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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Computersysteme, die eine elektronische Anzeige und einen Anzeigestandfuß zur Halterung der elektronischen Anzeige aufweisen. Darüber hinaus wird eine elektronische Computervorrichtung bereitgestellt.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Computersysteme der oben genannten Art sind auf dem Gebiet der Informationstechnologiesysteme weit verbreitet. Im Allgemeinen wird eine elektronische Computervorrichtung, z. B. ein Personalcomputer, ein sogenannter Mini-PC, ein Thin Client oder ein Zero Client über ein oder mehrere Kabel mit der Anzeige verbunden, um Video- und/oder Audiodaten zu übertragen. In einer typischen Umgebung, z. B. in einem Büro oder einer Arbeitsumgebung, wird Platz zum Aufstellen der elektronischen Computervorrichtung benötigt. Durch die Verkabelung kann es jedoch zu einer möglichen Störung wie zum Beispiel Kabelsalat und versehentlichem Herausziehen der Kabel kommen.
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Die
DE 203 15 413 U1 betrifft einen Aufbau aus einem Computer und einem Monitor bzw. Bildschirm, insbesondere einen Aufbau aus Computer und Monitor, der eine von der Seite zugängliche Komponente hat. Die
DE 20 2008 014 953 U1 betrifft eine Vorrichtung zum Tragen eines Bildschirms bzw. Monitors.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es besteht Bedarf an verbesserten Systemen, die eine sichere und einfache Installation für eine elektronische Computervorrichtung ermöglichen, um die vorstehend genannten Probleme zu vermeiden oder zu reduzieren.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computersystem beschrieben. Das Computersystem weist eine elektronische Anzeige und einen Anzeigestandfuß auf, um die elektronische Anzeige zu haltern. Der Anzeigestandfuß weist eine Bodenplatte zum Aufstellen des Standfußes auf einem Untergrund und einen vertikalen Abschnitt auf, der sich von der Bodenplatte erstreckt. Das Computersystem umfasst eine elektronische Computervorrichtung mit einem Gehäuse, wobei eine Anbauwand am Gehäuse befestigt ist. Das Computersystem weist einen Montagebügel auf, der fest mit der Anbauwand der elektronischen Computervorrichtung verbunden ist, derart, dass ein Überlappungsteil des Montagebügels das Gehäuse der elektronischen Computervorrichtung auf einer Seite überlappt. Der Montagebügel ist fest mit einer Rückseite des vertikalen Abschnitts des Anzeigestandfußes verbunden, derart, dass das Überlappungsteil des Montagebügels die Bodenplatte zur Abstützung der elektronischen Computervorrichtung berührt.
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Das System ermöglicht eine einfache und zuverlässige Installation einer elektronischen Computervorrichtung auf der Rückseite des Anzeigestandfußes und damit auf der Rückseite der elektronischen Anzeige. So werden nicht nur die oben genannten Probleme gelöst, sondern auch eine sehr stabile und sichere Anordnung gewährleistet. Insbesondere im montierten Zustand wird eine Gewichtskraft der elektronischen Computervorrichtung nicht nur durch den vertikalen Abschnitt, sondern auch die Bodenplatte des Standfußes abgestützt. Dadurch wird die Gewichtskraft zumindest teilweise über die Bodenplatte auf den Untergrund übertragen und eine bessere Kraftableitung erreicht. Im Ergebnis werden Momentenkräfte reduziert oder vermieden.
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Im Folgenden ist der Ausdruck „vertikaler Abschnitt“ nicht auf einen Abschnitt beschränkt, der sich ausschließlich in einer zur Bodenplatte normalen Richtung erstreckt. Der Ausdruck umfasst vielmehr einen Abschnitt, der von der Bodenplatte absteht, um eine Anzeige zu haltern.
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Die Anbauwand ist ein separates, am Gehäuse befestigtes Element oder alternativ ein Teil des Gehäuses der elektronischen Computervorrichtung. Die Anbauwand ist zum Beispiel ein Montageadapter oder eine Montageplatte. In einem Beispiel ist die Anbauwand eine Hauptplatte. Die Anbauwand ist stabil genug, um das Gewicht der elektronischen Computervorrichtung zu tragen. Die Anbauwand wird am Gehäuse z. B. durch Verbinden, Kleben oder mittels Schrauben befestigt.
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Der Montagebügel wird zum Beispiel mit Schrauben an der Anbauwand befestigt. Dabei weist die Anbauwand ein oder mehrere Befestigungsmittel auf, z. B. Gewindebohrungen oder dergleichen. Alle anderen Mittel oder Anbindungstechniken sind auch möglich, z. B. Kleben oder Verbinden.
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Der Montagebügel wird mit einer Schraube, z. B. einer Rändelschraube, am Anzeigestandfuß befestigt. Insbesondere ist eine direkte Befestigung des einteiligen Montagebügels vorgesehen. Durch die Rändelschraube ist eine einfache Montage ohne Werkzeug möglich.
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Gemäß einer Ausführungsform weist ein freies Ende des Überlappungsteils des Montagebügels eine Stützlasche auf, die an der Bodenplatte des Anzeigestandfußes angeordnet ist. Die Lasche ist zum Beispiel als Flansch oder Stützplatte ausgebildet. Dadurch werden die oben genannten Vorteile hinsichtlich der Ableitung der Kräfte weiter verbessert. Durch die Lasche hat eine stabile Abstützung des Montagebügels einen großflächigen Kontakt zur Bodenplatte. Mit anderen Worten, die Lasche hat einen formschlüssigen Kontakt mit der Bodenplatte in einem Bereich der Bodenplatte des Standfußes.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Überlappungsteil mindestens ein elastisches Element auf, das zwischen dem vertikalen Abschnitt und dem Montagebügel und/oder zwischen der Bodenplatte und dem Montagebügel angeordnet ist. So sind zum Beispiel mehrere elastische Elemente wie etwa Gummifüße vorgesehen, z. B. an der vorstehend erwähnten Lasche und am Überlappungsteil, das dem vertikalen Abschnitt des Standfußes zugewandt ist. Dadurch können Toleranzen zwischen Montagebügel und Standfuß ausgeglichen werden. Des Weiteren wird eine Dämpfungsfunktion erzielt, um zum Beispiel Schwingungen der elektronischen Computervorrichtung, die beispielsweise von einer mechanischen Festplatte stammen, zu dämpfen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Anbauwand Befestigungsmittel auf, so dass der Montagebügel an der Anbauwand befestigt werden kann, wobei die Anbauwand dazu ausgelegt ist, am Gehäuse in mindestens zwei verschiedenen Ausrichtungen befestigt zu sein. Wie vorstehend erwähnt, handelt es sich bei den Befestigungsmitteln um Gewindebohrungen oder dergleichen. Die Befestigungsmittel können des Weiteren ein oder mehrere strukturelle Merkmale wie zum Beispiel Vertiefungen und Vorsprünge aufweisen, die mit entsprechenden Elementen des Montagebügels in Eingriff gelangen, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen. Da die Anbauwand so ausgelegt ist, dass sie in mindestens zwei verschiedenen Ausrichtungen befestigt werden kann, kann die elektronische Computervorrichtung in mindestens zwei Ausrichtungen am Anzeigestandfuß angeordnet werden, z. B. um 90° versetzt. In einem Beispiel sind vier jeweils um 90° versetzte Positionen möglich. So kann ein Benutzer die elektronische Computervorrichtung flexibel in verschiedenen Positionen anordnen, ohne dass weitere oder andere Installationskomponenten und Werkzeuge benötigt werden. Typischerweise hat eine elektronische Computervorrichtung mindestens einen Anschlussbereich, an den mehrere Peripheriegeräte sowie die Anzeige angeschlossen sind. Beispielsweise kann der Benutzer je nach Umgebung die Verkabelung an die elektronische Computervorrichtung anpassen und die Ausrichtung des Anschlussbereichs bestimmen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der vertikale Abschnitt des Anzeigestandfußes eine Durchtrittsöffnung zum Führen eines Kabels auf und das Überlappungsteil des Montagebügels weist eine weitere Durchtrittsöffnung zum Führen eines Kabels auf, wobei die weitere Durchtrittsöffnung bündig zur Durchtrittsöffnung des vertikalen Abschnitts angeordnet ist. Der Montagebügel ermöglicht somit weiterhin, die Anzeigeverkabelung durch die Öffnung im Standfuß zu führen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist eine Rändelschraube durch die Durchtrittsöffnungen von einer Frontseite des Anzeigestandfußes her eingeführt und greift direkt am Montagebügel an, so dass der Montagebügel zur Befestigung gegen den vertikalen Abschnitt des Anzeigestandfußes geklemmt ist. Der Montagebügel wird am Standfuß durch eine Presskraft fixiert. Dadurch ist eine einfache und zuverlässige Installation möglich. Da die Rändelschraube durch die Durchgangsöffnungen geführt wird, ist die Installation unabhängig von der Form und Ausführung der Öffnungen. Je nach Dicke des vertikalen Abschnitts kann die Rändelschraube durch ein zusätzliches Schraubenteil mit einem Innengewinde an einem Ende und einem Außengewinde am anderen Ende des Schraubenteils verlängert werden. Zur besseren Fixierung ist an der Frontseite des vertikalen Abschnitts eine Unterlegscheibe vorgesehen.
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Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computersystem beschrieben. Das System weist eine elektronische Anzeige mit einer Rückseite auf, wobei Befestigungsstifte an der Rückseite fest angeordnet sind. Weiterhin umfasst das System einen Anzeigestandfuß zur Halterung der elektronischen Anzeige. Das System weist eine elektronische Computervorrichtung mit einem Gehäuse auf, wobei eine Anbauwand am Gehäuse befestigt ist und die Anbauwand Einhängeelemente hat, die den Befestigungsstiften entsprechen. Die elektronische Computervorrichtung wird über die Einhängeelemente in die Befestigungsstifte eingehängt, so dass die elektronische Computervorrichtung an der Rückseite der elektronischen Anzeige angeordnet ist.
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Im Wesentlichen gilt das oben Gesagte analog im Hinblick auf den ersten Aspekt, sofern zutreffend. Darüber hinaus ermöglicht das System gemäß dem zweiten Aspekt im Wesentlichen die oben genannten Vorteile und Funktionen.
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Gemäß dem System des zweiten Aspekts wird die elektronische Computervorrichtung an der Rückseite der Anzeige aufgehängt. Infolgedessen ist die elektronische Computervorrichtung für einen Benutzer verborgen, der vor der Anzeige sitzt.
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Die Befestigungsstifte sind zum Beispiel Rändelschrauben. Somit ist eine einfache Montage ohne weiteres Werkzeug möglich.
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Die Befestigungsstifte und die entsprechenden Einhängeelemente sind nach dem VESA-Standard angeordnet, z. B. 100 mm × 100 mm.
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Gemäß einer Ausführungsform handelt es sich bei den Einhängeelementen um Blechteile, wobei die Blechteile jeweils ein Langloch zur Aufnahme der Befestigungsstifte aufweisen. So kann das Einhängen mühelos erreicht werden.
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Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Computersystem beschrieben. Das System weist eine elektronische Computervorrichtung mit einem Gehäuse auf, wobei am Gehäuse eine Anbauwand befestigt ist. Das System weist einen Montagebügel auf, der fest mit der Anbauwand der elektronischen Computervorrichtung verbunden ist, derart, dass ein Überlappungsteil des Montagebügels das Gehäuse der elektronischen Computervorrichtung auf einer Seite überlappt. Das Überlappungsteil des Montagebügels weist mindestens eine Montageöffnung auf, damit die elektronische Computervorrichtung mit einem stabilen Element, insbesondere einem Schreibtisch oder Tisch, fest verbunden werden kann.
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Im Wesentlichen gilt das oben Gesagte analog im Hinblick auf den ersten Aspekt, sofern zutreffend. Darüber hinaus ermöglicht das System gemäß dem zweiten Aspekt im Wesentlichen die oben genannten Vorteile und Funktionen.
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Gemäß dem System des dritten Aspekts kann die elektronische Computervorrichtung an einem stabilen Element befestigt werden, z. B. an der Unterseite eines Schreibtischs. Somit ist die elektronische Computervorrichtung für einen Benutzer, der vor der Anzeige sitzt, im Wesentlichen verborgen. Darüber hinaus ermöglicht das System eine sehr hohe Flexibilität hinsichtlich der Platzierung der elektronischen Computervorrichtung.
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Anstelle eines Montagebügels werden bei einer Ausführungsform des dritten Aspekts zwei Montagebügel verwendet. Die Bügel sind zum Beispiel an entgegengesetzten Lateralseiten am Gehäuse der elektronischen Computervorrichtung fest angeordnet.
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In allen beschriebenen Systemen kann es sich bei der elektronischen Computervorrichtung um eine Thin-Client-Vorrichtung handeln. Ein Thin Client ist typischerweise ein kleiner und leichter Computer, der für den Anschluss an einen Server von einem entfernten Standort aus entwickelt wurde. Der Server erledigt den größten Teil der Arbeit, was auch das Verrechnen von Zahlen und das Abspeichern von Daten für den Thin Client beinhalten kann. Im Gegensatz dazu erledigt ein herkömmlicher Desktop-PC (Fat Client) den Großteil der Arbeit, kann aber mit einem Server kommunizieren und Programme auf ihm ausführen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile erfindungsgemäßer Systeme und Verfahren werden nachstehend in Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Figurenliste
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- 1 bis 3 zeigen perspektivische Ansichten einer elektronischen Computervorrichtung in drei Anbringungszuständen gemäß einer ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
- 4 bis 7B zeigen perspektivische Ansichten eines Computersystems gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung mit einer elektronischen Anzeige und einer elektronischen Computervorrichtung, wie sie in 1 bis 3 gezeigt ist.
- 8 zeigt eine Seitenansicht des Computersystems der 4 bis 7B gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
- 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Rändelschraube zur Anbringung der elektronischen Computervorrichtung an der Anzeige gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
- 10 und 11 zeigen perspektivische Ansichten einer elektronischen Anzeige gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
- 12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer elektronischen Computervorrichtung gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
- 13 zeigt perspektivische Ansichten eines Computersystems gemäß der dritten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
- 14 und 15 zeigen perspektivische Ansichten des Computersystems gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 bis 8 beziehen sich auf ein Computersystem einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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1 bis 3 zeigen perspektivische Ansichten einer elektronischen Computervorrichtung 1, eines Thin Clients, in drei Anbringungszuständen. Die elektronische Computervorrichtung 1 hat ein Gehäuse 2, das elektronische Komponenten wie zum Beispiel einen Prozessor abdeckt. Am Gehäuse 2 ist eine Anbauwand 3 befestigt, bei der es sich um eine Montageplatte handelt. Über vier Bohrlöcher 4 ist die Anbauwand 3 mit dem Gehäuse 2 verschraubt (Schrauben nicht gezeigt). Es ist eine kleinere oder größere Anzahl von Schrauben bzw. Bohrlöchern 4 oder Verbindungstechniken möglich. Alternativ handelt es sich bei einer Wand des Gehäuses 2 selbst um die Anbauwand.
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Eine optionale Kabelabdeckung 5 ist am Gehäuse 2 angebracht. Die Kabelabdeckung 5 hat Positionierungsöffnungen 6 und weitere Bohrlöcher 7. Die Anbauwand 3 hat entsprechende Bohrlöcher (in 1 nicht gezeigt) und Positionierungsvorsprünge 6a zum Eingreifen in die Positionierungsöffnungen 6. So kann die Kabelabdeckung 5 in Bezug auf die Anbauwand 3 einfach ausgerichtet und montiert werden.
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Wie in 2 gezeigt ist, sind optionale Seitenabdeckungen 8 an der Anbauwand 3 an zwei Seiten so befestigt, dass ein Montagebereich 11 der Anbauwand 3 zwischen den Abdeckungen verbleibt. In dieser Hinsicht wird jede Abdeckung 8 in Öffnungen, z. B. rechteckige Öffnungen, der Anbauwand 3 mit zwei Haken oder Einschnappteilen 9 eingehängt, um ein Scharnier zu bilden. Anschließend wird jede Abdeckung 8 - wie mit Pfeil 10 für die linke Abdeckung 8 angegeben - gedreht und nach unten gedrückt, damit die Abdeckungen 8 an der Anbauwand 3 fest angeordnet sind. Dabei rastet ein weiterer Haken oder Einschnappteil 9a hinter einem brückenförmigen Eingriffselement 9b der Anbauwand 3 ein.
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Weiterhin wird, wie in 3 gezeigt ist, ein Montagebügel 12 im Montagebereich 11 über Schrauben (nicht gezeigt) fest an der Anbauwand 3 angebracht. Der Montagebereich 11 ist im Wesentlichen in der Mitte der Anbauwand 3 angeordnet. Auf einer Seite überlappt ein Überlappungsteil 13 das Gehäuse 2. Das Überlappungsteil 13 hat ein freies Ende 14, das eine rechtwinklige Stützlasche 15 aufweist.
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Die elektronische Computervorrichtung 1 lässt sich leicht an einer Anzeige oder einem Anzeigestandfuß anbringen, wie nachfolgend beschrieben wird.
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4 bis 7B zeigen das Computersystem 17 mit einer elektronischen Anzeige 16, z. B. einen LCD-Bildschirm, und der elektronischen Computervorrichtung 1. Das Computersystem 17 weist einen Anzeigestandfuß 18 mit einer Bodenplatte 19 und einem vertikalen Abschnitt 20 auf, der sich von der Bodenplatte 19 erstreckt. Die Bodenplatte 19 ist zum Aufstellen auf einem Untergrund, z. B. einem Tisch oder Schreibtisch, ausgelegt. Der vertikale Abschnitt weist eine Durchtrittsöffnung 21 zur Führung von Kabeln auf.
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Die elektronische Computervorrichtung 1 wird am Anzeigestandfuß 18 über den Montagebügel 12 und eine Rändelschraube 22 angebracht, die in die Durchtrittsöffnung 21 eingeführt wird und direkt am Montagebügel 12 angreift, der zum Beispiel eine Gewindebohrung zur Aufnahme der Schraube 22 hat. Eine optionale Unterlegscheibe 24 ist vorgesehen. Die Schraube 22 ist von einer Frontseite 25 des Anzeigestandfußes 18 her eingeführt, wobei die elektronische Computervorrichtung 1 an der Rückseite 26 des Anzeigestandfußes 18 bzw. des vertikalen Abschnitts angebracht ist. Durch den direkten Eingriff der Schraube 22 im Montagebügel 12 ist die Montage unabhängig von der Größe und Form der Durchtrittsöffnung 21 des Anzeigestandfußes 18.
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Wie zum Beispiel in 6 zu sehen ist, berührt die Stützlasche 15 die Bodenplatte 19 des Standfußes 18. Mit anderen Worten, die Lasche 15 liegt auf einer Oberfläche der Bodenplatte 19 auf. Infolgedessen ist der Montagebügel 12 an der Bodenplatte 19 abgestützt, was die oben genannten Vorteile hat.
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Wie zum Beispiel in 3 und 4 zu sehen ist, hat das Überlappungsteil 13 des Montagebügels 12 mehrere elastische Elemente 27, z. B. Gummifüße, die zwischen dem vertikalen Abschnitt 20 und dem Montagebügel 12 sowie zwischen der Bodenplatte 19 und dem Montagebügel 12 angeordnet sind.
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Wie zum Beispiel in 3 und 4 zu sehen ist, weist der Montagebügel 12 eine weitere Durchtrittsöffnung 23 auf, die bündig zur Durchtrittsöffnung 21 des vertikalen Abschnitts 20 angeordnet ist. So können Kabel von der Anzeige 16 zur elektronischen Computervorrichtung 1 durch beide Öffnungen 21 und 23 geführt werden.
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5 und 6 zeigen das Computersystem 17 von einer Frontseite bzw. Rückseite.
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Wie in 6 zu sehen ist, ist die elektronische Computervorrichtung 1 am Standfuß 18 in einer ersten Ausrichtung so befestigt, dass die Kabel entgegengesetzter Anschlussbereiche 28 (siehe auch 3) der elektronischen Computervorrichtung 1 ausgehend vom Gehäuse 2 nach links und/oder rechts verlaufen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Anbauwand 3 Befestigungsmittel 41 (siehe 1) für den Montagebügel 12 hat, die es ermöglichen, dass der Montagebügel 12 an der Computervorrichtung 1 in einer ersten Hauptrichtung 29 (siehe 2) befestigt werden kann.
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Die Anbauwand 3 ermöglicht aber auch eine Befestigung des Montagebügels 12 an der Computervorrichtung 1 in einer zweiten Richtung 30 (siehe 2). Die Anbauwand 3 muss lediglich abgenommen, um 90° gedreht und wieder am Gehäuse 2 befestigt werden. Dies ist in 7A und 7B gezeigt. Infolgedessen kann die elektronische Computervorrichtung 1 in einer zweiten Ausrichtung, die in Bezug zur ersten Ausrichtung um 90° gedreht ist, am Anzeigestandfuß 18 angebracht werden.
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Darüber hinaus kann die elektronische Computervorrichtung 1 auch in zwei weiteren Ausrichtungen angebracht werden, die im Vergleich zu den in 6 und 7A, 7B gezeigten Installationen um 180° verdreht sind. Wie aus 6 und 7B ersichtlich ist, bietet die Kabelabdeckung 5 in der horizontalen Einbaulage nach 6 Sicherheit und ein sauberes Erscheinungsbild, während in der vertikalen Einbaulage gemäß 7B keine Kabelabdeckung 5 erforderlich ist.
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8 zeigt eine Seitenansicht des Systems 17 gemäß 7B. Je nach der Dicke 31 des vertikalen Abschnitts 20 des Standfußes 18 kann insbesondere im Bereich der Durchtrittsöffnung 21 die Schraube 22 über ein zusätzliches Schraubenteil 32 verlängert sein, wie in 9 gezeigt ist.
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Die 10 bis 13 beziehen sich auf ein Computersystem 17 gemäß einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung. Gegebenenfalls gelten die vorgenannten Angaben in entsprechender Weise und es werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Die elektronische Anzeige 16 umfasst vier Befestigungsmittel 33, d. h. Gewindeöffnungen, in die Befestigungsstifte 34, d. h. Rändelschrauben, eingeschraubt werden (siehe 10 und 11). Wie in 12 zu sehen ist, hat eine elektronische Computervorrichtung 1, die im Wesentlichen dieselbe wie die mit Bezug auf 1 bis 7B beschriebene ist, eine Anbauwand 3 mit einem Montagebereich 11. Die Anbauwand 3 verfügt über Einhängeelemente 35, bei denen es sich um Blechteile oder Einrastteile mit Langlöchern 36 handelt.
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Die Befestigungsmittel 33 bzw. die Befestigungsstifte 34 und die Einhängeelemente 35 entsprechen einander und sind nach dem VESA-Standard mit 100 mm × 100 mm angeordnet.
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Über die Einhängeelemente 35 kann die elektronische Computervorrichtung 1 einfach in die Befestigungsstifte 34 auf der Rückseite 37 der Anzeige 16 eingehängt werden. Die elektronische Computervorrichtung 1 ist somit an der elektronischen Anzeige 16 angeordnet.
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14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Das Computersystem 17 (Anzeige nicht gezeigt) besteht im Wesentlichen aus der wie zuvor beschriebenen elektronischen Computervorrichtung 1. Die elektronische Computervorrichtung 1 weist eine Anbauwand 3 auf, die über vier Schrauben 38 am Gehäuse 2 der elektronischen Computervorrichtung 1 befestigt ist. Des Weiteren ist ein Montagebügel 12, der zum Beispiel derselbe wie der vorstehend beschriebene ist, an der Anbauwand 3 über zwei Schrauben 39 befestigt. Der Montagebügel 12 weist Befestigungsmittel 40 auf, z. B. Bohrungen oder Gewindeöffnungen, so dass die elektronische Computervorrichtung 1 an einem Tisch oder Schreibtisch, z. B. an der Unterseite des Tisches/Schreibtisches befestigt werden kann.
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15 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß 14 ähnlich ist. Im Unterschied hierzu hat die elektronische Computervorrichtung 1 jedoch keine Anbauwand 3, sondern stattdessen zwei Montagebügel 12, die direkt am Gehäuse 2 der Computervorrichtung 1 angebracht sind, z. B. durch Verschrauben. Die Montagebügel 12 sind insbesondere an entgegengesetzten Lateralseiten einer Gehäuseseite angeordnet. Die elektronische Computervorrichtung 1 kann über die Montagebügel 12 in entsprechender Weise an einem stabilen Element, z. B. einem Tisch oder Schreibtisch, angebracht werden.