DE102017129441A1 - Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration eines Oberkieferknochens - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration eines Oberkieferknochens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Aufbau und/oder zur Regeneration eines Oberkieferknochens (2), wobei die Vorrichtung (1) ein Implantat (3) und ein mit dem Implantat (3) zusammenwirkendes, insbesondere am Implantat (3) anordenbares und/oder wirksam mit dem Implantat (3) verbindbares Platzhalteelement (4) aufweist, wobei mit Hilfe des Platzhalteelementes (4) zwischen der vom Oberkieferknochen (2) abgelösten Schleimhaut (5), insbesondere der vom Oberkieferknochen (2) abgelösten Schneider'schen Membran (5a), und dem Oberkieferknochen (2) - bei der Anordnung der Vorrichtung (1) am Patienten - zunächst ein Hohlraum (6) realisierbar ist, wobei das Platzhaltelement (4) einen zumindest teilweise schirmförmig ausgebildeten Kopfbereich (4a) und einen Schaftbereich (4b) aufweist, und wobei - im am Patienten angeordneten Zustand der Vorrichtung (1) - der Kopfbereich (4a) zumindest teilweise mit der Schleimhaut (5) in Kontakt bringbar ist und der Schaftbereich (4b) wirksam mit dem Implantat (3) verbunden und/oder verbindbar ist.Die Handhabung ist dadurch vereinfacht, insbesondere sind auch für den Patienten bestehende etwaige Unannehmlichkeiten sowie der Aufwand für den Chirurgen und/oder den Patienten dadurch verringert, dass der Kopfbereich (4a) des Platzhalteelementes (4) zumindest teilweise flexibel ausgebildet und/oder ausgeführt ist, und/oder, dass der Kopfbereich (4a) des Platzhalteelementes (4) mindestens eine Sollbruchstelle (8) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbau und/oder zur Regeneration eines Oberkieferknochens, wobei die Vorrichtung ein Implantat und ein mit dem Implantat zusammenwirkendes, insbesondere am Implantat anordenbares und/oder wirksam mit dem Implantat verbindbares Platzhalteelement aufweist, wobei mit Hilfe des Platzhalteelementes zwischen einer vom Oberkieferknochen abgelösten Schleimhaut, insbesondere der vom Oberkieferknochen abgelösten „Schneider'schen Membran“, und dem Oberkieferknochen - bei der Anordnung der Vorrichtung am Patienten - zunächst ein Hohlraum realisierbar ist, wobei das Platzhalteelement einen zumindest teilweise schirmförmig ausgebildeten Kopfbereich und einen Schaftbereich aufweist, und wobei - im am Patienten angeordneten Zustand der Vorrichtung - der Kopfbereich zumindest teilweise mit der Schleimhaut in Kontakt bringbar ist und der Schaftbereich wirksam mit dem Implantat verbunden und/oder verbindbar ist.
  • Im Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen und/oder Verfahren zum Aufbau und/oder zur Regeneration von vorzugsweise menschlichen Oberkieferknochen bekannt. Bei diesen sogenannten „Augmentationsmethoden“ wird versucht, die Dicke / Höhe des Oberkieferknochens zu vergrößern, damit insbesondere entsprechende Implantate in den Oberkieferknochen eingesetzt und dort gut verankert / gelagert werden können. Es wird daher versucht, das „vertikale Knochenangebot“ zu vergrößern, um den Einsatz / die Lagerung des Implantats im Kieferknochen, hier insbesondere im Oberkieferknochen auf lange Sicht zu ermöglichen. Hierzu wurden spezielle Techniken entwickelt, die auch beispielsweise unter dem Begriff „Sinuslift“ bekannt sind.
  • Bei den bisher bekannten Techniken wird zunächst die Schleimhaut der Kieferhöhle, die sogenannte „Schneider'sche Membram“ vorsichtig vom Oberkieferknochen gelöst. Die „Schneider'sche Membran“ trennt die Kieferhöhle vom Oberkieferknochen. Beim Ablösen dieser Schleimhaut / „Schneider'schen Membran“ vom Oberkieferknochen entsteht ein Hohlraum zwischen dieser Membran bzw. dieser Schleimhaut und dem Oberkieferknochen, in diesem Hohlraum kann dann geeignetes Knochenersatzmaterial eingefüllt. Aus diesem von außen eingebrachten Material kann sich dann - mit der Zeit - „weiterer Knochen“ zusätzlich bilden.
  • Zur Durchführung dieser chirurgischen „Augmentationsverfahren“ sind unterschiedliche Möglichkeiten bekannt. Hierzu kann der Chirurg ein „seitliches Fenster“ zwischen Mundhöhle und Kieferhöhle öffnen, so dass er von der Seite zwischen Mundhöhle und Kieferhöhle über das „Fenster“ sich dann einen Zugriff auf den Bereich der Kieferhöhle verschafft. Hierbei wird dann zunächst die Schleimhaut, nämlich die „Schneider'sche Membran“, die die Kieferhöhle vom Oberkieferknochen trennt, vorsichtig von der Oberfläche des Oberkieferknochens abgelöst, so dass ein Hohlraum zwischen der Schleimhaut und der jeweiligen oberen Fläche des Oberkieferknochens entsteht. Nach dem chirurgischen Ablösen der Schleimhaut wird Augmentat in den Hohlraum eingebracht. Das „Augmentat“ kann beispielsweise aus einer Mischung aus körpereigenen Substanzen, insbesondere aus anderen Kieferregionen entnommenem Knochenmaterial bzw. aus transplantiertem körpereigenem Material bestehen. Aber auch andere, durchaus künstliche oder auch tierische Zusammensetzungen für das Augmentat können verwendet werden. Dies ist abhängig von jeweiligen Anwendungsfall.
  • Im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht ( DE 10 2008 017 619 B4 ), ist nun eine Vorrichtung bekannt, wo ein Implantat und ein mit dem Implantat zusammenwirkendes bzw. mit dem Implantat wirksam verbindbares Platzhalteelement vorgesehen sind. Hierbei wird mit Hilfe des Platzhalteelementes ein Hohlraum zwischen der vom Oberkieferknochen abgelösten „Schneider'schen Membran“ und der oberen Fläche des Oberkieferknochens ausgebildet, wobei das Platzhalteelement einen schirmförmig ausgebildeten Kopfbereich und einen Schaftbereich aufweist. Im entsprechend angeordneten Zustand des Platzhalteelementes beim Patienten steht der schirmförmig ausgebildete Kopfbereich des Platzhalteelementes zumindest teilweise mit der Schleimhaut, nämlich der „Schneider'schen Membran“ in Kontakt, wobei der Schaftbereich wirksam mit dem Implantat verbunden ist. Insbesondere aufgrund einer realisierten Rast- oder Steckverbindung kann der Chirurg kann auf einfache schnelle Art und Weise das Platzhalteelement am Implantat befestigen. Der schirmförmige Kopfbereich des Platzhalteelementes bildet vorzugsweise eine „Barriere“ zum Abstützen, zum Schutz und zur Lagerung der Schleimhaut („Schneider'schen Membran“). Der Schaftbereich des Platzhalteelementes ist insbesondere mit einem (oberen) Endbereich des Implantats wirksam verbunden, wie oben erläutert. Bei diesem bekannten Verfahren ist insbesondere vorteilhaft, dass in dem mit Hilfe des Platzhalteelementes realisierten Hohlraum zunächst nicht unbedingt Knochenersatzmaterialen zusätzlich eingebracht werden müssen, sondern der realisierte Hohlraum aufgrund der schirmförmigen Kopfbereiche des Platzhalteelementes vorzugsweise so ausgebildet ist, dass hier dann eine Ansammlung bzw. Ausbildung eines körpereigenem Blutkoagulums des Patienten ermöglicht ist. Hieraus kann sich dann insbesondere auch ein „neuer Knochen“ bilden. Die Entzündungsgefahr beim Patienten ist entscheidend verringert bzw. wird vermieden, da insbesondere auch zunächst die Implantation von zusätzlichen Knochenersatzmaterial nicht unbedingt notwendig ist.
  • Weiterhin ist im Stand der Technik auch eine Vorrichtung bekannt ( EP 0 748 616 B1 ), bei der mit Hilfe eines hutähnlichen Elementes die Schleimhaut angehoben werden kann. Diese Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus drei Teilen, nämlich zunächst einem hülsenförmigen Element, das in den Oberkieferknochen eingesetzt, insbesondere eingeschraubt wird, wobei mittig durch das hülsenförmige Element dann eine Art Schraube geführt bzw. hier einschraubbar ist. An einem Ende der entsprechenden Schraube kann ein hutförmiges Element wiederum angeschraubt werden, mit dessen Hilfe die Schleimhaut angehoben werden kann.
  • Schließlich ist, wie bereits eingangs erwähnt, in der Praxis auch der sogenannte „ballonassistierte Sinuslift“ bekannt bzw. wird entsprechend eingesetzt. Hierbei wird der Oberkieferknochen zunächst entsprechend von der Seite der Mundhöhle her angebohrt, wobei hiernach die auf der abgewandten Seite der Mundhöhle angeordnete „Schneider'sche Membran“ des Oberkieferknochens vorsichtig angehoben wird und hiernach zunächst über ein Ballonelement ein Hohlraum zwischen der Schleimhaut und dem Oberkieferknochen erzeugt wird. In diesen so geschaffenen Hohlraum wird dann das Augmentationsmaterial eingebracht und anschließend dann vorzugsweise ein schaftförmiges Implantat „als Wurzel“ für einen vorzugsweise später anordenbaren künstlichen Zahn im Oberkieferknochen fixiert.
  • Die zuvor genannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, ist noch nicht optimal ausgebildet. Die Praxis hat gezeigt, dass es in bestimmten spezifischen Fällen durchaus vorkommen kann, dass das dem Patienten eingesetzte Implantat wieder entfernt werden muss. Damit das Implantat aus dem Kieferknochen, insbesondere aus dem Oberkieferknochen herausschraubbar ist, muss dann zunächst das Platzhalteelement entfernt werden, was für den Chirurgen mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. Bei dem Operationsvorgang zur Entfernung des Platzhalteelementes entstehen auch für den Patienten Unannehmlichkeiten, wobei dieser Vorgang für den Chirurgen und den Patienten insbesondere mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist. Die im Stand der Technik bekannte Vorrichtung ist daher noch nicht ganz optimal ausgebildet.
  • Der Erfindung liegt daher nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, nun derart auszugestalten und weiterzubilden, dass deren Handhabung vereinfacht ist, insbesondere auch für den Patienten bestehende etwaige Unannehmlichkeiten sowie der Aufwand für den Chirurgen und/oder den Patienten verringert sind.
  • Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun zunächst dadurch gelöst, dass der Kopfbereich des Platzhaltelementes zumindest teilweise flexibel ausgebildet und/oder ausgeführt ist, und/oder, dass der Kopfbereich des Platzhalteelementes mindestens eine Sollbruchstelle aufweist. Hierdurch wird bei einer Zugbelastung und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches in Richtung des Implantats bzw. in Richtung der Mundhöhle dann eine Druckbelastung des Kopfbereiches in Richtung der Kieferhöhle hervorgerufen, wobei die Form des Kopfbereiches und/oder die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches sich dann verändert bzw. verändern, insbesondere verringern. Dadurch, dass nun der Kopfbereich zumindest teilweise flexibel, insbesondere vollständig flexibel ausgebildet ist, und/oder der Kopfbereich mindestens eine Sollbruchstelle oder auch mehrere Sollbruchstellen aufweist, wird, insbesondere dann, wenn - im am Patienten angeordneten Zustand der Vorrichtung - der Schaftbereich einer Zugbelastung und/oder einer Bewegung in Richtung des Implantates bzw. in Richtung der Mundhöhle ausgesetzt ist, der Kopfbereich einer Druckbelastung in Richtung der Kieferhöhle ausgesetzt bzw. wird diese Druckbelastung des Kopfbereiches dann entsprechend verursacht, nämlich wenn das Implantat aus dem Oberkieferknochen wieder entfernt werden soll. Hierbei verändert sich dann die Form des Kopfbereiches und/oder die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches, insbesondere werden die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches verringert, und/oder die Form des Kopfbereiches verändert sich bzw. passt sich so an, dass das Platzhalteelement dann gemeinsam bzw. zusammen mit dem Implantat durch die Öffnung des Oberkieferknochens entfernbar ist, insbesondere ohne dass Rückstände des Platzhalteelementes zurückbleiben. Anders ausgedrückt, dadurch dass der Kopfbereich des Platzhalteelementes zumindest teilweise flexibel ausgebildet ist und/oder eine oder mehrere Sollbruchstellen aufweist, sind die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches bzw. ist die entsprechende Form des Kopfbereiches des Platzhaltelementes veränderbar, insbesondere verringerbar, wenn das Implantat aus dem Oberkieferknochen entfernt wird, insbesondere derart, dass dem Implantat nachfolgend das Platzhalteelement dann von dem Implantat durch die für das Implantat im Oberkieferknochen vorgesehene Öffnung entfernbar, insbesondere herausziehbar ist. Die Handhabung der Vorrichtung bzw. die Entfernung des beim Patienten angeordneten Platzhalteelementes ist sehr vereinfacht, ein chirurgisches separates Entfernen des Platzhalteelementes ist nicht mehr notwendig. Unannehmlichkeiten für den Patienten sind vermieden, der Aufwand für den Patienten und/oder den Chirurgen ist verringert.
  • Im Ergebnis sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im Folgenden dürfen nun mehrere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der nachfolgenden Zeichnung und der dazugehörigen Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
    • 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in sehr vereinfachter schematischer, insbesondere eine grobe Darstellung der Vorrichtung, angeordnet im Oberkieferbereich eines Patienten, wobei zwischen einer vom Oberkieferknochen abgelösten Schleimhaut und dem Oberkieferknochen ein Platzhalteelement angeordnet und im Oberkieferknochen ein Implantat eingebracht ist, insbesondere wobei der Kopfbereich des Platzhalteelementes mit der abgelösten Schleimhaut, insbesondere der „Schneider'schen Membran“ im direkten Kontakt ist,
    • 2 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus 1, wobei hier jedoch das Implantat aus dem Oberkieferknochen des Patienten entfernt wird und hierbei die Wirkweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erkennbar bzw. vereinfacht schematisch dargestellt ist,
    • 3a, 3b in schematischer vereinfachter jeweiliger Darstellung eine zweite und dritte bevorzugte Ausführungsform eines Platzhalteelementes von oben in schematischer Darstellung, insbesondere also den Kopfbereich des jeweiligen Platzhalteelementes gemäß einer zweiten (3a) bzw. dritten (3b) bevorzugten Ausführungsform,
    • 4 eine Darstellung ähnlich der Darstellung zu 2, wobei hier ein in 3a oder 3b dargestellte Platzhalteelement gemeinsam mit dem Implantat aus dem Bereich des Oberkieferknochens entfernt wird,
    • 5a bis 5e in schematischer jeweiliger Darstellung, weitere mögliche bevorzugte Ausführungsformen für ein Platzhalteelement, von oben in jeweiliger schematischer Darstellung, insbesondere also den jeweiligen Kopfbereich eines jeweiligen Platzhalteelementes gemäß der dargestellten Ausführungsformen, und
    • 6 eine Darstellung, ähnlich der Darstellung zu den 2 bzw. 4, wobei hier eines der in 5a bis 5e dargestellten Platzhalteelemente gemeinsam mit dem Implantat aus dem Bereich des Oberkieferknochens entfernt wird.
  • Die 1 bis 6 zeigen - zumindest teilweise - eine Vorrichtung 1 zum Aufbau und/oder zur Regeneration eines Oberkieferknochens 2 bzw. - zumindest teilweise - entsprechende wesentliche Komponenten einer Vorrichtung 1.
  • Die Vorrichtung 1 weist mindestens ein Implantat 3 und mindestens ein mit dem Implantat 3 zusammenwirkendes Platzhalteelement 4 auf. Das Platzhalteelement 4 ist am Implantat 3 anordenbar und/oder mit dem Implantat 3 wirksam verbindbar bzw. wirkt mit Implantat 3 entsprechend zusammen, was im Folgenden noch näher erläutert werden darf.
  • Mit Hilfe des Platzhalteelementes 4, wenn die Vorrichtung 1 bei einem Patienten angeordnet und/oder eingesetzt wird bzw. ist, ist zwischen der vom Oberkieferknochen 2 abgelösten Schleimhaut 5, insbesondere der vom Oberkieferknochen 2 abgelösten Schneider'schen Membran 5a und dem Oberkieferknochen 2, zunächst ein Hohlraum 6 realisierbar. Hierbei wird das Platzhalteelement 4 zwischen der vom Oberkieferknochen 2 zumindest teilweise abgelösten Schleimhaut 5 bzw. der Schneider'schen Membran 5a und dem Oberkieferknochen 2 positioniert, so dass dann zunächst der Hohlraum 6 zwischen dem Oberkieferknochen 2 und der ablösten Schleimhaut 5 bzw. der Schneider'schen Membran 5a ausgebildet bzw. realisierbar ist.
  • Das Platzhalteelement 4 weist einen zumindest teilweise schirmförmig ausbildeten Kopfbereich 4a und einen Schaftbereich 4b auf. Wenn die Vorrichtung 1 bei einem Patienten im Bereich des Oberkieferknochens 2 angeordnet ist bzw. verwendet wird, insbesondere also zumindest teilweise oral angeordnet ist, ist insbesondere das Platzhalteelement 4 zwischen dem Oberkieferknochen 2 und der Schleimhaut 5 bzw. der Schneider'schen Membran 5a positioniert. Hierbei steht dann der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 zumindest teilweise mit der Schleimhaut 5 in Kontakt, wobei der Schaftbereich 4b des Platzhaltelementes 4 wirksam mit dem Implantat 3 verbunden ist und das Implantat 3 im Oberkieferknochen 2 angeordnet ist bzw. den Oberkieferknochen 2 von der Mundhöhle 10 in Richtung der Kieferhöhle 11 durchgreift. Dies soll im Wesentlichen in 1 vereinfacht schematisch dargestellt sein. Die Mundhöhle 10 bzw. die Kieferhöhle 11 sollen hierbei durch die entsprechenden Bezugszeichen „10“ bzw. „11“ in den 1, 2, 4 und 6 angedeutet sein.
  • Wenn die Vorrichtung 1, insbesondere das Platzhaltelement 4, beim Patienten angeordnet bzw. eingesetzt worden ist und so dann zunächst ein so anfänglich ausgebildeter Hohlraum 6 realisiert ist, kann sich dann „neuer Knochen 6a“ bilden. Dies soll in den 1, 2, 4 und 6 auch zumindest teilweise entsprechend dargestellt sein, da die 1, 2, 4 und 6 hier nicht den „Anfangszustand“ der Einbringung des Implantats 3 bzw. des Platzhalteelementes 4 darstellen sollen, sondern im Wesentlichen nämlich den „Endzustand“, nämlich den Zustand kurz bevor das Implantat 3 wieder entfernt wird (vgl. 1) bzw. während das Implantat 3 entfernt wird (vgl. 2, 4 und 6). In den 1 bis 6 ist daher der anfänglich realisierte Hohlraum 6 bzw. der hier dann „neu gebildete Knochen 6a“ als „gepunkteter Bereich 6/6a“ angedeutet.
  • Wie aus den 1, 2, 4 und 6 ersichtlich ist hier auch ein Zahn 7 erkennbar dargestellt, der im Oberkieferknochen 2 entsprechend mit seinen Wurzeln 7a verankert ist. Weitere Zähne sind hier nicht im Einzelnen dargestellt.
  • Aus der Gesamtschau der 1 bis 6 soll insbesondere deutlich werden, dass mit Hilfe der Vorrichtung 1 (zunächst anfänglich) ein Hohlraum 6 ausbildbar ist, wobei in diesem Hohlraum 6 sich dann über einen entsprechenden Zeitraum „neuer Knochen 6a“ bilden kann bzw. sich auch dann hier gebildet hat, was hier durch den „gepunkteten Bereich 6 / 6a“ angedeutet sein soll.
  • Die eingangs genannten Nachteile sind nun zunächst dadurch vermieden, dass der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 zumindest teilweise flexibel ausgebildet und/oder ausgeführt ist, und/oder, dass der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 mindestens eine Sollbruchstelle 8 aufweist. Insbesondere bei einer Zugbelastung und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches 4b in Richtung des Implantats 3 wird eine Druckbelastung des Kopfbereiches 4a in Richtung der Kieferhöhle 11 verursacht, wobei die Form des Kopfbereiches 4a und/oder die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a dann veränderbar sind. Dadurch sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt, was im Folgenden nochmals ausführlicher erläutert werden darf.
  • Vorausgeschickt werden darf an dieser Stelle nochmal ganz allgemein, dass die 1 und 2 im Wesentlichen eine bevorzugte erste Ausführungsform, die 3a und 3b eine weitere jeweilige bevorzugte zweite und dritte Ausführungsform und die 5a bis 5e weitere bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung 1, insbesondere jeweilige spezifische Ausführungen des Platzhalteelementes 4 zeigen bzw. darstellen, wobei die entsprechende Wirkweise bei der Entfernung des Implantates 3 insbesondere in den 2, 4, und 6 dargestellt ist.
  • Allen Ausführungsformen ist zunächst gemeinsam, dass die jeweilige Vorrichtung 1 ein Implantat 3 und ein Platzhalteelement 4 aufweist, wobei das Platzhalteelement 4 einen Kopfbereich 4a und einen Schaftbereich 4b aufweist. Dabei ist der Schaftbereich 4b mit dem Implantat 3 wirksam verbindbar bzw. insbesondere mit dem Implantat 3 im entsprechenden angeordneten Zustand, wenn das Implantat 3 im Oberkieferknochen 2 des Patienten zumindest teilweise verankert, insbesondere eingeschraubt ist, fest verbunden, insbesondere über eine Rast- oder Steckverbindung. Aber auch andere Verbindungsarten sind denkbar und möglich.
  • Der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 ist im Wesentlichen schirmförmig ausgebildet. Am Anfang, wenn die Vorrichtung 1 bei einem Patienten verwendet bzw. eingesetzt wird, wird mit Hilfe des Platzhalteelementes 4, insbesondere mit Hilfe des Kopfbereiches 4a zwischen dem Oberkieferknochen 2 und der Schleimhaut 5 bzw. der Schneider'schen Membran 5a ein in den 1, 2, 4 und 6 - angedeuteter - Hohlraum 6 ausgebildet bzw. realisiert, in dem sich dann aber über den Zeitraum „neuer Knochen 6a“ bilden bzw. ausbilden kann, was durch den „gepunkteten Bereich 6/6a“ angedeutet sein soll.
  • Bei spezifischen Anwendungen bzw.in spezifischen Fällen muss das Implantat 3 beim Patienten aber wieder entfernt werden, insbesondere auch wenn sich neuer Knochen 6a bereits über einen längeren Zeitraum zumindest teilweise bereits gebildet hat. Bisher musste im Stand der Technik dazu dann ein chirurgischer Eingriff, insbesondere zur Entfernung des Platzhalteelementes 4 durchgeführt werden, was die eingangs erläuterten Nachteile mit sich bringt.
  • Nunmehr, gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, insbesondere dadurch, dass der Kopfbereich 4b des Platzhalteelementes 4 zumindest teilweise, insbesondere vollständig, flexibel ausgebildet und/oder ausgeführt ist (dies ist bei den in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen im Wesentlichen der Fall) wird, wenn das Implantat 3 aus dem Oberkieferknochen 2 entfernt wird - so wie in den 2 und 4 auch durch den dortigen Pfeil dargestellt - dann die Form des Kopfbereiches 4a und/oder die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a so verändert, dass das Platzhalteelement 4 zusammen bzw. gemeinsam mit dem Implantat 3 entfernbar ist. Insbesondere verändert das Platzhalteelement 4, nämlich der Kopfbereich 4a, seine Form so bzw. werden die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a aufgrund der Flexibilität des Kopfbereiches 4a so verändert, dass das Platzhalteelement 4 bzw. der Kopfbereich 4a durch die für das Implantat 3 im Oberkieferknochen 2 vorgesehene Öffnung 9 mit entfernbar bzw. mit herausziehbar ist, was im Wesentlichen in den 2 und 4 dargestellt sein soll. Bei einer Zugbelastung und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches 4b in Richtung des Implantats 3, wobei die Zugbelastung und/oder die Bewegung insbesondere dadurch realisiert ist, dass das Implantat 3 gemäß den Pfeilen (in den 2, 4 und 6) in Richtung der Mundhöhle 10 aus dem Kieferknochen 2 entfernt, herausgezogen oder herausgeschraubt wird, verändert sich die Form des Kopfbereiches 4a bzw. verringern sich die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a entsprechend, so wie dieses in den 2 und 4 dargestellt ist. Insbesondere wird der Kopfbereich 4a gegen ein durch den „neuen Knochen 6a“ gebildetes Widerlager und/oder gegen ein durch die obere Fläche des Oberkieferknochens 2 gebildetes Widerlager „nach unten gezogen“, wodurch der Kopfbereich 4a einer entsprechenden Kraftbeaufschlagung bzw. einer Druckbeaufschlagung / Druckbelastung im Wesentlichen in Richtung der Kieferhöhle 11 ausgesetzt wird und sich entsprechend verformt und durch die für das Implantat 3 im Oberkieferknochen 2 vorgesehene Öffnung 9 entsprechend mit herausgezogen werden kann, insbesondere da sich die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a insbesondere zumindest bis auf den Durchmesser der Öffnung 9 verringern.
  • In den 5a bis 5e sollen weitere Ausführungsformen für ein Platzhalteelement 4 dargestellt sein, hierbei weist der jeweilige hier dargestellte Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 mindestens eine Sollbruchstelle 8 auf, die bei den in den 5a und 5e dargestellten Ausführungsformen im Wesentlichen jeweils spiralförmig (mit jeweiliger unterschiedlicher Steigung der Spirale) ausgebildet ist. Bei einer Zugbelastung und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches 4b in Richtung des Implantats 3 bzw. einer hierdurch verursachten Kraftbeaufschlagung / Druckbeaufschlagung des Kopfbereiches 4a in Richtung der Kieferhöhle 11 (wenn das Implantat 3 aus dem Oberkieferknochen 2 entfernt wird) verändert sich die Form des Platzhaltelementes 4, insbesondere der Kopfbereich 4a „reißt nämlich entlang der Sollbruchstelle 8 auf‟ und wird „quasi als Faden“ dann durch die für das Implantat 3 vorgesehene Öffnung 9 durch den Oberkieferknochen 2 mit nach unten herausgezogen (vgl. 6). Hierbei ist insbesondere der mittige Bereich des Kopfbereiches 4a mit dem Schaftbereich 4b zumindest teilweise einstückig verbunden.
  • Die in den 1 bis 6 gezeigten Ausführungsformen für die Vorrichtung 1 haben auch gemeinsam, dass der Schaftbereich 4b des Platzhalteelementes 4 insbesondere fest mit dem, insbesondere oberen Bereich des Implantats 3 verbunden ist. Insbesondere ist das Platzhalteelement 4 daher zusammen mit dem Implantat 3 entsprechend entfernbar ist. Mit dem Begriff „oberer Bereich“ des Implantats 3 ist hier im Wesentlichen der in Richtung der Kieferhöhle 11 zugewandte Bereich des Implantats 3 gemeint.
  • Wie insbesondere die 2, 4 und 6 deutlich machen und bereits oben erwähnt worden ist, ist das Platzhalteelement 4 gemeinsam mit dem Implantat 3 entfernbar, insbesondere ist das Platzhalteelement 4 durch die für das Implantat 3 im Oberkieferknochen 2 vorgesehene Öffnung 9 entfernbar.
  • Wie die 1 bis 6 auch deutlich machen, ist das Implantat 3 selbst im Wesentlichen schaftförmig ausgebildet. Denkbar sind aber auch andere Formen für das Implantat 3. Einzelne Komponenten bzw. Segmente des Implantats 3 sind mit Ausnahme eines Außengewindes 3a hier nicht näher bezeichnet worden. Auch ist in den 1, 2, 4 und 6 das Implantat 3 einerseits nur schematisch, andererseits geschnitten dargestellt.
  • Den in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung 1 ist im Wesentlichen gemeinsam, dass der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4, insbesondere im Wesentlichen nach der funktionalen Art des Verhaltens eines Regenschirmes im Starkwind, insbesondere nämlich wenn der Starkwind nicht gegen, sondern in den „geöffneten Regenschirm“ bläst, so ausgestaltet ist, dass bei einer Zugbelastung und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches 4b insbesondere im Wesentlichen in axialer Richtung in Richtung des Implantats 3 (wie durch die Entfernung / Bewegung des Implantats 3 in Richtung der Mundhöhle 10 realisierbar) eine Druckbelastung des Kopfbereiches 4a in Richtung der Kieferhöhle 11 verursacht wird, wobei die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a verringerbar, insbesondere die äußeren Bereiche des Kopfbereiches 4a nach hinten in axialer Richtung zumindest teilweise weg- und/oder einklappbar sind. Dies ist insbesondere den 2 und 4 deutlich zu entnehmen.
  • Die 1 und 2 zeigen nun zunächst eine bevorzugte erste Ausführungsform eines Platzhalteelementes 4. Hier ist der Kopfbereich 4a im Wesentlichen schirmförmig ausgebildet und weist eine im Wesentlichen zusammenhängende Fläche auf. Der schirmförmige ausgebildete Kopfbereich 4a ist im Wesentlichen zumindest teilweise flexibel, insbesondere vollständig flexibel ausgebildet.
  • Hingegen zeigen die 3a und 3b eine bevorzugte zweite und dritte Ausführungsform eines Platzhalteelementes 4, insbesondere eines Kopfbereiches 4a. Hier ist der Kopfbereich 4a durch einzelne im Wesentlichen blütenförmig angeordnete Teilelemente 4c gebildet, wobei die Teilelemente 4c sich jeweils radial (vgl. 3b) vom Schaftbereich 4b bzw. vom Mittelpunkt / der Mittelachse des Platzhalteelementes 4 aus erstrecken, so wie insbesondere in 3b in vergrößerter Darstellung dargestellt, oder wie in 3a dargestellt, mittig am Schaftbereich 4b bzw. am Mittelpunkt / an der Mittelachse des Platzhalteelementes 4 angeordnet sind. Hierbei können die Teilelemente 4c bei den beiden in den 3a und 3b dargestellten Ausführungsformen selbst flexibel und/oder verformbar ausgebildet sein, insbesondere aus einem zumindest teilweise flexiblen und/oder verformbaren Material hergestellt sein. Die aus den 3a und 3b erkennbaren Teilelemente 4c (vgl. 3b) bzw. deren Segmente / hälftigen Teilbereiche (vgl. 3a) sind im Wesentlichen blütenförmig angeordnet und bilden den schirmförmig ausgebildeten Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 aus. 4 zeigt in schematischer vereinfachter Darstellung dann die Verformung der entsprechenden Teilelemente 4c, wenn das Implantat 3 entfernt wird.
  • Denkbar ist aber auch, dass der Kopfbereich durch im Kopfbereich vorgesehene Perforierungen und/oder Stanzungen flexibel ausgebildet ist. Anders ausgedrückt, insbesondere die in den 3a bzw. 3b dargestellten Teilelemente „4c“ können sich dann beispielsweise erst „bilden“, wenn die entsprechende Zugbelastung bzw. Druckbelastung anliegt, Der Kopfbereich ist dann im Wesentlichen zunächst vollflächig ausgebildet, aber weist entsprechende Perforierungen und/oder Stanzungen auf, insbesondere also mehrere im Kopfbereich radial verlaufende Sollbruchstellen, durch die die Teilelemente definiert sind bzw. werden. Diese soeben beschriebene Ausführungsform ist hier jedoch nicht dargestellt.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind - zumindest teilweise in 5a bis 5e - insbesondere daher in 5 (a bis e) und deren grundsätzliche Wirkweise in 6 dargestellt. Der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 der in den 5a bis 5e dargestellten jeweiligen Ausführungsformen weist im Wesentlichen jeweils eine spiralförmig ausgebildete Sollbruchstelle 8 auf. Dies ist insbesondere hier in den 5a bis 5e dargestellt. Anders ausgedrückt, auch hier ist im Wesentlichen der Kopfbereich 4a zunächst vollflächig ausgebildet, weist aber die Sollbruchstelle 8 auf, wobei - im am Patienten angeordneten Zustand der Vorrichtung 1 - bei einer Zugbelastung am Schaftbereich 4b und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches 4b, wie oben erläutert, dann die „Vollfläche“ aufgrund der verursachten Kraftbeaufschlagung / Druckbelastung entlang der Sollbruchstelle 8, insbesondere entlang der Sollbruchstelle 8 entsprechend „aufreißt“ und der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 sich dann im Wesentlichen „wie ein Faden“ durch die Öffnung 9 des Oberkieferknochens 2 gemeinsam mit dem Implantat 3 entfernen lässt, so wie im Wesentlichen in der 6 schematisch dargestellt.
  • Für alle Ausführungsformen gilt im Wesentlichen folgendes: Insbesondere ist der Kopfbereich 4a, der insbesondere schirmförmig ausgebildet ist, aus einem spezifischen Material hergestellt. Dieses Material kann einerseits die Eigenschaft der Flexibilität bzw. der Verformbarkeit aufweisen, allerdings sollte das Material auch so beschaffen sein, dass insbesondere auch bei einer Verwendung der Vorrichtung 1 bzw. beim Einsatz beim Patienten ein im Wesentlichen „stabiler Hohlraum 6“ ausbildbar ist. Verschiedene Materialen kommen für das Platzhalteelement 4 in Betracht. Insbesondere ist das Halteelement 4, insbesondere der Kopfbereich 4a, aus einem Metall, insbesondere aus Titan herstellbar. Denkbar ist auch, dass das Platzhalteelement 4, insbesondere der Kopfbereich 4a, aus einem Knochen oder aus einem Knochenersatzmaterial herstellbar ist. Weiterhin ist denkbar, dass das Platzhalteelement 4 bzw. der Kopfbereich 4a aus einem resorbierbaren Material hergestellt ist. Insbesondere sind die vorgenannten Materialen, also das Metall, der Knochen, das Knochenersatzmaterial oder das resorbierbare Material dünnschichtig und/oder dünnlagig ausgebildet.
  • Bei der insbesondere dargestellten ersten bevorzugten Ausführungsform ist der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes im Wesentlichen insbesondere vollständig flexibel ausgebildet, wobei bei der zuvor beschriebenen Kraftbeaufschlagung / Druckbelastung die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches 4a zumindest bis auf den Durchmesser der für das Implantat 3 im Oberkieferknochen 2 vorgesehenen Öffnung 9 verringerbar sind. Letzteres gilt im Wesentlichen auch für die in den 3a, 3b und 4 dargestellten Ausführungsformen bzw. für die hier dargestellten Teilelemente 4c.
  • Der Verbindungsbereich zwischen dem Schaftbereich 4b des Platzhalteelementes 4 und dem Implantat 3 ist bei allen Ausführungsformen insbesondere abgedichtet ausgeführt, so dass insbesondere ein Eindringen von Keimen in die Kieferhöhle 11 vermieden ist. Hierdurch wird auch das entsprechende Entzündungsrisiko des Patienten noch weiter verringert bzw. gesenkt.
  • Kurz zusammengefasst, aber nochmals anders ausgedrückt, folgendes: Im angeordneten Zustand der Vorrichtung 1, beispielsweise gemäß 1 weist der Kopfbereich 4a des Platzhalteelementes 4 eine Schirmform auf bzw. ist schirmförmig ausgebildet, wobei in der Darstellung der 1 die Schirmform hier im Wesentlichen konvex, insbesondere nach oben / außen gewölbt ausgeführt ist. Bei einer Entfernung des Implantats 3 aus dem Oberkieferknochen 2, wie in 2 dargestellt, verändert sich die Schirmform dann von der konvexen Form, wie in 1 dargestellt, zu einer konkaven Schirmform, wie in 2 dargestellt. 2 zeigt daher einen konkaven, insbesondere nach unten / innen gewölbten Kopfbereich 4a Die Veränderung der Form wird durch die zumindest teilweise flexible Ausgestaltung des Kopfbereiches 4a realisiert bzw. durch die durch den Entfernungsvorgang des Implantates 3 verursachte Kraftbeaufschlagung bzw. Druckbelastung des Kopfbereiches 4a. Das gleiche Wirkprinzip gilt für die in den 3 und 4 dargestellte jeweilige Ausführungsform. Bei den in den 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen wird der Kopfbereich 4a bei der Entfernung des Implantates 3 aus dem Oberkieferknochen 2 entlang der mindestens einen Sollbruchstelle 8 entsprechend aufgerissen, so dass hier der Kopfbereich im Wesentlichen „als Faden“ durch die Öffnung 9 mit dem Implantat 3 herausgezogen werden kann.
  • Im Ergebnis sind die eingangs genannten Nachteile vermieden und entsprechende Vorteile erzielt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Oberkieferknochen
    3
    Implantat
    3a
    Außengewinde
    4
    Platzhalteelement
    4a
    Kopfbereich
    4b
    Schaftbereich
    4c
    Teilelement
    5
    Schleimhaut
    5a
    Schneider'sche Membran
    6
    Hohlraum
    6a
    neuer Knochen
    7
    Zahn
    7a
    Wurzeln
    8
    Sollbruchstelle
    9
    Öffnung
    10
    Mundhöhle
    11
    Kieferhöhle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008017619 B4 [0005]
    • EP 0748616 B1 [0006]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zum Aufbau und/oder zur Regeneration eines Oberkieferknochens (2), wobei die Vorrichtung (1) ein Implantat (3) und ein mit dem Implantat (3) zusammenwirkendes, insbesondere am Implantat (3) anordenbares und/oder wirksam mit dem Implantat (3) verbindbares Platzhalteelement (4) aufweist, wobei mit Hilfe des Platzhalteelementes (4) zwischen der vom Oberkieferknochen (2) abgelösten Schleimhaut (5), insbesondere der vom Oberkieferknochen (2) abgelösten Schneider'schen Membran (5a), und dem Oberkieferknochen (2) - bei der Anordnung der Vorrichtung (1) am Patienten - zunächst ein Hohlraum (6) realisierbar ist, wobei das Platzhaltelement (4) einen zumindest teilweise schirmförmig ausgebildeten Kopfbereich (4a) und einen Schaftbereich (4b) aufweist, und wobei - im am Patienten angeordneten Zustand der Vorrichtung (1) - der Kopfbereich (4a) zumindest teilweise mit der Schleimhaut (5) in Kontakt bringbar ist und der Schaftbereich (4b) wirksam mit dem Implantat (3) verbunden und/oder verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4a) des Platzhalteelementes (4) zumindest teilweise flexibel ausgebildet und/oder ausgeführt ist, und/oder, dass der Kopfbereich (4a) des Platzhalteelementes (4) mindestens eine Sollbruchstelle (8) aufweist.
  2. Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftbereich (4b) des Platzhaltelementes (4) fest mit einem, insbesondere oberen Bereich des Implantats (3) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhaltelement (4) zusammen mit dem Implantat (3) entfernbar ist, insbesondere das Platzhaltelement (4) durch die für das Implantat (3) im Oberkieferknochen (2) vorgesehene Öffnung (9) entfernbar ist und/oder durch diese Öffnung (9) herausziehbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Implantat (3) im Wesentlichen schaftförmig ausgebildet ist
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4a) des Platzhalteelementes (4) - insbesondere im Wesentlichen nach der funktionalen Art des Verhaltens eines Regenschirmes im Starkwind, wenn der Starkwind in den geöffneten Regenschirm bläst - so ausgestaltet ist, dass - im am Patienten angeordneten Zustand der Vorrichtung (1) - bei einer Zugbelastung und/oder bei einer Bewegung des Schaftbereiches (4b) im Wesentlichen in axialer Richtung in Richtung des Implantats (3) und einer dadurch hervorgerufenen Druckbelastung des Kopfbereiches (4a) in Richtung der Kieferhöhle (11) dann die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches (4a) verringerbar, insbesondere die äußeren Bereiche des Kopfbereiches (4a) zumindest teilweise nach hinten in axialer Richtung weg- und/oder einklappbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Kopfbereich (4a) vollflächig ausgebildet, insbesondere aus einem flexiblen und/oder verformbaren Material gebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4a) durch einzelne, insbesondere im Wesentlichen blütenförmig angeordnete Teilelemente (4c) gebildet ist, wobei die Teilelemente (4c) und/oder deren Segmente sich radial im Wesentlichen von einer Mittelachse des Platzhalteelementes (4) aus erstrecken.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich durch am Kopfbereich vorgesehene Perforierungen und/oder Stanzungen flexibel und oder verformbar ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilelemente durch mehrere im Kopfbereich radial verlaufende Sollbruchstellen, insbesondere durch radial verlaufende Perforierungen und/oder Stanzungen bestimmt sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4a) im Wesentlichen eine spiralförmig ausgebildete Sollbruchstelle (8) aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Platzhalteelement (4), insbesondere der Kopfbereich (4a) aus einem Metall, insbesondere Titan, oder aus einem Knochen, oder einem Knochenersatzmaterial, oder aus einem resorbierbaren Material hergestellt ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Material dünnlagig und/oder dünnschichtig ausgeführt ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4a) des Platzhaltelementes (4) im Wesentlichen vollständig flexibel und/oder verformbar ausgebildet ist, insbesondere die äußeren Abmessungen des Kopfbereiches (4a) zumindest bis auf den Durchmesser der für das Implantat (3) im Oberkieferknochen (2) vorgesehenen Öffnung (9) verringerbar sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (4a) aufgrund einer spiralförmigen Sollbruchstelle (8) zu einer Art Faden aufreißbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich zwischen dem Schaftbereich (4b) des Platzhalteelementes (4) und dem Implantat (3) abgedichtet ausgeführt ist, so dass ein Eindringen von Keimen in die Kieferhöhle (11) vermieden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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