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Die Erfindung betrifft eine Stützstruktur im Innenraum eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für eine Kopfstütze, Armstütze, Seitenstütze am Sitz, Oberschenkelstütze oder Fußstütze, mit zueinander beweglichen, über Gelenke verbundenen Elementen, wobei die Stützstruktur ein Ensemble von beweglichen Elementen aufweist, das ein erstes oberes bewegliches Element und ein erstes unteres bewegliches Element aufweist, wobei das erste untere bewegliche Element an das erste obere bewegliche Element in einem ersten Gelenk schwenkbar verbunden ist.
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Verstellbare Kopfstützen werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um Sicherheit und Komfort des Benutzers zu erhöhen. Bei einem Unfall, insbesondere einem Auffahrunfall, schützen crashaktive verstellbare Kopfstützen den Benutzer vor Überdehnung des Genicks und damit vor einem Schleudertrauma. Während der Fahrt erhöhen verstellbare Kopfstützen den Komfort des Benutzers, indem er die Kopfstütze individuell z.B. in einer Ruheposition einstellen kann. Dabei ist besonders die Position der Seitenwangen der Kopfstütze relevant, da durch diese der Kopf des Insassen gestützt und in Position gehalten wird.
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In
DE 10 2007 054 257 A1 wird ein Fahrzeugsitz beschrieben, dessen elastischer Bereich in der Rückenlehne durch ein Scherengelenk verstellbar ist. Eine Verstellung des komplex geformten Bereiches wird durch motorische Verstellung des Gelenkes erzielt.
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In
DE 10 2012 017 823 A1 wird der elastische Bereich eines Kraftfahrzeugsitzes durch einen Blähkörper verstellt. Der verstellbare Bereich ist als Flossenstrahlstruktur ausgebildet, der zwischen den Abschnitten verbindende Querstege aufweist. Durch den Blähkörper, der mit Luft oder einer Flüssigkeit betrieben werden kann, wird über die Querstege der elastische Bereich des Kraftfahrzeugsitzes verformt.
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Ebenfalls über eine Flossenstrahlstruktur wird in
DE 102012025389 A1 eine Kopf- und/oder Nackenstütze verstellt. Zwei steife Elemente sind über ein Zugelement so an flexiblen Abschnitte gekoppelt, dass sie durch eine ausgeübte Kraft, z.B. über eine flüssigkeitsgefüllte Blase, verformt werden.
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Die vorgestellten Lösungen weisen Nachteile auf. Eine Verstellung über flüssigkeitsgefüllte Blasen ist, sofern diese nicht schon im Kraftfahrzeugsitz verbaut ist, teuer in der Herstellung und wenn überhaupt, dann nur aufwändig nachträglich zu integrieren. Eine Verstellung von Hand erfordert keine zusätzlichen Bauteile. Eine elektromotorische Verstellung ist klein und kann in die Kopfstütze integriert werden. Die Verstellung kann der Benutzer komfortabel über eine Software steuern.
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In
DE 10 2014 110 051 A1 wird eine Kopf- und/oder Nackenstütze vorgestellt, bei der eine zweiteilige offene konkave Form mit Seitenwangen durch eine Verstelleinrichtung von Hand oder motorisch verstellt werden kann. Die in dieser Schrift vorgestellte Lösung weist den Nachteil auf, dass die flexiblen Bauteile bei nicht ordnungsgemäßer Bedienung seine Form verlieren kann und von der in Ausgangsposition konkaven Form in die gegenteilige konvexe Form springen kann. Außerdem wird die Formgebung der Kopfstütze im Wesentlichen von der Formgebung der flexiblen Bauteile bestimmt. Für eine Änderung des Designs der Kopfstütze müssen die Bauteile also in einem geänderten Herstellungsverfahren produziert werden.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verstellbare Kopfstütze bereitzustellen, die in ihrer Herstellung einfach und damit kostengünstig ist, mit der sich verschiedene Designs einfach realisieren lassen und die durch die Verstellung nicht von einer konkaven in eine konvexe Formgebung springt.
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Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Stützstruktur weist grundsätzlich aus über Gelenke miteinander verbundenen Elementen auf, die zueinander beweglich ausgeführt sind. Die Stützstruktur weist ein erstes sowie ein zweites Ensemble von beweglichen Elementen auf. Das erste Ensemble von beweglichen Elementen weist ein erstes oberes bewegliches Element sowie ein erstes unteres bewegliches Element auf. Beide beweglichen Elemente sind durch ein erstes Gelenk schwenkbar verbunden. Das zweite Ensemble von beweglichen Elementen weist ein zweites oberes bewegliches Element sowie ein zweites unteres bewegliches Element auf. Beide beweglichen Elemente sind durch ein zweites Gelenk schwenkbar verbunden. Beide Ensembles von beweglichen Elementen sind ebenfalls in einem Gelenk schwenkbar miteinander verbunden. Die Gelenke können in verschiedener Art ausgebildet sein, beispielsweise auch als Netzstruktur, die die Elemente miteinander verbindet.
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Die erfindungsgemäße Stützstruktur ist für den Einbau in einem Fahrzeugsitz vorgesehen und kann als Teil der Rückenlehne als Kopfstütze dienen. Die Verstellung der beweglichen Elemente ermöglicht eine Formgebung, die den Kopf des Insassen des Fahrzeugsitzes nach hinten und seitlich abstützt. Die Stützstruktur weist üblicherweise einen Bezug und/oder weitere Polsterteile auf, an denen der Kopf des Insassen anliegt. Die Anzahl der beweglichen Elemente kann erfindungsgemäß mehr als vier betragen. Insbesondere kann die Stützstruktur seitliche nach vorn ragende bewegliche Elemente aufweisen, die den Kopf des Insassen seitlich abstützen. Durch eine entsprechende Wahl der Anzahl und Größe der beweglichen Elemente kann die Stützstruktur so eingestellt werden, dass dem Insassen des Kraftfahrzeugsitzes eine komfortable Aufnahme des Kopfes ermöglicht wird. Außerdem sind durch diesen modularen Aufbau der Stützstruktur verschiedene Formgebungen und Designs möglich. Die Stützstruktur ist zudem kostengünstig herzustellen. Die beweglichen Elemente sind kostengünstig mit wenig Material sowie wenig Gewicht z.B. aus einem aufgeschäumten Kunststoff herzustellen.
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Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes sind in den Unteransprüchen 2 bis 15 beschrieben.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung weisen die beweglichen Elemente Kanten und Ecken auf. Die Begrenzungsflächen der beweglichen Elemente sind ebene Flächen. Aufgrund dieser Formgebung sind die beweglichen Elemente kostengünstig herzustellen. Durch eine entsprechende Wahl der Anzahl von gleichförmig ausgeführten beweglichen Elementen kann Größe und Form der Ensembles und damit der Stützstruktur frei gewählt werden.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die beweglichen Elemente steif ausgeführt. Die beweglichen Element bestehen vorteilhafterweise aus einem steifen, aber hinreichend flexiblen Material, z.B. einem aufgeschäumten Kunststoff. Dadurch wird z.B. bei einem Unfall der Kopf des Insassen nicht verletzt, gleichzeitig behält die Stützstruktur ihre Form.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bilden die beweglichen Elemente eine mosaikartige Fläche. Die beweglichen Elemente sind neben- und übereinander im Wesentlichen in vertikaler Richtung angeordnet. Die Dicke der Stützstruktur wird dabei im Wesentlichen durch die Dicke der beweglichen Elemente bestimmt.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Kanten der beweglichen Elemente als Gelenke ausgebildet. Die beweglichen Elemente können über Gelenke miteinander schwenkbar verbunden sein. Denkbar ist auch eine Ausführung, in der ein Polster die beweglichen Elemente so arretiert, dass sich die jeweiligen Kanten der beweglichen Elemente berühren, aber trotzdem gegeneinander schwenkbar sind.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung verlaufen die Schwenkachsen der Gelenke parallel zu den Kanten der beweglichen Elemente.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung bilden die Schwenkachsen des ersten und zweiten Ensembles eine Ebene. Die Ensembles sind über eine weitere Schwenkachse, deren Richtung außerhalb der von den Schwenkachsen des ersten und zweiten Ensembles aufgespannten Ebene liegt, also eine Richtungskomponente aufweist, die einen Anteil senkrecht zur aufgespannten Ebene aufweist.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung weisen die beweglichen Elemente vier oder mehr Ecken auf.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Stützstruktur eine planare Kinematik. Die Kinematik drückt gegen die Stützstruktur.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die beweglichen Elemente der Ensembles über die planare Kinematik bewegbar. Durch diese Kinematik wird die Stützstruktur so verformt, dass sich der vertikale Abstand zwischen oberem und unterem Ensemble vergrößert bzw. vermindert. Aufgrund dieser Verformung verstellen sich die seitlichen beweglichen Elemente derart, dass der Benutzer die für ihn individuell optimale Position der Stützstruktur einstellen kann.
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Die planare Kinematik weist in einer weiteren Gestaltung der Erfindung eine Basisstruktur auf. Die Basisstruktur ist derart ausgeführt, dass die Kinematik in einer Verbindung an einem beweglichen Element und in einer weiteren Verbindung in einem zweiten, gegenüber dem ersten beweglichen Element verstellbaren beweglichen Element verstellbar, insbesondere schwenkbar, verbunden ist.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind ein Antrieb und ein Hebel fest mit der Basisstruktur der planaren Kinematik verbunden. Durch den Antrieb wird der Hebel derart betätigt, dass ein bewegliches Element geschwenkt werden kann. Als Antrieb kann z. B. ein fluidbetätigter Körper mit einer Verbindung zu einer bereits im Fahrzeugsitz vorhandenen Fluidpumpe oder eine vom Benutzer zu bedienende mechanische Betätigung, z. B. Schraube, Druckknopf oder Hebel sowie eine elektromotorische Betätigung eingesetzt werden.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die planare Kinematik zwei Hebel auf, die über ein Gelenk schwenkbar miteinander verbunden sind. Über den Antrieb werden beide gelenkig verbundenen Hebel derart betätigt, dass zwei oder mehr gegeneinander bewegliche Elemente entlang der Schwenkachsen gegeneinander geschwenkt werden können.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung sind die Hebel der planaren Kinematik über Gelenke mit beweglichen Elementen der Stützstruktur beweglich verbunden. Die planare Kinematik ist in einer Verbindung an einem beweglichen Element und in einer weiteren Verbindung in einem zweiten, gegenüber dem ersten beweglichen Element verstellbaren beweglichen Element verstellbar, insbesondere schwenkbar, verbunden. Durch Betätigung des Antriebs werden über die gelenkig verbundenen Hebel die beweglichen Elemente gegeneinander geschwenkt entlang der Schwenkachse.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb der planaren Kinematik mit der Basisstruktur fest und über ein Gelenk mit einem beweglichen Element der Stützstruktur schwenkbar verbunden. Durch den Antrieb wird auf diese Weise das bewegliche Element geschwenkt.
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In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist über den Antrieb eine Mehrzahl der beweglichen Elemente schwenkbar. Die Stützstruktur wird so verformt, dass sich der vertikale Abstand zwischen oberem und unterem Ensemble vergrößert bzw. vermindert. Aufgrund dieser Verformung verstellen sich die seitlichen beweglichen Elemente derart, dass der Benutzer die für ihn individuell optimale Position der Stützstruktur einstellen kann.
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In einer weiteren Gestaltung der Erfindung sind die beweglichen Elemente des ersten Ensembles nur gemeinsam mit den beweglichen Elementen des zweiten Ensembles schwenkbar. Die planare Kinematik ist so mit den beiden Ensembles verbunden, dass sie mittig im oberen ersten sowie im unteren zweiten Ensemble schwenkbar gelagert ist. Durch den Antrieb drückt die planare Kinematik in einen Bereich in der Mitte der beiden Ensembles und schwenkt so sowohl die beweglichen Elemente des ersten oberen als auch des zweiten unteren Ensembles.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Antrieb ein Linearantrieb, bewegt also die planare Kinematik nur in einer Richtung bzw. ihrer Gegenrichtung. Der Antrieb kann z. B. ein fluidbetätigter Körper mit einer Verbindung zu einer bereits im Fahrzeugsitz vorhandenen Fluidpumpe oder eine vom Benutzer zu bedienende mechanische Betätigung, z. B. Schraube, Druckknopf oder Hebel sowie eine elektromotorische Betätigung sein.
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Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Zeichnungen schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 Stützstruktur umfassend 6 Elemente
- 2 Stützstruktur mit 4 Elementen
- 3 Stützstruktur verstellbar über eine Hebelsystem
- a) Draufsicht der Stützstruktur
- b) Rückansicht mit Kinematik
- 4 Stützstruktur verstellbar über eine Hebelsystem
- a) Vorderansicht
- b) Rückansicht
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Die erfindungsgemäße Stützstruktur 1 besteht aus über Gelenke 3.1, 3.2, 3.3 miteinander verbundenen Elementen 2.11, 2.12, 2.21, 2.22, die zueinander beweglich ausgeführt sind. Die Stützstruktur 1 weist ein erstes sowie ein zweites Ensemble 2.1, 2.2 von beweglichen Elementen 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 auf. 1 zeigt exemplarisch jeweils ein Element 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 des ersten und des zweiten Ensembles 2.1, 2.2. Das erste Ensemble 2.1 von beweglichen Elementen 2.11, 2.12 weist ein mindestens erstes oberes bewegliches Element 2.11 sowie ein erstes unteres bewegliches Element 2.12 auf. Beide beweglichen Elemente 2.11, 2.12 sind durch ein erstes Gelenk 3.1 schwenkbar verbunden. Das zweite Ensemble 2.2 von beweglichen Elementen 2.21, 2.22 weist ebenfalls mindestens ein zweites oberes bewegliches Element 2.21 sowie ein zweites unteres bewegliches Element 2.22 auf. An einem Teil der Kanten der beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 sind Gelenke 3.1, 3.2, 3.3 so angeordnet, dass die Schwenkachsen A, A', B parallel zu den Kanten verlaufen, die über Gelenke 3.1, 3.2, 3.3 miteinander verbunden sind. Die Schwenkachsen A, A', B der Gelenke 3.1, 3.2 in dem ersten sowie zweiten Ensemble 2.1, 2.2 verlaufen im Wesentlichen parallel und spannen eine Ebene auf. Beide Ensembles 2.1, 2.2 von beweglichen Elementen 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 sind ebenfalls in einem Gelenk 3.3 so schwenkbar miteinander verbunden, dass ihre Schwenkachse B nicht in der Ebene liegt, die durch die Schwenkachsen A, A' der Gelenke 3.1, 3.2 innerhalb der Ensembles 2.1, 2.2 aufgespannt wird.
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Die Gelenke 3.1, 3.2, 3.3 bestehen aus einem flexiblen Material, z.B. einer Kunststofffolie. Es ist ebenfalls möglich, Klammern zu verwenden, die als Scharnier ausgeführt sind. Die beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 sind vorteilhafterweise aus einem steifen, aber hinreichend flexiblen Material, z.B. einem Kunststoff. Dadurch wird z.B. bei einem Unfall der Kopf des Insassen nicht verletzt, gleichzeitig behält die Stützstruktur 1 ihre Form. Die beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 weisen Kanten und Ecken auf. Die Begrenzungsflächen der beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 sind ebene Flächen. Die beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 bilden eine mosaikartige Fläche und sind neben- und übereinander im Wesentlichen in vertikaler Richtung angeordnet. Die Dicke der Stützstruktur 1 wird dabei im Wesentlichen durch die Dicke der beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 bestimmt. Durch eine entsprechende Wahl der Anzahl von gleichförmig ausgeführten beweglichen Elementen 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 kann Größe und Form der Ensembles 2.1, 2.2 und damit der Stützstruktur 1 frei gewählt werden. Die beweglichen Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 können auch unterschiedliche Formen aufweisen.
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2 zeigt eine Anordnung der zwei Ensembles 2.1, 2.2 von der Seite und die prinzipielle Funktionsweise der Stützstruktur 1. Die Ensembles 2.1, 2.2 bestehen aus miteinander über Gelenke 3.1, 3.2, 3.3 verbundenen beweglichen Elementen 2.11, 2.12, 2.21, 2.22, deren Schwenkachsen A, A' parallel zur Papierebene verlaufen. Bei Betätigung der Kinematik 4 werden die Ensembles 2.1, 2.2 nach hinten verstellt. Gleichzeitig werden die über Gelenke 3.1, 3.2 3.3 verbundenen beweglichen Elemente so deformiert, dass sie auf bogenförmigen Bahnen nach vorn und innen verstellt werden und damit den Kopf eines Insassen des Kraftfahrzeugsitzes umschließen.
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Eine Detailansicht der Kinematik 4 zeigt 3 a) und b). Die Kinematik 4 umfasst eine Basisstruktur 10, zwei Hebel 5.1, 5.2, einen Linearverstellung 8. Die Basisstruktur 10 ist aus fest miteinander verbundenen Hebeln 11 aufgebaut und starr ausgeführt. Der Antrieb 8 ist mit der Basisstruktur 10 durch ein Gelenk 9 schwenkbar verbunden. Ein Hebel 5.2 ist fest mit der Kinematik 4 verbunden. Er weist ein Verbindungselement 12 auf, mit der die Stützstruktur 1 mit anderen Bauteilen verbunden werden kann. Ist die Stützstruktur 1 Teil einer Kopfstütze, so kann sie mit Hilfe des Verbindungselements 12 beispielsweise mit dem Kopfstützengestänge verbunden werden. Der zweite Hebel 5.1 ist über ein Gelenk 6 beweglich mit der Basisstruktur 10 verbunden. Die Kinematik 4 ist über Verbindungsgelenke 7 mit den beiden Ensembles 2.1, 2.2 schwenkbar verbunden. Die zwei Hebel 5.1, 5.2 der Kinematik 4 sind über die Verbindungsgelenke 7 mit den Ensembles 2.1, 2.2 verbunden. Weiterhin ist die Linearverstellung 8 über ein weiteres Verbindungsgelenk 7 beweglich mit mindestens einem der Ensembles 2.1, 2.2 verbunden.
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Die Kinematik 4 drückt mittels der Linearverstellung 8 auf einen Betätigungspunkt, der durch das Verbindungsgelenk 7, das erstes 2.11 und zweites Ensemble 2.12 verbindet, gebildet wird. Dadurch erhöht sich der Abstand zwischen den Verbindungsgelenken 7, der Winkel zwischen den Kanten 2.111, 2.211 des ersten Ensembles 2.11 und den Kanten 2.121, 2.221 des zweiten Ensembles 2.12 wird verringert. Diese Verstellung ist reversibel, weil die Stützstruktur 1 eine Eigensteifigkeit aufweist und bei Entlastung des Antriebes 8 selbsttätig in eine Ausgangsposition geht.
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4 a) und b) zeigen die über ein Hebelsystem 5.1, 5.2 verstellbare Stützstruktur 1 in ihrer Vorder- und Rückansicht. Die Stützstruktur 1 wird hier gebildet durch zwei Ensembles 2.1, 2.2, die jeweils zwei Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 umfassen. Die Elemente 2.11, 2.12, 2.21, 2.22 der jeweiligen Ensembles 2.1, 2.2 sind über Gelenke 3.1, 3.2 schwenkbar miteinander verbunden, wobei die Ensembles, 2.1, 2.2 wiederum über ein weiteres Gelenk 3.3 schwenkbar miteinander verbunden sind. Das die Ensembles 2.1, 2.2 verbindende Gelenk 3.3 ist an einem Hebel 5.1 angeordnet. Dieser Hebel 5.1 bildet mit einem weiteren Hebel 5.2 einen Teil der Kinematik 4. Die Hebel 5.1, 5.2 sind über ein Gelenk 6 schwenkbar miteinander verbunden. Einer der Hebel 5.2 weist zudem ein Verbindungselement 12 auf, über das die Stützstruktur 1 mit einem Trägerelement wie beispielsweise dem Gestänge einer Kopfstütze verbunden werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützstruktur
- 2.1,2.2
- Ensemble
- 2.11, 2.12, 2.21, 2.22
- Element der Ensembles
- 2.111, 2.112, 2.121, 2.122, 2.211, 2.212, 2.221, 2.222
- Kanten der Elemente
- 3.1, 3.2, 3.3
- Gelenke
- 4
- Kinematik
- 5.1,5.2
- Hebel
- 6
- Gelenk der Kinematik Verbindungsgelenk zwischen Kinematik und
- 7
- Ensemble
- 8
- Antrieb
- 10
- Basisstruktur Schwenkachse zwischen erstem und zweiten
- A
- Element eines Ensembles
- B
- Schwenkachse zwischen zwei Ensembles
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007054257 A1 [0003]
- DE 102012017823 A1 [0004]
- DE 102012025389 A1 [0005]
- DE 102014110051 A1 [0007]