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Anwendungsgebiet und Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Stützlast an einem Anhänger sowie einen solchen Anhänger. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ermittlung einer Stützlast an einem Anhänger.
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Es ist bekannt, dass Stützlasten, insbesondere die Stützlasten welche von einem Anhänger auf den Kupplungspunkt eines Zugfahrzeugs wirken, nur in bestimmten Bereichen liegen dürfen. Diese sind abhängig von der jeweiligen Fahrzeugkonstruktion wie auch von gesetzlichen Anforderungen. Zu hohe Stützlasten können zu großen Belastungen der Hinterachse des Zugfahrzeugs führen oder zu zu großen Belastungen der Zugdeichsel des Anhängers. Zu geringe oder negative Stützlasten können dazu führen, dass sich die Hinterachse des Zugfahrzeugs anhebt und die Fahreigenschaften negativ beeinflusst werden.
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Bisher werden Stützlasten meist mit vom Anhänger und Fahrzeug unabhängigen Vorrichtungen wie Waagen ermittelt. Nachteilig an solchen Vorrichtungen ist, dass diese immer mitgeführt werden müssen.
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Andere Vorrichtungen, wie beispielsweise aus
EP 3078513 A1 bekannt, messen die Stützlasten an der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs und sind in diese Anhängerkupplung eingebaut. Nachteilig an solchen Messvorrichtungen ist jedoch, dass diese am Zugfahrzeug integriert sind, welches nicht immer zur Verfügung steht.
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Aufgabe und Lösung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine einfache, schnelle und zuverlässige Möglichkeit zur Ermittlung von Stützlasten an einem Anhänger zu schaffen. Damit sollen Probleme des bisherigen Standes der Technik vermieden werden, und insbesondere sollen eine Vorrichtung, ein Anhänger und ein Verfahren geschaffen werden, die eigenständig und unabhängig vom Zugfahrzeug ausgebildet und/oder betrieben werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, einen Anhänger nach Anspruch 8 sowie ein Verfahren nach dem Anspruch 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Manche der nachfolgend genannten Merkmale werden nur für eine Vorrichtung oder nur für einen Anhänger oder nur für ein Verfahren genannt. Sie sollen aber unabhängig davon sowohl für eine Vorrichtung als auch für ein einen Anhänger und für ein Verfahren unabhängig voneinander und selbstständig gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Anhänger eine Zugdeichsel auf, deren eines Ende einen Kupplungsmechanismus zur Ankupplung des Anhängers an das Zugfahrzeug aufweist. Der Anhänger ist derart ausgebildet, dass eine Kraft auf die Zugdeichsel wirkt und diese nach unten drückt bzw. belastet. Im angehängten Zustand wird die Zugdeichsel dabei nach unten gegen den Kupplungsmechanismus des Zugfahrzeugs gedrückt. Weiterhin ist erfindungsgemäß an dem Anhänger eine Stützvorrichtung vorhanden, die dazu ausgebildet ist, die Zugdeichsel relativ zum Anhänger anzuheben oder abzusenken, wobei dies vorteilhaft im angekoppelten und/oder im abgekoppelten Zustand möglich ist.
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Die Stützvorrichtung weist weiterhin einen Arbeitsbehälter auf, der mit einem Arbeitsfluid gefüllt werden kann. Der Arbeitsbehälter ist vorteilhaft üblich ausgebildet, beispielsweise kann er derart ausgebildet sein, dass sich das Volumen und somit die Außenabmessungen des Arbeitsbehälters in Abhängigkeit der eingefüllten Menge an Arbeitsfluid ändern. Insbesondere können sich die Außenabmessungen des Arbeitsbehälters dahingehend ändern, dass sich durch Befüllen des Arbeitsbehälters mit Arbeitsfluid eine Änderung seiner Länge oder allgemein der Außenabmessungen mit einem Anteil vertikal oder rechtwinklig zur Längenausdehnung der Zugdeichsel ergibt. Dadurch dreht sich die Zugdeichsel relativ zum Anhänger bzw. wird angehoben oder abgesenkt. Vorteilhaft ist der Arbeitsbehälter ein Hydraulikzylinder.
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Die Stützvorrichtung kann zwischen der Zugdeichsel und dem Anhänger angebracht sein, vorteilhaft an verschiedenen Positionen. Jedoch sollte die Position vorteilhaft so gewählt sein, dass die Wirkungsrichtung der Stützvorrichtung bzw. des Arbeitsbehälters und die Heberichtung oder Absenkrichtung der Zugdeichsel in etwa in gleicher Wirkrichtung liegen bzw. in etwa gleichgerichtet sind.
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Weiterhin weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Druckmessgerät auf, das den Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter ermittelt oder direkt misst. Der ermittelte bzw. gemessene Druck kann dabei ein Absolutdruck sein oder eine relative Druckänderung, welche von der Volumenänderung des Arbeitsbehälters abhängig ist.
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Zur Ermittlung der Stützlast wird der Arbeitsbehälter mit einem Arbeitsfluid gefüllt, insbesondere mit hohem Druck, bis man ein Anheben oder Absenken der Zugdeichsel relativ zum Anhänger beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt des Anhebens oder Absenkens wird der Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter ermittelt bzw. gemessen. Der Druck kann auch während der gesamten Dauer des Füllvorgangs oder auch ständig ermittelt werden, was bedeutet, dass auch ohne ein tatsächlich erfolgendes Anheben oder Absenken der Zugdeichsel relativ zum Anhänger der Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter ermittelt bzw. gemessen werden kann. Dann kann man entsprechend oder aus dem Druck zum Beobachtungszeitpunkt den zugehörigen Druck bestimmen. Eine Ermittlung des Drucks während der gesamten Dauer des Füllvorgangs ist insbesondere von Vorteil wenn die relative Druckänderung bestimmt wird. Alternativ kann bei einem nicht angehängtem Anhänger einfach nur der Druck bzw. die Stützlast, insbesondere der Zugdeichsel, mittels einer Abstützeinrichtung auf dem Boden abgelesen oder ermittelt werden ohne die Notwendigkeit des Schritts des Anhebens oder Absenkens dann, wenn die Zugdeichsel an einem Zugfahrzeug angehängt ist.
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Die Kraft, die die Stützvorrichtung auf Zugdeichsel und Anhänger ausübt bzw. die zwischen ihnen wirkt, befindet sich im Kräftegleichgewicht mit der zu ermittelnden Stützlast. Der ermittelte Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter ist somit proportional zur Stützlast, zumindest dann, wenn man Reibung und dergleichen vernachlässigt. Zur Ermittlung der Stützlast kann eine Kalibrierung vorgesehen werden, welche die Proportionalität zwischen dem Druck des Arbeitsfluids und der Stützkraft beschreibt. Derartige Einflüsse wie Reibung lassen sich verringern, indem man die Zugdeichsel relativ zum Anhänger tatsächlich bewegt bzw. anhebt oder absenkt.
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Gleichzeitig ist zu beachten, dass die Messung bzw. Ermittlung der Stützlast nicht exakt sein muss, sondern für die meisten Zwecke auch mit Ungenauigkeiten von 5% bis 10% ermittelt werden kann. Dies reicht aus und ist immer noch sehr vorteilhaft, wenn die Ermittlung dafür einfach und schnell durchzuführen ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht Hydraulikflüssigkeit als Arbeitsfluid zur Befüllung des Arbeitsbehälters vor, insbesondere Hydrauliköl. Der Arbeitsbehälter kann dafür insbesondere als eine Art Hydraulikzylinder oder Hydraulikkissen ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Arbeitsbehälter länglich, besonders bevorzugt ein Druckzylinder mit darin verfahrbarem Kolben wie es für Hydraulikzylinder bekannt ist.
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Ein Arbeitsbehälter bzw. ein Hydraulikzylinder ist vorteilhaft derart ausgebildet und angeordnet, dass die Wirkrichtung möglichst vertikal und/oder senkrecht ist zur Bewegungsrichtung der Zugdeichsel relativ zum Anhänger.
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Eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung sieht Luft, insbesondere Druckluft, als Arbeitsfluid zur Befüllung des Arbeitsbehälters vor.
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Zur Befüllung des Arbeitsbehälters mit dem Arbeitsfluid, insbesondere mit Hydraulikflüssigkeit, kann die Stützvorrichtung insbesondere eine handbetriebene Pumpe aufweisen. Dies ermöglicht eine zwar weniger leichte, dafür aber zuverlässige Bedienung. Externe Energiequellen werden nicht benötigt.
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In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Stützvorrichtung eine elektrohydraulische Pumpe zur Befüllung des Arbeitsbehälters mit Arbeitsfluid, insbesondere Hydraulikflüssigkeit, aufweisen. Alternativ kann es eine lufthydraulische Pumpe sein.
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Die Erfindung sieht vorteilhaft eine Anzeigeeinrichtung vor, mit der der ermittelte Druck an einem Druckmessgerät angezeigt werden kann. Diese Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise als Analoganzeige, Digitalanzeige und/oder als Display odgl. ausgebildet sein. Die Anzeigeeinrichtung kann direkt an der Stützvorrichtung bzw. einem Hydraulikzylinder angebracht sein oder an einer anderen, weiter entfernten Stelle wie beispielsweise im Führerhaus eines Zugfahrzeugs. Die Anzeigeeinrichtung kann vorteilhaft derart ausgebildet sein, dass sie den Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter anzeigt und/oder sogar direkt die daraus resultierende Stützlast.
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Die Erfindung weist auch einen Anhänger auf, der eine Zugdeichsel aufweist. Weiterhin weist der Anhänger mindestens eine Achse auf. Die Zugdeichsel ist derart ausgebildet und an dem Anhänger angebracht, vorteilhaft drehbar. Eine Drehachse liegt besonders vorteilhaft unterhalb des Anhängers. Durch eine Ladung auf dem Anhänger wirkt eine Kraft auf die Zugdeichsel und belastet diese nach unten. Der Anhänger weist weiterhin eine vorbeschriebene Vorrichtung mit einer Stützvorrichtung auf, welche nach oben beschriebenen Merkmalen ausgestaltet sein kann.
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Viele Anhänger sind bereits mit einem Druckluft-System ausgestattet. Diese wird beispielsweise für die Bremsanlage verwendet. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, diese ohnehin schon vorhandene pneumatische Einrichtung zur Befüllung des Arbeitsbehälters mit Luft bzw. Druckluft zu verwenden. Insbesondere kann ein vorhandener Kompressor zur Erzeugung von Druckluft verwendet werden, alternativ ein Reserve-Druckbehälter. Alternativ kann mit solcher Druckluft auch eine Hydraulikpumpe als lufthydraulische Pumpe betrieben werden, die wiederum den Arbeitsbehälter als Hydraulikzylinder befüllt bzw. betreibt.
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Die meisten Anhänger weisen bereits eine vorgenannte Stützvorrichtung auf. Diese dient dazu, die Zugdeichsel relativ zum Anhänger anzuheben oder abzusenken, also vorteilhaft dazu, eine relative Drehposition der beiden zueinander einzustellen. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht deshalb vor, diese ohnehin schon vorhandene Stützvorrichtung derart auszubilden, dass sie erfindungsgemäß zur Stützlastermittlung verwendet werden kann. Die Stützvorrichtung kann aber auch vom Anhänger autark ausgebildet sein, so dass man sie nachträglich anbringen kann.
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Des Weiteren kann die Stützvorrichtung in einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung zusätzlich zu einer vorhandenen Abstützeinrichtung am Anhänger vorgesehen sein. Eine solche Abstützeinrichtung kann bekanntermaßen dazu dienen, die Zugdeichsel auf dem Boden abzustützen, damit der Anhänger nicht zu sehr verkippt bzw. schräg steht. Sie kann nach unten bewegbar oder verfahrbar sein und ermöglicht so ihr Aufsetzen auf einen tragfähigen Untergrund. Insbesondere ist die Abstützeinrichtung vertikal bewegbar oder verfahrbar.
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Die Stützvorrichtung ist bevorzugt am vorderen Bereich des Anhängers angeordnet, dort wo auch die Zugdeichsel über den Anhänger nach vorne übersteht bzw. von diesem absteht.
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Einerseits kann der Arbeitsbehälter nach länglich ausgebildet sein und direkt mit dem Anhänger und direkt mit der Zugdeichsel verbunden sein. Vorzugsweise kann er direkt mit einer Vorderseite des Anhängers und mit einer Oberseite der Zugdeichsel verbunden sein.
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Alternativ verläuft der längliche Arbeitsbehälter von einer Verbindung mit der Zugdeichsel auf deren Oberseite nach unten verläuft und ist mit dem Anhänger verbunden, vorteilhaft unterhalb des Anhängers.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung einer Stützlast an einem Anhänger sieht eine Stützvorrichtung an einem Anhänger vor, wie sie bereits in der vorhergehenden Beschreibung erläutert wurde. Zur Ermittlung der Stützlast wird erfindungsgemäß ein Arbeitsbehälter mit einem Arbeitsfluid gefüllt, der Teil der Stützvorrichtung ist. Die Stützvorrichtung ist dazu ausgebildet, die Zugdeichsel relativ zum Anhänger anzuheben oder abzusenken bzw. dabei zu verdrehen. Es wird der Druck des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter oder in einer Zuleitung dazu bestimmt und daraus die resultierende Stützlast ermittelt. Dabei kann die Zugdeichsel auf dem Boden abgestützt sein oder an einem Zugfahrzeug angehängt sein, um den Druck abzulesen bzw. die Stützlast zu ermitteln. Alternativ kann der Druck des Arbeitsfluids im Hydraulikzylinder nicht direkt gemessen werden. Vielmehr kann zur Messung ein Kraftsensor oder Drucksensor zwischen Hydraulikzylinder bzw. länglichem Behälter und Aufnahme für diesen zur Messung der Kraft und somit des Drucks herangezogen werden. Dies entspricht dann einer vorgenannten indirekten Ermittlung des Drucks des Arbeitsfluids im Arbeitsbehälter, da diese Kraft und der Druck im Arbeitsbehälter korrespondieren.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Stützlast aus dem gemessenen Druck ermittelt. Die Stützlasten können dabei aus einem Diagramm oder einer Tabelle abgelesen werden. Das Diagramm kann in einer Achse, vorzugsweise der Abszisse, Druckwerte enthalten und in einer weiteren Achse, vorzugsweise der Ordinate, die dazugehörigen Werte der Stützlasten. Eine Tabelle kann in einer Spalte und/oder Reihe die Druckwerte und in einer weiteren Spalte und/oder Reihe die dazugehörigen Werte der Stützlasten enthalten. Das Diagramm oder die Tabelle können auch in einer Recheneinheit hinterlegt sein. Vorteilhafter ist es auch möglich, eine Anzeige eines Druckmessgeräts auf die Stützlast zu kalibrieren und so direkt die Stützlast anzuzeigen, auch mit einer Zeigeranzeige.
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Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren enthalten und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Anhänger in Schrägdarstellung mit einer erfindungsgemäßen Stützvorrichtung im vorderen Bereich in einer ersten Ausgestaltung,
- 2 eine Vergrößerung des vorderen Bereichs des Anhängers aus 1,
- 3 eine alternative Ausgestaltung eines Anhängers,
- 4 eine Vergrößerung des vorderen Bereichs des Anhängers aus 3,
- 5 eine nochmalige alternative Ausgestaltung eines Anhängers und
- 6 eine Vergrößerung des vorderen Bereichs des Anhängers aus 5.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die
1 zeigt einen erfindungsgemäßen Anhänger
11. Der Anhänger
11 weist eine Zugdeichsel
12 auf mit einer Kupplung
13 am freien Ende. Weiterhin weist der Anhänger
11 zwei Achsen
14 mit Rädern auf. Die Achsen
14 sind derart positioniert, dass auf die Zugdeichsel
12 und die Kupplung
13 Kräfte wirken, die die Zugdeichsel
12 und die Kupplung
13 nach unten belasten. Diese Kraftbelastung nach unten der Zugdeichsel
12 bzw. der Kupplung
13 an einem Zugfahrzeug ist vorgeschrieben. Wie aus der
DE 202008017205 U1 bekannt ist, auf welche diesbezüglich verwiesen wird, ist die Zugdeichsel
12 am linken freien Ende auf hier nicht dargestellte Art und Weise drehbar am Anhänger
11 bzw. unter seiner Ladefläche
16 befestigt.
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An der Vorderseite des Anhängers 11 mit einer vorderen Ladewand 17 ist eine erfindungsgemäße Stützvorrichtung 20 vorgesehen. Die Stützvorrichtung 20 weist einen Hydraulikzylinder 21 auf. Dieser ist, wie die Vergrößerung der 2 deutlich macht, mit ihrem oberen Ende an der Vorderseite der vorderen Ladewand 17 befestigt, und zwar drehbar befestigt. Mit seinem anderen unteren freien Ende ist der Hydraulikzylinder 21 mit der Oberseite der Zugdeichsel 12 verbunden. Somit ist die Stützvorrichtung 20 so ausgebildet, dass sie über den Hydraulikzylinder 21 die Zugdeichsel 12 direkt mit dem Anhänger 11 bzw. der vorderen Ladewand 17 verbindet bzw. daran anhängt.
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Der Hydraulikzylinder 21 ist derart ausgestaltet, dass er sich bei Befüllung mit Hydraulikflüssigkeit verlängert und dabei die Zugdeichsel 12 gegenüber der vorderen Ladewand 17 und somit auch gegenüber dem Anhänger 11 nach unten bewegt bzw. schwenkt, und zwar um eine hier nicht dargestellte Lagerachse der Zugdeichsel 12 unterhalb der Ladefläche 16 an ihrem linken freien Ende. Eine Hydraulikpumpe hierfür ist in den Figuren nicht dargestellt, ihr Vorsehen ist für den Fachmann aber leicht vorstellbar. Die Hydraulikpumpe kann handbetrieben sein, alternativ kann sie auch als elektrohydraulische oder lufthydraulische Pumpe ausgeführt sein wie zuvor beschrieben. In nochmals weiterer Alternative kann eine Hydraulikpumpe eines hier nicht dargestellten Zugfahrzeugs genutzt werden mittels einer entsprechenden Leitung, die flexibel sein kann.
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Oben auf dem Hydraulikzylinder 21 ist ein Druckmessgerät 22 gemäß der Erfindung angeordnet. An diesem kann ein Druck im Inneren des Hydraulikzylinders 21 abgelesen werden. Es ist möglich, dieses Druckmessgerät 22 in eine Anschlußeinrichtung mit Hydraulikanschlüssen für den Hydraulikzylinder 21 in einem Gehäuse zu kombinieren als integrierte Baueinheit. Dann werden keine separaten Anschlüsse oder Leitungen benötigt. Mittels eines hier nicht dargestellten Diagramms kann dann in Abhängigkeit von dem abgelesenen Druck eine Stützlast ermittelt bzw. abgelesen werden, mit der die Zugdeichsel 12 bzw. die Kupplung 13 auf einem Zugfahrzeug aufliegt. Alternativ kann die Kupplung 13 bzw. die Zugdeichsel 12 auch auf einer Art Lagerbock odgl. abgestützt sein, damit der Anhänger 11 in etwa waagerecht oder in einer gewünschten Lage steht und vor allem nicht nach vorne kippt. Dann kann ebenfalls der Druck am Druckmessgerät 22 abgelesen werden und daraus dann die Stützlast bestimmt werden. Ein vorgenanntes Diagramm wird vorteilhaft empirisch ermittelt in Abhängigkeit von dem am Druckmessgerät 22 abgelesenen Druck bei bekannten bzw. genau ermittelten Stützlasten. Alternativ könnte das Druckmessgerät 22 auch den Druck innerhalb der Hydraulikpumpe messen, der dem Druck im Hydraulikzylinder 21 entspricht, und daraus genauso die Stützlast ermittelt werden.
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Aus der 2 ist des Weiteren noch zu erkennen, dass vorne an der vorderen Ladewand 17 eine Abstützeinrichtung 27 vorgesehen ist als eine Art Stützfuss für den Anhänger 11. Eine solche Abstützeinrichtung 27 kann mit der dargestellten Handkurbel nach unten gekurbelt werden, um den Anhänger 11 abstellen zu können.
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Eine Hydraulikpumpe für die Stützvorrichtung 20 bzw. den Hydraulikzylinder 21 kann an beliebiger Stelle vorgesehen sein, beispielsweise auch direkt auf der Zugdeichsel 12 oder an ihrer Seite. Alternativ könnte sie an der vorderen Ladewand 17 vorgesehen sein.
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Ein weiterer erfindungsgemäßer Anhänger 111 in der Ausgestaltung der 3 weist ebenfalls eine Zugdeichsel 112 auf mit einer Kupplung 113 sowie zwei Achsen 114 unter einer Ladefläche 116. Die Ladefläche 116 wird nach vorne von einer vorderen Ladewand 117 begrenzt.
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Aus der Vergrößerung der
4 ist zu erkennen, dass vorne am Anhänger
111 unter der vorderen Ladewand
117 ein Haltegestänge
129 vorgesehen ist. Ein solches Haltegestänge ist beispielsweise aus der vorgenannten
DE 202008017205 U1 bekannt, auf welche diesbezüglich verwiesen wird.
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Eine Stützvorrichtung
120 mit einem Hydraulikzylinder
121 und einem Druckmessgerät
122 daran ist mit seinem unteren Ende an dem Haltegestänge
129 befestigt. Das obere Ende des Hydraulikzylinders
121 ist mit einem Block
130 verbunden, der oben auf der Oberseite der Zugdeichsel
112 fest aufsitzt und befestigt ist. Er wird zusätzlich von einer oberen Begrenzung
131 gehalten, die vorne und hinten befestigt ist. Anders als bei der vorgenannten
DE 202008017205 U1 ist hier aber die Schlitten
130 nicht entlang der Zugdeichsel
112 bewegbar. Somit kann durch Einfahren oder Ausfahren des Hydraulikzylinders
121 die Zugdeichsel
112 nach oben oder nach unten bewegt oder geschwenkt werden, was allgemein von Vorteil sein kann und aus der vorgenannten
DE 202008017205 U1 auch bekannt ist, allerdings manuell. Ähnlich wie zuvor beschrieben kann bei aufgesetzter Zugdeichsel
112 bzw. Kupplung
113 die Stützlast ermittelt werden durch Ablesen des Drucks innerhalb des Hydraulikzylinders
121 am Druckmessgerät
122. Mittels eines entsprechenden Diagramms kann wiederum die Stützlast bestimmt werden. Ein solches Diagramm kann als geprägte oder dauerhaft bedruckte Plakette in der Nähe der Stützvorrichtung
120 am Anhänger
111 befestigt sein, beispielsweise an der Seite der Zugdeichsel
112 oder vorne an der vorderen Ladewand
117. für die Anbringung einer Hydraulikpumpe gelten ähnliche Überlegungen wie auch zuvor zu dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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In den
5 und
6 ist auf entsprechende Art und Weise ein weiterer erfindungsgemäßer Anhänger
211 mit einer Zugdeichsel
212, einer Kupplung
213, Achsen
214 und einer Ladefläche
216 dargestellt. Aus der Vergrößerung der
6 ist zu ersehen, dass auch hier unterhalb der vorderen Ladewand
217 ein Haltegestänge
229 vorgesehen ist. Oben auf der Zugdeichsel
212 ist ein entlang der Zugdeichsel bewegbarer Schlitten
230 vorgesehen, der nach oben durch eine obere Begrenzung
231 gehalten wird, welche an einer vorderen und einer hinteren Schlittenführung befestigt ist. Allerdings ist hier der Schlitten
230 mittels zweier Haltearme
232, einer jeweils auf jeder Seite der Zugdeichsel
212, am Haltegestänge
229 drehbar gelagert. Ähnlich wie in der vorgenannten
DE 202008017205 U1 mit einer manuellen Verstellung mittels Spindel beschrieben, ist zur Bewegung des Schlittens
230 entlang der Zugdeichsel
212 die Stützvorrichtung
220, die hier noch den Schlitten
230 und die Haltearme
232 aufweist, ein Hydraulikzylinder
221 vorgesehen. Dieser weist wieder ein Druckmessgerät
222 auf, welches auf seiner Oberseite angeordnet ist. Durch Ein- und Ausfahren des Hydraulikzylinders
221 entlang der Längsrichtung der Zugdeichsel
212 wird der Schlitten
230 entlang der Zugdeichsel
212 bewegt. Mittels der Haltearme
232 am Haltegestänge
229 wird die Zugdeichsel
212 nach oben oder nach unten bewegt. Dies kann wiederum zur Ermittlung der Stützlast des Anhängers
211 verwendet werden, da die Kraft an der Stützvorrichtung
220 proportional zum Druck im Hydraulikzylinder
221 ist. An einem vorteilhaft empirisch ermittelten Diagramm kann nach Ablesen des Drucks vom Druckmessgerät
222 die Stützlast bestimmt werden.
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Somit ist auch hier eine Doppelfunktion der Stützvorrichtung 220 gegeben, nämlich einerseits eine vorteilhaft hydraulische Verstellmöglichkeit für die Zugdeichsel 212 gegenüber dem Anhänger 211, welche an sich in manueller Form aus dem Stand der Technik bekannt ist. Des Weiteren kann auch ohne direkte Nutzung der Stützvorrichtung 220 gemäß ihrem eigentlich vorgesehenen Zweck daraus über den Umweg des im Hydraulikzylinder 221 herrschenden Drucks die Stützlast zumindest annähernd genau bestimmt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3078513 A1 [0004]
- DE 202008017205 U1 [0031, 0038, 0039, 0040]