DE102015009933A1 - Distraktionsmembran zur Kallusdistraktion - Google Patents

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DE102015009933A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine gewölbte Distraktionsmembran mit planem Mittelbereich zur Regeneration eines Knochens, geeignet zur Kallusdistraktion, insbesondere im Kieferbereich, die Verwendung der Membran zur Kallusdistraktion und Distraktionsvorrichtungen, die diese Membran aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Distraktionsmembran zur Regeneration eines Knochens, insbesondere eine Distraktionsmembran, geeignet zur Kallusdistraktion, insbesondere im Kieferbereich, die Verwendung der Distraktionsmembran zur Kallusdistraktion und Verfahren zur Kallusdistraktion. Die Erfindung betrifft auch Vorrichtungen zur Kallusdistraktion, die eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran aufweisen.
  • Knochenverluste werden heutzutage in der Regel mit Knochenersatzmaterialien oder mit auto- oder allogenem Knochen ausgefüllt.
  • Aus biologischer Sicht ist das beste Ersatzmaterial für einen Knochen ein autologes Spongiosatransplantat. Solche Transplantate sind jedoch nur limitiert verfügbar und zeigen eine hohe Resorptionsrate nach der Transplantation.
  • Die im Stand der Technik eingesetzten Materialien und Techniken liefern häufig eine ungenügende Knochenqualität, sodass beispielsweise Implantate in ihren Implantatlagern nicht fest verankert sind. Darüber hinaus ist der Knochenersatz häufig nicht genügend vaskularisiert, wodurch die Infektionsgefahr erhöht ist. Auch werden bei Verfahren aus dem Stand der Technik häufig Wachstumsfaktoren verwendet, die die Kosten für die Verfahren stark erhöhen.
  • Anstelle der Verwendung eines Knochenersatzes kann fehlende Knochensubstanz teilweise auch durch Knochenregeneration aufgefüllt werden. Segmentale Unterbrechungen der knöchernern Kontinuität an langen Röhrenknochen können so mittels Distraktionsosteogenese behandelt werden.
  • Die Kallusdistraktion ist bereits seit über hundert Jahren bekannt. Der wichtigste biologische Reiz für die Knochenbildung ist die mechanische Beanspruchung. Dadurch werden piezoelektrische Kräfte freigesetzt, die Osteoblasten und Osteoklasten aktivieren. Die Distraktionsosteogenese induziert die Knochenneubildung, indem durch langsame Trennung von Knochensegmenten biologische Wachstumsreize ausgelöst werden. Durch diese Methode wird die direkte Bildung von Geflechtsknochen durch Distraktion erreicht. Die definierte Zugspannung bei der Knochengeneration ist wesentlich. Legt man an Knochenfragmente eine solche definierte Zugspannung an, so zeigt das mesenchymale Gewebe im Spalt und an den angrenzenden Fragmentenden ein osteogenetisches Potential. Bei Vorliegen ausreichender vaskulärer Potenz kommt es unter progressiver Distraktion zur Metaplasie des organisierten Hämatoms, auch Blutkoagulat genannt, in einer Zone von longitudinal arrangiertem, fibrösem Gewebe, das sich unter optimalen externen und internen Bedingungen direkt in Geflechtsknochen umwandeln kann. Erschwerend ist jedoch, dass das Knochengewebe bei seiner Regeneration einer hoch-komplexen Steuerung unterliegt.
  • Die WO 01/91663 A1 und die US 5,980,252 beschreiben Vorrichtungen und Verfahren zur Kallusdistraktion mittels künstlicher Grenzflächen, beispielsweise Membranen. Bei den dort verwendeten Membranen handelt es sich um ebene Platten oder Plättchen, die meist aus einem Metall, beispielsweise Titan bestehen. Bei der Bewegung dieser Platten oder Plättchen zur Distraktion des Knochens streifen diese mit ihren Kanten und den Seitenflächen, die die Höhe der Membran bilden, an dem benachbarten Gewebe. Dies führt zu einer Reizung und weiteren Verletzung des benachbarten Gewebes, wodurch die Heilung verschlechtert werden kann.
  • Darüber hinaus können mit diesen ebenen Platten nur kleinere Bereiche eines nicht planen, also ebenen Knochenabschnitts, beispielsweise eines Kiefers distrahiert werden, da die Membran sonst nicht gleichmäßig an dem Knochen anliegt.
  • Die DE 10 2010 055 432 A1 offenbart eine gänzlich gewölbte Distraktionsmembran. Diese führt im Endbereich des Kieferkamms zu einer unzureichenden Knochenneubildung. Auch ist die sichere Befestigung der Membran an einer Distraktionsvorrichtung nicht gewährleistet.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende technische Problem ist die Bereitstellung einer Membran, die es ermöglicht, Knochenregenerationsverfahren durchzuführen, die die Nachteile aus dem Stand der Technik überwinden.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem ist auch die Bereitstellung von Membranen, Verwendungen derselben und Verfahren, die es ermöglichen, Knochen zu regenerieren, insbesondere durch Distraktion zu regenerieren, wobei das an der Membran anliegende Gewebe weniger oder nicht gereizt oder verletzt wird als durch Membranen aus dem Stand der Technik.
  • Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Problem ist auch die Bereitstellung von Membranen, Verwendungen derselben und Verfahren, die es ermöglichen, nicht plane Knochenabschnitte, beispielsweise eine Kieferkamm zu regenerieren.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch die Bereitstellung von Distraktionsmembranen, Vorrichtungen und Verwendungen gemäß der Patentansprüche.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch die Bereitstellung einer Distraktionsmembran, geeignet zur Knochendistraktion im Kieferbereich, wobei die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche, die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche gegenüber liegende Gegenfläche aufweist, wobei die Distraktionsmembran drei Bereiche aufweist, wobei der erste Bereich plan ist und ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung aufweist, wobei der zweite Bereich sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der dritte Bereich sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der zweite Bereich und der dritte Bereich gewölbt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Distraktionsmembran einen vierten und einen fünften Bereich auf, wobei der vierte Bereich sich an einer dritten Seite des ersten Bereichs anschließt und wobei der fünfte Bereich sich an der vierten Seite des ersten Bereichs, die der dritten Seite gegenüberliegt, anschließt und wobei der vierte Bereich und der fünfte Bereich gewölbt sind.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet die Distraktionsmembran die Form einer Schale aus, wobei die Schale einen planen Mittelbereich aufweist, der ein Befestigungsmittel zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung aufweist.
  • Dieser Aufbau hat den zusätzlichen Vorteil, dass ein Fixierungselement zum Fixieren der Distraktionsmembran an ein Aktorelement auf den planen Bereich der Distraktionsmembran drückt und somit ein besonders sicherer Halt gewährleistet ist.
  • Bevorzugt ist das Befestigungsmittel zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung ein Loch, bevorzugt ein Loch, durch das ein stabförmiges Element einer Distraktionsvorrichtung hindurchgesteckt werden kann.
  • Bevorzugt ist das Loch auf an der Gegengenfläche der Distraktionsmembran durch abgeschrägte Kannten verbreitert.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Loch als Langloch ausgebildet.
  • Die Ausbildung des Lochs als Langloch hat den Vorteil, dass die Distraktionsmembran beim Fixieren der Distraktionsmembran an den Verbindungsmechanismus noch leicht verschoben werden kann, um eine gewünschte Positionierung entlang des Kieferknochens zu erreichen. Die Distraktionsmembran ist durch das Langloch, also in der Horizontalen verschiebbar, wird dann aber durch das Fixierungselement an dem Verbindungsmechanismus exakt und fest positioniert.
  • Bevorzugt ist die Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung befestigt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Distraktionsvorrichtung, umfassend eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran, eine Fixiervorrichtung und ein die Fixiervorrichtung mit der Distraktionsmembran verbindendes Aktorelement.
  • Bevorzugt ist die Distraktionsvorrichtung ein Implantat, umfassend einen Implantatkörper als Fixiervorrichtung mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und die Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus als Aktorelement so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist und wobei die Distraktionsmembran mit dem Verbindungsmechanismus verbunden ist, bevorzugt reversibel verbunden ist.
  • Die vorliegende Erfindung löst das ihr zugrunde liegende technische Problem insbesondere durch die Bereitstellung eines Implantats, umfassend einen Implantatkörper mit einem distalen Ende und einem apikalen Ende und eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran über einen Verbindungsmechanismus so mit dem Implantatkörper verbunden ist, dass die Distraktionsmembran distal des Implantatkörpers positioniert ist und vom distalen Ende des Implantatkörpers durch den Verbindungsmechanismus wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper am distalen Ende eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper in Richtung des apikalen Endes erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus in der Ausnehmung des Implantatkörpers verschiebbar gelagert ist und wobei die Distraktionsmembran mit dem Verbindungsmechanismus reversibel verbunden ist.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „distal” vom Knochen wegzeigend verstanden. Das distale Ende des Implantatkörpers liegt also im koronalen Bereich des Implantats, wenn das Implantat in einen Knochen, insbesondere Kieferknochen eingeschraubt ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „apikal” zum Knochen hinzeigend verstanden, also zu dem Ende des Implantatkörpers hin, das in den Knochen eingeschraubt ist und das anstelle einer Wurzelspitze eines Zahns im Knochen verankert ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter „zervikal” zum Zahnhals hinzeigend verstanden, also zum Knochenende hin verstanden, also zu dem Bereich des Implantatkörpers hin, der an der austrittstelle aus dem Knochen liegt wenn das Implantat im Knochen verankert ist.
  • Bevorzugt weist die Distraktionsmembran ein Loch auf, durch das der Verbindungsmechanismus hindurchreicht. Bevorzugt weist der Verbindungsmechanismus ein Auflageelement für die Distraktionsmembran auf. Bevorzugt wird die Distraktionsmembran mit einem Fixierungselement reversibel an das Auflageelement angedrückt.
  • Das Fixierungselement, insbesondere eine Mutter, erlaubt es, die Distraktionsmembran fest an das Auflageelement des Verbindungsmechanismus zu drücken, wobei die Reversibilität der Verbindung zwischen Distraktionsmembran und Verbindungsmechanismus gegeben ist. Bei der bevorzugten Verwendung einer Mutter weist der Verbindungsmechanismus distal beziehungsweise koronal des Auflageelements bevorzugt ein Gewinde auf, in das die Mutter eingreifen kann. Dabei kann bevorzugt eine sehr flache Mutter verwendet werden, die nach dem Festschrauben plan mit der Gegenfläche der Distraktionsmembran liegt, insbesondere wenn das Loch der Distraktionsmembran auf der Gegenfläche schräge Kanten aufweist, sodass es dort verbreitert ist und die Mutter in das Loch versenkt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Gegenfläche trotz der Mutter keine deutlichen Erhebungen aufweist, die bei der Distraktion das an der Gegenfläche anliegende Weichgewebe irritieren könnten.
  • Bevorzugt weist die Mutter Angriffspunkte für ein Werkzeug zum An- oder Abschrauben der Mutter auf.
  • Bevorzugt weist die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche und eine der Kontaktfläche gegenüber liegende Gegenfläche auf, wobei das Loch an der Gegengenfläche der Distraktionsmembran durch abgeschrägte Kannten verbreitert ist.
  • Die abgeschrägten Kanten haben den Vorteil, dass das Loch auf der Gegenfläche einen größeren Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des Fixierungselements, beispielsweise der Mutter, entsprechen kann, sodass das Fixierungselement, insbesondere die Mutter, beim Fixieren der Distraktionsmembran in die Distraktionsmembran hinein versenkt werden kann, sodass eine nahezu ebene Oberfläche auf der Gegenseite der Distraktionsmembran gewährleistet ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine Distraktionsmembran, die zur Kallusdistraktion, insbesondere im Kieferbereich, geeignet ist, wobei die Distraktionsmembran erfindungsgemäß gewölbt ist und wobei die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche, eine Gegenfläche und mindestens eine Seitenfläche aufweist und wobei die Kanten zwischen der Kontaktfläche und der mindestens einen Seitenfläche und/oder der Gegenfläche und der mindestens einen Seitenflächen abgerundet sind.
  • Bevorzugt sind die Wölbungen zur Kontaktfläche konkav.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer Distraktionsmembran eine medizinische Distraktionsmembran verstanden, die zur Distraktion eines Knochens, bevorzugt eines Kieferknochens, insbesondere im Zahnbereich, geeignet ist.
  • Die vorliegende Lehre erfasst insbesondere Distraktionsvorrichtungen und Verfahren zur Knochenregeneration, wobei vorzugsweise Knochen im Kieferbereich und/oder im Parodontalbereich, regeneriert werden sollen.
  • Insbesondere versteht die vorliegende Erfindung unter dem Begriff der Knochenregeneration auch die Regeneration von Knochendefekten zum Beispiel nach Zystektomie, Tumorchirurgie oder Unfallchirurgie etc., unabhängig von der Topografie, und/oder insbesondere auch die Regeneration kleinerer Knochendefekte, die zum Beispiel durch Parodontitis entstehen.
  • Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wird unter einer Distraktionsmembran ein im ungewölbten Zustand plattenförmiger, also planer oder ebener Körper verstanden. Die Distraktionsmembran hat eine Kontaktfläche, die zur Anlagerung bzw. Anhaftung von Osteoblasten im Bereich eines Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche gegenüber liegende Gegenfläche. Diese beiden Flächen können jegliche Form haben, beispielsweise rund, oval, viereckig oder mehreckig sein. Bevorzugt sind die Kontaktfläche und die Gegenfläche der Distraktionsmembran im ungewölbten Zustand rechteckig. Im ungewölbten Zustand ergibt sich die Größe dieser beiden Flächen einer rechteckigen Distraktionsmembran aus der Länge und der Breite der Distraktionsmembran. Die Distraktionsmembran hat weiterhin mindestens eine Seitenfläche, insbesondere vier Seitenflächen, wenn es sich um eine rechteckige Distraktionsmembran handelt. Im ungewölbten Zustand ergibt sich die Größe von zwei der Seitenflächen aus der Höhe und der Länge einer rechteckigen Distraktionsmembran, die Größe der zwei anderen Seitenflächen aus der Höhe und der Breite der Distraktionsmembran. Die Distraktionsmembran ist erfindungsgemäß möglichst dünn, das heißt die Größe der Seitenflächen ist um Vielfaches kleiner als die Größe der Kontaktfläche und bei einer viereckigen Distraktionsmembran ist die Höhe der Distraktionsmembran um ein Vielfaches kleiner als die Länge und die Breite der Distraktionsmembran.
  • Bevorzugt ist eine Distraktionsmembran, geeignet zur Knochendistraktion im Kieferbereich, wobei die Distraktionsmembran eine Kontaktfläche und eine Gegenfläche aufweist und wobei mindestens ein Teilbereich der Kontaktfläche und der Gegenfläche gewölbt ist, und wobei die Distraktionsmembran abgerundete Kanten aufweist.
  • Unter einer Wölbung wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eine Krümmung von Flächen, hier der Kontaktfläche und der Gegenfläche verstanden. Erfindungsgemäß ist die Distraktionsmembran mindestens einfach gewölbt, bei einer rechteckigen Distraktionsmembran sind dann also zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen gekrümmt und die anderen beiden Seitenflächen nicht gekrümmt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran als Schale ausgestaltet, also eine Distraktionsmembran, die doppelt gekrümmt oder gewölbt ist.
  • In einer Ausführungsform ist die Distraktionsmembran derart gewölbt, dass sie die Form eines Teilstücks einer Kugelschale, beispielsweise eine Halbkugelschale hat, wobei aber der mittlere Bereich der Teilkugelschale plan ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Wölbung einen Radius auf, der dem Radius eines zu behandelnden Knochens, beispielsweise eines Röhrenknochens oder eines Schädelknochens entspricht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Wölbung einen Radius auf, der dem Radius eines zu behandelnden Kamms eines Kieferknochens entspricht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Distraktionsmembran abgerundete Kanten auf.
  • Die Distraktionsmembranen können in Form und Größe konfektioniert sein oder individuell an den zu behandelnden Knochendefekt angepasst sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Distraktionsmembran mindestens eine Perforation auf, bevorzugt einer Vielzahl von Perforationen, insbesondere 5 bis 10 Perforationen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Distraktionsmembran Titan. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Distraktionsmembran aus Titan. In einer weiteren Ausführungsform kann die Distraktionsmembran auch aus einem bioabbaubaren Material bestehen, oder dieses enthalten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Distraktionsmembran sandgestrahlt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontaktfläche der Distraktionsmembran sandgestrahlt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kontaktfläche der Distraktionsmembran beschichtet.
  • Die erfindungsgemäße Distraktionsmembran kann zum mehrmaligen oder einmaligen Gebrauch bestimmt sein. Bevorzugt ist die Distraktionsmembran zur einmaligen Verwendung bestimmt, da dies bei medizinischen Distraktionsmembran allgemein üblich ist und die Haftfähigkeit der Oberfläche der Distraktionsmembran durch den Kontakt mit Körperflüssigkeit abnimmt. Die erfindungsgemäße Distraktionsmembran kann insbesondere dann zu einem einmaligen Gebrauch bestimmt sein, wenn sie individuell für einen bestimmten Knochendefekt hergestellt wurde und/oder wenn sie bioabbaubare Bestandteile aufweist, die sich bei der Verwendung der Distraktionsmembran zersetzen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Distraktionsmembran mindestens ein Befestigungselement auf. In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich das Befestigungselement auf der Gegenfläche der Distraktionsmembran. Das mindestens eine Befestigungselement dient der Befestigung der Distraktionsmembran an mindestens ein Aktorelement. Ein Befestigungselement kann beispielsweise ein Loch, eine Öse oder ein Ansatzpunkt sein. Bevorzugt ist das mindestens eine Befestigungselement ein Loch, insbesondere ein Loch zum Einführen einer Schraube oder zum hindurchstecken eines Stabs. Bei einem als Befestigungselement dienenden Loch kann es sich um ein Rundloch, ein Langloch oder ein abgewinkeltes Loch handeln. In einer alternativen Ausführungsform dient das Befestigungselement zum Befestigen einer Zahnstange. Dabei kann das Befestigungselement beispielsweise ein Loch oder ein Befestigungspunkt sein, beispielsweise ein Schweiß- oder Lötpunkt sein.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran, wobei die Distraktionsmembran an mindestens einem Aktorelement befestigt ist. In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist das Aktorelement eine Schraube, eine Schnur oder eine Zahnstange. Bevorzugt ist das Aktorelement eine Schraube oder eine Zahnstange. Besonders bevorzugt ist das Aktorelement eine Zahnstange.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist das Aktorelement ein Verbindungsmechanismus eines Distraktionsimplantats.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Distraktionsmembran eine Distraktionsmembran zur Knochenregeneration.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Distraktionsmembran eine Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration. Unter Paradontalregeneration wird eine Regeneration des Parodonts, also nicht nur des Knochens sondern auch des parodontalen Ligaments, der Wurzelhaut, der Gingiva und der Papillen, beispielsweise durch „Guided Tissue Regeneration” (GTR) verstanden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran zur Verwendung zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran zur Verwendung zur Parodontalregeneration durch Distraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Distraktionsmembran zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Distraktionsmembran zur Parodontalregeneration durch Distraktion.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Distraktionsvorrichtung, umfassend eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran, eine Fixiervorrichtung und ein die Fixiervorrichtung mit der Distraktionsmembran verbindendes Aktorelement.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mindestens zwei der erfindungsgemäßen Distraktionsmembranen. Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Kit, enthaltend mindestens eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran, eine Fixiervorrichtung und ein Aktorelement zum Verbinden der Fixiervorrichtung mit der Distraktionsmembran. Bevorzugt enthält der Kit eine Gebrauchsanweisung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Kallusdistraktion, insbesondere zum Aufbau eines Kieferknochens durch Distraktion, wobei eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran auf ein zu regenerierendes Knochensegment appliziert wird und auf diese Distraktionsmembran über eine Distraktionsvorrichtung eine Zugspannung ausgeübt wird. Verfahren, in denen die erfindungsgemäße Distraktionsmembran verwendet werden kann sind zum Beispiel aus der WO 01/91663 A1 , der DE 10 2014 001 378 B3 oder der US 5,980,252 bekannt, deren Inhalt die Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Distraktionsmembran am Beispiel von Distraktionsmembranen aus dem Stand der Technik erläutert und in diese Anmeldung mit eingeschlossen wird. Ohne an die Theorie gebunden zu sein ist bei solchen Distraktionsverfahren bei Beginn des Verfahrens insbesondere ein Abstand von ca. 1,5 mm zwischen Distraktionsmembran und Knochen vorteilhaft.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1a eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran;
  • 1b die erfindungsgemäße Distraktionsmembran in Draufsicht;
  • 1c Einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Distraktionsmembran;
  • 2 eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran in einer erfindungsgemäßen Distraktionsvorrichtung;
  • 3 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Distraktionsmembran in einer erfindungsgemäßen Distraktionsvorrichtung;
  • 1a zeigt eine Distraktionsmembran (2). Die Distraktionsmembran (2) hat eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b), wobei die Distraktionsmembran (2) drei Bereiche (2c, 2d, 2e) aufweist, wobei der erste Bereich (2c) plan ist und das Loch (3) aufweist, wobei der zweite Bereich (2d) sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der dritte Bereich (2e) sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der zweite Bereich (2d) und der dritte Bereich (2e) gewölbt sind.
  • Dabei hat die Distraktionsmembran (2) auch einen vierten (2f) und einen fünften (2g) Bereich, wobei der vierte Bereich (2f) sich an einer dritten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der fünfte Bereich (2g) sich an der vierten Seite des ersten Bereichs (2c), die der dritten Seite gegenüberliegt, anschließt und wobei der vierte Bereich (2f) und der fünfte Bereich (2g) ebenfalls gewölbt sind.
  • Die Distraktionsmembran (2) bildet also die Form einer Schale aus, wobei die Schale einen planen Mittelbereich (2c) aufweist, der das Loch (3) aufweist.
  • Das als Loch ausgebildete Befestigungsmittel (101) ist an der Gegengenfläche (2b) der Distraktionsmembran (2) durch abgeschrägte Kannten verbreitert, so dass eine Mutter versenkt werden kann wenn die Distraktionsmembran (2) an einem Aktorelement befestigt werden soll. Dadurch entsteht trotz der Mutter eine ebene Gegenfläche (2b).
  • Die Distraktionsmembran (2) weist Poren (4) auf, die einen Stoffaustausch zwischen dem Kallus- und Knochengewebe auf der Seite der Kontaktfläche (2a) und dem Bindegewebe auf der Seite der Gegenfläche (2b) erlauben.
  • Die gewölbte Geometrie der Distraktionsmembran führt in vorteilhafter Weise zu einer erhöhten Stabilität der Distraktionsmembran gegen Verbiegung. Dies ermöglicht Distraktionsmembranen mit einer sehr geringer Höhe, also Dicke, der Distraktionsmembran. Dies ist bei der Verwendung einer solchen Distraktionsmembran zur Kallusdistraktion im Kieferbereich vorteilhaft, da dabei die Distraktionsmembran unter die Schleimhaut gesetzt wird und Distraktionsmembranen mit einer großen Höhe dabei zu Spannungen der Schleimhautlappen führen, aus denen eine Ischämie verbunden mit Gewebenekrosen resultieren können. Auch kann dies zu einer Distraktionsmembranexposition führen, wodurch die keimbesiedelte Distraktionsmembran entfernt werden muss. Die gewölbte Geometrie einer erfindungsgemäßen Distraktionsmembran ermöglicht nun die Verwendung stabiler Distraktionsmembranen mit einer geringen Höhe so dass Spannungen der Schleimhaut vermieden werden könnten. Dabei sorgt der plane Mittelbereich (2c) gleichzeitig für einen guten Halt der Distraktionsmembran (2) an einem Aktorelement.
  • Natürlich kann die Distraktionsmembran auch abgerundete Kanten aufweisen.
  • 1b zeigt die erfindungsgemäße Distraktionsmembran (2) aus 1a in Draufsicht. Zu sehen ist somit insbesondere die Gegenfläche (2b) mit dem Loch (101) im planen Mittelbereich (2c) und den Perforationen (4) in den gewölbten Bereichen (2d, 2e, 2f, 2g). Der plane Mittlebereich (2c) wird von den vier gewölbten Bereichen (2d, 2e, 2f, 2g) umgeben.
  • 1c zeigt die erfindungsgemäße Distraktionsmembran (2) aus 1a im Querschnitt. Zu sehen ist somit insbesondere die Kontaktfläche (2a) mit dem Loch (101) im planen Mittelbereich (2c) und den Perforationen (4) in den gewölbten Bereichen (2d, 2e).
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Implantat (100), umfassend einen als Fixiervorrichtung dienenden Implantatkörper (1) mit einem distalen Ende (1a) und einem apikalen Ende (1b) und eine erfindungsgemäße Distraktionsmembran (2), wobei die Distraktionsmembran (2) über einen als Aktorelement dienenden Verbindungsmechanismus (20, 30) so mit dem Implantatkörper (1) verbunden ist, dass die Distraktionsmembran (2) distal des Implantatkörpers (1) positioniert ist und vom distalen Ende (1a) des Implantatkörpers (1) durch den Verbindungsmechanismus (20, 30) wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper (1) am distalen Ende (1a) eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper (1) in Richtung des apikalen Endes (1b) erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) in der Ausnehmung des Implantatkörpers (1) verschiebbar gelagert ist.
  • Das apikale Ende (1b) des Implantatkörpers (1) weist eine zweite Öffnung auf, die mit der Ausnehmung verbunden ist.
  • Der Implantatkörper (1) weist auf der Außenseite ein Knochenschraubengewinde (40) auf, wobei bevorzugt das Knochenschraubengewinde (40) des Implantatkörpers (1) als vorwärts und rückwärts schneidender Gewindeschneider (40) ausgebildet ist.
  • Die Ausnehmung weist zumindest im apikalen Bereich (14) ein Innengewinde auf, wobei das Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Hülsenelement (20) aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Hülsenelements (20) verschiebbar aber nicht drehbar in der Ausnehmung des Implantatkörpers (1) gelagert ist, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) ein Innenelement (30) aufweist, wobei zumindest ein Teilbereich des Innenelements (30) drehbar aber nicht verschiebbar in dem Hülsenelement (20) gelagert ist, wobei ein zweiter apikaler Teilbereich des Innenelements (30) aus dem Hülsenelement (20) herausragt und ein Außengewinde aufweist, das mit dem Innengewinde des Implantatkörpers (1) in Wirkeingriff steht, wobei die Distraktionsmembran (2) mit dem Hülsenelement (20) verbunden ist.
  • Die Ausnehmung ist nicht kreisrund sondern sechseckig ausgeformt. Die Ausnehmung und der in der Ausnehmung des Implantatkörpers (1) gelagerte Teilbereich des Hülsenelements (20) haben also einen sechseckigen Querschnitt.
  • Das distale Ende des Innenelements (30) weist einen Angriffspunkt (34) für ein Werkzeug zum Drehen des Innenelements (30) auf.
  • Die Membran (2) ist reversibel mit dem Verbindungsmechanismus (20, 30) verbunden, wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) durch das Loch (101) der Membran (2) hindurchreicht. Die Membran (2) liegt dabei auf einem Auflageelement des Hülsenelements (20) auf und wird durch eine Mutter (23), die mit ihrem Innengewinde auf ein an dem Hülsenelement (20) befindlichen Außengewinde festgeschraubt ist, auf das Auflageelement gedrückt, so dass die Membran (2) fest anliegt. Die Mutter (23) weist Angriffspunkte zum Festschrauben oder lösen der Mutter (23) mit einem Werkzeug auf.
  • 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Implantat mit einer alternativen Ausführungsform der Distraktionsmembran (2) eines Implantates (100). In dieser Ausführungsform hat die Distraktionsmembran (2) eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b), wobei die Distraktionsmembran (2) fünf Bereiche (2c, 2d, 2e) aufweist, wobei der erste Bereich (2c) plan ist und das Loch (101) aufweist, wobei der zweite Bereich (2d) sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der dritte Bereich (2e) sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der zweite Bereich (2d) und der dritte Bereich (2e) wieder gewölbt sind. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Membran jedoch asymmetrisch und der zweite Bereich (2d) ist größer als der dritte Bereich (2e) und reicht apikal weiter hinunter, so dass ein Kieferkamm hier seitlich gut abgedeckt werden kann. Die weiteren einzelnen gezeigten Elemente und ihre Bezugszeichen sind der Beschreibung zu den 1 und 2 zu entnehmen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 01/91663 A1 [0007, 0062]
    • US 5980252 [0007, 0062]
    • DE 102010055432 A1 [0009]
    • DE 102014001378 B3 [0062]

Claims (11)

  1. Distraktionsmembran (2), geeignet zur Knochendistraktion im Kieferbereich, wobei die Distraktionsmembran (2) eine Kontaktfläche (2a), die zur Anlagerung oder Anhaftung von Osteoblasten bei einem Knochendefekts dient, und eine der Kontaktfläche (2a) gegenüber liegende Gegenfläche (2b) aufweist, wobei die Distraktionsmembran (2) drei Bereiche (2c, 2d, 2e) aufweist, wobei der erste Bereich (2c) plan ist und ein Befestigungsmittel (101) zum Befestigen der Distraktionsmembran (2) an einer Distraktionsvorrichtung (100) aufweist, wobei der zweite Bereich (2d) sich an einer ersten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der dritte Bereich (2e) sich an der ersten Seite gegenüberliegenden Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der zweite Bereich (2d) und der dritte Bereich (2e) gewölbt sind.
  2. Distraktionsmembran (2) nach Anspruch 1, wobei die Distraktionsmembran (2) einen vierten (2f) und einen fünften (2g) Bereich aufweist, wobei der vierte Bereich (2f) sich an einer dritten Seite des ersten Bereichs (2c) anschließt und wobei der fünfte Bereich (2g) sich an der vierten Seite des ersten Bereichs (2c), die der dritten Seite gegenüberliegt, anschließt und wobei der vierte Bereich (2f) und der fünfte Bereich (2g) gewölbt sind.
  3. Distraktionsmembran, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) die Form einer Schale ausbildet, wobei die Schale einen planen Mittelbereich (2c) aufweist, der ein Befestigungsmittel (101) zum Befestigen der Distraktionsmembran (2) an einer Distraktionsvorrichtung (100) aufweist.
  4. Distraktionsmembran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) mindestens eine Perforation (4) aufweist.
  5. Distraktionsmembran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) Titan enthält.
  6. Distraktionsmembran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel (101) zum Befestigen der Distraktionsmembran an einer Distraktionsvorrichtung ein Loch ist, durch das ein stabförmiges Element (20, 30) der Distraktionsvorrichtung (101) hindurchgesteckt werden kann.
  7. Distraktionsmembran nach Anspruch 6, wobei das Loch (101) auf an der Gegengenfläche (2b) der Distraktionsmembran (2) durch abgeschrägte Kannten verbreitert ist.
  8. Distraktionsmembran nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Loch (101) als Langloch ausgebildet ist.
  9. Distraktionsmembran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Distraktionsmembran (2) an einer Distraktionsvorrichtung (100) befestigt ist.
  10. Distraktionsvorrichtung (100), umfassend eine Distraktionsmembran (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, eine Fixiervorrichtung (1) und ein die Fixiervorrichtung (1) mit der Distraktionsmembran (2) verbindendes Aktorelement (20, 30).
  11. Distraktionsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Distraktionsvorrichtung ein Implantat (100) ist, umfassend einen Implantatkörper (1) als Fixiervorrichtung mit einem distalen Ende (1a) und einem apikalen Ende (1b) und die Distraktionsmembran (2), wobei die Distraktionsmembran (2) über einen Verbindungsmechanismus (20, 30) als Aktorelement so mit dem Implantatkörper (1) verbunden ist, dass die Distraktionsmembran (2) distal des Implantatkörpers (1) positioniert ist und vom distalen Ende (1a) des Implantatkörpers (1) durch den Verbindungsmechanismus (20, 30) wegbewegbar ist, wobei der Implantatkörper (1) am distalen Ende (1a) eine erste Öffnung aufweist, von der sich eine Ausnehmung in den Implantatkörper (1) in Richtung des apikalen Endes (1b) erstreckt und wobei der Verbindungsmechanismus (20, 30) in der Ausnehmung des Implantatkörpers (1) verschiebbar gelagert ist und wobei die Distraktionsmembran (2) mit dem Verbindungsmechanismus (20, 30) bevorzugt reversibel verbunden ist.
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Citations (6)

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