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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem Antennenteil in dem Innenraum.
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Es gibt Kraftfahrzeuge, bei denen eine Antenne zum Ausstrahlen von Radarwellen und zum Empfangen von reflektierten Wellen an dem Frontbereich oder in der Nähe der Kofferraumklappe angebracht ist. Diese Teile des Kraftfahrzeugs sind jedoch die ersten, die in Fällen von Kollisionen mit anderen Fahrzeugen oder Gegenständen verformt oder beschädigt werden, selbst wenn die Kollisionen nur geringfügig sind, und es ist sehr wahrscheinlich, dass ein an diesen Teilen angebrachtes Radargerät auch beschädigt wird. Das Radargerät ist ein Gerät, das notwendig ist, um die Sicherheit von Kraftfahrzeugen zu gewährleisten, und es ist nicht erwünscht, dass das Radargerät aufgrund von geringfügigen Kollisionen seine Funktionsfähigkeit verliert. Dies gilt umso mehr, wenn automatisches Fahren in die Praxis umgesetzt wird.
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Es ist weniger wahrscheinlich, dass solche unerwünschten Situationen auftreten, wenn das Radargerät in dem Innenraum eines Fahrzeuges angebracht ist, in diesem Fall muss das Radargerät jedoch Radarwellen durch die Glas umfassende Windschutzscheibe hindurch senden und empfangen. In diesem Fall sind die Reflexion und die Absorption der Wellen durch das Glas unvermeidbar, und das Radargerät verfügt somit über beschränkte Erfassungsfähigkeiten.
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Das
europäische Patent mit der Nummer 888646 offenbart ein Verfahren, bei dem dann, wenn eine Kommunikationsantenne in dem Innenraum eines Fahrzeuges eingebaut ist, ein Zwischendielektrikumbauglied zwischen einem Glas und der Ausstrahlfläche der Antenne eingebaut ist, um die Reflexion einer Funkwelle durch das Glas zu unterdrücken. Gemäß dem
europäischen Patent mit der Nummer 888646 ist der elektrisch effektive Abstand zwischen dem Glas und der Antenne dahin gehend eingestellt, ein Vielfaches der Halbwellenlänge der Welle zu betragen.
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Nebenbei bemerkt beeinflusst die Dicke des Glases eine Reflexion von dem gesamten Glas, wobei die Reflexion eine Überlappung von Wellen ist, die von der Vorderoberfläche des Glases und von der Rückoberfläche des Glases reflektiert werden. Es ist jedoch üblicherweise nicht möglich, die Dicke des Glases der Windschutzscheibe frei zu wählen. Somit wurde der Einfluss der von der Rückoberfläche des Glases reflektierten Welle bisher noch nicht betrachtet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1 und ein Fahrzeug gemäß Anspruch 2 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung ist für ein Fahrzeug vorgesehen, und eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Verlust einer Sendewelle, die durch die Windschutzscheibe hindurch verläuft, in Anbetracht einer von der Rückoberfläche eines Glases einer Windschutzscheibe reflektierten Welle zu reduzieren.
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Ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Fahrzeugkörper, einen Antriebsmechanismus zum Bewegen des Fahrzeugkörpers, eine Windschutzscheibe, die sich zwischen einem Fahrzeuginnenraum und einem Außenraum befindet, wobei zumindest eine Oberfläche auf der Seite des Fahrzeuginnenraumes der Windschutzscheibe eine Oberfläche einer Glasschicht ist, ein Antennenteil, das in dem Fahrzeuginnenraum sowie zum Senden einer Sendewelle von dem Fahrzeuginnenraum durch die Windschutzscheibe hindurch nach außen, wobei die Sendewelle eine Funkwelle in einem Millimeterwellenband ist, und zum Empfangen einer reflektierten Welle vorgesehen ist, die von außen durch die Windschutzscheibe hindurch in den Fahrzeuginnenraum eintritt, eine Reflexionsunterdrückungsschicht, die aus zumindest einer Dielektrikumschicht gebildet ist, die eng an der Oberfläche der Seite des Antennenteils der Windschutzscheibe anhaftet, einen Hochfrequenzoszillator zum Ausgeben einer hochfrequenten elektrischen Leistung an das Antennenteil, und einen Empfänger zum Empfangen einer Eingabe einer Funkwelle, die durch das Antennenteil empfangen wird, und zum Ausgeben eines empfangenen Signals.
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Die zumindest eine Dielektrikumschicht weist einen Brechungsindex auf, der niedriger ist als ein Brechungsindex der Glasschicht und höher ist als ein Brechungsindex von Luft. Die Sendewelle weist in Bezug auf die Reflexionsunterdrückungsschicht eine Horizontalpolarisationskomponente auf, die größer ist als eine Vertikalpolarisationskomponente derselben.
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Formel 1 ist erfüllt: [Formel 1]
wobei θ
i ein Einfallswinkel der Sendewelle auf der Reflexionsunterdrückungsschicht in einer Mitte einer Hauptstrahlungskeule ist, n
i der Brechungsindex von Luft ist, m die Anzahl der zumindest einen Dielektrikumschicht ist, d
sj eine Dicke einer j-ten Dielektrikumschicht ist, wobei von der Seite des Antennenteils gezählt wird, n
sj ein Brechungsindex der j-ten Dielektrikumschicht ist, d
g eine Dicke der Glasschicht ist, n
g ein Brechungsindex der Glasschicht ist, λ eine Wellenlänge der Sendewelle in Luft ist, und M und N Ganzzahlen von 0 oder mehr sind.
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Ein weiteres exemplarisches Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Fahrzeugkörper, einen Antriebsmechanismus zum Bewegen des Fahrzeugkörpers, eine Windschutzscheibe, die sich zwischen einem Fahrzeuginnenraum und einem Außenraum befindet, wobei zumindest eine Oberfläche auf der Seite des Fahrzeuginnenraumes der Windschutzscheibe eine Oberfläche einer Glasschicht ist, ein Antennenteil, das in dem Fahrzeuginnenraum sowie zum Senden einer Sendewelle von dem Fahrzeuginnenraum durch die Windschutzscheibe hindurch nach außen, wobei die Sendewelle eine Funkwelle in einem Millimeterwellenband ist, und zum Empfangen einer reflektierten Welle vorgesehen ist, die von außen durch die Windschutzscheibe hindurch in den Fahrzeuginnenraum eintritt, eine Reflexionsunterdrückungsschicht, die aus zumindest einer Dielektrikumschicht gebildet ist, die eng an der Oberfläche der Seite des Antennenteils der Windschutzscheibe anhaftet, einen Hochfrequenzoszillator zum Ausgeben einer hochfrequenten elektrischen Leistung an das Antennenteil, und einen Empfänger zum Empfangen einer Eingabe einer Funkwelle, die durch das Antennenteil empfangen wird, und zum Ausgeben eines empfangenen Signals.
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Die zumindest eine Dielektrikumschicht weist einen Brechungsindex auf, der niedriger ist als ein Brechungsindex der Glasschicht und höher ist als ein Brechungsindex von Luft. Die Sendewelle weist in Bezug auf die Reflexionsunterdrückungsschicht eine Vertikalpolarisationskomponente auf, die größer ist als eine Horizontalpolarisationskomponente derselben. dann gilt:
Formel 2 und Formel 3 sind erfüllt:
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[Formel 2]
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Falls θ
i größer oder kleiner ist als die beiden Folgenden:
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[Formel 3]
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Falls θ
i ein Wert ist, der zwischen den beiden Folgenden liegt oder einem der beiden Folgenden gleicht:
wobei θ
i ein Einfallswinkel der Sendewelle auf der Reflexionsunterdrückungsschicht in einer Mitte einer Hauptstrahlungskeule ist, n
i ein Brechungsindex von Luft ist, m die Anzahl der zumindest einen Dielektrikumschicht ist, d
sj eine Dicke einer j-ten Dielektrikumschicht ist, wobei von der Seite des Antennenteils gezählt wird, n
sj ein Brechungsindex der j-ten Dielektrikumschicht ist, d
g eine Dicke der Glasschicht ist, n
g ein Brechungsindex der Glasschicht ist, n
r ein Brechungsindex einer Dielektrikumschicht oder einer Luftschicht ist, die zu einer der Seite des Antennenteils gegenüberliegenden Seite der Glasschicht benachbart ist, λ eine Wellenlänge der Sendewelle in Luft ist und M und N Ganzzahlen von 0 oder mehr sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, einen Verlust der Sendewelle, die durch die Windschutzscheibe hindurch verläuft, zu reduzieren.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine vereinfachte Seitenansicht eines Fahrzeuges;
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2 eine Querschnittsansicht einer Windschutzscheibe;
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3 eine Vorderansicht der Windschutzscheibe;
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4 eine Querschnittsansicht eines Radargerätes, der Windschutzscheibe und einer Reflexionsunterdrückungsschicht;
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5 ein Blockdiagramm, das eine Skizze einer Konfiguration des Radargerätes veranschaulicht;
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6 einen Zustand, in dem eine Sendewelle in die Reflexionsunterdrückungsschicht und eine innerste Glasschicht eintritt;
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7 einen Zustand, in dem eine Sendewelle in dem Fall in die innerste Glasschicht eintritt, in dem keine Reflexionsunterdrückungsschicht vorhanden ist;
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8 eine Querschnittsansicht einer Reflexionsunterdrückungsschicht, die aus einer Mehrzahl von Dielektrikumschichten gebildet ist;
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9 eine Vorderansicht, die eine weitere beispielhafte Reflexionsunterdrückungsschicht zeigt; und
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10 eine Querschnittsansicht der Reflexionsunterdrückungsschicht.
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1 ist eine vereinfachte Seitenansicht eines Fahrzeuges 1 gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug 1 ist ein Personenkraftwagen und umfasst ein an dem Fahrzeug befindliches Radargerät 11 (hiernach als „Radargerät” bezeichnet).
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Das Radargerät 11 wird für Zwecke wie zum Beispiel Kollisionsvermeidung, Fahrunterstützung und automatisches Fahren verwendet. Das Radargerät 11 ist auf der Innenoberfläche einer Windschutzscheibe 12 des Fahrzeuges 1 angebracht und befindet sich in einem Fahrzeuginnenraum 13. Der Fahrzeuginnenraum 13 muss kein vollständig isolierter Raum sein, der von dem Außenraum getrennt ist, und kann zum Beispiel ein offenes Dach aufweisen. Das Radargerät 11 befindet sich vor einem Rückspiegel 14, der an der Windschutzscheibe 12 angebracht ist. Das Fahrzeug 1 umfasst einen Fahrzeugkörper 10 und einen Antriebsmechanismus 15 zum Bewegen des Fahrzeugkörpers 10. Der Antriebsmechanismus 15 umfasst zum Beispiel einen Motor, einen Lenkmechanismus, einen Leistungsübertragungsmechanismus und Räder.
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Die Windschutzscheibe 12 ist an dem Fahrzeugkörper 10 befestigt und befindet sich zwischen dem Fahrzeuginnenraum 13 und dem Außenraum. Die Windschutzscheibe 12 ist ein Verbundglas, bei dem eine Folie zwischen zwei Glaslagen angeordnet ist. Das Radargerät 11 ist entweder direkt oder mittels eines Anbringungsbaugliedes wie zum Beispiel einer Halterung indirekt an der Innenoberfläche der Windschutzscheibe 12 befestigt. Bei einer anderen Anbringungsart kann das Radargerät 11 an dem Rückspiegel oder dem Dach angebracht sein. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Radargerät 11 mittels einer Halterung indirekt an der Windschutzscheibe 12 befestigt.
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Wie in 2 veranschaulicht ist, umfasst die Windschutzscheibe 12 eine innerste Glasschicht 121, eine äußerste Glasschicht 122 und eine Zwischenharzschicht 123. Die Zwischenharzschicht 123 ist zwischen der innersten Glasschicht 121 und der äußersten Glasschicht 122 angeordnet. Das heißt, bei Betrachtung aus dem Fahrzeuginnenraum 13 sind die innerste Glasschicht 121, die Zwischenharzschicht 123 und die äußerste Glasschicht 122 in der genannten Reihenfolge angeordnet. Die Windschutzscheibe 12 kann andere Strukturen annehmen, solange die Oberfläche auf der Seite des Fahrzeuginnenraumes 13 der Windschutzscheibe 12 eine Oberfläche einer Glasschicht ist, d. h., zumindest die Oberfläche auf der Seite des Fahrzeuginnenraumes 13 der Windschutzscheibe 12 ist eine Oberfläche aus Abdeckglas.
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Die Windschutzscheibe 12 weist auf der Oberfläche auf der Seite des Fahrzeuginnenraumes 13 eine Reflexionsunterdrückungsschicht 4 auf. Die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 umfasst eine lagenähnliche Dielektrikumschicht 41. Die Details der Dielektrikumschicht 41 werden weiter unten beschrieben. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die innerste Glasschicht 121 und die äußerste Glasschicht 122 aus Sodakalkglas gefertigt. Die innerste Glasschicht 121 und die äußerste Glasschicht 122 können die gleichen optischen Eigenschaften aufweisen oder können unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen. Die Zwischenharzschicht 123 ist vorzugsweise aus Polyvinylbutyrat (PVB) gefertigt. Die Zwischenharzschicht 123 kann eine Mehrzahl von Harzschichten umfassen, die aufeinander gestapelt sind.
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3 und 4 veranschaulichen einen Teil des Radargerätes 11, das an der Windschutzscheibe 12 und der Reflexionsunterdrückungsschicht 4 angebracht ist. 3 veranschaulicht den Fahrzeuginnenraum 13 bei Betrachtung von der Vorderseite der Windschutzscheibe 12. 4 veranschaulicht Querschnitte des Radargerätes 11, der Windschutzscheibe 12 und der Reflexionsunterdrückungsschicht 4, die im Wesentlichen senkrecht zu der Windschutzscheibe 12 sind. In 4 ist die Windschutzscheibe 12 als eine einzelne Schicht veranschaulicht, ohne zwischen der innersten Glasschicht 121, der Zwischenharzschicht 123 und der äußersten Glasschicht 122 zu unterscheiden.
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Die Dielektrikumschicht 41 ist mit der Oberfläche auf der Seite des Fahrzeuginnenraumes 13 der Windschutzscheibe 12 verbunden, d. h., der Oberfläche auf der Seite eines Antennenteils 21 (weiter unten beschrieben) der Windschutzscheibe 12, und haftet eng an dieser Oberfläche an. Die Dielektrikumschicht 41 bedeckt nur einen Teil der Windschutzscheibe 12. Die Breite der Dielektrikumschicht 41 entlang der Oberfläche der Windschutzscheibe 12 nimmt in der Abwärtsrichtung zu. Die Dielektrikumschicht 41 ist eine amorphe Harzlage und ist beispielsweise aus modifiziertem Polyphenylenether (PPE) gefertigt. Die Dielektrikumschicht 41 kann aus anderen Materialien gefertigt sein. Die Dielektrikumschicht 41 ist vorzugsweise transparent, falls das Radargerät 11 eine Kamera umfasst. Falls keine Störung hinsichtlich der Funktion des Radargerätes 11 besteht, kann die Dielektrikumschicht 41 lichtundurchlässig sein.
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Wie zuvor beschrieben wurde, ist das Radargerät 11 mittels einer Halterung (nicht gezeigt) an der Windschutzscheibe 12 befestigt. Das Radargerät 11 ist von der Halterung abnehmbar. Das Radargerät 11 umfasst ein Antennenteil 21 und eine Antennenabdeckung 25. Das Antennenteil 21 sendet eine Funkwelle, die eine Radarwelle ist, von dem Fahrzeuginnenraum 13 durch die Windschutzscheibe 12 hindurch nach außen und empfängt eine reflektierte Welle, die von außen durch die Windschutzscheibe 12 hindurch in den Fahrzeuginnenraum 13 eintritt.
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Das Antennenteil 21 umfasst eine Sendeantenne 211 und eine Mehrzahl von Empfangsantennen 212. Die Sendeantenne 211 sendet eine Sendewelle, die eine Funkwelle in dem Millimeterwellenband ist. Jede Empfangsantenne 212 empfängt eine reflektierte Welle, die aus der Sendewelle resultiert. Die Sendeantenne 211 und die Empfangsantennen 212 können Hornantennen sein. Die Sendeantenne 211 und die Empfangsantennen 212 können auch andere Antennen außer Hornantennen sein. Das heißt, die Sendeantenne 211 und die Empfangsantennen 212 können jegliche Antennen sein, die Millimeterwellen senden und empfangen können. Die Sendeantenne 211 ist vorzugsweise derart angeordnet, dass die Richtung der Mitte der Hauptstrahlungskeule, d. h., die Richtung der Spitze der Hauptstrahlungskeule, in der Horizontalrichtung ausgerichtet ist. Obwohl das Antennenteil 21 bei dem Beispiel in 3 zwei Empfangsantennen 212 umfasst, kann das Antennenteil 21 drei oder mehr Empfangsantennen 212 umfassen. Das Antennenteil 21 kann außerdem eine Mehrzahl von Sendeantennen 211 umfassen. Alternativ dazu kann eine Antenne sowohl als Sendeantenne als auch als Empfangsantenne dienen.
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Bei jeder Hornantenne des Antennenteils 21 sind Bestandteile elektrisch oder räumlich verbunden, um Signale in der Reihenfolge einer monolithischen integrierten Mikrowellenschaltung (MMIC, Monolithic Microwave Integrated Circuit), einer Sendeleitung (genauer gesagt einer Mikrostreifenleitung, einem Wandler und einem Wellenleiter) und einem Horn zu senden und zu empfangen. Die Verwendung der Hornantenne ermöglicht es, Gewinne zu sichern und gleichzeitig die Breite in der Höhenrichtung der Antenne zu minimieren, und ermöglicht es, dass die Vorwärtsprojektionsfläche des Radargerätes 11 reduziert ist. Somit kann das Radargerät 11 in der Nähe der Windschutzscheibe eingebaut sein, ohne die Sicht von Insassen einzuschränken.
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Die Antennenabdeckung 25 befindet sich zwischen der Windschutzscheibe 12 und dem Antennenteil 21 und bedeckt die Vorderseite des Antennenteils 21. Die Antennenabdeckung 25 ist aus einem Harz geformt. Die Vorderoberfläche, d. h., eine Außenoberfläche, der Antennenabdeckung 25 weist eine schwarze Farbe auf. Dies verhindert, dass das Antennenteil 21 bei Betrachtung von außerhalb des Fahrzeuges auffällt und stellt das optisch ansprechende Erscheinungsbild des Fahrzeuges 1 sicher. Die Antennenabdeckung 25 wird auch „Radom” genannt.
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5 ist ein Blockdiagramm, das eine Skizze einer Konfiguration des Radargerätes 11 veranschaulicht. Das Radargerät 11 umfasst ferner einen Hochfrequenzoszillator 312, einen Empfänger 32 und einen Detektor 35. Der Empfänger 32 umfasst Mischer 321 und Analog-Digital-(A/D)-Wandler 322. Die Sendeantenne 211 ist mit dem Hochfrequenzoszillator 312 verbunden. Der Hochfrequenzoszillator 312 gibt eine hochfrequente elektrische Leistung an die Sendeantenne 211 aus, und die Sendeantenne 211 sendet dementsprechend eine Sendewelle. Hier weist die Sendewelle in Bezug auf die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 eine Vertikalpolarisationskomponente auf, die größer ist als eine Horizontalpolarisationskomponente derselben.
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Jede Empfangsantenne 212 ist der Reihe nach mit einem Mischer 321 und einem A/D-Wandler 322 verbunden. Der A/D-Wandler 322 ist mit dem Detektor 35 verbunden. Die Empfangsantenne 212 empfängt eine reflektierte Welle, die durch eine Reflexion einer Sendewelle an einem Objekt außerhalb des Fahrzeuges erzeugt wird. Ein durch die Empfangsantenne 212 empfangenes Funkwellensignal wird in den Mischer 321 eingegeben. Der Mischer 321 empfängt außerdem eine Eingabe eines Signals von dem Hochfrequenzoszillator 312 und kombiniert diese empfangenen Signale, um ein Schwebungssignal zu erlangen, das eine Frequenzdifferenz zwischen der Sendewelle und der reflektierten Welle angibt. Das Schwebungssignal wird durch den A/D-Wandler 322 in ein Digitalsignal umgewandelt und wird als ein empfangenes Signal an den Detektor 35 ausgegeben. Der Detektor 35 erhält beispielsweise die Position und Geschwindigkeit des Objektes, indem die Schwebungssignale mittels einer Fourier-Transformation umgewandelt werden und ferner eine arithmetische Bearbeitung an den Signalen durchgeführt wird.
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Als Nächstes werden die Details der Reflexionsunterdrückungsschicht 4 beschrieben. 6 veranschaulicht einen Zustand, in dem eine Sendewelle in die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 und die innerste Glasschicht 121 (siehe 2) der Windschutzscheibe 12 eintritt. Es ist zu beachten, dass der Einfallswinkel der Sendewelle sich auf einen Einfallswinkel der Sendewelle auf einem Objekt an der Mitte der Hauptstrahlungskeule der Sendeantenne 211 bezieht.
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Hier ist der Brechungsindex der Reflexionsunterdrückungsschicht 4 in 6, d. h., der Brechungsindex der Dielektrikumschicht 41, niedriger als der Brechungsindex der innersten Glasschicht 121 und höher als der Brechungsindex der Luft. Somit wird das Reflexionsvermögen einer Oberfläche 411 auf der Seite des Antennenteils 21 der Dielektrikumschicht 41 im Vergleich zu dem Reflexionsvermögen der Oberfläche auf der Seite des Antennenteils 21 der Windschutzscheibe 12 unter der Bedingung, dass keine Dielektrikumschicht 41 in der Windschutzscheibe 12 enthalten ist, bis zu einem gewissen Grade reduziert. Der Brechungsindex der Dielektrikumschicht 41 kann durch Hinzufügen von Luftblasen oder anderen Materialien eingestellt werden.
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Mit Blick auf die Sendewelle, die in die Dielektrikumschicht 41 und die innerste Glasschicht 121 eintritt und dann an der Grenze zwischen der innersten Glasschicht 121 und der Zwischenharzschicht 123 reflektiert wird, tritt die Sendewelle, die von einem Punkt A auf der Oberfläche 411 in die Dielektrikumschicht 41 eintritt, an einem Punkt B auf einer Grenzfläche 412 zwischen der Dielektrikumschicht 41 und der Windschutzscheibe 12 in die innerste Glasschicht 121 ein, wie durch fett gedruckte Pfeile in 6 angegeben wird. Die Sendewelle wird an einem Punkt C auf einer Grenzfläche 124 zwischen der innersten Glasschicht 121 und der Zwischenharzschicht 123 reflektiert und kehrt als eine reflektierte Welle zu einem Punkt D auf der Grenzfläche 412 zurück. Die reflektierte Welle, die von dem Punkt D in die Dielektrikumschicht 41 eintritt, kehrt zu einem Punkt E auf der Oberfläche 411 zurück und wandert von dem Punkt E zu dem Fahrzeuginnenraum hin. Genauer gesagt geben der Durchlass und die Reflexion einer Funkwelle an den Grenzflächen und Oberflächen, die oben beschrieben werden, den Durchlass und die Reflexion eines Teiles der Funkwelle an.
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Falls die reflektierte Welle, die durch den Punkt E hindurch verläuft, und eine Sendewelle, die von der Seite des Antennenteils 21 in den Punkt E auf der Oberfläche 411 eintritt und reflektiert wird, gegenphasig sind (d. h., die Phasen der reflektierten Welle und der Sendewelle sind um π verschoben), heben diese sich gegenseitig auf. Folglich wird die Reflexion der Sendewelle an der Oberfläche 411 unterdrückt, wobei die Sendewelle auf die Oberfläche 411 einfällt und an derselben reflektiert wird.
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Im Folgenden wird die Dielektrikumschicht
41 beschrieben, die die Reflexion einer Sendewelle durch eine Interferenz zwischen einer reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Grenzfläche
124 erzeugt wird, und der Sendewelle, die an der Oberfläche
411 reflektiert wird (d. h., eine reflektierte Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Oberfläche
411 erzeugt wird), unterdrückt. In der folgenden Beschreibung ist θ
i der Einfallswinkel der Sendewelle auf der Dielektrikumschicht
41, θ
s ist der Brechungswinkel der Sendewelle in der Dielektrikumschicht
41, θ
g ist der Brechungswinkel der Sendewelle in der innersten Glasschicht
121, n
i ist der Brechungsindex der Luft, d
s ist die Dicke der Dielektrikumschicht
41, n
s ist der Brechungsindex der Dielektrikumschicht
41, d
g ist die Dicke der innersten Glasschicht
121, n
g ist der Brechungsindex der innersten Glasschicht
121 und λ ist die Wellenlänge der Sendewelle in der Luft. Zuerst wird eine optische Weglänge L
a-e von dem Punkt A durch die Punkte B, C und D hindurch zu dem Punkt E durch Formel 4 angegeben. [Formel 4]
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Eine optische Weglänge δ zwischen dem Punkt A und dem Punkt E in der Wanderrichtung der Sendewelle, die von dem Antennenteil 21 in die Dielektrikumschicht 41 eintritt, wird durch Formel 5 angegeben.
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[Formel 5]
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δ = 2ni(dstanθs + dgtanθg)sinθi
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Wenn die Sendewelle in Bezug auf die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 eine Horizontalpolarisationskomponente aufweist, die größer ist als die Vertikalpolarisationskomponente derselben (d. h., wenn die Richtung eines elektrischen Feldes parallel zu der Windschutzscheibe 12 ist), wird die Horizontalpolarisationskomponente der Sendewelle das dominante Merkmal hinsichtlich der Windschutzscheibe 12 und der Reflexionsunterdrückungsschicht 4. In diesem Fall wird die Bedingung, um zu bewirken, dass die reflektierte Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Grenzfläche 124 erzeugt wird, und die Sendewelle, die an der Oberfläche 411 reflektiert wird, an der Oberfläche 411 gegenphasig werden, durch Formel 6 angegeben, wobei N eine Ganzzahl von 0 oder mehr ist. Die Brechungsindizes einer Luftschicht und der Zwischenharzschicht 123 sind niedriger als der Brechungsindex ng der innersten Glasschicht 121. Formel 6 basiert auf der Phaseninversion (d. h., die Phasen sind um π verschoben) durch die Reflexion der Sendewelle, die von der Luftschicht in den Punkt E eintritt.
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[Formel 6]
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Das Einsetzen von Formel 4 und Formel 5 in Formel 6 ergibt Formel 7. [Formel 7]
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Formel 7 wird in Formel 8 und dann in Formel 9 umgewandelt. [Formel 8]
[Formel 9]
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Formel 9 wird durch Formel 10 gemäß dem Snelliusschen Gesetz angegeben und weiter in Formel 11 umgewandelt, um schließlich Formel 12 zu ergeben. [Formel 10]
[Formel 11]
[Formel 12]
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Falls die Phasenverschiebung zwischen der reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Grenzfläche
124 erzeugt wird, und der Sendewelle, die an der Oberfläche
411 reflektiert wird, in einem Bereich von (π ± π/8) liegt, wird es als möglich erachtet, die Reflexion der Sendewelle an der Oberfläche
411 der Dielektrikumschicht
41 zu unterdrücken. In diesem Fall wird eine bevorzugte Bedingung für die Dicke d
s und den Brechungsindex n
s der Dielektrikumschicht
41, die dem Einfallswinkel θ
i der Sendewelle auf der Dielektrikumschicht
41 (d. h., dem Neigungswinkel der Windschutzscheibe
12) entsprechen, durch Formel 13 angegeben. [Formel 13]
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Die obige Bedingung ist für den Fall geeignet, in dem die Dicke d
g der innersten Glasschicht
121 dahin gehend zum Nachteil derselben wirkt, dass diese nur durch das Vorhandensein der innersten Glasschicht
121 eine Reflexion unterdrückt, wenn keine Dielektrikumschicht
41 vorhanden ist. In diesem Fall weisen eine optische Weglänge L
b-d von dem Punkt B durch den Punkt C hindurch zu dem Punkt D und eine optische Weglänge δ' zwischen dem Punkt B und dem Punkt D in der Wanderrichtung der Sendewelle, wie in
7 veranschaulicht ist, eine Beziehung auf, die durch Formel 14 ausgedrückt wird, wobei M eine Ganzzahl von 0 oder mehr ist. [Formel 14]
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Wenn Formel 14 gemäß Formel 6 umgewandelt wird und eine Wellenlängenverschiebung von π/8 tolerierbar ist, erfüllt die Dicke d
g der innersten Glasschicht
121 Formel 15. [Formel 15]
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Aus dem Vorangehenden ist ersichtlich, dass die Dicke ds und der Brechungsindex ns der Dielektrikumschicht 41 vorzugsweise Formel 13 erfüllen, wenn die Dicke dg und der Brechungsindex ng der innersten Glasschicht 121 Formel 15 erfüllen und die Sendewelle in Bezug auf die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 eine Horizontalpolarisationskomponente aufweist, die größer ist als die Vertikalpolarisationskomponente derselben. In diesem Fall wird die Reflexion der Sendewelle durch eine Interferenz zwischen der reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Grenzfläche 124 erzeugt wird, und der reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Oberfläche 411 erzeugt wird, unterdrückt.
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Wenn die Sendewelle in Bezug auf die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 eine Vertikalpolarisationskomponente aufweist, die größer als die Horizontalpolarisationskomponente derselben ist (d. h., wenn die Richtung eines elektrischen Feldes zu der Einfallsebene auf der Windschutzscheibe 12 parallel ist), wird die Vertikalpolarisationskomponente der Sendewelle das dominante Merkmal hinsichtlich der Windschutzscheibe 12 und der Reflexionsunterdrückungsschicht 4. In diesem Fall ändert sich die für La-e erforderliche Bedingung mit dem Größenverhältnis zwischen dem Brechungswinkel θg und einem Brewster-Winkel, der dem Brechungswinkel θg entspricht, und dem Größenverhältnis zwischen dem Einfallswinkel θi und einem Brewster-Winkel, der dem Einfallswinkel θi entspricht.
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Der Brewster-Winkel θib, der dem Einfallswinkel θi entspricht, wird durch Formel 16 angegeben.
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Der Einfallswinkel θ
i (hiernach als ”θ
igb” ausgedrückt), mit dem der dem Brechungswinkel θ
g entsprechende Brewster-Winkel θ
gb, erhalten wird, wird durch Formel 17 unter Verwendung des Brechungsindex n
r der Zwischenharzschicht
123 angegeben. Ein Umwandeln von Formel 17 in Formel 18 und Formel 19 ergibt Formel 20. [Formel 17]
[Formel 18]
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[Formel 19]
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- nr 2n2 g = ni 2(ng 2 + nr 2)sin2θigb [Formel 20]
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Da die Phase der Vertikalpolarisation an dem Brewster-Winkel invertiert ist, wird eine bevorzugte Bedingung für die Dielektrikumschicht 41, in dem Fall, in dem θi größer oder kleiner als θib und θigb ist, durch die gleiche Formel wie Formel 13 ausgedrückt. Falls θi gleich θib oder θigb ist oder einen Wert zwischen θib und θigb einnimmt, wird eine bevorzugte Bedingung für die Dielektrikumschicht 41 um (λ/2) von der durch Formel 13 ausgedrückten Bedingung verschoben.
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Genauer gesagt sind Formel 13 und 15 vorzugsweise erfüllt, falls θi größer oder kleiner als θib und θigb ist und falls θi gleich θib oder θigb ist oder einen Wert zwischen θib und θigb einnimmt, sind Formeln 21 und 22 vorzugsweise erfüllt und Formeln 23 und 24 werden von Formeln 21 bzw. 22 abgeleitet.
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[Formel 21]
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[Formel 22]
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- Lb-d = λ(M + 1) + δ' [Formel 23] [Formel 24]
- Wie oben beschrieben ist, umfasst das Fahrzeug 1 die Dielektrikumschicht 41, die sich zwischen dem Antennenteil 21 und der Windschutzscheibe 12 befindet und eng an der Oberfläche der Windschutzscheibe 12 anhaftet. Die Dielektrikumschicht 41 weist einen Brechungsindex auf, der niedriger ist als der Brechungsindex der innersten Glasschicht 121 der Windschutzscheibe 12 und höher ist als der Brechungsindex der Luft. Die Dielektrikumschicht 41 weist eine Dicke auf, die es ermöglicht, dass eine Reflexion einer Sendewelle durch eine Interferenz zwischen einer reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Grenzfläche 124 erzeugt wird, an der die innerste Glasschicht 121 und die Zwischenharzschicht 123 eng aneinander anhaften, und einer reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Oberfläche 411 erzeugt wird, unterdrückt wird. Diese Struktur hilft dabei, einen Verlust der Sendewelle, die durch die Windschutzscheibe 12 hindurch verläuft, zu reduzieren, und die Effizienz eines Sendens und eines Empfangens von Funkwellen zu verbessern.
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Der Einfallswinkel der Sendewelle auf der Reflexionsunterdrückungsschicht 4 an der Mitte der Hauptstrahlungskeule der Sendeantenne 211 ist vorzugsweise größer als 10°. Mit anderen Worten kann die Windschutzscheibe 12 in Bezug auf die Abstrahloberfläche der Sendeantenne 211 um einen großen Betrag geneigt sein. Demgemäß ist es möglich, das Radargerät 11 an zahlreichen Teilen von Fahrzeugen 1 in zahlreichen Bauformen anzubringen.
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Die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 kann zusätzliche Dielektrikumschichten umfassen, die eng an der Oberfläche 411 der Seite des Antennenteils 21 der Dielektrikumschicht 41 anhaften. Das heißt, die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 ist aus zumindest einer Dielektrikumschicht gebildet. Bei dem Beispiel in 8 sind zwei Dielektrikumschichten 42 und 43 auf der Oberfläche 411 der Dielektrikumschicht 41 aufeinander gestapelt. Die Anzahl der Dielektrikumschichten kann zwei sein oder kann vier oder mehr sein. Benachbarte Dielektrikumschichten haften eng aneinander an. Der Brechungsindex der Zwischendielektrikumschicht 42 ist vorzugsweise niedriger als der Brechungsindex der Außendielektrikumschicht 41 und höher als der Brechungsindex der Luft. Der Brechungsindex der Innendielektrikumschicht 43 ist vorzugsweise niedriger als der Brechungsindex der Dielektrikumschicht 42 und höher als der Brechungsindex der Luft. Auf diese Art und Weise nehmen die Brechungsindizes der Dielektrikumschichten schrittweise ab, je näher die Positionen der Dielektrikumschichten zu dem Antennenteil 21 sind. Dies reduziert eine Reflexion der Sendewelle an den Grenzschichten.
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Die oben gegebene Formel 13 wird im Allgemeinen durch Formel 25 ausgedrückt, wobei m eine Ganzzahl von 1 oder mehr ist, m Dielektrikumschichten in der Reflexionsunterdrückungsschicht
4 aufeinandergestapelt sind, d
sj die Dicke der j-ten Dielektrikumschicht ist, wobei von der Seite des Antennenteils
21 gezählt wird, und n
sj der Brechungsindex der j-ten Dielektrikumschicht ist. Die oben gegebene Formel 23 wird im Allgemeinen durch Formel 26 ausgedrückt, wobei n
s in der oben gegebenen Formel 16 für die Brewster-Winkelbedingung durch n
s1 erwirkt wird. [Formel 25]
[Formel 26]
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Vorzugsweise weist jede der zweiten und folgenden Dielektrikumschichten, wobei von der Seite des Antennenteils 21 gezählt wird, einen Brechungsindex auf, der höher ist als der Brechungsindex einer Dielektrikumschicht, die zu der Seite des Antennenteils der zweiten oder folgenden Dielektrikumschicht benachbart ist. Jede Dielektrikumschicht weist einen Brechungsindex auf, der niedriger ist als der Brechungsindex der Glasschicht und höher ist als der Brechungsindex der Luft.
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Die Reflexionsunterdrückungsschicht 4 kann eine einzelne Dielektrikumschicht mit einem Brechungsindex sein, der sich in der Dickenrichtung schrittweise ändert. Der Brechungsindex kann von der Einfallsseite zu der Windschutzscheibe 12 hin schrittweise zunehmen.
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In diesem Fall wird beispielsweise der Brechungsindex an einer Halbdickenposition der Reflexionsunterdrückungsschicht 4 als ein Repräsentativwert verwendet, um die oben beschriebenen Bedingungen zu bestimmen.
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9 und 10 zeigen ein weiteres Beispiel der Reflexionsunterdrückungsschicht, nämlich eine Reflexionsunterdrückungsschicht 4a, und veranschaulichen einen Teil des Radargerätes 11, das an der Windschutzscheibe 12 und der Reflexionsunterdrückungsschicht 4a angebracht ist. 9 und 10 entsprechen 3 bzw. 4.
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Die Reflexionsunterdrückungsschicht 4a umfasst zumindest eine Dielektrikumschicht und weist eine plattenähnliche Form auf. Die Reflexionsunterdrückungsschicht 4a befindet sich zwischen dem Antennenteil 21 und der Windschutzscheibe 12 und bedeckt die Vorderseite der Öffnung des Antennenteils 21. Die Reflexionsunterdrückungsschicht 4a dient außerdem als eine Antennenabdeckung des Radargerätes 11. Mit anderen Worten dient die Antennenabdeckung auch als die Reflexionsunterdrückungsschicht 4a. Hiernach wird die Reflexionsunterdrückungsschicht 4a als eine „Dielektrikumabdeckung 4a” bezeichnet. Eine bzw. mehrere Dielektrikumschicht(en) der Dielektrikumabdeckung 4a kann/können aus einem ABS-Harz, einem Polycarbonatharz, einem syndiotaktischen Polystyrenharz oder dergleichen gefertigt sein. Die Dielektrikumabdeckung 4a weist Flexibilität auf.
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Die Dielektrikumabdeckung 4a weist zwei Lager 49 auf. Die zwei Lager 49 sind an dem oberen Teil an der Oberfläche auf der Seite des Antennenteils 21 der Dielektrikumabdeckung 4a befestigt. Das Antennenteil 21 weist ein Lager 261 auf. Das Lager 261 ist an dem oberen Teil des Antennenteils 21 vorgesehen. Das Lager 261 befindet sich zwischen den zwei Lagern 49, die ungefähr in der Horizontalrichtung angeordnet sind. Die zwei Lager 49 und das eine Lager 261 teilen sich eine Welle 262. Somit ist der obere Teil der Dielektrikumabdeckung 4a auf dem oberen Teil des Antennenteils 21 drehbar gelagert. Der Winkel der Dielektrikumabdeckung 4a relativ zu dem Antennenteil 21 kann beispielsweise in einem Bereich von ungefähr ±10° variieren. Tatsächlich ist das Lager 261 an einer Position angeordnet, die sich in nächster Nähe zu der Windschutzscheibe 12 befindet, und die Welle 262 übt in Richtung der Windschutzscheibe 12 einen Druck auf den Oberseitenteil der Dielektrikumabdeckung 4a aus.
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Die Dielektrikumabdeckung 4a umfasst eine untere Abdeckung 44 und einen Stab 48. Die untere Abdeckung 44 erstreckt sich in Richtung der Unterseite des Antennenteils 21. Die untere Abdeckung 44 umfasst ein Lager 45. Das Lager 45 ist mit einem Ende des Stabes 48 verbunden. Das Lager 45 hält den Stab 48 drehbar. Der Stab 48 ist in eine Schraubenfeder 46 eingebracht. Ein Ende auf der Seite des Lagers 45 der Schraubenfeder 46 ist an dem Stab 48 befestigt. Das andere Ende der Schraubenfeder 46 steht in Kontakt mit einer Halteeinrichtung 47, die an der Unterseite des Antennenteils 21 vorgesehen ist. Die Schraubenfeder 46 übt in Richtung der Windschutzscheibe 12 einen Druck auf die Unterseite der Dielektrikumabdeckung 4a aus. Folglich wird die Dielektrikumabdeckung 4a in engen Kontakt mit der Oberfläche auf der Seite des Antennenteils 21 der Windschutzscheibe 12 gebracht, während dieselbe gebogen ist.
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Eine Dielektrikumschicht der Dielektrikumabdeckung 4a, die eng an der Oberfläche auf der Seite des Antennenteils 21 der Windschutzscheibe 12 anhaftet, weist eine Dicke und einen Brechungsindex auf, die es ermöglichen, dass eine Reflexion einer Sendewelle durch eine Interferenz zwischen der reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Grenzfläche erzeugt wird, an der die innerste Glasschicht 121 und die Zwischenharzschicht 123 der Windschutzscheibe 12 eng aneinander anhaften, und der reflektierten Welle, die durch eine Reflexion der Sendewelle an der Oberfläche auf der Seite des Antennenteils 21 der Dielektrikumschicht erzeugt wird, unterdrückt wird. Das heißt, die oben beschriebenen Bedingungen sind erfüllt.
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Da sich die Brechungsindizes elektromagnetischer Wellen in dem Millimeterwellenband stark von denen in anderen Frequenzbändern unterscheiden, müssen die Brechungsindizes von Funkwellen in dem Millimeterwellenband verwendet werden, um die oben beschriebenen Formeln zu auszuwerten. Die Funkwellen in dem Millimeterwellenband, die hierin verwendet werden, beziehen sich auf Funkwellen mit Wellenlängen in der Luft von 1 mm bis 10 mm.
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Das oben beschriebene Fahrzeug 1 kann auf zahlreiche Arten modifiziert werden.
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Die Windschutzscheibe 12 ist nicht auf ein dreischichtiges Verbundglas beschränkt und kann eine einzelne Glasschicht sein. In diesem Fall wird die Zwischenharzschicht 123 in der obigen Beschreibung durch die Luftschicht ersetzt, und der Brechungsindex der Luftschicht wird in den obigen Bedingungen als der Brechungsindex nr verwendet.
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Ein Objekt, an dem das Radargerät 11 angebracht ist, ist nicht auf die Windschutzscheibe beschränkt, und das Radargerät 11 kann an dem Rückfenster zu dem Zweck angebracht sein, nach hinten zu überwachen. Die Einbauposition des Radargerätes ist nicht auf eine Position auf Glas beschränkt.
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Das Fahrzeug 1 ist nicht auf einen Personenkraftwagen beschränkt und kann für die Verwendung in unterschiedlichen Anwendungen andere Fahrzeuge sein, wie beispielsweise ein LKW oder ein Zug. Das Fahrzeug 1 ist nicht auf ein von Menschen gefahrenes Fahrzeug beschränkt und kann ein unbeaufsichtigtes Fahrzeug sein, wie beispielsweise ein automatisch geführtes Fahrzeug, das in einer Fabrik verwendet wird.
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Die Konfigurationen der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele und Variationen können je nach Eignung kombiniert werden, solange keine gegenseitigen Widersprüche auftreten.
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Obwohl die Erfindung ausführlich gezeigt und beschrieben wurde, ist die vorausgehende Beschreibung in allen Aspekten als veranschaulichend und nicht beschränkend anzusehen. Es versteht sich daher, dass zahlreiche Modifizierungen und Variationen entwickelt werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
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Das Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann für zahlreiche Anwendungen verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 4
- Reflexionsunterdrückungsschicht
- 4a
- Dielektrikumabdeckung
- 10
- Fahrzeugkörper
- 12
- Windschutzscheibe
- 13
- Fahrzeuginnenraum
- 15
- Antriebsmechanismus
- 21
- Antennenteil
- 32
- Empfänger
- 41 bis 43
- Dielektrikumschicht
- 121
- innerste Glasschicht
- 312
- Hochfrequenzoszillator
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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