DE102017204625A1

DE102017204625A1 - Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein fahrzeug

Info

Publication number: DE102017204625A1
Application number: DE102017204625.2A
Authority: DE
Inventors: Satoshi Okamoto; Shogo SEKIZAWA; Yuta Ochiai; Kosuke KAJI
Original assignee: Toyota Motor Corp
Current assignee: Toyota Motor Corp
Priority date: 2016-03-24
Filing date: 2017-03-20
Publication date: 2017-09-28
Also published as: JP6443372B2; JP2017171114A; CN107226049B; US20170277566A1; US10509674B2; CN107226049A

Abstract

Ein Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) für ein Fahrzeug enthält: mehrere elektronische Steuereinheiten (210, 220, 230, 240), die mit einem gemeinsamen Netzwerk verbunden sind; eine erste Erlangungseinheit (110), die ausgelegt ist, einen jeweiligen ersten Rangwert jeder der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) zu erlangen, wobei der erste Rangwert höher ist, wenn eine Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion höher ist; eine zweite Erlangungseinheit (120), die ausgelegt ist, einen zweiten Rangwert einer Zusatzsoftwarekomponente zu erlangen, wobei der zweite Rangwert höher ist, wenn ein Wichtigkeitsgrad der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; und eine Festlegungseinheit (130), die ausgelegt ist, eine elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, aus den elektronischen Steuereinheiten derart festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft das technische Gebiet eines Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Es ist ein Fahrzeug bekannt, das mehrere elektronische Steuereinheiten (ECUs) enthält, die miteinander kommunizieren können. In einem derartigen Fahrzeug wird eine spezielle Funktion durch Anordnen einer Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs implementiert. Die JP 2013-237311 A schlägt eine Technik zum Bilden von Ebenen für Funktionen, die mittels Softwarekomponenten implementiert werden, zum Ermöglichen, dass Funktionen in bzw. von benachbarten Ebenen in derselben ECU angeordnet werden, und zum Verhindern, dass Funktionen in bzw. von getrennten bzw. entfernten Ebenen in derselben ECU angeordnet werden, vor. Die JP 2013-143093 A schlägt eine Technik zum Stoppen einer Nachricht bzw. Notiz der laufenden Softwarekomponente, die eine niedrigere Priorität aufweist, vor, wenn mehrere Softwarekomponenten auf mehreren ECUs laufen. Die JP 2008-254484 A schlägt für ein System, das mehrere ECUs enthält, eine Technik zum Sichern von Sicherungsdaten, die von einer anderen ECU zu dem Zeitpunkt eines Neuschreibens von eigenen Daten empfangen werden, vor.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
In einem System, das mehrere ECUs enthält, wird, wenn eine neue Softwarekomponente angeordnet werden soll, ein Anordnungsziel am meisten auf der Grundlage des freien Raumes und der Verarbeitungslastleistungsfähigkeit jeder ECU bestimmt. Es ist jedoch nur unter Berücksichtigung des freien Raumes und der Verarbeitungslastleistungsfähigkeit jeder ECU schwierig, eine Softwarekomponente in einer geeigneten ECU anzuordnen.
Insbesondere weisen die ECUs, die in einem Fahrzeug montiert sind, jeweils ein unterschiedliches Leistungsvermögen auf und sind außerdem in unterschiedlichen Umgebungen installiert (beispielsweise Temperaturumgebung, wasserfeste Umgebung oder Ähnliches), so dass es verschiedene Auftrittswahrscheinlichkeiten für eine Fehlfunktion gibt. Das heißt, es gibt ECUs, die relativ leicht eine Fehlfunktion aufweisen, während es andere ECUs gibt, die relativ schwer eine Fehlfunktion aufweisen. Wenn in einer derartigen Situation eine Softwarekomponente unter Berücksichtigung nur des freien Raumes und des Verarbeitungslastleistungsvermögens jeder ECU angeordnet wird, kann eine Softwarekomponente zum Implementieren einer wichtigen Funktion (beispielsweise eine Basissoftwarekomponente, die für eine Fahrt unverzichtbar ist) in einer ECU angeordnet werden, die leicht eine Fehlfunktion aufweist. In diesem Fall verschlechtert sich die Robustheit des Fahrzeugs.
Die Erfindung schafft ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug, das in der Lage ist, eine Softwarekomponente in einer geeigneten ECU aus mehreren ECUs, die in dem Fahrzeug angeordnet sind, anzuordnen.
Ein erster Aspekt der Erfindung schafft ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug. Das Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt enthält: elektronische Steuereinheiten, die mit einem gemeinsamen Netzwerk in dem Fahrzeug verbunden sind, wobei jede der elektronischen Steuereinheiten ausgelegt ist, eine Steuerung auf der Grundlage einer Softwarekomponente, die über das Netzwerk angeordnet ist, auszuführen; eine erste Erlangungseinheit, die ausgelegt ist, einen jeweiligen ersten Rangwert jeder der elektronischen Steuereinheiten zu erlangen, wobei der erste Rangwert höher ist, wenn eine Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion höher ist; eine zweite Erlangungseinheit, die ausgelegt ist, einen zweiten Rangwert einer Zusatzsoftwarekomponente, die zusätzlich in einer der elektronischen Steuereinheiten anzuordnen ist, zu erlangen, wobei der zweite Rangwert höher ist, wenn ein Wichtigkeitsgrad bzw. Wichtigkeitspegel der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; eine Festlegungseinheit, die ausgelegt ist, eine elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, aus den elektronischen Steuereinheiten derart zu bestimmen bzw. festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist bzw. wird, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist bzw. wird; und eine Anordnungseinheit, die ausgelegt ist, die Zusatzsoftwarekomponente in der festgelegten elektronischen Steuereinheit anzuordnen.
Mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß dem obigen Aspekt ist es möglich, die Robustheit des Fahrzeugs zu verbessern, da eine Softwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert, der die Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion angibt, niedriger ist (das heißt eine Fehlfunktion tritt schwerer auf), wenn der zweite Rangwert der Softwarekomponente, der den Wichtigkeitspegel bzw. -grad angibt, höher ist.
In dem ersten Aspekt kann der erste Rangwert auf der Grundlage eines jeweiligen Ortes, an dem eine jeweilige elektronische Steuereinheit in dem Fahrzeug installiert ist, eingestellt werden.
Die Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion in einer elektronischen Steuereinheit hängt signifikant von einer Umgebung ab, in der die elektronische Steuereinheit installiert ist (ein Ort, an dem die elektronische Steuereinheit installiert ist). Aus diesem Grund ist es unter Verwendung des Ortes, an dem die elektronische Steuereinheit installiert ist, möglich, den ersten Rangwert geeignet einzustellen.
In dem ersten Aspekt kann der zweite Rangwert auf der Grundlage von Details einer Steuerung, die entsprechend der Zusatzsoftwarekomponente ausgeführt wird, eingestellt werden.
Gemäß diesem Aspekt ist es möglich, den zweiten Rangwert auf der Grundlage der Details der Steuerung, die entsprechend der Zusatzsoftwarekomponente ausgeführt wird, geeignet einzustellen.
In dem ersten Aspekt kann die Festlegungseinheit ausgelegt sein, die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, derart festzulegen, dass eine Antwort bzw. Reaktion bzw. Reaktionszeit, die zwischen der Zusatzsoftwarekomponente und einer gesteuerten Einheit, die von einer jeweiligen elektronischen Steuereinheit gesteuert wird, benötig wird, erfüllt wird.
Gemäß diesem Aspekt ist es möglich, die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit anzuordnen, die in der Lage ist, eine hohe Reaktionsschnelligkeit mit der gesteuerten Einheit zu erzielen.
In dem ersten Aspekt kann die Festlegungseinheit ausgelegt sein, die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, derart festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist, und eine Kommunikationsgeschwindigkeit, die zwischen der Zusatzsoftwarekomponente und einer bereits angeordneten Softwarekomponente, die bereits in irgendeiner der elektronischen Steuereinheiten angeordnet ist, benötigt wird, erfüllt wird.
Gemäß diesem Aspekt ist es möglich, die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit anzuordnen, die in der Lage ist, eine hohe Kommunikationsgeschwindigkeit mit der bereits angeordneten Softwarekomponente zu erzielen.
In dem ersten Aspekt kann die Festlegungseinheit ausgelegt sein, die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, derart festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist, und ein Zeitpunkt einer Zufuhr von elektrischer Energie, die von der Zusatzsoftwarekomponente benötigt wird, erfüllt wird.
Gemäß diesem Aspekt ist es möglich, die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit anzuordnen, die in der Lage ist, der Zusatzsoftwarekomponente zu einem geeigneten Zeitpunkt elektrische Energie zuzuführen.
Das Softwarekomponentenzuweisungssystem gemäß dem ersten Aspekt kann eine Bestimmungseinheit enthalten, die ausgelegt ist, wenn die festgelegte elektronische Steuereinheit einen unzureichenden Raum zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist, zu bestimmen, ob eine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang, die einen niedrigeren zweiten Rangwert als die Zusatzsoftwarekomponente aufweist, in der bestimmten elektronischen Steuereinheit angeordnet ist. In diesem Aspekt kann die Anordnungseinheit ausgelegt sein, wenn die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in der festgelegten elektronischen Steuereinheit angeordnet ist, die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang aus der festgelegten elektronischen Steuereinheit zu löschen und die Zusatzsoftwarekomponente in der festgelegten elektronischen Steuereinheit, aus der die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht wurde, anzuordnen.
Gemäß diesem Aspekt ist es sogar dann, wenn der Raum der ECU, in der die Zusatzsoftwarekomponente angeordnet werden soll, unzureichend ist, möglich, die Zusatzsoftwarekomponente durch Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang anzuordnen.
In dem obigen Aspekt kann die Anordnungseinheit ausgelegt sein, die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang, die aus der festgelegten elektronischen Steuereinheit gelöscht wurde, in einer zweiten elektronischen Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten neu anzuordnen, und der erste Rangwert der zweiten elektronischen Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten kann höher als der erste Rangwert der bestimmten elektronischen Steuereinheit sein.
Da in diesem Fall die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in der zweiten elektronischen Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten angeordnet wird, ist es möglich, eine Beeinträchtigung der Funktion der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang zu vermeiden.
In dem ersten Aspekt kann die Festlegungseinheit ausgelegt sein, eine Softwarekomponente, die in einer dritten elektronischen Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten angeordnet ist und von der bestimmt wird, dass sie in eine andere elektronische Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten zu kopieren ist, als die Zusatzsoftwarekomponente zu verarbeiten.
Gemäß diesem Aspekt ist es sogar dann, wenn ein Fehler in der dritten elektronischen Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten auftritt, in der eine Softwarekomponente angeordnet ist, möglich, die Softwarekomponente in einer geeigneten elektronischen Steuereinheit aus den elektronischen Steuereinheiten neu anzuordnen.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung schafft ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug. Das Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß dem zweiten Aspekt enthält: elektronische Steuereinheiten, die mit einem gemeinsamen Netzwerk in dem Fahrzeug verbunden sind, wobei jede der elektronischen Steuereinheiten ausgelegt ist, eine Steuerung auf der Grundlage einer Softwarekomponente, die über das Netzwerk angeordnet ist, auszuführen; eine erste Erlangungseinheit, die ausgelegt ist, einen jeweiligen ersten Rangwert jeder der elektronischen Steuereinheiten zu erlangen, wobei der erste Rangwert höher ist, wenn eine Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion höher ist; eine zweite Erlangungseinheit, die ausgelegt ist, einen zweiten Rangwert einer Zusatzsoftwarekomponente, die zusätzlich in einer der elektronischen Steuereinheiten anzuordnen ist, zu erlangen, wobei der zweite Rangwert höher ist, wenn ein Wichtigkeitsgrad bzw. Wichtigkeitspegel der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; eine Festlegungseinheit, die ausgelegt ist, eine elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, aus den elektronischen Steuereinheiten zu bestimmen bzw. festzulegen, wobei die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, eine Anforderung erfüllt, dass der erste Rangwert der elektronischen Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; und eine Anordnungseinheit, die ausgelegt ist, die Zusatzsoftwarekomponente in der bestimmten bzw. festgelegten elektronischen Steuereinheit anzuordnen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Merkmale, Vorteile sowie die technische und gewerbliche Bedeutung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen. Es zeigen:
1 ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
2 ein Flussdiagramm, das den Fluss von Betrieben des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform zeigt;
3 ein Flussdiagramm, das den Fluss eines Vergleichsprozesses zum Vergleichen eines Softwarerangwertes mit einem ECU-Rangwert zeigt;
4 eine Tabelle, die ein spezielles Beispiel von Softwarerangwerten zeigt;
5 eine Tabelle, die ein spezielles Beispiel von ECU-Rangwerten zeigt;
6 ein Flussdiagramm, das den Fluss eines Vergleichsprozesses betreffend eine Kopplungsanforderung einer Softwarekomponente zeigt;
7 eine Konzeptansicht, die ein Beispiel eines Vergleichsprozesses betreffend eine Reaktionsanforderung zeigt;
8 eine Konzeptansicht, die ein Beispiel eines Vergleichsprozesses betreffend eine Kommunikationsgeschwindigkeitsanforderung zeigt;
9 eine Konzeptansicht, die ein Beispiel eines Vergleichsprozesses betreffend eine Energiezufuhrzeitpunktanforderung zeigt;
10 ein Flussdiagramm, das den Fluss von Betrieben eines Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
11 ein Flussdiagramm, das den Fluss eines Anordnungsverfügbarkeitsbestimmungsprozesses für eine Softwarekomponente zeigt; und
12 ein Flussdiagramm, das den Fluss von Betrieben eines Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im Folgenden wird ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
Erste Ausführungsform
Ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform wird mit Bezug auf die 1 bis 9 beschrieben. Im Folgenden werden die Konfiguration des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug, die Gesamtbetriebe des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug, ein Vergleichsprozess betreffend Rangwerte, ein Vergleichsprozess betreffend eine Kopplungsanforderung und die technischen vorteilhaften Wirkungen, die mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug erzielt werden, aufeinanderfolgend beschrieben.
Konfiguration des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug Zunächst wird die Konfiguration des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform mit Bezug auf 1 beschrieben. 1 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
Wie es in 1 gezeigt ist, ist das Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform an einem Fahrzeug, beispielsweise einem Kraftfahrzeug, montiert und ist in der Lage, mit einem Server 600 außerhalb des Fahrzeugs drahtlos zu kommunizieren. Verschiedene Informationsteile wie beispielsweise neue Softwarekomponenten können von dem Server 600 außerhalb des Fahrzeugs heruntergeladen werden. Das Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug enthält eine elektronische Steuereinheit zur integrierten Steuerung (integrierte Steuerungs-ECU) 100, eine erste ECU 210, eine zweite ECU 220, eine dritte ECU 230, eine vierte ECU 240, einen ersten Aktuatortreiber 310, einen zweiten Aktuatortreiber 320, einen ersten intelligenten Sensor 410, einen zweiten intelligenten Sensor 420, einen ersten Aktuator 510 und einen zweiten Aktuator 520.
Die integrierte Steuerungs-ECU 100 ist eine Steuerungseinheit, die eine Arithmetikschaltung wie beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) enthält. Die integrierte Steuerungs-ECU 100 ist in der Lage, eine Steuerung (einschließlich Zustandsverwaltung) der ersten ECU 210, der zweiten ECU 220, der dritten ECU 230 und der vierten ECU 240 auszuführen (im Folgenden werden diese gemeinsam als ECUs 200 bezeichnet, und irgendeine aus der ersten ECU 210, der zweiten ECU 220, der dritten ECU 230 und der vierten ECU 240 kann als ECU 200 bezeichnet werden). Die integrierte Steuerungs-ECU 100 enthält eine ECU-Rangwerterlangungseinheit 110, eine Softwarerangwerterlangungseinheit 120, eine Anordnungszielfestlegungseinheit 130 und eine Softwarekomponentenanordnungseinheit 140 als logische oder physikalische Verarbeitungsblöcke, die innerhalb der integrierten Steuerungs-ECU 100 angeordnet bzw. implementiert sind.
Die ECU-Rangwerterlangungseinheit 110 ist in der Lage, einen ECU-Rangwert jeder ECU 200 zu erlangen. Der ECU-Rangwert gibt die Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion in der entsprechenden ECU 200 auf der Grundlage eines Ortes, an dem die entsprechende ECU 200 in dem Fahrzeug installiert ist, an. Der ECU-Rangwert, der von der ECU-Rangwerterlangungseinheit 110 erlangt wird, kann an die Anordnungszielfestlegungseinheit 130 ausgegeben werden. Der ECU-Rangwert wird später genauer beschrieben.
Die Softwarerangwerterlangungseinheit 120 ist in der Lage, einen Softwarerangwert zu erlangen. Der Softwarerangwert gibt den Wichtigkeitsgrad bzw. Wichtigkeitspegel einer Softwarekomponente an, die in irgendeiner der ECUs 200 angeordnet ist oder war. Der Softwarerangwert, der von der Softwarerangwerterlangungseinheit 120 erlangt wird, kann an die Anordnungszielfestlegungseinheit 130 ausgegeben werden. Der Softwarerangwert wird später genauer beschrieben.
Die Anordnungszielfestlegungseinheit 130 ist in der Lage, das Anordnungsziel einer Softwarekomponente, die in irgendeiner der ECUs 200 anzuordnen ist, zu bestimmen bzw. festzulegen. Das heißt, die Anordnungszielfestlegungseinheit 130 bestimmt die ECU 200, in der eine Softwarekomponente angeordnet werden sollte (im Folgenden nach Bedarf als „Anordnungsziel-ECU“ bezeichnet), aus der ersten ECU 210, der zweiten ECU 220, der dritten ECU 230 und der vierten ECU 240. Ein spezielles Verfahren zum Bestimmen bzw. Festlegen der Anordnungsziel-ECU wird später genauer beschrieben. Informationen über die Anordnungsziel-ECU können an die Softwarekomponentenanordnungseinheit 140 ausgegeben werden.
Die Softwarekomponentenanordnungseinheit 140 ist in der Lage, einen Schreibprozess zum Anordnen einer Softwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU auszuführen. Die Softwarekomponentenanordnungseinheit 140 ist ebenfalls in der Lage, den Prozess zum Löschen einer Softwarekomponente, die in irgendeiner der ECUs 200 angeordnet ist, auszuführen.
Die erste ECU 210, die zweite ECU 220, die dritte ECU 230, und die vierte ECU 240 sind über ein Gateway miteinander verbunden. Die erste ECU 210, die zweite ECU 220, die dritte ECU 230 und die vierte ECU 240 sind jeweils mit der integrierten Steuerungs-ECU 100 über das Gateway verbunden. Das heißt, die integrierte Steuerungs-ECU 100 und jede ECU 200 können über das Gateway miteinander kommunizieren. Jede ECU 200 ist eine Steuerungseinheit, die in der Lage ist, einen Prozess auf der Grundlage einer Softwarekomponente auszuführen, wenn die Softwarekomponente innerhalb der ECU 200 angeordnet ist. Die Anzahl der ECUs 200 muss nur zwei oder mehr betragen und ist nicht auf vier wie in dem vorliegenden Fall beschränkt.
Der erste Aktuatortreiber 310 ist ein Treiber, der in der Lage ist, den ersten Aktuator 510 anzusteuern. Der zweite Aktuatortreiber 320 ist ein Treiber, der in der Lage ist, den zweiten Aktuator 520 anzusteuern. Der erste Aktuatortreiber 310 ist mit der ersten ECU 210 und der zweiten ECU 220 über eine erste lokale Kommunikationsleitung verbunden und steuert den Betrieb des ersten Aktuators 510 als Reaktion auf einen Befehl von diesen ECUs 200. Andererseits ist der zweite Aktuatortreiber 320 mit der dritten ECU 230 und der vierten ECU 240 über eine zweite lokale Kommunikationsleitung verbunden und steuert den Betrieb des zweiten Aktuators 520 als Reaktion auf einen Befehl von diesen ECUs 200.
Der erste intelligente Sensor 410 und der zweite intelligente Sensor 420 sind jeweils ein Sensor vom integrierten Schaltkreistyp, bei dem ein Sensor und dessen Signalverarbeitungsschaltung integriert sind, und ist ausgelegt, verschiedene Informationsteile innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs zu erfassen.
Der erste Aktuator 510 und der zweite Aktuator 520 sind jeweils ausgelegt, einen mechanischen Betrieb in dem Fahrzeug durchzuführen.
Gesamtbetrieb des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug
Im Folgenden wird der Gesamtbetrieb des Softwarekomponentenzuweisungssystems 10 für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform mit Bezug auf 2 beschrieben. 2 ist ein Flussdiagramm, das den Fluss von Betrieben des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform zeigt. Die Prozesse, die in 2 gezeigt sind, werden von der integrierten Steuerungs-ECU 100 ausgeführt.
Wie es in 2 gezeigt ist, wird während eines Betriebs des Softwarekomponentenzuweisungssystems 10 für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform zunächst bestimmt, ob es eine Aufforderung zum Anordnen einer Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs 200 gibt (Schritt S102). Diese Aufforderung bzw. Anfrage zum Anordnen einer Softwarekomponente enthält nicht nur eine Aufforderung bzw. Anfrage in dem Fall einer Installation einer neuen Softwarekomponente, sondern auch eine Aufforderung bzw. Anfrage in dem Fall eines Bewegens einer Softwarekomponente, die bereits angeordnet wurde. Wenn es keine Aufforderung zum Anordnen einer Softwarekomponente gibt (Nein in Schritt S101), werden die folgenden Prozesse aufgehoben bzw. nicht durchgeführt, und dann endet die Folge von Prozessen.
Wenn es eine Aufforderung zum Anordnen einer Softwarekomponente gibt (Ja in Schritt S101), wird bestimmt, ob irgendeine der ECUs 200 genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazität aufweist (Schritt S102). Insbesondere wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die einen Restspeicherraum zum Aufzeichnen einer Softwarekomponente, die neu angeordnet werden soll (im Folgenden als „Zusatzsoftwarekomponente“ nach Bedarf bezeichnet), und einen Raum für eine Verarbeitungslast (Kapazität) bis zu einem Ausmaß aufweist, in dem die ECU 200 sogar dann betrieben werden kann, wenn die Zusatzsoftwarekomponente angeordnet ist. Die integrierte Steuerungs-ECU 100 führt den obigen Bestimmungsprozess auf der Grundlage beispielsweise von Verwaltungsinformationen über die ECUs 200, die sich selbst verwalten, aus. Wenn es keine ECU 200 gibt, die genügend Speicherraum und genügend Raum für eine Verarbeitungslast aufweist (Nein in Schritt S102), werden die folgenden Prozesse aufgehoben bzw. nicht durchgeführt, und dann endet die Folge der Prozesse. Das heißt, es wird bestimmt, dass die Softwarekomponente zu dem derzeitigen Zeitpunkt in keiner der ECUs 200 angeordnet werden darf, und die Folge der Prozesse endet, ohne die Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs 200 anzuordnen.
Wenn es mindestens eine ECU 200 gibt, die genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazität aufweist (Ja in Schritt S102), wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die mit einer Anforderung zum Anordnen der Softwarekomponente übereinstimmt bzw. diese erfüllt (Schritt S103). Insbesondere wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, deren ECU-Rangwert mit dem Softwarerangwert der Zusatzsoftwarekomponente übereinstimmt bzw. zu diesem passt. Der Prozess in Schritt S103 wird später genauer beschrieben. Wenn es keine ECU 200 gibt, die mit der Anforderung zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente übereinstimmt (Nein in Schritt S103), werden die folgenden Prozesse aufgehoben bzw. nicht durchgeführt, und dann endet die Folge der Prozesse. Das heißt, es wird bestimmt, dass die Softwarekomponente zu dem derzeitigen Zeitpunkt in keiner ECU 200 angeordnet werden darf, und die Folge der Prozesse endet, ohne die Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs 200 anzuordnen.
Wenn mindestens eine ECU 200 mit der Anforderung zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente übereinstimmt (Ja in Schritt S103), wird der Prozess zum Bestimmen der Anordnungsziel-ECU ausgeführt (Schritt S104). Das heißt, der Prozess zum Bestimmen bzw. Feststellen der ECU 200, in der die Softwarekomponente tatsächlich anzuordnen ist, aus den ECUs 200, die in Schritt S103 als ECUs 200 bestimmt wurden, die mit der Anforderung zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente übereinstimmen, wird ausgeführt. In Schritt S104 wird außerdem ein Vergleichsprozess (insbesondere ein Vergleichsprozess auf der Grundlage einer Kopplungsanforderung), der sich von dem Vergleichsprozess, der insoweit ausgeführt wurde, unterscheidet, ausgeführt. Der Prozess in Schritt S104 wird später genauer beschrieben.
Wenn die Anordnungsziel-ECU bestimmt bzw. festgestellt wurde, wird der Prozess zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU ausgeführt (Schritt 105). Mit den oben beschriebenen Prozessen endet der Softwarekomponentenanordnungsprozess, der von dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug ausgeführt wird.
Vergleichsprozess betreffend Rangwerte
Im Folgenden wird der Prozess in Schritt S103 der 2 (Vergleichsprozess betreffend Rangwerte) genauer mit Bezug auf die 3 bis 5 beschrieben. 3 ist ein Flussdiagramm, das den Fluss eines Vergleichsprozesses eines Vergleiches eines Softwarerangwertes mit einem ECU-Rangwert zeigt. 4 ist eine Tabelle, die ein spezielles Beispiel von Softwarerangwerten zeigt. 5 ist eine Tabelle, die ein spezielles Beispiel von ECU-Rangwerten zeigt.
Wenn gemäß 3 der Prozess in Schritt S103 gestartet wird, wird eine Bestimmung des Softwarerangwertes der Zusatzsoftwarekomponente durchgeführt (Schritt S201). Der Softwarerangwert ist beispielsweise ein Wert, der wie folgt bestimmt wird.
Wie es in 4 gezeigt ist, hängt der Softwarerangwert einer Softwarekomponente von dem Wichtigkeitsgrad der Softwarekomponente ab. Der Softwarerangwert ist ein Wert, der in zehn Graden bzw. Pegeln von 0 bis 9 angegeben wird, und wird zu einem höheren Wert, wenn der Wichtigkeitsgrad der Softwarekomponente höher ist. Der „Wichtigkeitsgrad“ einer Softwarekomponente ist ein Wert, der die Wichtigkeit der Steuerung, die von der Softwarekomponente ausgeführt wird, angibt. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Wichtigkeitsgrad einer Softwarekomponente ein Einflussgrad einer Unannehmlichkeit, die auftreten kann, wenn die Softwarekomponente nicht normal betrieben wird. Der „Wichtigkeitsgrad“ einer Softwarekomponente kann beispielsweise von dem Einflussgrad einer Sicherheit während einer Fahrt des Fahrzeugs, wenn die Softwarekomponente nicht normal betrieben wird, abhängen. Gemäß einem anderen Beispiel kann der „Wichtigkeitsgrad“ einer Softwarekomponente von dem Einflussgrad auf die Fahrfunktion des Fahrzeugs, wenn die Softwarekomponente nicht normal betrieben wird, abhängen.
In der vorliegenden Ausführungsform ist insbesondere der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion einen großen Unfall verursachen kann, gleich „9“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion einen kleinen bzw. geringeren Unfall verursachen kann, ist gleich „8“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion bewirkt, dass ein Nutzer sich beim Auftreten einer irregulären Situation beklagt, ist gleich „7“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion bewirkt, dass ein Nutzer sich bei einem teilweisen Stoppen der Fahrfunktion des Fahrzeugs beklagt, ist gleich „6“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion bewirkt, dass ein Nutzer sich bei einer Verringerung des Fahrleistungsvermögens des Fahrzeugs oder einem Stopp einer Zusatzfunktion beklagt, ist gleich „5“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion das Auftreten eines Problems einer herkömmlichen Funktion bewirkt oder die bewirkt, dass sich eine große Anzahl von Nutzern unwohl fühlt, ist gleich „4“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion bewirkt, dass sich eine kleine Anzahl von Nutzern unwohl fühlt, ist gleich „3“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion bewirkt, dass sich eine extrem kleine Anzahl von Nutzern unwohl fühlt, ist gleich „2“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, die einen ignorierbaren Einfluss aufgrund einer Fehlfunktion der Softwarekomponente hat, ist gleich „1“. Der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, deren Fehlfunktion in sämtlichen Fahrzeugen keine Rolle spielt, ist gleich „0“.
Bei der Bestimmung in Schritt S201 gemäß 3 wird ein Prozess, der anschließend ausgeführt wird, entsprechend dem Softwarerangwert bestimmt. Insbesondere werden die ECUs 200, die genügend Speicherraum und Verarbeitungslast aufweisen (siehe Schritt S102 in 2), nach der ECU 200 durchsucht, deren ECU-Rangwert konform zu dem Softwarerangwert ist. Der ECU-Rangwert ist ein Wert, der in fünf Graden bzw. Pegeln von D bis S angegeben wird. Der ECU-Rangwert der ECU 200 ist ein höherer Wert, wenn die Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion in der ECU 200 höher ist. Die ECU-Rangwerte weisen eine absteigende Reihenfolge von D, C, B, A und S auf. Eine Fehlfunktion tritt leichter auf, wenn sich der ECU-Rangwert D annähert, und eine Fehlfunktion tritt schwieriger auf, wenn sich der ECU-Rangwert S annähert. Die „Fehlfunktion“ meint einen Zustand, in dem die ECU 200 nicht in der Lage ist, normal betrieben zu werden, und enthält nicht nur den Fall, in dem der Betrieb vollständig gestoppt wird, sondern auch beispielsweise den Fall, in dem ein Teil des Betriebs nicht ausgeführt werden kann oder der Betrieb verzögert wird.
Wie es in 5 gezeigt ist, sollte der ECU-Rangwert jeder ECU 200 auf der Grundlage eines Ortes (Umgebung), an dem die ECU 200 in dem Fahrzeug angeordnet ist, bestimmt werden. Insbesondere ist der ECU-Rangwert der ECU 200, die um einen Verbrennungsmotorraum angeordnet ist, gleich „D“ in dem Fall, in dem die ECU 200 an einem Ort angeordnet ist, bei dem eine Fehlerauftrittsrate bei einem Crash-Test hoch ist, ist gleich „C“ in dem Fall, in dem die Umgebungstemperatur gleich oder größer als 105°C mit Ausnahme des Falles von „D“ ist, und ist gleich „B“ mit Ausnahme des Falles von „D“ oder „C“. Der ECU-Rangwert der ECU 200, die um eine Kabine bzw. einen Insassenraum angeordnet ist, ist gleich „D“ in dem Fall, in dem die ECU 200 an einem Ort angeordnet ist, bei dem eine Fehlerauftrittsrate bei einem Crash-Test hoch ist, ist gleich „B“ in dem Fall, in dem die Umgebungstemperatur gleich oder größer als 90°C mit Ausnahme des Falles „D“ ist, ist gleich „A“ in dem Fall, in dem die Umgebungstemperatur gleich oder größer als 70°C und niedriger als 90°C mit der Ausnahme des Falles von „D“ ist, oder ist gleich „S“ mit Ausnahme des Falles von „D“, „B“ oder „A“. Der ECU-Rangwert der ECU 200, die um einen Gepäckraum angeordnet ist, ist gleich „D“ in dem Fall, in dem die ECU 200 an einem Ort angeordnet ist, bei dem eine Fehlerauftrittsrate bei einem Crash-Test hoch ist, ist gleich „B“ in dem Fall, in dem die Umgebungstemperatur gleich oder größer als 90°C mit Ausnahme des Falles von „D“ ist, ist gleich „A“ in dem Fall, in dem die Umgebungstemperatur gleich oder größer als 70°C und niedriger als 90°C mit Ausnahme des Falles von „D“ ist, oder ist gleich „S“ mit Ausnahme des Falles von „D“, „B“ oder „A“.
Wenn gemäß 3 der Softwarerangwert gleich 0 oder 1 ist, werden die ECUs 200 nach mindestens einer ECU 200 durchsucht, deren ECU-Rangwert einer aus D bis S ist (Schritt 202). Wenn der Softwarerangwert gleich 2 oder 3 ist, werden die ECUs 200 nach mindestens einer ECU 200 durchsucht, deren ECU-Rangwert einer aus C bis S ist (Schritt S203). Wenn der Softwarerangwert gleich 4 oder 5 ist, werden die ECUs 200 nach mindestens einer ECU 200 durchsucht, deren ECU-Rangwert einer aus B bis S ist (Schritt S204). Wenn der Softwarerangwert gleich 6 oder 7 ist, werden die ECUs 200 nach mindestens einer ECU 200 durchsucht, deren ECU-Rangwert einer aus A bis S ist (Schritt S205). Wenn der Softwarerangwert gleich 8 oder 9 ist, werden die ECUs 200 nach mindestens einer ECU 200 durchsucht, deren ECU-Rangwert gleich S ist (Schritt 206). Auf diese Weise wird, wenn der Softwarerangwert einer Softwarekomponente, die angeordnet werden soll, höher ist, die ECU 200, die einen höheren ECU-Rangwert aufweist, als Anordnungsziel-ECU benötigt.
Als Ergebnis des oben beschriebenen Suchprozesses in Schritt S202 bis Schritt S206 kann, wenn es mindestens eine ECU 200 gibt, deren ECU-Rangwert mit dem Softwarerangwert übereinstimmt bzw. zu diesem passt (Ja in Schritt S207), bestimmt werden, dass es mindestens eine ECU 200 gibt, die konform zu der Anforderung ist, so dass das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S103 positiv ist. Wenn es andererseits keine ECU 200 gibt, deren ECU-Rangwert konform zu dem Softwarerangwert ist (Nein in Schritt S207), kann bestimmt werden, dass es keine ECU 200 gibt, die mit der Anforderung übereinstimmt bzw. konform zu dieser ist, so dass das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S103 negativ ist.
Vergleichsprozess betreffend eine Kopplungsanforderung
Im Folgenden wird der Prozess in Schritt S104 der 2 (Vergleichsprozess betreffend eine Kopplungsanforderung) mit Bezug auf 6 beschrieben. 6 ist ein Flussdiagramm, das den Fluss eines Vergleichsprozesses betreffend eine Kopplungsanforderung einer Softwarekomponente zeigt.
Wenn gemäß 6 der Prozess in Schritt S104 gestartet wird, wird bestimmt, ob die zusätzliche Softwarekomponente eine Kopplungsanforderung aufweist (Schritt S301). Die „Kopplungsanforderung“ ist eine Anforderung, die einem Ort, an dem die Zusatzsoftwarekomponente angeordnet ist, auferlegt wird, um eine geeignete Steuerung in Bezug auf Abschnitte des Fahrzeugs, die durch die Zusatzsoftwarekomponente in Bezug auf eine andere Softwarekomponente, die bereits in irgendeiner der ECUs 200 angeordnet ist, und in Bezug auf die Betriebsanforderung jeder ECU 200 gesteuert werden, auszuführen. Wenn der Zusatzsoftwarekomponente keine Kopplungsanforderung auferlegt ist (Nein in Schritt S301), sollte die Anordnungsziel-ECU aus den ECUs 200 bestimmt werden, die in Schritt S103 als ECUs 200 bestimmt wurden, deren ECU-Rangwert mit dem Softwarerangwert übereinstimmt bzw. konform dazu ist (Schritt S304).
Wenn der Zusatzsoftwarekomponente eine Kopplungsanforderung auferlegt ist (Ja in Schritt S301), wird ein Kopplungsanforderungsvergleichsprozess zum Auswählen der mindestens einen ECU 200, die mit der Kopplungsanforderung übereinstimmt, ausgeführt (Schritt S302). In dem Kopplungsanforderungsvergleichsprozess gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird ein Vergleichsprozess betreffend eine Reaktionsanforderung, ein Vergleichsprozess betreffend eine Kommunikationsgeschwindigkeitsanforderung oder ein Vergleichsprozess betreffend eine Energiezufuhrzeitpunktanforderung ausgeführt.
In dem Vergleichsprozess betreffend die Reaktionsanforderung wird bestimmt, ob es unter den ECUs 200, die in Schritt S103 als ECUs 200 bestimmt wurden, deren ECU-Rangwert mit dem Softwarerangwert übereinstimmt, irgendeine ECU 200 gibt, die eine Reaktionsschnelligkeit erfüllt, die zwischen der Zusatzsoftwarekomponente und den Abschnitten (beispielsweise dem ersten Aktuatortreiber 310 und dem zweiten Aktuatortreiber 320, dem ersten intelligenten Sensor 410 und dem zweiten intelligenten Sensor 420 oder Ähnlichem) benötigt wird, die durch die Zusatzsoftwarekomponente gesteuert werden.
In dem Vergleichsprozess betreffend die Kommunikationsgeschwindigkeitsanforderung wird bestimmt, ob es unter den ECUs 200, die in Schritt S103 als ECUs bestimmt wurden, deren ECU-Rangwert mit dem Softwarerangwert übereinstimmt bzw. konform ist, irgendeine ECU 200 gibt, die eine Kommunikationsgeschwindigkeit erfüllt, die zwischen der Zusatzsoftwarekomponente und einer Softwarekomponente, die bereits in jeder ECU 200 angeordnet wurde, benötigt wird.
In dem Vergleichsprozess betreffend die Energiezufuhrzeitpunktanforderung wird bestimmt, ob es unter den ECUs 200, die in Schritt S103 als ECUs 200 bestimmt wurden, deren Softwarerangwert mit dem ECU-Rangwert übereinstimmt bzw. mit diesem korrespondiert, irgendeine ECU 200 gibt, die einen Energiezufuhrzeitpunkt erfüllt, der von der Zusatzsoftwarekomponente benötigt wird (das heißt ein Zeitpunkt, zu dem die Zufuhr der elektrischen Energie benötigt wird, um einen Prozess auf der Grundlage der Zusatzsoftwarekomponente auszuführen).
Wenn der Vergleichsprozess betreffend die jeweiligen Anforderungen endet, wird die ECU 200, die als die ECU 200 bestimmt wird, die die Anforderungen erfüllt, als die Anordnungsziel-ECU bestimmt (Schritt S303). Wenn es mehrere Anforderungen gibt, wird in vorteilhafter Weise die ECU 200, die sämtliche Anforderungen erfüllt, als die Anordnungsziel-ECU bestimmt. Wenn es keine ECU 200 gibt, die die Anforderung erfüllt, sollte die ECU 200, deren Übereinstimmungsgrad (das heißt ein Wert, der angibt, wie stark die Anforderung erfüllt wird) der höchste ist, als Anordnungsziel-ECU bestimmt werden.
Im Folgenden werden die Vergleichsprozesse auf der Grundlage der oben beschriebenen Anforderungen mit Bezug auf die 7 bis 9 beschrieben. 7 ist eine Konzeptansicht, die ein Beispiel des Vergleichsprozesses betreffend die Reaktionsanforderung zeigt. 8 ist eine Konzeptionsansicht, die ein Beispiel des Vergleichsprozesses betreffend die Kommunikationsgeschwindigkeitsanforderung zeigt. 9 ist eine Konzeptionsansicht, die ein Beispiel des Vergleichsprozesses betreffend die Energiezufuhrzeitpunktanforderung zeigt. In dem folgenden Beispiel wird angenommen, dass die erste ECU 210, die zweite ECU 220, die dritte ECU 230 und die vierte ECU 240 sämtlich in dem oben beschriebenen Prozess des Schrittes S103 als ECUs 200 bestimmt wurden, deren Rangwerte die Anforderung erfüllen.
Wie es in 7 gezeigt ist, wird der Fall betrachtet, bei dem eine neue Softwarekomponente I unter der Annahme angeordnet werden soll, dass eine Softwarekomponente A und eine Softwarekomponente B bereits in der ersten ECU 210 angeordnet wurden, eine Softwarekomponente C und eine Softwarekomponente D bereits in der zweiten ECU 220 angeordnet wurden, eine Softwarekomponente E und eine Softwarekomponente F bereits in der dritten ECU 230 angeordnet wurden, und eine Softwarekomponente G und eine Softwarekomponente H bereits in der vierten ECU 240 angeordnet wurden. Die Softwarekomponente I ist eine Softwarekomponente zum Ausführen eines Prozesses, der dem ersten intelligenten Sensor 410 zugeordnet ist, und es wird eine schnelle Reaktion zwischen dem ersten intelligenten Sensor 410 und der Softwarekomponente I gefordert bzw. benötigt.
Wenn in diesem Fall die Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente I die erste ECU 210 oder die zweite ECU 220 ist, kann die Softwarekomponente I mit dem ersten intelligenten Sensor 410 über die erste lokale Kommunikationsleitung kommunizieren. Wenn andererseits die Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente I die dritte ECU 230 oder die vierte ECU 240 ist, ist die Softwarekomponente I nicht in der Lage, mit dem ersten intelligenten Sensor 410 zu kommunizieren, wenn nicht eine Kommunikation nicht nur über die erste lokale Kommunikationsleitung, sondern auch über das Gateway verläuft. Wenn eine Kommunikation über das Gateway benötigt wird, verringert sich die Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich dazu, wenn eine Kommunikation unter Verwendung nur der ersten lokalen Kommunikationsleitung möglich ist.
Wenn die Reaktionsgeschwindigkeit, die für die Softwarekomponente I benötigt wird, eine Reaktionsgeschwindigkeit ist, die einer Situation entspricht, bei der eine Kommunikation unter Verwendung nur der lokalen Kommunikationsleitung möglich ist, sind die ECUs 200, die die Reaktionsanforderung erfüllen, die erste ECU 210 und die zweite ECU 220, und die dritte ECU 230 und die vierte ECU 240 erfüllen die Reaktionsanforderung nicht. Somit wird in diesem Fall die erste ECU 210 oder die zweite ECU 220 als Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente I ausgewählt.
In 8 wird ein Fall betrachtet, bei dem eine neue Softwarekomponente J unter derselben Annahme wie bei der Annahme des Beispiels, das in 7 gezeigt ist, angeordnet werden soll. Insbesondere ist die Softwarekomponente J eine Softwarekomponente, die einen Prozess in Kooperation mit der Softwarekomponente G ausführt, die in der vierten ECU 240 angeordnet wurde. Aus diesem Grund wird der Softwarekomponente J eine Anforderung auferlegt, dass eine Hochgeschwindigkeitskommunikation mit der Softwarekomponente G möglich ist (das heißt eine Kommunikation zwischen Prozessen kann mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden).
Wenn in diesem Fall die Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente J die vierte ECU 240 ist, ist die Softwarekomponente J in der Lage, mit der Softwarekomponente G innerhalb derselben ECU zu kommunizieren. Wenn andererseits die Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente J die dritte ECU 230 ist, kommuniziert die Softwarekomponente J mit der Softwarekomponente G über die zweite lokale Kommunikationsleitung. Wenn die Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente J die erste ECU 210 oder die zweite ECU 220 ist, kommuniziert die Softwarekomponente J mit der Softwarekomponente G über das Gateway. Eine Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen Softwarekomponenten ist am höchsten, wenn die Softwarekomponenten innerhalb derselben ECU angeordnet sind, und wird niedriger, wenn die Softwarekomponenten über die zweite lokale Kommunikationsleitung oder das Gateway miteinander kommunizieren.
Wenn die Kommunikationsgeschwindigkeit, die für die Softwarekomponente J benötigt wird, eine Kommunikationsgeschwindigkeit ist, die der Kommunikationsgeschwindigkeit innerhalb derselben ECU entspricht, ist die ECU 200, die die Kommunikationsgeschwindigkeitsanforderung erfüllt, nur die vierte ECU 240, und die erste ECU 210, die zweite ECU 220 und die dritte ECU 230 erfüllen die Kommunikationsgeschwindigkeitsanforderung nicht. Somit wird in diesem Fall die vierte ECU 240 als die Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente J ausgewählt.
In 9 wird ein Fall betrachtet, bei dem eine neue Softwarekomponente K unter derselben Annahme wie die Annahmen der Beispiele, die in den 7 und 8 gezeigt sind, angeordnet werden soll. Insbesondere bedingt die Softwarekomponente K, dass die ECU 200 ein ACC-Energieversorgungssystem (ACC: Zubehör wie z.B. Radio oder Navigationsgerät bzw. -system) als Energiezufuhrzeitpunkt verwendet. Das heißt, die Softwarekomponente K ist eine Softwarekomponente, die die Zufuhr von elektrischer Energie zu dem Zeitpunkt benötigt, zu dem ein ACC (Zubehör bzw. Zubehörgerät) eingeschaltet wird.
Die erste ECU 210 und die vierte ECU 240 sind die kontinuierlichen Energieversorgungs-ECUs 200 (das heißt die ECUs 200, denen kontinuierlich elektrische Energie zugeführt werden kann). Die zweite ECU 220 ist die ACC-Energiezufuhr-System-ECU 200 (das heißt, die ECU 200, der elektrische Energie zugeführt werden kann, wenn der ACC eingeschaltet wird). Die dritte ECU 230 ist die IG-Energiezufuhrsystem-ECU 200 (das heißt, die ECU 200, der elektrische Energie zugeführt werden kann, wenn der IG (Zündschalter bzw. Zündung) eingeschaltet wird).
Da der Energiezufuhrzeitpunkt, der für die Softwarekomponente K benötigt wird, dem ACC-Energiezufuhrsystem entspricht, ist die zweite ECU 220, die in dem ACC-Energiezufuhrsystem enthalten ist, die ECU 200, die die Anforderung betreffend den Energiezufuhrzeitpunkt erfüllt. Die erste ECU 210 und die vierte ECU 240, die in dem kontinuierlichen Energiezufuhrsystem enthalten sind, erfüllen ebenfalls die Anforderung betreffend den Energiezufuhrzeitpunkt. Andererseits erfüllt die dritte ECU 230, die in dem IG-Energiezufuhrsystem enthalten ist, die Energiezufuhrzeitpunktanforderung nicht. Somit wird in diesem Fall die erste ECU 210, die zweite ECU 220 oder die vierte ECU 240 als Anordnungsziel-ECU der Softwarekomponente K ausgewählt.
Vorteilhafte Wirkungen der Ausführungsform
Im Folgenden werden die technischen vorteilhaften Wirkungen, die mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform erzielt werden, beschrieben.
Wie es mit Bezug auf die 1 bis 9 beschrieben wurde, wird mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform die Anordnungsziel-ECU auf der Grundlage nicht nur der Anforderung betreffend den Speicherraum und die Verarbeitungslast, sondern auch eines Vergleiches betreffend Rangwerten und eines Vergleiches betreffend die Kopplungsanforderung bestimmt. Aus diesem Grund ist es möglich, eine Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs 200 geeignet anzuordnen.
Insbesondere ist es durch Ausführen des Vergleichsprozesses betreffend die Rangwerte möglich, zu verhindern, dass eine Softwarekomponente, die einen hohen Wichtigkeitsgrad aufweist, in einer ECU 200 angeordnet wird, bei der eine Fehlfunktion leicht auftritt. Somit ist es möglich, die Robustheit des Fahrzeugs zu verbessern. Durch Ausführen des Vergleichsprozesses betreffend die Kopplungsanforderung ist es möglich, eine Situation zu vermeiden, bei der eine angeordnete Softwarekomponente nicht geeignet betrieben werden kann.
In der ersten Ausführungsform wird der Softwarerangwert der Zusatzsoftwarekomponente nicht mit den Softwarerangwerten der bereits angeordneten Softwarekomponenten, die bereits in den ECUs 200 angeordnet wurden, verglichen. Sogar wenn der Softwarerangwert der Zusatzsoftwarekomponente größer als die Softwarerangwerte der bereits angeordneten Softwarekomponenten ist, kann somit die Zusatzsoftwarekomponente in der ECU 200 angeordnet werden, deren ECU-Rangwert höher (eine Fehlfunktion tritt leichter auf) als die ECU-Rangwerte der ECUs 200 ist, in denen die bereits angeordneten Softwarekomponenten angeordnet wurden. In einem derartigen Fall können ebenfalls die oben beschriebenen technischen Wirkungen erzielt werden, da die Zusatzsoftwarekomponente in der ECU 200 angeordnet wird, deren ECU-Rangwert niedriger (eine Fehlfunktion tritt schwerer auf) unter den ECUs 200 ist, in denen eine neue Softwarekomponente angeordnet werden darf.
Zweite Ausführungsform
Im Folgenden wird ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der bereits beschriebenen ersten Ausführungsform nur in einem Teil der Betriebe und ähnelt hinsichtlich der Systemkonfiguration und anderer Abschnitte der ersten Ausführungsform. Aus diesem Grund werden Abschnitte, die sich von der ersten Ausführungsform unterscheiden, genauer beschrieben, und die Beschreibung der anderen Teile wird ggf. weggelassen.
Gesamtbetrieb des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug
Zunächst wird der Gesamtbetrieb des Softwarekomponentenzuweisungssystems 100 für ein Fahrzeug gemäß der zweiten Ausführungsform mit Bezug auf Fig. 10 beschrieben. 10 ist ein Flussdiagramm, das den Fluss von Betrieben des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß der zweiten Ausführungsform zeigt. In 10 bezeichnen gleiche Schrittzahlen ähnliche Prozesse wie in 2, und deren Beschreibung wird nach Bedarf nicht wiederholt.
Wie es in 10 gezeigt ist, wird während des Betriebs des Softwarekomponentenzuweisungssystems 10 für ein Fahrzeug gemäß der zweiten Ausführungsform zunächst bestimmt, ob es eine Aufforderung zum Anordnen einer Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs 200 gibt (Schritt S101). Wenn es keine Aufforderung zum Anordnen einer Softwarekomponente gibt (Nein in Schritt S101), werden die folgenden Prozesse aufgehoben bzw. nicht durchgeführt, und dann endet die Folge der Prozesse.
Wenn es eine Aufforderung zum Anordnen einer Softwarekomponente gibt (Ja in Schritt S101), wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die eine Anforderung zum Anordnen der Softwarekomponente erfüllt (Schritt S103). Das heißt, der Vergleichsprozess betreffend die Rangwerte, der in 3 beschrieben wurde, wird ausgeführt. Wenn es keine ECU 200 gibt, die die Bedingung zum Anordnen der Softwarekomponente erfüllt (Nein in Schritt S103), werden die folgenden Prozesse aufgehoben bzw. nicht durchgeführt, und die Folge der Prozesse endet. Das heißt, es wird bestimmt, dass die Softwarekomponente zu dem derzeitigen Zeitpunkt in keiner ECU 200 angeordnet werden darf, und die Folge der Prozesse endet, ohne die Softwarekomponente in irgendeiner der ECUs 200 anzuordnen.
Wie es aus den oben beschriebenen Betrieben ersichtlich ist, ist der Schritt S102 (siehe 2) der ersten Ausführungsform in der zweiten Ausführungsform weggelassen. Das heißt, in dieser Stufe wird nicht bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazität aufweist.
Wenn es irgendeine ECU 200 gibt, die die Anforderung zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente erfüllt (Ja in Schritt S103), wird der Prozess zum Bestimmen der Anordnungsziel-ECU ausgeführt (Schritt S104). Das heißt, der Vergleichsprozess betreffend die Kopplungsanforderung, der mit Bezug auf 6 beschrieben wurde, wird ausgeführt.
Wenn die Anordnungsziel-ECU bestimmt bzw. festgelegt ist, wird bestimmt, ob die Softwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU angeordnet werden darf (Schritt S401). Der Prozess in Schritt S401 ist ein Prozess, der eine Bestimmung hinsichtlich des Speicherraumes und der Verarbeitungslast enthält (das heißt, ein ähnlicher Prozess wie der in Schritt S102). Die speziellen Details des Prozesses in Schritt S401 werden später beschrieben.
Wenn bestimmt wird, dass die Softwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU nicht angeordnet werden darf (Nein in Schritt S401), wird der Schritt in S104 erneut ausgeführt, und es wird eine neue Anordnungsziel-ECU bestimmt. Die ECUs, die in Schritt S401 als ECUs 200 bestimmt wurden, in denen die Softwarekomponente nicht angeordnet werden darf, werden jedoch als Kandidaten für eine neue Anordnungsziel-ECU zu dem Zeitpunkt, zu dem Schritt S104 das zweite Mal oder später ausgeführt wird, weggelassen. Wenn bestimmt wird, dass die Softwarekomponente in sämtlichen ECUs 200 nicht angeordnet werden darf, kann eine Ausnahmehandlung ausgeführt werden. Bei der Ausnahmehandlung werden die Prozesse anschließend an den Schritt S104 nicht wiederholt, und die Folge der Prozesse endet.
Wenn bestimmt wird, dass die Softwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU angeordnet werden darf (Ja in Schritt S401), wird der Prozess zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU ausgeführt (Schritt S105). Durch die oben beschriebenen Prozesse endet der Softwarekomponentenanordnungsprozess, der von dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug ausgeführt wird.
Anordnungsverfügbarkeitsbestimmungsprozess für Softwarekomponente
Im Folgenden wird der Prozess in Schritt S401 (Anordnungsverfügbarkeitsbestimmungsprozess für eine Softwarekomponente), der ein Prozess ist, der für die zweite Ausführungsform speziell ist, mit Bezug auf 11 beschrieben. 11 ist ein Flussdiagramm, das den Fluss des Anordnungsverfügbarkeitsbestimmungsprozesses für eine Softwarekomponente zeigt.
In 11 wird in dem Anordnungsverfügbarkeitsbestimmungsprozess für eine Softwarekomponente bestimmt, ob die Anordnungsziel-ECU genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazität zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist (Schritt S501). Das heißt, es wird ein ähnlicher Prozess wie in Schritt S102 (siehe 2) der ersten Ausführungsform nur für die Anordnungsziel-ECU ausgeführt. Wenn bestimmt wird, dass die Anordnungsziel-ECU genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazitäten zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist (Ja in Schritt S501), werden die folgenden Prozesse weggelassen, und das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 401 ist Ja. Dieses kommt daher, dass, wenn die Anordnungsziel-ECU genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazitäten zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist, es erlaubt und möglich ist, die Zusatzsoftwarekomponente ohne Schwierigkeit anzuordnen.
Wenn bestimmt wird, dass die Anordnungsziel-ECU nicht genügend Speicherraum und Verarbeitungslast bzw. -kapazitäten zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist (Nein in Schritt S501), wird bestimmt, ob es irgendeine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gibt, die einen niedrigeren Softwarerangwert (das heißt einen niedrigeren Wichtigkeitsgrad) als die Zusatzsoftwarekomponente aufweist (Schritt S502). Wenn es keine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in der Anordnungsziel-ECU gibt (Nein in Schritt S502), wird bestimmt, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU nicht angeordnet werden darf, und das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S401 ist negativ.
Wenn es eine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in der Anordnungsziel-ECU gibt (Ja in Schritt S502), wird bestimmt, ob die Zusatzsoftwarekomponente durch Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang aus der Anordnungsziel-ECU angeordnet werden kann (Schritt S503). Das heißt, es wird bestimmt, ob die Anordnungsziel-ECU genügend Speicherraum und Verarbeitungslast als Ergebnis des Löschens der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang aufweist. Wenn es mehrere Softwarekomponenten mit niedrigerem Rang in der Anordnungsziel-ECU gibt, muss nur bestimmt werden, ob die Zusatzsoftwarekomponente als Ergebnis des Löschens sämtlicher Softwarekomponenten mit niedrigerem Rang angeordnet werden kann. Wenn bestimmt wird, dass die Zusatzsoftwarekomponente sogar durch Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang nicht angeordnet werden darf bzw. kann (Nein in Schritt S503), wird bestimmt, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU nicht angeordnet werden darf bzw. kann, und das Ergebnis der Bestimmung in Schritt 401 ist negativ.
Wenn bestimmt wird, dass die Zusatzsoftwarekomponente angeordnet werden darf bzw. kann, wenn die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht wird (Ja in Schritt S503), wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die ein Bewegungsziel der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang ist (Schritt S504). Das heißt, es wird bestimmt, ob es eine andere ECU 200 gibt, in der die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang neu angeordnet werden kann. In dem Prozess des Schrittes S504 muss der Prozess zum Bestimmen einer Anordnungsziel-ECU (das heißt die Prozesse in Schritt S101 bis Schritt S401 der 2 oder die Prozesse in Schritt S101 bis Schritt S401 der 10) nur unter der Annahme ausgeführt werden, dass die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang eine Zusatzsoftwarekomponente ist. Wenn bestimmt wird, dass es kein Bewegungsziel für die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gibt (Nein in Schritt S504), wird bestimmt, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU nicht angeordnet werden darf, und das Ergebnis der Bestimmung in Schritt S401 ist negativ.
Wenn bestimmt wird, dass es ein Bewegungsziel für die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gibt (Ja in Schritt S504), wird ein Bewegen (das heißt ein neues Anordnen) der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang ausgeführt (Schritt S505). Somit weist die Anordnungsziel-ECU genügend Speicherraum und Verarbeitungslast zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente auf, so dass das Ergebnis in Schritt S401 positiv ist.
Vorteilhafte Wirkungen der Ausführungsform
Im Folgenden werden die technischen vorteilhaften Wirkungen beschrieben, die von dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der zweiten Ausführungsform erzielt werden.
Wie es mit Bezug auf 10 und 11 beschrieben wurde, weist die Anordnungsziel-ECU bei dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der zweiten Ausführungsform sogar dann, wenn die Anordnungsziel-ECU keinen Speicherraum und keine Verarbeitungslast zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist, aber wenn die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang neu angeordnet werden kann, genügend Speicherraum und Verarbeitungslast zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente auf. Somit ist es möglich, die Zusatzsoftwarekomponente in einer geeigneten ECU 200 anzuordnen.
Da die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang eine Softwarekomponente ist, die einen niedrigeren Softwarerangwert (das heißt einen niedrigeren Wichtigkeitsgrad) als die Zusatzsoftwarekomponente aufweist, tritt keine Unannehmlichkeit auf, auch wenn die Softwarekomponente niedrigeren Ranges in einer anderen ECU 200 neu angeordnet wird. Genauer gesagt, wenn das Gesamtsystem betrachtet wird, ist der nachteilige Einfluss von der Unannehmlichkeit eines Neuanordnens der Softwarekomponente niedrigeren Ranges kleiner als der nachteilige Einfluss von der Unannehmlichkeit dadurch, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der Anordnungsziel-ECU nicht angeordnet werden darf bzw. kann.
Wie es oben beschrieben wurde, ist es mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der zweiten Ausführungsform möglich, eine Softwarekomponente noch geeigneter als bei der ersten Ausführungsform anzuordnen.
Dritte Ausführungsform
Im Folgenden wird ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform beschrieben. Die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von den bereits beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen nur in einem Teil der Betriebe, und weist im Wesentlichen dieselbe Systemkonfiguration und dieselben anderen Abschnitte wie die ersten und zweiten Ausführungsformen auf. Aus diesem Grund werden Abschnitte, die sich von der ersten oder zweiten Ausführungsform unterscheiden, genauer beschrieben, und die Beschreibung der anderen Teile wird ggf. weggelassen.
Gesamtbetrieb des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug
Der Gesamtbetrieb des Softwarekomponentenzuweisungssystems 10 für ein Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform wird mit Bezug auf 12 beschrieben. 12 ist ein Flussdiagramm, das den Fluss von Betrieben des Softwarekomponentenzuweisungssystems für ein Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform zeigt. Die Prozesse, die in 12 gezeigt sind, werden von der integrierten Steuerungs-ECU 100 ausgeführt.
In 12 wird während eines Betriebs des Softwarekomponentenzuweisungssystems 10 für ein Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform bestimmt, ob es einen Fehler in irgendeiner der ECUs 200 gibt (Schritt S601). Der „Fehler“ meint einen Fehler derart, dass die Softwarekomponente, die in der ECU 200 angeordnet wurde, nicht normal arbeiten kann. Wenn es keinen Fehler in irgendeiner ECU 200 gibt (Nein in Schritt S601), werden die folgenden Prozesse weggelassen bzw. nicht durchgeführt, und die Serie der Prozesse endet.
Wenn es einen Fehler in irgendeiner der ECUs 200 gibt, arbeitet die Softwarekomponente, die in dieser ECU 200 angeordnet ist, in dieser Situation nicht normal. Wenn in diesem Fall die Softwarekomponente, die in der fehlerhaften ECU 200 angeordnet ist, in eine andere ECU 200 kopiert wird (das heißt, in eine nicht fehlerhafte ECU 200), ist es möglich, dass die Softwarekomponente normal arbeitet. In der dritten Ausführungsform werden die Prozesse anschließend an den Schritt S602 für das Kopieren der Softwarekomponente ausgeführt. Wenn es mehrere Softwarekomponenten in der fehlerhaften ECU 200 gibt, sollten die Prozesse anschließend an den Schritt S602 für jede der Softwarekomponenten ausgeführt werden.
Wenn es einen Fehler in irgendeiner der ECUs 200 gibt (Ja in Schritt S601), wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die genügend Speicherraum und Verarbeitungslast für die Softwarekomponente, die zu kopieren ist (im Folgenden als zu kopierende Softwarekomponente ggf. bezeichnet), aufweist (Schritt S602). Das heißt, wie in dem Fall des Schrittes S102 (siehe 2) gemäß der ersten Ausführungsform wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die ausreichend Speicherraum und Verarbeitungslast aufweist. Wenn bestimmt wird, dass es eine ECU 200 gibt, in die die zu kopierende Softwarekomponente kopiert werden kann (Ja in Schritt S602), wird die zu kopierende Softwarekomponente in die ECU 200 kopiert, die den Speicherraum und die Verarbeitungslast aufweist (Schritt S609).
Wenn bestimmt wird, dass es keine ECU 200 gibt, in die die zu kopierende Softwarekomponente kopiert werden kann (Nein in Schritt S602), wird bestimmt, ob der Softwarerangwert der zu kopierenden Softwarekomponente gleich oder größer als 2 ist (Schritt S603). Wenn bestimmt wird, dass der Softwarerangwert der zu kopierenden Softwarekomponente kleiner als 2 ist (Nein in Schritt S603), wird bestimmt, dass die zu kopierende Softwarekomponente nicht kopiert wird (Schritt S610). Das heißt, da der Softwarerangwert extrem niedrig ist, wird bestimmt, dass auch dann, wenn die zu kopierende Softwarekomponente nicht kopiert wird, keine Unannehmlichkeit auftritt (das heißt, es wird nicht bewirkt, dass die zu kopierende Softwarekomponente normal arbeitet).
Wenn bestimmt wird, dass der Softwarerangwert der zu kopierenden Softwarekomponente gleich oder größer als 2 ist (Ja in Schritt S603), wird bestimmt, ob es irgendeine ECU 200 gibt, die eine Anforderung zum Anordnen der zu kopierenden Softwarekomponente erfüllt (Schritt S604). Das heißt, wie in dem Fall des Prozesses in Schritt S103 (siehe 3) der ersten Ausführungsform wird der Vergleichsprozess betreffend die Rangwerte ausgeführt. Zusätzlich zu dem Vergleichsprozess betreffend die Rangwerte kann der Vergleichsprozess betreffend die Kopplungsanforderung wie mit Bezug auf 6 beschrieben ausgeführt werden. Wenn es keine ECU 200 gibt, die die Anforderung zur Anordnung der zu kopierenden Softwarekomponente erfüllt (Nein in Schritt S604), wird bestimmt, dass es keine ECU 200 gibt, in der die zu kopierende Softwarekomponente angeordnet werden kann. Als Ergebnis wird bestimmt, die zu kopierende Softwarekomponente nicht zu kopieren (Schritt S610).
Wenn es eine ECU 200 gibt, die die Anforderung zum Anordnen der zu kopierenden Softwarekomponente erfüllt (Ja in Schritt S604), wird bestimmt, ob es irgendeine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang, der niedriger als derjenige der zu kopierenden Softwarekomponente ist, in irgendeiner der ECUs 200 gibt, die die Anforderung erfüllen (Schritt S605). Wenn es keine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in irgendeiner der ECUs 200 gibt, die die Anforderung erfüllen (Nein in Schritt S605), wird bestimmt, dass es keine ECU 200 gibt, in der die zu kopierende Softwarekomponente angeordnet werden kann. Als Ergebnis wird bestimmt, die zu kopierende Softwarekomponente nicht zu kopieren (Schritt S610).
Wenn es eine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in irgendeiner der ECUs 200 gibt, die die Anforderung erfüllen (Ja in Schritt S605), wird bestimmt, ob die zu kopierende Softwarekomponente durch Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang aus der ECU 200, die die Anforderung erfüllt, angeordnet werden kann (Schritt S606). Das heißt, es wird bestimmt, ob es möglich ist, den Speicherraum und die Verarbeitungslast der ECU 200, die die Anforderung erfüllt, durch Löschen der Softwarekomponente mit niedrigeren Rang zu gewährleisten. Wenn es mehrere Softwarekomponenten mit niedrigerem Rang in einer der ECUs 200 gibt, die die Anforderung erfüllen, sollte bestimmt werden, ob die zu kopierende Softwarekomponente durch Löschen sämtlicher Softwarekomponenten mit niedrigerem Rang angeordnet werden kann. Wenn bestimmt wird, dass die zu kopierende Softwarekomponente sogar durch Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang nicht angeordnet werden kann (Nein in Schritt S606), wird bestimmt, dass es keine ECU 200 gibt, in der die zu kopierende Softwarekomponente angeordnet werden kann. Als Ergebnis wird bestimmt, die zu kopierende Softwarekomponente nicht zu kopieren (Schritt S610).
Wenn bestimmt wird, dass die zu kopierende Softwarekomponente angeordnet werden kann, wenn die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht wird (Ja in Schritt S606), wird bestimmt, ob ein Nutzer des Systems der Löschung der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang zustimmt (Schritt S607). Diese Zustimmung kann zu diesem Zeitpunkt oder kann im Voraus verifiziert werden (beispielsweise zu dem Zeitpunkt, zu dem die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang angeordnet wird). Wenn der Nutzer des Systems dem Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang nicht zustimmt (Nein in Schritt S607), wird bestimmt, dass des keine ECU 200 gibt, in der die zu kopierende Softwarekomponente angeordnet werden kann. Als Ergebnis wird bestimmt, die zu kopierende Softwarekomponente nicht zu kopieren (Schritt S610).
Wenn der Nutzer des Systems einem Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang zustimmt (Ja in Schritt S607), wird die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht (Schritt S608). Wie es oben in der zweiten Ausführungsform beschrieben wurde, kann die gelöschte Softwarekomponente mit niedrigerem Rang in einer anderen ECU 200 neu angeordnet werden. Wenn das Löschen der Softwarekomponente mit niedrigerem Rang beendet ist, wird die zu kopierende Softwarekomponente in die ECU 200 kopiert, aus der die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht wurde (Schritt S609).
Nachdem die zu kopierende Softwarekomponente kopiert wurde oder nachdem bestimmt wurde, die zu kopierende Softwarekomponente nicht zu kopieren, wird bestimmt, ob die Prozesse anschließend an den Schritt S602 für sämtliche zu kopierenden Softwarekomponenten beendet wurden (das heißt, sämtliche Softwarekomponenten, die in der fehlerhaften ECU 200 angeordnet wurden bzw. waren) (Schritt S611). Wenn die Prozesse anschließend an den Schritt S602 nicht für sämtliche zu kopierenden Softwarekomponenten beendet wurden (Nein in Schritt S611), werden die Prozesse anschließend an den Schritt S602 für die verbleibenden Softwarekomponenten ausgeführt, für die die Prozesse anschließend an den Schritt S602 nicht beendet wurden. Wenn die Prozesse anschließend an den Schritt S602 für sämtliche zu kopierenden Softwarekomponenten beendet wurden (Ja in Schritt S611), endet die Folge von Prozessen, die von dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform ausgeführt werden.
Vorteilhafte Wirkungen der Ausführungsform
Zuletzt werden die technischen vorteilhaften Wirkungen beschrieben, die mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform erzielt werden.
Wie es mit Bezug auf 12 beschrieben wurde, ist es mit dem Softwarekomponentenzuweisungssystem 10 für ein Fahrzeug gemäß der dritten Ausführungsform sogar dann, wenn es einen Fehler in irgendeiner der ECUs 200 gibt und diese ECU 200 nicht in der Lage ist, die Funktionen der Softwarekomponenten normal auszuführen, möglich, die normalen Funktionen durch Kopieren der Softwarekomponenten, die in der fehlerhaften ECU 200 angeordnet sind, in eine andere normale ECU 200 wiederherzustellen.
Beim Kopieren der Softwarekomponenten, die in der fehlerhaften ECU 200 angeordnet sind, wird bestimmt, ob die Ziel-ECU 200 verschiedene Anforderungen wie in dem Fall der ersten und zweiten Ausführungsformen erfüllt. Aus diesem Grund ist es möglich, zu verhindern, dass eine Softwarekomponente in eine ungeeignete ECU 200 kopiert wird. Wie in dem Fall der zweiten Ausführungsform ist es möglich, eine Softwarekomponente in eine andere geeignete ECU zu kopieren, da bestimmt wird, ob eine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht werden darf.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Die oben beschriebenen Ausführungsformen können ggf. modifiziert werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen, die in ihrer Gesamtheit aus der Beschreibung deutlich wird. Der technische Bereich der Erfindung beinhaltet außerdem ein Softwarekomponentenzuweisungssystem für ein Fahrzeug mit derartigen Modifikationen.
In den oben beschriebenen Ausführungsformen weist beispielsweise die integrierte Steuerungs-ECU 100, die in dem Fahrzeug montiert ist, eine Softwarekomponente zu. Stattdessen kann der Server 600 außerhalb des Fahrzeugs eine Softwarekomponente zuweisen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

JP 2013-237311 A [0002]
JP 2013-143093 A [0002]
JP 2008-254484 A [0002]

Claims

Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) für ein Fahrzeug, wobei das Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) aufweist: mehrere elektronische Steuereinheiten (210, 220, 230, 240), die mit einem gemeinsamen Netzwerk in dem Fahrzeug verbunden sind, wobei jede der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) ausgelegt ist, eine Steuerung auf der Grundlage einer Softwarekomponente, die über das Netzwerk angeordnet ist, auszuführen; eine erste Erlangungseinheit (110), die ausgelegt ist, einen jeweiligen ersten Rangwert jeder der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) zu erlangen, wobei der erste Rangwert höher ist, wenn eine Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion höher ist; eine zweite Erlangungseinheit (120), die ausgelegt ist, einen zweiten Rangwert einer Zusatzsoftwarekomponente, die zusätzlich in einer der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) anzuordnen ist, zu erlangen, wobei der zweite Rangwert höher ist, wenn ein Wichtigkeitsgrad der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; eine Festlegungseinheit (130), die ausgelegt ist, eine elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, aus den elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) derart festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; und eine Anordnungseinheit (140), die ausgelegt ist, die Zusatzsoftwarekomponente in der festgelegten elektronischen Steuereinheit anzuordnen.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach Anspruch 1, wobei der erste Rangwert auf der Grundlage eines jeweiligen Ortes, an dem die jeweiligen elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) in dem Fahrzeug installiert sind, eingestellt wird.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Rangwert auf der Grundlage von Details einer Steuerung eingestellt wird, die entsprechend der Zusatzsoftwarekomponente ausgeführt wird.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Festlegungseinheit (130) ausgelegt ist, die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, derart festzulegen, dass ein Reaktionsvermögen, die zwischen der Zusatzsoftwarekomponente und einer gesteuerten Einheit (410), die von einer jeweiligen elektronischen Steuereinheit (210, 220, 230, 240) gesteuert wird, erfüllt ist.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Festlegungseinheit (130) ausgelegt ist, die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, derart festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist, und eine Kommunikationsgeschwindigkeit, die zwischen der Zusatzsoftwarekomponente und einer bereits angeordneten Softwarekomponente, die bereits in irgendeiner der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) angeordnet ist, erfüllt ist.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Festlegungseinheit (130) ausgelegt ist, die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, derart festzulegen, dass die Zusatzsoftwarekomponente in der elektronischen Steuereinheit angeordnet wird, deren erster Rangwert niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist, und ein Zeitpunkt einer Zufuhr von elektrischer Energie, die von der Zusatzsoftwarekomponente benötigt wird, erfüllt ist.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das außerdem aufweist: eine Bestimmungseinheit, die ausgelegt ist, wenn die festgelegte elektronische Steuereinheit unzureichenden Raum zum Anordnen der Zusatzsoftwarekomponente aufweist, zu bestimmen, ob eine Softwarekomponente mit niedrigerem Rang, die einen niedrigeren zweiten Rangwert als die Zusatzsoftwarekomponente aufweist, in der festgelegten elektronischen Steuereinheit angeordnet ist, wobei die Anordnungseinheit (140) ausgelegt ist, wenn die Softwarekomponente mit niedrigeren Rang in der bestimmten elektronischen Steuereinheit angeordnet ist, die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang aus der festgelegten elektronischen Steuereinheit zu löschen und die Zusatzsoftwarekomponente in der festgelegten elektronischen Steuereinheit, aus der die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang gelöscht wurde, anzuordnen.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach Anspruch 7, wobei die Anordnungseinheit (140) ausgelegt ist, die Softwarekomponente mit niedrigerem Rang, die aus der festgelegten elektronischen Steuereinheit gelöscht wurde, in einer zweiten aus den elektronischen Steuereinheiten neu anzuordnen, und der erste Rangwert der zweiten aus den elektronischen Steuereinheiten höher als der erste Rangwert der festgelegten elektronischen Steuereinheit ist.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Festlegungseinheit (130) ausgelegt ist, eine Softwarekomponente, die in einer dritten aus den elektronischen Steuereinheiten angeordnet ist und die aufgrund eines Fehlers der dritten aus den elektronischen Steuereinheiten als in eine andere der elektronischen Steuereinheiten zu kopieren bestimmt wird, als die Zusatzsoftwarekomponente zu verarbeiten.
Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) für ein Fahrzeug, wobei das Softwarekomponentenzuweisungssystem (10) aufweist: mehrere elektronische Steuereinheiten (210, 220, 230, 240), die mit einem gemeinsamen Netzwerk in dem Fahrzeug verbunden sind, wobei jede der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) ausgelegt ist, eine Steuerung auf der Grundlage einer Softwarekomponente, die über das Netzwerk angeordnet ist, auszuführen; eine erste Erlangungseinheit (110), die ausgelegt ist, einen jeweiligen ersten Rangwert jeder der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) zu erlangen, wobei der erste Rangwert höher ist, wenn eine Auftrittswahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion höher ist; eine zweite Erlangungseinheit (120), die ausgelegt ist, einen zweiten Rangwert einer Zusatzsoftwarekomponente, die zusätzlich in einer der elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) anzuordnen ist, zu erlangen, wobei der zweite Rangwert höher ist, wenn ein Wichtigkeitsgrad der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; eine Festlegungseinheit (130), die ausgelegt ist, aus den elektronischen Steuereinheiten (210, 220, 230, 240) eine elektronische Steuereinheit festzulegen, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, wobei die elektronische Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente anzuordnen ist, eine Anforderung erfüllt, dass der erste Rangwert der elektronischen Steuereinheit, in der die Zusatzsoftwarekomponente angeordnet werden kann, niedriger ist, wenn der zweite Rangwert der Zusatzsoftwarekomponente höher ist; und eine Anordnungseinheit (140), die ausgelegt ist, die Zusatzsoftwarekomponente in der festgelegten elektronischen Steuereinheit anzuordnen.