DE102015009932A1 - Implantat mit Distraktionsmembran zur Kallusdistraktion - Google Patents

Implantat mit Distraktionsmembran zur Kallusdistraktion Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Implantat, bevorzugt ein Zahnimplantat, umfassend einen Implantatkörper und eine Distraktionsmembran, die Verwendung des Implantats zur Kallusdistraktion und Verfahren zum Implantieren, wobei das Implantat einen Verbindungsmechanismus zum Verbinden und Bewegen der Distraktionsmembran entlang des Implantatkörpers aufweist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Implantat, bevorzugt ein Zahnimplantat, umfassend einen Implantatkörper und eine Distraktionsmembran, die Verwendung des Implantats zur Kallusdistraktion und Verfahren zum Implantieren, wobei das Implantat einen Verbindungsmechanismus zum Verbinden und Bewegen der Distraktionsmembran entlang des Implantatkörpers.
  • Um in einen Kiefer Implantate dauerhaft und fest setzen zu können muss der Kieferknochen an der entsprechenden Stelle sowohl dick genug als auch fest genug sein. Es muss also Knochen in ausreichender Quantität als auch Qualität vorhanden sein.
  • Sollte nicht genügend Knochen für die sichere Verankerung eines genügend großen beziehungsweise langen Implantats zur Verfügung stehen, muss ein sogenannter Kieferknochenaufbau erfolgen. Dabei gilt insbesondere die Gewinnung an Knochenhöhe als problematisch. Zur Knochengewinnung werden verschieden Methoden angewandt.
  • Bei geringem Knochenmangel in der Breite kann der für den Kieferknochenaufbau notwendige Knochen während der Operation gewonnen werden. Auch kann hierfür Knochenersatzmaterial verwendet oder die Anlagerungsmenge durch Vermischen von Knochen und Ersatzmaterial gestreckt werden. Dieser Augmentationsbereich wird oft mit einer flexiblen Membran geschützt, so dass eine ungestörte Einheilung des Knochens erfolgen kann. Weitere Verfahren sind die Knochenspreizung, die Knochenspaltung, die Knochenblock-Transplantation, der Sinus-Lift, Hohlraumtechniken, teilweise auch unter Verwendung von Knochenersatzmaterialen und Schutzmembranen und die Socket-Preservation.
  • Aus biologischer Sicht ist das beste Ersatzmaterial für einen Knochen ein autologes Spongiosatransplantat. Solche Transplantate sind jedoch nur limitiert verfügbar und zeigen eine hohe Resorptionsrate nach der Transplantation.
  • Die im Stand der Technik eingesetzten Materialien und Techniken liefern häufig eine ungenügende Knochenqualität, sodass Implantate in ihren Implantatlagern nicht fest verankert sind.
  • Die Kallusdistraktion ist bereits seit über hundert Jahren bekannt. Der wichtigste biologische Reiz für die Knochenbildung ist die mechanische Beanspruchung. Dadurch werden piezoelektrische Kräfte freigesetzt, die Osteoblasten und Osteoklasten aktivieren. Die Distraktionsosteogenese induziert die Knochenneubildung, indem durch langsame Trennung von Knochensegmenten biologische Wachstumsreize ausgelöst werden. Durch diese Methode wird die direkte Bildung von Geflechtsknochen durch Distraktion erreicht. Die definierte Zugspannung bei der Knochengeneration ist wesentlich. Legt man an Knochenfragmente eine solche definierte Zugspannung an, so zeigt das mesenchymale Gewebe im Spalt und an den angrenzenden Fragmentenden ein osteogenetisches Potential. Bei Vorliegen ausreichender vaskulärer Potenz kommt es unter progressiver Distraktion zur Metaplasie des organisierten Hämatoms, auch Blutkoagulat genannt, in einer Zone von longitudinal arrangiertem, fibrösem Gewebe, das sich unter optimalen externen und internen Bedingungen direkt in Geflechtsknochen umwandeln kann. Erschwerend ist jedoch, dass das Knochengewebe bei seiner Regeneration einer hoch-komplexen Steuerung unterliegt.
  • Die WO 03/051220 A2 beschreibt ein Verfahren zur Distraktion eines Kieferknochens mittels Knochensegmenten. Die DE 10 2010 055 431 A1 , die WO 01/91663 A1 und die US 5,980,252 beschreiben Vorrichtungen und Verfahren zur Kallusdistraktion mittels künstlicher Grenzflächen, beispielsweise Membranen. Die US 6,537,070 B1 offenbart ein mehrteiliges Implantat, das durch ein Auseinanderschrauben der Einzelteile eine Distrationsosteogenese erzeugen soll. Jedoch ist diese höchstens auf den direkten Bereich des Implantatgewindes beschränkt.
  • Darüber hinaus schlägt die vorliegende Anmelderin in den beiden noch nicht veröffentlichten Anmeldung DE 10 2014 014 096.2 und das Patent DE 10 2014 001 378 B3 Implantate vor, umfassend einen Implantatkörper und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran entlang eines Teilbereichs der Längsachse des Implantatkörpers mit Hilfe eines koronal der Membran gelegenen Mechanismus verschoben werden kann. Somit liegt dieser Mechanismus während der Distraktion außerhalb der epithelialen Schleimhaut.
  • Bei den Distraktionsvorrichtungen mit Membran aus dem Stand der Technik besteht aber die Gefahr, dass sich im Bereich oberhalb der Membran, insbesondere im Bereich des Bewegungsmechanismus und außerhalb der Schleimhaut Bakterien ansiedeln und es zu Infektionen kommt.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende technische Problem ist die Bereitstellung von verbesserten Mitteln und Verfahren zur Zahnimplantation und Knochendistraktion, die es ermöglichen, Implantationsverfahren und Knochenregenerationsverfahren im Kieferbereich durchzuführen, die die Nachteile aus dem Stand der Technik überwinden.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende technische Problem ist die Bereitstellung von Mitteln und Verfahren, die es erlauben, eine sichere Zahnimplantation durchzuführen wenn der Kieferknochen dabei aufgebaut werden muss.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem ist auch die Bereitstellung von Distraktionsvorrichtungen, die einen einfachen und sicheren Aufbau haben.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch die Bereitstellung von Implantaten, Verfahren und Verwendungen gemäß der Patentansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist und wobei die Distraktionsmembran mit dem Verbindungsmechanismus reversibel verbunden ist.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „distal” vom Knochen wegzeigend verstanden. Das distale Ende des Implantatkörpers liegt also im koronalen Bereich des Implantats, wenn das Implantat in einen Knochen, insbesondere Kieferknochen eingeschraubt ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „apikal” zum Knochen hinzeigend verstanden, also zu dem Ende des Implantatkörpers hin, das in den Knochen eingeschraubt ist und das anstelle einer Wurzelspitze eines Zahns im Knochen verankert ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „zervikal” zum Zahnhals hinzeigend verstanden, also zum Knochenende hin verstanden, also zu dem Bereich des Implantatkörpers hin, der an der austrittstelle aus dem Knochen liegt wenn das Implantat im Knochen verankert ist.
  • Bevorzugt weist die Distraktionsmembran ein Loch auf, durch das der Verbindungsmechanismus hindurchreicht. Bevorzugt weist der Verbindungsmechanismus ein Auflageelement für die Distraktionsmembran auf. Bevorzugt wird die Distraktionsmembran mit einem Fixierungselement reversibel an das Auflageelement angedrückt.
  • Das Auflageelement kann beispielsweise wulstförmig an dem Verbindungsmechanismus anliegen beziehungsweise aus diesem herausragen. Dabei muss das Auflageelement nicht zwingend gänzlich um den Verbindungsmechanismus herumreichen. Bevorzugt hat dabei die Distraktionsmembran ein Loch, das einen Durchmesser aufweist, der groß genug ist, dass der Verbindungsmechanismus hindurchgesteckt werden kann, der aber klein genug ist, sodass das Auflageelement nicht durch das Loch hindurchpasst und die Distraktionsmembran somit auf dem Auflageelement zu liegen kommt. Danach kann das Fixierungselement die Distraktionsmembran an das Auflageelement andrücken, sodass die Distraktionsmembran fest, aber reversibel, mit dem Verbindungsmechanismus verbunden ist.
  • Die Möglichkeit die Distraktionsmembran reversibel mit dem Verbindungsmechanismus zu verbinden, hat den Vorteil, dass zum einen eine für den entsprechenden Knochendefekt passende Distraktionsmembran aus einer Auswahl verschiedener Distraktionsmembranen verwendet werden kann, ohne dass dabei verschiedene Verbindungsmechanismen vorrätig gehalten werden müssen und zum anderen, dass die Distraktionsmembran nach Beendigung der Distraktionsosteogenese einfach wieder entfernt werden kann und beim Entfernen des Verbindungsmechanismus nicht stört.
  • Bevorzugt ist das Fixierungselement eine Mutter oder ein Clipelement. Besonders bevorzugt ist das Fixierungselement eine Mutter, insbesondere eine flache Mutter.
  • Das Fixierungselement, insbesondere eine Mutter, erlaubt es, die Distraktionsmembran fest an das Anlageelement des Verbindungsmechanismus zu drücken, wobei die Reversibilität der Verbindung zwischen Distraktionsmembran und Verbindungsmechanismus gegeben ist. Bei der bevorzugten Verwendung einer Mutter weist der Verbindungsmechanismus distal beziehungsweise koronal des Auflageelements bevorzugt ein Gewinde auf, in das die Mutter eingreifen kann. Dabei kann bevorzugt eine sehr flache Mutter verwendet werden, die nach dem Festschrauben plan mit der Gegenfläche der Distraktionsmembran liegt, insbesondere wenn das Loch der Distraktionsmembran auf der Gegenfläche schräge Kanten aufweist, sodass es dort verbreitert ist und die Mutter in das Loch versenkt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Gegenfläche trotz der Mutter keine deutlichen Erhebungen aufweist, die bei der Distraktion das an der Gegenfläche anliegende Weichgewebe irritieren könnten.
  • Bevorzugt weist die Mutter Angriffspunkte für ein Werkzeug zum An- oder Abschrauben der Mutter auf.
  • Bevorzugt weist die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche und eine der Kontaktfläche gegenüber liegende Gegenfläche auf, wobei das Loch an der Gegengenfläche der Distraktionsmembran durch abgeschrägte Kannten verbreitert ist.
  • Die abgeschrägten Kanten haben den Vorteil, dass das Loch auf der Gegenfläche einen größeren Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des Fixierungselements, beispielsweise der Mutter, entsprechen kann, sodass das Fixierungselement, insbesondere die Mutter, beim Fixieren der Distraktionsmembran in die Distraktionsmembran hinein versenkt werden kann, sodass eine nahezu ebene Oberfläche auf der Gegenseite der Distraktionsmembran gewährleistet ist.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann das Loch als Langloch ausgebildet sein.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei die Distraktionsmembran ein Loch aufweist, durch das der Verbindungsmechanismus hindurchreicht und wobei das Loch als Langloch ausgebildet ist.
  • Die Ausbildung des Lochs als Langloch hat den Vorteil, dass die Distraktionsmembran beim Fixieren der Distraktionsmembran an den Verbindungsmechanismus noch leicht verschoben werden kann, um eine gewünschte Positionierung entlang des Kieferknochens zu erreichen. Die Distraktionsmembran ist durch das Langloch, also in der Horizontalen verschiebbar, wird dann aber durch das Fixierungselement an dem Verbindungsmechanismus exakt und fest positioniert.
  • Bevorzugt ist die Distraktionsmembran im Bereich des Lochs nicht gekrümmt.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei die Distraktionsmembran ein Loch aufweist, durch das der Verbindungsmechanismus hindurchreicht und wobei die Distraktionsmembran im Bereich des Lochs nicht gewölbt ist.
  • Die DE 10 2010 055 432 A1 beschreibt eine gewölbte Distraktionsmembran. Es zeigte sich nun überraschenderweise, dass bei der Kallusdistraktion bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn die Distraktionsmembran nicht durchgehend gewölbt ist, sondern der Mittelbereich der Distraktionsmembran nicht gewölbt, sondern plan ist. Jedoch sind dabei bevorzugt mindestens zwei Außenbereiche, insbesondere aber alle vier Außenbereiche gewölbt. Dieser Aufbau hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Fixierungselement zum Fixieren der Distraktionsmembran an das Verbindungselement auf den planen Bereich der Distraktionsmembran drückt und somit ein besonders sicherer Halt gewährleistet ist.
  • Bevorzugt weist die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche, die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche gegenüber liegende Gegenfläche auf, wobei die Distraktionsmembran drei Bereiche aufweist, wobei der erste Bereich plan ist und ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung aufweist, wobei der zweite Bereich sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der dritte Bereich sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der zweite Bereich und der dritte Bereich gewölbt sind.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche, die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche gegenüber liegende Gegenfläche aufweist, wobei die Distraktionsmembran drei Bereiche aufweist, wobei der erste Bereich plan ist und ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung aufweist, wobei der zweite Bereich sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der dritte Bereich sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der zweite Bereich und der dritte Bereich gewölbt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Distraktionsmembran einen vierten und einen fünften Bereich auf, wobei der vierte Bereich sich an einer dritten Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der fünfte Bereich sich an der vierten Seite des ersten Bereichs, die der dritten Seite gegenüberliegt, anschließt und wobei der vierte Bereich und der fünfte Bereich gewölbt sind.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet die Distraktionsmembran die Form einer Schale aus, wobei die Schale einen planen Mittelbereich aufweist, der ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung aufweist.
  • Bevorzugt weist der Verbindungsmechanismus ein Befestigungselement für ein Provisorium auf.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei der Verbindungsmechanismus ein Befestigungselement für ein Provisorium aufweist.
  • Das Befestigungselement für ein Provisorium liegt bevorzugt am distalen Ende des Verbindungsmechanismus. Bei dem Befestigungselement kann es beispielsweise um eine Rille oder Nut oder um einen Wulst handeln. Ein Provisorium, insbesondere eine provisorische Krone, kann dann einfach auf das distale Ende des Verbindungsmechanismus aufgesteckt werden und wird durch das Befestigungselement reversibel gehalten. Während eines Distraktionsschritts, also während der Anhebung der Distraktionsmembran, kann das Provisorium einfach abgenommen werden und nach diesem Schritt wieder aufgesetzt werden. Somit kann während der gesamten Knochenaufbauphase das Implantat und die Zahnlücke durch ein Provisorium kaschiert werden, was für den Patienten zum einen zu einer vorteilhaften Ästhetik führt und zum anderen das Kauen erleichtert.
  • Bevorzugt weist der Implantatkörper auf der Außenseite ein Knochenschraubengewinde auf.
  • Bevorzugt weist das distale Ende des Implantatkörpers kein Knochenschraubengewinde auf. Bevorzugt weist der distale Endbereich des Implantatkörpers kein Knochenschraubengewinde auf.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei der Implantatkörper auf der Außenseite ein Knochenschraubengewinde aufweist und wobei das distale Ende des Implantatkörpers kein Knochenschraubengewinde aufweist.
  • Bevorzugt weist von distal ausgesehen etwa ein Fünftel bis etwa ein Drittel, bevorzugt etwa ein Viertel des Implantatkörpers kein Knochenschraubengewinde auf. Dieser Bereich des Implantatkörpers liegt während der Distraktion im oberen Knochenbereich beziehungsweise im Knochendefekt und Kallusbereich. Daher ist in diesem Bereich kein Knochenschraubengewinde notwendig, insbesondere wenn das Knochenschraubengewinde eine rückwärtsschneidende Funktion aufweist. Gleichzeitig wird die Infektionsgefahr in diesem Bereich durch die glatte Oberfläche verringert. Selbst wenn der Implantatkörper kein rückwärtsschneidendes Gewinde aufweisen sollte, kann im distalen Bereich auf ein Knochenschraubengewinde verzichtet werden, da dort zuerst primär weiches Gewebe gebildet wird.
  • Bevorzugt ist das Knochenschraubengewinde des Implantatkörpers als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider ausgebildet.
  • Bevorzugt verjüngt sich der Implantatkörper nicht im distalen Bereich. Bevorzugt verbreitert sich der Implantatkörper nicht im distalen Bereich.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei sich der Implantatkörper nicht im distalen Bereich verjüngt oder verbreitert.
  • Ein Implantatkörper der nicht im distalen Bereich verjüngt ist, der insbesondere gar nicht verjüngt ist oder nur am apikalen Ende, das heißt im apikalen Fünftel der Länge verjüngt ist, hat den Vorteil, dass die rückwärtsschneidende Flanke nicht zu klein ist.
  • Bevorzugt ist der Implantatkörper entlang seiner Längsstreckung vom Grundaufbau Röhrenförmig, das heißt er ist an keiner Stelle verjüngt oder verdickt. Ausgenommen kann davon aber das apikale Ende, das heißt das apikale Fünftel der Längserstreckung des Implantatkörpers sein. Bei einem solchen Aufbau hat das Knochenschraubengewinde entlang des Implantatkörpers den gleichen Durchmesser, sodass auch beim Hinein- oder Hinausdrehen des Implantatkörpers in beziehungsweise aus dem Knochen ein sicherer Halt gegebenen ist.
  • Bevorzugt ist zumindest ein Bereich der Oberfläche der Distraktionsmembran sandgestrahlt.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist, wobei zumindest ein Bereich der Oberfläche der Distraktionsmembran sandgestrahlt ist.
  • Es zeigte sich überraschenderweise, dass eine sandgestrahlte Oberfläche der Distraktionsmembran zu einer besseren Kontaktierung mit dem anliegenden Gewebe führt. Bevorzugt ist nicht nur die Kontaktfläche der Distraktionsmembran sandgestrahlt, sondern auch die Gegenfläche. Bevorzugt sind insbesondere die Bereiche der Distraktionsmembran sandgestrahlt, die mit Gewebe, sei es Kallus- oder Knochengewebe oder sei es Weichgewebe in Kontakt kommen.
  • Bevorzugt weist das apikale Ende des Implantatkörpers eine zweite Öffnung auf, die mit der Ausnehmung verbunden ist.
  • Bevorzugt weist der Implantatkörper auf der Außenseite ein Knochenschraubengewinde auf. Bevorzugt ist das Knochenschraubengewinde des Implantatkörpers als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider ausgebildet.
  • Bevorzugt weist die Ausnehmung zumindest im apikalen Bereich ein Innengewinde auf, wobei der Verbindungsmechanismus ein Hülsenelement aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Hülsenelements verschiebbar aber nicht drehbar in der Ausnehmung des Implantatkörpers gelagert ist, wobei der Verbindungsmechanismus ein Innenelement aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Innenelements drehbar aber nicht verschiebbar in dem Hülsenelement gelagert ist, wobei ein Teilbereich des Innenelements aus dem Hülsenelement herausragt und ein Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde des Implantatkörpers in Wirkeingriff steht, wobei die Distraktionsmembran mit dem Hülsenelement verbunden ist.
  • Bevorzugt ragt der apikale Endbereich des Innenelements aus dem Hülsenelement heraus und weist ein Außengewinde auf, das mit dem Innengewinde des Implantatkörpers in Wirkeingriff steht.
  • Bevorzugt ist das Innengewinde in der Ausnehmung nicht durchgängig.
  • Bevorzugt ist die Ausnehmung nicht kreisrund ausgeformt.
  • Bevorzugt haben die Ausnehmung und der in der Ausnehmung des Implantatkörpers gelagerte Teilbereich des Hülsenelements einen mehreckigen, insbesondere dreieckigen, viereckigen, fünfeckigen, sechseckigen, achteckigen oder vieleckigen Querschnitt. Dadurch ist gesichert, dass sich das Hülsenelement und somit die Distraktionsmembran nicht drehen kann.
  • Bevorzugt weist das distale Ende des Innenelements einen Angriffspunkt für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements auf.
  • Bevorzugt ist das Implantat ein Zahnimplantat. Bevorzugt ist ein provisorisches Zahnimplantat.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere auch durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper und eine Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran entlang der Längsachse des Implantatkörpers verschiebbar ist, und wobei sich der Verbindungsmechanismus überwiegend apikal der Distraktionsmembran befindet.
  • Bevorzugt befindet sich der Verbindungsmechanismus zumindest überwiegend im Inneren des Implantatkörpers und apikal der Distraktionsmembran.
  • Der Verbindungsmechanismus ist also so angeordnet, dass er selbst und somit auch die mit ihm verbundene Distraktionsmembran entlang zumindest eines Teilbereichs der Längsachse des Implantatkörpers beziehungsweise koronal des Implantatkörpers bewegbar ist.
  • Bevorzugt weist der Implantatkörper ein Knochenschraubengewinde auf.
  • Ein Implantat mit diesem bevorzugten Aufbau ermöglicht es, in vorteilhafter Weise, dass zum Knochenaufbau durch Distraktionsosteogenese nicht zusätzliche, insbesondere aufwendige, Operationsschritte notwendig sind als für das eigentliche Setzen des Implantats selbst. Die Verfahrensschritte beim Setzen eines herkömmlichen Zahnimplantats umfassen zwingend die zwei operativen Schritte a) Erstellung eines Bohrlochs, das ein Gewinde aufweist, mithilfe eines Gewindeschneiders oder eines provisorischen Implantats und nachfolgend b) Einsetzen und Einwachsen lassen des endgültigen Implantats.
  • Davor können die fakultativen Schritte „Setzen einer Pilotbohrung in den Knochen” und „Erweiterung der Pilotbohrung” durchgeführt werden. Nach dem Einheilen des endgültigen Implantats wird meist eine Krone auf das endgültige Implantat gesetzt. Dies kann aber auch bei provisorischen Implantaten der Fall sein. Bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Implantats in Schritt a) sind nun keine weiteren, insbesondere aufwendigen operativen Schritte notwendig, obwohl mit dem erfindungsgemäßen Implantat zwischen den Schritten a) und b) eine Knochendistraktion zum Aufbau des das Implantat umgebenden Knochens stattfinden kann. Das Setzen des Implantatkörpers eines Implantats kann darüber hinaus vorteilhaft in herkömmlicher Weise erfolgen, so dass der Zahnarzt keine neue Technik erlernen muss. Nach dem Setzen des Implantatkörpers kann dann ohne großen Aufwand die Distraktionsmembran eingesetzt und durch den Verbindungsmechanismus mit dem Implantatkörper verbunden werden. Durch die kontinuierliche oder insbesondere schrittweise Bewegung des Hebemechanismus des Verbindungsmechanismus entlang des Implantatkörpers vom Knochen weg mit einer typischen Distraktionsgeschwindigkeit, wird die Distraktionsmembran langsam vom Kieferknochen weggezogen, so dass über einen gewünschten Zeitraum eine Distraktionsosteogenese zwischen den eigentlichen Schritten a) und b) erfolgt. Dabei kann das schrittweise Verschieben des Hebemechanismus durch den Patienten oder einen nicht ausgebildeten Helfer erfolgen, wie es auch beispielsweise beim Verstellen einer Zahnspange üblich ist, da der Angriffspunkt für ein Werkzeug an den Hebemechanismus außerhalb der Schleimhaut liegt und somit einfach zu erreichen ist. Nachdem der Knochenaufbau im gewünschten Maße abgeschlossen ist, kann der Verbindungsmechanismus vom Zahnarzt ohne operativen Aufwand vom Implantatgrundkörper entfernt werden. Ist die Distraktionsmembran des Implantats resorbierbar, so ist auch kein weiterer operativer Schritt zum Entfernen der Distraktionsmembran nötig, da diese zwischen Schleimhaut und Knochen verbleiben kann und dort abgebaut wird. Bei Verwendung einer nicht resorbierbaren Distraktionsmembran ist nur ein kleiner operativer Schritt nötig, um die Distraktionsmembran zu entfernen. Danach kann dann in üblicher Weise Schritt b) erfolgen, also der Implantatkörper entfernt werden und das endgültige Implantat gesetzt werden. Alternativ kann das erfindungsgemäße Implantat auch ein dauerhaftes Implantat sein und der Implantatkörper im Knochen verbleiben und beispielsweise bei einem Zahnimplantat mit einer dauerhaften Krone versehen werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt also auch ein Implantat bereit, das es erlaubt, die herkömmlichen Schritte a) und b) in üblicher Weise durchzuführen, dazwischen aber ohne größeren operativen Aufwand eine Knochendistraktion zum Knochenaufbau durchzuführen, wobei dabei die einzelnen Distraktionsschritte nicht zwingend durch einen Zahnarzt in einer Zahnarztpraxis durchgeführt werden müssen.
  • Das erfindungsgemäße Implantat hat darüber hinaus den Vorteil, dass der Implantatkörper zur Distraktion nicht gedreht werden muss sondern starr im Knochen verbleibt, so dass das Einwachsen im Knochen verbessert ist und eine Reizung der Schleimhaut durch ein Drehen des Implantatkörpers vermieden wird.
  • Der grundsätzliche Aufbau und die grundsätzliche Funktion eines Implantats zur Knochendistraktion kann auch den beiden noch nicht veröffentlichten Anmeldungen DE 10 2012 024 205.0 und DE 10 2014 001 377.4 entnommen werden, deren Inhalt in die vorliegende Anmeldung mit einbezogen ist.
  • Der Verbindungsmechanismus dient der Befestigung der Distraktionsmembran am Implantatkörper und dem kontrollierten Verschieben der Distraktionsmembran entlang des Implantatkörpers.
  • Bevorzugt verbindet der Verbindungsmechanismus die Distraktionsmembran und den Implantatkörper in der Weise, dass die Kontaktfläche der Distraktionsmembran, also die Fläche, die an dem Knochendefekt anliegt, in Richtung Spitze des Implantatkörpers gerichtet ist.
  • Dem Fachmann sind ohne weiteres verschiedene Ausführungsformen eines geeigneten Verbindungsmechanismus bekannt, die die erfindungsgemäße Verbindung der Distraktionsmembran mit dem Implantatkörper erlauben und ein Bewegen, insbesondere kontrolliertes Bewegen der Distraktionsmembran entlang des Implantatkörpers erlauben.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau, bei dem sich der Verbindungsmechanismus zumindest überwiegend im Inneren des Implantatkörpers und/oder apikal der Distraktionsmembran befindet, hat zusätzlich den überraschenden Vorteil, dass sich der Hauptteil des Verbindungsmechanismus während der Distraktion auf der apikalen Seite der Distraktionsmembran befindet und somit nicht aus der Schleimhaut, die den Knochen bedeckt, herausschaut. Dies ermöglicht einen Aufbau, bei dem im koronalen Bereich der Distraktionsmembran nur eine Schraubenmutter herausragt, die in vorteilhafter Weise als konische Distanzhülse ausgebildet sein kann, an deren koronalen Ende ein Angriffspunkt für ein Werkzeug zum Verschieben der Distraktionsmembran erreichbar ist. Durch diese Ausbildung bilden die Gegenfläche der Distraktionsmembran und die Schraubenmutter eine Oberfläche und Form, die das über dem Knochen liegende Bindegewebe schont und bei der das Bindegewebe und die Schleimhaut nah an den Implantatkörper anliegen können. Dies vermindert die Infektionsgefahr und resultiert in einem besseren Tragekomfort während der Knochendistraktion.
  • Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass der distal der Distraktionsmembran liegende Abschnitt des Hülsenelements und des Innenelements gut zur Aufnahme eines Provisoriums oder einer Krone eignet. Dabei ist das Provisorium nicht im Bereich des Mechanismus des Implantats angebracht.
  • Es ist eine Sofortversorgung und eine schmerzfrei Regeneration mit einem einzigen Implantat möglich.
  • Die Mechanik des erfindungsgemäßen Implantats ist besonders stabil. Darüber hinaus ermöglicht das erfindungsgemäße Implantat eine maximale Ausnutzung der Distraktionsstrecke.
  • Bevorzugt weist der Verbindungsmechanismus einen ersten Angriffspunkt für ein Werkzeug auf, so dass mithilfe des Werkzeugs der Verbindungsmechanismus kontrolliert entlang des Implantatkörpers bewegt beziehungsweise verschoben werden kann. Bevorzugt ist der Angriffspunkt für das Werkzeug an dem koronalen Ende des Verbindungsmechanismus.
  • Bevorzugt weist der Verbindungsmechanismus oder der Implantatkörper einen zweiten Angriffspunkt für ein Werkzeug auf, so dass mithilfe des Werkzeugs das Knochenschraubengewinde des Implantatkörpers in einen Knochen oder aus einem Knochen geschraubt werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen der Verbindungsmechanismus und der Implantatkörper aus Titan oder einer Titanlegierung, insbesondere dem Werkstoff TIAl4V, aus Zirkonium oder aus einem rostfreien Edelstahl oder kann dieses enthalten, insbesondere überwiegend enthalten.
  • In einer alternativen Ausführungsform können der Verbindungsmechanismus und/oder der Implantatkörper aus einem bioabbaubaren Material, insbesondere aus einem bioabbaubaren Kunststoff wie Polylactid oder Polycaprolacton bestehen oder kann dieses enthalten, insbesondere überwiegend enthalten.
  • Bevorzugt besteht der Implantatkörper aus einem biogenen und nicht bioabbaubaren Material. Bevorzugt besteht der Implantatkörper aus einem Metall, insbesondere Titan oder aus Zirkonium, insbesondere wenn es sich bei dem erfindungsgemäßen Implantat um ein Zahnimplantat handelt. Dem Fachmann sind geeignete Materialien für einen Zahnimplantatkörper bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem auch durch die Bereitstellung eines Implantats, insbesondere eines weiter oben beschriebenen Implantats, umfassend einen Implantatkörper und eine Distraktionsmembran, wobei der Implantatkörper ein Außenelement mit einem Knochenschraubengewinde ist, wobei das Außenelement als Hülse mit einer ersten distalen Öffnung und bevorzugt mit einer zweiten apikalen Öffnung ausgebildet ist, wobei zumindest ein Abschnitt der Innenwand des Implantatkörpers ein Innengewinde aufweist, wobei der Verbindungsmechanismus ein Hülsenelement mit einer Außenfläche aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Hülsenelements verschiebbar aber nicht drehbar in der Hülse des Außenelements gelagert ist, wobei das Hülsenelement als Hülse mit einer distalen Öffnung und einer apikalen Öffnung ausgebildet ist, wobei der Verbindungsmechanismus ein Innenelement aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Innenelements drehbar aber nicht verschiebbar in der Hülse des das Mittelelements gelagert ist, wobei das Innenelement ein Außengewinde aufweist, das durch die apikale Öffnung des Hülsenelements hindurchreicht und mit dem Innengewinde des Außenelements in Wirkeingriff steht, wobei die Distraktionsmembran mit dem Hülsenelement verbunden ist.
  • Das Außenelement ist dabei also das Grundelement des Implantatkörpers. Bevorzugt bilden die Hülseninnenwand des Außenelements mit dem Innengewinde, das Hülsenelement und das Innenelement den Verbindungsmechanismus mit einem Hebemechanismus.
  • Der bevorzugte Aufbau des Implantats mit Außenelement, Hülsenelement und Innenelement, hat ebenfalls den überraschenden Vorteil, dass sich der Hauptteil des Verbindungsmechanismus während der Distraktion auf der apikalen Seite der Distraktionsmembran befindet und somit nicht aus der Schleimhaut, die den Knochen bedeckt, herausschaut. Dies ermöglicht einen Aufbau, bei dem im koronalen Bereich der Distraktionsmembran nur ein Abschnitt des Hülsenelements und ein Abschnitt des Mittelelements herausragen, an deren distalen Ende ein Angriffspunkt für ein Werkzeug zum Verschieben der Distraktionsmembran erreichbar ist. Durch diese Ausbildung bilden die Gegenfläche der Distraktionsmembran und das Hülsenelement eine Oberfläche und Form, die das über dem Knochen liegende Bindegewebe schont und bei der das Bindegewebe und die Schleimhaut nah an den Implantatkörper anliegen können. Dies vermindert die Infektionsgefahr und resultiert in einem besseren Tragekomfort während der Knochendistraktion. Dazu ist dieser Implantataufbau sehr kompakt.
  • Das Eingreifen des Außengewindes des Innenelements in das Innengewinde der Implantatkörperinnenwand verhindert ein ungewolltes Verschieben des Mittelelements im Implantatkörper während die nicht drehbare Lagerung des Hülsenelements im Implantatkörper ein verdrehen des Hülsenelements und somit der Distraktionsmembran verhindert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ragen das Hülsenelement und das Innenelement über das distale Ende des Außenelements heraus.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das distale Ende des Hülsenelements einen Angriffspunkt für ein Werkzeug zum Ein- oder Ausschraubens des Knochenschraubengewindes des Implantatkörpers in oder aus einem Knochen auf. Dies kann in vorteilhafter Weise dadurch verwirklicht werden, dass das Mittelelement in der Hülse des Implantatkörpers zwar verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert ist, so dass sich die von dem Werkzeug wirkende Kraft direkt auf das Außenelement überträgt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das distale Ende des Innenelements einen Angriffspunkt für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements auf. Durch das Drehen des Innenelements dreht sich dessen Außengewinde im Innengewinde des Implantatkörpers, so dass das Innenelement das nicht drehbare aber verschiebbare Hülsenelement in der Hülse des Implantatkörpers verschiebt, und somit auch die an dem Hülsenelement befestigte Distraktionsmembran entlang der Längsachse des Implantatkörpers im koronalen Bereich des Implantatkörpers verschiebt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat der in der Hülse des Implantatkörpers gelagerte Teilbereich des Hülsenelements einen dreieckigen, viereckigen, fünfeckigen, sechseckigen oder vieleckigen Querschnitt. Die Hülseninnenwand des Implantatkörpers ist dann bevorzugt ebenfalls dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig oder vieleckig ausgestaltet, so dass die Hülseninnenwand ein Negativ des Teilbereichs des Hülsenelements als Positiv ergibt und das Hülsenelement verschiebbar aber nicht drehbar in der Hülse des Implantatkörpers gelagert ist.
  • Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Implantat, wobei der Implantatkörper, insbesondere das Knochenschraubengewinde des Außenelements als Gewindeschneider, insbesondere vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Knochenschraubengewinde des Implantatkörpers als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider ausgebildet.
  • Das bevorzugte Implantat zeichnet sich also insbesondere dadurch aus, dass es ein Ende, insbesondere eine Spitze zum einschrauben in einen Knochen aufweist, wobei das Ende, insbesondere die Spitze als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider ausgebildet ist.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Implantatkörper einen vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider aufweist. Es ist mit dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform möglich, dass das erfindungsgemäße Implantat in Schritt a) beim Einschrauben in den Knochen in Vorwärtsrichtung in bekannter Weise ein Gewinde in das Bohrloch schneidet, durch das das Implantat im Knochen gehalten wird. Danach erfolgt der Knochenaufbau durch die Distraktion der Distraktionsmembran. Nach Fertigstellung des Knochenaufbaus muss das erfindungsgemäße Implantat wieder entfernt werden damit das endgültige Implantat in Schritt b) gesetzt werden kann. Die Entfernung des Implantats erfolgt durch Herausschrauben. Dabei wird das Implantat auch durch den neu gebildeten Knochen herausgeschraubt. Durch die zusätzlich rückwärtsschneidende Funktion des Gewindeschneiders wird dabei in vorteilhafter Weise ein Gewinde auch in den neu gebildeten Knochen geschnitten, insbesondere auf weitgehend atraumatische und kompressionsfreie Weise. Dies verhindert eine unnötige Beschädigung des neugebildeten Knochens und ermöglicht ein Einschrauben des endgültigen Implantats ohne dass in einem weiteren Zwischenschritt ein Gewinde in den neugebildeten Knochen eingebracht werden muss oder ohne dass das endgültige Implantat auch einen Gewindeschneider aufweisen muss.
  • Auch bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Implantats als endgültiges Implantat ist der vorwärts und rückwärts schneidende Gewindeschneider vorteilhaft, da dadurch nach Setzen und Einheilen des Implantats bei Bedarf noch kleinere Korrekturen in der Positionierung des Implantats durch ein minimales Zurückdrehen des Implantats möglich sind.
  • Einem Fachmann sind geeignete Ausführungsformen von vorwärts und rückwärts schneidenden Gewindeschneidern bekannt. Insbesondere sind solche Gewindeschneider als Außengewinde ausgestaltet, das mindestens ein entsprechendes Schneidelement aufweist. Geeignete Schneideelemente sind insbesondere Schneidekanten oder Schneidnuten. Diese können insbesondere am Gewindeberg ausgebildet sein, beispielsweise durch mindestens eine entsprechende Schneidnut zwischen den Gewindeflanken, also einer Einkerbung, die mindestens zwei Gewindetäler miteinander verbindet, so dass mindestens ein Gewindeberg eine Kante zu der Einkerbung aufweist.
  • Bevorzugt ist das Implantat selbstschneidend. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „selbstschneidend” verstanden, dass das Implantat sofort nach einer Vorbohrung des Gewindelochs und ohne Vorschneiden des Gewindes eingesetzt werden kann. Bevorzugt weist das Implantat eine Schneidekante im apikalen Bereich zum vorwärts Schneiden auf. Beispielsweise kann eine Schneidekante durch das apikale Ende des Gewindebergs ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Implantatkörper ein Knochenschraubengewinde mit einem nach apikal gerichtetem Ende und mit einem nach zervikal gerichtetem Ende auf. Bevorzugt weist das Knochenschraubengewinde am nach zervikal gerichteten Ende eine Schneidkante zum rückwärts Schneiden auf. Bevorzugt wird die Schneidkante durch eine Ausnehmung aus dem durch die Gewindeflanken gebildeten Gewindeberg im Bereich des zervikalen Endes des Gewindes gebildet. Bevorzugt befindet sich die Schneidkante in dem Gewindegang, der dem zervikalen Ende am nächsten liegt.
  • Bevorzugt weist das Knochenschraubengewinde am nach apikal gerichteten Ende eine Schneidkante zum vorwärts Schneiden auf und am nach zervikal gerichteten Ende mindestens eine Schneidkante zum rückwärts Schneiden auf. Es können aber auch mehrere Schneidekanten, beispielsweise zwei oder drei Schneidekanten vorhanden sein.
  • Bevorzugt weist das nach zervikal gerichtete Ende des Knochenschraubengewindes mindestens drei Schneidekanten auf. Bevorzugt weist das Knochenschraubengewinde im zervikalen Bereich drei Schneidekanten auf. Alternativ weist das Knochenschraubengewinde am nach zervikal gerichteten Ende zwei Schneidekanten auf. Alternativ weist das Knochenschraubengewinde am nach zervikal gerichteten Ende eine Schneidekante auf.
  • Das Außengewinde des Gewindeschneiders kann eingängig oder mehrgängig sein. Bei einem mehrgängigen Gewinde weißt bevorzugt jeder Gewindegang am nach zervikal gerichteten Ende eine Schneidkante zum rückwärts Schneiden auf.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Gewinde keine Ausnehmungen oder Schneidnuten aufweist, die sich entlang von mehr als zwei Gewindetälern erstrecken und zum Beispiel zum Aufnehmen von Knochenspänen beim Eindrehen eines Gewindeschneiders dienen.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „vorwärts Schneiden” oder „vorwärts schneidend” verstanden, dass ein Innengewinde in den Knochen beim Hineindrehen des Implantats in den Knochen hineingeschnitten wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „rückwärts Schneiden” oder „rückwärts schneidend” verstanden, dass ein Innengewinde in den Knochen beim Hinausdrehen des Implantats aus dem Knochen hineingeschnitten wird.
  • Einem Fachmann sind geeignete Implantatkörperformen bekannt. Insbesondere kann der zweite Teilbereich des Implantatkörpers, der den Gewindeschneider aufweist abgesehen von dem Merkmal, dass er vorwärts und rückwärts schneidend ist, auf einem Gewindeteil eines Implantats aus dem Stand der Technik beruhen.
  • Auch die Länge des Gewindeschneiders kann dem Stand der Technik entnommen werden.
  • Der Implantatkörper kann sich in Richtung distal im Durchmesser verbreitern. Alternativ kann auch bevorzugt vorgesehen sein, dass der Implantatkörper insbesondere im apikalen und distalen Bereich des Außengewindes den gleichen Durchmesser hat, sich der Implantatkörper im Bereich des Außengewindes sich also nicht verjüngt oder verbreitert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran gewölbt.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „Distraktionsmembran” eine medizinische Distraktionsmembran verstanden, die als künstliche Grenzfläche bei einer Knochendistraktion oder Kallusdistraktion dienen kann oder dient. Eine solche Distraktionsmembran ist bevorzugt starr und bruchstabil, insbesondere formstabil ist. Eine Distraktionsmembran ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass sie an eine Distraktionsvorrichtung befestigt werden kann und mit Hilfe der Distraktionsvorrichtung kontrolliert mit einer gewünschten Geschwindigkeit kontinuierlich oder in Einzelschritten vom Knochen entfernt werden kann, beispielsweise vom Knochen weggezogen oder weggeschoben werden kann und die dabei auf sie wirkenden Kräfte nicht zu einer Verformung der Distraktionsmembran führen. Eine Distraktionsmembran ist somit eine spezifische Untergruppe von medizinischen Distraktionsmembranen, die von einem Fachmann ohne weiteres von anderen medizinischen Distraktionsmembranen, die beispielsweise zur einfachen Abdeckung eines Knochendefektes dienen, unterschieden werden kann.
  • Eine Distraktionsmembran weist eine Kontaktfläche auf, die während der Distraktion am Knochendefekt anliegt, und eine Gegenfläche, die während der Distraktion an dem Knochendeckgewebe, insbesondere Bindegewebe anliegt.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer „Knochendistraktion” oder einer „Kallusdistraktion” ein medizinisches Verfahren zur Knochenregeneration verstanden, bei dem ein Element langsam von einem Knochendefekt entfernt wird, sodass auf die in einem zwischen dem Knochendefekt und dem Element entstehenden Kallus befindlichen Zellen, insbesondere Osteoblasten, ein künstlicher biomechanischer Impuls, insbesondere Zugimpuls ausgeübt wird. Bei dem Element kann es sich beispielsweise um einen Knochen, ein Knochenfragment oder einen künstlichen Körper handeln. Insbesondere kann es sich bei dem Element um eine Distraktionsmembran handeln.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „biomechanischen Impuls” eine mechanische Kraftübertragung, insbesondere die Übertragung einer Zugkraft, auf eine Zelle, insbesondere Osteoblasten, und die dadurch ausgelösten biologischen Prozesse in der Zelle verstanden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Distraktionsmembran ein Loch auf, durch das der Verbindungsmechanismus beziehungsweise das Hülsenelement, bevorzugt auch das Innenelement, hindurchreicht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Distraktionsmembran eine vierkantige Grundfläche.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kanten der Distraktionsmembran abgerundet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Distraktionsmembran aus einem Metall oder einer Metalllegierung. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Distraktionsmembran, insbesondere Distraktionsmembran aus Titan.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Distraktionsmembran, insbesondere Distraktionsmembran aus Titan, wobei die Kontaktfläche beschichtet ist, wobei die Schicht bevorzugt aus einem mineralischen Material besteht oder überwiegend ein mineralisches Material enthält. Die Kontaktfläche kann beispielsweise mit Hydroxylapatit beschichtet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Distraktionsmembran aus einem resorbierbaren Material. Dadurch kann in vorteilhafter Weise auf ein Entfernen der Distraktionsmembran nach dem erfolgten Knochenaufbau verzichtet werden. Vielmehr kann die Distraktionsmembran zwischen Schleimhaut und Knochen verbleiben, wo sie in unschädliche Stoffe abgebaut und zersetzt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Distraktionsmembran resorbierbar, insbesondere bioresorbierbar. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran dabei eine bioresorbierbare Distraktionsmembran.
  • Dem Fachmann sind verschiedene Materialen für resorbierbare, also bioabbaubare Distraktionsmembranen und unterschiedliche resorbierbare Distraktionsmembranen aus dem Stand der Technik bekannt. Geeignete resorbierbare Materialien sind beispielsweise Magnesium und Magnesiumlegierungen, Polylactit oder Polycaprolacton.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Distraktionsmembran, insbesondere Distraktionsmembran aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung, wobei die Kontaktfläche beschichtet ist, wobei die Schicht bevorzugt aus einem mineralischen Material besteht oder überwiegend ein mineralisches Material enthält. Die Kontaktfläche kann beispielsweise mit Hydroxylapatit beschichtet sein.
  • Die Verwendung einer Distraktionsmembran führt insbesondere dann zu einer guten Vaskularisierung des sich neu bildenden Knochengewebes, wenn die Distraktionsmembran erfindungsgemäß bevorzugte Poren aufweist, die durch die Distraktionsmembran von der Gegenfläche zur Kontaktfläche interkonnektierend hindurch reichen.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Distraktionsmembran eine Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration mittels Distraktion. Unter Parodontalregeneration wird eine Regeneration des Parodonts, also nicht nur des Knochens sondern auch des parodontalen Ligaments, der Wurzelhaut, der Gingiva und der Papillen, beispielsweise durch „Guided Tissue Regeneration” (GTR) verstanden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration so klein dimensioniert, dass sie auch in Zahnzwischenräumen verwendet werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration sehr dünn. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration so geformt, dass sie mindestens eine Auslappung oder ein Segment aufweist, die oder das in einen Zahnzwischenraum eingeschoben werden kann.
  • Bevorzugt weist die Distraktionsmembran drei Abschnitte auf, wobei der mittlere Abschnitt waagerecht zum senkrechten Implantatkörper steht und die beiden äußeren Abschnitte in Richtung Implantatkörper gewölbt sind. Diese Distraktionsmembranform führt überraschender Weise zu einer besonders schonenden Distraktion. Insbesondere wird dadurch die Blutzirkulation in den feinen Gefäßen der Schleimhaut nicht gestört. Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine solche Distraktionsmembran mit drei Abschnitten.
  • Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Implantat, wobei das Implantat ein Zahnimplantat ist, insbesondere ein provisorisches oder dauerhaftes Zahnimplantat ist. Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Implantat zur Verwendung bei einer Knochendistraktion, insbesondere Kieferknochendistraktion.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einem „Zahnimplantat” ein in den Kieferknochen eingesetztes alloplastisches Konfektionsteil verstanden, dessen Grundkörper bevorzugt stift- oder schraubenförmig ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat, insbesondere der Implantatkörper ein Zahnimplantat, insbesondere ein provisorisches Zahnimplantat.
  • Die vorliegende Lehre erfasst daher insbesondere Zahnimplantate und Verfahren zur Knochenregeneration, wobei Knochen im Kieferbereich und/oder im Parodontalbereich, regeneriert werden sollen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform dient das Implantat zur Verwendung bei einer Knochendistraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein erfindungsgemäßes Implantat zur Verwendung zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Knochens, insbesondere Kieferknochens durch Distraktion.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat zur Kallusdistraktion geeignet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat zur Knochenregeneration geeignet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zahnimplantat zur Kallusdistraktion im Kieferbereich geeignet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zahnimplantat zur Knochenregeneration im Kieferbereich geeignet. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Zahnimplantat zur Parodontalregeneration im Kieferbereich geeignet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat zur Verwendung in einem medizinischen Verfahren, insbesondere in einem chirurgischen Verfahren vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Implantat zur Verwendung bei der Knochenregeneration durch Distraktion, insbesondere im Kieferbereich vorgesehen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Implantat zur Verwendung zur Knochendistraktion, insbesondere eines Kieferknochens geeignet. In einer bevorzugten Ausführungsform dient das erfindungsgemäße Implantat zur Verwendung zur Knochendistraktion, insbesondere eines Kieferknochens.
  • Bevorzugt wird die Distraktion mit dem erfindungsgemäßen Implantat mit einer Distraktionsgeschwindigkeit von mindestens 0,2 mm pro Tag bis höchstens 2,5 mm pro Tag, insbesondere von mindestens 0,5 mm pro Tag bis höchstens 2 mm pro Tag durchgeführt. Besonders bevorzugt beträgt die Distraktionsgeschwindigkeit etwa 1 mm pro Tag.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein erfindungsgemäßes Implantat zur Verwendung zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein erfindungsgemäßes Implantat zur Verwendung zur Parodontalregeneration durch Distraktion.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Implantat ein Zahnimplantat mit einer Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration. Unter Paradontalregeneration wird eine Regeneration des Parodonts, also nicht nur des Knochens sondern auch des parodontalen Ligaments, der Wurzelhaut, der Gingiva und der Papillen, beispielsweise durch „Guided Tissue Regeneration” (GTR) verstanden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Implantats in einem medizinischen Verfahren, insbesondere in einem chirurgischen Verfahren. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Implantats zur Kallusdistraktion, insbesondere im Kieferbereich, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion, wobei eine Distraktionsmembran eines erfindungsgemäßen Implantats auf ein zu regenerierendes Knochendefekt appliziert wird und auf diese Distraktionsmembran über das Verbindungselement Druckspannung ausgeübt wird. Die Distraktionsmembran wird also mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch den Hebemechanismus des Verbindungsmechanismus vom Knochendefekt entfernt. Bevorzugt beträgt die Geschwindigkeit 0,2 mm bis 2,5 mm pro Tag, insbesondere 0,5 mm bis 2 mm pro Tag. Besonders bevorzugt beträgt die Geschwindigkeit etwa 1 mm pro Tag. Ohne an die Theorie gebunden zu sein ist bei solchen Distraktionsverfahren bei Beginn des Verfahrens insbesondere ein Abstand von ca. 1,5 mm zwischen Distraktionsmembran und Knochen vorteilhaft.
  • Das langsame Entfernen der Distraktionsmembran vom Knochendefekt kann kontinuierlich oder diskontinuierlich, beispielsweise täglich oder halbtäglich, erfolgen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion, enthaltend folgende Schritte:
    • a) Implantieren des Implantatkörpers eines erfindungsgemäßen Implantats in einen Knochen, bevorzugt einen Kieferknochen, wobei der Implantatkörper ein provisorisches Implantat ist und wobei der Implantatkörper zumindest teilweise in den Knochen oder ein vorgebohrtes Loch im Knochen hineingedreht wird;
    • b) Durchführen einer Distraktionsosteogenese mit der Distraktionsmembran des erfindungsgemäßen Implantats; insbesondere wie oben beschrieben;
    • c) Herausdrehen des provisorischen Implantatkörpers aus dem Knochen.
  • Vor und/oder nach Schritt c) kann der Befestigungsmechanismus vom Implantatkörper beziehungsweise von dem Außenelement entfernt werden;
  • Bevorzugt folgt bei einer Distraktion im Kieferbereich der Schritt d) Einsetzen und Einwachsen lassen deines dauerhaften Implantats in das Bohrloch des entfernten erfindungsgemäßen Implantats.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Implantation eines dauerhaften erfindungsgemäßen Zahnimplantats, enthaltend folgende Schritte:
    • a) Implantieren des Implantatkörpers eines erfindungsgemäßen Implantats in einen Knochen, bevorzugt einen Kieferknochen, wobei das Implantat ein dauerhaftes Implantat ist;
    • b) Durchführen einer Distraktionsosteogenese mit der Distraktionsmembran des erfindungsgemäßen Implantats; insbesondere wie oben beschrieben;
    • c) Entfernen des Befestigungsmechanismus vom Implantatkörper;
  • Bevorzugt wird bei den erfindungsgemäßen Verfahren eine bioresorbierbare Distraktionsmembran verwendet, die nicht entfernt werden muss. Alternativ kann eine nicht bioabbaubare Distraktionsmembran, zum Beispiel aus Titan, verwendet werden. Diese wird bevorzugt nach dem Entfernen des Befestigungselements vom Implantatkörper ebenfalls entfernt.
  • In vorteilhafter Weise kann Schritt b), insbesondere das schrittweise Verschieben des Verbindungselementes durch den Patienten oder einen nicht ausgebildeten Helfer erfolgen, beispielsweise mit Hilfe eines Werkzeugs, das an einen Angriffspunkt für das Werkzeug an dem Verbindungsmechanismus, bevorzugt an dem koronalen Ende des Verbindungsmechanismus angesetzt werden kann.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich auch aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Implantats;
  • 1B zeigt eine Ansicht der Distraktionsmembran und der Mutter;
  • 1C zeigt eine Ansicht des Implantatkörpers;
  • 1D zeigt die Einzelteile des Verbindungselements;
  • 2A zeigt eine weitere Ansicht eines erfindungsgemäßen Implantats;
  • 2B zeigt die Draufsicht von distal auf das Implantat von 2A;
  • 3 zeigt einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Implantats;
  • 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Implantat mit einer alternativen Ausführungsform der Distraktionsmembran.
  • Die Figuren zeigen insbesondere:
    Ein erfindungsgemäßes Implantat (100), umfassend einen Implantatkörper (1) mit einem distalen Ende (1a) und einem apikalen Ende (1b) und eine Distraktionsmembran (2), wobei die Distraktionsmembran (2) über einen Verbindungsmechanismus (20, 30) so mit dem Implantatkörper (1) verbunden ist, dass die Distraktionsmembran (2) distal des Implantatkörpers (1) positioniert ist und vom distalen Ende (1a) des Implantatkörpers (1) durch den Verbindungsmechanismus (20, 30) wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper (1) am distalen Ende (1a) eine erste Öffnung (11) aufweist, von der sich eine Ausnehmung (13) in den Implantatkörper (1) in Richtung des apikalen Endes (1b) erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) in der Ausnehmung des Implantatkörpers (1) verschiebbar gelagert ist.
  • Das apikale Ende (1b) des Implantatkörpers (1) weist eine zweite Öffnung (12) auf, die mit der Ausnehmung (13) verbunden ist.
  • Der Implantatkörper (1) weist auf der Außenseite ein Knochenschraubengewinde (40) auf, wobei bevorzugt das Knochenschraubengewinde (40) des Implantatkörpers (1) als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider (40) ausgebildet ist.
  • Die Ausnehmung (13) weist zumindest im apikalen Bereich (14) ein Innengewinde (13a) auf, wobei das Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Hülsenelement (20) aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Hülsenelements (20) verschiebbar aber nicht drehbar in der Ausnehmung (13) des Implantatkörpers (1) gelagert ist, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Innenelement (30) aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich (30a) des Innenelements (30) drehbar aber nicht verschiebbar in dem Hülsenelement (20) gelagert ist, wobei ein Teilbereich (30b) des Innenelements (30) aus dem Hülsenelement (20) herausragt und ein Außengewinde (31) aufweist, das mit dem Innengewinde (13a) des Implantatkörpers (1) in Wirkeingriff steht, wobei die Distraktionsmembran (2) mit dem Hülsenelement (20) verbunden ist.
  • Der apikale Endbereich (30b) des Innenelements (30) ragt aus dem Hülsenelement (20) heraus und weist ein Außengewinde (31) auf, das mit dem Innengewinde (13a) des Implantatkörpers (1) in Wirkeingriff steht.
  • Das Innengewinde (13a) in der Ausnehmung (13) ist nicht durchgängig.
  • Die Ausnehmung (13) ist nicht kreisrund sondern sechseckig ausgeformt. Die Ausnehmung (13) und der in der Ausnehmung (13) des Implantatkörpers (1) gelagerte Teilbereich des Hülsenelements (20) haben also einen sechseckigen Querschnitt (Q1, Q2).
  • Das distale Ende (33) des Innenelements (30) weist einen Angriffspunkt (34) für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements (30) auf.
  • Die Membran (2) ist reversibel mit dem Verbindungsmechanismus (20, 30) verbunden, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) durch das Loch (3) der Membran (2) hindurchreicht. Die Membran (2) liegt dabei auf einem Auflageelement (25) des Hülsenelements (20) auf und wird durch eine Mutter (23), die mit ihrem Innengewinde auf ein an dem Hülsenelement (20) befindlichen Außengewinde (26) festgeschraubt ist, auf das Auflageelement (25) gedrückt, so dass die Membran (2) fest anliegt. Die Mutter (23) weist Angriffspunkte (23a) zum Festschrauben oder lösen der Mutter (23) mit einem Werkzeug auf.
  • Im distalen Bereich des Hülsenelements (20) befindet sich eine umlaufende Nut (24), an der ein Provisorium reversibel befestigt werden kann.
  • 1 zeigt in Außenansicht in den 1A, 1B, 1C und 1D eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantats (100) als Zahnimplantat, insbesondere provisorisches Zahnimplantat zur Verwendung bei einer Knochendistraktion. Zu sehen ist der Implantatkörper (1) und die Distraktionsmembran (2).
  • In 1A ist das gesamte Implantat (100) zu sehen, in 1B die Membran (2) und die dazugehörige Mutter (23), in 1C der Implantatkörper (1) und in 1D der Verbindungsmechanismus (20, 30) mit seinen Einzelteilen.
  • Die Distraktionsmembran (2) weist Poren (4) auf, die einen Stoffaustausch zwischen dem Kallus- und Knochengewebe auf der Seite der Kontaktfläche (2a) und dem Bindegewebe auf der Seite der Gegenfläche (2b) erlauben. Die Membran (2) ist mittels der Mutter (23) mit dem Hülsenelement (20) reversibel verbunden. Die Mutter weist besagte Angriffspunkte (23a) für ein Werkzeug auf.
  • Auch ist der Angriffspunkt (34) für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements (30) zu sehen.
  • Während der Knochendistraktion schaut in vorteilhafter Weise nur das Hülsenelement (20) mit dem distalen Ende (33) des Innenelements (30) mit Angriffspunkt (34) für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements (30) aus der Schleimhaut heraus.
  • Das Zahnimplantat (100) umfasst einen Implantatkörper (1) und eine Distraktionsmembran (2), wobei die Distraktionsmembran (2) über einen Verbindungsmechanismus (20, 30) so mit dem Implantatkörper (1) verbunden ist, dass die Distraktionsmembran (2) entlang der Längsachse des Implantatkörpers (1) verschiebbar ist. Der Verbindungsmechanismus (20, 30) befindet sich zumindest überwiegend im Inneren des Implantatkörpers (1) und apikal der Distraktionsmembran (2).
  • Der Implantatkörper (1) hat eine distales Ende (1a) und ein apikales Ende (1b).
  • Der Implantatkörper (1) hat eine Ausnehmung (13), die sich als Röhre von einer ersten, distalen Öffnung (11) zu einer zweiten apikalen Öffnung (12) erstreckt. Der Implantatkörper (1) ist apikal also offen. Dabei hat die Ausnehmung (13) einen sechseckigen Querschnitt (Q1).
  • Die Ausnehmung (13) weist ein Innengewinde auf. Das Implantat (100) weist ein Hülsenelement (20) mit einem sechseckigen Querschnitt (Q2) auf. Das Hülsenelement (20) ist als Hülse mit einer koronalen Öffnung ausgebildet, wobei das Hülsenelement (20) auch eine apikale Öffnung (22) aufweist. Das Implantat (100) weist ein Innenelement (30) auf, wobei zumindest ein Teilbereich des Innenelements (30) drehbar aber nicht verschiebbar in dem Hülsenelement (20) gelagert ist. Das Innenelement (30) weist einen apikalen Abschnitt (30b) auf, der aus der apikalen Öffnung des Hülsenelements hindurchreicht und hervorschaut und ein Außengewinde (31) aufweist, das mit dem Innengewinde (13a) des Implantatkörpers (1) in Wirkeingriff steht. Dabei hört das Innengewinde (13a) kurz vor dem distalen Ende des Implantatkörpers (1) auf, so dass dadurch ein Weiterdrehen des apikalen Abschnitts (30b) mit dessen Gewinde (31) über diesen Punkt hinaus verhindert wird.
  • Der apikale Abschnitt (30b) des Innenelements (30) bildet den apikalen Boden des Implantatkörpers (1). Durch die Drehung wandert er während der Distraktion von apikal in Richtung distal/koronal bis zu dem Endpunkt, an dem das Innengewinde (13a) endet.
  • Die Membran (2) ist reversibel mit dem Verbindungsmechanismus (20, 30) verbunden, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) durch das Loch (3) der Membran (2) hindurchreicht. Die Membran (2) liegt dabei auf einem Auflageelement (25) des Hülsenelements (20) auf und wird durch eine Mutter (23), die mit ihrem Innengewinde auf ein an dem Hülsenelement (20) befindlichen Außengewinde (26) festgeschraubt ist, auf das Auflageelement (25) gedrückt, so dass die Membran (2) fest anliegt. Die Mutter (23) weist Angriffspunkte (23a) zum Festschrauben oder lösen der Mutter (23) mit einem Werkzeug auf.
  • 1D zeigt das Hülsenelement (20) und das Innelement (30), wobei dieses in zwei Teilen vorliegt. Der apikale Teil (30b) mit dem Gewinde (31) wird nach dem Einschieben des Teilbereichs (30a) in das Hülsenelement (20) mit dem Teilbereich (30a) fest verbunden.
  • Das Hülsenelement (20) mit dem sechseckigen Querschnitt (Q2) hat mehrere Aufgaben. Es dient als Ein- und Ausdrehpfosten für den Implantatkörper (1). Als zentrales Element trägt es die Distraktionsmembran (2) mit Hilfe des Auflageelements (25) und des Außengewindes (26). Im distalen Bereich des Hülsenelements (20) befindet sich eine umlaufende Nut (24), an der ein Provisorium reversibel befestigt werden kann. Bei der Distraktion schiebt sich das Hülsenelement (20) aus dem Implantatkörper (1) heraus und bewegt sich mit der Distraktionsmembran (2) in koronaler bzw. distaler Richtung. Ebenso nähert sich dadurch die provisorische Krone der Kauebene. Die Kaufläche der provisorischen Krone kann durchbohrt sein, so dass ein Schraubendreher in der Ausnehmung (34) zum Drehen des Innelements (30) platziert werden kann. Alternativ kann ein Provisorium vor dem Ansetzen des Werkzeugs leicht Entfernt und nach Benutzen des Werkzeugs wieder aufgesetzt werden.
  • Das Hülsenelement (20) und das Innenelement (30) ragen über das distale Ende des Außenelements heraus. Die Distraktionsmembran (2) weist ein Loch (3) auf, durch das das Mittelelement (20) hindurchreicht. Dabei ist die Distraktionsmembran (2) reversibel verbunden.
  • Das distale Ende (33) des Innenelements (30) weist einen Angriffspunkt (34) für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements (30) auf.
  • Das Knochenschraubengewinde (40) des Außenelements (10) ist als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider (40) ausgebildet.
  • Das Außenelement (10) hat in vorteilhafter Weise ein vorwärts und rückwärts schneidendes Knochenschraubengewinde (40).
  • Wie in 1C zu sehen hat das primär vorwärtsschneidendes Außengewinde (40) Gewindetäler (41) und Gewindeberge (42) sowie einen nach apikal gerichteten Endbereich (44) und einem nach zervikal gerichteten Endbereich. Der apikale Endbereich (44) des Gewindes (40) weist ein vorwärts schneidendes Schneideelement (46) auf. Der zervikale Endbereich des Gewindes (40) weist ein Schneideelement (43) mit einer Schneidekante (43a) auf, die rückwärtsscheidend ist, also beim Herausdrehen des Implantatkörpers (10) aus dem Knochen ein Innengewinde in den Knochen schneidet. Die Schneidekante (43a) wird mittels einer Einkerbung (43b) im obersten Gang des Gewindebergs (42) gebildet.
  • Dabei wird das rückwärts schneidende Schneidelement (43) durch drei Gewindeberge (42) gebildet, was in vorteilhafter Weise zu besseren Schneideergebnissen führt.
  • Der erfindungemäße Aufbau hat den Vorteil, dass der Verbindungsmechanismus apikal der Distraktionsmembranebene positioniert ist und somit distal der Distraktionsmembranebene allein für ein Provisorium oder eine Krone Platz ist.
  • Darüber hinaus kann das Verbindungselement (20, 30) am apikalen Ende des Implantatkörpers (1) eingesetzt werden, so dass der apikale Bereich (30b) des Innenelements (30) als Boden den Implantatkörper (1) apikal abschließt. So bekommt der Zahnarzt nur ein montiertes Medizinprodukt, was den Umgang erheblich vereinfacht. Nach operativer Insertion des Implantatkörpers (1) inklusive des Verbindungsmechanismus (20, 30) wird die Distraktionsmembran (2) auf das Hülsenelement (20) gesteckt und bis zum Auflageelement (25) bewegt. Die Mutter (23) wird auf das Gewinde (26) aufgeschraubt Distraktionsmembran (2) ist dann fest mit dem Hülsenelement (20) verbunden. Die Distraktionsmembran (2) kann dabei aus Titan sein. Über diese kann eine angiogenetische Kollagenmembran geschichtet werden, die Schleimhaut kann reponiert und vernäht werden und es kann supragingival ein Provisorium eingesetzt werden.
  • Es kann aber auch vorgesehen sein, dass kein Provisorium eingesetzt wird, so dass die Zunge nicht auf das Implantat drücken oder dieses Bewegen kann.
  • In 1B sieht man die bevorzugte Form der Distraktionsmembran (2) mit Poren (4). Die Distraktionsmembran (2) hat eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b), wobei die Distraktionsmembran (2) drei Bereiche (2c, 2d, 2e) aufweist, wobei der erste Bereich (2c) plan ist und das Loch (3) aufweist, wobei der zweite Bereich (2d) sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der dritte Bereich (2e) sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der zweite Bereich (2d) und der dritte Bereich (2e) gewölbt sind.
  • Dabei hat die Distraktionsmembran (2) auch einen vierten (2f) und einen fünften (2g) Bereich, wobei der vierte Bereich (2f) sich an einer dritten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der fünfte Bereich (2g) sich an der vierten Seite des ersten Bereichs (2c), die der dritten Seite gegenüberliegt, anschließt und wobei der vierte Bereich (2f) und der fünfte Bereich (2g) ebenfalls gewölbt sind.
  • Die Distraktionsmembran (2) bildet also die Form einer Schale aus, wobei die Schale einen planen Mittelbereich (2c) aufweist, der das Loch (3) aufweist.
  • Das Loch (3) ist an der Gegengenfläche (2b) der Distraktionsmembran (2) durch abgeschrägte Kannten verbreitert, so dass die Mutter (23), die hier mit ihrem Innengewinde (23a) gezeigt ist, in die Membran (2) versenkt werden kann.
  • 2 zeigt eine weitere Darstellung des erfindungsgemäßen Implantats von der Seite. 2B zeigt eine Ansicht des Implantats von distal. Die einzelnen gezeigten Elemente und ihre Bezugszeichen sind der Beschreibung zu 1 zu entnehmen.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Implantats (100) als Zahnimplantat, insbesondere provisorisches Zahnimplantat zur Verwendung bei einer Knochendistraktion, im Querschnitt. Das Zahnimplantat (100) umfasst einen Implantatkörper (1) und eine Distraktionsmembran (2), wobei die Distraktionsmembran (2) über einen Verbindungsmechanismus (20, 30) so mit dem Implantatkörper (1) verbunden ist, dass die Distraktionsmembran (2) entlang einer Längsachse (L) des Implantatkörpers (1) verschiebbar ist. Das Innenelement (30) umfasst einen Abschnitt (30a), der im Inneren des Hülsenelements (20) liegt und einen Abschnitt (30b), der apikal des Hülsenelements (20) liegt. Dieser Abschnitt (30b) sowie ein kurzer Abschnitt des Innenelements, der distal des Hülsenelements (20) liegt sind im Durchmesser breiter als die Öffnungen des Hülsenelements, so dass das Innenelement durch diese Abschnitte im Hülsenelement zwar drehbar aber nicht verschiebbar gelagert ist. Die weiteren einzelnen gezeigten Elemente und ihre Bezugszeichen sind der Beschreibung zu den 1 und 2 zu entnehmen.
  • 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Implantat mit einer alternativen Ausführungsform der Distraktionsmembran (2) eines Implantates (100). In dieser Ausführungsform hat die Distraktionsmembran (2) eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b), wobei die Distraktionsmembran (2) fünf Bereiche (2c, 2d, 2e) aufweist, wobei der erste Bereich (2c) plan ist und das Loch (3) aufweist, wobei der zweite Bereich (2d) sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der dritte Bereich (2e) sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der zweite Bereich (2d) und der dritte Bereich (2e) wieder gewölbt sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Membran jedoch asymmetrisch und der zweite Bereich (2d) ist größer als der dritte Bereich (2e) und reicht apikal weiter hinunter, so dass ein Kieferkamm hier seitlich gut abgedeckt werden kann. Die weiteren einzelnen gezeigten Elemente und ihre Bezugszeichen sind der Beschreibung zu den 1, 2 und 3 zu entnehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (16)

  1. Implantat (100), umfassend einen Implantatkörper (1) mit einem distalen Ende (1a) und einem apikalen Ende (1b) und eine Distraktionsmembran (2), wobei die Distraktionsmembran (2) über einen Verbindungsmechanismus (20, 30) so mit dem Implantatkörper (1) verbunden ist, dass die Distraktionsmembran (2) distal des Implantatkörpers (1) positioniert ist und vom distalen Ende (1a) des Implantatkörpers (1) durch den Verbindungsmechanismus (20, 30) wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper (1) am distalen Ende (1a) eine erste Öffnung (11) aufweist, von der sich eine Ausnehmung (13) in den Implantatkörper (1) in Richtung des apikalen Endes (1b) erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) in der Ausnehmung (13) des Implantatkörpers (1) verschiebbar gelagert ist und wobei die Distraktionsmembran (2) mit dem Verbindungsmechanismus (20, 30) reversibel verbunden ist.
  2. Implantat (100) nach Anspruch 1, wobei die Distraktionsmembran (2) ein Loch (3) aufweist, durch das der Verbindungsmechanismus (20, 30) hindurchreicht.
  3. Implantat nach Anspruch 2, wobei das Loch als Langloch ausgebildet ist.
  4. Implantat (100) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Auflageelement (22) für die Distraktionsmembran (2) aufweist und die Distraktionsmembran (2) mit einem Fixierungselement (23) reversibel an das Auflageelement (22) angedrückt wird.
  5. Implantat (100) nach Anspruch 4, wobei das Fixierungselement (23) eine Mutter oder ein Clipelement ist.
  6. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) im Bereich des Lochs (3) nicht gekrümmt ist.
  7. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b) aufweist, wobei die Distraktionsmembran (2) drei Bereiche (2c, 2d, 2e) aufweist, wobei der erste Bereich (2c) plan ist und das Loch (3) durch das der Verbindungsmechanismus (20, 30) hindurchreicht aufweist, wobei der zweite Bereich (2d) sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der dritte Bereich (2e) sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der zweite Bereich (2d) und der dritte Bereich (2e) gewölbt sind.
  8. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b) aufweist, wobei das Loch (3) an der Gegengenfläche (2b) der Distraktionsmembran (2) durch abgeschrägte Kannten verbreitert ist.
  9. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das apikale Ende (1b) des Implantatkörpers (1) eine zweite Öffnung (12) aufweist, die mit der Ausnehmung (13) verbunden ist.
  10. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Befestigungselement (24) für ein Provisorium aufweist.
  11. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Implantatkörper (1) auf der Außenseite ein Knochenschraubengewinde (40) aufweist, wobei bevorzugt das Knochenschraubengewinde (40) des Implantatkörpers (1) als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider (40) ausgebildet ist.
  12. Implantat nach Anspruch 11, wobei das distale Ende (1a) des Implantatkörpers (1) kein Knochenschraubengewinde (40) aufweist.
  13. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Implantatkörper (1) sich im distalen Bereich (1a) nicht verjüngt.
  14. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Bereich der Oberfläche der Distraktionsmembran (2) sandgestrahlt ist.
  15. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausnehmung (13) zumindest im apikalen Bereich (14) ein Innengewinde (13a) aufweist, wobei das Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Hülsenelement (20) aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Hülsenelements (20) verschiebbar aber nicht drehbar in der Ausnehmung (13) des Implantatkörpers (1) gelagert ist, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Innenelement (30) aufweist, wobei zumindest ein erster Teilbereich (30a) des Innenelements (30) drehbar aber nicht verschiebbar in dem Hülsenelement (20) gelagert ist, wobei ein zweiter Teilbereich (30b) des Innenelements (30) aus dem Hülsenelement (20) herausragt und ein Außengewinde (31) aufweist, das mit dem Innengewinde (13a) des Implantatkörpers (1) in Wirkeingriff steht und wobei die Distraktionsmembran (2) mit dem Hülsenelement (20) reversibel verbunden ist.
  16. Implantat (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Implantat (100) ein Zahnimplantat ist, insbesondere ein provisorisches Zahnimplantat ist.
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