Personen unterscheiden zu können.
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In einer zweckmäßigen Verfahrensvariante wird das Vorliegen, bzw. das Erkennen der Kommunikationssituation insbesondere seitens des Signalprozessors ausgeschlossen - vorzugsweise indem der Wahrscheinlichkeitswert nicht heraufgesetzt oder auf einen Wert nahe „Null“ oder von „Null“ gesetzt wird -, wenn nur (d. h. ausschließlich) das Sprachmaß den für das Vorliegen des Sprachanteils repräsentativen Wert annimmt. Dadurch kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass der Signalverarbeitungsalgorithmus verändert wird, wenn bspw. im TV oder im Radio gesprochen wird. In einer optionalen Weiterbildung dieser Verfahrensvariante wird das Vorliegen der Kommunikationssituation insbesondere auch ausgeschlossen, wenn bspw. das Eigensprachmaß nur für vernachlässigbar kurze Dauern, bspw. für 1 Sekunde oder weniger den für das Vorliegen der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers repräsentativen Wert annimmt, während das Sprachmaß insbesondere durchgehend oder für eine um ein Vielfaches - bspw. wenigstens das Zehnfache - längere Dauer den für das Vorliegen des Sprachanteils repräsentativen Wert aufweist. Eine derartige zeitliche Verteilung der jeweiligen repräsentativen Werte des Sprachmaßes bzw. des Eigensprachmaßes wird in diesem Zusammenhang auch als „stark asymmetrisch“ bezeichnet.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird das Vorliegen der Kommunikationssituation ausgeschlossen, wenn das Sprachmaß und das Eigensprachmaß insbesondere stets im Wesentlichen (d. h. exakt oder mit lediglich geringfügigen Abweichungen) gleichlaufend (d. h. vorzugsweise gleichzeitig und für die jeweils gleiche Dauer) den für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers repräsentativen Wert annehmen. In diesem Fall kann es sich nämlich beispielsweise um ein Selbstgespräch, ein „Mitsingen“ des Hörgeräteträgers zu einem vorgespielten Musikstück und dergleichen handeln. In diesem Fall liegt aber üblicherweise keine Kommunikationssituation, d. h. kein Gespräch des Hörgeräteträgers mit einem Dritten vor.
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In einer vorteilhaften Verfahrensvariante bleiben innerhalb der vorstehend beschriebenen, vorgegebenen Zeitspanne Phasen von vorzugsweise vorgegebener Dauer (bspw. von 1 bis maximal 5 Sekunden), in denen das Sprachmaß keinen für das Vorliegen des Sprachanteils repräsentativen Wert annimmt, unberücksichtigt. Durch ein solches Vorgehen können vorteilhafterweise Sprachpausen, die üblicherweise in jedem Gespräch auftreten, übergangen werden, ohne dass der Wahrscheinlichkeitswert irrtümlich herabgesetzt oder die Überwachung der vorgegebenen Zeitspanne abgebrochen wird. Dadurch, dass das Sprachmaß auch das Vorliegen von Eigensprache anzeigt, kann eine solche Sprachpause bei normaler Funktionstüchtigkeit der gesamten Hörvorrichtung mithin nur dann auftreten, wenn gar keine Sprache vorliegt - d. h. auch das Eigensprachmaß den repräsentativen Wert nicht annimmt.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird als (optional weiteres) vorgegebenes Kriterium herangezogen, das innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne der Hörgeräteträger vorzugsweise wenigstens zweimal spricht (insbesondere mit jeweils einer dazwischenliegenden Pause, in der ein Dritter spricht). In diesem Fall wird also der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation heraufgesetzt, wenn das Eigensprachmaß innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne mehrfach den für das Vorliegen der eigenen Sprache repräsentativen Wert annimmt. Zusätzlich oder alternativ wird der Wahrscheinlichkeitswert heraufgesetzt, wenn innerhalb der vorstehend beschriebenen, vorgegebenen Zeitspanne ein Dritter wenigstens zweimal - vorzugsweise mit jeweils einer dazwischenliegenden Pause, in der der Hörgeräteträger spricht - spricht. Als (optional zusätzliches) vorgegebenes Kriterium wird im Rahmen dieser Verfahrensvariante also herangezogen, dass innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne das Sprachmaß und/oder das Eigensprachmaß mehrfach, d. h. wenigstens zweimal den für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der eigenen Sprache des Trägers repräsentativen Wert annehmen. Insbesondere wird im Rahmen dieser Verfahrensvariante während der vorgenannten Zeitspanne überprüft, ob eine (insbesondere wechselweise) „Sprachfolge“ (auch als „Wechselfolge“ bezeichnet) zumindest der Art „Hörgeräteträger - Dritter - Hörgeräteträger“ oder „Dritter - Hörgeräteträger - Dritter“ erfolgt. Dadurch kann beispielsweise vorteilhaft verhindert werden, dass ein einfacher Zuruf mit einer einfachen Antwort, beispielsweise auch ein Gruß mit nachfolgender Erwiderung, zu einer Heraufsetzung des Wahrscheinlichkeitswerts für die Kommunikationssituation führt.
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In einer zweckmäßigen Weiterbildung insbesondere der vorstehend beschriebenen Verfahrensvariante wird als (optional zusätzliches) Kriterium für das Heraufsetzen des Wahrscheinlichkeitswerts für das Vorliegen der Kommunikationssituation herangezogen, dass der Hörgeräteträger und/oder der Dritte mehr als zweimal sprechen.
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In einer optionalen Verfahrensvariante wird als (insbesondere weiteres) Kriterium herangezogen, dass innerhalb der vorstehend beschriebenen Zeitspanne die jeweiligen zeitlichen Anteile, für die ermittelt wird (oder eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit angenommen wird), dass der Hörgeräteträger bzw. der Dritte sprechen, sich grob (d. h. vorzugsweise mit Abweichungen von 10 bis 30 %) entsprechen. D. h. der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation wird (insbesondere weiter) heraufgesetzt, wenn das Verhältnis zwischen der Sprache des Hörgeräteträgers und des Dritten etwa ausgeglichen ist. Insbesondere wird hierbei als das zusätzliche Kriterium konkret ermittelt, ob sich die Dauer (ggf. die Summe der einzelnen innerhalb der Zeitspanne detektierten Dauern, d. h. die Gesamtzeit), für die das Sprachmaß den für das Vorliegen des Sprachanteils repräsentativen Wert annimmt, etwa (d. h. innerhalb des vorgenannten Bereichs) dem Zweifachen der Dauer (bzw. deren Summe oder Gesamtzeit) annähert, für die das Eigensprachmaß den zugehörigen repräsentativen Wert annimmt.
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In einer weiteren optionalen Verfahrensvariante werden vorzugsweise mehrere (der insbesondere hier und im Folgenden beschriebenen) Kriterien, zum Heraufsetzen des Wahrscheinlichkeitswerts für das Vorliegen der Kommunikationssituation herangezogen. Insbesondere wird der Wahrscheinlichkeitswert dabei in Abhängigkeit von mehreren erfüllten oder insbesondere auch nur teilweise erfüllten (z. B. bei einer erforderlichen mehrfachen Wechselfolge bereits nach einem einfachen Wechsel) Kriterien heraufgesetzt - im Fall von nur teilweise erfüllten Kriterien vorzugsweise um eine entsprechend geringer vorgegebene Schrittweite. Beispielsweise kann dabei der Wahrscheinlichkeitswert bereits bei Erfüllung einer geringeren Anzahl von Kriterien als der vorgegebenen Anzahl derart hoch gesetzt sein, dass ein optional für eine Veränderung vorgegebener Grenzwert überschritten wird und daraufhin eine (vorzugsweise dem aktuellen Wahrscheinlichkeitswert zugeordnete, insbesondere entsprechende geringere) Veränderung des Signalverarbeitungsalgorithmus vorgenommen wird. Beispielsweise wird in diesem Fall der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation bereits dann, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne von bspw. 20 Sekunden schon nach 10 Sekunden eine mehrfache Wechselfolge erkannt wurde, so heraufgesetzt, dass der Signalverarbeitungsalgorithmus verändert wird. Mit anderen Worten führt eine kumulative Erfüllung mehrerer Kriterien zu einem kumulativen oder optional auch progressiven Heraufsetzen des Wahrscheinlichkeitswerts. In letzterem Fall wird also mit zunehmender Anzahl an erfüllten Kriterien der Wahrscheinlichkeitswert für jedes weitere erfüllte Kriterium mit einem größeren Schritt heraufgesetzt als bei einer alleinstehenden Erfüllung dieses Kriteriums. Durch das Berücksichtigen, dass mehrere Kriterien (ggf. auch nur teilweise) erfüllt sind, wird vorteilhafterweise eine schnellere, d. h. besonders frühzeitige Veränderung des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus ermöglicht.
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In einer zweckmäßigen Ausführung umfasst die Hörvorrichtung einen Klassifikator zur Erkennung von unterschiedlichen (insbesondere zusätzlichen, von der Kommunikationssituation abweichenden) Hörsituationen, vorzugsweise zur Vergabe von Wahrscheinlichkeitswerten für das Vorliegen der jeweiligen Hörsituation. In diesem Fall wird in einer bevorzugten Verfahrensvariante, insbesondere bei Überschreiten eines vorgegebenen Schwellwerts für den Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation der oder der jeweilige Signalverarbeitungsalgorithmus mit gegenüber anderen parallel erkannten Hörsituationen höherer Priorität für die Kommunikationssituation verändert. Hierdurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass insbesondere in mehrdeutigen Hörsituationen (d. h. bei gleichzeitigem Vorliegen mehrerer Hörsituationen) das ebenfalls vorhandene Gespräch des Hörgeräteträgers priorisiert wird und die Signalverarbeitung somit immer (gegebenenfalls vornehmlich) auf die Kommunikationssituation ausgerichtet wird. Insbesondere können dadurch auch Gespräche des Hörgeräteträgers mit Dritten, die beispielsweise von dominanter Musik, Verkehrslärm oder dergleichen überlagert werden, besonders sicher als solche erkannt werden und zur Veränderung des Signalverarbeitungsalgorithmus führen. Alternativ oder optional zusätzlich zu vorgenanntem Schwellwertvergleich wird die Veränderung des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus, insbesondere des jeweiligen Parameters in Abhängigkeit von dem Wahrscheinlichkeitswert für die Kommunikationssituation zumindest bei mehrdeutigen Hörsituationen stärker gewichtet als in Abhängigkeit von Wahrscheinlichkeitswerten für andere Hörsituationen. D. h. eine Änderung aufgrund der Kommunikationssituation fällt vorzugsweise stärker aus als eine Änderung aufgrund anderer Hörsituationen. Dieser Verfahrensvariante liegt insbesondere die Überlegung zugrunde, dass auch bei überlagerten Hörsituationen der Hörgeräteträger seine Aufmerksamkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit einem Gespräch widmen will, wenn er selbst daran teilnimmt.
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In einer bevorzugten Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Verfahrensvariante wird bei mehrdeutigen Hörsituationen der oder der jeweilige Signalverarbeitungsalgorithmus auch in Abhängigkeit von mehreren erkannten Hörsituationen (oder zumindest von jeweils einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit für das jeweilige Vorliegen dieser Hörsituationen) verändert. So werden beispielsweise ein auf einen klaren Klang von Musik gerichteter Parameter sowie ein auf die Sprachverständlichkeit gerichteter Parameter verändert, wenn sowohl für Musik als auch für die Kommunikationssituation für das jeweilige Vorliegen repräsentative Wahrscheinlichkeitswerte ermittelt werden. Vorzugsweise wird dabei jedoch - wie vorstehend beschrieben - der auf die Sprachverständlichkeit gerichtete Parameter stärker verändert als der auf den klaren Klang von Musik gerichtete.
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In einer zweckmäßigen Verfahrensvariante wird ein „Sprechen“ des Hörgeräteträgers und/oder des Dritten (insbesondere nur) dann als eine zu einem Gespräch - d. h. zu der vorstehend beschriebenen Sprachfolge - gehörige „Äußerung“ der jeweiligen Person aufgefasst, wenn erkannt wird, dass der Hörgeräteträger bzw. der Dritte für mindestens 1 oder 2 Sekunden spricht, d. h. der jeweilige repräsentative Wert des Sprachmaßes bzw. des Eigensprachmaßes muss für diese Dauer durchgehend vorliegen. Insbesondere wird hierbei somit als (vorzugsweise weiteres vorgegebenes) Kriterium herangezogen, dass die jeweilige Äußerung des Dritten und/oder des Hörgeräteträgers wenigstens für 1 oder 2 Sekunden andauert.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird als (insbesondere zusätzliches) Kriterium herangezogen, dass innerhalb eines (insbesondere der vorgegebenen Zeitspanne) vorausgegangenen Zeitraums von vorgegebener Dauer bereits einmal der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation einen vorgegebenen Wert aufgewiesen hat. Insbesondere soll hier also ermittelt werden, ob in den vorausgegangenen zwei bis fünf (optional auch bis zu zehn) Minuten bereits der oder der jeweilige Signalverarbeitungsalgorithmus auf die Kommunikationssituation angepasst wurde. Insbesondere, wenn (bei mehreren zu erfüllenden Kriterien) zugleich auch ein Teil der vorgegebenen Kriterien bereits erfüllt oder nur teilweise erfüllt ist (bspw. wenn erst ein Teil der vorgegebenen Sprachfolge vorliegt, z. B. nur ein Wechsel „Hörgeräteträger - Dritter“ oder umgekehrt), kann in diesem Fall der Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation bereits zu einem früheren Zeitpunkt oder um eine größere Schrittweite heraufgesetzt (oder optional die vorgegebene Zeitspanne bspw. von 20 Sekunden auf 10 Sekunden verkürzt) werden. In diesem Fall wird nämlich davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das vorherige Gespräch wieder aufgenommen wird oder der Hörgeräteträger ein neues beginnt - beispielsweise auf einer Veranstaltung - erhöht ist. Optional wird bei dieser Verfahrensvariante auch berücksichtigt, wie lange in dem vorangegangenen Zeitraum die Kommunikationssituation vorlag. Bspw. kann im Rahmen der Erfindung dabei vorgesehen sein, dass bei einem vorausgehenden Gespräch von bspw. wenigstens drei Minuten (d. h. einer derart lange dauernden Kommunikationssituation) die vorgegebene Zeitspanne entsprechend verkürzt wird und/oder bereits ein einfacher Sprachwechsel (anstelle eines mehrfachen Wechsels) zwischen dem Dritten und dem Hörgeräteträger zur Erkennung der Kommunikationssituation ausreicht.
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In einer zweckmäßigen Verfahrensvariante wird zur Erkennung der Kommunikationssituation eine trägerspezifische Neigung zur Teilnahme an Gesprächen, d. h. ob der Hörgeräteträger bspw. gerne und viel mit Dritten spricht, berücksichtigt. Die Berücksichtigung erfolgt dabei vorzugsweise mittels einer entsprechenden Anpassung zumindest mancher der vorstehend beschriebenen Kriterien. Bspw. wird die vorstehend beschriebene Zeitspanne, innerhalb derer die Wechselfolge detektiert werden muss, - insbesondere bei einer Erstanpassung der Hörvorrichtung - bei starker Neigung zur Gesprächsteilnahme auf eine im Vergleich zu einem durchschnittlichen Hörgeräteträger kürzere Dauer (bspw. 8 oder 10 Sekunden anstatt 20 Sekunden) gesetzt. Optional zusätzlich oder alternativ kann auch bereits eine einfache Wechselfolge, d. h. ein einfacher Wechsel zwischen der eigenen Sprache und der Sprache eines Dritten innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne zur Erkennung der Kommunikationssituation herangezogen werden. Somit kann vorteilhafterweise eine „aggressivere“, d. h. schnellere oder „steilere“ („in größeren Schritten“) Heraufsetzung des Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation, und somit ein besonders frühzeitiges Verändern des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus ermöglicht werden.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante wird als (insbesondere zusätzliches) Kriterium herangezogen, dass ein Streamingsignal eines Kommunikationsgeräts (bspw. eines Mobiltelefons oder dergleichen) empfangen wird. Ein solches Streamingsignal liegt üblicherweise insbesondere dann vor, wenn der Hörgeräteträger auch tatsächlich kommunizieren will.
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In einer weiteren zweckmäßigen Verfahrensvariante, die auch eine eigenständige Erfindung darstellt, wird in einer Speichereinheit der Hörvorrichtung vorzugsweise tagesweise (bspw. anhand einer in die Hörvorrichtung, konkret in den Signalprozessor integrierten Uhr) eine Häufigkeitszahl für die Erkennung der Kommunikationssituation, d. h. insbesondere für die Veränderung des oder des jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus in Abhängigkeit von dem Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation abgelegt. Mit anderen Worten zeichnet die Hörvorrichtung auf, wie oft insbesondere an einem Tag der Hörgeräteträger kommuniziert, d. h. an Gesprächen teilnimmt. Diese Häufigkeitszahl, insbesondere deren Verlauf über die Dauer einer Therapie mittels der Hörvorrichtung, kann dabei einen Aufschluss geben, wie gut die Therapie des Hörgeräteträgers „anschlägt“. Je besser der Hörgeräteträger mit kommunikationsrelevanten Tonsignalen versorgt wird, desto mehr wird der Hörgeräteträger auch mit hoher Wahrscheinlichkeit (insbesondere zukünftig wieder) an Gesprächen teilnehmen, sich insbesondere wieder daran gewöhnen, an Gesprächen teilzunehmen.
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Die erfindungsgemäße Hörvorrichtung umfasst wie vorstehend beschrieben das Mikrophon zur Wandlung der Umgebungsgeräusche in das Mikrophonsignal, den Signalprozessor zur Verarbeitung des Mikrophonsignals in das Ausgabesignal sowie den Ausgabewandler, der das Ausgabesignal an das Gehör des Hörgeräteträgers ausgibt. Der Signalprozessor der Hörvorrichtung ist dabei erfindungsgemäß dazu eingerichtet, das vorstehend beschriebene Verfahren durchzuführen. Mit anderen Worten ist der Signalprozessor dazu eingerichtet, für den in den Umgebungsgeräuschen enthaltenen Sprachanteil das charakteristische Sprachmaß, konkret dessen aktuellen Wert, sowie das für die Aktivität des Hörgeräteträgers charakteristische Zusatzmaß, insbesondere das für das Vorhandensein der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers charakteristische Eigensprachmaß, konkret dessen aktuellen Wert, zu ermitteln. Des Weiteren ist der Signalprozessor dazu eingerichtet, einen Zusammenhang zwischen dem Sprachmaß und dem Zusatzmaß bzw. dem Eigensprachmaß auszuwerten und anhand dieser Auswertung den Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation heraufzusetzen, wenn das Sprachmaß und das Zusatzmaß bzw. Eigensprachmaß unter wenigstens einem der vorstehend beschriebenen Kriterien den jeweiligen, für das Vorliegen des Sprachanteils bzw. der Aktivität (insbesondere der eigenen Sprache) repräsentativen Wert annimmt. Des Weiteren ist der Signalprozessor erfindungsgemäß dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von dem Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation den oder den jeweiligen Signalverarbeitungsalgorithmus zu verändern.
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Der erfindungsgemäßen Hörvorrichtung kommen dabei die gleichen Vorteile zu, die im Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren beschrieben sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Signalprozessor zumindest im Kern durch einen Mikrocontroller mit einem Prozessor und einem Datenspeicher gebildet, in dem die Funktionalität zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form einer Betriebssoftware (Firmware) programmtechnisch implementiert ist, so dass das Verfahren - gegebenenfalls in Interaktion mit dem Hörgeräteträger - bei Ausführung der Betriebssoftware in dem Mikrocontroller automatisch durchgeführt wird. Alternativ ist der Signalprozessor durch ein nicht-programmierbares elektronisches Bauteil, z.B. einen ASIC, gebildet, in dem die Funktionalität zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit schaltungstechnischen Mitteln implementiert ist.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Hörvorrichtung das vorstehend beschriebene Sprachaktivitätsdetektionsmodul (auch als „voice activity detector“ bezeichnet), das vorzugweise als Teil des Signalprozessors ausgebildet ist. In ebenfalls bevorzugter Ausführung umfasst die Hörvorrichtung außerdem auch das vorstehend beschriebene Eigensprachdetektionsmodul (auch als „own voice detector“ bezeichnet) das vorzugsweise ebenfalls als Teil des Signalprozessors ausgebildet ist.
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Die Konjunktion „und/oder“ ist hier und im Folgenden derart zu verstehen, dass die mittels dieser Konjunktion verknüpften Merkmale sowohl gemeinsam als auch als Alternativen zueinander ausgebildet sein können.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 in einer schematischen Schaltübersicht ein Hörgerät,
- 2 in einem schematischen Ablaufdiagramm einen Ablauf eines von der Hörvorrichtung ausgeführten Betriebsverfahrens,
- 3 in einem Diagramm einen schematischen zeitlichen Verlauf, der bei Ablauf des Betriebsverfahrens gemäß 2 zur Erkennung einer Kommunikationssituation führt.
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Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist als Hörvorrichtung ein Hörhilfegerät (kurz: „Hörgerät 1“) dargestellt. Das Hörgerät 1 umfasst als elektrische Komponenten, die in einem Gehäuse 2 eingehaust sind, zwei Mikrophone 3, einen Signalprozessor 4 und einen Lautsprecher 5. Zur Energieversorgung der elektrischen Komponenten umfasst das Hörgerät 1 außerdem eine Batterie 6, die alternativ als Primärzelle (beispielsweise als Knopfzelle) oder als Sekundärzelle (d. h. als wiederaufladbare Batterie) ausgestaltet sein kann. Mittels der Mikrophone 3 werden im Betrieb des Hörgeräts 1 Umgebungsgeräusche erfasst und daraus jeweils ein Mikrophonsignal SM erzeugt. Diese beiden Mikrophonsignale SM werden dem Signalprozessor 4 zugeführt, der unter Abarbeitung eines Signalverarbeitungsalgorithmus aus diesen Mikrophonsignalen SM ein Ausgabesignal SA generiert und dieses an den Lautsprecher 5 ausgibt. Der Lautsprecher 5 stallt dabei einen Ausgabewandler dar und wandelt das Ausgabesignal SA in Luftschall, der über einen an das Gehäuse 2 anschließenden Schallschlauch 7 und ein damit endseitig verbundenes Ohrstück 8 an das Gehör eines Trägers (kurz: Hörgeräteträger) des Hörgeräts 1 ausgegeben wird. Der Signalprozessor 4 umfasst zusätzlich auch einen Klassifikator, mittels dessen anhand der in den Mikrophonsignalen SM enthaltenen Umgebungsgeräusche auf unterschiedliche Hörsituationen (z. B. Sprache, Musik, Fahrzeug und dergleichen) geschlossen wird. Je nach erkannter Hörsituation wird wenigstens ein spezifisch zugeordneter Parameter des Signalverarbeitungsalgorithmus verändert. Dadurch kann die Signalverarbeitung des Hörgeräts 1 auf unterschiedliche Hörsituationen angepasst, und die Tonausgabe des Lautsprechers 5 hinsichtlich der spektralen Eigenschaften der die jeweilige Hörsituation kennzeichnenden Umgebungsgeräusche verbessert werden.
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Um eine Kommunikationssituation, d. h. eine Situation in der sich der Hörgeräteträger mit einem Dritten unterhält (d. h. mit diesem Dritten spricht), erkennen und die Signalverarbeitung daraufhin anpassen zu können, wird ein anhand 2 im Folgenden näher beschriebenes Betriebsverfahren in dem Hörgerät 1, konkret von dem Signalprozessor 4 durchgeführt. Der Signalprozessor 4 umfasst dabei ein Sprachaktivitätsdetektionsmodul (auch: „voice activity detector“ oder „Spracherkennung VAD“) zur Detektion von Sprachanteilen in den Umgebungsgeräuschen, sowie ein Eigenspracherkennungsmodul (auch: „own voice detector“ oder Eigenspracherkennung OVD) zur Detektion der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers.
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In einem ersten Verfahrensschritt 10 wird mittels der Spracherkennung VAD für einen in den Umgebungsgeräuschen enthaltenen Sprachanteil ein charakteristisches Sprachmaß T bestimmt. Das Sprachmaß T stellt dabei einen Wahrscheinlichkeitswert dar, der eine Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen des Sprachanteils widerspiegelt. In einem zweiten Verfahrensschritt 20 wird mittels der Eigenspracherkennung OVD für das Vorhandensein der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers (auch kurz: HIW für „hearing instrument wearer“) ein charakteristisches Eigensprachmaß O ermittelt. Dieses Eigensprachmaß O stellt analog zum Sprachmaß T ebenfalls einen Wahrscheinlichkeitswert dar. Außerdem ist das Eigensprachmaß O charakteristisch für eine Aktivität des Hörgeräteträgers, nämlich dafür, dass dieser selbst spricht.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel stellt das Sprachmaß eine binäre Variable dar, die lediglich zwei Werte oder Zustände annehmen kann. Diese beiden Werte sind dabei für das Vorliegen bzw. Nicht-Vorliegen für den Sprachanteil in dem Umgebungsgeräusch repräsentativ. Beispielsweise nimmt das Sprachmaß T den Wert „1“ an, wenn in den Umgebungsgeräuschen ein Sprachanteil detektiert wird. Entsprechend umgekehrt nimmt das Sprachmaß T den Wert „0“ an, wenn kein Sprachanteil in den Umgebungsgeräuschen detektiert wird. Entsprechendes gilt auch für das Eigensprachmaß O.
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In einem weiteren Verfahrensschritt 30 werden das Sprachmaß T und das Eigensprachmaß O zusammengeführt. Sofern zumindest das Sprachmaß T einen für das Vorliegen der Sprachanteile repräsentativen (Wahrscheinlichkeits-)Wert aufweist, wird ein Zusammenhang zwischen dem Sprachmaß T und dem Eigensprachmaß O ausgewertet. Im Rahmen dieser Auswertung wird dabei ein zeitliches Verhalten des Sprachmaßes T und des Eigensprachmaßes O betrachtet. Um eine Kommunikationssituation zu erkennen, d. h. um zu erkennen, ob der Hörgeräteträger mit einem Dritten spricht, wird dabei als Kriterium überprüft, ob innerhalb einer Zeitspanne (als „Zeitfenster Z“ bezeichnet) das Eigensprachmaß O den für das Vorhandensein der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers repräsentativen Wert annimmt. In diesem Fall wird außerdem als weiteres Kriterium geprüft, ob eine Dauer DO , für die das Eigensprachmaß O den für das Vorliegen der eigenen Sprache repräsentativen Wert annimmt, von einer Dauer DT , für die das Sprachmaß T den für das Vorliegen der Sprachanteile repräsentativen Wert annimmt, abweicht, konkret ob die Dauer DO kürzer ist als die Dauer DT (vgl. 3). Diese Situation deutet nämlich darauf hin, dass sowohl die eigene Sprache des Hörgeräteträgers - vgl. Diagramm in 3, „Zeile“ HIW - und die Sprache eines Dritten - vgl. Diagramm in 3, „Zeile“ OT (kurz für „other talker“) - (konkret für jeweils unterschiedliche Zeitabschnitte) vorliegen. Denn erkanntermaßen zeigt das Sprachmaß T sowohl das Vorliegen von Sprachanteilen des Dritten als auch das Vorliegen der eigenen Sprache des Hörgeräteträgers an. Als zusätzliches Kriterium wird außerdem geprüft, ob innerhalb des Zeitfensters Z das Eigensprachmaß O oder (optional und) das Sprachmaß T, wenigstens zweimal den für das Vorliegen der eigenen Sprache bzw. des Sprachanteils repräsentativen Wert annehmen (vgl. 3). Dies deutet auf ein „Wechselgespräch“ zwischen dem Hörgeräteträger und dem Dritten hin, so dass mit vergleichsweise hoher Wahrscheinlichkeit ein Gespräch, d. h. die Kommunikationssituation vorliegt. Als weiteres Kriterium wird außerdem geprüft, ob die Dauer DO sowie die Dauer, für die nur das Sprachmaß T den für das Vorliegen des Sprachanteils repräsentativen Wert aufweist, länger als 2 Sekunden sind. Eine derart lange Äußerung des Hörgeräteträgers und/oder des Dritten deutet ebenfalls auf ein Gespräch zwischen diesen Personen hin.
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In einem Entscheidungsschritt 40 wird nachfolgend geprüft, ob die vorstehend genannten Kriterien erfüllt sind. Für jedes erfüllte Kriterium wird dabei ein Wahrscheinlichkeitswert für das Vorliegen der Kommunikationssituation erhöht (heraufgesetzt). Überschreitet der Wahrscheinlichkeitswert einen vorgegebenen Schwellwert - d. h. wird eine hinreichende Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen der Kommunikationssituation ermittelt -, wird in einem nachfolgenden Verfahrensschritt 50 der Signalverarbeitungsalgorithmus in Abhängigkeit von dem aktuellen Wert der Wahrscheinlichkeit verändert. Konkret wird dabei wenigstens ein auf die Sprachverständlichkeit gerichteter Parameter des Signalverarbeitungsalgorithmus verändert, so dass die Sprachwiedergabe des Hörgeräts 1 verbessert wird. Alternativ kann der Schwellwertvergleich auch entfallen, wobei der oder der jeweilige Parameter über den gesamten Wertebereich des Wahrscheinlichkeitswerts abhängig von diesem verändert wird.
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Alternativ zu dem Verfahrensschritt 50, d. h. wenn für das Vorliegen der Kommunikationssituation keine Wahrscheinlichkeit zugewiesen wurde, konkret die vorstehend beschriebenen Kriterien nicht erfüllt sind, wird in einem alternativen Verfahrensschritt 60 der Signalverarbeitungsalgorithmus nicht in Abhängigkeit von dem Wahrscheinlichkeitswert für die Kommunikationssituation verändert, sondern gegebenenfalls nur in Abhängigkeit von Wahrscheinlichkeitswerten für alternative Hörsituationen.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel (nicht näher dargestellt) wird anstelle der Eigenspracherkennung OVD ein Drehsensor des Hörgeräts 1 herangezogen, mittels dessen ein für eine Aktivität, konkret eine Kopfdrehung des Hörgeräteträgers charakteristisches Zusatzmaß ermittelt wird. Das Sprachmaß T und das Zusatzmaß werden darauf dahingehend ausgewertet, ob der Hörgeräteträger seinen Kopf in Richtung der Quelle der Sprachanteile in den Umgebungsgeräuschen richtet. Dies wird dahingehend gedeutet, dass der Hörgeräteträger seinen Gesprächspartner anblickt. Daraufhin wird der Wahrscheinlichkeitswert auf einen für das Vorliegen der Kommunikationssituation repräsentativen Wert erhöht.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden. Insbesondere können die anhand der verschiedenen Ausführungsbeispiele beschriebenen Einzelmerkmale der Erfindung und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise miteinander kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hörgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Mikrophon
- 4
- Signalprozessor
- 5
- Lautsprecher
- 6
- Batterie
- 7
- Schallschlauch
- 8
- Ohrstück
- 10
- Verfahrensschritt
- 20
- Verfahrensschritt
- 30
- Verfahrensschritt
- 40
- Entscheidungsschritt
- 50
- Verfahrensschritt
- 60
- Verfahrensschritt
- DO
- Dauer
- DT
- Dauer
- O
- Eigensprachmaß
- OVD
- Eigenspracherkennung
- SA
- Ausgabesignal
- SM
- Mikrophonsignal
- T
- Sprachmaß
- VAD
- Spracherkennung
- Z
- Zeitfenster