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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Temperierungselements eines Behälterhalters und ein Temperierungssystem.
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Zur sicheren Aufbewahrung eines mit Flüssigkeit gefüllten Behälters sind Behälterhalter bekannt, die den Behälter umgreifen und dadurch bspw. in dem Behälterhalter verklemmen. Insbesondere in Fahrzeugen werden durch Behälterhalter Behälter gegen ein Umfallen und Auslaufen gesichert.
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Weiterhin ist es bekannt, Behälterhalter mit Temperierungselementen zu heizen bzw. zu kühlen. Um ein Temperierungselement eines Behälterhalters zu steuern, wird eine Schnittstelle benötigt, mittels derer ein Nutzer einen Steuerbefehl bspw. zum Einstellen einer Zeit, für die das Temperierungselement aktiviert bleiben soll, vorzugeben. Insbesondere in Fahrzeugen ist jedoch nur eingeschränkt Raum für eine solche Schnittstelle vorhanden, so dass zur Steuerung von Temperierungselementen häufig bereits vorhandene Bedienelemente, wie bspw. Taster, mit einer Doppelfunktion belegt werden. Derartige Doppelbelegungen sind jedoch für einen Nutzer nicht intuitiv verständlich und führen entsprechend häufig zu einer Fehlbedienung.
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In der deutschen Druckschrift
DE 10 2011 088 015 A1 wird eine Halterung für ein Fahrzeug zur Aufnahme eines Getränkebechers offenbart, die eine Kühl- und Heizvorrichtung aufweist und mit einer Anzeigeeinheit verbunden ist.
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Die deutsche Druckschrift
DE 202 158 82 U1 offenbart einen Getränkehalter für ein Kraftfahrzeug, der wahlweise zur Kühlung oder Beheizung eines darin eingesetzten Getränks verwendet werden kann.
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Ein System zur Gestenbedienung für ein Fahrzeug, mittels dessen eine Einstellung einer Lufttemperatur bzw. Wassertemperatur eingestellt oder bspw. eine Getränkehalterung geschlossen werden kann, ist in der deutschen Druckschrift
DE 10 2013 009 168 A1 offenbart.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine intuitiv zu bedienende Schnittstelle zum Steuern eines Temperierungselements eines Behälterhalters bereitzustellen.
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Zur Lösung der voranstehend genannten Aufgabe wird ein Verfahren zum Steuern eines Temperierungselements eines Behälterhalters vorgestellt. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein vom dem Behälterhalter umfasstes Temperierungselement mittels einer von einem Nutzer bereitgestellten Bedienungsgeste berührungslos, d. h. ohne Berührung des Temperierungselements, gesteuert wird. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Bedienungsgeste mittels einer Kamera erfasst und von einem mit der Kamera in kommunikativer Verbindung stehenden Steuergerät ausgewertet und in einen Steuerbefehl für das Temperierungselement übertragen wird. „In kommunikativer Verbindung stehend“ bedeutet dabei, dass die Kamera Bilddaten der erfassten Bedienungsgeste an das Steuergerät drahtlos oder drahtgebunden übertragen kann. Wenn das Steuergerät die Bedienungsgeste in einen Steuerbefehl überträgt, kann dies bspw. dadurch realisiert werden, dass das Steuergerät auf eine Datenbank zugreift, in welcher jeweiligen Bedienungsgesten jeweilige Steuerbefehle zugeordnet sind, und aus der Datenbank den dieser Bedienungsgeste zugeordneten Steuerbefehl ausliest.
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Ausgestaltungen der vorgestellten Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den abhängigen Ansprüchen.
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Das vorgestellte Verfahren dient insbesondere zum Steuern eines Temperierungselements eines Behälterhalters und, dadurch bedingt, zum Temperieren, d. h. zum Heizen oder Kühlen einer Flüssigkeit, die in einen Behälter eingebracht ist, der wiederum in dem Behälterhalter angeordnet ist. Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Temperierungselement mittels einer von einem Nutzer bereitgestellten Bedienungsgeste gesteuert wird, die durch eine Kamera erfasst wird.
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Unter einer Bedienungsgeste ist im Kontext der vorgestellten Erfindung eine räumliche Bewegung eines Nutzers zu verstehen, die von einer Kamera zu erfassen ist. Insbesondere ist eine Bedienungsgeste eine mit einer Hand eines Nutzers ausgeführte Drehbewegung, mit der ein Drehen eines Drehschalters imitiert wird.
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Zum Erfassen einer Bedienungsgeste ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Kamera, insbesondere eine sogenannte „Time-of-Flight-Kamera“ verwendet wird. Die erfindungsgemäß vorgesehene Kamera ist mit dem Steuergerät verbunden, das dazu konfiguriert ist, von der Kamera erfasste Bildinformationen auszuwerten und für den Fall, dass eine Bedienungsgeste in den Bildinformationen erkennbar ist, die Bedienungsgeste zu erkennen und ein der erkannten Bedienungsgeste zugeordneten Steuerbefehl an das Temperierungselement des erfindungsgemäß vorgesehenen Behälterhalters zu übermitteln. Dazu kann das Steuergerät bspw. von der Kamera erfasste Bildinformationen mit jeweiligen vorgegebenen Bildinformationen, die für eine jeweilige Bedienungsgeste vorgegeben sind, abgleichen. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass die vorgegebenen Bildinformationen für eine jeweilige Bedienungsgeste in einem Kalibrierungsvorgang angelernt werden. In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Temperierungselement aktiviert wird, wenn ein Behälter in den Behälterhalter eingebracht wird.
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Es ist denkbar, dass das erfindungsgemäß vorgesehene Temperierungselement und/oder die erfindungsgemäß vorgesehene Kamera dadurch aktiviert wird bzw. werden, dass ein Behälter in den erfindungsgemäß vorgesehenen Behälterhalter eingebracht wird. Entsprechend kann vorgesehen sein, dass das Temperierungselement deaktiviert ist, wenn kein Temperierungselement in dem Behälterhalter angeordnet ist, so dass lediglich dann eine Bedienungsgeste zu einer Steuerung des Temperierungselements führt, wenn ein Behälter in dem Behälterhalter angeordnet ist. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass das Temperierungselement des Behälterhalters bereits mittels einer Bedienungsgeste zu aktivieren ist, wenn noch kein Behälter in dem Behälterhalter angeordnet ist, um das Temperierungselement bspw. vorzuheizen und ein möglichst schnelles Erwärmen einer Flüssigkeit, die in einen in den Behälterhalter einzubringenden Behälter eingefüllt ist, zu ermöglichen.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Temperierungselement in einen Wärmebetrieb geschaltet wird, wenn als Bedienungsgeste eine Hand des Nutzers über dem Temperierungselement in eine erste Richtung bewegt wird.
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Als Bedienungsgeste eignet sich insbesondere eine Bewegung einer Hand eines Nutzers, da diese intuitiv durchzuführen und gut mittels einer Kamera zu erkennen ist. Entsprechend ist insbesondere vorgesehen, dass eine Drehbewegung, wie sie typischerweise zum Drehen eines Drehschalters durchgeführt wird, als Bedienungsgeste gewählt wird. Um verschiedene Funktionen eines Temperierungselements zu steuern, kann vorgesehen sein, dass eine Bewegungsrichtung, mit der eine Bedienungsgeste durchgeführt wird, bei einer Bestimmung eines entsprechenden Steuerbefehls berücksichtigt wird, so dass bspw. eine Linksdrehung einen Heizbetrieb und eine Rechtsdrehung einen Kühlbetrieb des Temperierungselements aktiviert bzw. steuert.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass ein Zähler, mittels dessen eine Dauer eingestellt wird, für die das Temperierungselement aktiviert wird, d. h. für die das Temperierungselement in einen Wärmebetrieb oder einen Kühlbetrieb geschaltet wird, in Abhängigkeit einer Dauer eingestellt wird, für die eine Hand des Nutzers zum Bereitstellen der Bedienungsgeste bewegt wird.
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Durch eine Verbindung bzw. eine Kopplung einer Bewegung zum Bereitstellen einer Bedienungsgeste an einen Zähler, kann eine quantitative bzw. graduelle Steuerung einer Funktion mittels der Bedienungsgeste ermöglicht werden. Dies bedeutet, dass, je länger eine Geste gehalten bzw. durchgeführt wird, desto länger wird bspw. eine Wärmefunktion bzw. Kühlungsfunktion eines Temperierungselements aktiviert. Entsprechend wird der Zähler über die Bedienungsgeste, insbesondere eine Drehbewegung eingestellt. Um einen Wert zu ermitteln, der dem Zähler zum Einstellen des Zählers zugeordnet wird, kann bspw. eine Dauer ermittelt werden, für die eine jeweilige Bedienungsgeste ausgeführt wird bzw. eine Dauer, für die die jeweilige Bedienungsgeste in einer Position, wie bspw. einer Endposition einer Drehbewegung, gehalten wird.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass ein Zähler, mittels dessen eine Dauer eingestellt wird, für die das Temperierungselement aktiviert wird, in Abhängigkeit einer Länge einer Strecke bestimmt wird, über die eine Hand des Nutzers zum Bereitstellen der Bedienungsgeste hinweg bewegt wird.
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Mittels einer sogenannten „Time-of-Flight-Kamera“ können Bewegungen zum Bereitstellen einer Bedienungsgeste sehr genau erfasst werden, so dass es denkbar ist, dass anhand jeweiliger mittels einer Time-of-Flight-Kamera erfasster Bilddaten eine Länge einer Strecke bestimmt wird, über die eine Hand eines Nutzers hinweg bewegt wurde, um eine Bedienungsgeste bereitzustellen. Dazu kann bspw. ein Punkt an der Hand des Nutzers bestimmt und dessen Weg beim Bereitstellen der Bedienungsgeste ermittelt werden. Ein derartiger Punkt kann bspw. an einem Handgelenk oder einem Finger der Hand des Nutzers vorgesehen sein, so dass besonders vorteilhaft eine Drehbewegung eines Handgelenks des Nutzers erfasst werden kann. Durch eine derart bestimmte Strecke, über die eine Hand eines Nutzers hinweg bewegt wurde, kann ein Bewegung, wie sie zum Einstellen eines Temperaturwerts mittels eines Drehschalters, der einer Skala zugeordnet ist, verwendet wird, nachgebildet werden. Dazu kann vorgesehen sein, dass eine kurze Drehbewegung einem kleinen Wert und eine lange Drehbewegung einem großen Wert zugeordnet wird.
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Mittels des vorgestellten Verfahrens ist es insbesondere möglich, eine Bedienungsgeste, die in einem leerem Behälterhalter ausgeführt wird, als auch eine Bedienungsgeste, die an bzw. mittels eines in einem Behälterhalter angeordneten Behälters ausgeführt wird, zu erkennen und ein jeweiliges Temperierungselement entsprechend zu steuern. So kann bspw. mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Kamera erkannt werden, dass eine Bedienungsgeste bereitgestellt wird, indem ein Behälter in dem Behälterhalter gedreht wird. In Abhängigkeit einer erkannten Drehung, die einer Bedienungsgeste entsprechen kann, kann ein Steuerbefehl erzeugt werden, der zu einem Aufheizen oder Abkühlen des Temperierungselements führt.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Temperierungselement lediglich dann gesteuert wird, wenn die von dem Nutzer bereitgestellte Bedienungsgeste über einen Zeitraum hinweg breitgestellt wird, der länger als ein vorgegebener Schwellenwert ist.
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Um ein zufälliges Aktivieren bzw. Steuern eines Temperierungselements eines Behälterhalters durch das erfindungsgemäße Verfahren zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass eine Bedienungsgeste für eine Mindestdauer gehalten werden muss. So kann bspw. vorgesehen sein, dass eine Drehbewegung ausgeführt und für mindestens zwei Sekunden gehalten werden muss, bis ein entsprechender Steuerbefehl zum Heizen oder Kühlen an das Temperierungselement übermittelt wird.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Temperierungselement deaktiviert wird, wenn als Bedienungsgeste eine Hand des Nutzers vertikal oder horizontal von dem Temperierungselement weg bewegt wird.
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Als intuitive Bedienungsgeste zum Deaktivieren eines jeweiligen Temperierungselements hat sich eine Geste als vorteilhaft erwiesen, bei der eine Hand eines Nutzer von dem Temperierungselement, insbesondere in einer vertikalen Richtung bzgl. einer Bodenplatte eines entsprechenden Behälterhalters, weg bewegt wird.
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Um einen unnötigen Betrieb des Temperierungselements zu vermeiden, kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Temperierungselement automatisch deaktiviert wird, wenn ein Behälter aus dem Behälterhalter genommen wird. Ein Entnehmen eines Behälters kann mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Kamera erfasst bzw. erkannt werden, so dass ein mit der Kamera verbundenes Steuergerät einen Steuerbefehl zum Deaktivieren des Temperierungselements erzeugt, wenn ein Entnehmen eines Behälters aus einem jeweiligen Behälterhalter erkannt wird. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass ein Entnehmen des Behälters aus dem Behälterhalter mittels eines weiteren Sensors, wie bspw. einem Gewichtssensor erfasst wird.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass das Temperierungselement lediglich dann deaktiviert wird, wenn der in dem Behälterhalter angeordnete Behälter angehoben und für mindestens eine vorgegebene Dauer in einer angehobenen Position innerhalb des Behälterhalters gehalten wurde.
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Um ein fortlaufendes Aktivieren und Deaktivieren eines Temperierungselements zu vermeiden, wenn ein Nutzer einen Behälter lediglich kurzzeitig aus einem jeweiligen Behälterhalter entnimmt, kann vorgesehen sein, dass das Temperierungselement lediglich dann deaktiviert wird, wenn der in dem Behälterhalter angeordnete Behälter angehoben und für mindestens eine vorgegebene Dauer in einer angehobenen Position innerhalb des Behälterhalters gehalten wurde. Ein derartiges Halten in einer angehobenen Position ist ein Bewegungsmuster, das für einen Trinkvorgang ungewöhnlich ist. Entsprechend eignet sich ein derartiges Bewegungsmuster besonders vorteilhaft zur Unterscheidung zwischen einem Trinkvorgang, bei dem der Behälter lediglich kurzzeitig aus dem Behälterhalter entnommen wird und das Temperierungselement nicht zu deaktivieren ist, und einem Entnahmevorgang, bei dem der Behälter langfristig aus dem Behälterhalter entnommen wird und das Temperierungselement zu deaktivieren ist.
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Entsprechend stellt die Steuerung des Temperierungselements anhand eines Bewegungsmusters eine Verbindung aus einer Bedienungsgeste und einer manuellen Bedienung her, so dass eine manuelle Bedienung eines Elements, wie bspw. einem Temperierungselement, mittels einer Bedienungsgeste ermöglicht wird.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Verfahrens ist vorgesehen, dass eine Steuerungsfunktion zum Steuern des Temperierungselements in Abhängigkeit einer aktuell bereitgestellten Bedienungsgeste auf einer Anzeigeeinheit dargestellt wird.
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Um einem jeweiligen Nutzer des erfindungsgemäßen Behälterhalters eine Rückmeldung über eine erkannte Bedienungsgeste bzw. einen entsprechend bereitgestellten Steuerbefehl zu geben, kann vorgesehen sein, dass eine durch einen Steuerbefehl gesteuerte Funktion, der in Abhängigkeit einer erkannten Bedienungsgeste aktiviert wurde, auf einer Anzeigeeinheit dargestellt wird. Bspw. kann vorgesehen sein, dass ein Zähler auf der Anzeigeeinheit dargestellt wird, der mit einem Wert eingestellt wird, und der in Abhängigkeit einer aktuell bereitgestellten Bedienungsgeste verändert wird.
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Das vorgestellte Verfahren eignet sich insbesondere zum Steuern eines Temperierungselements eines Behälterhalters in einem Fahrzeug.
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Ferner betrifft die vorgestellte Erfindung ein Temperierungssystem mit einem Behälterhalter und einer Kamera, wobei ein vom dem Behälterhalter umfasstes Temperierungselement mittels einer von einem Nutzer bereitgestellten Bedienungsgeste zu steuern ist, und wobei die Kamera dazu konfiguriert ist, die Bedienungsgeste zu erfassen und an ein Steuergerät zum Steuern des Temperierungselements zu übertragen, und wobei das Steuergerät dazu konfiguriert ist, der Bedienungsgeste einen Steuerbefehl zuzuordnen und den Steuerbefehl an das Temperierungselement zu übertragen.
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Das vorgestellte Temperierungssystem dient insbesondere zur Durchführung des vorgestellten Verfahrens.
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Weitere Merkmale des Temperierungssystems resultieren unmittelbar aus der Beschreibung des vorgestellten Verfahrens.
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In einer möglichen Ausgestaltung des vorgestellten Temperierungssystems ist vorgesehen, dass das Steuergerät dazu konfiguriert ist, die Zuordnung der Bedienungsgeste zu dem Steuerbefehl aus einer Zuordnungstabelle, die jeweilige Bedienungsgesten einer Anzahl Bedienungsgesten jeweiligen Steuerbefehlen einer Anzahl Steuerbefehlen zuordnet.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt eine Seitensicht einer Bedienungsgeste gemäß einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 2 zeigt eine Draufsicht auf die Bedienungsgeste aus 1.
- 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Bedienungsgeste und einen Behälter gemäß einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 4 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Bedienungsgeste gemäß einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
- 5 zeigt eine Anzeigeeinheit, die zum Anzeigen einer unter Verwendung einer möglichen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens gesteuerten Funktion konfiguriert ist.
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In 1 ist ein Behälterhalter 1 dargestellt. Um ein Temperierungselement des Behälterhalters 1 zu steuern, kann ein Nutzer in den Behälterhalter 1 eingreifen, wenn dieser leer ist, und eine Bedienungsgeste bereitstellen, indem bspw. eine in den Behälterhalter 1 eingreifende Hand 3 des Nutzers gedreht wird. Das Drehen der Hand 3 des Nutzers wir mittels einer sogenannten „Time-of-Flight-Kamera“ erfasst. Anhand von mittels der Time-of-Flight-Kamera erzeugten Bildinformationen der Drehung der Hand 3 des Nutzers wird eine Bedienungsgeste erkannt. Dazu können die Bildinformationen bspw. mit bspw. in einer Datenbank vorgegebenen Bildinformationen abgeglichen werden.
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Sobald die Bedienungsgeste erkannt wurde, wird anhand einer Zuordnungstabelle ein der Bedienungsgeste zugeordneter Steuerbefehl ermittelt und ausgeführt. Vorliegend führt die Drehung der Hand 3 des Nutzers bspw. zum Aktivieren einer Heizfunktion des Temperierungselements des Behälterhalters 1, um bspw. den Behälterhalter 1 für einen in Zukunft in den Behälterhalter 1 einzubringenden Behälter vorzuheizen.
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In 2 sind die Hand 3 des Nutzers und der Behälterhalter 1 in einer Draufsicht dargestellt. Zum Bereitstellen der voranstehend zu 1 beschriebenen Bedienungsgeste wird die Hand 3 des Nutzers bewegt, wie durch Pfeil 5 angedeutet. Entsprechend führt der Nutzer eine Bewegung aus, die einem Drehen eines Drehschalters entspricht, ohne jedoch einen realen Schalter zu drehen.
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In 3 ist die Hand 3 des Nutzers in einer Position dargestellt, in der die Hand 3 einen Behälter 7 dreht, der in dem Behälterhalter 1 angeordnet ist. Analog zum Erkennen der Bedienungsgeste, wie es in 1 beschrieben ist, wird auch, wenn der Nutzer den Behälter 5 bewegt, eine Bewegung der Hand 3 des Nutzers mittels der Time-of-Flight-Kamera erfasst und einem Steuerbefehl zugeordnet. Entsprechend führt eine Drehung des Behälters 7 durch die Hand 3 des Nutzers, wie durch Pfeil 9 angedeutet, zur Aktivierung einer Heizfunktion des Temperierungselements des Behälterhalters 1.
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In 4 ist eine Bedienungsgeste dargestellt, mittels der bspw. eine aktivierte Temperierungsfunktion des Temperierungselements des Behälterhalters 1 deaktiviert werden kann. Dazu bewegt der Nutzer seine Hand 3 vertikal von einem Boden 11 des Behälterhalters 1, in dem bspw. das Temperierungselement integriert ist, weg. Sobald das Wegbewegen der Hand 3 mittels der Time-of-Flight-Kamera erfasst und von einem Steuergerät als Bedienungsgeste erkannt wird, wird das Temperierungselement deaktiviert. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass das Temperierungselement aktiviert wird, wenn die Hand 3 des Nutzers als Bedienungsgeste zu dem Boden 11 des Behälterhalters 1 hin bewegt wird, wie durch Pfeil 13 angedeutet. Dazu ist insbesondere vorgesehen, dass die Time-of-Flight Kamera senkrecht über dem Behälterhalter 1, bspw. an einem Dachhimmel eines den Behälterhalter 1 umfassenden Fahrzeugs, angeordnet ist.
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In 5 ist eine Anzeigeeinheit 15 dargestellt, auf der eine Funktion dargestellt ist, die mittels einer Bedienungsgeste gesteuert wird. Dazu werden bspw. ein Behältersymbol 17 und eine Temperaturskala 19 auf der Anzeigeeinheit 15 dargestellt. Anhand der Temperaturskala 19 kann der Nutzer seine Bewegung zum Bereitstellen der Bedienungsgeste kontrollieren und einen in Abhängigkeit der Bedienungsgeste erzeugten Steuerbefehl anpassen oder ändern, indem die Bewegung bspw. zu einer stärkeren oder schwächeren Drehung der Hand 3 des Nutzers führt. Entsprechend wird eine Markierung 21 auf der Temperaturskala 19 stärker oder schwächer bewegt und ein Sollwert einer mittels des Temperierungselements des Behälterhalters 1 einzustellenden Temperatur eingestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011088015 A1 [0004]
- DE 20215882 U1 [0005]
- DE 102013009168 A1 [0006]