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Die Erfindung betrifft Getriebe für ein Kraftfahrzeug, mit einem Getriebegehäuse, das einen ersten Hohlraum und einen zweiten Hohlraum wenigstens teilweise begrenzt, einem Außenanschluss zum elektrischen Anschließen wenigstens eines außerhalb des Getriebegehäuses anordenbaren ersten elektrischen Geräts, der mittels wenigstens einer ersten elektrischen Leitung mit einem innerhalb des ersten Hohlraums anordenbaren zweiten elektrischen Geräts elektrisch verbindbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit dem Getriebe.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten Getrieben bekannt, die in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Die Getriebe weisen elektrische Geräte auf, die mit außerhalb des Getriebes angeordneten anderen elektrischen Geräten des Kraftfahrzeugs kommunizieren. Um eine Kommunikation zu ermöglichen, ist eine elektrische Verbindung des innerhalb des Getriebes angeordneten elektrischen Geräts mit dem außerhalb des Getriebes angeordneten anderen elektrischen Geräts notwendig. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, die innerhalb des Getriebes angeordneten elektrischen Geräte mit Strom zu versorgen. Dazu müssen die elektrischen Geräte mit einer Stromquelle elektrisch verbunden sein.
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Aus
WO 2004/026011 A1 ist eine Getriebeölwanne bekannt, die einen Innenanschluss aufweist, an den ein innerhalb des Getriebes angeordnetes elektrisches Gerät elektrisch angeschlossen werden kann. Darüber hinaus weist die Getriebeölwanne einen Außenanschluss auf, an den ein außerhalb des Getriebes angeordnetes anderes elektrisches Gerät angeschlossen werden kann. Der Außenanschluss ist mit einem Innenanschluss elektrisch verbunden.
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Nachteilig an den bekannten Getrieben ist, dass nur ein einziges in dem Getriebe angeordnetes elektrisches Gerät mit dem außerhalb des Getriebes angeordneten anderen elektrischen Gerät elektrisch verbunden werden kann. Jedoch besteht seitens der Fahrzeughersteller die Anforderung, dass mehrere elektrische Geräte in dem Getriebe angeordnet werden, so dass auch diese elektrischen Geräte mit außerhalb des Getriebes angeordneten anderen elektrischen Geräten elektrisch verbunden werden müssen. Dies ist bei vielen Getrieben jedoch nur mit hohem Herstellungsaufwand realisierbar.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Getriebe anzugeben, bei dem mehrere innerhalb des Getriebes anordenbare elektrische Geräte mit wenigstens einem außerhalb des Getriebes anordenbaren elektrischen Geräts elektrisch verbindbar sind und der Aufwand zum Herstellen des Getriebes gering ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Getriebe der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Außenanschluss mittels wenigstens einer zweiten elektrischen Leitung mit einem innerhalb des zweiten Hohlraums anordenbaren dritten elektrischen Geräts elektrisch verbindbar ist.
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Das erfindungsgemäße Getriebe weist den Vorteil auf, dass mehrere in dem Getriebe anordenbare elektrische Geräte, nämlich das zweite und dritte elektrische Gerät, mittels desselben Außenanschlusses mit einem nicht zum Getriebe gehörenden außerhalb des Getriebegehäuses angeordneten ersten elektrischen Geräts elektrisch verbindbar sind. Somit ist es nicht mehr notwendig, für jedes elektrische Gerät einen separaten Außenanschluss vorzusehen. Dadurch reduziert sich auch der Aufwand zum Herstellen des Getriebes.
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Im Sinne der Erfindung wird als elektrische Leitung eine Leitung verstanden, mittels der Strom und/oder Daten übertragen werden können. Somit können zwischen den innerhalb des Getriebes angeordneten zweiten und/oder dritten elektrischen Geräte und dem wenigstens einen außerhalb des Getriebes angeordneten ersten elektrischen Gerät über denselben Außenanschluss Daten ausgetauscht werden. Alternativ oder zusätzlich können die innerhalb des Getriebes anordenbaren zweiten und/oder dritten elektrischen Geräte über denselben Außenanschluss mit Strom versorgt werden.
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Das erste elektrische Gerät kann eine Fahrzeugsteuerung und/oder eine Getriebesteuerung und/oder ein im Fahrzeug vorhandener Sensor sein. Natürlich kann das erste elektrische Gerät auch ein anderes elektrisches Gerät als die zuvor genannten elektrischen Geräte sein. Das zweite und/oder dritte elektrische Gerät kann eine Leistungselektronik, ein hydraulisches Getriebesteuergerät oder ein Elektromotor sein. Natürlich kann das zweite elektrische Gerät auch ein anderes elektrisches Gerät als die zuvor genannten elektrischen Geräte sein.
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Als Außenanschluss ist jeder Anschluss denkbar, mittels dem eine elektrische Verbindung des zweiten und/oder dritten elektrischen Geräts mit dem ersten elektrischen Gerät realisiert werden kann. Dabei kann der Außenanschluss derart ausgeführt sein, dass mehrere erste elektrische Geräte an den Außenanschluss anschließbar sind. So kann das zweite elektrische Gerät mittels des Außenanschlusses mit einem ersten elektrischen Gerät elektrisch verbunden sein und das dritte elektrische Gerät kann mittels des Außenanschlusses mit einem ersten anderen elektrischen Gerät elektrisch verbunden sein. Natürlich ist alternativ eine Ausführung des Außenanschlusses möglich, bei der der Außenstecker mit einem einzigen elektrischen Gerät elektrisch verbunden ist.
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Der Außenanschluss kann als ein Stecker mit Pins ausgeführt sein. Alternativ kann der Außenschluss als Buchse mit Öffnungen ausgeführt sein. Die erste elektrische Leitung und die zweite elektrische Leitung sind jeweils mit einem Pin oder einer Öffnung des Außenanschlusses elektrisch verbunden. Das Ausführen des Außenanschlusses als Stecker oder Buchse bietet den Vorteil, dass ein Anschließen des ersten elektrischen Geräts auf einfache Weise möglich ist. Alternativ kann der Außenanschluss durch die aus dem Getriebegehäuse vorstehenden freien Enden der ersten und zweiten elektrischen Leitung gebildet werden. In diesem Fall kann das freie Ende der ersten und/oder zweiten elektrischen Leitung direkt mit dem ersten elektrischen Gerät elektrisch verbunden werden. Dabei ist der Außenanschluss derart ausgebildet und angeordnet, dass das Anschließen des ersten elektrischen Geräts an den Außenanschluss außerhalb des Getriebes erfolgt.
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Bei dem ersten und zweiten Hohlraum handelt es sich um voneinander getrennte Hohlräume, die jeweils wenigstens teilweise durch das Getriebegehäuse begrenzt werden. Die Trennung kann durch eine Zwischenwand erfolgen. Die beiden Hohlräume können benachbart zueinander angeordnet sein. Dabei kann das Getriebegehäuse den ersten und/oder zweiten Hohlraum hinsichtlich mehrerer Hohlraumseiten begrenzen.
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Bei einer besonderen Ausführung kann das zweite elektrische Gerät mittels wenigstens einer dritten elektrischen Leitung mit dem dritten elektrischen Gerät elektrisch verbindbar sein. Das Getriebe kann einen ersten Innenanschluss aufweisen, der im ersten Hohlraum angeordnet ist und der mit der wenigstens einen ersten elektrischen Leitung elektrisch verbunden ist. Darüber hinaus kann das Getriebe einen zweiten Innenanschluss aufweisen, der im zweiten Hohlraum angeordnet ist und der mit der wenigstens einen zweiten elektrischen Leitung elektrisch verbunden ist.
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Der erste Innenanschluss kann als Stecker oder Buchse ausgeführt sein. Bei einer Ausführung des ersten Innenanschlusses als Stecker kann der Stecker wenigstens einen Pin, insbesondere mehrere Pins, aufweisen. Bei einer Ausführung des ersten Innenanschlusses als Buchse kann die Buchse wenigstens eine Öffnung, insbesondere mehrere Öffnungen, aufweisen. Der zweite Innenanschluss kann analog zu dem ersten Innenanschluss ausgebildet sein, nämlich als Stecker oder Buchse. Das Ausführen des ersten und/oder zweiten Innenanschlusses jeweils als Stecker oder Buchse bietet den Vorteil, dass ein Anschließen des zweiten und/oder dritten elektrischen Geräts an den jeweiligen Innenanschluss auf einfache Weise erfolgen kann.
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Alternativ kann der erste Innenanschluss durch das freie Ende der ersten elektrischen Leitung und der zweite Innenanschluss kann durch das freie Ende der zweiten elektrischen Leitung gebildet werden. In diesem Fall kann das freie Ende der ersten elektrischen Leitung direkt mit dem zweiten elektrischen Gerät elektrisch verbunden werden. Gleichermaßen kann das freie Ende der zweiten elektrischen Leitung direkt mit dem dritten elektrischen Gerät elektrisch verbunden werden.
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Bei einer besonderen Ausführung kann die wenigstens eine dritte Leitung mit dem ersten Innenanschluss und mit dem zweiten Innenanschluss elektrisch verbunden sein. Alternativ kann die wenigstens eine dritte elektrische Leitung mit einem dritten Innenanschluss und mit einem vierten Innenanschluss elektrisch verbunden sein. Darüber hinaus ist eine Ausführung möglich, bei der eine dritte elektrische Leitung mit dem ersten und zweiten Innenanschluss elektrisch verbunden ist und eine andere dritte elektrische Leitung mit dem dritten und vierten Innenanschluss elektrisch verbunden ist. Im Ergebnis ist eine Kommunikation der innerhalb des Getriebegehäuses angeordneten elektrischen Geräte mittels der wenigstens einen dritten elektrischen Leitung untereinander möglich.
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Der dritte Innenanschluss und der vierte Innenanschluss können wie der erste und/oder der zweite Innenanschluss ausgeführt sein. Dabei kann der dritte Innenanschluss in einem anderen Bereich des ersten Hohlraums angeordnet sein als der erste Innenanschluss. Der vierte Innenanschluss kann in einem anderen Bereich des zweiten Hohlraums angeordnet sein als der zweite Innenanschluss.
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Bei einer besonderen Ausführung kann das Getriebegehäuse mit wenigstens einem Gehäuseabschlussteil drehfest verbunden sein, wobei ein Dichtungsrahmen des Getriebes zwischen dem Getriebegehäuse und dem wenigstens einem Gehäuseabschlussteil angeordnet ist. Der Dichtungsrahmen kann mit dem Gehäuseabschlussteil und dem Getriebegehäuse in unmittelbarem Kontakt sein. Dabei kann der Dichtungsrahmen in radialer Richtung bezogen auf eine Getriebemittelachse zwischen dem Getriebegehäuse und dem Gehäuseabschlussteil angeordnet sein. Darüber hinaus kann der Dichtungsrahmen den ersten Hohlraum und/oder den zweiten Hohlraum, insbesondere vollständig, umschließen. Im Ergebnis kann durch den Dichtungsrahmen sichergestellt werden, dass das in dem Getriebe befindliche Öl nicht über Zwischenräume zwischen dem Gehäuseabschlussteil und dem Getriebegehäuse aus dem Getriebe austreten kann.
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Ganz besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der wenigstens ein Gehäuseabschlussteil zusammen mit dem Getriebegehäuse den ersten und/oder zweiten Hohlraums, insbesondere vollständig, begrenzt. So kann ein einziges Gehäuseabschlussteil vorgesehen sein, das mit dem Getriebegehäuse den ersten und zweiten Hohlraum, insbesondere vollständig, begrenzt. In diesem Fall kann das Gehäuseabschlussteil ein Ölwannengehäuse sein. Der erste und zweite Hohlraum können vollständig voneinander abgedichtet sein, was insbesondere bei Ausführungen notwendig ist, bei denen zwei unterschiedliche Öle in dem Getriebe vorhanden sind. Alternativ können die beiden Hohlräume fluidisch miteinander verbunden sein. Dies ist bei Ausführungen möglich, bei denen im Getriebe nur ein einziges Öl verwendet wird. Der erste und zweite Hohlraum können in fluidischer Verbindung mit einem Getrieberaum stehen, in dem die Radsätze des Getriebes angeordnet sind. Somit ist bei dieser Ausführung der erste und zweite Hohlraum als Nassraum ausgeführt.
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Bei einer alternativen Ausführung weist das Getriebe ein erstes Gehäuseabschlussteil auf, das mit dem Getriebegehäuse den ersten Hohlraum, insbesondere vollständig, begrenzt. Zusätzlich weist das Getriebe ein zweites Gehäuseabschlussteil auf, das mit dem Getriebegehäuse den zweiten Hohlraum, insbesondere vollständig, begrenzt. Das erste Gehäuseabschlussteil kann als Ölwannengehäuse ausgeführt sein und das zweite Gehäuseabschlussteil kann als Deckel ausgeführt sein. Das zweite elektrische Gerät kann als hydraulisches Getriebesteuergerät ausgeführt sein, die in dem ersten Hohlraum angeordnet ist. Das dritte elektrische Gerät kann als Leistungselektronik oder Elektromotor ausgeführt sein, die in dem zweiten Hohlraum angeordnet ist. Da die Leistungselektronik oder der Elektromotor nicht mit dem innerhalb des Getriebegehäuses vorhandenen Öls in Kontakt kommen darf, ist der zweite Hohlraum als Trockenraum ausgeführt. Dies bedeutet, dass der zweite Hohlraum nicht in fluidischer Verbindung mit dem Getrieberaum und/oder dem ersten Hohlraum ist, der als Nassraum ausgeführt ist.
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Natürlich kann das Getriebe auch wenigstens einen weiteren Hohlraum aufweisen, in dem ein anderes elektrisches Gerät angeordnet ist, das mit dem Außenanschluss elektrisch verbunden ist, und das mittels eines anderen Gehäuseabschlussteils und des Getriebegehäuses begrenzt wird.
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Bei einer besonderen Ausführung können der Außenanschluss und/oder der erste Innenanschluss und/oder der zweite Innenanschluss und der Dichtungsrahmen einstückig ausgeführt sein. Dies bedeutet, dass der Dichtungsrahmen und der Außenanschluss und/oder der erste Innenanschluss und/oder der zweite Innenanschluss gemeinsam beispielsweise in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden. Es besteht somit keine stoffschlüssige und/oder formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Dichtungsrahmen und dem Außenanschluss, dem ersten Innenanschluss und/oder dem zweiten Innenanschluss.
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Im Ergebnis kann der Außenanschluss und/oder der erste Innenanschluss und/oder der zweite Innenanschluss auf einfache Weise, insbesondere zusammen mit dem Dichtungsrahmen, hergestellt werden und muss somit nicht in einem separaten Arbeitsschritt hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass keine separate Dichtung zwischen dem jeweiligen Anschluss und dem Dichtungsrahmen und/oder dem Getriebegehäuse vorgesehen werden muss. Außerdem entfällt die Notwendigkeit, die Anschlüsse am Getriebegehäuse vorzusehen, was mangels verfügbaren Bauraums oftmals schwierig ist. Darüber hinaus ist der Aufwand der zur Herstellung der Anschlüsse an dem Getriebegehäuse in einem beispielsweise Druckgussverfahren sehr hoch, so dass sich auch die Herstellung der Anschlüsse vereinfacht.
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Die erste elektrische Leitung und/oder die zweite elektrische Leitung und/oder die dritte elektrische Leitung können in dem Dichtungsrahmen wenigstens teilweise integriert sein. Dies bedeutet, dass die elektrischen Leitungen durch das Dichtungsrahmenmaterial, insbesondere in tangentialer Richtung vollständig, umschlossen sind. Insbesondere kann der zwischen den Anschlüssen verlaufende Teil der ersten und/oder zweiten und/oder dritten elektrischen Leitung vom Dichtungsrahmenmaterial vollständig umschlossen sein. Der restliche Teil der ersten und/oder zweiten und/oder dritten elektrischen Leitung kann aus dem Dichtungsrahmenmaterial vorstehen, um beispielsweise mit dem jeweiligen Anschluss elektrisch verbunden zu werden. Die Anordnung der Leitungen in dem Dichtungsrahmen bietet den Vorteil, dass die elektrischen Leitungen auf besonders einfache Weise zu dem ersten und/oder zweiten Hohlraum geführt werden können, ohne dass dafür besondere Aussparrungen im Getriebegehäuse vorgesehen werden müssen.
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Der Dichtungsrahmen kann wenigstens eine Leitungsführung zum Führen der ersten elektrischen Leitung und/oder der zweiten elektrischen Leitung und/oder der drittenelektrischen Leitung aufweisen. Insbesondere dient die Leitungsführung zum Führen der ersten elektrischen Leitung zwischen dem Außenanschluss und dem ersten Innenanschluss. Darüber hinaus kann eine andere Leitungsführung vorgesehen sein, die die zweite elektrische Leitung von dem Außenanschluss zu dem zweiten Innenanschluss führt. Darüber hinaus kann eine weitere Leitungsführung vorgesehen sein, die die dritte elektrische Leitung von dem ersten Innenanschluss zu dem zweiten Innenanschluss führt. Die Leitungsführung kann eine Aussparung im Dichtungsrahmen sein.
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Bei einer besonderen Ausführung können der Dichtungsrahmen und das wenigstens eine Gehäuseabschlussteil separat voneinander ausgeführt sein. In diesem Fall muss der Dichtrahmen derart ausgeführt sein, dass ein Ölaustritt zwischen dem Dichtungsrahmen und dem Getriebegehäuse und zwischen dem Dichtungsrahmen und dem Gehäuseabschlussteil verhindert wird.
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Bei einer alternativen Ausführung können der Dichtungsrahmen und das wenigstens eine Gehäuseabschlussteil einstückig ausgeführt sein. Insbesondere kann der Dichtungsrahmen mit dem Ölwannengehäuse einstückig ausgeführt sein. Dies bietet sich an, da das Ölwannengehäuse auch aus Kunststoff gefertigt werden kann. Die einstückige Ausführung des Dichtungsrahmens mit dem Ölwannengehäuse bietet den Vorteil, dass eine Dichtstelle zwischen dem Dichtungsrahmen und dem Ölwannengehäuse wegfällt. Dadurch reduziert sich die Gefahr eines Ölaustritts zwischen dem Ölwannengehäuse und dem Dichtungsrahmen.
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Bei einer besonderen Ausführung kann ein Stanzgitter die erste elektrische Leitung und/oder die zweite elektrische Leitung und/oder die dritte elektrische Leitung aufweisen. Alternativ können die erste elektrische Leitung und/oder die zweite elektrische Leitung und/oder dritte elektrische Leitung jeweils als Kabel ausgeführt sein.
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Das Getriebe kann ein Automatgetriebe und/oder ein Mehrganggetriebe sein, das eine Vielzahl von Radsätzen und Schaltelemente zur Realisierung der Gänge mit unterschiedlichen Übersetzungen aufweist.
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Von besonderem Vorteil ist ein Kraftfahrzeug, das das erfindungsgemäße Getriebe beinhaltet. Dabei ist das in dem Kraftfahrzeug angeordnete erste elektrische Gerät mit der Anschlussstelle elektrisch verbunden.
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In den Figuren ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende Elemente zumeist mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
- 1 eine Schnittansicht von oben auf das erfindungsgemäße Getriebe gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- 2 eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Getriebes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 3 eine Seitenschnittansicht des erfindungsgemäßen Getriebes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Schnittansicht von oben auf das erfindungsgemäße Getriebe, insbesondere auf einen Dichtungsrahmen 12 des Getriebes. Das in 1 dargestellte Getriebe weist ein in 1 nicht dargestelltes Getriebegehäuse 1 auf, das einen ersten Hohlraum 2 und einen zweiten Hohlraum 3 teilweise begrenzt. Darüber hinaus weist das Getriebe einen Außenanschluss 4 auf. Der Außenanschluss 4 dient zum elektrischen Anschließen eines außerhalb des Getriebegehäuses 1 angeordneten ersten elektrischen Geräts 5, wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Darüber hinaus ist der Außenanschluss 4 mittels einer, insbesondere genau drei, ersten elektrischen Leitungen 9 mit einem in dem ersten Hohlraum 2 angeordneten zweiten elektrischen Gerät 13 elektrisch verbunden. Außerdem ist der Außenanschluss 4 mittels einer, insbesondere genau drei, zweiten elektrischen Leitungen 10 mit einem innerhalb des zweiten Hohlraums 3 angeordneten dritten elektrischen Geräts 8 elektrisch verbunden.
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In dem ersten Hohlraum 2 ist ein erster Innenanschluss 6 angeordnet, der mit den ersten elektrischen Leitungen 9 elektrisch verbunden ist. Der erste Innenanschluss 6 ist mit dem zweiten elektrischen Gerät 13 elektrisch verbunden, wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. In dem zweiten Hohlraum 3 ist ein zweiter Innenanschluss 7 angeordnet, der mit den zweiten elektrischen Leitungen 10 elektrisch verbunden ist. Der zweite Innenanschluss 7 ist mit dem dritten elektrischen Gerät 8 elektrisch verbunden, wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Der erste Innenanschluss 6 ist mittels einer, insbesondere genau zwei, dritten elektrischen Leitung 11 mit dem zweiten Innenanschluss 7 elektrisch verbunden.
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Das Getriebe weist auch den Dichtungsrahmen 12 auf, der den ersten Hohlraum 2 und den zweiten Hohlraum 3 vollständig umschließt. Der erste Hohlraum 2 und der zweite Hohlraum 3 sind benachbart zueinander angeordnet und durch eine Zwischenwand des Getriebegehäuses 1 und/oder des Dichtungsrahmens 12 voneinander getrennt. Der Dichtungsrahmen 12 ist in radialer Richtung bezogen auf eine Getriebemittelachse M zwischen einem in 1 nicht dargestellten Gehäuseabschlussteil und dem in 1 nicht dargestellten Getriebegehäuse 1 angeordnet.
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Die ersten elektrischen Leitungen 9, die zweiten elektrischen Leitungen 10 und dritten elektrischen Leitungen 11 sind wenigstens teilweise in dem Dichtungsrahmen 12 integriert. Darüber hinaus sind die ersten, zweiten und dritten elektrischen Leitungen 9, 10, 11 nicht miteinander elektrisch verbunden. Dabei sind die erste und zweite und dritte elektrische Leitung Bestandteil eines Stanzgitters.
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Der Außenanschluss 4 und der erste und zweite Innenanschluss 6, 7 sind jeweils als Stecker ausgeführt und/oder einstückig mit dem Dichtungsrahmen 12 ausgeführt. Dabei sind der Außenstecker 4, der erste Innenanschluss 6 und der zweite Innenanschluss 7 als mehrpolige Anschlüsse ausgeführt. Dabei weist der Außenstecker 4 sechs Pole, der erste Innenanschluss 6 fünf Pole und der zweite Innenanschluss 7 fünf Pole auf.
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2 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Getriebes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Wie aus 2 ersichtlich ist, umschließt das Getriebegehäuse 1 einen Getrieberaum 14, der bezogen auf die Getriebemittelachse M in radialer Richtung oberhalb des Dichtungsrahmens 12 angeordnet ist. Innerhalb des Getrieberaums 14 sind in der 2 nicht dargestellte Radsätze und Schaltelemente angeordnet.
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Darüber hinaus weist das Getriebe einen ersten Gehäuseabschluss, der im Folgenden als Ölwannengehäuse 16 bezeichnet ist, und einen zweiten Gehäuseabschluss auf, der im Folgenden als Deckel 15 bezeichnet ist.
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Das Ölwannengehäuse 16 dient zum Abschließen des ersten Hohlraums 2. Dabei begrenzen das Ölwannengehäuse 16 und das Getriebegehäuse 1 den ersten Hohlraum 2 in allen Raumrichtungen. Der erste Hohlraum 2 ist als Nassraum ausgeführt, so dass Öl aus dem Getrieberaum 14 in den Nassraum strömen kann. Das in dem ersten Hohlraum 2 angeordnete zweite elektrische Gerät 13 ist als hydraulisches Getriebesteuergerät ausgeführt.
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Der Deckel 15 dient zum Abschließen des zweiten Hohlraums 3. Dabei begrenzen das Getriebegehäuse 1 und der Deckel 15 den zweiten Hohlraum 3 in allen Raumrichtungen. Bei dem zweiten Hohlraum 3 handelt es sich um einen Trockenraum. Dies bedeutet, dass der zweite Hohlraum 3 von dem Getrieberaum 14 fluidisch isoliert ist. Somit kann kein Öl von dem Getrieberaum 14 und/oder von dem ersten Hohlraum 2 in den zweiten Hohlraum 3 strömen. Das in dem zweiten Hohlraum 2 angeordnete dritte elektrische Gerät 8 ist eine Leistungselektronik.
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Der Dichtungsrahmen 12 ist bezogen auf die Getriebemittelachse M in radialer Richtung zwischen dem Getriebegehäuse 1 und dem Deckel 15 und zwischen dem Getriebegehäuse 1 und dem Ölwannengehäuse 16 angeordnet. Der Dichtungsrahmen 12 dient zum Abdichten des Getriebegehäuses 1 und des Deckels 15 und des Getriebegehäuses 1 und des Ölwannengehäuses 16, wie durch die beiden Punkte oberhalb und unterhalb des Dichtungsrahmens 12 jeweils verdeutlicht ist.
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Die in 2 dargestellte Ausführung unterscheidet sich von der in 1 dargestellten Ausführung darin, dass ein dritter Innenanschluss 19 und ein vierter Innenanschluss 20 vorhanden sind. Der dritte Innenanschluss 19 ist mittels zweier dritter elektrischen Leitungen 11 mit dem vierten Innenanschluss 20 elektrisch verbunden. Dabei ist die dritte elektrische Leitung 11 mittels des dritten Innenanschlusses 19 mit dem zweiten elektrischen Gerät 13 elektrisch verbunden. Zudem ist die dritte elektrische Leitung 11 mittels des vierten Innenanschlusses 20 mit dem dritten elektrischen Gerät 8 elektrisch verbunden. Die Ausführung weist auch den in der 2 nicht dargestellten zweiten Innenanschluss auf, der mittels der ebenfalls nicht dargestellten zweiten elektrischen Leitung 10 mit dem Außenanschluss 4 elektrisch verbunden ist.
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Der Dichtungsrahmen 12 weist eine erste Leitungsdurchführung 17 auf. Die erste Leitungsdurchführung 17 dient zum Führen der beiden ersten elektrischen Leitungen 9 von dem Außenanschluss 4 bis zu dem ersten Innenanschluss 6. Darüber hinaus ist in dem Dichtungsrahmen 12 eine zweite Leitungsdurchführung 18 vorhanden. Die zweite Leitungsdurchführung 18 dient zum Führen der dritten elektrischen Leitungen 11. Die erste und zweite Leitungsdurchführung 17, 18 sind Aussparungen im Dichtungsrahmen 12.
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3 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Getriebes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. Das Getriebe unterscheidet sich von dem in 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel darin, dass der Dichtungsrahmen 12 einstückig mit dem Ölwannengehäuse 16 ausgeführt ist. In diesem Fall fällt eine Dichtstelle zwischen dem Dichtungsrahmen 12 und dem Ölwannengehäuse 16 weg. Dies ist in 2 dadurch verdeutlicht, dass zwischen dem Ölwannengehäuse 16 und dem Dichtungsrahmen 12 kein Punkt mehr eingezeichnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebegehäuse
- 2
- erster Hohlraum
- 3
- zweiter Hohlraum
- 4
- Außenanschluss
- 5
- erstes elektrisches Gerät
- 6
- erster Innenanschluss
- 7
- zweiter Innenanschluss
- 8
- drittes elektrisches Gerät
- 9
- erste elektrische Leitung
- 10
- zweite elektrische Leitung
- 11
- dritte elektrische Leitung
- 12
- Dichtungsrahmen
- 13
- zweites elektrisches Gerät
- 14
- Getrieberaum
- 15
- Deckel
- 16
- Ölwannengehäuse
- 17
- erste Leitungsführung
- 18
- zweite Leitungsführung
- 19
- dritter Innenanschluss
- 20
- vierter Innenanschluss
- M
- Getriebemittelachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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