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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder gemäß Patentanspruch
1.
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Leitungsgebundene
Datenübertragung
nach dem Ethernet-Standard ist bekannt. Dabei können unterschiedliche Kabel-
und Steckertypen zum Einsatz kommen. Bekannt ist die Verwendung
von Registration-Jack-Steckverbindern (z. B. RJ-45) und M12-Steckverbindern.
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Es
ist auch bekannt, Ethernet-Verbindungen im industriellen Umfeld
einzusetzen (Industrial Ethernet). Der industrielle Einsatz stellt
erhöhte
Anforderungen an die EMV-Störsicherheit,
den Betriebstemperaturbereich, den Schutz gegen Staub und Spritzwasser,
die Beständigkeit
gegen diverse Medien wie Öl,
Schmierstoffe und Säuren
und die Rüttelfestigkeit.
Bekannte Steckverbindertypen sind hierfür nur bedingt geeignet.
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Aus
einem Prospekt der Firma Harting (MO/28.03.08/2.0. Espelkamp, 2008,
Seite 04–03)
sind Steckverbinder mit verschiedenen Anzahlen von Kontakten und
einem trapezförmigen
Kragen bekannt. Die
US 2004/0102076
A1 beschreibt einen Steckverbinder mit acht Kontakten,
die von einem Kragen mit einer abgerundet trapezförmigen Kontur
eingefasst werden. Die
US
2007/0161296 A1 zeigt einen elektrischen Steckverbinder
mit acht elektrischen Kontakten, der vier Kammeröffnungen aufweist, die jeweils
zu einem Paar von Kontakten geführt
sind. Auch die
US
2006/0246780 A1 zeigt einen elektrischen Steckverbinder,
bei dem die Adern eines Kabels paarweise in getrennten Kammern zu
den Kontakten des Steckverbinders geführt werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten elektrischen
Steckverbinder bereit zu stellen. Diese Aufgabe wird durch einen
elektrischen Steckverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
des Steckverbinders sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weist
ein elektrischer Steckverbinder einen ersten Kontakt, einen zweiten
Kontakt, einen dritten Kontakt, einen vierten Kontakt, einen fünften Kontakt,
einen sechsten Kontakt, einen siebten Kontakt, einen achten Kontakt
und eine metallische Schirmung auf, wobei der Steckverbinder keine
weiteren Kontakte aufweist. Außerdem
weist der Steckverbinder einen die Kontakte einfassenden Kragen
mit einer abgerundet trapezförmigen
Kontur auf. Der erste, zweite, vierte und fünfte Kontakt sind dabei in
einer ersten Reihe und der dritte, sechste, achte und siebte Kontakt
in einer zweiten Reihe angeordnet, wobei die erste Reihe und die
zweite Reihe parallel zueinander orientiert sind. Außerdem bilden
der erste Kontakt und der zweite Kontakt eine zweite Gruppe, der
vierte und der fünfte
Kontakt eine erste Gruppe, der dritte Kontakt und der sechste Kontakt
eine dritte Gruppe und der siebte Kontakt und der achte Kontakt
eine vierte Gruppe. Dabei weisen zur selben Gruppe gehörige Kontakte
einen geringeren Abstand voneinander auf als zu unterschiedlichen
Gruppen gehörige
Kontakte.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
dieser Steckverbinder einen Umstieg von einem herkömmlichen Bus-System
auf ein Ethernet-System,
ohne dass an einer bestehenden Maschine ein Gehäuseausschnitt für den Steckverbinder
geändert
werden muss. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ein Übersprechen
zwischen zu unterschiedlichen Gruppen gehörenden Kontakten vermieden.
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Bevorzugt
ist der Steckverbinder ein D-Sub-Steckverbinder.
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Bevorzugt
weist eine von den Kontakten abgewandte Rückseite des Steckverbinders
eine erste Kammeröffnung,
eine zweite Kammeröffnung,
eine dritte Kammeröffnung
und eine vierte Kammeröffnung
auf. Dabei sind durch die erste Kammeröffnung der vierte und der fünfte Kontakt
zugänglich,
durch die zweite Kammeröffnung
der erste und der zweite Kontakt zugänglich, durch die dritte Kammeröffnung der
dritte und der sechste Kontakt zugänglich und durch die vierte
Kammeröffnung
der siebte und der achte Kontakt zugänglich. Vorteilhafterweise
gestattet es diese Ausführungsform
des Steckverbinders, paarweise verdrillte Kabeladern in verdrilltem
Zustand bis unmittelbar an die Kontakte des Steckverbinders heranzuführen. Dies
verbessert die Übertragungseigenschaften
des Steckverbinders.
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Zweckmäßigerweise
ist der Steckverbinder mit einem Kabel der Kategorie CAT5 oder CAT5e
verbunden. Dies ermöglicht
es, den Steckverbinder zur Übertragung
von Daten nach dem Ethernet-Standard
zu verwenden.
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Bevorzugt
weist das Kabel eine erste Ader, eine zweite Ader, eine dritte Ader,
eine vierte Ader, eine fünfte
Ader, eine sechste Ader, eine siebte Ader und eine achte Ader auf.
Dabei sind die erste und die zweite Ader zu einem zweiten Adernpaar
verdrillt, die vierte und die fünfte
Ader zu einem ersten Adernpaar verdrillt, die dritte und die sechste
Ader zu einem dritten Adernpaar verdrillt und die siebte und die
achte Ader zu einem vierten Adernpaar verdrillt. Außerdem sind
die vier Adernpaare zu einem Leiterbündel verseilt. Weiter ist der erste
Kontakt mit der ersten Ader verbunden, der zweite Kontakt mit der
zweiten Ader verbunden, der dritte Kontakt mit der dritten Ader
verbunden, der vierte Kontakt mit der vierten Ader verbunden, der
fünfte
Kontakt mit der fünften
Ader verbunden, der sechste Kontakt mit der sechsten Ader verbunden,
der siebte Kontakt mit der siebten Ader verbunden und der achte
Kontakt mit der achten Ader verbunden. Vorteilhaft erweise weist der
Steckverbinder in dieser Ausführungsform
ebenso viele Kontakte auf, wie das Kabel Adern aufweist.
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Bevorzugt
sind die Kontakte und Adern jeweils durch eine Crimpverbindung verbunden.
Vorteilhafterweise gestattet dies eine einfache Konfektionierung
des Steckverbinders.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist jedes verdrillte Adernpaar von einem metallischen Schirm umgeben
und/oder das Leiterbündel
von einer metallischen Gesamtschirmung umgeben. Dadurch werden die Übertragungseigenschaften
des Steckverbinders und des Kabels in vorteilhafter Weise verbessert.
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Besonders
bevorzugt sind der zweite Kontakt, der vierte Kontakt, der sechste
Kontakt und der achte Kontakt in einem inneren Bereich einer Vorderseite
des Steckverbinders angeordnet, während der erste Kontakt, der
fünfte
Kontakt, der dritte Kontakt und der siebte Kontakt in einem äußeren Bereich
der Vorderseite des Steckverbinders angeordnet sind. Diese Anordnung
hat eine weitere vorteilhafte Verbesserung der Übertragungseigenschaften des
Steckverbinders zur Folge.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind der Steckverbinder als männlicher
Steckverbinder und die Kontakte als Kontaktstifte ausgebildet. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
sind der Steckverbinder als weiblicher Steckverbinder und die Kontakte
als Kontaktöffnungen
ausgebildet.
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Bevorzugt
ist der Steckverbinder in einer Hülse angeordnet. Dies schützt den
Steckverbinder in vorteilhafter Weise vor mechanischen Belastungen
und anderen Umwelteinflüssen.
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In
einer Weiterbildung des Steckverbinders weist die Hülse einen
Hülsenkragen
auf, der den Kragen des Steckverbinders einfasst und dazu ausgebildet
ist, mit einem Hülsenkragen
eines zweiten Steckverbinders in Eingriff zu stehen und einen die
Kontakte aufweisenden Bereich des Steckverbinders gegenüber einer
Umgebung des Steckverbinders gegen ein Eindringen von Wasser und/oder
Staub abzudichten, wenn der Steckverbinder mit dem zweiten Steckverbinder
zusammengesteckt ist. Vor teilhafterweise lässt sich dadurch eine gängigen Industrienormen
entsprechende Dichtigkeit des Steckverbinders erzielen.
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In
einer zusätzlichen
Weiterbildung weist der Steckverbinder eine Dichtlippe auf, die
den Kragen des Steckverbinders einfasst und dazu ausgebildet ist,
einen die Kontakte aufweisenden Bereich des Steckverbinders gegenüber einer
Umgebung des Steckverbinders gegen ein Eindringen von Wasser und/oder
Staub abzudichten, wenn der Steckverbinder mit einem zweiten Steckverbinder
zusammengesteckt ist. Vorteilhafterweise lässt sich dadurch die Dichtigkeit
des Steckverbinders weiter verbessern.
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Bevorzugt
ist der Steckverbinder dazu vorgesehen, Daten nach einem Gigabit-Ethernet-Verfahren
zu übertragen.
Besonders bevorzugt entspricht das Gigabit-Ethernet-Verfahren dem
1000BASE-T-Standard.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Dabei werden für gleiche
oder gleich wirkende Teile einheitliche Bezugseichen verwendet.
Es zeigen
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1 eine
männliche
Ausführungsform
eines Steckverbinders;
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2 eine
weibliche Ausführungsform
eines Steckverbinders;
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3 eine
schematische Darstellung eines Schnitts durch ein Kabel;
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4 eine
schematische Darstellung eines Steckverbinders mit angeschlossenem
Kabel und
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5 eine
weitere Ausführungsform
eines Steckverbinders.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Steckverbinders 100 gemäß einer
ersten Ausführungsform.
Der Steckverbinder 10
0 der 1 ist ein
männlicher
Steckverbinder 140, bzw. ein Stecker. Der Steckverbinder 100 weist
eine senkrecht zur Steckrichtung orientierte rechteckige Basis 155 auf.
Die Basis 155 kann beispielsweise in Form eines dünnen Metallblechs
ausgebildet sein. An der Basis 155 ist ein Kragen 157 angesetzt.
Der Kragen 157 kann auch einstückig mit der Basis 155 ausgebildet
sein. Der Kragen 157 weist eine etwa trapezförmige Grundform
mit abgerundeten Kanten auf. Die den Kragen 157 tragende
Seite der Basis 155 bildet eine Vorderseite 170 des
Steckverbinders 100.
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Im
durch den Kragen 157 umgrenzten Bereich ist die Basis 155 durchbrochen.
In diesem Bereich befindet sich ein elektrisch isolierender männlicher
Einsatz 150, der beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann.
Der männliche
Einsatz 150 ist gegenüber
dem Rand des Kragens 157 zurückgesetzt und etwa bündig mit
der Basis 155 angeordnet. Der männliche Einsatz 150 weist
einen ersten Kontakt 101, einen zweiten Kontakt 102,
einen dritten Kontakt 103, einen vierten Kontakt 104,
einen fünften
Kontakt 105, einen sechsten Kontakt 106, einen
siebten Kontakt 107 und einen achten Kontakt 108 auf.
Die Kontakte 101 bis 108 sind als metallische
Kontaktstifte ausgebildet, die innerhalb des durch den Kragen 157 umgrenzten
Bereich senkrecht vom männlichen
Einsatz 150 bis zum Rand des Kragens 157 reichen.
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Der
erste, zweite, vierte und fünfte
Kontakt 101, 102, 104, 105 sind
in einer ersten Reihe 110 angeordnet. Der dritte, sechste,
achte und siebte Kontakt 103, 106, 108, 107 sind
in einer zweiten Reihe 120 angeordnet. Die erste Reihe 110 und
die zweite Reihe 120 verlaufen parallel zueinander und
parallel zur Basiskante des trapezförmigen Kragens 157.
Die zweite Reihe 120 liegt näher an der Basiskante des trapezförmigen Kragens 157,
während
die erste Reihe 110 näher
an der der Basiskante gegenüberliegenden
Kante des Kragens 157 liegt.
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Der
erste Kontakt 101 und der zweite Kontakt 102 bilden
eine zweite Gruppe 114. Der vierte Kontakt 104 und
der fünfte
Kontakt 105 bilden eine erste Gruppe 112. Der
dritte Kontakt 103 und der sechste Kontakt 106 bilden
eine dritte Gruppe 122. Der achte Kontakt 108 und
der siebte Kontakt 107 bilden eine vierte Gruppe 124.
Zwei zu einer gemeinsamen Gruppe 112, 114, 122, 124 gehörige Kontakte 101 bis 108 weisen
einen geringeren Abstand zueinander auf, als zu unterschiedlichen
Gruppen, 112, 114, 122, 124 gehörige Kontakte 101 bis 108.
Der erste Kontakt 101, der fünfte Kontakt 105,
der dritte Kontakt 103 und der siebte Kontakt 107 sind näher an den
Ecken des trapezförmigen
Kragens 157 angeordnet, während der zweite Kontakt 102,
der vierte Kontakt 104, der sechste Kontakt 106 und
der achte Kontakt 108 näher
an einem Mittelpunkt des trapezförmigen
Kragens 157 angeordnet sind.
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Beidseitig
außerhalb
des durch den Kragen 157 umgrenzten Bereichs der Basis 155 weist
die Basis 155 je eine Bohrung 153 auf. Die Bohrungen 153 dienen
dazu, den Steckverbinder 100 mit einem weiteren Steckverbinder 100 zu
verschrauben. Hierfür
können
die Bohrungen 153 beispielsweise jeweils ein Innengewinde
aufweisen. Alternativ können
die Bohrungen 153 auch mit durch die Bohrungen reichenden
Schrauben ausgestattet sein.
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Auf
einer der Vorderseite 170 gegenüberliegenden Seite weist der
Steckverbinder 100 eine Hülse 160 auf. Die Hülse 160 kann
beispielsweise aus Kunststoff bestehen. Die Hülse 160 schützt den
Steckverbinder 100 vor mechanischen Belastungen und Umwelteinflüssen wie
Staub und Feuchtigkeit.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Steckverbinders 100 gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Der Steckverbinder 100 der 2 ist ein
weiblicher Steckverbinder 130, bzw. eine Buchse oder eine
Kupplung.
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Der
weibliche Steckverbinder 130 weist ebenfalls eine Basis 155 mit
einem darauf angeordneten Kragen 157 auf. Allerdings ist
innerhalb, des Kragens 157 statt eines männlichen
Einsatzes 150 ein weiblicher Einsatz 151 angeordnet.
Der weibliche Einsatz 151 besteht aus elektrisch isolierendem
Material, beispielsweise Kunststoff, und reicht bis an den vorderen
Rand des Kragens 157.
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Der
weibliche Einsatz 151 weist ebenfalls einen ersten Kontakt 101,
einen zweiten Kontakt 102, einen dritten Kontakt 103,
einen vierten Kontakt 104, einen fünften Kontakt 105,
einen sechsten Kontakt 106, einen siebten Kontakt 107 und
einen achten Kontakt 108 auf. Die Kontakte 101 bis 108 des
Steckverbinders 130 sind als Kontaktöffnungen ausgebildet und zur
Aufnahme passender Kontaktstifte ausgebildet. Ein Vorteil der Kontaktöffnungen
besteht darin, dass ein elektrischer Kontakt zwischen einer Kontaktöffnung und
einem in die Kontaktöffnung
eingesteckten Kontaktstift über
die gesamte Oberfläche
des Kontaktstifts bestehen kann.
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Die
Kontakte 101 bis 108 des Steckverbinders 130 der 2 sind
so bemessen, dass sie mit den männlichen
Kontaktstiften 101 bis 108 des Steckverbinders 140 der 1 zusammengesteckt
werden können.
Im Vergleich zum Steckverbinder 140 der 1 sind
die acht Kontakte 101 bis 108 des weiblichen Steckverbinders 130 spiegelverkehrt
bezüglich
einer Spiegelung an einer senkrecht auf der Basis 155 stehenden Spiegelebene
angeordnet. Daraus ergibt sich, dass bei einem Zusammenstecken des
weiblichen Steckverbinders 130 der 2 mit dem
männlichen
Steckverbinder 140 der 1 der erste
Kontakt 101 des weiblichen Steckverbinders 130 mit
dem ersten Kontakt 101 des männlichen Steckverbinders 140 in
Kontakt kommt, der zweite Kontakt 102 des weiblichen Steckverbinders 130 mit
dem zweiten Kontakt 102 des männlichen Steckverbinders 140 in
Kontakt kommt usw.
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Der übrige Aufbau
des weiblichen Steckverbinders 130 entspricht dem des männlichen
Steckverbinders 140 der 1.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines senkrechten Schnitts durch ein
Kabel 200, das zur Verbindung mit dem Steckverbinder 100 geeignet
ist. Das Kabel 200 kann beispielsweise ein Twisted-Pair-Kabel
sein. Das Kabel 200 kann beispielsweise ein Kabel der Kategorie
CAT5 oder CAT5e sein.
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Das
Kabel
200 weist eine erste Ader
201, eine zweite
Ader
202, eine dritte Ader
203, eine vierte Ader
204,
eine fünfte
Ader
205, eine sechste Ader
206, eine siebte A
der
207 und eine achte Ader
208 auf. Jede der Adern
201 bis
208 besteht
aus einem leitfähigem
Kern, der von einer isolierenden Hülle umgeben ist. Die Adern
201 bis
208 können beispielsweise
wie folgt farbig markiert sein:
Erste
Ader 201
| Weiß mit orangenem
Strich |
Zweite
Ader 202
| Orange
mit weißem
Strich |
Dritte
Ader 203
| Weiß mit grünem Strich |
Vierte
Ader 204
| Blau
mitweißem
Strich |
Fünfte Ader 205
| Weiß mitblauem
Strich |
Sechste
Ader 206
| Grün mit weißem Strich |
Siebte
Ader 207
| Weiß mitbraunem
Strich |
Achte
Ader 208
| Braun
mitweißem
Strich |
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Die
vierte Ader 204 und die fünfte Ader 205 bilden
ein erstes Adernpaar 212 und sind miteinander verdrillt.
Die erste Ader 201 und die zweite Ader 202 bilden
ein zweites Adernpaar 214 und sind miteinander verdrillt.
Die dritte Ader 203 und die sechste Ader 206 bilden
ein drittes Adernpaar 222 und sind miteinander verdrillt.
Die siebte Ader 207 und die achte Ader 208 bilden
ein viertes Adernpaar 224 und sind miteinander verdrillt.
Das erste Adernpaar 212, das zweite Adernpaar 214,
das dritte Adernpaar 222 und das vierte Adernpaar 224 sind
miteinander verseilt.
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Jedes
der Adernpaare 212, 214, 222, 224 ist
von jeweils einem metallischen Schirm 230 umgeben. Die
metallischen Schirme 230 können beispielsweise jeweils
aus einer Folie oder einem Geflecht bestehen. Außerdem sind die miteinander
verseilten Adernpaare 212, 214, 222, 224 von
einem metallischen Gesamtschirm 240 umgeben, der aus einer
Folie, einem Geflecht oder aus einer Kombination einer Folie und
eines Geflechts besteht. Der metallische Gesamtschirm 240 des
Kabels 200 ist nochmals von einem isolierenden Kabelmantel
umgeben.
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4 zeigt
eine rückwärtige Ansicht
des männlichen
Steckverbinders 140 der 1 in einer
teilweise geöffneten
Darstellung. In der geöffneten
Darstellung ist auch das angeschlossene Kabel 200 erkennbar.
Am dem Steckverbinder 140 zugewandten Ende des Kabels 200 ist
der metallische Gesamtschirm 240 teilweise entfernt. Außerdem sind
die metallischen Schirme 230 um die Adernpaare 212, 214, 222, 224 teilweise
entfernt.
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Der
männliche
Einsatz 150 des Steckverbinders 140 weist an einer
der Steckverbindervorderseite 170 gegenüberliegenden Rückseite 175 eine
erste Kammeröffnung 116,
eine zweite Kammeröffnung 118,
eine dritte Kammeröffnung 126 und
eine vierte Kammeröffnung 128 auf.
Durch die erste Kammeröffnung 116 sind
der vierte Kontakt 104 und der fünfte Kontakt 105 zugänglich.
Durch die zweite Kammeröffnung 118 sind
der erste Kontakt 101 und der zweite Kontakt 102 zugänglich.
Durch die dritte Kammeröffnung 126 sind
der dritte Kontakt 103 und der sechste Kontakt 106 zugänglich.
Durch die vierte Kammeröffnung 128 sind
der siebte Kontakt 107 und der achte Kontakt 108 zugänglich.
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Das
erst Adernpaar 212 mit der vierten Ader 204 und
der fünften
Ader 205 verläuft
durch die erste Kammeröffnung 116 in
das Innere des männlichen
Einsatzes 150. Dort ist die vierte Ader 204 mit
dem vierten Kontakt 104 verbunden und die fünfte Ader 205 mit
dem fünften
Kontakt 105 verbunden. Das zweite Adernpaar 214 mit
der ersten Ader 201 und der zweiten Ader 202 verläuft durch
die zweite Kammeröffnung 218 in
das Innere des männlichen
Einsatzes 150. Dort ist die erste Ader 201 mit
dem ersten Kontakt 101 verbunden und die zweite Ader 202 mit
dem zweiten Kontakt 102 verbunden. Das dritte Adernpaar 222 mit
der dritten Ader 203 und der sechsten Ader 206 verläuft durch
die dritte Kammeröffnung 126 in
das Innere des männlichen
Einsatzes 150. Dort ist die dritte Ader 203 mit
dem dritten Kontakt 103 und die sechste Ader 206 mit
den sechsten Kontakt 106 verbunden. Das vierte Adernpaar 224 mit
der siebten Ader 207 und der achten Ader 208 verläuft durch
die vierte Kammeröffnung 128 in
das Innere des männlichen
Einsatzes 150. Dort ist die siebte Ader 207 mit
dem siebten Kontakt 107 und die achte Ader 208 mit
dem achten Kontakt 108 verbunden.
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Die
Verbindungen zwischen Adern 201 bis 208 und Kontakten 101 bis 108 können beispielsweise Crimpverbindungen
sein. Vorteilhafterweise sind die Adern jedes Adernpaares 212, 214, 222, 224 im
Bereich der Kammeröffnungen 116, 118, 126, 128 miteinander
verdrillt. Dies bedeutet, dass die Verdrillung jedes Adernpaares 212, 214, 222, 224 erst
unmittelbar vor den Kontakten 101 bis 108 aufgelöst wird.
Dadurch ergeben sich gute Übertragungseigenschaften
des Steckverbinders 140 auch bei hohen Übertragungsfrequenzen.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines weiblichen Steckverbinders 330 gemäß einer
weiteren Ausführungsform.
Der Steckverbinder 330 unterscheidet sich von den bisher
gezeigten Steckverbindern dadurch, dass die Hülse 160 einen Hülsenkragen 165 aufweist.
Der Hülsenkragen 165 ist
kastenförmig
ausgebildet und weist eine offene Seite auf. Der Kragen 157 des
Steckverbinders 330 ist innerhalb des kastenförmigen Hülsenkragens 165 angeordnet
und durch die offene Seite des Hülsenkragens 165 zugänglich.
Die Vorderseite 170 des Steckverbinders 330 ist
ungefähr
bündig
an den Rändern
des Hülsenkragens 165 ausgerichtet.
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Auch
eine männliche
Ausführungsform
eines Steckverbinders kann einen Hülsenkragen 165 aufweisen.
Dabei sind der Hülsenkragen
des männlichen
Steckverbinders und der Hülsenkragen
des weiblichen Steckverbinders 330 so dimensioniert, dass
bei zusammengestecktem männlichem
Steckverbinder und weiblichem Steckverbinder 330 der Hülsenkragen
des einen Steckverbinders den Hülsenkragen
des anderen Steckverbinders umschließt. Auf diese Weise dichten
die Hülsenkrägen der
beiden zusammengesteckten Steckverbinder den Steckbereich gegen
eine Umgebung der Steckverbinder ab. Dadurch wird der Steckbereich
gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit und Staub geschützt.
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5 zeigt
außerdem,
dass innerhalb des durch den Hülsenkragen 165 umschlossenen
Bereich rund um den Kragen 157 des Steckverbinders 330 eine
Dichtlippe 180 verläuft.
Die Dichtlippe 180 ist, senkrecht zur Basis 155 des
Steckverbinders 330 orientiert. Der Bereich 185 zwischen
der Dichtlippe 180 und dem Hülsenkragen 165 ist
beispielsweise mit einem Kunststoffmaterial umspritzt. Der durch
die Dichtlippe 180 umgrenzte, umspritzte Bereich 185 ist
so dimensioniert, dass die Rohrungen 153 weiterhin zugänglich sind.
Die Dichtlippe 180 und der umspritzte Bereich 185 dienen
zur weiteren Erhöhung
der Dichtigkeit des Steckverbinders 330. Die Dichtlippe 180 und
der umspritzte Bereich 185 können jedoch auch entfallen.
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Die
in 1, 2, 4 und 5 dargestellten
Steckverbinder 100, 130, 140, 330 und
das in 3 dargestellte Kabel 200 eignen sich
zur Datenübertragung
nach einem Ethernet-Standard.
Wegen der guten Übertragungseigenschaften
eignen sich der Steckverbinder 100, 130, 140, 330 und
das Kabel 260 insbesondere auch zur Übertragung von Daten nach einem
Gigabit-Ethernet-Standard, beispielsweise nach dem 1000BASE-T-Standard.
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Wegen
der guten Dichtungseigenschaften der Steckverbinder 100, 130, 140, 330 gegen
Feuchtigkeit und Staub in der Umgebung der Steckverbinder eignen
sie sich auch zum Einsatz im industriellen Umfeld, beispielsweise
zur Verwendung mit einem Industrial-Ethernet-Standard.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Steckverbinder
- 101
- erster
Kontakt
- 102
- zweiter
Kontakt
- 103
- dritter
Kontakt
- 104
- vierter
Kontakt
- 105
- fünfter Kontakt
- 106
- sechster
Kontakt
- 107
- siebter
Kontakt
- 108
- achter
Kontakt
- 110
- erste
Reihe
- 112
- erste
Gruppe
- 116
- erste
Kammeröffnung
- 114
- zweite
Gruppe
- 118
- zweite
Kammeröffnung
- 120
- zweite
Reihe
- 122
- dritte
Gruppe
- 126
- dritte
Kammeröffnung
- 124
- vierte
Gruppe
- 128
- vierte
Kammeröffnung
- 130
- weiblicher
Steckverbinder (Buchse)
- 140
- männlicher
Steckverbinder (Stecker)
- 150
- männlicher
Einsatz
- 151
- weiblicher
Einsatz
- 153
- Bohrung
- 155
- Basis
- 157
- Kragen
- 160
- Hülse
- 165
- Hülsenkragen
- 170
- Steckverbindervorderseite
- 175
- Steckverbinderrückseite
- 180
- Dichtlippe
- 185
- umspritzter
Bereich
- 200
- Kabel
- 201
- erste
Ader (/orange)
- 202
- zweite
Ader (orange)
- 203
- dritte
Ader (/grün)
- 204
- vierte
Ader (blau)
- 205
- fünfte Ader
(/blau)
- 206
- sechste
Ader (grün)
- 207
- siebte
Ader (/braun)
- 208
- achte
Ader (braun)
- 212
- erstes
Adernpaar
- 214
- zweites
Adernpaar
- 222
- drittes
Adernpaar
- 224
- viertes
Adernpaar
- 230
- metallischer
Schirm
- 240
- metallischer
Gesamtschirm
- 330
- gedichteter
weiblicher Steckverbinder