DE102014115668B3 - Implantatsystem mit einer Einheilhilfe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Implantatsystem für das Implantieren eines Zahnersatzes. Das Implantatsystem hat eine Einheilhilfe (30), wobei die Einheilhilfe (30) umfasst: – einen Gewindeabschnitt (31) mit einem Außengewinde (41) zum Eindrehen in einen Gewindekorb (20); – einen Knochenabschnitt (33) mit einer, vorzugsweise glatten, Außenfläche; und – einen Verschlussabschnitt (32) der zwischen dem Gewindeabschnitt (31) und dem Knochenabschnitt (33) angeordnet ist und einen Maximaldurchmesser (mdV) hat der größer, insbesondere um mindestens 3% größer, ist als ein Maximaldurchmesser (mdG) des Gewindeabschnitts (31).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Implantatsystem mit einer Einheilhilfe zum Einpflanzen eines Dentalimplantats.
  • Es sind Implantatsysteme aus Titanlegierungen bekannt, die aus einer Implantatswurzel bzw. einem Implantatspfosten und einem darauf anbringbaren Aufbauteil bzw. Abutment bestehen. Der Zahnersatz, beispielsweise die Krone, wird dann auf das eingebrachte Aufbauteil aufmodelliert. Die Implantatswurzel weist üblicherweise ein Gewinde auf, so dass diese im schwammartigen, porösen Knochen Halt findet. Üblicherweise sind bei der Setzung eines entsprechenden Implantats die folgenden Schritte notwendig:
    • a) Extraktion des bestehenden Zahns;
    • b) Abheilen der Extraktions-Alveole;
    • c) ggf. Knochenaufbaumaßnahmen;
    • d) Setzen der Implantatswurzel;
    • e) Einheilen der Implantatswurzel;
    • f) Einbringen des Aufbauteils/Abutments;
    • g) Aufbringen der Krone.
  • Aus der DE 10 2008 053 104 A1 geht ein Implantatsystem hervor, das den Prozess der Implantatseinpflanzung deutlich beschleunigt und mitunter zu besseren Ergebnissen führt.
  • Das entsprechende Implantatsystem ist zweiteilig und umfasst eine Schraubenfeder sowie einen Implantatkörper mit daran angeordnetem Aufbauteil. Es handelt sich also um ein zweiteiliges Implantat, wobei die Schraubenfeder mehr oder weniger unmittelbar nach der Extraktion des ursprünglichen Zahnes eingebracht wird, einheilt und dann nach einem ausreichend langen Einheilintervall der Implantatkörper in die Schraubenfeder eingeschraubt wird. Entsprechende Implantatsysteme führen zu einer besseren Dauerfestigkeit.
  • Dennoch haben diese Implantatsysteme diverse Nachteile, da das Einbringen des Implantatkörpers in die Schraubenfeder ein aufwendiger Vorgang ist, bei dem verheiltes Gewebe und verheilter Knochen aufgebrochen werden müssen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die vorliegende Anmeldung die Aufgabe, ein verbessertes Implantatsystem anzugeben. Insbesondere soll die Festigkeit des Implantats erhöht und der notwendige Aufwand zum Setzen des Implantats verringert werden. Hierbei soll besonders darauf geachtet werden, dass das Infektionsrisiko gering gehalten wird.
  • Die Aufgabe wird durch ein Implantatsystem mit einer Einheilhilfe gemäß dem Anspruch 1 gelöst, wobei die Einheilhilfe umfasst:
    • – einen Gewindeabschnitt mit einem Außengewinde zum Eindrehen in einen Gewindekorb;
    • – einen Knochenabschnitt mit einer, vorzugsweise glatten, Außenfläche;
    • – Verschlussabschnitt der zwischen dem Gewindeabschnitt und dem Knochenabschnitt angeordnet ist und einen Maximaldurchmesser hat der größer, insbesondere um mindestens 3% größer, ist als ein Maximaldurchmesser des Gewindeabschnitts.
  • Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht also darin, eine Einheilhilfe vorzusehen, die sich in einen vorab eingebrachten Gewindekorb eindrehen lässt.
  • Diese Einheilhilfe verhindert, dass sich Knochenzellen im Inneren des Gewindekorbs an Orten ansiedeln, die beim Setzen des Implantatkörpers knochenfrei sein müssen. Die Einheilhilfe dient also als Platzhalter und vermeidet so, dass beim Setzen des Implantatkörpers ein erneutes Trauma generiert wird. Durch das erfindungsgemäße Implantatsystem wird auch die Gefahr, dass beim Freibohren des Innenraums des Gewindekorbs der Gewindekorb, insbesondere dessen Innengewinde beschädigt wird, reduziert. Im schlimmsten Fall kann sich in diesem Szenario der Gewindekorb mit dem Bohrer verhaken, so dass dieser aus der entstandenen knöchernen Verankerung gerissen wird.
  • Die Einheilhilfe führt also zu einem verbesserten Sitz des Implantats und minimiert das Risiko für den Patienten.
  • Des Weiteren wird der Zeitaufwand beim Setzen des Implantats verringert (ein erneutes Bohren ist unnötig). Letztendlich sinkt auch das Risiko, dass das Implantatsystem beim Setzen des Implantats beschädigt wird, so dass die Kosten für eine Behandlung deutlich geringer ausfallen.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Einheilhilfe einen Knochenabschnitt umfasst. Dieser Knochenabschnitt ragt im angeordneten Zustand (Einheilhilfe ist bis zum Anschlag in den Gewindekorb eingedreht) in Längsrichtung der Einheilhilfe über den Gewindekorb hinaus. Insofern verhindert das erfindungsgemäße Implantatsystem nicht nur das Einwachsen des Knochens in das Innere des Gewindekorbs sondern auch oberhalb des Gewindekorbs. Der Knochenabschnitt ist vorzugsweise derart bemessen, dass dieser bis an den Knochenkamm heran oder geringfügig über diesen hinaus ragt. Die Einheilhilfe hält einen Kanal frei, über den der Implantatskörper eingebracht werden kann.
  • Vorzugsweise haben der Knochenabschnitt und/oder der Verschlussabschnitt einen Maximaldurchmesser, der deutlich größer ist als der Maximaldurchmesser des Gewindeabschnitts. Beispielsweise kann der Maximaldurchmesser des Verschlussabschnitts und/oder des Knochenabschnitts 2 bis 15% größer sein als der Maximaldurchmesser des Gewindeabschnitts. Vorzugsweise ist der Maximaldurchmesser des Verschlussabschnitts und/oder des Knochenabschnitts 2 bis 10% größer als der Maximaldurchmesser des Gewindeabschnitts. In einem Ausführungsbeispiel entspricht der Maximaldurchmesser des Verschlussabschnitts dem des Knochenabschnitts. Erfindungsgemäß kann aber auch der Maximaldurchmesser des Knochenabschnitts größer sein als der des Verschlussabschnitts.
  • In einer Ausführungsform ist die Einheilhilfe einstückig ausgebildet, um eine Parodontitis zu vermeiden. Des Weiteren lässt sich die entsprechende Einheilhilfe einfacher fertigen.
  • In einer Ausführungsform hat der Verschlussabschnitt der Einheilhilfe eine Konusform. Der Durchmesser des Verschlussabschnitts nimmt also zumindest abschnittsweise in Richtung auf den Mucosaabschnitt hin zu. Dies führt zu einem vollständigen Verschluss des Gewindekorbs im angeordneten Zustand. Des Weiteren kann so an definierter Stelle ein Formschluss zu dem Gewindekorb hergestellt werden, der ein Einwachsen von oben her in den Gewindekorb hinein verhindert. In einer Ausführungsform weist der Gewindekorb einen korrespondierenden Abschnitt auf.
  • Vorzugsweise ist die Konusform der Einheilhilfe derart ausgestaltet, dass ein Teil der Konusform im angeordneten Zustand der Einheilhilfe über einen Oberrand des Gewindekorbs hinausragt. Der Durchmesser der Einheilhilfe nimmt also auch in einem Bereich, der sich im angeordneten Zustand außerhalb des Gewindekorbs befindet, zu. Vorzugsweise ist der Implantatkörper in ähnlicher Weise ausgebildet. Der Implantatkörper kann also auch eine Konusform aufweisen, die im angoerdneten Zustand des Implantatkörpers über den Oberrand des Gewindekorbs hinausragt. Dies hat Vorteile bezüglich der Osseointegration sowie bezüglich der Gesamtstabilität des Implantatsystems
  • Der Knochenabschnitt der Einheilhilfe kann eine zylindrische Form haben. Vorzugsweise ist die Außenfläche des Knochenabschnitts möglichst glatt, um eine Osseointegration während der Einheilphase stark herabzusetzten. Erfindungsgemäß können die Oberfläche und/oder das Material der Einheilhilfe derart gewählt sein, dass sie nicht zu einer Rückbildung des Knochens führt.
  • Der Verschlussabschnitt kann einen konischen Abschnitt umfassen, der gegenüber der Längsachse (rotationssymmetrisch) entlang eines Winkels von 5 bis 20°, vorzugsweise ca. 15°, verläuft.
  • Die Einheilhilfe kann eine Werkzeugaufnahme zum Eindrehen der Einheilhilfe umfassen. Theoretisch kann diese Werkzeugaufnahme eine beliebige Werkzeugaufnahme sein, die dazu geeignet ist, einen Formschluss mit einem geeigneten Werkzeug einzugehen. Erfindungsgemäß kann es sich um einen Innenmehrkant oder einen Außenmehrkant handeln. Vorzugsweise wird ein Innenmehrkant verwendet.
  • Das Implantatsystem kann einen Gewindekorb umfassen. Vorzugsweise hat dieser Gewindekorb ein korrespondierend zum Außengewinde der Einheilhilfe ausgebildetes Innengewinde. Der Gewindekorb kann ebenfalls aus einer Titanlegierung hergestellt sein. Vorzugsweise ist der Gewindekorb derart ausgestaltet, dass bei den aufgebrachten Kräften eine gewisse Dehnung stattfinden kann.
  • Der Gewindekorb kann ein Außengewinde aufweisen, um ein Eindrehen in den Knochen zu ermöglichen. In einer Ausführungsform nimmt der Durchmesser des Außengewindes (nach oben hin) zu. Insofern ist das Außengewinde des Gewindekorbs konisch ausgestaltet. Das Innengewinde des Gewindekorbs kann demgegenüber einen konstanten Durchmesser (zylindrische Form) haben.
  • Beispielsweise kann der Außendurchmesser des Außengewindes um mehr als 2%, insbesondere um mehr als 4%, insbesondere um mehr als 6% zunehmen.
  • Vorzugsweise sind Aussparungen bzw. Öffnungen in dem Gewindekorb vorgesehen. In einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich diese Aussparungen vollständig durch die (Außen)wand des Gewindekorbs, so dass ein Eindringen von Knochenzellen durch die Wand möglich ist. Dies festigt den Sitz des Gewindekorbs im Knochen. Die Einheilhilfe hält während des Einwachsens des Knochens Bereiche innerhalb des Gewindekorbs frei, die für ein traumafreies Einbringen des Implantatkörpers frei bleiben müssen.
  • Bei den Aussparungen kann es sich um Langlöcher handeln, die im Gewindegang des Außengewindes vorgesehen sind. Vorzugsweise folgen diese Langlöcher dem Gewindegang.
  • Der Gewindekorb kann mindestens einen Einwuchskanal an einer Innenseite des Gewindekorbs umfassen. Vorzugsweise sind mehrere Einwuchskanäle entlang der Innenseite der Wand des Gewindekorbs vorgesehen. Diese können sich parallel zur Längsachse des Gewindekorbs erstrecken und/oder eingefräst sein. Die Herstellung mittels einer Fräse verhindert, dass den Gewindekorb schwächende Mikrorisse entstehen.
  • In einer Ausführungsform münden zumindest einige der Aussparungen in den mindestens einen Einwuchskanal. Der Einwuchskanal stellt also für die durch die Aussparung eindringenden Knochenzellen Hohlräume bereit, in denen sich die Knochenzellen ansiedeln können.
  • In einer Ausführungsform dienen mehrere, beispielsweise zwei oder vier, Einwuchskanäle eine Werkzeugaufnahme, um den Gewindekorb in den Knochen einzudrehen. Die Einwuchskanäle sind also dazu geeignet einen Formschluss zu einem Einbringwerkzeug herzustellen.
  • Die mehreren Einwuchskanäle sind vorzugsweise achsensymmetrisch zur Längsachse angeordnet.
  • Vorzugsweise umfasst das Implantatsystem einen Implantatkörper. Der Implantatkörper kann einen Kronenabschnitt zur Aufnahme einer Krone, einen Knochenabschnitt, der vorzugsweise im Knochen sitzt, einen Verschlussabschnitt zur mindestens abschnittsweisen Kontaktierung des Gewindekorbs und einen Gewindeabschnitt zum Eindrehen in den Gewindekorb umfassen. Zusätzlich kann noch ein Mucosaabschnitt vorgesehen sein, der zwischen dem Kronenabschnitt und dem Knochenabschnitt liegt und im eingesetzten Zustand von der Mucosa umgeben ist.
  • In einer Ausführungsform hat der Verschlussabschnitt des Implantatkörpers eine Konusform. Der Durchmesser des Verschlussabschnitts weitet sich zumindest abschnittsweise in Richtung auf den Knochenabschnitt auf. Der Verschlussabschnitt des Implantatkörpers kann korrespondierend zu einem entsprechenden Abschnitt an dem Gewindekorb ausgebildet sein. Vorzugsweise dient der Verschlussabschnitt zumindest abschnittsweise zur Herstellung eines Formschlusses ggf. sogar zur Herstellung eines Kraftschlusses mit dem Gewindekorb. Der Verschlussabschnitt ermöglicht es, eine rotationsfeste Verbindung zwischen dem Implantatkörper und dem Gewindekorb herzustellen. Vorzugsweise sind die Materialeigenschaften des Implantatkörpers und des Gewindekörpers derart gewählt, dass beim Eindrehen des Implantatkörpers eine Kaltverschweißung eintritt.
  • Vorzugsweise ist der Gewindekorb aus einem deutlich weicheren Material, z.B. einer Titanlegierung mit Grade 4, als der Implantatkörper, z.B. Titanlegierung mit Grade 5, hergestellt. In einer Ausführungsform ist der Gewindekorb derart ausgestaltet, dass beim Eindrehen des Implantatkörpers eine Verformung in Querrichtung (zur Längsachse des Gewindekorbs) auftritt. Auf Grund der Verformung kann sich der Gewindekorb in dem Knochen verkeilen. Bei dieser Ausführungsform kommt es also zu einem doppelten Kraftschluss: a) zwischen Knochen und Gewindekorb; b) zwischen Gewindekorb und Implantatkörper.
  • Der Mucosaabschnitt des Implantatkörpers kann einen Rand umfassen, der in radialer Richtung deutlich über den Knochenabschnitt hinausragt. Es kann sich also ein Maximaldurchmesser des Mucosaabschnitts ergeben, der deutlich größer (z.B. größer als 2%, 3% oder 4%) als der Maximaldurchmesser des Knochenabschnitts ist. Die Krone kann auf diesem Rand aufgebaut werden.
  • Vorzugsweise beträgt der Maximaldurchmesser des Mucosaabschnitts mit dem Rand maximal 120%, insbesondere maximal 115%, des Maximaldurchmessers des Knochenabschnitts des Implantatkörpers, so dass ein ausreichender Abstand zu den Nachbarzähnen eingehalten werden kann.
  • Ausgehend von einer Oberseite des Randes kann eine Höhe des Kronenabschnitts angegeben werden. Diese Höhe kann erfindungsgemäß kleiner als 5 mm, insbesondere kleiner als 4,5 oder 4 mm, sein. In einer Ausführungsform beträgt die Höhe weniger als 3,8 mm. Die geringe Höhe stellt sicher, dass der eingesetzte Implantatkörper die Nachbarzähne nicht überragt. Des Weiteren bietet sie die Möglichkeit zusätzlich noch ein Abutment an dem Implantatkörper anzubringen.
  • Der Implantatkörper und der zugehörige Gewindekorb können derart ausgestaltet sein, dass ein Unterrand des Implantatkörpers in dem angeordneten Zustand innerhalb des Gewindekorbs sitzt. Insofern ragt der Implantatkörper nach unten hin nicht über den Gewindekorb hinaus. So wird verhindert, dass beim Eindrehen des Implantatkörpers in den Gewindekorb eine Lockerung des Gewindekorbs auftritt.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Einheilhilfe derart ausgestaltet sein, dass ein Unterrand der Einheilhilfe im angeordneten Zustand über den Unterrand des Gewindekorbs hinausragt. Insofern entsteht beim Einheilen des Gewindekorbs, in den die Einheilhilfe eingedreht ist, im Knochen eine Art Reservoir, die beim Einbringen des Implantatkörpers überschüssiges Zellmaterial sowie Flüssigkeit aufnehmen kann.
  • Die Einheilhilfe kann mindestens eine Sollbruchstelle im Knochenabschnitt umfassen. Diese Sollbruchstelle kann dazu dienen, die Einheilhilfe in situ oder vorab in geeigneter Weise zu dimensionieren. Erfindungsgemäß kann die Einheilhilfe derart verkürzt werden, dass ein Oberrand der Einheilhilfe mit dem Knochenkamm des Patienten abschließt oder knapp unterhalb oder knapp überhalb des Knochenkamms liegt. Vorzugsweise wird die Einheilhilfe mittels der Sollbruchstelle zumindest so dimensioniert, dass der Oberrand durch das Zahnfleisch überdeckt werden kann. Hierdurch kann ein Einheilen in steriler Umgebung gewährleistet werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel sind mehrere Sollbruchstellen vorgesehen. Die Sollbruchstellen können ringförmig ausgestaltet sein. Die Sollbruchstellen können durch das Abtragen und/oder Perforieren des vorhandenen Materials geschaffen werden. Erfindungsgemäß können alle bekannten Verfahren zur Herstellung der Sollbruchstellen verwandt werden.
  • Die Einheilhilfe kann ein Gewinde zur Befestigung einer Verschlusskappe umfassen. Diese Verschlusskappe kann beispielsweise dazu dienen, die Werkzeugaufnahme in geeigneter Weise zu verschließen.
  • Die Verwendung des Implantatsystems mit einer Einheilhilfe zur Einpflanzung eines Dentalimplantats umfasst folgenden Schritte:
    • a) Einbringen, insbesondere Eindrehen, eines Gewindekorbs in den Knochen eines Patienten;
    • b) Einbringen, insbesondere Eindrehen, einer Einheilhilfe (30) in den Gewindekorb;
    • c) Entfernen der Einheilhilfe zur Einbringung eines Implantatkörpers, wobei das Einbringen des Implantatkörpers, vorzugsweise derart erfolgt, dass eine Kaltverschweißung zwischen dem Implantatkörper und dem Gewindekorb erfolgt.
  • Es ergeben sich ähnliche oder identische Vorteile, wie diese bereits in Verbindung mit der Vorrichtung beschrieben wurden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung mittels eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand von Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Gewindekorbs;
  • 2 eine Seitenansicht des Gewindekorbs aus 1;
  • 3 eine Draufsicht auf den Gewindekorb aus 1;
  • 4 einen ersten Längsschnitt durch den Gewindekorb gemäß 1;
  • 5 einen zweiten Längsschnitt durch den Gewindekorb gemäß 1;
  • 6 die erfindungsgemäße Einheilhilfe zur Einbringung in den Gewindekorb gemäß 1;
  • 7 einen Längsschnitt durch die Einheilhilfe gemäß 6;
  • 8 eine Draufsicht auf die Einheilhilfe gemäß 6;
  • 9 eine Detailansicht eines Abschnitts der Längsansicht aus 7, wobei die Ausgestaltung von Sollbruchstellen verdeutlicht wird;
  • 10 eine Seitenansicht der Einheilhilfe gemäß 6, die in dem Gewindekorb gemäß 1 angeordnet ist (angeordneter Zustand);
  • 11 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß 10;
  • 12 eine Seitenansicht des Gewindekorbs gemäß 1 mit angeordnetem Implantatkörper; und
  • 13 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß 12.
  • 1 zeigt einen Gewindekorb 20 eines erfindungsgemäßen Implantatsystems 10 (11). Zur Beschreibung des Implantatsystems 10 werden nachfolgend die Begriffe „oben“ und „unten“ verwendet. Die Ortsangaben beziehen sich auf das Implantatsystem 10 im eingesetzten bzw. zusammengebauten Zustand, wobei oben koronale Bereiche oder Richtungen und unten radiculare bzw. apikale Bereiche oder Richtungen bezeichnen.
  • Der Gewindekorb 20 ist im Wesentlichen ein um eine Längsachse ausgebildeter gerader Kreiszylinder mit einer Höhe (entlang der Längsachse) von ca. 6,5 mm und einer Wandstärke (ohne Gewinde) von ca. 0,1 bis 1 mm, wobei an dem Zylinder ein Außengewinde 21 und ein Innengewinde 23 (vgl. 4) vorgesehen ist. Der Zylinder hat einen Durchmesser von ca. 4 mm.
  • Wie anhand der 5 ersichtlich, hat der Gewindekorb 30 einen Gewindekorb-Unterrand 27 und einen Gewindekorb-Oberrand 28. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel nimmt der Außendurchmesser des Außengewindes 21 anfangend von dem Gewindekorb-Unterrand 27 hin zum Gewindekorb-Oberrand 28 zu. Beispielsweise kann mit einem Durchmesser von 4,5 mm begonnen und mit einem Durchmesser von ca. 5 mm abgeschlossen werden. Dementsprechend kann die Außenwand des Gewindekorbs 30 leicht konisch ausgebildet sein. Vorzugsweise hat das Innengewinde 23 über die gesamte Länge einen konstanten Innengewindedurchmesser.
  • Der Gewindekorb 20 weist eine Vielzahl von Aussparungen 25, 25‘ (vgl. 1 und 2) auf, an denen der Zylinder unterbrochen bzw. durchlöchert ist. Die Aussparungen 25, 25‘ sind vorzugsweise im Außengewindegang 22 angeordnet und befinden sich in einer Draufsicht (3) bei 0°, 90°, 180° und 270°.
  • 7 zeigt einen Schnitt durch die 90- und 180°-Aussparungen 25, 25‘. Demgegenüber zeigt 4 einen um 45° versetzten Schnitt.
  • Die Schnitte gemäß den 4 und 5 verdeutlichen, dass das Innengewinde 23 innerhalb des Gewindekorbs 20 nur abschnittsweise vorgesehen ist, um gewindefreie Abschnitte – sogenannte Einwuchsabschnitte – zu schaffen, in die die Aussparungen 25, 25‘ münden. Dies ermöglicht das Einwachsen des Knochens in das Innere des Gewindekorbs, wobei die Funktion des Gewindekorbs 20 nicht beeinträchtigt wird (Das Innengewinde und erhebliche Abschnitte innerhalb des Gewindekorbs 20 bleiben frei, so dass der Implantatkörper nach dem Abschluss der Einheilphase traumafrei eingebracht werden kann.).
  • 6 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einheilhilfe 30. Im Endeffekt hat die Einheilhilfe 30 von unten nach oben betrachtet (entlang der Längsachse) erst einen zylindrischen, dann einen konischen und dann wieder einen zylindrischen Abschnitt. Der untere zylindrische Abschnitt ist zumindest teilweise mit einem Gewinde, nämlich dem Einheilhilfe-Gewinde 40 versehen. Der obere zylindrische Abschnitt bildet einen Einheilhilfe-Kopf 60. Der Einheilhilfe-Kopf 60 hat kein Gewinde. Vorzugsweise ist die Oberfläche des Einheilhilfe-Kopfs 60 relativ glatt, um eine Osseointegration beim Einheilen zu unterbinden. Die Einheilhilfe 30 kann also auch nach einer längeren Einheilphase im Gewebe und Knochen problemlos entnommen werden.
  • Der Einheilhilfe-Kopf 60 weist eine erste Sollbruchstelle 62 und eine zweite Sollbruchstelle 62‘ auf, die sich ringförmig in der oberen Hälfte des Einheilhilfe-Kopfes 60 erstrecken.
  • Funktionell lässt sich die Einheilhilfe 30 in mindestens drei Abschnitte, nämlich einen Gewindeabschnitt 31, einen Verschlussabschnitt 32 und einen Knochenabschnitt 33 untergliedern. Der Gewindeabschnitt 31 dient dazu, die Einheilhilfe 30 in den Gewindekorb 20 einzuschrauben. Das Einheilhilfe-Gewinde 40 bzw. ein Einheilhilfe-Außengewinde 41 ist hierfür korrespondierend zu dem Innengewinde 23 des Gewindekorbs 20 ausgebildet (im beschriebenen Ausführungsbeispiel mit konstantem Außengewindedurchmesser).
  • Der Verschlussabschnitt 32 umfasst zumindest abschnittsweise den konischen Abschnitt, der im angeordneten Zustand einen Formschluss mit dem Gewindekorb 20 herstellt.
  • Der Knochenabschnitt 33 wird im angeordneten Zustand des Implantatsystems 10 vom Knochen umgeben. Um ein Herausragen des Einheilhilfe-Kopfes 60 zu verhindern, sind die Sollbruchstellen 62, 62‘ vorgesehen, die es ermöglichen, die Einheilhilfe 30 zu verkürzen (vgl. 9).
  • 7 zeigt einen Längsschnitt durch die Einheilhilfe 30 gemäß 6. Anhand dieses Längsschnitts lässt es sich erkennen, dass die Einheilhilfe 30 in ihrem Inneren, insbesondere auf Höhe des Einheilhilfe-Kopfes 60 eine Werkzeugaufnahme 61 in Form eines Mehrkants (vgl. 8) aufweist. Auf Höhe des Verschlussabschnittes 62 und des Gewindeabschnitts 61 befindet sich ein Käppchengewinde 35, das an die Werkzeugaufnahme 61 anschließt und dazu geeignet ist, ein Käppchen (nicht gezeigt) aufzunehmen, um die Werkzeugaufnahme 61 zu verschließen.
  • Im beschriebenen Ausführungsbeispiel hat das Einheilhilfe-Außengewinde 41 einen konstanten Außendurchmesser. Ein Maximaldurchmesser mdG des Gewindeabschnitts 31 ist deutlich kleiner als ein Maximaldurchmesser mdV des Verschlussabschnitts 62. Der Durchmesser des Knochenabschnitts 33 entspricht im Wesentlichen dem größeren Durchmesser des Verschlussabschnitts 62, so dass ein Maximaldurchmesser mdK des Knochenabschnitts 33 gleich dem Maximaldurchmesser mdV des Verschlussabschnitts 42 ist.
  • 10 und 11 zeigen die Einheilhilfe 30 in einem angeordneten Zustand. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ragt der Einheilhilfe-Unterrand 37 über den Gewindekorb-Unterrand 27 hinaus. Es ergibt sich ein Überstand dÜ. Dieser Überstand dÜ kann 0,1 bis 2 mm betragen. Vorzugsweise liegt der Überstand dÜ im Bereich zwischen 0,2 und 1 mm.
  • Des Weiteren zeigt die 10, dass der konische Abschnitt des Verschlussabschnitts 32 nicht vollständig von dem Gewindekorb 20 aufgenommen wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Verschlussabschnitt 32 so definiert, dass er an der Stelle beginnt, an der der konische Abschnitt des Knochenabschnitts 33 in den zylindrischen Abschnitt übergeht.
  • Alternativ kann der Verschlussabschnitt 32 so definiert werden, dass er den Bereich an der Einheilhilfe 30 bezeichnet, der kein Gewinde aufweist und im angeordneten Zustand innerhalb des Gewindekorbs 20 ist (bis zum Gewindekorb-Oberrand 28). Dementsprechend kann der Knochenabschnitt 33 ausgehend von dem Gewindekorb-Oberrand 28 bis zum oberen Ende (Einheilhilfe-Oberrand 38) verlaufen.
  • Die 12 und 13 zeigen einen Implantatkörper 70 im angeordneten Zustand, nämlich in einem in den Gewindekorb 20 eingedrehten Zustand. Erfindungsgemäß dient die Einheilhilfe 30 während der Einheilphase als Platzhalter für den Implantatkörper 70, der die eigentliche Suprakonstruktion, beispielsweise eine Krone, trägt. Anhand der 12 und 13 lässt es sich erkennen, dass der Implantatkörper 70, anders als die Einheilhilfe 30, im angeordneten Zustand nicht über den Gewindekorb 20 hinausragt. Ein Implantatkörper-Unterrand 77 ist gegenüber dem Gewindekorb-Unterrand 27 geringfügig versetzt positioniert, so dass kein Überstand entsteht.
  • Der Implantatkörper 70 hat in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel fünf Abschnitte, nämlich (von unten nach oben):
    • – einen Gewindeabschnitt 71,
    • – einen Verschlussabschnitt 72,
    • – einen Knochenabschnitt 73,
    • – einen Mucosaabschnitt 75,
    • – einen Kronenabschnitt 74.
  • Der Gewindeabschnitt 71, der Verschlussabschnitt 72 und der Knochenabschnitt 73 haben eine zylindrische, eine konische und wiederum eine zylindrische Form. Der Verschlussabschnitt 72 umfasst vollständig die Zylinderform. Der Gewindeabschnitt 71 weist ein Gewinde auf, das wiederum korrespondierend zum Innengewinde 23 des Gewindekorbs 20 ausgebildet ist. Der Knochenabschnitt 73 ist zylindrisch und wird durch den Mucosaabschnitt 75 und den Kronenabschnitt 74 ergänzt.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist der Knochenabschnitt 73 des Implantatkörpers 70 deutlich rauer als der Knochenabschnitt 33 der Einheilhilfe 30, so dass die Osseointegration des Implantatkörpers 70 erhöht wird. Beispielsweise kann der Knochenabschnitt 73 des Implantatkörpers 70 gestrahlt und/oder geätzt werden, während der Knochenabschnitt 33 der Einheilhilfe unbehandelt ist. In einer Ausführungsform kann dieser Abschnitt der Einheilhilfe auch poliert werden, um eine Osseointegration möglichst zu verhindern.
  • Auch der Implantatkörper 70 kann ein Innengewinde aufweisen, um beispielsweise ein Aufbauteil aufzunehmen oder das Einbringen des Implantatkörpers 70 zu erleichtern.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Implantatsystem
    20
    Gewindekorb
    21
    Außengewinde
    22
    Außengewindegang
    23
    Innengewinde
    25, 25‘
    Aussparung
    27
    Gewindekorb-Unterrand
    28
    Gewindekorb-Oberrand
    30
    Einheilhilfe
    31
    Gewindeabschnitt
    32
    Verschlussabschnitt
    33
    Knochenabschnitt
    35
    Käppchengewinde
    37
    Einheilhilfe-Unterrand
    38
    Einheilhilfe-Oberrand
    40
    Einheilhilfe-Gewinde
    41
    Einheilhilfe-Außengewinde
    60
    Einheilhilfe-Kopf
    61
    Werkzeugaufnahme
    62, 62‘
    Sollbruchstelle
    70
    Implantatkörper
    71
    Gewindeabschnitt
    72
    Verschlussabschnitt
    73
    Knochenabschnitt
    74
    Kronenabschnitt
    75
    Mucosaabschnitt
    77
    Implantatkörper-Unterrand
    mdG
    Maximaldurchmesser des Gewindeabschnitts
    mdV
    Maximaldurchmesser des Verschlussabschnitts
    mdK
    Maximaldurchmesser des Knochenabschnitts
    Überstand

Claims (15)

  1. Implantatsystem mit einer Einheilhilfe (30), wobei die Einheilhilfe (30) umfasst: – einen Gewindeabschnitt (31) mit einem Außengewinde (41) zum Eindrehen in einen Gewindekorb (20); – einen Knochenabschnitt (33) mit einer Außenfläche; – einen Verschlussabschnitt (32) der zwischen dem Gewindeabschnitt (31) und dem Knochenabschnitt (33) angeordnet ist und einen Maximaldurchmesser (mdV) hat, der größer ist als ein Maximaldurchmesser (mdG) des Gewindeabschnitts (31).
  2. Implantatsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheilhilfe (30) einstückig ausgebildet ist.
  3. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussabschnitt (32) der Einheilhilfe (30) eine Konusform umfasst, wobei sich der Verschlussabschnitt (32) in Richtung auf den Knochenabschnitt (33) der Einheilhilfe (30) zu aufweitet.
  4. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Maximaldurchmesser (mdK) des Knochenabschnitts (33) der Einheilhilfe (30) im Wesentlichen gleich oder gleich einem Maximaldurchmesser (mdV) des Verschlussabschnitts (33) ist.
  5. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Knochenabschnitt (33) der Einheilhilfe (30) eine im Wesentlichen zylindrische Form und/oder der Gewindeabschnitt (31) eine im Wesentlichen konische Form hat.
  6. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheilhilfe (30) eine Werkzeugaufnahme, nämlich einen Innenmehrkant, zum Eindrehen der Einheilhilfe (30) umfasst.
  7. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Gewindekorb (20) aus einer Titanlegierung mit einem korrespondierend zum Außengewinde (41) des Gewindeabschnitts (31) der Einheilhilfe (30) ausgebildeten Innengewinde (23).
  8. Implantatsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindekorb (20) ein Außengewinde (21) und Aussparungen (25, 25‘), nämlich Langlöcher, im Gewindegang (22) des Außengewindes (21) hat.
  9. Implantatsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindekorb (20) mindestens einen Einwuchskanal an einer Innenseite des Gewindekorbs umfasst, in den mindestens eine Aussparung (25). mündet.
  10. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Implantatkörper (70) aus einer Titanlegierung, mit: – einem Kronenabschnitt (74) zur Aufnahme einer Krone; – einem Knochenabschnitt (73); – einem Verschlussabschnitt (72) zur mindestens abschnittsweisen Kontaktierung des Gewindekorbs (20); – einem Gewindeabschnitt (71) zum Eindrehen in den Gewindekorb (20).
  11. Implantatsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussabschnitt (72) des Implantatkörpers (70) eine Konusform umfasst, wobei sich der Verschlussabschnitt (72) in Richtung auf den Knochenabschnitt (73) des Implantatkörpers (70) zu aufweitet.
  12. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Implantatkörper (70) derart ausgestaltet ist, dass ein Unterrand (77) des Implantatkörpers (70) in einem angeordneten Zustand innerhalb des Gewindekorbs (20) sitzt, und/oder die Einheilhilfe (30) derart ausgestaltet ist, dass ein Unterrand (37) der Einheilhilfe im angeordneten Zustand über den Unterrand (27) des Gewindekorbs (20) hinausragt.
  13. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheilhilfe (30) mindestens eine, ringförmige Sollbruchstelle im Knochenabschnitt (33) umfasst.
  14. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheilhilfe (30) ein Gewinde zur Befestigung einer Verschlusskappe umfasst.
  15. Implantatsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheilhilfe (30) aus einem thermoplastischen Kunststoff und/oder einem Silikonharz ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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