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HINTERGRUND
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Mit wachsender Bevölkerung und dem Anstieg der Anzahl der pro Verbraucher genutzten elektronischen Geräte nimmt auch der Stromverbrauch entsprechend zu. Während Versorger wie etwa Stromversorgungsunternehmen das Elektrizitätsangebot erhöhen können, indem sie weitere Generatoren ins Netz einbinden, gibt es doch Grenzen hinsichtlich dessen, was auf der Versorgerseite bezüglich Angebot von und Nachfrage nach elektrischer Energie erreicht werden kann. In dieser Hinsicht kann ein Laststeuerungs(DR, demand response)-Signal an Verbraucher gesendet werden (z. B. in Verbindung mit ihren elektronischen Geräten) und sie zur Teilnahme an einem Laststeuerungsereignis auffordern. Während des Laststeuerungsereignisses kann ein teilnehmender Verbraucher (z. B. ein Verbraucher, der sich für das Laststeuerungsereignis entschieden hat) Stromverbrauch oder -nutzung ändern, indem er etwa Tätigkeiten verschiebt, die anderenfalls elektrische Energie benötigen würden.
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Durch Verschieben dieser Tätigkeiten kann die Belastung des Stromversorgers reduziert werden. Mit anderen Worten, die Teilnahme an dem Laststeuerungsereignis ermöglicht es Versorgern, die Nachfrage nach elektrischer Energie anstelle des Angebots elektrischer Energie anzupassen. Die Teilnahme an dem Laststeuerungsereignis kann durch einen untergeordneten Zähler vor Ort geprüft werden. Verbraucher können für ihre Teilnahme an dem Laststeuerungsereignis entschädigt werden, wie beispielsweise durch Anreize oder reduzierte Tarife. Wenn jedoch keine Laststeuerungssignale empfangen werden, kann dies bewirken, dass der Verbraucher nicht an dem Laststeuerungsereignis teilnehmen kann, was den Verbraucher seine Anreize kostet und für das Versorgerunternehmen eine weitere Belastung des Stromversorgungsnetzes bedeutet, was während des Laststeuerungsereignisses unerwünscht ist.
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KURZBESCHREIBUNG
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Diese Kurzdarstellung soll eine Auswahl von Konzepten in vereinfachter Form vorstellen, die an späterer Stelle in der DETAILLIERTEN BESCHREIBUNG weiter beschrieben werden. Diese Kurzdarstellung soll keine Hauptmerkmale des beanspruchten Gegenstands identifizieren und soll auch nicht als Hilfestellung bei der Bestimmung des Umfangs des beanspruchten Gegenstands herangezogen werden.
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Gemäß einem oder mehreren Aspekten kann ein Verfahren zum Verwalten von Laststeuerung (DR, demand response) für ein Elektrofahrzeug (EV, electric vehicle) das Empfangen einer aktuellen Position und einer Zielposition für das EV, das Bestimmen, ob das EV für die Teilnahme an einem DR-Ereignis in Frage kommt, in anderen Worten, ob das EV für die Teilnahme an einem DR-Ereignis qualifiziert ist, das Bestimmen, ob eine Reiseroute von der aktuellen Position zur Zielposition einem Bereich ohne Abdeckung zugeordnet ist, in dem eine Telematiksteuereinheit (TCU, telematic control unit) des EV Konnektivität mit einem Server eines Originalgeräteherstellers (OEM, original equipment manufacturer) unterhalb eines Schwellenwerts aufweist, derart, dass das EV kein DR-Signal davon empfangen kann, und das Senden des DR-Signals als eine DR-Anforderung auf Grundlage dessen beinhalten, dass das EV für die Teilnahme an dem DR-Ereignis in Frage kommt, in anderen Worten, dass das EV für die Teilnahme an dem DR-Ereignis qualifiziert ist, wobei das EV auf der Reiseroute aktuelle Abdeckung aufweist und das EV sich in Richtung des Bereichs ohne Abdeckung bewegt. Das DR-Signal beinhaltet DR-Informationen in Zusammenhang mit dem DR-Ereignis.
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Gemäß einem oder mehreren Aspekten beinhaltet ein System zum Verwalten von Laststeuerung (DR) für ein Elektrofahrzeug (EV) ein Abdeckungsmodul und ein DR-Modul. Das Abdeckungsmodul empfängt eine aktuelle Position und eine Zielposition für das EV. Das Abdeckungsmodul bestimmt, ob eine Reiseroute von der aktuellen Position zur Zielposition einem Bereich ohne Abdeckung zugeordnet ist, in dem eine Telematiksteuereinheit (TCU) des EV beschränkte Konnektivität mit einem Server eines Originalgeräteherstellers (OEM) aufweist, derart, dass das EV kein DR-Signal davon empfangen kann. Das DR-Signal beinhaltet DR-Informationen in Zusammenhang mit einem DR-Ereignis. Das DR-Modul bestimmt, ob das EV für die Teilnahme an dem DR-Ereignis qualifiziert das EV auf der Reiseroute aktuelle Abdeckung aufweist und das EV sich in Richtung des Bereichs ohne Abdeckung bewegt.
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Gemäß einem oder mehreren Aspekten beinhaltet ein Verfahren zum Verwalten von Laststeuerung (DR) für ein Elektrofahrzeug (EV) das Bestimmen einer aktuellen Position und einer Zielposition für das EV und das Empfangen eines DR-Signals als eine DR-Anforderung auf Grundlage dessen, dass das EV für die Teilnahme an einem DR-Ereignis qualifiziert ist, wobei das EV aktuelle Abdeckung auf der Reiseroute von der aktuellen Position zur Zielposition aufweist und das EV sich in Richtung eines Bereichs ohne Abdeckung bewegt, in dem eine Telematiksteuereinheit (TCU) des EV beschränkte Konnektivität mit einem Server eines Originalgeräteherstellers (OEM) aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die neuartigen Merkmale, die als für die Offenbarung kennzeichnend betrachtet werden, sind in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt. In den nachfolgenden Beschreibungen sind gleiche Teile in der Beschreibung und den Zeichnungen jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren der Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu, und bestimmte Figuren können im Interesse der Klarheit und Knappheit in übertriebener oder verallgemeinerter Form dargestellt sein. Die Offenbarung als solche sowie ein bevorzugter Weg der Benutzung und weitere Aufgaben und Vorteile derselben werden jedoch unter Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung veranschaulichender Ausführungsformen im Zusammenhang mit den begleitenden Figuren deutlich; darin zeigen:
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1 eine Darstellung eines Beispielkomponentendiagramms einer Open-Vehicle-Grid-Integration-Platform(OVGIP)-Architektur, in der abdeckungsbasierte Laststeuerung (DR) implementiert ist, gemäß einer Ausführungsform;
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2 eine Darstellung eines Beispielkomponentendiagramms einer Open-Vehicle-Grid-Integration-Platform(OVGIP)-Architektur, in der abdeckungsbasierte Laststeuerung (DR) implementiert ist, gemäß einer Ausführungsform;
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3 eine Darstellung eines Beispielkomponentendiagramms einer Open-Vehicle-Grid-Integration-Platform(OVGIP)-Architektur, in der abdeckungsbasierte Laststeuerung (DR) implementiert ist, gemäß einer Ausführungsform;
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4 eine Darstellung eines Beispielkomponentendiagramms einer Open-Vehicle-Grid-Integration-Platform(OVGIP)-Architektur, in der abdeckungsbasierte Laststeuerung (DR) implementiert ist, gemäß einer Ausführungsform;
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5 eine Darstellung eines beispielhaften Ablaufdiagramms eines Verfahrens zum Bereitstellen von abdeckungsbasierten Laststeuerungs(DR)-Signalen, gemäß einer Ausführungsform;
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6 eine Darstellung eines beispielhaften computerlesbaren Mediums oder einer beispielhaften computerlesbaren Vorrichtung mit von einem Prozessor ausführbaren Anweisungen, die dazu konfiguriert sind, eine oder mehrere der hier aufgeführten Vorgaben zu verkörpern, gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen gemäß einer Ausführungsform; und
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7 eine Darstellung einer beispielhaften Rechenumgebung, in der eine oder mehrere der hier aufgeführten Vorgaben implementiert sind, gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen gemäß einer Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Stromversorgungsunternehmen kann ein Laststeuerungs(DR, demand response)-Signal senden oder übertragen, das angibt, dass der Stromversorger wünscht, dass Verbraucher ihre Belastung des Stromversorgungsnetzes zu einer vorgegebenen Zeit reduzieren, indem sie etwa Tätigkeiten verschieben, die anderenfalls elektrische Energie benötigen würden. Insbesondere kann der Stromversorger ein DR-Signal übertragen, das ein DR-Ereignis angibt, wobei Plug-in-Hybridelektrofahrzeuge (PHEV) oder Elektrofahrzeuge (EV) aufgefordert werden, ihre Aufladung während einer/eines oder mehrerer vorbestimmter Zeiten oder Zeitfenster zu unterlassen oder zu verschieben. Dies kann häufig mit der Zustimmung des Benutzers oder Verbrauchers geschehen und gibt somit dem Benutzer eine Möglichkeit, sich für das DR-Ereignis zu entscheiden (z. B. daran teilzunehmen) oder dagegen (z. B. die Teilnahme abzulehnen). Obwohl Teile der Offenbarung unter Bezugnahme auf PHEVs beschrieben werden, gelten die hier offenbarten Konzepte auch für EVs.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann ein Stromversorgungsunternehmen 110 eine Anforderung für ein DR-Ereignis auslösen, indem ein DR-Signal an einem Zentralserver 120 erzeugt wird, der das DR-Signal an den Server 130 eines Originalgeräteherstellers (OEM) übermitteln kann, der dann das DR-Signal direkt oder indirekt an ein Plug-in-Hybridelektrofahrzeug (PHEV) 150 überträgt. Das PHEV 150 kann beispielsweise durch eine Telematiksteuereinheit (TCU) oder einen Sender/Empfänger des PHEV 150 über ein Netz 140 kommunizierend an den OEM-Server 130 gekoppelt sein. Alternativ kann das PHEV 150 mit dem OEM-Server 130 mithilfe einer Mobilvorrichtung 160 wie etwa einem Smartphone oder Mobiltelefon als Zwischenstation kommunizieren. Dabei kann die Mobilvorrichtung 160 eine installierte Anwendung oder „App” nutzen, um eine Schnittstelle zum Akzeptieren oder Ablehnen von DR-Ereignissen an einen Benutzer bereitzustellen. Mit anderen Worten, wenn die Mobilvorrichtung 160 das DR-Signal empfängt, kann das DR-Signal über eine Schnittstelle, die von der Mobilvorrichtung 160 wiedergegeben wird, einem Benutzer als eine DR-Anforderung präsentiert werden.
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Da Kommunikation zwischen dem OEM-Server 130 und dem PHEV 150 aufgrund der Mobilität von Fahrzeugen jedoch intermittierend sein kann, kann der OEM-Server 130 das DR-Signal an das PHEV 150 auf Grundlage des erwarteten Fehlens der Abdeckung übertragen. Beispielsweise kann der OEM-Server 130 das DR-Signal an das PHEV 150 übertragen, bevor das PHEV 150 sich in einen Bereich ohne Abdeckung oder mit schlechter Abdeckung begibt (z. B. gemessen als ein Signalstärkeschwellenwert oder Signal-Rausch-Verhältnis(SNR oder S/N)-Schwellenwert). Mit anderen Worten, der OEM-Server 130 kann das DR-Signal für das DR-Ereignis übertragen, während sich das PHEV 150 in einem Abdeckungsbereich befindet, in dem die Signalstärke über einem Signalstärkeschwellenwert für das PHEV 150 oder die zugeordnete Mobilvorrichtung 160 liegt, und nicht beim Anlassen, Ausschalten oder in vorgegebenen Intervallen.
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Wenn das PHEV 150 sich außerhalb des Abdeckungsbereichs (z. B. in einer unterirdischen Garage, in einem Bereich mit lückenhafter Abdeckung usw.) befindet, kann das PHEV 150 auf diese Weise an dem DR-Ereignis teilnehmen, wodurch der Benutzer oder Fahrer des PHEV 150 die Gelegenheit erhält, einen Anreiz von dem Stromversorgungsunternehmen 110 zu erhalten, und das Stromversorgungsunternehmen 110 die Gelegenheit erhält, die Belastung des Stromnetzes weiter zu reduzieren. Anders ausgedrückt kann der OEM-Server 130 DR-Signale an das PHEV 150 auf Grundlage von Abdeckung im Zusammenhang mit dem PHEV 150 oder Abdeckung im Zusammenhang mit der Mobilvorrichtung 160 übertragen, die mit dem PHEV 150 verknüpft ist. Diese abdeckungsbasierte Übertragung des DR-Signals ermöglicht es somit dem PHEV 150, DR-Signale zu empfangen, wobei berücksichtigt wird, wann ein Signal oder eine Abdeckung (z. B. das DR-Signal) verloren gehen kann, oder basierend auf dem Signalstärkenschwellenwert.
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Abdeckung muss nicht zwingend auf Koordinaten des globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) oder einer Position des Fahrzeugs basieren, da ein Fahrzeug beispielsweise in einem unterirdischen Parkhaus oder einer Garage abgestellt sein kann, wo Abdeckung im Freien vorhanden ist, aber nicht im Parkhaus oder in der Garage. Auf diese Weise können zwei Benutzer unterschiedliche Abdeckungen für denselben Bereich, dieselbe Position oder dieselben GPS-Koordinaten erleben. Beispielsweise kann ein erster Benutzer, der ein erstes PHEV fährt, auf einem oberirdischen Parkplatz mit Abdeckung parken und daher keine Konnektivitätsprobleme mit dem OEM-Server 130 haben. Unter Weiterführung dieses Beispiels kann ein zweiter Benutzer, der ein zweites PHEV fährt, auf einem unterirdischen Parkplatz unter dem oberirdischen Parkplatz parken, der keine oder schwache Konnektivität mit dem OEM-Server 130 aufweist. In dieser Hinsicht kann der OEM-Server 130 eine oder mehrere Positionen mit Abdeckung oder Signalstärke für die jeweiligen Benutzer verfolgen und korrelieren, um zu bestimmen, wo Abdeckung für den jeweiligen Benutzer vorliegt, oder in anderer Weise Abdeckungsmuster für jeweilige Benutzer bestimmen.
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Auf diese Weise kann der OEM-Server 130 den Signalverlust oder Abdeckungsverlust für den zweiten Benutzer und das zweite PHEV berücksichtigen. Da das zweite PHEV sich auf dem unterirdischen Parkplatz ohne Konnektivität oder Abdeckung befindet, kann das zweite PHEV während dieser Zeit über das Netz 140 das DR-Signal vom OEM-Server 130 nicht empfangen oder Verfolgungsdaten oder Aufladungsdaten an den OEM-Server 130 übertragen. Beim Ausschalten (oder folgenden Anlassen) des zweiten PHEV 150 auf dem unterirdischen Parkplatz können daher keine Daten zwischen dem zweiten PHEV 150 und dem OEM-Server 130 ausgetauscht werden. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann der OEM-Server 130 auf Grundlage des Abdeckungsmusters im Zusammenhang mit dem zweiten PHEV das DR-Signal an das zweite PHEV übertragen, bevor das zweite PHEV auf den unterirdischen Parkplatz fährt. Auf Grundlage des Abdeckungsmusters des ersten PHEV weiß der OEM-Server 130 zudem, dass es nicht erforderlich ist, das DR-Signal an das erste PHEV zu übertragen, obwohl dieses denselben Zielkoordinaten oder derselben Zielposition wie das zweite PHEV zugeordnet ist.
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2 ist eine Darstellung eines Beispielkomponentendiagramms einer Open-Vehicle-Grid-Integration-Platform(OVGIP)-Architektur, in der abdeckungsbasierte Laststeuerung (DR) implementiert ist. In 2 kann eine TCU 210 des PHEV 150 eine aktuelle Position für das PHEV 150 empfangen. Eine Navigationseinheit 220 kann eine Zielposition empfangen und Routeninformationen ableiten, wie etwa eine vorgeschlagene Reiseroute von der aktuellen Position zur Zielposition. Die Navigationseinheit 220 kann eine Anzeige und eine Schnittstelle (z. B. Touchscreen, Tasten, Tastenfeld, Mikrofon usw.) beinhalten, die Eingaben von dem Benutzer oder einem Insassen des Fahrzeugs empfängt, darunter ein gewünschter Zielort oder eine Zielposition. Alternativ kann das Anwendungsmodul 260 der Mobilvorrichtung 160 eine Navigations-App oder -anwendung ausführen, die die Zielposition empfängt. Diese Informationen können zwischen der Mobilvorrichtung 160 und dem PHEV 150 über ein Funkprotokoll, eine kabelgebundene Verbindung usw. übermittelt werden. Ein Abdeckungsmodul 230 des OEM-Servers 130 kann bestimmen, ob die Reiseroute mit einem Bereich ohne Abdeckung in Zusammenhang steht, in dem die TCU 210 keine oder beschränkte Konnektivität (z. B. unter einem Konnektivitätsschwellenwert) mit dem OEM-Server 130 aufweist (derart, dass das PHEV 150 das DR-Signal vom OEM-Server 130 nicht oder wahrscheinlich nicht erhalten kann).
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Ein DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 kann die Übertragung des DR-Signals verwalten. Das vom Zentralserver 120 empfangene DR-Signal kann ein oder mehrere DR-Kriterien beinhalten, die Bedingungen dazu angeben, ob das PHEV 150 für eine Teilnahme an dem DR-Ereignis qualifiziert ist. Beispielsweise kann das DR-Modul 240 eine Zeit bestimmen, zu der das DR-Signal an das PHEV 150 gesendet oder übertragen wird. Dies kann auf Grundlage der aktuellen Position des PHEV 150 und der Position des Bereichs ohne Abdeckung geschehen. In einer oder mehreren Ausführungsformen überträgt das DR-Modul 240 das DR-Signal an das PHEV 150 auf Grundlage dessen, dass das PHEV 150 für die Teilnahme an dem DR-Ereignis qualifiziert ist, wobei das PHEV 150 derzeit auf der Reiseroute Abdeckung aufweist und das PHEV 150 sich in Richtung des Bereichs ohne Abdeckung bewegt. Mit anderen Worten, das DR-Modul 240 kann das DR-Signal auf Grundlage der Abdeckung für das PHEV 150 übertragen, die von dem Abdeckungsmodul 230 nach Abdeckungsverlaufsmustern, durch Crowd-Sourcing, Anbieterabdeckungskarten usw. bestimmt werden kann.
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Weiterhin unter Bezugnahme auf 2 kann das Abdeckungsmodul 230 des OEM-Servers 130 eine oder mehrere Positionen des PHEV 150 verfolgen und mit Abdeckung oder Signalstärke korrelieren und Abdeckungsmuster für einen Benutzer oder das PHEV 150 bestimmen. Ein Abdeckungsmuster kann auf Grundlage eines Wochentags, einer Tageszeit, einer Position des PHEV 150 und einer Signalstärke oder eines SNR an der Position bestimmt oder verfolgt werden. Auf diese Weise kann das Abdeckungsmodul 230 des OEM-Servers 130 verfolgen und bestimmen, wann und wo das PHEV 150 Abdeckung oder ausreichende Signalstärke aufweist, um das DR-Signal zu empfangen, und wann und wo keine Abdeckung zum Empfangen des DR-Signals vorliegt. Das Abdeckungsmodul 230 kann über eine Verarbeitungseinheit und/oder einen Speicher implementiert werden, wie unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben wird.
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Die Position des PHEV 150 kann durch die TCU 210 des PHEV 150 bereitgestellt werden. Die TCU 210 kann eine GPS-Vorrichtung, die die Position des PHEV 150 verfolgt, einen Prozessor, einen Speicher und eine mobile Kommunikationseinheit beinhalten, die es der TCU 210 ermöglichen kann, über das Netz 140 mit dem OEM-Server 130 oder mit anderen Komponenten des PHEV 150 zu kommunizieren (oder z. B. auf Informationen von einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus zuzugreifen). Ferner kann der Speicher der TCU 210 die Signalstärke (z. B. gemessen von der TCU 210, in Verbindung mit dem Netz 140 oder 140') an verschiedenen Positionen für das PHEV 150 aufzeichnen und diese in der Speichereinheit 250 speichern. Außerdem können diese Informationen durch die mobile Kommunikationseinheit der TCU 210 an das Abdeckungsmodul 230 des OEM-Servers 130 übermittelt werden. Somit kann die TCU 210 des PHEV 150 bestimmen, ob das PHEV 150 sich in einem Abdeckungsbereich befindet, und diese Informationen an das Abdeckungsmodul 230 bereitstellen, das die Abdeckungsmuster für den Benutzer oder das PHEV 150 „kartiert”. Somit kann das Abdeckungsmodul 230 Positionsdaten und Signaldaten von der TCU 210 oder der Speichereinheit 250 des PHEV 150 empfangen und Abdeckungskarten für einen oder mehrere Benutzer erzeugen, die Abdeckungsmuster angeben (z. B. Zeiten oder Wochentage, an denen die Abdeckung schwächer sein kann, oder Positionen, an denen die Abdeckung schwächer ist).
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In einer oder mehreren Ausführungsformen kann die Mobilvorrichtung 160 als eine Zwischenstation oder zum Ermöglichen der Zustimmung zur Teilnahme an dem DR-Ereignis verwendet werden, wodurch die Mobilvorrichtung 160 das DR-Signal im Namen des PHEV 150 akzeptieren oder empfangen kann (und z. B. eine entsprechende Antwort auf die DR-Anforderung übertragen kann). Beispielsweise kann die Mobilvorrichtung 160 ein Anwendungsmodul 260 aufweisen, das ein Programm ausführt, das eine Schnittstelle bereitstellt, die es einem Benutzer ermöglicht, die DR-Anforderung im Zusammenhang mit dem DR-Ereignis zu akzeptieren oder abzulehnen, wenn das DR-Signal empfangen wird. Das Programm oder die Anwendung kann mit dem PHEV 150 verknüpft sein, derart, dass DR-Signale an die Mobilvorrichtung 160 anstelle des PHEV 150 übertragen werden können. Somit kann die Mobilvorrichtung 160 für das PHEV 150 Antworten an den OEM-Server 130 bereitstellen, wie etwa auf Grundlage einer manuellen Benutzereingabe oder automatisch, beispielsweise auf Grundlage von Benutzerprofileinstellungen.
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Ferner kann die Mobilvorrichtung 160 eine eigene GPS-Einheit aufweisen, die zum Bereitstellen der Position der Mobilvorrichtung 160 (und damit der Position des zugeordneten PHEV 150) an das Abdeckungsmodul 230 des OEM-Servers 130 über ein weiteres Netz 140' verwendet werden kann. Das Netz 140' kann beispielsweise ein Mobilfunknetz, ein Funknetz usw. sein. Wenn die Mobilvorrichtung 160 als die Zwischenstation zur Genehmigung von DR-Ereignissen verwendet wird, kann das Abdeckungsmodul 230 des OEM-Servers 130 die Position und entsprechende Signalstärke (z. B. Mobilfunkabdeckung) im Zusammenhang mit der Mobilvorrichtung 160 anstatt für die TCU 210 über das Netz 140 an den OEM-Server 130 verfolgen.
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Wenn sich das PHEV 150 zu einem Bereich ohne Abdeckung bewegt (z. B. einem Bereich, in dem die TCU 210 des PHEV 150 oder die Mobilvorrichtung 160 keinen Empfang oder eine niedrige Signalstärke unter einem Signalstärkeschwellenwert aufweisen), kann es wünschenswert sein, dem PHEV 150 das DR-Signal im Voraus bereitzustellen, bevor das PHEV 150 sich in den Bereich ohne Abdeckung bewegt. Dabei kann das DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 das DR-Signal bereits vom Zentralserver 120 empfangen haben. Das DR-Signal kann DR-Informationen wie etwa eine Position, ein Datum, eine Zeit, eine Dauer des DR-Ereignisses usw. beinhalten. Entsprechend kann das DR-Modul 240 die DR-Informationen speichern und das DR-Signal an verschiedene PHEVs auf Grundlage verfügbarer Abdeckung und Qualifikation des PHEV 150 für das entsprechende DR-Ereignis weiterleiten. Auf diese Weise kann das DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 das DR-Signal an das PHEV 150 nach Abdeckung oder mit Sofortzugriff übertragen, anstatt es beim Anlassen, Ausschalten oder in vorgegebenen Zeitintervallen an das PHEV 150 zu übertragen.
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Das DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 kann ein Speicherlaufwerk oder einen Speicher zum Speichern der DR-Informationen sowie einen Sender oder einen Kommunikations-Port aufweisen, der es dem OEM-Server 130 ermöglicht, Informationen oder Signale wie etwa das DR-Signal über das Netz 140 oder andere Netz 140' zu übertragen. Ferner kann das DR-Modul 240 Antworten auf DR-Anforderungen oder DR-Signale von verschiedenen PHEVs sowie eine Bestätigung empfangen, dass das PHEV 150 an dem DR-Ereignis teilgenommen hat.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen kann das DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 das DR-Signal auf Grundlage des Abdeckungsmusters des PHEV 150 übertragen. Unter Bezugnahme auf 3 können Verlaufsdaten 330 verwendet werden, um das Abdeckungsmuster für das PHEV 150 zu bestimmen. Beispielsweise ist zu erkennen, dass das PHEV 150 allgemein um 19.00 Uhr an Donnerstagen Abdeckung 310 verliert, indem es sich um diese Zeit in einen Bereich ohne Abdeckung 320 bewegt. Wenn das PHEV 150 sich in den Bereich ohne Abdeckung 320 bewegt, ist die Übertragung von Daten 340 zwischen dem PHEV 150 und dem OEM-Server 130 unwahrscheinlich oder unmöglich, wie durch die gestrichelte Linie aus 3 angegeben.
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Wie in 4 zu sehen, kann der OEM-Server 130 (oder das DR-Modul 240) an Donnerstagen daher das DR-Signal 440 um 18.00 Uhr an das PHEV 150 übertragen, eine Stunde vor der Zeit (z. B. während das PHEV 150 noch Abdeckung 410 aufweist), zu der das Signal oder die Abdeckung normalerweise verloren geht 420. Das DR-Modul 240 kann so die Zeiten der Übertragung des DR-Signals 440 auf Grundlage eines erwarteten Verlusts des Signals oder der Abdeckung verwalten.
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Das DR-Modul 240 kann das DR-Signal an das PHEV 150 übertragen auf Grundlage anderer Anzeichen darauf, dass das PHEV 150 sich in einen Bereich ohne Abdeckung bewegt oder dies plant. Beispielsweise kann das Abdeckungsmodul 230 den Bereich ohne Abdeckungen auf Grundlage der Position (z. B. eine tote Zone, eine unterirdische Garage), einer Abdeckungskarte von einem Dienstanbieter (z. B. einer Telefongesellschaft), einer durch Crowd-Sourcing erstellten Abdeckungskarte, mithilfe der Reiseverlaufsdaten oder Reisemuster, auf Grundlage einer erwarteten Zielposition oder einer erwarteten Reiseroute, die von der Navigationseinheit 220 des PHEV 150 bereitgestellt wird, oder Navigation mithilfe einer Navigationsanwendung auf der Mobilvorrichtung 160 bestimmen. Mit anderen Worten, wenn die Zielposition des PHEV 150 in einem Bereich ohne Abdeckung liegt oder die Fahrt durch einen Bereich ohne Abdeckung involviert und die aktuelle Position des PHEV 150 in einem abgedeckten Bereich liegt, kann das DR-Modul 240 das DR-Signal zur aktuellen Zeit übertragen. Wenn der Reiseweg oder die Reiseroute des PHEV 150 den Bereich ohne Abdeckung durchquert, kann das DR-Modul 240s das DR-Signal zur aktuellen Zeit oder bevor sich das PHEV 150 in den Bereich ohne Abdeckung begibt, übertragen.
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Somit kann das DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 die Zeit der Übertragung des DR-Signals an EVs wie etwa das PHEV 150 auf Grundlage eines erwarteten Signalabdeckungsverlusts (z. B. bestimmt durch das Abdeckungsmodul 230) verwalten. Wie erörtert, kann ein Abdeckungsverlust in Bereichen guter Abdeckung auftreten, etwa wenn ein Fahrzeug in eine unterirdische Garage oder ein Parkhaus einfährt. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann das DR-Modul 240 das DR-Signal übertragen, wenn die Abdeckung adäquat oder ausreichend ist, etwa wenn die Signalstärke über einem Signalstärkeschwellenwert liegt, oder auf Grundlage eines SNR-Schwellenwerts. In anderen Ausführungsformen kann das DR-Modul 240 das DR-Signal unabhängig von der Signalstärke auf Grundlage eines erwarteten Signalverlusts übertragen. Mit anderen Worten, der OEM-Server 130 kann die DR-Informationen oder das DR-Signal an das PHEV 150 übertragen, während das PHEV 150 eine angemessene Abdeckung aufweist. Dies kann schon dann ausgelöst werden, wenn das PHEV 150 Abdeckung aufweist oder wenn das PHEV 150 an einen Ort fährt, von dem bekannt ist, dass die Abdeckung schlecht ist.
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Die Speichereinheit 250 des PHEV 150 kann die DR-Informationen im Zusammenhang mit dem DR-Signal bei Empfang von dem OEM-Server 130 empfangen. Zu diesem Zeitpunkt kann das Anwendungsmodul 260 der Mobilvorrichtung 160 eine Schnittstelle an den Benutzer bereitstellen, die Details des vorgeschlagenen DR-Ereignisses darstellt, etwa Anreize, die verdient werden können, wenn der Benutzer teilnimmt oder sich dafür entscheidet, eine Option zur Entscheidung dafür, eine Option zur Entscheidung dagegen, Kosten oder Strafzuschläge im Zusammenhang mit einer Entscheidung dagegen usw. Wieder können die DR-Informationen eine Position, ein Datum, eine Dauer des DR-Ereignisses, Nutzungsinformationen, entsprechende Anweisungen enthalten (z. B. Anschließen des EV oder PHEV 150 an das Stromnetz, damit das PHEV 150 als eine Fahrzeug-Netz-Stromversorgung verwendet werden kann). In jedem Fall kann die Speichereinheit 250 des PHEV 150 die DR-Informationen im Zusammenhang mit dem DR-Ereignis oder DR-Signal speichern. Die Speichereinheit 250 kann beispielsweise eine Bordspeichereinheit aufweisen und die Teilnahme am DR-Ereignis weiter vereinfachen, etwa durch Anhalten oder Starten des Aufladens zu geeigneten Zeiten, die durch die DR-Informationen angegeben werden, auch wenn externe Kommunikation (z. B. über das Netz 140, 140' oder mit dem OEM-Server 130) nicht möglich ist, beispielsweise im Szenario der unterirdischen Garage.
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Zurückkehrend zu 2 kann die elektronische Steuereinheit (ECU) 270 des PHEV 150 die DR-Informationen als Kriterium zum Einleiten der Teilnahme an dem DR-Ereignis referenzieren. Beispielsweise kann die ECU 270 die Position des PHEV 150 verifizieren (z. B. prüfen, um festzustellen, ob sich das PHEV 150 in einer DR-Zone befindet), prüfen, ob die DR-Ereigniszeit stimmt, oder bestimmen, ob der Benutzer sich für das DR-Ereignis entschieden hat, bevor das PHEV 150 DR-Ereignisverhalten ausführt, etwa verzögertes Aufladen oder Verwenden des PHEV 150 als eine Energiequelle in einem Fahrzeug-an-Stromnetz(V2G)-Szenario. Auf diese Weise kann die ECU 270 die DR-Informationen als DR-Ereigniskriterien verifizieren, bevor dem PHEV 150 die Teilnahme an dem DR-Ereignis ermöglicht wird.
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Die ECU 270 kann einen Kern mit einem Prozessor oder einer Verarbeitungseinheit (z. B. Mikrocontroller), einen Speicher usw. beinhalten und Systeme oder Subsysteme des PHEV 150 steuern, wozu beispielsweise das Verwalten des Ladeverhaltens des PHEV 150 bei DR-Ereignissen gehört.
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In dieser Hinsicht kann die ECU 270, sobald die ECU 270 verifiziert hat, dass geeignete DR-Kriterien (abgeleitet aus den DR-Informationen) erfüllt wurden und dass der Benutzer sich für das DR-Ereignis entschieden hat (z. B. entweder durch manuelles Akzeptieren der DR-Anforderung oder automatisch auf Grundlage von Profileinstellungen), die Teilnahme des PHEV 150 am DR-Ereignis koordinieren oder verwalten. Beispielsweise kann die ECU 270 eine Verzögerung der Aufladung des PHEV 150 gemäß den DR-Informationen verwalten oder das PHEV 150 auf Grundlage der DR-Informationen veranlassen, Strom in das Stromnetz einzuspeisen.
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Die ECU 270 kann die Speichereinheit 250 die Teilnahme an dem DR-Ereignis durch Speichern von Verfolgungsdaten im Zusammenhang mit dem DR-Ereignis verifizieren lassen, wie etwa Anlassdaten, Abschaltdaten, eine GPS-Position des PHEV 150, einen Ladezustand vor dem Aufladen, einen Ladezustand nach dem Aufladen, einen Zeitpunkt des Beginns oder Endes der Aufladung, Datum, Uhrzeit, Position, Dauer von Aufladung oder Verzögerung, Spannungen im Zusammenhang mit einer Batterie des PHEV 150 oder Zellen der Batterie, Spannungsstärke, einen Status des PHEV usw.
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In einer oder mehreren Ausführungsformen kann die TCU 210 diese Verfolgungsdaten als eine Verifizierung, dass das PHEV 150 an dem DR-Ereignis teilgenommen hat, an den OEM-Server 130 übertragen, sobald das PHEV 150 sich in einen Abdeckungsbereich bewegt. In anderen Ausführungsformen kann die TCU 210 die Verfolgungsdaten an die Mobilvorrichtung 160 übergeben, die das andere Netz 140' (z. B. ein Funknetz) verwenden kann, um die Verfolgungsdaten an das DR-Modul 240 des OEM-Servers 130 zu übertragen, um die Teilnahme des PHEV 150 an dem DR-Ereignis zu verifizieren. Auf diese Weise können Verfolgungsdaten als Nachprüfung oder Verifizierung der Teilnahme an dem DR-Ereignis verwendet werden, bevor einem Benutzer oder Verbraucher ein Anreiz gewährt wird.
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Alternativ kann ein untergeordneter Zähler (nicht dargestellt) die Teilnahme des PHEV 150 am DR-Ereignis verifizieren. Dabei kann die TCU 210 die Verfolgungsdaten durch Elektrofahrzeug-Versorgungsgeräte (EVSE, electric vehicle supply equipment) über ein EVSE-Netz an den untergeordneten Zähler und an das Stromversorgungsunternehmen 110 übertragen.
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Gemäß einer oder mehreren weiteren Ausführungsformen unter Bezugnahme auf 2 und 4 können Fahrzeuge das DR-Signal 440 beispielsweise mittels Fahrzeug-Fahrzeug(V2V, vehicle to vehicle)-Kommunikation, übermitteln oder weiterleiten. Mit anderen Worten, wenn ein erstes Fahrzeug (z. B. Fahrzeug 150) zwischen dem Abdeckungsbereich 410 und dem Bereich ohne Abdeckung 420 fährt, kann das Fahrzeug 150 V2V-Kommunikation nutzen, um ein empfangenes DR-Signal 440 an ein zweites Fahrzeug (in 4 nicht dargestellt) in dem Bereich ohne Abdeckung 420 weiterzuleiten. Beispielsweise kann die TCU 210 (oder deren mobile Kommunikationseinheit) des ersten Fahrzeugs 150 das DR-Signal 440, das lokal auf der Speichereinheit 250 gespeichert ist, an einen Empfänger einer TCU eines zweiten Fahrzeugs (in 4 nicht dargestellt) übertragen. Auf diese Weise können Fahrzeuge als Kommunikationsknoten in einem Fahrzeugkommunikationsnetz dienen und die jeweiligen Fahrzeuge oder ihre TCUs können als dedizierte Kurzstreckenkommunikations(DSRC, dedicated short range communication)-Geräte dienen, die die Übertragung und Weiterleitung des DR-Signals (sobald es von einem oder mehreren Fahrzeugen im Abdeckungsbereich 410 empfangen wurde) an Fahrzeuge im Bereich ohne Abdeckung 420 ermöglichen.
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5 ist eine Darstellung eines beispielhaften Ablaufdiagramms eines Verfahrens 500 zum Bereitstellen von abdeckungsbasierten DR-Signalen. Bei 502 können eine aktuelle Position und eine Zielposition für das PHEV empfangen werden. Bei 504 kann eine Bestimmung erfolgen, ob das EV zur Teilnahme an einem DR-Ereignis qualifiziert ist. Bei 506 kann die Reiseroute analysiert werden, um zu bestimmen, ob die Route einem Bereich ohne Abdeckung zugeordnet ist, in dem die TCU des EV beschränkte Konnektivität mit dem OEM-Server aufweist, derart, dass das EV kein DR-Signal davon empfangen kann oder dies unwahrscheinlich ist. Bei 508 wird das DR-Signal auf Grundlage dessen übertragen, dass das EV für die Teilnahme an dem DR-Ereignis qualifiziert ist, wobei das EV auf der Reiseroute aktuelle Abdeckung aufweist und das EV sich in Richtung des Bereichs ohne Abdeckung bewegt.
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In anderen Ausführungsformen können andere Verfahren das Bestimmen einer aktuellen Position und einer Zielposition für das EV und das Empfangen eines DR-Signals als eine DR-Anforderung auf Grundlage dessen beinhalten, dass das EV für die Teilnahme an einem DR-Ereignis qualifiziert ist, wobei das EV auf der Reiseroute aktuelle Abdeckung aufweist und das EV sich in Richtung eines Bereichs ohne Abdeckung bewegt, in dem die TCU des EV beschränkte Konnektivität mit dem OEM-Server aufweist.
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Noch eine weitere Ausführungsform beinhaltet ein computerlesbares Medium, das von einem Prozessor ausführbare Anweisungen beinhaltet, die dazu konfiguriert sind, eine oder mehrere Ausführungsformen der hier präsentierten Techniken zu implementieren. Eine Ausführungsform eines computerlesbaren Mediums oder einer computerlesbaren Vorrichtung, die in dieser Weise ausgestaltet sind, ist in 6 dargestellt, wobei eine Implementierung 600 ein computerlesbares Medium 608 wie etwa eine CD-R, DVD-R, ein Flash-Laufwerk, eine Platte eines Festplattenlaufwerks usw. beinhaltet, worauf computerlesbare Daten 606 codiert sind. Diese computerlesbaren Daten 606 wie etwa Binärdaten mit einer Vielzahl von Nullen und Einsen, wie in 606 gezeigt, beinhalten wiederum einen Satz Computeranweisungen 604, der dazu konfiguriert ist, nach einem oder mehreren der hier dargelegten Grundgedanken zu arbeiten. In einer solchen Ausführungsform 600 können die von einem Prozessor ausführbaren Computeranweisungen 604 dazu konfiguriert sein, ein Verfahren 602 auszuführen, wie etwa das Verfahren 500 aus 5. In einer weiteren Ausführungsform können die von einem Prozessor ausführbaren Computeranweisungen 604 dazu konfiguriert sein, ein System zu implementieren, wie etwa das System 130 oder 150 aus 2. Einschlägige Durchschnittsfachleute können zahlreiche solche computerlesbaren Medien ausgestalten, die dazu konfiguriert sind, gemäß den hier präsentierten Techniken zu arbeiten.
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Im Sinne dieser Anmeldung sollen die Begriffe „Komponente”, „Modul”, „System”, „Schnittstelle” und dergleichen allgemein eine computerbezogene Einheit bezeichnen, entweder Hardware, eine Kombination von Hardware und Software, Software oder Software in der Ausführung. Beispielsweise kann eine Komponente, ohne darauf beschränkt zu sein, ein Prozess, der auf einem Prozessor ausgeführt wird, ein Prozessor, ein Objekt, ein Ausführungselement, ein Ausführungsstrang, ein Programm oder ein Computer sein. Zum Beispiel kann sowohl eine Anwendung, die auf einem Controller ausgeführt wird, als auch der Controller eine Komponente sein. Eine oder mehrere Komponenten innerhalb eines Prozesses oder Ausführungsstrangs und eine Komponente können auf einem Computer lokalisiert oder auf zwei oder mehr Computern verteilt sein.
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Außerdem ist der beanspruchte Gegenstand als ein Verfahren, eine Vorrichtung oder ein Herstellungsartikel unter Verwendung von standardmäßigen Programmierungs- oder Ingenieurstechniken zum Herstellen von Software, Firmware, Hardware oder einer beliebigen Kombination davon implementiert, um einen Computer zu steuern, um den offenbarten Gegenstand zu implementieren. Der Begriff „Herstellungsartikel” im hier verwendeten Sinne soll ein Computerprogramm einschließen, auf das über eine beliebige/einen beliebigen/ein beliebiges computerlesbare Vorrichtung, Träger oder Medium zugegriffen werden kann. Selbstverständlich können zahlreiche Modifikationen an dieser Konfiguration vorgenommen werden, ohne vom Umfang oder Geist des beanspruchten Gegenstands abzuweichen.
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7 und die nachfolgende Erörterung stellen eine Beschreibung einer geeigneten Rechenumgebung zum Implementieren von Ausführungsformen von einer oder mehreren der hier dargelegten Vorgaben bereit. Die Betriebsumgebung aus 7 ist nur ein Beispiel einer geeigneten Rechenumgebung und soll keine Beschränkungen hinsichtlich des Umfangs ihrer Nutzung oder Funktionsweise der Rechenumgebung nahelegen. Zu beispielhaften Rechenvorrichtungen gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, Personal-Computer, Servercomputer, handgetragene oder Laptop-Vorrichtungen, Mobilvorrichtungen wie etwa Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten (PDAs), Media Player und dergleichen, Mehrprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik, Minicomputer, Mainframe-Computer, verteilte Rechenumgebungen, die beliebige der vorstehenden Systeme oder Vorrichtungen beinhalten usw.
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Allgemein werden Ausführungsformen im allgemeinen Kontext „computerlesbarer Anweisungen” beschrieben, die von einer oder mehreren Rechenvorrichtungen ausgeführt werden. Computerlesbare Anweisungen können über computerlesbare Medien verteilt sein, wie weiter unten erörtert wird. Computerlesbare Anweisungen können als Programmmodule, wie etwa Funktionen, Objekte, Anwendungsprogrammierungsschnittstellen (APIs), Datenstrukturen und dergleichen implementiert sein, die eine oder mehrere Aufgaben ausführen oder einen oder mehrere abstrakte Datentypen implementieren. In der Regel werden die Funktionen der computerlesbaren Anweisungen nach Wunsch in verschiedenen Umgebungen kombiniert oder verteilt.
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7 stellt ein System 700 mit einer Rechenvorrichtung 712 dar, das dazu konfiguriert ist, eine oder mehrere hier bereitgestellte Ausführungsformen zu implementieren. In einer Konfiguration beinhaltet die Rechenvorrichtung 712 wenigstens eine Verarbeitungseinheit 716 und einen Arbeitsspeicher 718. Abhängig von der genauen Konfiguration und Art der Rechenvorrichtung kann der Arbeitsspeicher 718 flüchtig, wie etwa RAM, nichtflüchtig, wie etwa ROM, Flash-Speicher usw. oder eine Kombination der beiden sein. Diese Konfiguration ist in 7 durch die gestrichelte Linie 714 dargestellt.
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In anderen Ausführungsformen beinhaltet die Vorrichtung 712 weitere Merkmale und Funktionen. Beispielsweise kann die Vorrichtung 712 weiteren Speicherplatz wie etwa Wechselspeicher oder Nicht-Wechselspeicher beinhalten, darunter, ohne darauf beschränkt zu sein, magnetischen Speicher, optischen Speicher usw. Weiterer Speicherplatz dieser Art ist in 7 durch Speicher 720 dargestellt. In einer oder mehreren Ausführungsformen befinden sich computerlesbare Anweisungen zum Implementieren einer oder mehrerer hier bereitgestellter Ausführungsformen in Speicher 720. Der Speicher 720 kann andere computerlesbare Anweisungen zum Implementieren eines Betriebssystems, eines Anwendungsprogramm usw. speichern. Computerlesbare Anweisungen können beispielsweise zur Ausführung durch die Verarbeitungseinheit 716 in den Arbeitsspeicher 718 geladen werden.
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Der Begriff „computerlesbare Medien” im hier verwendeten Sinne beinhaltet Computerspeichermedien. Zu Computerspeichermedien gehören flüchtige und nichtflüchtige, wechselbare und nichtwechselbare Medien, die mit beliebigen Verfahren oder Techniken zur Speicherung von Informationen wie etwa computerlesbaren Anweisungen oder anderen Daten implementiert werden. Arbeitsspeicher 718 und Speicher 720 sind Beispiele für Computerspeichermedien. Zu Computerspeichermedien gehören, ohne darauf beschränkt zu sein, RAM, ROM, EEPROM, Flash-Speicher und andere Speichertechnik, CD-ROM, Digital Versatile Disks (DVD) oder andere optische Speicher, Magnetkassetten, Magnetband, Magnetdisk-Speicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder beliebige andere Medien, die zum Speichern der gewünschten Informationen verwendet werden können und auf die die Vorrichtung 712 zugreifen kann. Beliebige dieser Computerspeichermedien sind Teil der Rechenvorrichtung 712.
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Der Begriff „computerlesbare Medien” beinhaltet Kommunikationsmedien. Kommunikationsmedien verkörpern in der Regel computerlesbare Anweisungen oder andere Daten in einem „modulierten Datensignal” wie etwa einer Trägerwelle oder einem anderen Transportmechanismus und beinhalten beliebige Informationsbereitstellungsmedien. Der Begriff „moduliertes Datensignal” beinhaltet ein Signal, bei dem eine oder mehrere seiner Eigenschaften derart eingestellt oder geändert werden, dass Informationen in dem Signal codiert werden.
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Die Vorrichtung 712 beinhaltet Eingabevorrichtung(en) 724 wie etwa Tastatur, Maus, Stift, Spracheingabevorrichtung, Berührungseingabevorrichtung, Infrarotkameras, Videoeingabevorrichtungen oder beliebige andere Eingabevorrichtungen. Ausgabevorrichtung(en) 722 wie etwa eine oder mehrere Anzeigen, Lautsprecher, Drucker oder beliebige andere Ausgabevorrichtungen können Teil der Vorrichtung 712 sein. Eingabevorrichtung(en) 724 und Ausgabevorrichtung(en) 722 können mittels einer drahtgebundenen Verbindung, drahtlosen Verbindung oder einer beliebigen Kombination davon mit der Vorrichtung 712 verbunden sein. In einer oder mehreren Ausführungsformen kann eine Eingabevorrichtung oder eine Ausgabevorrichtung von einer anderen Rechenvorrichtung als Eingabevorrichtung(en) 724 oder Ausgabevorrichtung(en) 722 für die Rechenvorrichtung 712 verwendet werden. Die Vorrichtung 712 kann Kommunikationsverbindung(en) 726 zum Ermöglichen von Kommunikation mit einer oder mehreren anderen Vorrichtungen 730 beinhalten, etwa über Netz 728.
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Obwohl der Gegenstand in Begriffen beschrieben wurde, die für strukturelle Merkmale oder methodische Handlungen spezifisch sind, versteht es sich, dass der Gegenstand der beigefügten Ansprüche nicht zwingend auf die spezifischen oben beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Vielmehr werden die spezifischen oben beschriebenen Merkmale oder Handlungen als beispielhafte Ausführungsformen offenbart.
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Vorliegend werden verschiedene Betriebsvorgänge von Ausführungsformen bereitgestellt. Die Reihenfolge, in der ein oder mehrere oder alle der Betriebsvorgänge beschrieben sind, ist nicht dahingehend auszulegen, dass diese Betriebsvorgänge zwingend abhängig von der Reihenfolge sind. Eine alternative Reihenfolge wird auf Grundlage dieser Beschreibung ersichtlich. Außerdem müssen nicht alle Betriebsvorgänge zwingend in jeder hier bereitgestellten Ausführungsform vorhanden sein.
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Im Sinne dieser Anmeldung soll „oder” ein einschließendes „oder” und kein ausschließendes „oder” bedeuten. Darüber hinaus kann ein einschließendes „oder” eine beliebige Kombination davon (z. B. A, B oder eine beliebige Kombination davon) einschließen. Auch sind „ein”, „eine” usw. im Sinne dieser Anmeldung allgemein als „ein(e) oder mehrere” zu verstehen, soweit nicht anders angegeben oder aus dem Zusammenhang klar auf eine Singularform hinweisend zu erkennen. Außerdem bedeutet wenigstens eins von A und B und/oder dergleichen allgemein A oder B oder sowohl A als auch B. Soweit ferner „beinhaltet”, „aufweisend”, „mit” oder Varianten davon in der ausführlichen Beschreibung oder den Ansprüchen verwendet werden, sollen diese Begriffe in ähnlicher Weise einschließend sein wie der Begriff „umfassend”.
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Soweit nicht anders angegeben, sollen zudem „erste”, „zweite” oder dergleichen keinen zeitlichen Aspekt, räumlichen Aspekt, eine Reihenfolge usw. implizieren. Stattdessen werden diese Begriffe lediglich als Bezeichnungen, Namen usw. für Merkmale, Elemente, Artikel usw. verwendet. Beispielsweise entsprechen ein erster Kanal und ein zweiter Kanal allgemein einem Kanal A und einem Kanal B oder zwei verschiedenen oder zwei identischen Kanälen oder demselben Kanal. Auch bedeuten „umfassend”, „umfasst”, „aufweisend”, „weist auf” oder dergleichen allgemein umfassend oder beinhaltend, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Obwohl die Offenbarung unter Bezugnahme auf eine oder mehrere Implementierungen gezeigt und beschrieben wurde, werden auf Grundlage der Lektüre und des Verständnisses dieser Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen äquivalente Abwandlungen und Modifikationen ersichtlich werden. Die Offenbarung schließt alle solchen Modifikationen und Abwandlungen ein und wird nur durch den Umfang der folgenden Ansprüche eingeschränkt.
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Es versteht sich, dass verschiedene der oben offenbarten und weiteren Merkmale und Funktionen oder Alternativen oder Variationen derselben in wünschenswerter Weise in vielen anderen Systemen oder Anwendungen kombiniert werden können. Auch können verschiedene derzeit nicht absehbare oder unerwartete Alternativen, Modifikationen, Variationen oder Verbesserungen nachfolgend von einschlägigen Fachleuten vorgenommen werden, die jeweils auch als in den Umfang der folgenden Ansprüche fallend zu betrachten sind.
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Gemäß einem oder mehreren Aspekten kann Laststeuerungs(DR)-Verwaltung für ein Elektrofahrzeug (EV) wie folgt bereitgestellt werden. Eine aktuelle Position und eine Zielposition für das EV können empfangen werden. Es kann eine Bestimmung erfolgen, ob das EV zur Teilnahme an einem DR-Ereignis qualifiziert ist. Es kann eine Reiseroute von der aktuellen Position zur Zielposition analysiert werden, um zu bestimmen, ob sie einem Bereich ohne Abdeckung zugeordnet ist, in dem eine Telematiksteuereinheit (TCU) des EV beschränkte Konnektivität mit einem Server eines Originalgeräteherstellers (OEM) aufweist. Das DR-Signal kann als eine DR-Anforderung auf Grundlage dessen übertragen werden, dass das EV an der Reiseroute aktuelle Abdeckung aufweist und sich das EV zum Bereich ohne Abdeckung bewegt, derart, dass ein erwarteter Verlust von Signal oder Abdeckung auftreten kann.