DE102017131407A1 - Verfahren zum Garen von Nahrungsmitteln - Google Patents

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Kevin Spahlholz
Simon Endres
Michael Hönig
Simone Wallstein
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C7/00Stoves or ranges heated by electric energy
    • F24C7/08Arrangement or mounting of control or safety devices

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Garen von Nahrungsmitteln in einem Garraum eines Gargeräts mittels der folgenden Schritte:- es wird mindestens eine neue Garanwendung ausgewählt;- abhängig von der neuen Garanwendung und von weiteren Garanwendungen ermittelt eine Steuerung, welcher Bereich des Garraums für die neue Garanwendung geeignet ist,- der geeignete Bereich wird einem Benutzer angezeigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines Gargeräts und zum Garen von Nahrungsmitteln.
  • In Großküchen kommen Gargeräte zum Einsatz, die eine Vielzahl von Bereichen in einem Garraum aufweisen, in denen von Bereich zu Bereich unterschiedliche Gargüter gegart werden können. Die Anmelderin vertreibt unter dem Handelsnamen VarioCooking Center® ein Gargerät in Form einer Kipppfanne, die eine Vielzahl von Garzonen zum Aufheizen über Kontakthitze in einem Tiegel aufweist.
  • Die aktuellen Gargeräte sind hochflexibel in ihrer Anwendung, insbesondere über die Unterteilung der Garräume in einzelne Bereiche. Um die Möglichkeiten auszuschöpfen, muss der Bediener durchaus eine gewisse Affinität zu elektronischen Bedienkonzepten besitzen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Bedienung eines Gargeräts, insbesondere mit einem oder mehreren Garräumen, die durch ein bzw. mehrere ebene Heizflächen gebildet ist bzw. sind, auf das bzw. die Gargut aufgelegt oder aufgeschüttet wird, noch intuitiver, vor allem noch schneller zu machen, sodass auch die Einlernphasen für den Bediener deutlich verkürzt werden können. Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, dem Bediener das optimale Ausnutzen der Leistungsfähigkeit des Gargeräts zu erleichtern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Garen von Nahrungsmitteln in einem Garraum eines Gargeräts vorgesehen, wobei die folgenden Schritte erfolgen:
    • - es wird mindestens eine neue Garanwendung ausgewählt;
    • - abhängig von der neuen Garanwendung und von weiteren Garanwendungen ermittelt eine Steuerung, welcher Bereich des Garraums für die neue Garanwendung geeignet ist,
    • - der geeignete Bereich wird einem Benutzer angezeigt.
  • Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, einem Benutzer einen Bereich zum Garen vorzuschlagen, der im Hinblick auf den gesamten Produktionsprozess (oder jedenfalls im Hinblick auf den derzeit und in der überschaubaren Zukunft ablaufenden Produktionsprozess) optimal ist. Dies geht weit darüber hinaus, dem Benutzer lediglich anzuzeigen, welcher Bereich in seinem Gargeräts (also entweder welcher Einschub oder welche Fläche eines Gartiegels) aktuell frei ist oder die zum Garen des Nahrungsmittels geeignete Temperatur etc. hat. Mit dem erfindungsgemäßen Gargerät kann dem Benutzer beispielsweise dann, wenn zwei Bereiche aktuell gleichermaßen zum Garen geeignet sind, derjenige Bereich vorgeschlagen werden, der im Hinblick auf demnächst anstehende Garprozesse optimal ist.
  • Erfindungsgemäß werden bei der Ermittlung des geeigneten Bereichs die aktuell laufenden Garanwendungen berücksichtigt, auch die sich im weiteren Verlauf ändernden Parameter wie beispielsweise die Temperaturführung, sowie bereits geplante Garanwendungen, also Garanwendungen, die noch nicht begonnen haben, bei denen aber jetzt schon feststeht, wann sie in Zukunft beginnen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird der geeignete Bereich einem Benutzer auf einer Eingabeschnittstelle angezeigt, insbesondere einem berührungsempfindlichen Bildschirm. Der Benutzer erhält die relevanten Informationen also an der Stelle, an der er auch das Gargerät bedient.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der geeignete Bereich einem Benutzer im Garraum markiert wird, insbesondere mit Licht angestrahlt wird. Hierdurch werden Fehlbelegungen vermieden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass dem Benutzer der Grad der Eignung des Bereichs angezeigt wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn zwei Bereich annähernd gleich gut geeignet sind. Der Benutzer kann dann denjenigen Bereich auswählen, den er im Hinblick auf seine persönliche Arbeitsweise bevorzugt.
  • Der Grad der Eignung kann durch unterschiedliche Farben angezeigt wird. Dies ist besonders intuitiv. So kann ein besonders geeigneter Bereich mit grün markiert werden, während ein mittelmäßig geeigneter Bereich mit gelb und ein ungeeigneter Bereich mit rot markiert werden kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Benutzer mehrere neue Garanwendungen eingeben, und die Steuerung berechnet dann die optimale Belegung des Garraums, die dann auch angezeigt wird. Mit diesem Verfahren kann das Gargerät für die Produktionsplanung eingesetzt werden, da der Benutzer von der Überlegung entlastet wird, in welcher Reihenfolge und wo verschiedene Nahrungsmittel gegart werden sollen.
  • Um die Akzeptanz des Verfahrens und des damit angesteuerten Gargeräts für den Benutzer zu steigern, kann dem Benutzer angezeigt werden, wenn eine gewünschte Garanwendung derzeit nicht gestartet werden kann. Es kann dem Benutzer dann auch angezeigt werden, warum eine gewünschte Garanwendung nicht gestartet werden kann. Beispielsweise kann angezeigt werden, dass mit den gewünschten Garanwendungen die maximal zulässige elektrische Anschlussleistung überschritten wird. Ein weiteres Beispiel für eine Situation, in der eine bestimmte Garanwendung nicht gestartet werden kann, könnte darin bestehen, dass aufgrund von anstehenden Garanwendungen, die zeitkritisch sind, bestimmte Leistungskapazitäten oder Garbereiche „reserviert“ werden müssen, so dass sie derzeit nicht für anderen Anwendungen zur Verfügung stehen.
  • Es kann dann dem Benutzer ein Vorschlag für eine Änderung der Garanwendungen gemacht werden. Dieser Vorschlag kann eine geänderte Reihenfolgen von Garanwendungen sein, das Aufteilen einer Garanwendung auf zwei Teilprozesse, die Verwendung eines anderen Gargeräts, wenn mehrer Gargeräte (u.U. unterschiedlichen Typs) miteinander vernetzt sind.
  • Es ist auch möglich, einem Benutzer eine Auswahl zwischen zwei konkurrierenden Garanwendungen anzubieten, wenn die aktuell vom Benutzer gewünschten Garanwendungen nicht gleichzeitig ablaufen können. Der Benutzer kann dann diejenige Garanwendung auswählen, die für ihn wichtiger ist.
  • Die Steuerung des Gargeräts kann ein Signal über eine Garraumabtrennung erhalten und die Garraumabtrennung bei der Ermittlung des geeigneten Bereichs berücksichtigen. Eine solche Garraumabtrennung („Tiegeltrennvorrichtung“) kann insbesondere bei Gartiegeln verwendet werden. Sie liegt am Boden des Tiegels und an den Seitenwänden an, so dass innerhalb des Tiegels Zonen bzw. Garbereiche abgegrenzt werden, die physisch voneinander getrennt sind. Wenn der Steuerung bekannt ist, dass und wo eine Garraumabtrennung eingesetzt ist, kann sie beispielsweise eine Garbereiche für Suppe verwenden und den anderen zum Anbraten von Bratkartoffeln.
  • Der geeignete Bereich kann eine komplexe, von einer einfachen Rechteckform abweichende Form haben, oder auch aus mehreren einzelnen Abschnitten zusammengesetzt sein, die über Eck angeordnet sein können oder sogar entfernt voneinander.
  • Die Steuerung kann bei der Auswahl von geeigneten Bereichen darauf hinwirken, dass freie Bereiche möglichst zusammenhängend „vergeben“ werden, so dass ein Benutzer nicht dasselbe Nahrungsmittel (z.B. mehrere Steaks) in voneinander getrennten Bereichen anbraten muss, sondern in nebeneinanderliegenden Bereichen anbraten kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird bei der Ermittlung des geeigneten Bereichs mindestens einer der folgenden Parameter berücksichtigt:
    • - Position und Anzahl der Wassereinläufe zum Einfüllen von Wasser als Garmedium,
    • - Position der Ausgussschnaupe zum Auskippen des Gargutes,
    • - Position und Anzahl der Kerntemperaturfühler zum Messen der Temperatur des Garguts,
    • - Notwendigkeit, Verfügbarkeit, Form und aktuelle oder mögliche Position einer Garraumabtrennung für Garanwendungen mit flüssigem Garmedium oder flüssigem Gargut,
    • - Position des Garraumabflussventils zum Entleeren von Garmedium,
    • - Position des Füllstandsmesssystems zum Erfassen der eingefüllten Menge von flüssigem Garmedium oder flüssigem Gargut,
    • - Form und/oder Größe von Garkörben, die in einen der Tiegel oder in einem abgetrennten Bereich des Tiegels eingesetzt werden, z. B. zum Frittieren,
    • - die Garanwendungen selbst, also z. B. Kochen, Braten, Schmoren, Frittieren, Dämpfen, Druckgaren usw.,
    • - Garmedien, in denen die Garanwendungen durchgeführt werden, z. B. Öl, Wasser, Dampf usw.,
    • - Position des Deckels,
    • - Verriegelung des Deckels,
    • - aktuelle Temperatur der Betriebsoberfläche oder des Garmediums oder Solltemperatur der angewählten Garanwendung,
    • - Temperaturen der angrenzenden Bereiche,
    • - Sicherheitskriterien,
    • - Art des Garguts,
    • - Ergonomie,
    • - Energieeinsparungspotenzial,
    • - verfügbare Leistung des Geräts oder des Stromnetzes.
  • Nach Zuordnung von Garbereichen und Garanwendungen wird im ersten Übersichtsfeld vorzugsweise angezeigt, auf welche weiteren Bereiche die gewählte Garanwendung ausgeweitet werden kann. Beispielsweise wird im vorderen Bereich des Garraums extrem heiß gebraten, während im hinteren Bereich des Garraums bei niedrigen Temperaturen geschmort wird. Muss der Bediener nun beispielsweise noch weitere Steaks braten, so kann dies möglicherweise nicht unmittelbar im angrenzenden Bereich zum Bereich „Schmoren“ erfolgen. Die Steuerung ermittelt, welche Bereiche noch möglich wären und zeigt diese an, beispielsweise durch Aufleuchten dieser virtuellen Bereiche auf dem Touchscreen oder durch entsprechende Pfeile von dem Bereich mit der auszuweitenden Garanwendung auf die möglichen, bislang ungenutzten Bereiche. Diese weiteren Bereiche, auf die die gewählte Garanwendung ausgeweitet werden soll, kann der Bediener z. B. durch Antippen oder Wischen mit der gewählten Garanwendung verknüpfen, was ebenfalls eine extrem schnelle Bedienung erlaubt.
  • Ähnlich wie dies zuvor im Zusammenhang mit der Erweiterungsmöglichkeit von Garanwendungen auf andere Bereiche nach der Zuordnung von Garbereichen und Garanwendungen erläutert wurde, sieht die Erfindung vor, dass bereits nach Auswahl einer Garanwendung im ersten Übersichtsfeld zumindest ein durch eine zugeordnete Steuerung optimiert zugeordneter Bereich angezeigt wird. Dieser Bereich kann dann angewählt werden, um die ausgewählte oder neue Garanwendung auf diesen Bereich auszuweiten. Die anderen Bereiche werden entweder nicht angezeigt oder grau hinterlegt oder erscheinen nicht in der entsprechenden Farbintensität oder Helligkeit. Beispielsweise möchte die Bedienperson erneut ein Steak braten, wobei die Steuerung ermittelt, welcher Bereich noch eine hohe Resthitze von einer vorhergehenden Garanwendung besitzt. Angezeigt wird dann dieser entsprechende Bereich als Vorschlag, um die Garanwendung in diesem Bereich auszuführen und um Energie zu sparen.
  • Zu betonen ist, dass die Zuordnung von Garanwendungen, Garraumunterteilungen und Bereichen nicht nur für einen Garraum, sondern optional bei mehreren Garräumen auch für diese mehreren Garräume in der ersten Menüebene stattfinden kann. Das bedeutet, der Bediener kann sein gesamtes Gargerät komplett und individuell belegen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den nachfolgenden Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
    • - 1 eine Variante eines Gargeräts, das mit einem Touchscreen und einer Steuerung versehen ist, über die das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird,
    • - 2 eine beispielhafte erste Menüebene, die auf dem Touchscreen gemäß einem ersten Zustand über das erfindungsgemäße Verfahren angezeigt wird,
    • - 3 eine zweite und eine dritte, nebeneinander dargestellte Menüebene zum Programmieren oder Einstellen von Garanwendungen,
    • - 4 eine zweite und eine dritte, nebeneinander dargestellte Menüebene zum Programmieren oder Einstellen von Garraumunterteilungen,
    • - 5 eine zweite und eine dritte sowie eine vierte Menüebene, nebeneinander dargestellt, zum Programmieren und Einstellen von Garraumunterteilungen mit Vorbelegung von Garanwendungen,
    • - 6 eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs eines Garraums mit Pop-up-Taste, und
    • - 7 eine Ansicht des Touchscreens nach Anwählen eines Garraumbereichs mit Garparameteransicht.
  • In 1 ist ein für den professionellen Einsatz ausgebildetes Gargerät 10, hier beispielsweise in Form eines Tiegel-Gargeräts dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform gemäß 1 umfasst das Gargerät ein im Wesentlichen T-förmiges Gestell 12 mit einem Mittelsteg 14, der zwei separat betätigbare und nutzbare Tiegel 16 lagert. Die Tiegel 16 sind jeweils motorisch um eine Schwenkachse 18 kippbar.
  • Jedem Tiegel 16 ist ein eigener Deckel 20 zugeordnet, der wiederum um eine eigene Schwenkachse 18' verschwenkt werden kann. Ein Sockel 22 oder ein tischartiger Unterbau haltert dann das Gestell 12. Im Sockel 22 oder im Mittelsteg 14 kann eine Steuerung 24 (symbolisch dargestellt) untergebracht sein, die einerseits mit einem Touchscreen 26 und andererseits mit sämtlichen Motoren und Heizelementen im Tiegel 16 gekoppelt ist. Über den Touchscreen 26, eventuell auch über zusätzliche Tasten 28 oder Drehregler 30 wird das Gargerät 10 von außen steuerbar.
  • Die Steuerung 24 steuert auch die durch den Touchscreen 26 hervorgerufene Anzeige, die in 2 beispielhaft anhand einer ersten Menüebene dargestellt ist.
  • Der Touchscreen 26 hat mehrere Abschnitte und Übersichtsfelder, die nachfolgend beschrieben werden. Eine oberste Zeile 32 umfasst mehrere mit Symbolen gekennzeichnete virtuelle Tasten 34, über die der Betriebsmodus mit einer Berührung bei Anwahl der entsprechenden Taste gewählt wird.
  • Der vorliegende Betriebsmodus ist der Modus „AC“, wobei unterhalb der Zeile 32 der Touchscreen die entsprechenden Tasten und Anzeigen des Betriebsmodus AC in 2 bereits zeigt. In der darunterliegenden Zeile 36 kann noch einmal in Buchstaben oder in einem Symbol der gerade gewählte Betriebsmodus aus der Zeile 32 wiedergegeben werden. Somit lässt sich aus der Zeile 36 der augenblickliche Betriebsmodus ersehen, und über die Zeile 32 lässt sich parallel hierzu sofort ein anderer Betriebsmodus wählen.
  • Bevor auf die unmittelbar darunterliegenden drei Zeilen eingegangen wird, wird zuvor ein sogenanntes erstes Übersichtsfeld 38 erläutert, in dem symbolisch die Garräume 40, 41 dargestellt werden, in Form des linken und des rechten Tiegels 16. Die Garräume 40, 41 sind durch die ebenen Heizflächen, also hier konkret die Böden der Tiegel definiert, auf den Gargut aufgelegt oder geschüttet werden kann.
  • Die Tiegel 16 umfassen beispielsweise am Boden sechs kachelartige, in zwei Spalten und drei Zeilen angeordnete, separat ansteuerbare Heizfelder, die in 2 durch entsprechende Bereiche 42 bis 52 für den linken Tiegel und 42' bis 52' für den rechten Tiegel dargestellt sind. Diese Bereiche 42 bis 52 und 42' bis 52' sind zugleich separat anwählbare virtuelle Tasten, die bei Berührung ausgewählt werden, wie nachfolgend noch erläutert wird.
  • Wenn einer der beiden Garräume belegt oder, allgemeiner, ausgewählt oder bearbeitet werden soll, so wird einfach auf diesen Garraum im ersten Übersichtsfeld 38 gedrückt, sodass dieser ausgewählt und fokussiert wird. Der entsprechende Garraum wird dann automatisch größer gezoomt, damit einerseits die Übersicht für diesen Garraum besser wird und andererseits klar ist, dass dieser Garraum ausgewählt wurde. Der nicht ausgewählte Garraum wird dann im ersten Übersichtsfeld 38 kleiner angezeigt, wobei vorzugsweise aber weiterhin trotz der kleineren Anzeige die entsprechenden Informationen für seine Bereiche angezeigt werden. Damit mehr Platz für den vergrößert dargestellten Garraum zur Verfügung steht, können die nachfolgend erwähnten zweiten bis vierten Übersichtsfeld entweder zum Teil nicht angezeigt oder verkleinert werden. Wenn der andere Garraum in den Fokus gelegt werden soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen kann der bis dahin kleiner angezeigte Garraum angetippt werden, und diese Tiegel wird größer, während der andere Garraum automatisch kleiner wird. Darüber hinaus kann auch der zuvor erwähnte Drehregler 30 betätigt werden, über den zwischen den Garäumen „geschaltet“ werden kann, d. h. der eine oder andere Garraum in den Fokus gelegt werden kann. Über einen optionalen Pfeil, den sogenannten „Zurückpfeil“, oder über eine Wischfunktion lässt sich optional auch wieder die Darstellung gemäß 2 zurückholen, in welcher beide Garräume gleich groß dargestellt sind. Ferner ist denkbar, dass nach einer vorgegebenen Zeit, nachdem ein Garraum in den Fokus gelegt wurde und keine Bearbeitung dieses Garraums erfolgte, wieder zurück in die Anzeige gemäß 2 gesprungen wird.
  • Ein zweites Übersichtsfeld 54 wird durch eine Zeile gebildet, in der nebeneinander oder untereinander mehrere verschiedene, vorgegebene Garraumunterteilungen symbolisch durch jeweils separate, unmittelbar anwählbare virtuelle Tasten, auch Anwahltasten genannt, angezeigt werden. Die linke Garraumunterteilung 56 und die entsprechende Taste sehen beispielsweise vor, dass sämtliche Bereiche 42 bis 52 angewählt werden und als Garraumunterteilung hier der gesamte Garraum ausgewählt wird. Die rechts angrenzende Garraumunterteilung 58 und die entsprechende Taste sehen vor, dass hier der Garraum in eine linke und eine rechte Hälfte unterteilt wird. Die wiederum rechts angrenzende Garraumunterteilung 60 mit der entsprechenden Taste sieht eine Garraumunterteilung in drei Zeilen vor, indem die Bereiche 42 und 44 gleichgeschaltet werden, darunter die Bereiche 46 und 48 gleichgeschaltet werden und darunter wiederum die Bereiche 50 und 52. Die links angrenzenden drei weiteren Garraumunterteilungen 62 bis 66 haben wieder andere, spezielle Garraumunterteilungen, bei denen einzelne Bereiche 42 bis 52 oder 42' bis 52' entweder einzeln geschaltet oder in Gruppen zusammengeschaltet sind. Wenn Bereiche optisch identisch hervorgehoben sind, beispielsweise mit der gleichen Farbe hinterlegt sind, mit dem selben Rahmen umgeben sind oder mit derselben Helligkeit angezeigt werden, bedeutet dies, dass diese Bereiche zusammengeschaltet und temperaturmäßig und vom Ablauf des Garvorgangs identisch angesteuert werden.
  • Eine dritte Zeile, die ein drittes Übersichtsfeld 68 darstellt, hat verschiedene virtuelle Tasten, die verschiedene, über Berührung der virtuellen Taste direkt anwählbare Garanwendungen 70 bis 80 aufführt.
  • Beispielsweise ist die Garanwendung 70 für Schmoren, die Garanwendung 72 für Würste Brühen, die Garanwendung 74 für Sous Vide, die Garanwendung 76 für Fisch Braten, die Garanwendung 78 für Braten Natur & Paniert und die Garanwendung 80 für Frittieren vorgesehen.
  • Eine separate Zeile, die ein viertes Übersichtsfeld 82 bildet, hat verschiedene nebeneinander angeordnete virtuelle Anwahltasten 84, von denen nur beispielhaft im Folgenden die vier Anwahltasten 84 bis 88 erläutert werden. Bei diesen Anwahltasten 84 bis 88 sind Garraumunterteilungen vorgenommen, wobei den entsprechenden Bereichen 42 bis 52 oder 42' bis 52' bereits Garanwendungen fest zugeordnet sind. Auch hier kann durch Berührung der entsprechenden Tasten 84 bis 88 unmittelbar in der ersten Menüebene direkt eine entsprechende Garraumunterteilung mit vorgegebener Garanwendung angewählt werden.
  • Die Anwahltaste 84 sieht beispielsweise vor, dass der zuvor oder anschließend ausgewählte Garraum in zwei Hälften unterteilt wird, sodass die Bereiche 42, 46 und 50 oder 42', 46` und 50' zusammengeschaltet sind, ebenso wie die rechte Hälfte, d. h. die Bereiche 44, 48, 52 bzw. 44', 48', 52'. Die Bereiche 42, 46, 50 oder 42', 46', 50' haben fest ein Schmoren zugeordnet, wogegen die Bereiche 44, 48, 52 oder 44', 48', 52' die Garanwendung Fisch Braten zugeordnet haben.
  • Bei der Anwahltaste für die Garraumunterteilung 58 ist jeweils die rechte Hälfte inaktiv, d. h. es sind die Bereiche 44, 48, 52 oder 44', 48', 52' nicht angewählt, wogegen in der linken Hälfte, d. h. in den Bereichen 42, 46, 50 oder 42', 46', 50' die Garanwendung Schmoren zugeordnet ist.
  • Hinter der Anwahltaste 88 steht beispielsweise für den Bereich 48 oder 48' die Garanwendung Frittieren, und für den Bereich 52 oder 52' die Garanwendung Braten Natur & Panieren sowie für den Bereich 50 oder 50' die Garanwendung Kochen.
  • Wenn das Gargerät beispielsweise das in 1 gezeigte Gargerät mit Tiegeln 16 ist, kann zur Realisierung von verschiedenen Garanwendungen eine Trenneinrichtung mit einer oder mehreren Wänden in den Tiegel eingebracht werden, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Diese Wände trennen dann beispielsweise den Bereich 48 oder 48' zum Frittieren von den angrenzenden Bereichen flüssigkeitsdicht ab, sodass aus dem Tiegel ein Abschnitt abgeteilt wird, in den Öl eingegossen werden kann. Gleiches gilt für Bereiche, die zum Kochen abgetrennt werden sollen. Alternativ hierzu kann auch eine sogenannte Bratabtrennung eingesetzt werden, die ein Weiterfließen von Öl in einen angrenzenden Teil verhindert.
  • Die Zuordnung einer Garanwendung zu einem Bereich in einem der zwei Garräume, d. h. Tiegel 16, erfolgt beispielsweise dadurch, dass zuerst auf einen Bereich eines Tiegels, d. h. auf den Bereich 42 oder 44 getippt wird, sodass dieser Bereich beispielsweise hell und der andere Bereich für den anderen Garraum dunkel oder gräulich wird. Anschließend wird auf die gewünschte Anwahltaste für die Garanwendungen 70 bis 80 getippt, um diese dementsprechend dem Garraum zuzuordnen. Natürlich kann die Zuordnung auch umgekehrt erfolgen, d. h. zuerst auf die Anwahltaste für Garanwendungen 70 bis 80 zu tippen und anschließend auf den Garraum. Eine weitere Zuordnung kann durch eine Drag-and-Drop-Funktion zwischen den Optionen im ersten und im dritten Übersichtsfeld 38 bzw. 68 erfolgen.
  • Die Taste 92 ist eine Speichertaste, über die nach entsprechender Programmierung von Bereichen eine Speicherung der augenblicklichen Konfiguration des oder der Garräume erfolgen kann. Diese Konfiguration kann auch dazu verwendet werden, als neue virtuelle Taste beispielsweise in das zweite, dritte oder vierte Übersichtsfeld 54, 68 oder 82 aufgenommen zu werden.
  • In der Zeile 94 sind mehrere virtuelle Aktionstasten nebeneinander angeordnet, über die der Wassereinlauf, die Bewegung des Garraums oder des Deckels angesteuert werden können.
  • In der Zeile 96 können über Symbole entsprechende Anwahltasten angewählt werden, z. B. eine Schnelle-Hilfe-Funktion.
  • Virtuelle Tasten 98 bis 102 sind den Übersichtsfeldern 68, 54 bzw. 82 zugeordnet. Bei ihrer Betätigung öffnet sich ein Untermenü, über welches für das entsprechende Übersichtsfeld weitere Optionen und damit Anwahltasten programmiert werden können oder bisherige Optionen und Anwahltasten mit anderen Parametern, z. B. mit anderen Gartemperaturen, versehen werden können.
  • Im Folgenden wird eine Option zum Ansteuern des Gargeräts über den Touchscreen erläutert. Der Bediener möchte beispielsweise mehrere Fische im linken Tiegel braten. Hierzu berührt er den virtuellen Garraums 40, sodass dieser in den aktiven Fokus gelegt wird, also ausgewählt ist. Die Anzeige des Garraums 40 wird größer und die des Garraums 41 kleiner. Nun kann er den Garraum 40 konfigurieren bzw. belegen. Anschließend kann der Bediener dasselbe mit dem Garraum 41 vornehmen.
  • Die Anzahl der Fische ist so groß, dass der Bediener hierfür die Bereiche 50 und 52 des virtuellen Garraums 40 aktivieren muss. Dazu berührt er die Bereiche 50, 52 im ersten Übersichtsfeld und aktiviert diese damit, sodass diese beispielsweise heller erscheinen als die übrigen Bereiche. Anschließend berührt er die Anwahltaste für die Garanwendung 76. Damit bereits die Zuordnung erfolgt. Alternativ hierzu kann zuerst durch Drücken die Garanwendung 76 „Fisch Braten“ ausgewählt werden, und anschließend wird diese Garanwendung durch Antippen der Bereiche 50, 52 diesen Bereichen zugeordnet.
  • Alternativ hierzu kann zuerst ein oder mehrere Bereiche 42 bis 52' ausgewählt werden, und anschließend wird eine virtuelle Taste 34 berührt, durch die sich ein Pulldown Menü öffnet, womit alle Garanwendungen aufgereiht werden. Diese virtuelle Taste 34 kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn das dritte Übersichtsfeld 68 nicht eingeblendet ist.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, zuerst die Garanwendung 76 durch entsprechendes Berühren der Anwahltaste auszuwählen und dann durch Drag-and-Drop diese Garanwendung auf die Bereiche 50 und 52 zu ziehen.
  • Für diesen Auswahlprozess muss der Bediener in kein Untermenü eintauchen, es reicht die Bedienung in der ersten Menüebene.
  • Ein anderes Beispiel wird im Folgenden durch Verwendung des zweiten Übersichtsfelds 54 erläutert. Zuerst wird entweder Garraum 40 oder der Garraum 41 durch Berührung ausgewählt, sodass er in den Fokus gelangt. Der Bediener drückt anschließend die Anwahltaste im zweiten Übersichtsfeld 54 für die Garraumunterteilung 58, sodass der Garraum 40 in zwei Hälften unterteilt wird. Nun drückt er für die linke Hälfte die Garanwendung 70 für „Schmoren“ und für die rechte Hälfte die Garanwendung 72 für „Würste Brühen“. Die entsprechende Fixierung der Zuordnung kann ebenfalls durch Tippen, Doppeltippen oder Drag-and-Drop erfolgen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme des Drehreglers 30 oder einer Fixiertaste. Die Fixiertaste ist beispielsweise eine kleine virtuelle Taste in jedem Bereich 42 bis 52', die z.B. mit einem Hakensymbol versehen ist. Das Fixieren kann auch dadurch erfolgen, dass nach einer vorgegebenen Zeit keine weitere Eingabe mehr erfolgt, sodass das Gerät automatisch von einer gewünschten Zuordnung ausgeht und diese dann fixiert. Auch bei diesem Beispiel ist die Reihenfolge, welche der Tasten zuerst gedrückt wird, nicht festgelegt.
  • Um eine Fehlbedienung nach bereits erfolgter Bedienung zu erschweren, können nach Anwahl einer Option aus dem zweiten, dritten oder vierten Übersichtsfeld 54, 68 bzw. 82 die nicht ausgewählten, übrigen Optionen ausgeblendet werden. Wird beispielsweise aus dem dritten Übersichtsfeld 68 die Garanwendung 70 gewählt, werden die übrigen Garanwendungen 72 bis 80 sicherheitshalber ausgeblendet oder klappen ein, damit der Bediener nicht versehentlich auf eine dieser Tasten kommt und die Garanwendung ändert. Entsprechendes gilt für die anderen Übersichtsfelder 54 und 82.
  • Alternativ hierzu sind in der ersten Menüebene nicht, wie in 2 dargestellt, alle Übersichtsfeld der 54, 68 und 82 dargestellt, sondern nur zwei oder sogar nur eines der Übersichtsfeld der 54, 68, 82. Damit der Benutzer möglichst schnell in ein anderes Übersichtsfeld springen kann, ist ein Feld 130 permanent vorhanden, in dem eines der Übersichtsfelder 54, 68 und 82 gewählt und damit angezeigt werden kann. Dieses Feld enthält sogenannte Rückholtasten, jeweils eine Rückholtaste für das zweite, dritte und vierte Übersichtsfeld 54, 68, 82. Die virtuelle Taste „Bons“ steht für Garanwendungen und damit für das Anzeigen des dritten Übersichtsfeld 68, die virtuelle Taste „Konfiguration“ steht für Garraumunterteilung und damit für das Anzeigen des zweiten Übersichtsfelds 54, und die virtuelle Taste „Belegung“ steht für Garraumunterteilungen mit zugeordneten Garanwendungen und damit für das Anzeigen des vierten Übersichtsfelds 82.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der angezeigten Informationen besteht darin, dass in der Steuerung 24 die Verwendung des Bedienmenüs, gegebenenfalls bedienerspezifisch, abgespeichert wird. Die Steuerung 24 merkt sich also, welche Übersichtsfelder der jeweilige Bediener bevorzugt verwendet und blendet z. B. das am seltensten verwendete Übersichtsfeld 54, 68 oder 82 aus der ersten Menüebene aus, oder es blendet nur das zuletzt verwendete Übersichtsfeld 54, 68 oder 82 ein und die übrigen zuerst einmal aus, wobei diese durch einen entsprechenden Tastendruck sofort wieder in der ersten Menüebene erscheinen können.
  • Es bestehen optional noch weitere Möglichkeiten, das dargestellte Verfahren zum Anzeigen des Bedienmenüs und zum Ansteuern des Geräts bedienerfreundlich zu gestalten. Diese werden anschließend erläutert, sie können in Kombination oder einzeln realisiert werden.
  • Wenn der Bediener eine Garanwendung auf einen bereits belegten Bereich 42 bis 52' legen möchte, d. h. in diesem Bereich erfolgt gerade eine Garanwendung, so erscheint ein Hinweis auf dem Touchscreen, und die laufende Garanwendung kann abgebrochen und durch die neue ersetzt werden. Dies kann beispielsweise nach einer bestimmten, erforderlichen Betätigung oder nach einer vorgegebenen Zeit erfolgen, in der kein Abbruch eingeleitet wird.
  • Die Garanwendung selbst kann beispielsweise sofort beginnen, wenn einem Bereich 42 bis 52' eine Garanwendung 70 bis 80 zugeordnet ist, entweder nach Zeitablauf oder nach zusätzlichem Betätigen einer entsprechenden virtuellen Taste oder einem weiteren Klick auf das Anwahlfeld oder den Bereich.
  • Wählt der Bediener beispielsweise eine Garanwendung aus, die ein Abtrennen eines Bereichs erfordert, wie das Frittieren, so wird der Bediener nach Auswahl der Garanwendung 80 „Frittieren“ durch einen entsprechenden Hinweis auf dem Touchscreen aufgefordert, eine Garraumabtrennung einzusetzen. Dies erfolgt bei flüssigen Garmedien oder auch bei flüssigen Gargütern (z. B. Suppen).
  • Eine Erweiterung eines ausgewählten Bereichs, dem bereits eine Garanwendung zugeordnet ist, kann beispielsweise durch anschließendes Antippen oder Wischen vom belegten Bereich in den zusätzlich hinzukommenden Bereich erfolgen. Wird beispielsweise im Bereich 42 geschmort, kann nach der Zuordnung von „Schmoren“ zum Bereich 42 der Bereich 44 angetippt werden, oder der Bediener wischt mit dem Finger vom Bereich 42 in den Bereich 44, und entsprechend erweitert sich die Garanwendung „Schmoren“ auf den Bereich 44. Dieses Erweitern kann eventuell durch Fixieren (Doppeltippen, Drücken einer anderen definierten Taste wie der zuvor erwähnten Fixiertaste oder Drücken des Drehreglers 30) erfolgen oder aber durch Zeitablauf nach der letzten Betätigung, wenn in einem Zeitfenster keine weitere Betätigung erfolgt.
  • Weitere Anwahlmöglichkeiten für Bereiche 42 bis 52', die aktiviert werden sollen oder denen bestimmte Garanwendungen zugeordnet werden sollen, sind beispielsweise:
    1. a) Antippen mehrerer Bereiche 42 bis 52' gleichzeitig mit mehreren Fingern (Multitouch),
    2. b) Einzelberührung eines Bereichs 42 bis 52' und Aufziehen eines entsprechenden Rechtecks durch Kontaktierung einer Ecke, wobei mit dem Aufziehen dann gleichzeitig die überfahrenen Bereiche aktiviert werden,
    3. c) Berührung eines Bereichs 42 bis 52' und anschließendes Drehen des Drehreglers 30 zur Erweiterung der markierten Bereiche zeilen- und spaltenweise,
    4. d) Ziehen eines Rahmens um Bereiche 42 bis 52' mit dem Finger, um diese zu markieren und auszuwählen,
    5. e) Antippen von zwei Punkten, die die Diagonale eines Rechtecks symbolisieren, wobei die im Rechteck liegenden oder teilweise liegenden Bereiche 42 bis 52' dann ausgewählt sind, und/oder
    6. f) Kennzeichnen einer Zeile oder Spalte und Herunterziehen oder seitlichen Verschiebens der Fläche, um angrenzende Flächen und damit Bereiche zu markieren.
  • Eine weitere Option zur Erhöhung der Übersichtlichkeit besteht darin, dass bei mehreren Garräumen diese permanent symbolisch nebeneinander angezeigt werden und selbst dann, wenn einer der Garräume größer dargestellt wird, in den anderen kleiner dargestellten Garräumen am Touchscreen angezeigt wird, welche Belegung und/oder Garprozesse dort gerade ablaufen. Alternativ oder zusätzlich können auch für diesen kleiner dargestellten Garraum Meldungen angezeigt werden, zum Beispiel über die Restgarzeit.
  • Eine weitere Erleichterung bei der Bedienung und der Ansteuerung des Gargeräts in Kombination mit einem verbesserten Verfahren zum Anzeigen des Bedienmenüs ergibt sich dadurch, dass nach Zuordnung von Garbereichen 42 bis 52' und Garanwendungen 70 bis 80 im ersten Übersichtsfeld 38 angezeigt wird, beispielsweise durch Aufleuchten von entsprechenden Bereichen oder Einblenden von Pfeilen, auf welche weiteren Bereiche 42 bis 52' die gewählte Garanwendung ausgeweitet werden kann. Diese weiteren Bereiche können dann durch Anwählen, z. B. mittels Antippen oder Wischen, mit der gerade gewählten Garanwendung verknüpft werden. Damit wird verhindert, dass Bereiche 42 bis 52' mit Garanwendungen verknüpft werden, die aufgrund von zu unterschiedlichen Garanwendungen in einem Nachbarbereich zu nicht optimalen Garergebnissen führen würden. Eine solche empfohlene Ausweitung der Bereiche für eine bestimmte Garanwendung lässt sich auch weiter staffeln, indem z. B. die Eignung in mehreren Stufen, z. B. gut, bedingt oder nicht geeignet, angezeigt wird. Dabei können z. B. gut geeignete Bereiche grün unterlegt werden, bedingt geeignete gelb und nicht geeignete rot. Optional lassen sich nicht geeignete Bereiche auch gar nicht anwählen, sie werden von der Steuerung gesperrt.
  • Ferner kann bei mehreren Garräumen bei Anwahl einer Garraumunterteilung von der Steuerung 24 angezeigt werden, welcher der Garräume besonders gut für die gewünschte Garraumunterteilung geeignet ist, beispielsweise weil hier andere Bereiche mit ähnlichen Garanwendungen bereits bestückt sind oder diese Bereiche frei sind oder eine geeignete Restwärme in bestimmten Bereichen herrscht.
  • Gibt es mehrere Vorschläge, so lassen diese sich einzeln abrufen, z. B. durch Drehen des Drehreglers 30 oder durch Wischen. Eine entsprechende Auswahl kann dann durch Benutzen des Touchscreens oder z. B. durch Drücken des Drehreglers 30 vorgenommen werden.
  • Umgekehrt kann auch vor der Zuordnung von Garanwendungen zu Bereichen die Steuerung 24 Vorschläge machen, welche Bereiche optimalerweise zugeordnet werden können, also welche Bereiche geeignet sind. Wird zuerst die Garanwendung 70 bis 80 gewählt, zeigt anschließend die Steuerung im Touchscreen diejenigen Bereiche 42 bis 52' an, in der die ausgewählte Garanwendung am besten durchgeführt wird. Die nicht geeigneten Bereiche oder weniger geeigneten Bereiche werden dann entsprechend gar nicht angezeigt, als bedingt geeignet angezeigt oder als gut geeignet angezeigt.
  • Folgende Rahmenparameter können einzeln oder in beliebiger Kombination bei der Berechnung in der Steuerung 24 eingehen, um die Bereiche 42 bis 52' auszuwählen, die sich für eine Garanwendung gut oder bedingt eignen:
    1. a) Position und Anzahl der Wassereinläufe zum Einfüllen von Wasser als Garmedium,
    2. b) Position der sogenannten Ausgussschnaupe zum Auskippen des Gargutes,
    3. c) Position und Anzahl der Kerntemperaturfühler zum Messen der Temperatur des Garguts,
    4. d) Notwendigkeit, Verfügbarkeit, Form und aktuelle oder mögliche Position einer Garraumabtrennung für Garanwendungen mit flüssigem Garmedium oder flüssigem Gargut,
    5. e) Position des sogenannten Garraumabflussventils zum Entleeren von Garmedium,
    6. f) Position des Füllstandsmesssystems zum Erfassen der eingefüllten Menge von flüssigem Garmedium oder flüssigem Gargut,
    7. g) Form und/oder Größe von Garkörben, die in einen der Tiegel oder in einem abgetrennten Bereich des Tiegels 16 eingesetzt werden, z. B. zum Frittieren,
    8. h) die Garanwendungen selbst, also z. B. Kochen, Braten, Schmoren, Frittieren, Dämpfen, Druckgaren usw.,
    9. i) Garmedien, in denen die Garanwendungen durchgeführt werden, z. B. Öl, Wasser, Dampf usw.,
    10. j) Position des Deckels (Deckel muss z. B. beim Dämpfen geschlossen und beim Braten offen bleiben),
    11. k) Verriegelung des Deckels, z. B. beim Druckgaren nötig, beim Braten nicht nötig,
    12. l) aktuelle Temperatur der Betriebsoberfläche oder des Garmediums oder Solltemperatur der angewählten Garanwendung,
    13. m) Temperaturen der angrenzenden Bereiche,
    14. n) Sicherheitskriterien, z. B. kein Kochen und Frittieren nebeneinander,
    15. o) Gargut, z. B. kein Fisch und Fleisch nebeneinander aus hygienischen Gründen, um Allergene nicht in andere Bereiche eindringen zu lassen und um Geschmacksübertragung oder Beeinflussung der Farbe des Garguts zu vermeiden,
    16. p) Ergonomie, weil z. B. Garanwendungen mit vielen mechanischen Eingriffen wie Wenden besser in leichter zugänglichen und damit vorderen Bereichen 50 bis 52' erfolgen sollten,
    17. q) Energieeinsparungspotenzial, durch Positionierung leistungsintensiver Garanwendungen nebeneinander oder Nutzung der Restwärme der Oberfläche und/oder
    18. r) verfügbare Leistung des Geräts oder des Stromnetzes, wenn mehrere Garräume nebeneinander oder übereinander angeschlossen sind oder mehrere Gargeräte parallel laufen sollen, um Garräume oder Gargeräte nicht übermäßig hochzufahren, wenn beispielsweise in einem anderen Garraum oder in einem anderen Gargerät gerade hohe Temperaturen herrschen, die sich zum Garen bei der gewünschten hohen Temperatur neuer Gargüter eignen.
  • Die vorgenannten Rahmenparameter können auch unterschiedlich gewichtet sein, also verschieden hoch priorisiert werden. Die Wichtung kann vom Gargerät vorgegeben werden oder vom Bediener individuell eingestellt werden.
  • Die Steuerung greift bei der Bestimmung, welcher Bereich für einen vom Benutzer geplanten Garprozess am besten geeignet ist, auch auf Informationen zu, die über die gerade laufenden Garprozesse hinausgehen.
  • Beispielsweise kann die Steuerung berücksichtigen, welche Garprozesse in der Zukunft geplant sind. Beispielsweise kann sie, wenn demnächst eine größere Menge an Suppe gekocht werden muss, nur noch dann einen Garbereich als geeignet „freigeben“, wenn der neue Garprozess rechtzeitig abgeschlossen sein wird.
  • Die Steuerung kann auch externe Parameter wie beispielsweise eine maximale Anschlussleistung des Gargeräts oder auch einer ganzen Gruppe von Gargeräten berücksichtigen, die mit der Steuerung vernetzt sind. Beispielsweise können neue Bereiche für einen bestimmten Garprozess nur dann als geeignet freigegeben werden, wenn im Hinblick auf die aktuell geplanten anderen Garprozesse eine vorgegebene Anschlussleistung nicht überschritten wird.
  • Anhand der 3 bis 5 wird im Folgenden erläutert, wie die Anzeige umprogrammiert werden kann und damit das Verfahren zum Anzeigen des Bedienmenüs und die Ansteuerung des Geräts geändert werden kann.
  • 3 zeigt ein Untermenü (links) und ein weiteres Untermenü (rechts), in dem die Garanwendungen 70 bis 80 modifiziert und damit individualisiert werden können und in dem vor allem diejenigen Garanwendungen 70 bis 80 ausgewählt werden können, die im dritten Übersichtsfeld angezeigt werden sollen. Im linken Untermenü kann auch die Reihenfolge der im dritten Übersichtsfeld 68 dargestellten Garanwendungen 70 bis 80 verändert und eingestellt werden.
  • Beispielsweise wird hierzu die Taste 98 gedrückt, woraufhin die linke Anzeige und damit eine Untermenüebene geöffnet wird. In diesem Untermenü kann der Bediener aus dem Feld 114 auswählen, ob die zu kreierte Garanwendung über „Manuelles Garen“, „AUTO Garen“, „Eigene Programme“, „Warenkörbe“ oder über die „Cloud“ erfolgen soll. Im dargestellten Beispiel wird für das dritte Übersichtsfeld 68 eine virtuelle Taste „Pizza“ erstellt. Der Bediener wählt also „AUTO Garen“ im Feld 114 und dann „Pizza“ im Feld 110, worauf er im Feld 112 einen Symbol 116 „Pizza“ erhält. Dasselbe kann er auch beispielsweise mit einem manuell zu garenden Steak machen oder einer aus der Cloud herunterzuladen speziellen Garanwendung. Nachdem der Bediener im Feld 112 alle seine von ihm gewünschten Garanwendungen zusammengestellt hat, kann er sie in das dritte Übersichtsfeld 68 übernehmen, indem er die Taste „Bonfeld Übernehmen“ drückt. Sollte die Anzahl der virtuellen Tasten größer sein als die Anzahl der im dritten Übersichtsfeld 68 möglichen anzuzeigenden Garanwendungen, so werden nur beispielsweise die ersten sechs Garanwendungen angezeigt, die anderen können durch eine Wischgeste herbeigescrollt werden.
  • In dieser ersten Menüebene können aber auch Warenkörbe erzeugt werden, d. h. Sammlung einer beliebig großen Anzahl von Anwendungen. Diese Anwendungen können dann wiederum bei Bedarf aus dem Warenkorb aufgerufen werden. Beispielsweise kann sich der Bediener einen Warenkorb „Frühstück“ erzeugen, in dem alle Garanwendungen aufgeführt sind, die er zum Zubereiten eines Frühstücks in einem Hotel benötigt. Garanwendungen können auch aus Warenkörben über die Taste im Feld 114 in das dritte Übersichtsfeld 68 gezogen werden oder über Taste „Als Warenkorb speichern“ in einen Warenkorb aufgenommen werden.
  • Im dargestellten Untermenü können aber auch über die Taste „Eigene Programme“ individuelle Garanwendungen erzeugt werden oder bestehende Garanwendungen modifiziert werden. Dies geschieht, indem das rechts dargestellte Untermenü aufgerufen wird, in welchem die Garziele eingestellt oder optimiert werden können. Hier ist beispielsweise wählbar, ob das Gargut eher hell oder dunkel gegart werden soll, eher dick oder dünn ist, mit oder ohne Temperaturfühler gegart werden soll und mit welcher Garzeit. Im dargestellten Untermenü können aber auch über die Taste 116 Anwendungen individuell parametrisiert werden. Das „Übernehmen“ der Parametrisierung führt zu einer temporären Aufnahme der Anwendung in Feld 112 bzw. 68. Das „Speichern“ durch Drücken der entsprechenden Taste erfolgt dauerhaft, d. h. die Garanwendungen bleiben auch bestehen, wenn das Gargerät ausgeschaltet wird oder auch komplett vom Strom genommen wird.
  • Die Anwahltasten, die erzeugt werden, werden automatisch und selbstständig in der ersten Menüebene angezeigt, zumindest die zuerst positionierten.
  • In 4 ist dargestellt, welche Garraumunterteilungen im ersten Übersichtsfeld 54 an welcher Stelle angezeigt werden sollen oder wie Garraum Unterteilungen individualisiert, optimiert und zusätzliche Garraumunterteilungen erzeugt werden können.
  • Auch hier wird beispielsweise über Bedienen der virtuellen Taste 100 das Untermenü gemäß 4 aufgerufen. Im Feld 120 kann ausgewählt werden, ob der Bediener aus im Gerät bereits abgespeicherten vor Konfigurationen auswählen möchte oder aus vor Konfigurationen, die im Warenkorb gespeichert sind. Im dargestellten Beispiel hat er die virtuelle Taste „Tiegel vorkonfigurationen“ gewählt, woraufhin ihm im Feld 122 sämtliche abgespeicherten vorkonfigurierten Garraum Unterteilungen angezeigt werden. Auch hier kann weiter nach links oder rechts gescrollt werden. Der Benutzer hat dann das linke Symbol für eine Vorkonfiguration gewählt und beispielsweise per Drag-and Drop in das Feld 124 gezogen. Dies erfolgt bezüglich der Bedienung exakt so wie für die Garanwendungen im Untermenü gemäß 3. der Bediener kann aber auch, ähnlich wie im rechten Untermenü in 3 eine individuelle Tiegelkonfiguration erzeugen, indem er eine Vorkonfiguration wählt und dies danach editiert, was im rechts dargestellten Untermenü erfolgt. Hier kann er die Konfiguration von Bereichen 42 bis 52' löschen, bestätigen oder ändern. Das „Übernehmen“ der Parametrisierung führt zu einer temporären Aufnahme der Anwendung in Feld 124 bzw. 54.
  • Durch Auswahl und Drücken der Tasten „Abspeichern“ lassen sich Garraumunterteilungen dauerhaft abgespeichern, d. h. die Garanwendungen bleiben auch bestehen, wenn das Gargerät ausgeschaltet wird oder auch komplett vom Strom genommen wird.
  • Nachdem das Feld 124 komplettiert wurde, kann die Auswahl übernommen werden, wonach im zweiten Übersichtsfeld 54 die Garraumunterteilungen in der Reihenfolge angezeigt werden, in der sie im Feld 124 positioniert waren.
  • Die Steuerung 24 ist so ausgebildet, dass sie bei gleichen Garraumunterteilungen, die jedoch unterschiedliche zugeordnete Garanwendungen aufweisen, einen optischen Hinweis ausgibt, damit die Symbole für Garraumunterteilungen nicht identisch erscheinen. Beispielsweise kann auch selbstständig ein Index erzeugt werden.
  • Wie in 2 zu sehen ist, hat jede Anwahltaste 84 bis 88 ein Namensfeld 127, ebenso wie jede Garanwendung und jede Garraumunterteilung. Dieses Namensfeld 127 kann über den Touchscreen beim Abspeichern oder E neu positioniert, ditieren beschriftet werden. Wenn die Steuerung einen Index erzeugt, wird dieser Index ins Namensfeld 127 eingespielt.
  • Das dargestellte Verfahren und das dargestellte Gargerät und seine Steuerung 24 erlauben es auch, dass werkseitig vorkonfigurierte Garraumunterteilungen 56 bis 66, Garanwendungen 70 bis 80 und/oder Garraumunterteilungen mit zugeordneten Garanwendungen, hier die Anwahltasten 84 bis 88 bleibend gelöscht werden. Dieser Löschvorgang geht über die Anschaltzeit des Gargeräts und auch über ein Abkoppeln vom Stromnetz hinaus.
  • Sämtliche vorgenannten Verfahren zum Erzeugen neuer Anwahltasten in den Übersichtsfeldern 54, 68 und 82 können auch im laufenden Garbetrieb vorgenommen werden, um Zeit zu sparen.
  • Ähnlich wie zuvor anhand der 3 und 4 können auch neue virtuelle Anwahltasten für das vierte Übersichtsfeld 82 gewählt, positioniert oder bestehende Anwahltasten 84 bis 88 geändert und wieder temporär oder dauerhaft abgespeichert werden. Dies ist in 5 dargestellt.
  • Das erste Untermenü (links oben) ist identisch zu dem nach 4 aufgebaut, hier sind lediglich die entsprechenden Anwahltasten dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kombination von Garraumunterteilungen und zugeordneten Garanwendungen zeigen. Da die Funktionalität und die Unterteilung dieses Untermenüs dem nach 4 entspricht, werden für dieselben und funktional gleichen Felder und Bereiche die bereits eingeführten Bezugszahlen beibehalten. Der Bediener kann also zuerst einmal im Feld 120 wählen, ob er die Tiegel Vorbelegungen im Gerät oder aus dem Warenkorb wählen will, die dann entsprechend im Feld 122 angezeigt werden und aus dem Feld 122 über Drag-and-Drop in das Feld 124 geschoben und dort positioniert und in der gewünschten Reihenfolge festgelegt werden können.
  • Ein die in das Feld 124 gezogene virtuelle Taste hat am oberen Rand eine kleine Pop-over Taste 129, über die das rechte Untermenü geöffnet werden kann und über das nicht nur Garparameter aufgerufen und verändert werden können, sondern auch gelöscht werden können. Ferner kann die virtuelle Taste für das leichtere Editieren angewählt werden, woraufhin sich eine weitere Bedienebene öffnet.
  • In dem rechten Untermenü kann dann die virtuelle Taste mit allen Vorbelegungen editiert werden, und durch Aufrufen eines weiteren Untermenüs, das links unten dargestellt ist, können auch die Garziele wie die zuvor anhand von 3 erläuterten Gariele eingestellt oder geändert werden.
  • Werkseitig bereits abgelegte Garanwendungen, Garraumunterteilungen und/oder Anwahltasten mit Garanwendung samt Unterteilung lassen sich dauerhaft vom Bediener löschen (evtl. nur für ihn) oder in eine Untermenüebene schieben.
  • Generell können aber diese Garraumunterteilungen mit Vorbelegung von Garanwendungen auch aus Garraumunterteilungen, manuellen Betriebsarten, Garpfaden, eigenen Programmen und Anwendungen aus der Cloud manuell erstellt werden. Eine neue Anwahltaste kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass in der ersten Menüebene Bereiche ausgewählt werden, dann Garanwendungen zugeordnet werden und diese bleibend gespeichert oder temporär zur Übernahme gespeichert werden. Auch hier können neue oder geänderte Garraumunterteilungen mit zugeordneten Garanwendungen direkt als neue Anwahltasten in das dritte Übersichtsfeld 82 nach dem Abspeichern übernommen werden.
  • Nach Erzeugen von neuen Anwahltasten für die Übersichtsfelder 54, 68, 82 können diese dahingehend dauerhaft abgespeichert werden, als dass sie über den Garvorgang, die Anschaltzeit des Gargeräts und dessen Abkoppelung vom Stromnetz hinaus gespeichert bleiben.
  • Die Darstellung und Unterteilung der Garräume in Bereiche 42 bis 52' kann sich an den Heizeinheiten orientieren, den Positionen des Wassereinlaufs, den Positionen der Garraumabtrennungen und/oder den Positionen des Garraumabflusses und/oder dem Zubehör.
  • Darüber hinaus können in jedem einzelnen Bereich 42 bis 52 nach dessen Aktivierung entweder sofort Informationen zu wenigstens den wichtigsten Parametern (z. B. noch verbleibende Garzeit und/oder Gartemperatur) eingeblendet werden (siehe 7), oder durch Antippen des Bereichs werden in einem Untermenü diese Informationen sofort sichtbar. Die Informationen können aber auch an anderer geeigneter Stelle der Anzeige erscheinen, oder die Anzeige kann umgeschaltet werden.
  • Eine weitere oder zusätzliche Option für schnelle Zugänglichkeit der Garanwendungen in den Bereichen 42 bis 52' ist in 6 dargestellt. Hier ist beispielhaft der Bereich 42 dargestellt, der an seinem oberen, rechten Ende eine virtuelle Taste, eine sogenannte Pop-over-Taste 132 aufweist. Durch Anwahl dieser Taste 132 wird ein Pop-over-Menü 134 angezeigt, in dem folgende virtuelle Tasten eingeblendet werden können: Stopptaste, Timertaste, Löschtaste, Taste zum Ändern der Bereiche 42 bis 52'und Änderungstaste zum Öffnen eines Untermenüs sowie eventuell Hilfetaste. Es ist aber auch möglich, den Bereich 42 direkt zu drücken, worauf sich ein Menü öffnet, in dem beispielsweise die Garparameter eingestellt oder auch nur angezeigt werden können. Eine andere Möglichkeit ist, das ein Druck auf die Taste 42 das Pop-Over.Menü 134 öffnet, oder bei einem Druck auf die Taste 42 direkt eine Funktion einer von aus dem Pop-Over-Menü 134 direkt hinterlegten Funktionen aufgerufen wird.
  • Schließlich zeigt 7, wie die Garparameter schnell verändert werden können. Ein belegter Garraumbereich 42 bis 52' wird beispielsweise wie oben erwähnt aufgerufen, sodass sich das Untermenü gemäß 7 öffnet. Bereits in diesem Untermenü werden dann sämtliche wichtige Parameter dargestellt, die auch unmittelbar geändert werden können. Alternativ können diese Parameter auch über das in 6 gezeigte Pop-up-Menü angewählt und entsprechend geändert werden.
  • Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass in der ersten Menüebene das erste Übersichtsfeld 54 nicht vorhanden ist. Entweder ist das dritte Übersichtsfeld 68 oder das vierte Übersichtsfeld 82 vorgesehen, sodass anstatt dreier Übersichtsfelder 54, 68 und 82 nur das Übersichtsfeld 68 oder 82 vorhanden ist. Somit ist mehr Platz geschaffen für das erste Übersichtsfeld 38. Gegebenenfalls kann zwischen den Übersichtsfeldern 68 und 82 gesprungen werden.
  • Was das vorliegende Verfahren anbelangt, so ist zu betonen, dass in den bevorzugten Ausführungsformen in der ersten Menüebene stets, d. h. auch während der Garvorgänge, die Möglichkeit besteht, Bereiche zu ändern oder Garparameter zu ändern. Hierzu ist es teilweise nicht einmal nötig, in ein Untermenü zu gehen, vielmehr können die Änderungen in der ersten Menüebene stattfinden, z. B. indem einem Bereich eine andere Garanwendung zugeordnet wird oder ein weiterer Bereich mit einer Garanordnung versehen wird. Mit Aufruf nur eines Untermenüs (siehe beispielsweise 6 oder 7), lassen sich Garparameter völlig ändern oder eine Garanwendung löschen. Die Bedientiefe ist extrem gering, was die Durchführung des Verfahrens sehr transparent und flexibel macht.
  • Der Benutzer selbst hat aber nach wie vor alle Anwahlmöglichkeiten, und wird aber gleichzeitig mittels Vorschlägen für die Erweiterung von Garbereichen für Garanwendungen unterstützt.
  • Wie bereits zuvor erläutert, kann der Bediener nicht nur einen Garraum, sondern sämtliche Garäume des Gargeräts konfigurieren.
  • Die Garraumunterteilung muss nicht auf Heizfelder beschränkt sein, sondern gegebenenfalls lassen sich im ersten Übersichtsfeld 38 auch Bereiche 42 bis 52' auswählen, die außerhalb der Grenzen von benachbarten Heizfeldern liegen, d. h. beispielsweise die Bereiche 42 und die linke Hälfte des Bereichs 44 auswählen.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Garen von Nahrungsmitteln in einem Garraum eines Gargeräts mittels der folgenden Schritte: - es wird mindestens eine neue Garanwendung ausgewählt; - abhängig von der neuen Garanwendung und von weiteren Garanwendungen ermittelt eine Steuerung, welcher Bereich des Garraums für die neue Garanwendung geeignet ist, - der geeignete Bereich wird einem Benutzer angezeigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Garanwendungen bereits laufende Garanwendung oder bereits geplante Garanwendungen sind.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der geeignete Bereich einem Benutzer auf einer Eingabeschnittstelle angezeigt wird, insbesondere einem berührungsempfindlichen Bildschirm.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geeignete Bereich einem Benutzer im Garraum markiert wird, insbesondere mit Licht angestrahlt werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Benutzer der Grad der Eignung des Bereichs angezeigt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Benutzer der Grad der Eignung durch unterschiedliche Farben angezeigt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer mehrere neue Garanwendungen eingibt und die Steuerung die optimale Belegung des Garraums errechnet und anschließend anzeigt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Benutzer angezeigt wird, wenn eine gewünschte Garanwendung derzeit nicht gestartet werden kann.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Benutzer angezeigt wird, warum eine gewünschte Garanwendung nicht gestartet werden kann.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Benutzer ein Vorschlag für eine Änderung der Garanwendungen gemacht wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Benutzer eine Auswahl zwischen zwei konkurrierenden Garanwendungen ausgeboten wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung ein Signal über eine Garraumabtrennung erhält und die Garraumabtrennung bei der Ermittlung des geeigneten Bereichs berücksichtigt.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geeignete Bereich sich aus mehreren einzelnen Abschnitten zusammensetzt, die ggfs. nicht zusammenhängend sind.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ermittlung des geeigneten Bereichs mindestens einer der folgenden Parameter berücksichtigt wird: - Position und Anzahl der Wassereinläufe zum Einfüllen von Wasser als Garmedium, - Position der Ausgussschnaupe zum Auskippen des Gargutes, - Position und Anzahl der Kerntemperaturfühler zum Messen der Temperatur des Garguts, - Notwendigkeit, Verfügbarkeit, Form und aktuelle oder mögliche Position einer Garraumabtrennung für Garanwendungen mit flüssigem Garmedium oder flüssigem Gargut, - Position des Garraumabflussventils zum Entleeren von Garmedium, - Position des Füllstandsmesssystems zum Erfassen der eingefüllten Menge von flüssigem Garmedium oder flüssigem Gargut, - Form und/oder Größe von Garkörben, die in einen der Tiegel oder in einem abgetrennten Bereich des Tiegels eingesetzt werden, z. B. zum Frittieren, - die Garanwendungen selbst, also z. B. Kochen, Braten, Schmoren, Frittieren, Dämpfen, Druckgaren usw., - Garmedien, in denen die Garanwendungen durchgeführt werden, z. B. Öl, Wasser, Dampf usw., - Position des Deckels, - Verriegelung des Deckels, - aktuelle Temperatur der Betriebsoberfläche oder des Garmediums oder Solltemperatur der angewählten Garanwendung, - Temperaturen der angrenzenden Bereiche, - Sicherheitskriterien, - Art des Garguts, - Ergonomie, - Energieeinsparungspotenzial, - verfügbare Leistung des Geräts oder des Stromnetzes.
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